DE102011011385A1 - Rollstuhl - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl (10) mit zumindest einem Vorderrad (16a) und zumindest einem Hinterrad (14a, 14b), wobei am Rollstuhl (10) eine Handlenkung (12) vorgesehen ist, die zumindest eine um eine vertikale Achse drehbare Hochachse (20a, 20b) aufweist, wobei an der Hochachse (20a, 20b) eine Halterung (22a) angeordnet ist, an der das Vorderrad (16a) rotierbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl mit zumindest einem Vorderrad und zumindest einem Hinterrad.
  • Rollstühle zur Beförderung gehbehinderter Personen sind allgemein bekannt. Im einfachsten Fall wird der Rollstuhl von dem Fahrer an den Hinterrädern angeschoben, wobei eine Lenkung des Rollstuhls dadurch erfolgt, dass jeweils ein Hinterrad abgebremst oder gegen die Fahrtrichtung angeschoben wird, während das Vorderrad bzw. die Vorderräder frei schwenkbar mitgeführt werden. Bei einer Lenkbewegung nach rechts muss beispielsweise das linke Hinterrad schneller drehen als das rechte Hinterrad. Eine derartige Lenkung des Rollstuhls stellt dabei für den Fahrer einen komplexen, oftmals kontraintuitiven Vorgang dar.
  • Aus der DE 102 39 717 C1 ist ein Rollstuhl mit gelenkten Hinterrädern bekannt geworden. Die Fahrrichtung wird dabei von dem Fahrer mittels einer elektrischen Steuerung durch einen Lenkservo eingestellt. Der bekannte Rollstuhl weist dabei zur Lenkung ein sehr aufwändig konstruiertes Lenkgestänge auf. Weiterhin schwenkt der bekannte Rollstuhl aufgrund der gelenkten Hinterräder während der Fahrt aus. Der Fahrer muss dieses Ausschwenken bzw. Ausscheren des hinteren Teils des Rollstuhls daher stets berücksichtigen.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Rollstuhl bereitzustellen, der eine intuitive Lenkung ohne Ausschwenken des Hinterteils des Rollstuhls ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rollstuhl mit zumindest einem Vorderrad und zumindest einem Hinterrad gelöst, wobei an dem Rollstuhl eine Handlenkung vorgesehen ist, die zumindest eine um eine insbesondere im Wesentlichen vertikale Achse drehbare Hochachse aufweist, wobei an der Hochachse eine Halterung angeordnet ist, an der das Vorderrad rotierbar angeordnet ist.
  • Der Fahrer kann durch eine manuelle Drehung der Hochachse intuitiv die Fahrtrichtung des Rollstuhls steuern. Der erfindungsgemäße Rollstuhl kann beispielsweise von einer Begleitperson geschoben werden, wobei der Fahrer des Rollstuhls durch eine mittelbare oder unmittelbare Drehbewegung an der Hochachse der Handlenkung die Richtung des Vorderrads und damit die Fahrtrichtung bestimmen kann. Der Fahrer kann dadurch auch beim Schieben des Rollstuhls durch eine Begleitperson aktiv die Fahrtrichtung vorgeben. Aufgrund der Steuerung des Rollstuhls durch das Vorderrad wird eine Schwenkbewegung des hinteren Teils des Rollstuhls vermieden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung können zwei Vorderräder vorgesehen sein, wobei die Handlenkung zwei um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehbare Hochachsen mit jeweils einer an den Hochachsen angeordneten Halterung aufweist, wobei an jeder Halterung jeweils ein Vorderrad drehbar angeordnet ist. Durch die beiden Vorderräder ist der Rollstuhl besonders sicher gegen ein Umfallen geschützt. Weiterhin kann im Falle zweier Vorderräder die Spur des Rollstuhls während der Fahrt einfacher gehalten werden.
  • Zumindest eine Halterung kann in Form einer Gabel ausgebildet sein, in der das Vorderrad drehbar angeordnet ist. In der Gabel kann das Vorderrad durch die beidseitige Abstützung besonders stabil gehalten werden.
  • Die Gabel kann weiterhin direkt in Verlängerung der Hochachse am unteren Ende der Hochachse angeordnet sein. Das Vorderrad kann in diesem Fall im Wesentlichen direkt unterhalb der Hochachse angeordnet sein, wodurch sich das Vorderrad besonders einfach drehen lässt. Die Handlenkung kann hierdurch übersetzungsfrei ausgebildet werden.
  • Im Falle zweier Vorderräder sind vorzugsweise beide Halterungen der Vorderräder in Form von Gabeln ausgebildet.
  • An zumindest einer Hochachse kann ein Handgriff angeordnet sein. Ein Lenken des Rollstuhls kann dadurch auf einfache Art und Weise durch eine Drehbewegung des Handgriffs erfolgen. Der Handgriff ist dabei vorzugsweise in horizontaler Richtung ausgerichtet, sodass sich der Fahrer bequem auf dem Handgriff abstützen kann. Weiterhin kann der Handgriff zur Anpassung an die Ergonomie des Fahrers nach oben oder unten weisen. Im Falle eines zumindest teilweise von der Hochachse abstehenden Handgriffes kann der Fahrer ein hohes Drehmoment an der Hochachse erzeugen. Eine besonders intuitive Lenkung kann dabei dadurch erzielt werden, dass der Handgriff in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Hierdurch wird die Fahrtrichtung für den Fahrer aus der Stellung des Handgriffs unmittelbar ersichtlich.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann an jeder Hochachse jeweils ein Handgriff angeordnet sein. Der Fahrer kann die Handlenkung dadurch beidhändig bedienen und sich gleichzeitig beidhändig am Rollstuhl abstützen. Darüber hinaus kann der Fahrer die Lenkbewegung beidhändig besser koordinieren und führen.
  • Die Hochachsen sind vorzugsweise exzentrisch durch eine Lenkstange verbunden. Durch die exzentrisch angeordnete Lenkstange wird eine Übertragung der Drehung einer Hochachse auf die andere Hochachse ermöglicht. Die Lenkbewegung der beiden Vorderräder kann dadurch stets simultan erfolgen. Durch die Lenkstange werden die Vorderräder des Rollstuhls zwangsgeführt. Dies ist insbesondere bei einer Fahrtrichtungsänderung (vorwärts/rückwärts oder rückwärts/vorwärts) in Kombination mit einem, insbesondere elektrischen, Antrieb von Vorteil. Ohne diese Zwangsführung bringen sich die Vorderräder durch einen entsprechend vorgegebenen Nachlauf selbst in die Fahrspur, wodurch das Fahrverhalten eingeschränkt wird.
  • Um dem Fahrer ein einfaches Einsteigen in den Rollstuhl zu ermöglichen, kann die Lenkstange zumindest einseitig lösbar ausgebildet sein. Ein Lager kann dabei derart angeordnet sein, dass die Lenkstange einseitig vom Rollstuhl weg schwenkbar ist.
  • Eine besonders stabile Ausführung der Handlenkung kann dadurch erzielt werden, dass die Lenkstange oberhalb der Sitzfläche, insbesondere 10 cm bis 40 cm oberhalb der Sitzfläche, angeordnet ist. Die Lenkstange befindet sich dadurch in Höhe der Ellbogen eines sitzenden Fahrers. Der Fahrer kann in diesem Fall bei einer zumindest einseitig lösbaren Lenkstange komfortabel auf die Lenkstange zugreifen, diese lösen und einfach in den Rollstuhl ein- bzw. aus dem Rollstuhl aussteigen.
  • Alternativ dazu kann die Lenkstange unterhalb der Sitzfläche angeordnet sein. In diesem Fall muss die Lenkstange zum Ein- und Aussteigen des Fahrers nicht entfernt oder verschwenkt werden. Besonders bevorzugt wird die Lenkstange auf Höhe der Vorderräder angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine besonders große Bewegungs- bzw. Beinfreiheit für den Fahrer. Es versteht sich, dass mehrere Lenkstangen ober- und/oder unterhalb der Sitzfläche vorgesehen sein können, um die Handlenkung besonders stabil auszubilden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann das Hinterrad mit einem insbesondere elektrischen Antrieb verbunden sein. Hierdurch wird eine autarke Fortbewegung des Fahrers ohne eine weitere Begleitperson ermöglicht. Der Antrieb ist dabei vorzugsweise in Form eines Elektromotors ausgebildet, der in der Lage ist, das Hinterrad mit oder ohne Getriebe anzutreiben. Der Antrieb kann weiterhin einen Akkumulator bzw. eine Batterie und/oder eine entsprechende Steuerung umfassen.
  • An dem Rollstuhl sind vorzugsweise zwei Hinterräder vorgesehen, wobei der Antrieb mit beiden Hinterrädern verbunden sein kann. Da eine Handlenkung der Vorderräder vorgesehen ist, kann auf die Anordnung mehrerer Antriebe zur unterschiedlichen Ansteuerung der Hinterräder verzichtet werden.
  • Bei einer Lenkbewegung des Rollstuhls durch die Vorderräder müssen die Hinterräder unterschiedlich lange Strecken zurücklegen. Beispielsweise muss das linke Hinterrad bei einer Lenkbewegung nach rechts eine weitere Strecke zurücklegen als das rechte Hinterrad. Im Falle eines gemeinsamen Antriebs kann diese Streckendifferenz durch ein Differentialgetriebe zwischen den beiden Hinterrädern ausgeglichen werden. Der Antrieb kann in diesem Fall über das Differentialgetriebe mit den beiden Hinterrädern verbunden sein.
  • Die Verbindung des zumindest einen Hinterrads, insbesondere beider Hinterräder, mit dem Antrieb erfolgt vorzugsweise über einen Innenzahnkranz des Hinterrads bzw. der Hinterräder. Ein solcher Innenzahnkranz kann auf einfache Art und Weise an einem standardisierten Rollstuhlhinterrad angeordnet werden. Der Antrieb ist dadurch an einem marktüblichen Rollstuhl einfach nachrüstbar.
  • Die Steuerung des Antriebs erfolgt vorzugsweise über ein insbesondere stufenlos betätigbares Bedienelement zur Steuerung des Antriebs, das an zumindest einem Handgriff vorgesehen sein kann. Als Bedienelement ist vorzugsweise eine Schaltwippe vorgesehen. Die Schaltwippe kann dabei derart ausgebildet sein, dass ein einfaches Umschalten von einer Vorwärtsbewegung zu einer Rückwärtsbewegung des Rollstuhls ermöglicht wird.
  • Um Steuersignale von dem Bedienelement zum Antrieb zu übertragen, kann das Bedienelement durch ein Spiralkabel mit dem Antrieb verbunden sein. Alternativ dazu kann eine Fernsteuerung vorgesehen sein. In beiden Fällen kann eine Behinderung der Lenkbewegung effektiv vermieden werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Rollstühle anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rollstuhls mit einer Handlenkung; und
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Rollstuhls.
  • Ein Rollstuhl 10 mit einer Handlenkung 12 ist in 1 dargestellt. Der Rollstuhl 10 weist zwei Hinterräder 14a, 14b und zwei Vorderräder auf, von denen aus Gründen der perspektivischen Darstellung lediglich ein erstes Vorderrad 16a dargestellt ist. Der Rollstuhl 10 weist weiterhin einen Sitz 18 zum Transport eines Fahrers (nicht gezeigt) auf.
  • Die Handlenkung 12 weist zwei Hochachsen 20a, 20b auf, die mit Halterungen zur Führung der Vorderräder verbunden sind. In der Darstellung ist dies anhand einer ersten Hochachse 20a, die mit einer ersten in Form einer Gabel ausgebildeten Halterung 22a zur Führung des ersten Vorderrads 16a verbunden ist, gezeigt. Die erste Hochachse 20a ist in einem ersten Lager 23a im Wesentlichen vertikal geführt. Die erste Halterung 22a ist in direkter Verlängerung der ersten Hochachse 20a angeordnet. Das erste Vorderrad 16a kann in der ersten Halterung 22a ebenfalls im Wesentlichen in direkter Verlängerung der ersten Hochachse 20a angeordnet werden, wodurch eine sehr leichte Lenkbarkeit des ersten Vorderrades 16a erzielt wird. Die erste Halterung 22a weist beidseitig eine Langnut 24a auf, in der die Position der Achse des ersten Vorderrades 16a verstellbar ist. Wird die Position des ersten Vorderrades 16a von der Verlängerung der ersten Hochachse 20a weg verschoben, wird das erste Vorderrad 16a während der Fahrt weniger leicht verkantet und weist eine höhere Spurtreue auf. Das Schieben des Rollstuhls 10 wird dadurch erleichtert. Durch die Verstellbarkeit der Achsposition des ersten Vorderrades 16a mittels der Langnuten 24a kann auf praktische Art und Weise ein Optimum zwischen leichter Lenkbarkeit und Spurtreue gefunden werden.
  • Eine Lenkstange 25 ist exzentrisch mit den Hochachsen 20a, 20b verbunden. Hierdurch können die Hochachsen 20a, 20b simultan gedreht werden. Um dem Fahrer das Ein- und Aussteigen in bzw. aus dem Rollstuhl zu erleichtern, ist die Lenkstange 25 beidseitig mittels einer Schraubverbindung 26a, 26b lösbar an der Handlenkung 12 angeordnet. Die Lenkstange 25 kann mittels der Schraubverbindungen 26a, 26b vollständig entfernt werden. Alternativ dazu kann die Lenkstange 25 einseitig an einer der Schraubverbindungen 26a, 26b gelöst und vom Rollstuhl 10 weg geschwenkt werden. Anstelle der Schraubverbindungen 26a, 26b können Schnellverschlüsse zum leichten Verschwenken und/oder Entfernen der Lenkstange 25 vorgesehen sein.
  • Die Lenkstange 25 dient neben der Verbindung der beiden Hochachsen 20a, 20b zum Rückhalten des Fahrers, sodass dieser nicht aus dem Sitz 18 herausfallen kann. Um die Bewegungsfreiheit des Fahrers nicht einzuschränken, ist die Lenkstange 25 von den Hochachsen 20a, 20b beabstandet angeordnet. Die Lenkstange 25 weist hierdurch einen gewissen Abstand zum Sitz 18 des Rollstuhls 10 auf.
  • Um dem Fahrer den Zugang zu der Lenkstange 25 zu erleichtern, ist diese ungefähr in Höhe der Ellbogen des sitzenden Fahrers angeordnet. Die Lenkstange 25 befindet sich dabei ungefähr in Höhe der Armstützen 28a, 28b des Rollstuhls 10 bzw. ca. 20 cm oberhalb einer Sitzfläche 27 des Rollstuhls 10. Die Handlenkung 12 weist weiterhin Handgriffe 30a, 30b auf. Die Handgriffe 30a, 30b sind dabei horizontal ausgerichtet und weisen in Fahrtrichtung. Hierdurch wird sowohl eine intuitive Lenkung des Rollstuhls 10 als auch ein bequemes Abstützen des Fahrers an den beiden Handgriffen 30a, 30b ermöglicht.
  • Der Rollstuhl 10 kann an den Führungsgriffen 32a, 32b geschoben werden. Während des Schiebens durch eine Begleitperson kann der Fahrer durch die Handlenkung 12 aktiv die Fahrtrichtung steuern. Alternativ dazu kann der Rollstuhl 10 durch einen Antrieb 34 bewegt werden. Der Antrieb 34 weist einen Motor, einen Akkumulator und ein Differentialgetriebe (jeweils nicht einzeln bezeichnet) auf. Der Antrieb 34 treibt beide Hinterräder 14a, 14b an. Hierzu weist der Antrieb 34 zwei Zahnräder (nicht gezeigt) auf, die in jeweils einen Zahnkranz 36a, 36b der Hinterräder 14a, 14b eingreifen. Aufgrund der Handlenkung 12 kann der Rollstuhl 10 mit einem einzigen Antrieb 34 gefahren werden. Die Steuerung des Antriebs 34 erfolgt dabei über ein Bedienelement 38 in Form einer stufenlos betätigbaren Schaltwippe am ersten Handgriff 30a. Bei einer Betätigung des hinteren Endes 40 der Schaltwippe wird dabei die Vorwärtsbewegung des Rollstuhls 10 gesteuert, während bei einer Betätigung des vorderen Endes 42 der Schaltwippe die Rückwärtsbewegung des Rollstuhls 10 gesteuert wird. Das Signal der Schaltwippe wird dabei über ein Spiralkabel 44 zum Antrieb 34 übertragen. Das Spiralkabel 44 ermöglicht einen Längenausgleich bei der Lenkbewegung, sodass diese nicht durch das Spiralkabel 44 beeinträchtigt wird. Das Spiralkabel 44 ist unter der ersten Armstütze 28a geführt, um die Bewegungsfreiheit des Fahrers nicht zu stören.
  • Ein weiterer Rollstuhl 10' ist in perspektivischer Darstellung in 2 gezeigt. Im Gegensatz zu dem in 1 dargestellten Rollstuhl 10 weist eine Handlenkung 12' des Rollstuhls 10' eine Lenkstange 25' auf, die unterhalb einer Sitzfläche 27', in Höhe der Vorderräder 16a', 16b', angeordnet ist. Die Lenkstange 25' behindert den Fahrer durch ihre Position nicht beim Ein- bzw. Aussteigen aus dem Rollstuhl 10'. Die Vorderräder 16a', 16b' sind in Halterungen 22a', 22b' geführt, die in Form von Gabeln ausgebildet sind. Die Halterungen 22a', 22b' führen die Vorderräder 16a', 16b' versetzt zur Verlängerung der Hochachsen 20a', 20b'. Hierdurch wird eine hohe Spurtreue gewährleistet. Die Hochachsen 20a', 20b' werden von einem Fahrer (nicht gezeigt) durch Handgriffe 30a', 30b' betätigt. Die Winkel der Handgriffe 30a', 30b' zur Horizontalen sowie die Höhe der Handgriffe 30a', 30b' relativ zu den Hochachsen 20a', 20b' sind durch Handgriff-Verstelleinrichtungen 46a, 46b einstellbar.
  • Die Lenkbewegung der Handlenkung 12' wird durch Anschläge 48a, 48b begrenzt. Durch die Anschläge 48a, 48b wird ein Überdrehen sowie ein Verkanten der Hochachsen 20a', 20b' verhindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10239717 C1 [0003]

Claims (12)

  1. Rollstuhl (10, 10') mit zumindest einem Vorderrad (16a, 16a', 16b') und zumindest einem Hinterrad (14a, 14b), dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rollstuhl (10, 10') eine Handlenkung (12, 12') vorgesehen ist, die zumindest eine um eine Achse drehbare Hochachse (20a, 20a', 20b, 20b') aufweist, wobei an der Hochachse (20a, 20a', 20b, 20b') eine Halterung (22a, 22a', 22b') angeordnet ist, an der das Vorderrad (16a, 16a', 16b') rotierbar angeordnet ist.
  2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorderräder (16a, 16a', 16b') vorgesehen sind und die Handlenkung (12, 12') zwei um eine Achse drehbare Hochachsen (20a, 20a', 20b, 20b') mit jeweils einer an den Hochachsen (20a, 20a', 20b, 20b') angeordneten Halterung (22a, 22a', 22b') aufweist, wobei an jeder Halterung (22a, 22a', 22b') jeweils ein Vorderrad (16a, 16a', 16b') drehbar angeordnet ist.
  3. Rollstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Halterung (22a, 22a', 22b') in Form einer Gabel ausgebildet ist, in der das Vorderrad (16a, 16a', 16b') drehbar angeordnet ist.
  4. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Hochachse (20a, 20a', 20b, 20b') ein Handgriff (30a, 30a', 30b, 30b') angeordnet ist.
  5. Rollstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Hochachse (20a, 20a', 20b, 20b') jeweils ein Handgriff (30a, 30a', 30b, 30b') angeordnet ist.
  6. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochachsen (20a, 20a', 20b, 20b') exzentrisch durch eine Lenkstange (25, 25') verbunden sind.
  7. Rollstuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Hinterrad (14a, 14b) mit einem, insbesondere elektrischen, Antrieb (34) verbunden ist.
  8. Rollstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hinterräder (14a, 14b) vorgesehen sind, wobei der Antrieb (34) mit beiden Hinterrädern (14a, 14b) verbunden ist.
  9. Rollstuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Differentialgetriebe zwischen den beiden Hinterrädern (14a, 14b) vorgesehen ist.
  10. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Hinterrad (14a, 14b), insbesondere beide Hinterräder (14a, 14b), über einen Innenzahnkranz (36a, 36b) mit dem Antrieb (34) verbunden sind.
  11. Rollstuhl nach einem der Ansprüche 7 bis 10 in Verbindung mit Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Handgriff (30a, 30a', 30b, 30b') ein insbesondere stufenlos betätigbares Bedienelement (38) zur Steuerung des Antriebs (34) vorgesehen ist.
  12. Rollstuhl nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (38) durch ein Spiralkabel (44) mit dem Antrieb (34) verbunden oder eine Fernsteuerung zur Übertragung der Steuersignale des Bedienelements (38) vorgesehen ist.
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