DE102011013953A1

DE102011013953A1 - Umlenkvorrichtung

Info

Publication number: DE102011013953A1
Application number: DE201110013953
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-03-14
Filing date: 2011-03-14
Publication date: 2012-09-20

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Umlenken von flexiblen Rohren, Kabeln oder Schläuchen, wobei mindestens zwei Gleitflächen, Walzen oder Rollen in einem Gestell in einer oder mehreren Ebene(n) angeordnet sind, an denen das Rohr, Kabel oder der Schlauch anliegt und dass am Gestell eine Klemmeinrichtung befestigt ist zur Befestigung des Gestells mit seinen Gleitflächen, Walzen oder Rollen an einem Festpunkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Umlenken von flexiblen Rohren, Kabeln oder Schläuchen.
Bei handwerklichen Tätigkeiten insbesondere auf Baustellen ist es oft erforderlich, flexible Rohre, Kabel oder Schläuche zu verlegen, wobei ein Verlegen oft um Ecken und Kanten erfolgt, durch die das Rohr, das Kabel oder der Schlauch stark abgeknickt wird, so dass es zu Beschädigungen oder zu einem Verstopfen kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Führen und Umlenken von Rohren, Kabeln oder Schläuchen zu schaffen, die konstruktiv einfach und leicht handhabbar ist und an Ecken und Kanten sicherstellt, dass ein Umbiegen in einem ausreichend großen Krümmungsradius erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens zwei Gleitflächen, Walzen oder Rollen in einem Gestell in einer oder mehreren Ebene(n) angeordnet sind, an denen das Rohr, Kabel oder der Schlauch anliegt und dass am Gestell eine Klemmeinrichtung befestigt ist zur Befestigung des Gestells mit seinen Gleitflächen, Walzen oder Rollen an einem Festpunkt.
Die Gleitflächen, Walzen oder Rollen stellen sicher, dass das Rohr, das Kabel oder der Schlauch an der Umbiegestelle z. B. an Tür- und Fensteröffnungen, an Mauerecken oder Deckenkanten nicht abgeknickt wird. Hierbei ist die Vorrichtung durch die Klemmeinrichtung sicher und unbeweglich gehalten.
Eine einfache Konstruktion und sichere Führung ist dann gegeben, wenn das Gestell einen Rahmen bildet, an dessen mindestens zwei Rahmeninnenseiten jeweils eine Gleitfläche/Walze/Rolle angeordnet ist. Auch kann das Gestell insbesondere der Rahmen über eine starre Verbindung oder über ein Gelenk mit der Klemmeinrichtung verbunden sein. Dabei kann das Gelenk ein, zwei oder drei Drehachsen aufweisen und auch ein Kugelgelenk sein. Von Vorteil ist, wenn das Gelenk feststellbar ist.
Eine besonders einfache Handhabung und sichere Befestigung der Vorrichtung ist dann gegeben, wenn die Klemmeinrichtung eine Schraubzwinge aufweist. Hierbei ist von Vorteil, wenn die Ebene, in der die Achsen der Walzen/Rollen liegen, quer insbesondere rechtwinklig zur Ebene ist, in der die Spannarme der Schraubzwinge liegen.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Hierbei ist in der Zeichnung die Klemmeinrichtung in die Ebene des Gestells/Rahmens gedreht, obwohl die Ebene, in der die Spannarme liegen rechtwinklig zur Gestell/Rahmen-Ebene liegt.
Die Führ- und Umlenkvorrichtung weist vier Walzen oder Rollen 1 auf, die mit ihren zueinander rechtwinklig angeordneten Achsen eine quadratische Öffnung 2 umschließen, wobei die Walzen/Rollen in einem sie umgebenden Gestell insbesondere Rahmen 3 drehbar gelagert sind. In die Öffnung 2 wird das Rohr, das Kabel oder der Schlauch gelegt, das bzw. den es zu führen und/oder umzulenken gilt. Hierbei liegt die Gestell/Rahmen-Ebene quer insbesondere rechtwinklig zur Längsausrichtung des nicht dargestellten Rohrs, Kabels oder Schlauchs.
Das Gestell/der Rahmen 3 ist über ein feststellbares Gelenk 4 (ein, zwei, drei oder mehrachsiges Gelenk insbesondere ein Kugelgelenk) an einer Klemmeinrichtung befestigt, die im Ausführungsbeispiel von einer Schraubzwinge 5 gebildet ist. Es können aber auch andere Arten von Klemm- oder Spanneinrichtungen verwendet werden, wie eine Spannzange.
Die Schraubzwinge 5 weist eine Schiene 6 auf, die mit einem Ende am Gelenk 4 fest ist und an der nahe dem Gelenk ein fester Spannarm 7 rechtwinklig vorsteht. Auf der Schiene 6 ist ein beweglicher Spannarm 8 verschieblich gelagert, in dem eine zur Schiene 6 parallele Gewindespindel 9 gelagert ist, die am inneren Ende eine Klemmplatte 10 und am äußeren Ende einen Griff 11 trägt.
In nicht dargestellten Alternativen sind im Gestell/Rahmen 3 nur zwei oder drei Walzen/Rollen 1 gelagert, wobei das Gestell/der Rahmen auf der der Klemmeinrichtung abgewandten Seite offen sein kann, so dass das Rohr/Kabel/Schlauch von der Seite her in die Öffnung 2 eingelegt werden kann.
Soll ein flexibles Rohr, ein Kabel oder ein Schlauch um eine Ecke oder Kante herum gelegt werden, so wird im Bereich der Ecke oder Kante die Klemmeinrichtung an einem Festpunkt (Fixpunkt) befestigt und das Rohr/Kabel/Schlauch in die Öffnung gelegt, um dort sicher und beweglich gehalten zu sein bei einem Umbiegeradius, der ein Abknicken verhindert.
Statt Walzen oder Rollen 1 werden in einer weiteren, nicht dargestellten Alternative gekrümmte Gleitflächen an den Außenrändern der Öffnung 2 verwendet, an denen das Rohr/das Kabel/der Schlauch anliegt. Damit bilden die Gleitflächen eine Gleitöffnung oder Gleitausnehmung mit konkaver Krümmung.
In der Ausführung, bei der die Gleitflächen, Walzen oder Rollen 1 die Öffnung 2 rundum umgeben, ist in einer nicht dargestellten Konstruktion mindestens eine Seite der Öffnung 2 bzw. des Rahmens 3 insbesondere mit seiner/seinen Gleitfläche(n), Walze(n) oder Rolle(n) lösbar befestigt und zu öffnen insbesondere durch Verschwenken um eine am übrigen Rahmen angeordnete Achse und dann wieder verschließbar, nachdem das Rohr, das Kabel oder der Schlauch von der Seite her in die Öffnung 2 eingelegt wurde.

Claims

Vorrichtung zum Führen und Umlenken von flexiblen Rohren, Kabeln oder Schläuchen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gleitflächen, Walzen oder Rollen (1) in einem Gestell (3) in einer oder mehreren Ebene(n) angeordnet sind, an denen das Rohr, Kabel oder der Schlauch anliegt und dass am Gestell (3) eine Klemmeinrichtung (5) befestigt ist zur Befestigung des Gestells mit seinen Gleitflächen, Walzen oder Rollen (1) an einem Festpunkt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen von einer Gleitöffnung oder Gleitausnehmung gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (3) einen Rahmen bildet, an dessen mindestens zwei Rahmeninnenseiten jeweils eine Gleitfläche, Walze oder Rolle (1) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) mit seinen Gleitflächen, Walzen oder Rollen eine Öffnung (2) umschließen, in der das Rohr, das Kabel oder der Schlauch einliegt.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seite des Rahmens mit seiner/seinen Gleitfläche(n), Walze(n) oder Rolle(n) lösbar insbesondere entfernbar oder verschwenkbar ist, um das Rohr, das Kabel oder den Schlauch einlegen zu können.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (3) insbesondere der Rahmen über eine starre Verbindung oder über ein Gelenk (4) mit der Klemmeinrichtung (5) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (4) ein, zwei oder drei Drehachsen aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (4) ein Kugelgelenk ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (4) feststellbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (5) eine Schraubzwinge aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, in der die Achsen der Walzen/Rollen (1) liegen, quer insbesondere rechtwinklig zur Ebene ist, in der die Spannarme (7, 8) der Schraubzwinge (5) liegen.