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Die Erfindung betrifft einen Rückwärts-Tragwalzenwickler zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien zu Rollen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Wickelvorrichtungen dienen zum Wickeln von bahnförmigen Materialien auf frei drehbaren Wickelwellen zu fertig konfektionierten Rollen.
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Bekannt ist ein Rückwärts-Tragwalzenwickler zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien zu Rollen auf einer Wickelwelle, die mindestens eine Tragwalze aufweist, auf der die Wickelwelle während eines Wickelprozesses angeordnet ist. Die mindestens eine Tragwalze ist dabei an einem schwenkbaren Tragrahmen angeordnet (
DE 10 2008 018 890 A1 ). Die Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien weist ferner eine Auflagewalze auf, die oberhalb der zumindest einen Tragwalze angeordnet ist.
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Obwohl mit dieser Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien hohe Wickelgeschwindigkeiten erreicht werden können, ist diese Vorrichtung durch den Schwenkarm recht kompliziert aufgebaut.
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Außerdem ist aus
DE 19 00 750 A ein Tragwalzenwickler bekannt, der zwei Paar Tragwalzen aufweist, die nebeneinander sowie ortsfest gelagert sind. Eine Halterung einer Wickelwelle ist mittels Zahnstangen von einer Position oberhalb des ersten Tragwalzenpaars in eine Position oberhalb des zweiten Tragwalzenpaars bewegbar. Hierdurch kann während des Aufwickelns einer Rolle auf die Wickelwelle eine Umpositionierung der entstehenden Rolle vom ersten Tragwalzenpaar auf das zweite Tragwalzenpaar erfolgen. Von oben wird dann eine weitere Wickelwelle auf das erste Tragwalzenpaar aufgelegt und in Kontakt mit dem aufzuwickelnden Material gebracht. Gleichzeitig wird die Materialbahn durchtrennt, sodass noch ein kurzer Abschnitt an Material zur Wickelwelle auf dem zweiten Tragwalzenpaar läuft und der weitergehende Abschnitt auf die neue Wickelwelle gewickelt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rückwärts-Tragwalzenwickler zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien zu Rollen bereitzustellen, der einfach und robust aufgebaut ist und zudem eine hohe Wickelgeschwindigkeit aufweist.
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Diese Aufgabe wird nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung betrifft somit einen Rückwärts-Tragwalzenwickler zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien zu fertig konfektionierten Rollen, mit dem es möglich ist, Rollen mit einer hohen Geschwindigkeit zu produzieren, die zudem eine gute Qualität besitzen. Der Rückwärts-Tragwalzenwickler ist einfach aufgebaut und deshalb sehr robust.
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Dieser Rückwärts-Tragwalzenwickler weist ein erstes Tragwalzenpaar sowie eine oberhalb dieses ersten Tragwalzenpaars angeordnete Auflagewalze auf, wobei die Auflagewalze vertikal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler bewegbar angebracht ist. Der Rückwärts-Tragwalzenwickler weist ferner ein zweites Tragwalzenpaar auf, das horizontal bewegbar in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler angebracht ist und sich in Bezug auf die Laufrichtung des bahnförmigen Materials hinter dem ersten Tragwalzenpaar befindet.
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Die gute Wickelqualität sowie die hohe Wickelgeschwindigkeit werden insbesondere dadurch erhalten, dass eine Wickelwelle vorgesehen ist, die im Tal des ersten Tragwalzenpaars aufliegt. Auf diese Wickelwelle wird das bahnförmige Material gewickelt. Dabei ist die Wickelwelle mit der daran angeordneten Rolle aus bahnförmigem Material fast ununterbrochen, das heißt von Beginn des Wickelprozesses bis zum Versetzen der gewickelten Rolle auf das benachbarte zweite Paar an Tragwalzen, zwischen dem ersten Paar an Tragwalzen und der Auflagewalze angeordnet. Diese Auflagewalze drückt deshalb fast während des gesamten Wickelprozesses das bahnförmige Material fest auf die Wickelwelle und damit auch auf das auf dieser Wickelwelle gewickelte Material.
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Der Rückwärts-Tragwalzenwickler umfasst auch eine Querschneidvorrichtung zum Querschneiden des bahnförmigen Materials. Die Querschneidvorrichtung und die Auflagewalze können dabei unabhängig voneinander vertikal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler bewegt werden.
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Vorteilhaft ist, dass während des Wickelprozesses der Rollenwechsel durchgeführt werden kann, ohne dass der Wickelprozess unterbrochen werden muss. Hat die Rolle aus bahnförmigem Material eine vorher festgelegte Größe erreicht, so wird die Rolle mittels der Querschneidvorrichtung von dem bahnförmigen Material getrennt, ohne dass der Wickelprozess unterbrochen werden muss, was durch Bereitstellen einer neuen leeren Wickelwelle erreicht wird, und zwar noch, bevor die volle Wickelwelle von dem bahnförmigen Material abgetrennt wird. Nachdem die fertige Rolle von dem bahnförmigen Material getrennt wurde, kann die Rolle aus dem Rückwärts-Tragwalzenwickler entfernt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Rückwärts-Tragwalzenwicklers zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien;
- 2 einen Schnitt entlang A-A durch den in 1 dargestellten Rückwärts-Tragwalzenwickler;
- 2a einen vergrößerten Ausschnitt des in 2 dargestellten Rückwärts-Tragwalzenwicklers;
- 3 eine weitere Ansicht des in 2 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers;
- 4 eine weitere Ansicht des in 3 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers;
- 5 eine weitere Ansicht des in 4 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers;
- 6 eine weitere Ansicht des in 5 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers;
- 7 eine weitere Ansicht des in 6 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers.
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1 zeigt einen Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien zu fertig konfektionierten Rollen. Der Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 weist zwei gegenüberliegende Seitenabschnitte 3, 4 auf, die an einem Rahmen 2 angebracht sind. An dem Seitenabschnitt 4 ist eine Plattform 5 angeordnet, auf der ein Schaltschrank 6 steht, in dem sich die Steuerung des Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 befindet.
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Der Rahmen 2 besteht aus zwei gegenüberliegenden Rahmenabschnitte 7, 8, die über einen Quersteg 9 miteinander verbunden sind. In dem Rahmen 2 sind ein Halteelement 10 für eine Auflagewalze 11 sowie eine Einstoßleiste 12 mit einem Kappmesser angeordnet. Die Einstoßleiste 12 sowie das Kappmesser bilden eine Querschneidvorrichtung 62, mit der das bahnförmige Material quer zur Laufrichtung des Materials getrennt werden kann. Dabei wird unter Laufrichtung des Materials die Richtung verstanden, aus der das Material in den Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 geführt wird. Das Kappmesser der Querschneidvorrichtung 62 ist in 1 nicht zu erkennen.
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In jedem der einander gegenüberliegenden Rahmenabschnitte 7, 8 des Rahmens 2 ist eine Schiene vorgesehen, die zusammen ein Schienensystem 14 bilden. In 1 ist jedoch nur die Schiene 13 des Schienensystems 14 zu sehen, die in dem Rahmenabschnitt 7 angeordnet ist. In dem Schienensystem 14 können das Halteelement 10 für die Auflagewalze 11 sowie die Querschneidvorrichtung 62 unabhängig voneinander hoch und herunter bewegt, d. h. in Richtung der Pfeile 15 bzw. 16 bewegt werden. Die Auflagewalze 11 sowie die Querschneidvorrichtung 62 können somit vertikal und unabhängig voneinander in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden.
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Zwischen den beiden Seitenabschnitten 3, 4 sind zwei nebeneinander angeordnete Tragwalzen vorgesehen, die ein erstes Tragwalzenpaar bilden. Die beiden Tragwalzen des ersten Tragwalzenpaars sind drehbar in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 angeordnet. In 1 ist allerdings nur die Tragwalze 19 zu sehen. Oberhalb des ersten Tragwalzenpaars ist eine Wickelwelle 20 angeordnet, auf der bahnförmiges Material 33 zu einer Rolle 34 aufgewickelt ist. Die beiden Enden der Wickelwelle 20 werden dabei von einer Haltevorrichtung 26 gehalten, wobei in der 1 nur das eine Ende 58 der Wickelwelle 20 zu sehen ist, das mit der Haltevorrichtung 26 in Verbindung steht. Diese Haltevorrichtung 26 weist ein Schienensystem 21 auf, in dem die Wickelwelle 20 in Richtung der Pfeile 15 bzw. 16, d. h. in Richtung des ersten Tragwalzenpaars oder weg von dem ersten Tragwalzenpaar bewegt werden kann. In 1 ist nur eine Schiene 22 des Schienensystems 21 zu sehen. Durch die Pfeile 15 und 16 wird somit eine vertikale Bewegung in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 dargestellt.
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Das erste Tragwalzenpaar ist fest in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 angeordnet. Neben diesem ersten Tragwalzenpaar ist ein zweites Tragwalzenpaar 23, 24 vorgesehen, das Teil einer verfahrbaren Vorrichtung 25 ist. Diese verfahrbare Vorrichtung 25 mit den beiden Tragwalzen 23, 24 kann entlang eines Schienensystems 27 in horizontaler Richtung in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1, d. h. in Richtung der Pfeile 54 bzw. 55 bewegt werden. Das Schienensystem 27 besteht aus insgesamt vier Schienen, wobei an jedem Seitenabschnitt 3, 4 ein Paar an Schienen vorgesehen ist. In 1 sind lediglich die Schienen 30, 31 des Schienensystems 27 zu erkennen, die an dem Seitenabschnitt 3 angebracht sind. Die beiden in dem Seitenabschnitt 4 befindlichen Schienen, die gegenüber dem Paar an Schienen 30, 31 angeordnet sind, sind in 1 nicht zu sehen.
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Jede Tragwalze des ersten Tragwalzenpaars sowie des zweiten Tragwalzenpaars 19, 23 und 24 sowie die Zugwalze 17 weist einen eigenen Antrieb auf, mittels dem die entsprechende Tragwalze 19, 23 und 24 bzw. die Zugwalze 17 um die eigene Achse bewegt werden kann. In 1 ist nur der Antrieb 59 zu sehen, welcher der Tragwalze 23 zugeordnet ist.
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Zu erkennen ist auch ein Fördersystem 32, mit dem neue Wickelwellen bereitgestellt werden können. Neue Wickelwellen sind in der 1 der Übersicht halber allerdings nicht dargestellt. An den zwei gegenüberliegenden Seitenabschnitten 3, 4 ist jeweils ein Steg 63, 64 angebracht, an denen eine Schutzblende 56 angeordnet ist. Diese Schutzblende 56 kann heruntergefahren werden, d. h. in Richtung des Pfeils 16 bewegt werden, wenn der Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 in Betrieb ist. Damit wird verhindert, dass eine Person während des Betriebs des Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 in die Anlage gelangt und sich dort verletzt.
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In den 2 bis 7 wird der Ablauf eines Rollenwechsels während eines laufenden Wickelprozesses gezeigt, bei dem eine erste Wickelwelle, auf der bahnförmiges Material zu einer Rolle aufgebracht ist, durch eine leere zweite Wickelwelle ersetzt wird.
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2 zeigt einen Schnitt entlang A-A durch den in 1 dargestellten Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 mit der Wickelwelle 20, wobei in Richtung B, d. h. von der linken Seite in Bezug auf eine Laufrichtung 41 des bahnförmigen Materials 33 auf den Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 geblickt wird. Um die Wickelwelle 20, die durch die Haltevorrichtung 26 gehalten wird, ist ein bahnförmiges Material 33 zu einer Rolle 34 gewickelt. Diese Haltevorrichtung 26 kann entlang eines Schienensystems 65 in Richtung der Pfeile 54 bzw. 55 bewegt werden. Die Haltevorrichtung 26 kann somit horizontal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden. Von dem Schienensystem 65 sind nur die Schienen 66 und 67 zu sehen. Die beiden Schienen 66 und 67 sind an dem Seitenabschnitt 3 befestigt. Es versteht sich, dass an dem in 2 nicht zu sehenden Seitenabschnitt 4 ebenfalls zwei Schienen angeordnet sind, die parallel zu den beiden Schienen 66 und 67 verlaufen und Teil des Schienensystems 65 sind. Über die Haltevorrichtung 26 kann die Rolle 34 auf die beiden benachbarten Tragwalzen 24 und 23 bewegt werden, womit auch die Wickelwelle 20 mit der daran angeordneten Rolle 34 horizontal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden kann.
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Wie in 2 zu sehen, liegt die Rolle 34 in einem Tal 29 zwischen den beiden Tragwalzen 18 und 19. Das bahnförmige Material 33 verläuft über ein Einlaufgestell 35 sowie eine Längsschneidvorrichtung 36 zu dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1. Das Einlaufgestell 35 dient dazu, die Bahn aus Material 33 zu spannen und mit dem entsprechenden Zug in den Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 zu führen. Das Einlaufgestell 35 sowie die Längsschneidvorrichtung 36 sind somit dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 vorgelagert. Die Längsschneidvorrichtung 36 ist dabei kein Teil des Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1, so dass diese Längsschneidvorrichtung 36 bei Bedarf einfach von dem Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 entfernt werden kann, falls die Längsschneidvorrichtung 36 oder der Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 gewartet werden muss. Der Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 ist damit leicht von allen Seiten zugänglich.
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Das Einlaufgestell 35 weist ein Podest 37 auf, auf dem Bedienpersonal 71 stehen kann, um so die Längsschneidvorrichtung 36 bequem einstellen zu können. Die Längsschneidvorrichtung 36 weist mehrere nebeneinander angeordnete Schneidvorrichtungen auf, von denen in der 2 nur die Schneidvorrichtung 38 mit den beiden Schneidwerkzeugen 39 und 40 zu sehen ist. Bei der Längsschneidvorrichtung 36 kann es sich dabei um eine herkömmliche Längsschneidvorrichtung oder eine automatische Längsschneidvorrichtung mit verschiedenen Automatisierungsstufen handeln, weshalb diese Längsschneidvorrichtung 36 nicht im Detail beschrieben wird.
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Das bahnförmige Material 33 wird über das Einlaufgestell 35 zu der Längsschneidvorrichtung 36 transportiert. Von der Längsschneidvorrichtung 36 kommend, verläuft das bahnförmige Material 33 in Laufrichtung, d. h. in Richtung des Pfeils 41, über eine erste Messwalze 28 zu der Zugwalze 17. Dabei wird unter Laufrichtung des Materials 33 die Richtung verstanden, aus der das Material 33 kommt und in den Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 geführt wird. Von der Zugwalze 17 läuft das bahnförmige Material 33 über eine weitere Messwalze 42 zu der Tragwalze 19. Mit den beiden Messwalzen 42, 28 wird die Bahnkraft gemessen.
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Das erste Tragwalzenpaar wird durch die beiden Tragwalzen 18 und 19 gebildet. Jede Tragwalze 18 und 19 wird über in 2 nicht zu sehende Antriebe entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung des Pfeils 43 bewegt.
Dadurch wird das bahnförmige Material 33 zumindest teilweise um die Tragwalze 19 bewegt. Dabei wird das bahnförmige Material 33 auf der Tragwalze 19 für einen kurzen Zeitabschnitt entgegen der Laufrichtung 41 des bahnförmigen Materials 33 transportiert, was durch den Pfeil 44 angedeutet ist, bevor das Material 33 auf die Wickelwelle 20 zur Rolle 34 gewickelt wird (vergleiche 2a).
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Auf der Rolle 34 aus bahnförmigem Material 33 liegt die Auflagewalze 11 auf, die das bahnförmige Material 33 fest auf die Rolle 34 presst. Die Rolle 34 aus bahnförmigem Material 33 ist fast ununterbrochen, d. h. von Beginn des Wickelprozesses bis zum Versetzen der gewickelten Rolle 34 auf das benachbarte zweite Tragwalzenpaar 23, 24, zwischen dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 und der Auflagewalze 11 angeordnet. Diese Auflagewalze 11 drückt somit nahezu während des gesamten Wickelprozesses das bahnförmige Material 33 auf die Wickelwelle 20 bzw. auf das auf der Wickelwelle 20 angeordnete Wickelgut, wodurch eine kompakte Rolle 34 von hoher Qualität erhalten wird.
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Oberhalb der Rolle 34 ist auch die Querschneidvorrichtung 62 bestehend aus der Einstoßleiste 12 mit dem daran angeordneten Kappmesser 45 zu sehen. Mit der Querschneidvorrichtung 62 wird das bahnförmige Material 33 quer zur Laufrichtung 41 des Materials 33 durchtrennt.
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Die Querschneidvorrichtung 62 sowie die Auflagewalze 11 können dabei unabhängig voneinander und vertikal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden, was durch die beiden Pfeile 15 und 16 angedeutet ist. Durch diese vertikale Bewegung können die Auflagewalze 11 sowie die Querschneidvorrichtung 62 in Richtung der beiden Tragwalzen 18, 19 hinbewegt oder von diesen beiden Tragwalzen 18, 19 wegbewegt werden.
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Benachbart zu dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 ist das zweite Tragwalzenpaar 23, 24 angeordnet. Dieses zweite Tragwalzenpaar 23, 24 ist entlang des Schienensystems 27 verfahrbar angebracht. Diese beiden Tragwalzen 23 und 24 sind Teil der verfahrbaren Vorrichtung 25. In Bezug auf die Laufrichtung 41 ist das zweite Tragwalzenpaar 23, 24 somit hinter dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 angeordnet. Die verfahrbare Vorrichtung 25 mit den beiden daran angebrachten Tragwalzen 23 und 24 kann in Richtung der Pfeile 54 bzw. 55, d. h. horizontal in den Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden.
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Das Fördersystem 32 besteht aus drei drehbaren Wellen 47, 48, 70, um die eine Beförderungseinheit 49, beispielsweise ein Förderband oder eine Kette, angeordnet ist. Mittels des Fördersystems 32 werden leere Wickelwellen bereitgestellt, die auf die beiden Tragwalzen 18, 19 bewegt werden können, wenn die auf der Wickelwelle 20 angeordnete Rolle 34 fertig gestellt und diese Rolle 34 von den beiden Tragwalzen 18, 19 entfernt worden ist. Das Fördersystem 32 steht über eine Fördervorrichtung 50 mit einer Bevorratungsstation 51 in Verbindung. Diese Bevorratungsstation 51 kann mindestens eine leere Wickelwelle umfassen, wobei in der Beförderungsstation 51 keine leeren Wickelwellen dargestellt sind. Über die Fördervorrichtung 50 können bei Bedarf leere Wickelwellen von der Bevorratungsstation 51 zu dem Fördersystem 32 transportiert werden. In 2 ist zudem eine Abschlagleiste 57 zu erkennen, die unterhalb der Tragwalze 19 angeordnet ist.
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Da in 2 der Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 in Betrieb ist, ist die Schutzblende 56 heruntergefahren worden.
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In 2a ist ein vergrößerter Ausschnitt des in 2 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 dargestellt. Gezeigt ist das um die Wickelwelle 20 zu der Rolle 34 aufgewickelte bahnförmige Material 33. Die Rolle 34 aus bahnförmigem Material 33 liegt dabei auf den beiden Tragwalzen 18 und 19 zumindest teilweise auf und ist zwischen den beiden Tragwalzen 18, 19 und der Auflagewalze 11 angeordnet. Dabei presst die Auflagewalze 11 die Bahn des bahnförmigen Materials 33 fest gegen die Wickelwelle 20 bzw. auf die Rolle 34, so dass eine kompakte Rolle 34 aus bahnförmigem Material 33 von hoher Qualität erhalten wird.
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Das bahnförmige Material 33 umgibt die Tragwalze 19 zumindest teilweise. Dabei wird das bahnförmige Material 33 auf der Tragwalze 19 für einen kurzen Zeitabschnitt entgegen der Laufrichtung 41 des bahnförmigen Materials 33 bewegt, was durch den Pfeil 44 angedeutet ist, weil das bahnförmige Material 33 auf der Tragwalze 19 aufliegt und sich die Tragwalzen 19 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Die Tragwalze 19 kann damit auch als Umlenkwalze bezeichnet werden, weil sich durch diese Tragwalze 19 die Laufrichtung des bahnförmigen Materials 33 ändert.
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Das auf der Tragwalze 19 angeordnete bahnförmige Material 33 wird dabei auf die Wickelwelle 20 zur Rolle 34 gewickelt, wobei die Wickelwelle 20 und damit auch die Rolle 34 im Uhrzeigersinn bewegt werden, was durch den Pfeil 46 angedeutet ist.
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3 zeigt eine weitere Ansicht des in 2 dargestellten Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1. Die Haltevorrichtung 26 mit der daran angeordneten Wickelwelle 20 wurde in Richtung des Pfeils 55 bewegt, wodurch die Wickelwelle 20 mit der daran angeordneten Rolle 34 aus bahnförmigem Material 33 von den beiden Tragwalzen 18, 19 auf die beiden benachbarten Tragwalzen 23 und 24 transportiert wurde. Der Wickelprozess wird während des Transports der Rolle 34 auf die beiden Tragwalzen 23, 24 nicht unterbrochen, so dass weiterhin bahnförmiges Material 33 auf die Wickelwelle 20 zur Rolle 34 gewickelt wird, wobei die Wickelwelle 20 und damit auch die Rolle 34 im Uhrzeigersinn 46 bewegt werden.
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In 4 ist eine weitere Ansicht des in 3 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 dargestellt. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die verfahrbare Vorrichtung 25 mit den beiden daran drehbar angebrachten Tragwalzen 23, 24 entlang des Schienensystems 27 in Richtung des Pfeils 55 bewegt wurden, womit auch die auf den beiden Tragwalzen 23, 24 angeordnete Rolle 34 in diese Richtung bewegt wurde. Die beiden Tragwalzen 23, 24 weisen jeweils einen in 4 jedoch nicht zu sehenden Antrieb auf, mit dem die entsprechenden Tragwalzen 23, 24 weiterhin um die eigene Achse bewegt werden, so dass weiter bahnförmiges Material 33 als Rolle 34 auf die Wickelwelle 20 aufgebracht wird, während sich die Rolle 34 in Richtung des Uhrzeigersinns 46 bewegt. Die Bewegung der beiden Tragwalzen 23, 24 ist durch den Pfeil 43 angedeutet. Die Auflagewalze 11 liegt dabei nicht mehr auf der Rolle 34 auf. Ferner ist zu erkennen, dass die Haltevorrichtung 26 entlang des Schienensystems 65 wieder in Richtung des Pfeils 54, das heißt in die Ausgangsposition zurückgefahren wurde. Die Wickelwelle 20 mit der darauf angeordneten Rolle 34 wird nun durch zwei Holme 68, 69 gehalten.
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In 5 ist eine weitere Ansicht des in 4 gezeigten Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 dargestellt. Während weiterhin bahnförmiges Material 33 als Rolle 34 auf die Wickelwelle 20 aufgebracht wird, wird die bereitgestellte leere Wickelwelle 52 von dem Fördersystem 32 entfernt und oberhalb der beiden Tragwalzen 18, 19 mit dem bahnförmigen Material 33 in Kontakt gebracht. Dies ist durch den Pfeil 60 angedeutet. Die Wickelwelle 52 wird dabei mit ihren Enden auf die Haltevorrichtung 26 aufgebracht, so dass die Wickelwelle 52 mit ihren Enden durch die Haltevorrichtung 26 gehalten wird. Die Enden der Wickelwelle 52 sind in der Darstellung gemäß 5 nicht zu sehen. Die Abschlagleiste 57 ist ebenfalls oberhalb der Tragwalzen 19 angeordnet worden, was ebenfalls durch den Pfeil 60 gezeigt ist.
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In den 3 bis 5 ist zu sehen, dass die Auflagewalze 11 das bahnförmige Material 33 nicht auf die Rolle 34 bzw. die Wickelwelle 20 drückt. Dabei handelt es sich nur um einen sehr kurzen Zeitabschnitt bezogen auf den gesamten Wechselprozess.
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6 zeigt eine weitere Ansicht des Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1 gemäß 5. Während das bahnförmige Material 33 weiterhin als Rolle 34 auf die Wickelwelle 20 aufgebracht wird, werden das Halteelement 10 mit der darauf angeordneten Auflagewalze 11 sowie die Einstoßleiste 12 mit dem Kappmesser 45 vertikal in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1, d. h. in Richtung der neu bereitgestellten Wickelwelle 52 bewegt, was durch den Pfeil 15 angedeutet ist. Die Auflagewalze 11 liegt auf der Wickelwelle 52 auf, wobei zwischen der Auflagewalze 11 und der Wickelwelle 52 bereits das bahnförmige Material 33 angeordnet ist. Die Auflagewalze 11 presst das bahnförmige Material 33 fest an die neu bereitgestellte Wickelwelle 52. Da die Auflagewalze 11 wieder mit dem bahnförmigen Material 33 in Kontakt steht und das Material 33 auf die Wickelwelle 52 drückt, steht die Auflagewalze 11 nur für einen sehr kurzen Zeitabschnitt - bezogen auf den gesamten Wickelprozess - nicht mit dem bahnförmigen Material 33 in Kontakt. Indem die Auflagewalze 11 auf die Rolle aus bahnförmigem Material 33 bzw. auf die Wickelwelle 52 Druck ausübt, wird gewährleistet, dass der Wickelprozess mit einer sehr hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Mit dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 können etwa 1000 m/min an bahnförmigem Material 33 zu einer Rolle gewickelt werden, wobei die Rolle zudem noch eine sehr hohe Qualität aufweist.
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Da sich die beiden Tragwalzen 18, 19 weiterhin um ihre eigene Achse drehen, wird auch die Wickelwelle 52 um die eigene Achse bewegt. Die Bewegung der beiden Tragwalzen 18, 19 ist in der 6 durch den Pfeil 43 angedeutet, wohingegen die Bewegung der Wickelwelle 52 durch den Pfeil 46 gezeigt ist.
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7 zeigt eine weitere Ansicht des in 6 dargestellten Rückwärts-Tragwalzenwicklers 1. Die Auflagewalze 11 ist auf der Wickelwelle 52 angeordnet und presst das bahnförmige Material 33, das zwischen der Auflagewalze 11 und der Wickelwelle 52 angeordnet ist, auf die Wickelwelle 52. Die Einstoßleiste 12 ist weiter in Richtung des Pfeils 15 und damit in Richtung des bahnförmigen Materials 33 bewegt worden.
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Das an der Einstoßleiste 12 angebrachte Kappmesser 45 ist zumindest teilweise in der Abschlagleiste 57 angeordnet und presst das bahnförmige Material 33 gegen die Abschlagleiste 57. Dabei wird das bahnförmige Material 33 von dem Kappmesser 45 durchtrennt. Das von dem Einlaufgestell 35 kommende Material 33 wird nun auf die Wickelrolle 52 gewickelt, während der abgetrennte Teil des Materials 33 noch auf die Wickelwelle 20 zur Rolle 34 gewickelt wird. Nachdem der abgetrennte Teil des Materials 33 auf die Wickelwelle 20 gewickelt wurde, ist diese Rolle 34 fertig. Die fertige Rolle 34 kann von den beiden Tragwalzen 23, 24 und damit aus dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 entfernt werden. Das bahnförmige Material 33 wird nun auf der Wickelwelle 52 zu einer neuen Rolle gewickelt.
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Das bahnförmige Material 33 umgibt während des Wickelprozesses die Tragwalze 19 wiederum zumindest teilweise, wobei das bahnförmige Material 33 auf der Tragwalze 19 für einen kurzen Zeitabschnitt entgegen der Laufrichtung 41 bewegt wird, was durch den Pfeil 44 angedeutet ist, weil das bahnförmige Material 33 auf der Tragwalze 19 aufliegt. Durch die Bewegung der beiden Tragwalzen 18, 19 entgegen dem Uhrzeigersinn 43 wird die Wickelwelle 52 im Uhrzeigersinn bewegt, was durch den Pfeil 46 gezeigt ist. Die Laufrichtungen der beiden Tragwalzen 18, 19 und der Wickelwelle 52 sind damit entgegengesetzt, womit das bahnförmige Material 33 im Uhrzeigersinn zu einer Rolle auf die Wickelwelle 52 gewickelt wird, weil die Tragwalze 19 die Laufrichtung des bahnförmigen Materials 33 ändert.
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Die Erfindung betrifft somit einen Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 zum Aufwickeln von bahnförmigen Materialien 33, der einfach aufgebaut und deshalb sehr robust ist.
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Mit diesem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 ist es möglich, Rollen aus bahnförmigem Material mit hohen Geschwindigkeiten zu produzieren, die zudem eine gute Qualität besitzen. Das bahnförmige Material 33 wird dabei auf dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 zu einer Rolle 34 gewickelt. Dabei findet der Rollenwechsel während des Wickelprozesses statt, ohne dass der Wickelprozess unterbrochen werden muss. Bei diesem Rollenwechsel wird eine volle Wickelwelle durch eine leere Wickelwelle ersetzt. Das Verfahren zum Wechseln von Wickelwellen in einem Rückwärts-Tragwalzenwickler während eines laufenden Wickelprozesses umfasst folgende Schritte:
- 1. Auf eine erste Wickelwelle 20, die auf einem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 angeordnet ist, wird bahnförmiges Material 33 zu einer Rolle 34 gewickelt.
- 2. Die erste Wickelwelle 20 mit der daran angeordneten Rolle 34 wird mittels einer Haltevorrichtung 26 in horizontaler Richtung auf ein zweites Tragwalzenpaar 23, 24 transportiert, wobei die Wickelwelle 20 mit der gewickelten Rolle 34 während des Transports auf das zweite Tragwalzenpaar 23, 24 weiterhin von der Haltevorrichtung 26 gehalten wird.
- 3. das zweite Tragwalzenpaar 23, 24 wird mit der darauf angeordneten Wickelwelle 20 in horizontaler Richtung von dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 wegbewegt.
- 4. Es wird eine leere zweite Wickelwelle 52 unterhalb des ersten Tragwalzenpaars 18, 19 bereitgestellt und zwischen dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 und dem zweiten Tragwalzenpaar 23, 24 nach oben bewegt.
- 5. Die leere zweite Wickelwelle 52 wird oberhalb des ersten Tragwalzenpaars 18, 19 mit dem bahnförmigen Material 33 in Kontakt gebracht.
- 6. Die zweite Wickelwelle 52 wird auf dem ersten Tragwalzenpaar 18, 19 angeordnet, während weiterhin bahnförmiges Material 33 auf die erste Wickelwelle 20 gewickelt wird.
- 7. Es wird eine Auflagewalze 11 auf die zweite Wickelwelle 52 aufgebracht, wobei zwischen der Auflagewalze 11 und der zweiten Wickelwelle 52 das bahnförmige Material 33 angeordnet ist.
- 8. Mittels einer Querschneidvorrichtung 62 wird das bahnförmige Material 33 durchtrennt, so dass das bahnförmige Material 33 nun auf der zweiten Wickelwelle 52 zu einer Rolle gewickelt wird.
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Dabei wird nach dem 2. Schritt das zweite Tragwalzenpaar 23, 24 mit der darauf angeordneten Wickelwelle 20 von dem ersten Paar an Tragwalzen 18, 19 wegbewegt. Dieses zweite Paar an Tragwalzen 23, 24 ist Teil einer verfahrbaren Vorrichtung 25, die in horizontaler Richtung in dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 bewegt werden kann.
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Entscheidend bei diesem Rollenwechsel ist, dass mittels der Querschneidvorrichtung 62 die Rolle 34 von dem bahnförmigen Material 33 getrennt werden kann, ohne dass der Wickelprozess unterbrochen werden muss, was durch Bereitstellen einer neuen leeren Wickelwelle 52 erreicht wird, und zwar noch bevor die fertige Rolle 34 von dem bahnförmigen Material 33 abgetrennt wird. Ist die Rolle 34 von dem bahnförmigen Material 33 abgetrennt worden, so kann die fertige Rolle 34 aus dem Rückwärts-Tragwalzenwickler 1 entfernt werden.
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Die hohen Geschwindigkeiten werden dadurch erzielt, dass die Rolle aus bahnförmigem Material fast während des gesamten Wickelprozesses, d. h. von Beginn des Wickelprozesses bis zum Versetzen der gewickelten Rolle auf das benachbarte zweite Tragwalzenpaar, zwischen dem ersten Tragwalzenpaar und der Auflagewalze 11 angeordnet ist. Diese Auflagewalze 11 drückt somit nahezu während des gesamten Wickelprozesses das bahnförmige Material auf die Wickelwelle bzw. auf das auf dieser Wickelwelle angeordnete Wickelgut, wodurch eine kompakte Rolle von hoher Qualität erhalten wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rückwärts-Tragwalzenwickler
- 2
- Rahmen
- 3
- Seitenabschnitt
- 4
- Seitenabschnitt
- 5
- Plattform
- 6
- Schaltschrank
- 7
- Rahmenabschnitt
- 8
- Rahmenabschnitt
- 9
- Quersteg
- 10
- Halteelement
- 11
- Auflagewalze
- 12
- Einstoßleiste
- 13
- Schiene
- 14
- Schienensystem
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- Zugwalze
- 18
- Tragwalze
- 19
- Tragwalze / Umlenkwalze
- 20
- Wickelkern
- 21
- Schienensystem
- 22
- Schiene
- 23
- Tragwalze
- 24
- Tragwalze
- 25
- verfahrbare Vorrichtung
- 26
- Haltevorrichtung
- 27
- Schienensystem
- 28
- Messwalze
- 29
- Tal von 18 und 19
- 30
- Schiene
- 31
- Schiene
- 32
- Fördersystem
- 33
- bahnförmiges Material
- 34
- Rolle
- 35
- Einlaufgestell
- 36
- Längsschneidvorrichtung
- 37
- Podest
- 38
- Schneidvorrichtung
- 39
- Schneidwerkzeug
- 40
- Schneidwerkzeug
- 41
- Pfeil / Laufrichtung
- 42
- Messwalze
- 43
- Pfeil
- 44
- Pfeil
- 45
- Kappmesser
- 46
- Pfeil
- 47
- drehbare Welle
- 48
- drehbare Welle
- 49
- Beförderungseinheit
- 50
- Fördervorrichtung
- 51
- Bevorratungsstation
- 52
- Wickelwelle
- 53
- Wickelwelle
- 54
- Pfeil
- 55
- Pfeil
- 56
- Schutzblende
- 57
- Abschlagleiste
- 58
- Ende der Wickelwelle 20
- 59
- Antrieb
- 60
- Pfeil
- 61
- Bedienungspersonal
- 62
- Querschneidvorrichtung
- 63
- Steg
- 64
- Steg
- 65
- Schienensystem
- 66
- Schiene
- 67
- Schiene
- 68
- Holm
- 69
- Holm
- 70
- drehbare Welle
- 71
- Bedienpersonal
