DE102011050485A1 - Befestigungsvorrichtung und Kopfstütze mit einer solchen Befestigungsvorrichtung - Google Patents
Befestigungsvorrichtung und Kopfstütze mit einer solchen Befestigungsvorrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Kopfstütze nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.
- Aus dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, Kopfstützen an Fahrzeugsitzen eines Fahrzeugs zu befestigen. Dazu sind Kopfstützen-Führungshülsen weitgehend vertikal in eine Sitzrahmenstruktur eingelassen. In diese Kopfstützen-Führungshülsen sind die Kopfstützen einschiebbar. In der
EP 0 092 472 B1 und in derWO 02/12016 A2 - Aus der
US 5,328,244 A ist eine Kopfstützvorrichtung für einen Rücksitz bekannt. Die Kopfstützvorrichtung weist einen an einer Rückenlehne des Rücksitzes zu befestigenden Kopfstützkörper auf. Die Befestigung erfolgt durch eine Kopplung von am Kopfstützkörper und an der Rückenlehne angeordneten Befestigungselementen. - In der
DE 20 2004 018 224 U1 wird ein Befestigungselement zum Befestigen eines Gegenstandes an einem Aufnahmeteil beschrieben. Das Befestigungselement umfasst eine Trägerplatte, einen Befestigungsabschnitt, der an einer ersten Seite der Trägerplatte vorgesehen ist und an der der Gegenstand befestigbar ist, einen Verankerungsabschnitt, der an der gegenüberliegenden zweiten Seite der Trägerplatte vorgesehen ist und in ein Verankerungsloch des Aufnahmeteils einsetzbar und durch eine begrenzte Drehbewegung des Befestigungselementes in dem Material des Aufnahmeteils verankerbar ist, einen Antriebsabschnitt zum Drehen des Befestigungselementes und einen Arretierungsabschnitt, der mit dem Aufnahmeteil zusammenwirkt, um die Drehbewegung des Befestigungselementes zu begrenzen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Befestigungsvorrichtung für eine Kopfstütze anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinander weist einen Befestigungskörper mit zumindest zwei voneinander beabstandeten und voneinander abgewandten Rastnasen auf, welche soweit durch eine Öffnung eines Halteelementes durchführbar sind, bis eine Rastfläche der jeweiligen Rastnase an einer Rückseite des Halteelementes anliegt.
- Erfindungsgemäß sind die Rastnasen durch ein zwischen diesen anordbares Fixierelement in dieser Position fixierbar.
- Mittels dieser Befestigungsvorrichtung sind auf einfache und sichere Weise verschiedene Bauteile, beispielsweise Fahrzeugteile, aneinander zu befestigen, wobei eines dieser Bauteile gleichzeitig zur Fixierung der Rastnasen in ihrer Position verwendbar ist, d. h. gleichzeitig ein Bestandteil der Befestigungsvorrichtung ist. Dadurch sind nur eine sehr geringe Anzahl von Einzelteilen zur sicheren Befestigung der Bauteile aneinander erforderlich, wodurch Kosten für die Befestigungsvorrichtung und ein Montageaufwand sowie eine Montagezeit zur Befestigung der Bauteile aneinander erheblich reduziert sind. Des Weiteren sind die mittels der Befestigungsvorrichtung aneinander befestigten Bauteile bei Bedarf auch auf sehr einfache Weise zerstörungsfrei wieder voneinander lösbar, so dass eine Wiederverwendung aller Teile ermöglicht ist.
- Beispielsweise sind das Halteelement und/oder das Fixierelement jeweils eines der aneinander zu befestigenden Bauteile oder zumindest ein Bestandteil jeweils eines der aneinander zu befestigenden Bauteile oder mit jeweils einem der aneinander zu befestigenden Bauteile gekoppelt, zum Beispiel an diesem befestigt.
- Um die Rastnasen soweit durch die Öffnung des Halteelementes durchführen zu können, bis die Rastfläche der jeweiligen Rastnase an der Rückseite des Halteelementes anliegt, sind das Halteelement und der Befestigungskörper entsprechend korrespondierend zueinander ausgebildet. Ist das Halteelement, an welchem ein weiteres Bauteil zu befestigen ist, bereits vorgegeben, ist der Befestigungskörper entsprechend auszubilden. Ist der Befestigungskörper bereits vorgegeben, ist das Halteelement entsprechend auszubilden. Gibt es keine weiteren Vorgaben für das Befestigungselement und das Halteelement, so sind beide entsprechend korrespondierend zueinander auszubilden.
- Vorzugsweise umfassen Kopfstützen eine solche Befestigungsvorrichtung. Die Befestigungsvorrichtung ist zum Beispiel zur Befestigung der Kopfstütze an einer Trennwand eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Transporters verwendbar. Bei solchen Transportern ist eine derartige Trennwand beispielsweise zwischen vorderen Fahrzeugsitzen und einer Ladefläche des Fahrzeugs angeordnet.
- Die Rastnasen sind durch eine Öffnung in der Trennwand durchführbar, der Befestigungskörper verbleibt auf einer den vorderen Fahrzeugsitzen zugewandten Vorderseite der Trennwand. Durch ein Einschieben einer Kopfstützenstange der Kopfstütze durch die Öffnung in der Trennwand und zwischen den Rastnasen hindurch ist die Befestigungsvorrichtung an der Trennwand fixiert, da die Rastnasen sich nun nicht mehr aufeinander zu bewegen und durch die Öffnung in der Trennwand hindurchrutschen können. Auf diese Weise ist beispielsweise selbst bei einem Anschlagen von auf der Ladefläche befindlicher Ladung an die Rastnasen ein Zurückrutschen der Rastnasen durch die Öffnung in der Trennwand hindurch und dadurch ein Lösen der Befestigungsvorrichtung und der Kopfstütze von der Trennwand sicher verhindert.
- Die Kopfstützenstange ist am Befestigungskörper fixierbar, so dass sie nicht wieder herausrutschen kann. Auf diese Weise ist die Kopfstütze über die Befestigungsvorrichtung bzw. mittels einer Mehrzahl von Kopfstützenstangen über eine Mehrzahl derartiger Befestigungsvorrichtungen an der Trennwand befestigt. Die Befestigungsvorrichtung ermöglicht ein sicheres Befestigen von Kopfstützen an Trennwänden von Fahrzeugen, wobei die Kopfstützenstangen im Wesentlichen horizontal anordbar sind. Die Verwendung der Befestigungsvorrichtung ist jedoch nicht auf die Befestigung von Fahrzeugteilen aneinander beschränkt, sondern sie ermöglicht des Weiteren auch eine einfache und sichere Befestigung einer Vielzahl anderer Bauteile aneinander.
- Zweckmäßigerweise ist das Fixierelement als ein Bolzen ausgebildet, welcher beispielsweise aus Metall ausgeformt ist. Der Bolzen ist dabei vorteilhafterweise eines der aneinander zu befestigenden Bauteile oder zumindest ein Bestandteil des Bauteils oder mit dem Bauteil gekoppelt, so dass das mit dem Bolzen gekoppelte Bauteil über den Bolzen und das Befestigungselement an dem anderen Bauteil zu befestigen ist. Im Falle der zu befestigenden Kopfstütze handelt es sich bei dem als Bolzen ausgebildeten Fixierelement, wie bereits beschrieben, vorzugsweise um die Kopfstützenstange der Kopfstütze.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Halteelement als eine Platte ausgebildet, welche beispielsweise ebenfalls aus Metall ausgebildet ist. Die Platte kann dabei selbst das andere der aneinander zu befestigenden Bauteile sein, ein Bestandteil des Bauteils sein oder mit dem Bauteil gekoppelt sein. Im Falle der an der Trennwand zu befestigenden Kopfstütze ist die Platte beispielsweise an einer von der Kopfstütze abgewandten Seite der Trennwand an dieser befestigt, um zum Beispiel eine gute Stabilität der Halterung der Kopfstütze zu erreichen.
- Zweckmäßigerweise sind die Rastnasen über jeweils zumindest ein Verbindungselement mit dem Befestigungskörper verbunden, wobei die Verbindungselemente zumindest begrenzt elastisch verformbar ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine ausreichend stabile und zugleich ausreichend elastische Anordnung der Rastnasen am Befestigungskörper und einen ausreichenden Abstand der Rastflächen der Rastnasen vom Befestigungskörper, um die Rastnasen durch die Öffnung im Halteelement, welches eine vorgegebene Dicke aufweist, ausreichend weit hindurchführen zu können und an die Rückseite des Halteelementes anzulegen. Ein Abstand von der der Öffnung zugewandten Seiten der Rastnasen zueinander ist größer als ein Durchmesser der Öffnung, so dass sich die Rastnasen aufeinander zu bewegen müssen, um durch die Öffnung hindurchgeführt werden zu können. Dies ist durch die elastischen Verbindungselemente ermöglicht. Sind die Rastnasen vollständig durch die Öffnung hindurchgeführt, entspannen sich die Verbindungselemente wieder, so dass die Rastflächen der Rastnasen an der Rückseite des Halteelementes anliegen.
- Vorzugsweise ist der Befestigungskörper aus Kunststoff ausgebildet, d. h. zweckmäßigerweise inklusive der Rastnasen und Verbindungselemente. Dabei ist der Befestigungskörper mit den Verbindungselementen und Rastnasen bevorzugt einstückig ausgebildet, d. h. als ein gemeinsames Teil ausgeformt, beispielsweise in einem Gussverfahren, zum Beispiel in einem Spritzgussverfahren. Dies ermöglicht eine einfache, kostengünstige, schnelle und exakte Herstellung des Befestigungskörpers in Serien- oder Massenfertigung.
- Vorzugsweise korrespondiert ein Durchmesser der Öffnung im Halteelement mit einem Abstand von Vorderseiten gegenüberliegend angeordneter Verbindungselemente. Auf diese Weise liegen die Vorderseiten der Verbindungselemente, nachdem die Rastnasen durch die Öffnung hindurchgeführt sind und sich die Verbindungselemente wieder entspannt haben, an der Öffnung an, so dass der Befestigungskörper sicher in der Öffnung gehaltert ist. Insbesondere radiale Bewegungen des Befestigungskörpers in der Öffnung sind auf diese Weise verhindert. D. h. es ist ein Klappern oder Wackeln des Befestigungskörpers in der Öffnung vermieden.
- Vorteilhafterweise weist der Befestigungskörper eine Aussparung zur Durchführung des Fixierelementes auf, wobei ein Durchmesser des Fixierelementes mit einem Durchmesser der Aussparung und/oder mit einem Abstand von Rückseiten gegenüberliegend angeordneter Verbindungselemente korrespondiert. Auf diese Weise ist das beispielsweise als Bolzen, zum Beispiel als Kopfstützenstange der Kopfstütze ausgebildete Fixierelement durch die Aussparung hindurch bis auf Höhe der Rastnasen einführbar. Durch das Fixierelement ist dann eine Bewegung der Rastnasen aufeinander zu verhindert, so dass die Rastnasen in ihrer Position fixiert sind und nicht mehr durch die Öffnung hindurch zurückrutschen können. Auf diese Weise ist der Befestigungskörper sicher am Halteelement gehaltert und fixiert.
- Bevorzugt ist das Fixierelement nach dem Anordnen zwischen den Rastnasen mittels eines Sicherungselementes in seiner Position zu sichern. Auf diese Weise ist ein Herausrutschen des Fixierelementes und ein Lösen der Befestigung der Bauteile verhindert. Handelt es sich bei dem Fixierelement beispielsweise um die Kopfstützenstange, mittels welcher die Kopfstütze an der Trennwand im Fahrzeug befestigt ist, so ist selbst beispielsweise bei einem Aufprall verrutschender Ladung auf die Trennwand und die Kopfstützenstange deren Herausrutschen und dadurch das Lösen der Kopfstütze von der Trennwand sicher verhindert.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Sicherungselement am oder im Befestigungskörper angeordnet oder ausgebildet und greift in eine im Fixierelement ausgebildete Ausnehmung ein, um das Fixierelement in seiner Position zu sichern. Dazu ist beispielsweise ein als Federelement ausgebildetes Sicherungselement in einer Aufnahme im Befestigungskörper angeordnet und ragt in die Aussparung im Befestigungskörper hinein. Das Federelement ist dann durch das Fixierelement während dessen Einführen in die Aussparung zu verdrängen, bis sich die Ausnehmung im Fixierelement auf Höhe der Aufnahme im Befestigungskörper befindet, so dass das Sicherungselement in die Ausnehmung im Fixierelement einrastet und auf diese Weise das Fixierelement in dieser Position gegen axiale Bewegungen sichert.
- Das Sicherungselement ist vorzugsweise von außen zugänglich und beispielsweise mittels eines entsprechenden Werkzeugs, zum Beispiel mittels einer Zange, aus der Ausnehmung des Fixierelementes zu entfernen, um das Fixierelement aus der Aussparung im Befestigungskörper wieder herausziehen und auf diese Weise die Bauteile zerstörungsfrei wieder voneinander lösen zu können. Nachdem das Fixierelement entfernt ist, sind auch die Rastnasen, manuell oder mittels eines Werkzeugs, wieder gegeneinander zu bewegen, so dass sie durch die Öffnung im Halteelement hindurchführbar sind. Auf diese Weise ist der Befestigungskörper erneut verwendbar, da zum Entfernen des Befestigungskörpers vom Halteelement nicht dessen Zerstörung erforderlich ist.
- Anhand der beigefügten schematischen Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
- Dabei zeigen
-
1 schematisch einen Befestigungskörper mit Rastnasen einer Befestigungsvorrichtung in Seitenansicht, -
2 schematisch eine Rastnase in Seitenansicht, -
3 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Rastnase, -
4 schematisch einen ersten Schritt einer Befestigung zweier Bauteile aneinander mittels der Befestigungsvorrichtung, -
5 schematisch einen zweiten Schritt einer Befestigung zweier Bauteile aneinander mittels der Befestigungsvorrichtung, und -
6 schematisch einen dritten Schritt einer Befestigung zweier Bauteile aneinander mittels der Befestigungsvorrichtung. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt in einer Seitenansicht einen Bestandteil einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung zweier Bauteile, beispielsweise zweier Fahrzeugteile aneinander. Ein Ablauf der Befestigung der Bauteile mittels der Befestigungsvorrichtung ist in den4 bis6 näher dargestellt. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen Befestigungskörper1 , welcher im hier dargestellten Beispiel rund ausgeformt ist und mittig eine Aussparung2 aufweist. Der Befestigungskörper1 kann in weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsformen beispielsweise auch vieleckig ausgebildet sein. - An einer Flachseite des Befestigungskörpers
1 sind im hier dargestellten Beispiel zwei Rastnasen3 ausgeformt. Diese Rastnasen3 , welche in den2 und3 im Detail dargestellt sind, sind über Verbindungselemente4 mit dem Befestigungskörper1 verbunden, welche parallel zu einer Achse der Aussparung2 ausgerichtet sind. An einem Ende jedes der Verbindungselemente4 ist jeweils eine Rastnase3 ausgeformt, wobei die Rastnasen3 voneinander und von der Achse der Aussparung2 abgewandt und radial zur Aussparung2 ausgerichtet sind. Das andere Ende der Verbindungselemente4 ist mit dem Befestigungskörper1 verbunden und an einem Rand der Aussparung2 angeordnet. - Die Verbindungselemente
4 sind im hier dargestellten Beispiel jeweils aus zwei Beinen4.1 ,4.2 ausgeformt, wobei das erste Bein4.1 als Hauptbein etwas stärker ausgebildet ist als das zweite Bein4.2 . Durch diese Ausbildung ist sowohl eine ausreichende Stabilität als auch eine ausreichende Elastizität der Verbindungselemente4 erreicht. - Eine Rückseite
4.2.1 des zweiten Beins4.2 grenzt unmittelbar an den Rand der Aussparung2 . Das erste Bein4.1 ist aus Sicht der Aussparung2 gegenüber dem zweiten Bein4.2 in Richtung eines Außenrandes des Befestigungskörpers1 radial versetzt angeordnet. Die Rastnasen3 schließen mit der Rückseite4.2.1 des jeweiligen zweiten Beins4.2 ab und stehen über eine Vorderseite4.1.1 des jeweiligen ersten Beins4.1 über, so dass sich in diesem Bereich eine Rastfläche3.1 der jeweiligen Rastnase3 ausbildet. - Die Rastnasen
3 sind zweckmäßigerweise über einen Umfang der Aussparung2 gleichmäßig verteilt angeordnet, bei zwei Rastnasen3 , wie im hier dargestellten Beispiel, sich gegenüberliegend. Die Verbindungselemente4 zwischen den Rastnasen3 und dem Befestigungskörper1 sind zumindest begrenzt elastisch verformbar ausgebildet, so dass durch eine Krafteinwirkung auf die Rastnasen3 in Richtung der Achse der Aussparung2 sich die Rastnasen3 durch Biegung der Verbindungselemente4 ohne deren Beschädigung in Richtung der Achse der Aussparung2 bewegen lassen. Ist die Krafteinwirkung auf die Rastnasen3 nicht mehr vorhanden, kehren diese in ihre Ausgangsposition in Bezug zum Befestigungskörper1 zurück. - Der Befestigungskörper
1 , die Rastnasen3 und die Verbindungselemente4 sind vorzugsweise aus Kunststoff und zweckmäßigerweise als ein gemeinsames Teil ausgeformt, d. h. einstückig, beispielsweise in einem Gussverfahren, zum Beispiel in einem Spritzgussverfahren. - Mittels der Befestigungsvorrichtung sind, wie in den
4 bis6 dargestellt, zwei Bauteile aneinander zu befestigen, wobei zumindest eines der Bauteile gleichzeitig ein Bestandteil der Befestigungsvorrichtung ist. Dadurch sind nur eine sehr geringe Anzahl von Einzelteilen zur sicheren Befestigung der Bauteile aneinander erforderlich, wodurch Kosten für die Befestigungsvorrichtung und ein Montageaufwand sowie eine Montagezeit zur Befestigung der Bauteile aneinander erheblich reduziert sind. - Im hier dargestellten Beispiel ist das erste Bauteil ein als eine Platte
5 ausgebildetes Halteelement, beispielsweise aus Metall, und das zweite Bauteil ist ein als ein Bolzen6 ausgebildetes Fixierelement, beispielsweise ebenfalls aus Metall. Die Platte5 weist eine Öffnung7 auf, wobei ein Durchmesser der Öffnung7 mit einem Abstand der Vorderseiten4.1.1 der ersten Beine4.1 zueinander korrespondiert. - Eine von der Achse der Aussparung
2 abgewandte Außenseite3.2 der Rastnasen3 ist angeschrägt, so dass ein Abstand der Außenseiten3.2 der Rastnasen3 an einem oberen, den Rastflächen3.1 abgewandten Ende mit dem Durchmesser der Öffnung7 korrespondiert. Dadurch sind die Rastnasen3 auf einfache Weise in die Öffnung7 einführbar, wobei bei einer weiteren Bewegung des Befestigungskörpers1 mit den Rastnasen3 in Richtung der Platte5 aufgrund der Abschrägungen der Rastnasen3 , welche an einem Öffnungsrand der Öffnung7 entlang gleiten, eine zunehmende Kraft in Richtung der Achse der Aussparung2 auf die Rastnasen3 einwirkt. - Durch eine elastische Verformung der Verbindungselemente
4 bewegen sich die Rastnasen3 zunehmend in Richtung der Achse der Aussparung2 , so dass sie durch die Öffnung7 hindurch gleiten können. Sind die Rastnasen3 vollständig durch die Öffnung7 hindurch, entspannen sich die Verbindungselemente4 wieder, so dass aufgrund des mit dem Durchmesser der Öffnung7 korrespondierenden Abstandes der Vorderseiten4.1.1 der ersten Beine4.1 der Verbindungselemente4 die Vorderseiten4.1.1 der ersten Beine4.1 der Verbindungselemente4 an der Öffnung7 anliegen und die Rastflächen3.1 der Rastnasen3 an einer Rückseite5.1 der Platte5 anliegen, wie in5 dargestellt. - Um ein Ausrasten der Rastnasen
3 und ein Zurückschieben durch die Öffnung7 zu vermeiden, ist nun, wie in6 dargestellt, der Bolzen6 durch die Aussparung2 des Befestigungskörpers1 hindurchzuschieben, und zwar soweit, bis ein vorderes Ende des Bolzens6 auf Höhe der Rastnasen3 ist. Ein Durchmesser des Bolzens6 korrespondiert mit einem Durchmesser der Aussparung2 und mit einem Abstand der Rückseiten4.2.1 der zweiten Beine4.2 der Verbindungselemente4 zueinander, so dass diese Rückseiten4.2.1 Anlageflächen bilden, welche am Bolzen6 anliegen. Aufgrund dessen ist eine Bewegung der Rastnasen3 in Richtung der Achse der Aussparung2 durch den Bolzen6 verhindert, so dass die Rastnasen3 durch den Bolzen6 in ihrer Position fixiert sind und nicht mehr durch die Öffnung7 in der Platte5 hindurch zurückrutschen können. - Das erste Bauteil besteht vorzugsweise nicht nur aus der Platte
5 , sondern zusätzlich aus einem hier nicht dargestellten, mit der Platte5 verbundenen und von dieser etwas beabstandeten weiteren Teil, welches in Richtung des Befestigungskörpers1 angeordnet und derart ausgebildet ist, dass der Befestigungskörper1 beispielsweise mit einer äußeren Anlagefläche1.1 an einer der Platte5 abgewandten Seite des weiteren Teils anliegt und dadurch fest an der Platte5 und dem weiteren Teil verankert ist. Eine weitere Bewegung des Befestigungskörpers1 in Richtung der Platte5 nach dem Einrasten der Rastnasen3 an der Rückseite5.1 der Platte5 ist dann nicht mehr möglich. - D. h. die Rastnasen
3 und die Verbindungselemente4 sind, bevor sie durch die Öffnung7 durchführbar sind, zunächst durch eine entsprechende Öffnung in dem weiteren Teil durchzuführen und dann durch die Öffnung7 in der Platte5 hindurchzuführen, bis die Rastnasen3 an der Rückseite5.1 der Platte5 einrasten und die äußere Anlagefläche1.1 des Befestigungskörpers1 an der Vorderseite des weiteren Teils anliegt. Zur Fixierung ist dann, wie bereits beschrieben, der Bolzen6 einzuführen. Auf diese Weise sind die beiden Bauteile, d. h. der Bolzen6 und die Platte5 mit dem weiteren Teil über die Befestigungsvorrichtung fest miteinander verbunden. - Um den Bolzen
6 im Befestigungskörper1 gegen ein Herausrutschen zu sichern, kann in einer im Befestigungskörper1 ausgebildeten Aufnahme1.2 ein hier nicht dargestelltes Sicherungselement angeordnet sein, welches in eine Ausnehmung6.1 des Bolzens6 eingreift, wenn sich diese durch Hineinschieben des Bolzens6 in die Aussparung2 des Befestigungskörpers1 auf Höhe der Aufnahme1.2 befindet. Das Sicherungselement ist beispielsweise als ein Federelement ausgebildet, welches in die Aussparung2 des Befestigungskörpers1 hineinragt, jedoch durch eine Krafteinwirkung radial aus der Aussparung2 verschiebbar ist, beispielsweise durch Einführung des leicht angeschrägten vorderen Endes des Bolzens6 . Aufgrund der Federwirkung liegt es dann an einer Mantelfläche des Bolzens6 an und gleitet während des Hineinschiebens des Bolzens6 in die Aussparung2 daran entlang, bis sich die Ausnehmung6.1 des Bolzens6 auf Höhe des Sicherungselementes befindet und das Sicherungselement in die Ausnehmung6.1 des Bolzens6 einrastet. Der Bolzen6 ist nun durch das Sicherungselement in dieser Position gegen ein Verrutschen vor oder zurück in der Aussparung2 gesichert. - Der Befestigungskörper
1 ist vorzugsweise, wie im hier dargestellten Beispiel mittels eines Durchbruchs, derart ausgebildet, dass das Sicherungselement von außen zugänglich ist und gegen die Federwirkung aus der Ausnehmung6.1 des Bolzens6 wieder heraus bewegbar ist, so dass der Bolzen6 aus der Aussparung2 des Befestigungskörpers1 wieder entfernbar ist. Auf diese Weise sind die beiden Bauteile zerstörungsfrei wieder voneinander zu lösen. Nachdem der Bolzen6 entfernt ist, sind auch die Rastnasen3 , manuell oder mittels eines Werkzeugs, beispielsweise einer Zange, wieder in Richtung der Achse der Aussparung2 bewegbar und danach wieder durch die Öffnung7 in der Platte5 und gegebenenfalls durch das mit der Platte5 verbundene weitere Teil hindurchführbar, so dass auch der Befestigungskörper1 mit den Rastnasen3 zerstörungsfrei wieder von dem ersten Bauteil lösbar ist. - Das erste Bauteil ist beispielsweise eine Trennwand in einem Fahrzeug. In Transportern sind derartige Trennwände beispielsweise zwischen vorderen Fahrzeugsitzen und einer Ladefläche des Fahrzeugs angeordnet. Die Platte
5 ist dann ein etwas in Richtung der Ladefläche abstehender Teil der Trennwand. Sowohl die Trennwand als auch die Platte5 weisen die Öffnung7 zur Durchführung der Rastnasen3 auf. - Das zweite Bauteil, welches an der Trennwand zu befestigen ist, d. h. der Bolzen
6 , ist dann beispielsweise eine Kopfstützenstange einer Kopfstütze. Die Trennwand ist im Wesentlichen vertikal im Fahrzeug angeordnet, so dass nach dem Hindurchführen der Rastnasen3 durch die Öffnungen7 und deren Einrasten an der Rückseite5.1 der Platte5 die Achse der Aussparung2 horizontal verläuft. - Nach der Befestigung des Befestigungskörpers
1 mittels der Rastnasen3 an der Trennwand ist der Bolzen6 , d. h. die Kopfstützenstange, daher horizontal in die Aussparung2 einzuführen und mittels des Sicherungselementes am Befestigungskörper1 zu sichern. Kopfstützen weisen üblicherweise zumindest zwei derartige Kopfstützenstangen auf, so dass die zweite Kopfstützenstange auf analoge Weise an der Trennwand zu befestigen ist. - Die Befestigungsvorrichtung bzw. eine Mehrzahl derartiger Befestigungsvorrichtungen ermöglicht daher auf einfache, schnelle und kostengünstige Weise eine sichere Befestigung einer Kopfstütze an einer Trennwand im Fahrzeug, wobei die Befestigungsstangen der Kopfstütze, d. h. die Kopfstützenstangen, im Wesentlichen horizontal an der Trennwand zu befestigen sind. Durch die Sicherung der Rastnasen
3 der jeweiligen Befestigungsvorrichtung mittels des Bolzens6 , d. h. mittels der Kopfstützenstange, ist beispielsweise selbst bei einem Aufprall von Ladung auf die Trennwand und die Rastnasen3 ein Durchrutschen der Rastnasen3 durch die Öffnung7 in der Platte5 und der Trennwand und dadurch ein Lösen der Befestigungsvorrichtung und der mittels dieser an der Trennwand befestigten Kopfstütze sicher verhindert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Befestigungskörper
- 1.1
- äußere Anlagefläche
- 1.2
- Aufnahme
- 2
- Aussparung
- 3
- Rastnase
- 3.1
- Rastfläche
- 3.2
- Außenseite
- 4
- Verbindungselement
- 4.1
- erstes Bein
- 4.1.1
- Vorderseite des ersten Beins
- 4.2
- zweites Bein
- 4.2.1
- Rückseite des zweiten Beins
- 5
- Platte
- 5.1
- Rückseite der Platte
- 6
- Bolzen
- 6.1
- Ausnehmung
- 7
- Öffnung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0092472 B1 [0002]
- WO 02/12016 A2 [0002]
- US 5328244 A [0003]
- DE 202004018224 U1 [0004]
Claims (10)
- Befestigungsvorrichtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinander, mit einem Befestigungskörper (
1 ), der zumindest zwei voneinander beabstandete und voneinander abgewandte Rastnasen (3 ) aufweist, welche soweit durch eine Öffnung (7 ) eines Halteelementes durchführbar sind, bis eine Rastfläche (3.1 ) der jeweiligen Rastnase (3 ) an einer Rückseite (5.1 ) des Halteelementes anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (3 ) durch ein zwischen diesen anordbares Fixierelement in dieser Position fixierbar sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement als ein Bolzen (
6 ) ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement als eine Platte (
5 ) ausgebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnasen (
3 ) über jeweils zumindest ein Verbindungselement (4 ) mit dem Befestigungskörper (1 ) verbunden sind, wobei die Verbindungselemente (4 ) zumindest begrenzt elastisch verformbar ausgebildet sind. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (
1 ) aus Kunststoff gebildet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser der Öffnung (
7 ) im Halteelement mit einem Abstand von Vorderseiten (4.1.1 ) gegenüberliegend angeordneter Verbindungselemente (4 ) korrespondiert. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (
1 ) eine Aussparung (2 ) zur Durchführung des Fixierelementes aufweist, wobei ein Durchmesser des Fixierelementes mit einem Durchmesser der Aussparung (2 ) und/oder mit einem Abstand von Rückseiten (4.2.1 ) gegenüberliegend angeordneter Verbindungselemente (4 ) korrespondiert. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement nach dem Anordnen zwischen den Rastnasen (
3 ) mittels eines Sicherungselementes in seiner Position zu sichern ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement am oder im Befestigungskörper (
1 ) angeordnet oder ausgebildet ist und in eine im Fixierelement ausgebildete Ausnehmung (6.1 ) eingreift, um das Fixierelement in seiner Position zu sichern. - Kopfstütze mit einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Befestigung der Kopfstütze an einer Trennwand eines Fahrzeugs.
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