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Es ist bekannt für einen ruhenden Verkehr von Kraftfahrzeugen Straßenbenutzungsgebühren zu erheben. Dies kann beispielsweise mittels Parkuhren, Parkscheinautomaten und/oder zentralen Parkuhren erfolgen. Zum Entrichten der Straßenbenutzungsgebühr kann ein Nutzer eines entsprechend ruhenden Kraftfahrzeugs diese beispielsweise durch Münzeinwurf entrichten. Außerdem sind Verfahren zum Entrichten einer solchen Straßenbenutzungsgebühr bekannt, bei denen diese mittels einer elektronisch übermittelten Zahlungsanweisung entrichtet wird. Dazu können mit der Straßenbenutzungsgebühr belastete Verkehrsflächen mit einer Bezahlinformation gekennzeichnet werden, die wiederum als Basis zum Geben der elektronischen Bezahlanweisung durch den Nutzer des Kraftfahrzeugs dienen. Die elektronische Zahlinformation kann beispielsweise als Telefonanruf oder als Kurznachricht, auch bekannt als SMS, die über ein Mobilfunknetz übermittelt wird, erfolgen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Entrichten einer Straßenbenutzungsgebühr eines ruhenden Verkehrs von Kraftfahrzeugen zu vereinfachen, insbesondere das Erfassen der Bezahlinformation einem Nutzer des Kraftfahrzeugs zu erleichtern.
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Die Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Entrichten einer Straßenbenutzungsgebühr eines ruhenden Verkehrs von Kraftfahrzeugen, mit Erfassen einer Bezahlinformation einer mit der Straßenbenutzungsgebühr belasteten Verkehrsfläche mittels einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, Darstellen der erfassten Bezahlinformation an einen Nutzer des Kraftfahrzeugs mittels einer Mensch-Maschine-Schnittstelle und Generieren und Übermitteln einer auf der Bezahlinformation basierenden Bezahlanweisung über eine Dateninfrastrukturwolke an eine der Verkehrsfläche zugeordnete Gebühreneinzugsvorrichtung gelöst. Vorteilhaft erhält der Nutzer des Kraftfahrzeugs die erfasste Bezahlinformation mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle dargestellt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle weist zumindest eine Ausgabevorrichtung, beispielsweise einen Bildschirm auf, optional auch eine Eingabevorrichtung, beispielsweise Knöpfe, Schalter, einen berührungssensitiven Bildschirm, Spracheingabe und/oder ähnliche Vorrichtungen auf. Dies erleichtert dem Nutzer des Kraftfahrzeugs das Auffinden und/oder Erfassen der Bezahlinformation. Er muss dieses dazu vorteilhaft nicht mehr selbst ablesen, beispielsweise von einem der Verkehrsfläche zugeordneten Verkehrsschild und/oder einer sich auf der Verkehrsfläche selbst befindlichen Markierung. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle kann vorteilhaft Teil des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer ohnehin vorhandenen Mensch-Maschine-Schnittstelle, beispielsweise mit einem Bildschirm und/oder einer akustischen Ausgabe sein. Alternativ und/oder zusätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle Teil eines tragbaren Geräts ist, wobei es möglich ist, die Bezahlinformation mittels der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs zu erfassen und zunächst an ein tragbares Gerät zur Darstellung zu übertragen. Alternativ und/oder zusätzlich ist es auch denkbar, dass die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung und die Mensch-Maschine-Schnittstelle in einem tragbaren, gegebenenfalls dem Kraftfahrzeug zuordenbaren Gerät untergebracht sind. Grundsätzlich sind alle Möglichkeiten denkbar, zwischen einer vollständigen Integration aller Vorrichtungen in dem Kraftfahrzeug und einem Vorsehen aller Vorrichtung in einer tragbaren Einheit, die unabhängig von dem Kraftfahrzeug nutzbar ist. Bei der unabhängigen tragbaren Einheit kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon, ein Smartphone und/oder eine ähnliche Vorrichtung zum personalisierten Unterstützen einer Person, vorliegend des Nutzers des Kraftfahrzeugs, handeln. Das Generieren und/oder Übermitteln der Bezahlinformation kann ebenfalls mittels der Kommunikationsvorrichtung, insbesondere eines Mobiltelefons erfolgen. Dazu kann zwischen dem Kraftfahrzeug und/oder der Kommunikationsvorrichtung wie dem Mobiltelefon und der Dateninfrastrukturwolke eine Funkstrecke aufgebaut werden, insbesondere nach einem GSM, UMTS und/oder einem beliebigen Mobilfunkstandard. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Dateninfrastrukturwolke eine direkte Funkverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und der Gebühreneinzugsvorrichtung aufweist Dies kann beispielsweise im Sinne einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung erfolgen. Die Gebühreneinzugsvorrichtung kann einen Server und/oder einen lokalen Rechner, insbesondere angeordnet innerhalb der Dateninfrastrukturwolke, beispielsweise angeschlossen an ein Internet, aufweisen. Die Gebühreneinzugsvorrichtung kann beispielsweise mit einer ruhenden Verkehrsüberwachung, insbesondere einer Polizeistation, verbindbar sein. In einer einfacheren Ausführungsform ist es möglich, dass die Gebühreneinzugsvorrichtung von einem entsprechenden Überwachungspersonal der ruhenden Verkehrsüberwachung zumindest ablesbar ist, beispielsweise eine zentrale Parkuhr aufweist, wobei mittels der zentralen Parkuhr eine Restparkzeit anzeigbar und entsprechend ablesbar ist. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass die Gebühreneinzugsvorrichtung über die Dateninfrastrukturwolke einen entsprechenden Beleg an das Kraftfahrzeug bzw. den Nutzer zurück übermittelt, wobei der Beleg im Sinne eines Parkscheins sichtbar innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet werden kann, so dass das Personal der ruhenden Verkehrsüberwachung den Beleg ablesen kann. Um dabei eine Fälschungssicherheit zu erreichen, ist es denkbar, dass der Beleg eine entsprechende Codierung, beispielsweise einen Barcode und/oder einen mehrdimensionalen Smartcode aufweist, der durch die Scheibe hindurch von dem Personal der ruhenden Verkehrsüberwachung ablesbar ist. Zum Erstellen des Belegs kann das Kraftfahrzeug eine Druckvorrichtung zum Erstellen bzw. Ausdrucken des Belegs aufweisen. Das Generieren und Übermitteln der Bezahlinformation kann durch den Nutzer selbst erfolgen, beispielsweise dadurch, dass er eine mobile Kommunikationsvorrichtung, wie ein Mobiltelefon bedient. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Generieren und Übermitteln der Bezahlinformation auch von einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten und/oder in diesem eingebauten Kommunikationsvorrichtung erfolgen, wobei das Generieren und Übermitteln lediglich durch eine entsprechende dargestellte Information und/oder Nutzereingabe durch den Nutzer des Kraftfahrzeugs ausgelöst wird. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, beispielsweise durch Vorwahl eines entsprechenden Modus, das Generieren und Übermitteln der Bezahlinformation gänzlich automatisch vorzunehmen, beispielsweise abhängig von einer relativen Position des Kraftfahrzeugs zu der mit der Straßenbenutzungsgebühr belasteten Verkehrsfläche. Alternativ und/oder zusätzlich kann auch eine Zeitspanne als Auslösungskriterium dienen. Alternativ und/oder zusätzlich ist es möglich, die Straßenbenutzungsgebühr für die mit dieser belasteten Verkehrsfläche automatisch auszulösen, sobald sich das Kraftfahrzeug auf dieser befindet und/oder eine gewisse Zeitspanne verstrichen ist. Vorteilhaft kann so ein Vergessen eines Entrichtens der Parkgebühr sicher vermieden werden.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens ist ein Erfassen der Bezahlinformation mittels einer Bildgebungsvorrichtung der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs vorgesehen. Vorteilhaft kann die Bildgebungsvorrichtung ohnehin bei dem Kraftfahrzeug vorgesehen sein, beispielsweise für andere Funktionen, wie Einparkhilfen, Verkehrszeichenerkennung, Stauzustandserkennung, Abstandsregelungen und/oder ähnliches. Bei der Bildgebungsvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Kamera und/oder eine Videokamera handeln. Vorteilhaft kann die Bezahlinformation als Bild erfasst und gegebenenfalls als solches dem Nutzer mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle dargestellt werden. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, eine Erkennungsvorrichtung der Bildgebungsvorrichtung nachzuschalten, wobei entsprechende Buchstaben ausgewertet und erkannt werden können, die dann als solche im Sinne der reinen Bezahlinformation an der Mensch-Maschine-Schnittstelle dargestellt werden können. In diesem Fall kann unter der Bezahlinformation auch die Darstellung eines Bildes eines Verkehrsschildes und/oder einer Straßenmarkierung verstanden werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Freigeben der Verkehrsfläche zur Nutzung durch das Kraftfahrzeug auf Basis der Bezahlanweisung mittels der Gebühreneinzugsvorrichtung vorgesehen. Die Gebühreneinzugsvorrichtung kann Teil einer Infrastruktur der Verkehrsfläche und/oder Teil einer fernen Verkehrsleitzentrale, beispielsweise angeschlossen an die Dateninfrastrukturwolke, sein. Vorteilhaft kann die Nutzung der Verkehrsfläche nach dem Auslösen bzw. Übermitteln der Bezahlanweisung erfolgen, so dass der Nutzer des Kraftfahrzeugs die Verkehrsfläche ruhend nutzen kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Gebühreneinzugsvorrichtung eine der Verkehrsfläche zugeordnete, insbesondere Zentrale, Parkuhr, insbesondere mit einer Restzeitanzeige, aufweist. Vorteilhaft kann mittels der Bezahlanweisung die Parkuhr bedient werden, wobei das Personal der ruhenden Verkehrsüberwachung diese wie gewohnt ablesen und das ordnungsgemäße Bezahlen der Straßenbenutzungsgebühr überwachen kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Darstellen eines mittels der Bildgebungsvorrichtung aufgenommenen Bildes der Bezahlinformation mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle vorgesehen. Dies kann grundsätzlich oder optional nur dann erfolgen, falls die eigentliche Bezahlinformation in Form von Ziffern und Buchstaben als solche nicht erfassbar ist. Vorteilhaft kann so auf eine besonders eindrückliche und leicht zu erfassende Art und Weise die Bezahlinformation dem Nutzer dargeboten werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens sind ein Darstellen einer von einer Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs zu wählenden Adressinformation der Bezahlanweisung und zu übermittelnden Verkehrsflächenkennung der Bezahlanweisung mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle und/oder Wählen der Adressinformation mittels der Kommunikationsvorrichtung und Übermitteln der Verkehrsflächenkennung an die Gebühreneinzugsvorrichtung, ausgelöst durch eine Nutzereingabe des Nutzers der Mensch-Maschine-Schnittstelle vorgesehen. Gegebenenfalls kann auf das Auslösen durch die Nutzereingabe verzichtet werden, so dass das Bezahlen vollautomatisch erfolgt. Bei dem Wählen der Adressinformation kann es sich beispielsweise um eine Telefonnummer handeln, die in ein entsprechendes Mobilfunknetz, beispielsweise GSM-Netz über die Dateninfrastrukturwolke eingegeben wird. Alternativ und/oder zusätzlich kann es sich jedoch auch um eine IP-Adresse eines weltweiten Netzwerkes, wie eines Internets handeln, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Login-Information und eines Passwortes. Bei der Verkehrsflächenkennung kann es sich um einen beliebigen Code, beispielsweise bestehend aus Ziffern und/oder Buchstaben handeln, der die Verkehrsfläche eindeutig identifizierbar macht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist ein Darstellen eines Hinweises an den Nutzers des Kraftfahrzeugs mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle, das ein Bezahlvorgang für die erfasste und/oder dargestellte Bezahlinformation auslösbar ist, vorgesehen. Vorteilhaft kann für den Nutzer des Kraftfahrzeugs die Entrichtung der Straßenbenutzungsgebühr besonders einfach gestaltet werden. Dieser erfährt auf einfache Art und Weise, dass jetzt der Bezahlvorgang auslösbar ist. Falls er dies wünscht, kann00 dies gegebenenfalls durch einen einfachen Tastendruck und/oder eine einfache Quittierung, insbesondere durch eine Spracheingabe und/oder ähnliches erfolgen. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass das Bezahlen bzw. Entrichten der Straßenbenutzungsgebühr gänzlich automatisch erfolgt und anstelle des Hinweises, dass der Bezahlvorgang auslösbar ist, ein Hinweis tritt, dass dieser bereits automatisch ausgelöst wurde.
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Die Aufgabe ist außerdem bei einer Vorrichtung, insbesondere tragbaren Vorrichtung, mit einer Software zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Die Aufgabe ist außerdem bei einem Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung und einer Mensch-Maschine-Schnittstelle, wobei das Kraftfahrzeug zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens eingerichtet, ausgelegt und/oder konstruiert ist und/oder eine Software zum Durchführen des Verfahrens aufweist. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die einzige 1 zeigt eine schematische Ansicht einer mit einer Straßenbenutzungsgebühr belasteten Verkehrsfläche zusammen mit einem Kraftfahrzeug sowie entsprechende Informationsflüsse.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 1, dass sich einer mit einer Straßenbenutzungsgebühr belasteten Verkehrsfläche 3 angenähert hat. Die Verkehrsfläche 3, bei der es sich beispielsweise um einen Parkplatz am Rand einer Straße handeln kann, ist mit einem Verkehrszeichen 5 gekennzeichnet. Das Verkehrszeichen 5 ordnet eine Bezahlinformation 7 der Verkehrsfläche 3 zu. Bei der Bezahlinformation 7 kann es sich beispielsweise um eine Adressinformation und eine die Verkehrsfläche 3 eindeutig identifizierende Verkehrsflächenkennung handeln, beispielsweise um eine Telefonnummer und einen Buchstaben- und/oder Zahlencode zur Kennzeichnung der Verkehrsfläche 3. Gegebenenfalls kann es sich bei der Adressinformation um eine Telefonnummer zum Versenden einer Kurznachricht (SMS) handeln, deren Inhalt die Verkehrsflächenkennung ist. Durch das Versenden der Kurznachricht kann die Straßenbenutzungsgebühr für die Verkehrsfläche 3 entrichtet werden. Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass zusätzlich noch eine gewünschte Zeitdauer übermittelbar ist.
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Alternativ und/oder zusätzlich kann die Bezahlinformation 7 auch als Fahrbahnmarkierung direkt auf der Verkehrsfläche 3 angeordnet sein, was in 1 mittels eines gepunkteten Parallelogramms dargestellt ist.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung 9 auf mittels der die Bezahlinformation 7 erfassbar ist. Vorliegend weist die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung 9 eine Bildgebungsvorrichtung 11, beispielsweise eine Videokamera, auf. Mittels der Bildgebungsvorrichtung 11 kann die Bezahlinformation 7, die beispielsweise als Aufdruck des Verkehrszeichens 7 vorhanden ist, visuell erfasst werden. Die Bildgebungsvorrichtung 11 kommuniziert mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 13, die eine nicht näher dargestellte Auswertevorrichtung zum Weiterverarbeiten der Bezahlinformation 7 aufweisen kann. Mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 ist die Bezahlinformation 7 einem Nutzer 15 des Kraftfahrzeugs 1 anzeigbar, bzw. darstellbar. Das Darstellen der Bezahlinformation 7 kann beispielsweise als Bild des Verkehrszeichens 5 erfolgen. Alternativ und/oder zusätzlich lediglich als Wiedergabe entsprechender auf dem Verkehrszeichen 5 dargestellter Ziffern und Buchstaben. Durch eine Nutzereingabe des Nutzers 15 kann ein Bezahlvorgang zum Entrichten der Straßenbenutzungsgebühr ausgelöst werden.
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Dazu generiert die Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 und/oder eine speziell dafür vorgesehene Vorrichtung des Kraftfahrzeugs 1 eine auf der Bezahlinformation basierende Bezahlanweisung 17. Dazu ist eine Kommunikationsvorrichtung 19 vorgesehen. Die Kommunikationsvorrichtung 19 kann Teil des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Kommunikationsvorrichtung 19 als mobile Kommunikationsvorrichtung vorgesehen sein, die alternativ und/oder zusätzlich mit dem Kraftfahrzeug verbindbar bzw. an dieses anschließbar ist, beispielsweise mittels eines Kabels und/oder einer Funkstrecke, beispielsweise eine Bluetooth-Funkstrecke.
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Alternativ und/oder zusätzlich kann auch die Kommunikationsvorrichtung 19 einen Teil der Funktionen der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 übernehmen, beispielsweise das Anzeigen bzw. Darstellen der Bezahlinformation. Bei der Kommunikationsvorrichtung 19 kann es sich um ein Mobilfunkgerät gemäß eines GSM, UMTS und/oder ähnlichem Mobilfunkstandards handeln. Die Kommunikationsvorrichtung 19 sendet die Bezahlanweisung 17 über eine Dateninfrastrukturwolke 21, beispielsweise ein Mobilfunknetz, ein weltweites Netzwerk, wie ein Internet, ein lokales Netzwerk und/oder eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung, an eine Gebühreneinzugsvorrichtung 23. Bei der Gebühreneinzugsvorrichtung 23 wird vermerkt, dass die Straßenbenutzungsgebühr für die Verkehrsfläche 3 entrichtet wurde. Dazu kann die Gebühreneinzugsvorrichtung eine Abbuchung eines entsprechenden Geldbetrages, beispielsweise von einem Konto, beispielsweise von einem Mobilfunkrechnungskonto des Nutzers 15 des Kraftfahrzeugs 1 vornehmen und einen entsprechenden Vermerk, dass die Straßenbenutzungsgebühr entrichtet ist, weiter vermitteln. Dies kann beispielsweise an eine der Verkehrsfläche 3 zugeordnete Parkuhr 25 erfolgen. Die Parkuhr kann dazu eine entsprechende Information darstellen, dass die Straßenbenutzungsgebühr entrichtet wurde, so dass Personal einer ruhenden Verkehrsüberwachung dies ablesen und dabei das korrekte Bezahlen der Straßenbenutzungsgebühr überwachen kann. Die Rückübermittlung an die Parkuhr 25 kann auf beliebige Art und Weise erfolgen, insbesondere direkt und/oder über die Dateninfrastrukturwolke 21, wobei dazu auch die Parkuhr 25 an die Dateninfrastrukturwolke 21 angeschlossen sein kann. Beispielhaft ist in 1 eine direkte Datenübermittlung mittels eines gestrichelten Doppelpfeiles eingezeichnet.
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Alternativ und/oder zusätzlich kann das Kraftfahrzeug 1 mit einer Vorrichtung zum automatischen Erkennen der Verkehrsfläche 3, bzw. ob die Verkehrsfläche 3 zum Nutzen als ruhender Verkehr zur Verfügung steht, ausgerüstet sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann auch ein automatisches Führen des Kraftfahrzeugs 1 auf die Verkehrsfläche 3 möglich sein. Vorteilhaft kann erfindungsgemäß zusätzlich das Entrichten der Straßenbenutzungsgebühr der Verkehrsfläche 3 deutlich vereinfacht werden. Vorteilhaft kann dazu die Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 die Bezahlinformation 7 darstellen und/oder diese an ein entsprechend tragbares Mobilfunkgerät des Nutzers 15 übertragen. Vorteilhaft kann mit Hilfe der Bildgebungsvorrichtung 11 im konkreten Beispiel das Verkehrszeichen 5 erfasst und erkannt werden, wobei alternativ und/oder zusätzlich die darin enthaltene Bezahlinformation 7 selbst erkannt werden kann. Diese kann alternativ und/oder zusätzlich so weiterverarbeitet werden, dass diese als solche mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 dem Nutzer 15 anzeigbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise um eine zu wählende Telefonnummer und die Verkehrsflächenkennung handeln. Diese können dazu beispielsweise an der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 angezeigt werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann auch das Bild des Verkehrszeichens 5 angezeigt werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann dazu ein Hinweis an den Nutzer 15, insbesondere einen Fahrer, des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, dass nun durch einen entsprechenden Anruf und/oder eine entsprechende Kurznachricht die Straßenbenutzungsgebühr entrichtet werden kann. Vorteilhaft kann selbst, falls eine Verarbeitung und/oder Erkennung der reinen Bezahlinformation 7 nicht möglich ist, zumindest das Verkehrszeichen 5 als Bild mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 dem Nutzer 15 angezeigt werden. Die Kommunikationsvorrichtung 19 kann zum Tätigen von Kurznachrichten und/oder Telefonanrufen ausgelegt sein.
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Die Bildgebungsvorrichtung 11, insbesondere eine Kamera, des Kraftfahrzeugs 1 erkennt an einem Straßenrand der Verkehrsfläche 3 oder auf der Verkehrsfläche 3 selbst angebrachte Informationsdaten, insbesondere die Bezahlinformation 7, der mit der Straßenbenutzungsgebühr belasteten Verkehrsfläche 3, insbesondere eines Parkplatzes, wobei es sich bei der Bezahlinformation 7 um einen Lokalisierungscode bzw. die Verkehrsflächenkennung und die Adressinformation bzw. eine Pay-By-Phone-Rufnummer handeln kann. Die erkannte Bezahlinformation 7 wird auf eine Anzeige einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 13, die auch als Telematikeinheit bezeichnet wird, des Kraftfahrzeugs 1 übertragen. In einem Folgeschritt kann der Nutzer 15 bzw. ein Insasse des Kraftfahrzeugs, die ihm angebotene bzw. dargestellte Bezahlinformation nutzen, um mittels eines Anrufes und/oder einer Kurznachricht und/oder eines Internetzugriffs und/oder ähnlicher Kommunikationswege über die Dateninfrastrukturwolke 21 eine elektronische Zahlungsanweisung bzw. die Bezahlanweisung 17 einzuleiten.
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Vorteilhaft kann mit Hilfe der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung 9 das Verkehrszeichen 5, das auch als Pay-By-Phone-Parkschild bezeichnet werden kann, erkannt werden. Ferner kann eine auf dem Verkehrszeichen 5 dargestellte Bezahlinformation 7, beispielsweise die Telefonnummer und der Location-Code erkannt und verarbeitet werden. Diese können vorteilhaft mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 dem Nutzer 15 angezeigt werden. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Bild des Verkehrszeichens 5 angezeigt werden, insbesondere zusammen mit dem Hinweis, dass nun der Nutzer 15, insbesondere ein Fahrer, des Kraftfahrzeugs 1 einen entsprechenden Anruf, eine entsprechende Kurznachricht im Sinne der Bezahlanweisung 17 absetzen kann, um die Straßenbenutzungsgebühr, insbesondere eine Parkgebühr, zu begleichen. Alternativ und/oder zusätzlich kann vorteilhaft, falls einmal eine Erkennung bzw. unmittelbare Darstellung der Bezahlinformation 7 als solche nicht möglich ist, zumindest ein Bild des Verkehrszeichens 5 an der Mensch-Maschine-Schnittstelle 13 dargestellt bzw. eingeblendet werden. Die Kommunikationsvorrichtung 19 kann zum Absetzen von Kurznachrichten und/oder Telefonanrufen ausgelegt sein. Alternativ und/oder zusätzlich ist diese für einen Daten übertragenden Zugriff über die Dateninfrastrukturwolke 21 ausgelegt bzw. weist eine dazu erforderliche Software auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Verkehrsfläche
- 5
- Verkehrszeichen
- 7
- Bezahlinformation
- 9
- Kommunikationsvorrichtung
- 11
- Bildgebungsvorrichtung
- 13
- Mensch-Maschine-Schnittstelle
- 15
- Nutzer
- 17
- Bezahlanweisung
- 19
- Kommunikationsvorrichtung
- 21
- Dateninfrastrukturwolke
- 23
- Gebühreneinzugsvorrichtung
- 25
- Parkuhr