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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Betonplatten für Wandelemente mit einer aus aufeinander folgenden Fertigungstischen bestehenden Produktionslinie, die mit einer Einrichtung zum Kippen ausgehärteter Betonplatten aus der waagrechten Lage in eine aufrechte Transportstellung ausgerüstet ist. Eine derartige Vorrichtung ist aus
DE 2 201 223 A bekannt.
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Aus
DE 1 990 790 U ist eine bewegliche Einrichtung zum Kippen ausgehärteter Betonplatten bekannt, die Betonplatten aus der waagrechten Lage in eine aufrechte und weiter eine waagrechte, um 180° gedrehte Stellung bringt und dazu über den Fertigungstisch fahrbar ist, diesen erfasst und zusammen mit dem Fertigungstisch um eine in Richtung der Produktionslinie verlaufende, horizontale Achse schwenkbar ist.
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Für die Herstellung von Betonplatten sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Produktionsanlagetypen bekannt, nämlich stationäre Produktionsanlagen und Palettenumlaufanlagen. In beiden Fällen ist es vorteilhaft, die Betonplatten nach dem Aushärten in eine aufrechte Transportstellung zu kippen. Das Anheben kann dabei mit einer geringeren Frühfestigkeit erfolgen, weil ein Wandelement in der Vertikalen nicht auf Biegung beansprucht und daher höher belastbar ist. Für den Weitertransport der aufgekippten Wandelemente können Tragelemente wie Bügel oder Schraubanker verwendet werden, die auch später auf der Baustelle zum Transport der Fertigteile dienen.
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In stationären Produktionsanlagen nach dem Stand der Technik ist jeder Fertigungstisch der Produktionslinie mit einer hydraulischen Kippeinrichtung ausgerüstet. Hierzu ist es erforderlich, für jeden Fertigungstisch eine Versteifungskonstruktion vorzusehen, welche die auftretenden Belastungen beim Kippen aus der horizontalen in die vertikale Stellung aufnehmen kann. Insbesondere bei einer größeren Anzahl von Kipptischen hat das den Nachteil hoher Investitionskosten, zumal für jeden Kipptisch eigene Hydraulikkomponenten vorgesehen werden müssen. Hinzu kommt, dass Fahrschienen und Stromzuführungen für die Bearbeitungsmaschinen aufwendig separat mit einem Schienensystem im Hallenfundament verbunden werden müssen.
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Bei der Fertigung von Betonplatten auf Palettenumlaufanlagen werden die Fertigungstische den jeweiligen Bearbeitungsstationen zugeführt. Am Ende der Produktionslinie befindet sich eine Entschalstation, der eine Kippeinrichtung zugeordnet ist. In diese Entschalstation wird der Fertigungstisch transportiert, wo er mit der Kippeinrichtung verklammert wird, so dass dann beide Komponenten in die aufrechte Stellung gekippt werden. Der Nachteil dieses Systems besteht darin, dass eine aufwendige Transportlogistik erforderlich ist, die sich erst bei höheren Herstellungskapazitäten wirtschaftlich lohnt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Bauart zur Verfügung zu stellen, die die Vorteile beider Systeme in sich vereinigt, um eine wesentlich verbesserte Wirtschaftlichkeit und Flexibilität zu erreichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Fertigungstische ortsfest angeordnet sind und die Einrichtung zum Kippen aus einer entlang der Produktionslinie beweglichen und unter die Fertigungstische verfahrbaren Kippstation besteht, die einen den jeweiligen Fertigungstisch an dessen Unterseite erfassenden und stützenden Kipprahmen hat, der zusammen mit dem Fertigungstisch um eine in Richtung der Produktionslinie verlaufende, horizontale Achse schwenkbar ist.
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Da für die gesamte Produktionslinie nur eine einzige Kippstation erforderlich ist, die unter die Fertigungstische verfahren werden kann, können diese leicht und ohne eigene Versteifungskonstruktion ausgebildet werden, da der Kipprahmen selbst so steif ausgebildet werden kann, dass er die beim Kippen auftretenden Belastungen aufnehmen kann.
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Die Produktionslinie kann sowohl in einer Produktionshalle oder im Freien eingesetzt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, die gesamte Vorrichtung als mobile Anlage zu konzipieren, die kostengünstig leicht und rasch montiert und wieder abgebaut werden kann.
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Für die Kippstation ist es ausreichend, zwei parallele Schienen vorzusehen, auf denen diese in der Produktionslinie verfahrbar ist. In Weiterbildung der Erfindung ruhen die Schienen auf in Richtung der Produktionslinie verlaufenden Längsträgern, die über justierbare Stützen in Einzelfundamenten verankert sind. Damit ist im Aufstellbereich der Anlage eine Bodenplatte nicht erforderlich.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann jeder Längsträger zusätzlich zu der Schiene eine Außenschiene aufnehmen, wobei die beiden zueinander parallelen Außenschienen die innen liegenden Schienen zwischen sich einschließen und zur verfahrbaren Lagerung von Arbeitseinrichtungen ausgebildet sind, beispielsweise Betonverteiler, Glättvorrichtungen, Rüttelwagen oder Plotter.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Produktionslinie mit stationären Fertigungstischen,
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2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch die Produktionslinie im Bereich eines Fertigungstisches,
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3 einen der 2 entsprechenden Querschnitt durch den Fertigungstisch,
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4 eine der 3 entsprechende Darstellung mit unter den Fertigungstisch eingefahrener Kippstation,
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5 eine der 2 ähnliche Querschnittsdarstellung, bei der unter den Fertigungstisch die Kippstation gemäß 4 eingefahren ist,
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6 den in 4 dargestellten Fertigungstisch nach dem Aufstellen durch den Kipprahmen in die aufrechte Transportstellung,
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7 eine Draufsicht auf die Kippstation,
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8 eine Schnittdarstellung in der Ebene VIII-VIII der 1 und
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9 eine Variante der 8.
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1 zeigt die Draufsicht auf eine Produktionslinie 10 mit einer Reihe aufeinander folgender, ortsfest angeordneter Fertigungstische 12. Über der Produktionslinie 10 ist ein Portalkran 14 auf zwei zueinander parallelen Schienen 16 in Richtung der Produktionslinie 10 verfahrbar angeordnet. Die Schienen 16 sind dabei so verlegt, dass auf einer Seite der Produktionslinie 10 ausreichend Platz für die Zufahrt eines Transportfahrzeuges 18 besteht, das gemäß den Schnittzeichnungen der 8 und 9 zur Aufnahme ausgehärteter Betonplatten 20 dient.
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In 1 ist angedeutet, dass am Beginn der Produktionslinie 10 eine übliche Mischanlage 22 vorgesehen ist, auf die in Produktionsrichtung ein üblicher Betonverteiler 24 folgt, der auf einer portalartigen Tragstruktur 64 gemeinsam mit einer Glättvorrichtung 26 (vgl. z. B. 2) über der Produktionslinie 10 verfahrbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist entlang der Produktionslinie 10 unter die Fertigungstische 12 eine Kippstation 28 verfahrbar.
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Wie die 2 bis 6 weiter zeigen, sind entlang der Produktionslinie 10 zwei parallele Längsträger 30 vorgesehen, die auf Stützen 32 ruhen, welche gemäß 1 in gleichmäßigen Abständen entlang der Produktionslinie 10 über Gewindespindeln 34 justierbar in Einzelfundamenten verankert sind.
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Im Bereich jeder Stütze 32 ist auf dem Längsträger 30 ein Stützfuß 36 angebracht, der entlang des in 1 rechten Längsträgers 30 vertikal steif ist, während die Stützfüße 36' auf dem gegenüberliegenden Längsträger 30 gemäß 6 aus noch zu beschreibenden Gründen schwenkbar sind. Auf den Stützfüßen 36, 36' beider Reihen sind Dämpfungselemente 38 befestigt, die aus einer Schwingmetallauflage bestehen können. Auf den Dämpfungslementen 38 beider Seiten stützen sich im Querschnitt C-förmige Profilträger 40 ab, zwischen denen der jeweilige Fertigungstisch 12 fest verankert ist.
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Wie insbesondere aus den 3 und 4 weiter hervorgeht, sind auf den beiden Längsträgern 30 zwei innere Schienen 42 und zwei Außenschienen 44 befestigt, die die beiden innen liegenden Schienen 42 zwischen sich einschließen. Auf jedem Längsträger 30 sind die Stützfüße 36 zwischen der inneren Schiene 42 und der Außenschiene 44 angebracht.
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Auf den beiden inneren Schienen 42 ist ein Grundrahmen 46 der Kippstation 28 über Räder 48 verfahrbar gelagert, wobei gemäß 7 zwei diagonal gegenüberliegende Räder 48' mit einem Antriebsmotor 50 verbunden sind. Die anderen Räder 48 sind frei drehbar gelagert.
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Auf dem horizontal ausgerichteten Grundrahmen 46, der durch Diagonalstreben 52 versteift ist (vgl. 7), ist auf der Seite der ausschwenkbaren Stützfüße 36' in einem Lagerbock 54 über eine horizontale Achse 56 ein Kipprahmen 58 gelagert, der mittels einer Hydraulikzylindereinheit 60 aus einer liegenden in eine stehende Position verschwenkt werden kann.
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Auf den beiden Außenschienen 44 sind die Räder 62 einer portalartigen Tragstruktur 64 gelagert, welche den bereits erwähnten Betonverteiler 24 mit Glättvorrichtung 26 aufnimmt.
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Auf den in den Figuren rechten, vertikal steifen Stützfüßen 36 ist eine Tragschiene 66 befestigt, die zwischen den Dämpfungselementen 38 und den Stützfüßen 36 angebracht ist und auf der nach innen weisenden Seite eine Stromabnehmerschiene 68 und auf der Außenseite eine dazu parallele Stromabnehmerschiene 70 trägt. Die innenliegende Stromabnehmerschiene 68 dient zur elektrischen Versorgung der Kippstation 28, während die äußere Stromabnehmerschiene 70 zur elektrischen Versorgung weiterer Maschinen vorgesehen ist, die auf der portalartigen Tragstruktur 64 angebracht sind, beispielsweise für den Betonverteiler 24 mit Glättvorrichtung 26.
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Wie bereits erläutert, kann die einzige Kippstation 28 der Produktionslinie 10 unter den ortsfesten Fertigungstischen 12 verfahren werden. Unter dem jeweiligen Fertigungstisch 12 ist der Grundrahmen 46 der Kippstation 28 verriegelbar, wozu er gemäß 7 auf beiden Längsseiten einen verschiebbaren Bolzen 72 hat, dessen Kopf 74 in einen Verriegelungsschuh 76 eingreift, der auf beiden Seiten des Fertigungstisches 12 fixiert ist. Auf jeder Seite des Grundrahmens 46 dient zur Verschiebung des Bolzens 72 in seiner Längsrichtung ein Hydraulikzylinder 90 (vgl. 6).
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Der Kipprahmen 58 ist mit Mitteln zum Fixieren des jeweils erfassten Fertigungstisches 12 ausgerüstet, bevor er aus der liegenden in die aufrechte Stellung geschwenkt wird. Hierzu ist auf dem Kipprahmen 58 ein Anschlagbock 78 befestigt, an dem sich eine vom Fertigungstisch 12 nach unten abstehende Schiene 80 abstützt. Aus den 4 und 6 ergibt sich weiter, dass dem Anschlagbock 78 ein Greifer 82 gegenüberliegt, der an dem Kipprahmen 58 angebracht ist und beim Anheben des Kipprahmens 58 mechanisch aus der in 4 gezeigten Öffnungsstellung in die in 6 gezeigte Schließstellung verfahren wird, in der er die Schiene 80 umgreift und damit für einen sicheren Halt des Fertigungstisches 12 sorgt.
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Beim Schwenken des Kipprahmens 58 mit dem Fertigungstisch 12 mittels der Hydraulikzylindereinheit 60 um die Achse 56 werden, wie die 6 zeigt, die beweglichen Stützfüße 36' um ihre zur Schwenkachse 56 parallele Achse 84 manuell nach außen ausgeschwenkt. Statt des manuellen Abklappens besteht die Möglichkeit, die jeweiligen Stützfüße 36' hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch auszuschwenken. In jedem Fall ist es hilfreich, wenn vor dem Ausschwenken die Stützfüße 36' entlastet werden, wozu der Fertigungstisch 12 mittels eines nicht dargestellten Huborgans etwas angehoben wird.
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In der aufrechten Stellung des Kipprahmens 58 kann die ausgehärtete Betonplatte 20 abgenommen und auf ein Transportfahrzeug 18 verladen werden, was in den 8 und 9 dargestellt ist. Hierzu kann die Laufkatze 86 des Portalkrans 14 eingesetzt werden, die über einen Haken 88 einen Bügel oder Schraubanker der ausgehärteten Betonplatte 20 ergreift.
