DE102011005756B4 - Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

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    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/168Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation

Abstract

Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Falzapparat zumindest eine Seitengestellwand (02) und zumindest einen zumindest teilweise in der zumindest einen Seitengestellwand (02) gelagerten Zylinder (01) aufweist und wobei der Falzapparat eine Antriebsvorrichtung des zumindest einen Zylinders (01) aufweist, die zumindest eine Steuerkurve (04; 07), zumindest eine Deckscheibe (06; 08), zumindest ein Planetengetriebe (09) und zumindest einen Einstellantrieb (14) aufweist und wobei ein Zapfen (16) des zumindest einen Zylinders (01) eine erste Öffnung (17) der zumindest einen Seitengestellwand (02) durchragend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (16) das einzige, Drehmoment koaxial zu dem Zapfen (16) übertragend und/oder übertragfähig ausgebildete Bauteil ist, das die erste Öffnung (17) durchragend angeordnet ist und dass ein erster Eingang (11) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine erste, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit dem zumindest einen Einstellantrieb (14) verbunden und/oder verbindbar ist und dass ein zweiter Eingang (12) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine zweite, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit dem Zapfen (16) des zumindest einen Zylinders (01) verbunden und/oder verbindbar ist und dass ein Ausgang (13) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit der zumindest einen Deckscheibe (06; 08) verbunden und/oder verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Falzapparate von Druckmaschinen sind in vielen Fällen dafür ausgelegt, dass zwischen einem Sammelbetrieb und einem Betrieb mit einfacher Übergabe mittels Umschalten des Falzapparats gewechselt werden kann. Ein Zylinder des Falzapparats wirkt abhängig davon als Sammelzylinder oder als einfacher Transportzylinder. Zu diesem Zweck weist er Haltewerkzeuge auf, deren Öffnung und Schließung je nach Winkellage gesteuert werden müssen. Üblicherweise kommen zu diesem Zweck zusammenwirkende Laufrollen, Steuerkurven und Deckscheiben zum Einsatz, wobei je nach Betriebsart unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Phasenlagen zwischen den Laufrollen und den mit den Laufrollen zusammenwirkenden Steuerkurven und/oder Deckscheiben realisiert werden. Üblicherweise sind die Steuerkurven und Deckscheiben zwischen Seitenwänden des Falzapparats angeordnet, insbesondere zwischen einer Seitenwand und dem entsprechenden Transportzylinder.
  • Meist werden mehrere Steuerkurven eingesetzt, von denen zumindest eine eine Steuerung von Haltesystemen, beispielsweise Punkturnadeln oder Greifern des Zylinders bewirkt und von denen zumindest eine andere eine Steuerung von Übergabesystemen, beispielsweise Falzmessern bewirkt.
  • Durch die DE 196 25 083 C1 ist ein Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine bekannt, der eine Seitengestellwand und einen darin gelagerten Zylinder, zumindest eine Steuerkurve und zumindest eine Deckscheibe und zumindest ein Plantetengetriebe mit Verstellantrieb aufweist, wobei ein Zapfen des Zylinders eine Öffnung in der Seitengestellwand durchragend angeordnet ist. Hohlzylinder sind koaxial dazu durch die Öffnung ragend angeordnet, um Drehmoment auf Deckscheiben zu übertragen.
  • Durch die DE 10 2006 011 841 A1 ist ein Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine bekannt, der eine Seitengestellwand und einen in der zumindest einen Seitengestellwand gelagerten Zylinder aufweist der eine Antriebsvorrichtung aufweist, die zumindest eine Steuerkurve, zumindest eine Deckscheibe und über eine Kupplung mit einem Einstellantrieb gekoppelt ist. Ein Zapfen des zumindest einen Zylinders durchragt als einziges Drehmoment koaxial zu dem Zapfen übertragend und/oder übertragfähig ausgebildetes Bauteil eine erste Öffnung der Seitengestellwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass sowohl ein Antrieb von Sammel- und/oder Haltesystemen eines Zylinders eines Falzapparats einer Rotationsdruckmaschine als auch ein Umschalten zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen mittels eines einzigen Planetengetriebes möglich ist und dass dabei eine Lagerung zumindest eines Zylinders, der zumindest ein Haltesystem aufweist, besonders stabil und fehlerfrei arbeitend ausgebildet ist. Dies gewährleistet ein verbessertes Schwingungsverhalten und einen hohen Wirkungsgrad. Weiterhin ist es nicht notwendig, einen Ölraum anzuordnen, sondern eine vorteilhafte Fettschmierung ist ausreichend für eine Sicherstellung eines fehlerfreien Betriebs. Eine Fettschmierung lässt sich verkapselt anordnen und erfordert keinen Zu- und Ablauf. Der hohe Wirkungsgrad und die verkapselte Fettschmierung wirken sich positiv auf Betriebs- und Wartungskosten aus.
  • Es wird ein Getriebe für eine bestimmtes Verhältnis von Winkelgeschwindigkeiten von Zylinder und Deckscheiben mittels eines Planetengetriebes realisiert, das gleichzeitig als Differential genutzt wird, um zwischen Betriebsarten umzuschalten. Dies minimiert eine Anzahl von notwendigen Bauteilen und einen Platzbedarf.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der zumindest ein Einstellantrieb auf einer anderen Seite zumindest einer Seitengestellwand angeordnet ist, als der zumindest eine Zylinder, insbesondere einer Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand zugewandt, besteht darin, dass der Einstellantrieb von außen leicht zugänglich ist und dadurch als manuell bedienbarer Einstellantrieb, beispielsweise als Handrad ausbildbar ist und/oder besonders einfach für Wartungs- und Reparaturarbeiten zugänglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der eine Achse des zumindest einen Planetengetriebes parallel zu einer Zylinderachse des zumindest einen Zylinders verlaufend und in einer Richtung senkrecht zu der Zylinderachse von der Zylinderachse beabstandet angeordnet ist, besteht darin, dass nahe der Zylinderachse montierte Bauteile oder beispielsweise der Zapfen des Zylinders auch bei moniertem Planetengetriebe relativ einfach zugänglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der die Achse des zumindest einen Planetengetriebes mit der Zylinderachse des zumindest einen Zylinders identisch ist, besteht darin, dass nur ein Durchtrieb eine Rotationssymmetrie der Anordnung aus Planetengetriebe, Zylinder und Deckscheiben unterbricht und dadurch ein besonders günstiges Schwingungsverhalten erzielt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der das zumindest eine Planetengetriebe der Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand zugewandt angeordnet ist, besteht darin, dass das Planetengetriebe für Wartungs- und Reparaturarbeiten besonders leicht zugänglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der ein als Hohlrad ausgebildetes Zahnrad des zumindest einen Planetengetriebes als erster Eingang des zumindest einen Planetengetriebes ausgebildet ist und ein Planetenträger des zumindest einen Planetengetriebes als zweiter Eingang des zumindest einen Planetengetriebes ausgebildet ist, besteht darin, dass durch dessen relativ großen Außendurchmesser eine besonders präzise Einstellung der Deckscheiben ermöglicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der genau zwei Steuerkurven angeordnet sind und genau eine Deckscheibe angeordnet ist, besteht darin, dass zwei Systeme von Steuerkurven mittels einer einzigen Deckscheibe beeinflussbar sind und dass dadurch ein gesamtes Trägheitsmoment angeordneter Deckscheiben gering gehalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der entlang einer Drehmoment übertragenden und/oder übertragfähigen Verbindung zwischen dem Zapfen des zumindest einen Zylinders und der zumindest einen Deckscheibe möglichst wenige, bevorzugt genau drei und weiter bevorzugt genau ein Drehmoment übertragendes und/oder übertragfähiges Bauteil zwischengeschaltet ist, besteht darin, dass nur besonders wenige Übertragungsstellen für Drehmoment vorhanden sind und dadurch eine präzise Übertragung von Drehmoment gewährleistet ist. Insbesondere sind weniger Eingriffstellen von Zahnrädern vorhanden, so dass insgesamt eine Gefahr von Spiel zwischen einzelnen Zahnrädern verringert wird.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der das zumindest eine Planetengetriebe einer Innenseite der zumindest einen Seitengestellwand zugewandt angeordnet ist, besteht darin, dass nur wenige Drehmoment übertragende Bauteile zwischen Zylinder und Deckscheibe angeordnet werden müssen. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn ein Planetenträger des zumindest einen Planetengetriebes als erster Eingang des zumindest einen Planetengetriebes ausgebildet ist und ein drehfest mit dem Zapfen verbundenes Antriebsrad als zweiter Eingang des zumindest einen Planetengetriebes ausgebildet ist, da auf diese Weise ein sehr kurzer Übertragungsweg von Drehmomenten gewährleistet wird.
  • An dem Zylinder sind zwei Arten von Systemen angeordnet. Die eine Art von Systemen sind Haltesysteme (Punktur- oder Greifersysteme), das einen dem Zylinder zugeführten Bedruckstoff ergreift und festhält und bei Sammelbetrieb in zumindest einer weiteren Umdrehung erneut eine Bedruckstofflage aufnimmt, um den Bedruckstoff mittels einer zweiten Art von Systemen, die als Übergabesysteme, insbesondere Falzmessersysteme ausgebildet sind, an eine Falzklappe eines zweiten Zylinders (Falzklappenzylinder) zu übergeben. Das heißt bei einem Betrieb einer einfachen Übergabe (nicht sammeln) wird innerhalb einer Umdrehung der zugeführte Bedruckstoff von einem Haltesystem erfasst und durch die Rotation des zumindest einen Zylinders weiter transportiert und dann durch das Übergabesystem an einen Falzklappenzylinder übergeben, bei gleichzeitigem Öffnen des Haltesystems. In einer Umdrehung schließt und öffnet das entsprechende Haltesystem und wird das entsprechende Übergabesystem aktiviert und wieder deaktiviert.
  • Bei einem Sammelbetrieb unterbleibt in einer ersten Umdrehung die Bewegung des Übergabesystems und das Loslassen durch das Haltesystem. In einer zweiten und gegebenenfalls weiteren späteren Umdrehung ergreift das Haltesystem den erneut zugeführten Bedruckstoff und lässt danach alle gesammelten Bedruckstoffschichten los. Die zweite oder noch spätere Umdrehung entspricht der ersten Umdrehung beim Betrieb mit einfacher Übergabe.
  • Bewegungen der Systeme erfolgen durch Steuerkurven. Dazu werden deren radiale Oberflächen durch Laufrollen der Systeme überrollt. Ändert sich bei einer Änderung der Winkellage der Laufrolle ein angrenzender Radius der Steuerkurve, so folgt die Laufrolle der Kontur und bewirkt eine Bewegung eines der Systeme. Wenn die Laufrolle neben einer Hilfslaufrolle in einem Rollenhebel eines Systems angeordnet ist, kann durch unterstützen dieser Hilfslaufrolle die Bewegung des Rollenhebels verhindert werden. Dies ist die Aufgabe einer Deckscheibe. Jede Deckscheibe hat an ihrer Außenkontur nur teilweise eine Kreiskontur. Liegt ein Stück Kreiskontur einer Deckscheibe zur gleichen Zeit im Winkelbereich einer Kurvenmulde der entsprechenden Steuerkurve, und steht die Laufrolle zu dieser Zeit mit der Steuerkurve an dieser Stelle in Kontakt, so wird die Bewegung des Rollenhebels und damit des entsprechenden Systems durch die Deckscheibe verhindert. Um nun alternierend das Abdecken und das Freigeben der Kurvenmulde der Steuerkurve des jeweiligen Systems zu gewährleisten, muss die Deckscheibe in einem bestimmten Verhältnis zum Zylinder rotieren. Dies wird durch eine Getriebeübersetzung realisiert. In diesem Getriebezug wird ein als Planetengetriebe ausgebildetes Differential eingebaut. Dadurch kann die Deckscheibe relativ zum Zylinder verdreht werden und kann zwischen Sammelbetrieb und Betrieb mit einfacher Übergabe umgestellt werden. Es ist nicht zwangsläufig notwendig, Hilfslaufrollen anzuordnen, beispielsweise können Laufrollen auch derart angeordnet sein, dass sie immer in Kontakt zu der entsprechenden Steuerkurve und/oder der entsprechenden Deckscheibe stehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorichtung eines Zylinders eines Falzapparats, wobei eine Achse eines Planetengetriebe parallel versetzt zu einer Zylinderachse angeordnet ist;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung eines Zylinders eines Falzapparats, wobei eine Achse eines Planetengetriebe mit einer Zylinderachse identisch ist;
  • 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung eines Zylinders eines Falzapparats, wobei eine Achse eines Planetengetriebe mit einer Zylinderachse identisch ist;
  • 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung eines Zylinders eines Falzapparats, wobei eine Achse eines Planetengetriebes mit einer Zylinderachse identisch ist.
  • Ein Falzapparat, beispielsweise ein Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine, beispielsweise einer Rollenrotationsdruckmaschine, die beispielsweise als Zeitungsdruckmaschine ausgebildet sein kann, weist zumindest einen Zylinder 01 und zumindest eine Seitengestellwand 02 auf. Bevorzugt weist der Falzapparat zumindest zwei Seitengestellwände 02 und weiter bevorzugt genau zwei Seitengestellwände 02 auf, zwischen denen der zumindest eine Zylinder 01 rotierend und/oder rotierbar angeordnet ist. Seitengestellwände 02 sind zu unterscheiden von einfachen Abdeckungen. Solche Abdeckungen sind beispielsweise demontierbar, ohne dazu den zumindest einen Zylinder 01 demontieren zu müssen. Seitengestellwände 02 stehen bevorzugt über Lager 18, beispielsweise Wälzlager 18 und/oder Gleitlager 18, mit dem zumindest einen Zylinder 01 in Verbindung. Der zumindest eine Zylinder 01 ist als Transportzylinder 01 ausgebildet. Bevorzugt ist der Transportzylinder 01 auch als Sammelzylinder 01 betrieben und/oder betreibbar ausgebildet. Dazu weist der Falzapparat eine Antriebsvorrichtung mit einem zugeordneten Antrieb auf. Eine Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist eine dem zumindest einen Zylinder 01 abgewandte Seite dieser zumindest einen Seitengestellwand 02. Eine Innenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist eine dem zumindest einen Zylinder 01 zugewandte Seite dieser zumindest einen Seitengestellwand 02. Eine axiale Richtung A ist eine Richtung, die sich parallel zu einer Zylinderachse 03 und Rotationsachse 03 des zumindest einen Zylinders 01 erstreckt. Bezüglich der zumindest einen Seitengestellwand 02 außen liegende Bauteile und/oder Vorrichtungen sind in der axialen Richtung A gesehen der Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 näher, als der Innenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02. Bezüglich der zumindest einen Seitengestellwand 02 innen liegende Bauteile und/oder Vorrichtungen sind in der axialen Richtung A gesehen der Innenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 näher, als der Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02.
  • Der zumindest eine Zylinder 01 weist in Umfangsrichtung hintereinander eine Anzahl n von Haltesystemen auf. Jedes Haltesystem ist bevorzugt als Greifersystem und/oder als Punktursystem ausgebildet. Jedes Haltesystem kann in axialer Richtung A gesehen mehrere einzelne Halteeinrichtungen, beispielsweise Greifer und/oder Punkturnadeln aufweisen. Jedes Haltesystem ist über zumindest eine diesem jeweiligen Haltesystem zugeordnete erste Laufrolle gesteuert. Jede erste Laufrolle ist mit einer ersten Steuerkurve 04 der Haltesysteme zusammenwirkend angeordnet. Dazu ist bevorzugt jede erste Laufrolle gegen die erste Steuerkurve 04 vorgespannt angeordnet. Die erste Steuerkurve 04 weist Bereiche mit unterschiedlichen radialen Abmessungen bezüglich der Zylinderachse 03 auf. Die ersten Laufrollen folgen der ersten Steuerkurve 04 sofern dem nichts entgegensteht. Die erste Steuerkurve 04 ist bevorzugt ortsfest relativ zu und bevorzugt an der zumindest einen Seitengestellwand 02 angeordnet. Eine erste Deckscheibe 06, die bevorzugt eine Deckscheibe 06 der Haltesysteme ist, ist um die Rotationsachse 03 des zumindest einen Zylinders 01 rotierend und/oder rotierbar angeordnet Entweder ist jede erste Laufrolle neben der ersten Steuerkurve 04 auch mit der ersten Deckscheibe zusammenwirkend angeordnet oder jeder ersten Laufrolle ist jeweils eine erste Hilfslaufrolle zugeordnet, die mit der ersten Deckscheibe 06 zusammenwirkend angeordnet ist. Die ersten Laufrollen können der ersten Steuerkurve 04 nur folgen, wenn die erste Deckscheibe 06 die ersten Laufrollen und/oder damit zusammenwirkende erste Hilfslaufrollen nicht davon abhält.
  • Der zumindest eine Zylinder 01 weist in Umfangsrichtung hintereinander eine Anzahl n von Übergabesystemen auf. In Umfangsrichtung sind bevorzugt jeweils Haltesysteme und Übergabesysteme abwechselnd angeordnet. Die Übergabesysteme sind bevorzugt als Falzmessersysteme ausgebildet Jedes Übergabesystem kann in axialer Richtung A gesehen mehrere einzelne Übergabeeinrichtungen, beispielsweise Falzmesser aufweisen. Jedes Übergabesystem ist über zumindest eine diesem jeweiligen Übergabesystem zugeordnete zweite Laufrolle gesteuert. Jede zweite Laufrolle ist mit einer zweiten Steuerkurve 07 der Übergabesysteme zusammenwirkend angeordnet. Dazu ist bevorzugt jede zweite Laufrolle gegen die zweite Steuerkurve 07 vorgespannt angeordnet. Die zweite Steuerkurve 07 weist Bereiche mit unterschiedlichen radialen Abmessungen bezüglich der Zylinderachse 03 auf. Die zweiten Laufrollen folgen der zweiten Steuerkurve 07 sofern dem nichts entgegensteht. Die zweite Steuerkurve 07 ist ortsfest relativ zu und bevorzugt an der zumindest einen Seitengestellwand 02 angeordnet. Eine zweite Deckscheibe 08, die bevorzugt eine Deckscheibe 08 der Übergabesysteme ist, ist um die Rotationsachse 03 des zumindest einen Zylinders 01 rotierend und/oder rotierbar angeordnet. Entweder ist jede zweite Laufrolle neben der zweiten Steuerkurve 07 auch mit der zweiten Deckscheibe 08 zusammenwirkend angeordnet oder jeder zweiten Laufrolle ist eine zweite Hilfslaufrolle zugeordnet, die mit der zweiten Deckscheibe 08 zusammenwirkend angeordnet ist. Die zweiten Laufrollen können der zweiten Steuerkurve 07 nur folgen, wenn die zweite Deckscheibe 08 die zweiten Laufrollen und/oder damit zusammenwirkende zweite Hilfslaufrollen nicht davon abhält.
  • Die erste und/oder zweite Steuerkurve 04; 07 ist beispielsweise als Kurvenscheibe 04; 07 oder als Steuerscheibe 04; 07 ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Steuerkurve 04 relativ zu der zweiten Steuerkurve 07 um eine Schwenkachse 03 schwenkbar angeordnet, die mit der Zylinderachse 03 des zumindest einen Zylinders 01 identisch ist. Wenn beispielsweise Falzprodukte mit einem Über-, Unter- oder Deltafalz produziert werden sollen, d. h. wenn ein Falz nicht in der Mitte des Bedruckstoffs angeordnet werden soll, so wird die Steuerkurve 04, die das Haltesystem steuert, an der Seitengestellwand 02 befestigt und relativ zu dieser gezielt schwenkbar angeordnet. Ein Schwenken der Steuerkurve 07 der Übergabesysteme ist nicht erforderlich, da deren Drehwinkellage zu einem nachfolgenden Falzklappenzylinder nicht verändert wird. Die Steuerkurven 04; 07; und Deckscheiben 06; 08 sind bevorzugt einer Innenseite der Seitengestellwand 02 zugewandt angeordnet. Dies vereinfacht eine Übertragung von Bewegungen der ersten und zweiten Laufrollen auf die entsprechenden Haltesysteme und/oder Übergabesysteme.
  • Jedes Haltesystem dient in bekannter Weise dazu, Bedruckstoff, insbesondere Papier zu bestimmten Zeitpunkten zu ergreifen, zu halten und wieder loszulassen. Je nach Betriebsart (sammeln oder nicht sammeln) durchläuft jedes Haltesystem während eines Haltezyklus zusammen mit dem zumindest einen Zylinder 01 eine Anzahl von n Umdrehungen, wobei die Anzahl n gleich einer Zahl von Sammellagen ist. Ein solcher Haltezyklus wiest zumindest die Schritte Bedruckstoff ergreifen (n mal), Bedruckstoff halten (n mal), Bedruckstoff loslassen oder auch Haltesystem schließen (entspricht Bedruckstoff ergreifen), Haltesystem geschlossen halten (entspricht Bedruckstoff halten), Haltesystem öffnen (entspricht Bedruckstoff loslassen), Haltesystem geöffnet halten. Unter Haltesystem schließen ist dabei beispielsweise zu verstehen, dass Greifer geschlossen oder Punktumadeln ausgefahren werden. Im gleichen Rhythmus wie die Haltesysteme ihren Haltezyklus durchlaufen, durchlaufen die Übergabesysteme einen Übergabezyklus. Der Übergabezyklus besteht im Wesentlichen aus Übergabesystem aktivieren, Übergabesystem aktiviert halten, Übergabesystem deaktivieren und Übergabesystem deaktiviert halten. Unter einem Aktivieren eines Übergabesystems ist dabei beispielsweise ein Ausfahren von Falzmessern zu verstehen. Durch den gleichen Rhythmus des Haltezyklus und des Übergabezyklus ist gewährleistet, dass Bedruckstoff immer nur dann von den Haltesystemen freigegeben wird, wenn er gerade und/oder im Anschluss übergeben werden soll, beispielsweise an einen Falzklappenzylinder. Der Haltezyklus und der Übergabezyklus werden von einem Zusammenspiel zwischen ersten Laufrollen und/oder ersten Hilfslaufrollen mit der ersten Steuerkurve 04 und von einem Zusammenspiel zwischen zweiten Laufrollen und/oder zweiten Hilfslaufrollen mit der zweiten Steuerkurve 07 bestimmt.
  • Die erste und die zweite Deckscheibe 06; 08 rotieren um die Zylinderachse 03, sobald der zumindest eine Zylinder 01 um diese Zylinderachse 03 rotiert. Ein Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit des Zylinders 01 zu der Winkelgeschwindigkeit der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 ist in einem laufenden Betrieb des Falzapparats bevorzugt konstant In einem Betrieb mit einfacher Übergabe wird jedes Haltesystem mit jeder Zylinderumdrehung einmal geöffnet und einmal geschlossen, weil die entsprechenden ersten Laufrollen immer der ersten Steuerkurve 04 folgen. Entsprechend wird jedes Übergabesystem mit jeder Zylinderumdrehung einmal aktiviert und einmal deaktiviert, weil die entsprechenden zweiten Laufrollen immer der zweiten Steuerkurve 07 folgen. Die erste Deckscheibe 06 und die zweite Deckscheibe 08 rotieren derart um die Zylinderachse 03, dass jeweilige passende Bereiche der Deckscheiben 06; 08 immer zu passenden Zeitpunkten mit entsprechenden, ein Öffnen der Haltesysteme und/oder ein Aktivieren der Übergabesysteme bewirkenden Winkelbereichen der Steuerkurven 04; 07 zusammenwirken. Dies ist gewährleistet, obwohl die erste und die zweite Deckscheibe 06; 08 bevorzugt mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit um die Zylinderachse 03 rotieren, als der Zylinder 01.
  • In einem Sammelbetrieb wird, je nachdem, wie oft gesammelt werden soll, jedes Haltesystem nur bei jeder beispielsweise zweiten, dritten oder vierten Zylinderumdrehung einmal geöffnet und einmal geschlossen, weil die entsprechenden ersten Laufrollen nur bei jeder zweiten, dritten oder vierten Zylinderumdrehung der ersten Steuerkurve 04 folgen. Dies ist dadurch gewährleistet, dass die erste Deckscheibe 06 mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit um die Zylinderachse 03 rotiert, als der Zylinder 01 und die ersten Laufrollen. Die erste Deckscheibe 06 weist Winkelbereiche mit unterschiedlichen radialen Abmessungen auf. Auf diese Weise treffen nur bei jeder zweiten, dritten oder vierten Umdrehung des Zylinders 01 entsprechende Bereiche der ersten Steuerkurve 04 und der ersten Deckscheibe 06 bei einem gleichen Winkel bezüglich der Zylinderachse 03 auf. Nur dann, wenn entsprechende Winkelbereiche der ersten Steuerkurve 04 und der ersten Deckscheibe 06 aufeinander treffen, können die ersten Laufrollen und/oder damit zusammenwirkenden ersten Hilfslaufrollen der ersten Steuerkurve 04 folgen und die Haltesysteme öffnen. Entsprechend wird jedes Übergabesystem nur bei jeder zweiten, dritten oder vierten Zylinderumdrehung einmal aktiviert und einmal deaktiviert, weil die entsprechenden zweiten Laufrollen immer nur dann der zweiten Steuerkurve 07 folgen können, wenn die zweite Deckscheibe 08 sich bei einem passenden Winkel bezüglich der Zylinderachse 03 befindet. Die zweite Deckscheibe 08 rotiert ebenfalls mit einer anderen Winkelgeschwindigkeit um die Zylinderachse 03 als der Zylinder 01 und die zweiten Laufrollen.
  • Bevorzugt rotieren die erste Deckscheibe 06 und die zweite Deckscheibe 08 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um die Zylinderachse 03, weiter bevorzugt unabhängig davon, ob ein Betrieb mit einfacher Übergabe oder ein Sammelbetrieb ausgeführt wird. Ein Umschalten zwischen dem Betrieb mit einfacher Übergabe und dem Sammelbetrieb erfolgt durch eine Veränderung einer Phasenlage der ersten und zweiten Deckscheibe 06; 08 relativ zu dem Zylinder 01. Eine solche Veränderung wird durch die Anordnung zumindest eines Planetengetriebes 09 ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine einzige Deckscheibe 06; 08 als erste und als zweite Deckscheibe 06; 08 wirkend angeordnet sein.
  • Das zumindest eine Planetengetriebe 09 ist Teil eines Getriebes 21, das den Zylinder 01, die Deckscheiben 06; 08 und einen Einstellantrieb 14 miteinander verbindend angeordnet ist. Das zumindest eine Planetengetriebe 09 weist einen ersten Eingang 11 und einen zweiten Eingang 12 sowie einen Ausgang 13 auf. Der erste Eingang 11 des Planetengetriebes 09 ist über zumindest eine erste, ausschließlich außerhalb des Planetengetriebes 09 Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit dem Einstellantrieb 14 verbunden und/oder verbindbar. Der zweite Eingang 12 des Planetengetriebes 09 ist über zumindest eine zweite, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes 09 Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit einem Zapfen 16 des zumindest einen Zylinders 01 verbunden. Der Ausgang 13 des zumindest einen Planetengetriebes 09 über zumindest eine dritte, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes 09 Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit der ersten und/oder der zweiten Deckscheibe 06; 08 verbunden und/oder verbindbar. Die erste und/oder zweite und/oder dritte Verbindung weist eine oder mehrere drehfeste Verbindungen und/oder eine oder mehrere Zahnradverbindungen und/oder eine oder mehrere Riemenverbindungen auf.
  • Solange der Einstellantrieb 14 nicht aktiviert wird, bleibt der erste Eingang 11 unbewegt. Eine Rotation des Zylinders 01 bewirkt über das zumindest eine Planetengetriebe 09 eine Rotation der ersten und/oder der zweiten Deckscheibe 04; 06. Dabei steht eine Winkelgeschwindigkeit des zweiten Eingangs 12 in einem festen Verhältnis zu einer Winkelgeschwindigkeit des Ausgangs 13. Darum steht auch eine Winkelgeschwindigkeit des Zylinders 01 in einem festen Verhältnis zu einer Winkelgeschwindigkeit der ersten und/oder zweiten Deckscheibe 06; 08. Solange der Einstellantrieb 14 nicht aktiviert ist, ist das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten der Deckscheiben 06; 08 zu der Winkelgeschwindigkeit des Zylinders 01 bevorzugt ganzzahlig. Dadurch ist gewährleistet, dass nach einer gewünschten Anzahl von Zylinderumdrehungen eine Ausgangskonstellation zwischen Zylinder 01, Deckscheiben 06; 08 und Steuerkurven 04; 07 wieder erreicht wird.
  • Wird der Einstellantrieb 14 aktiviert, so rotiert der erste Eingang 11 des zumindest einen Planetengetriebes 09. Während der Rotation des ersten Eingangs 11 des zumindest einen Planetengetriebes 09 ändert sich eine Phasenlage zwischen dem zweiten Eingang 12 und dem Ausgang 13 des zumindest einen Planetengetriebes 09 und damit auch zwischen dem Zylinder 01 und der ersten und/oder zweiten Deckscheibe 06; 08. Insbesondere ist ein Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten von zweitem Eingang 12 und Ausgang 13 des zumindest einen Planetengetriebes 09 während einer Rotation des ersten Eingangs 11 anders, als bei einem Stillstand des ersten Eingangs 11. Eine Veränderung der Phasenlage zwischen dem Zylinder 01 und der ersten und/oder zweiten Deckscheibe 06; 08 hat zur Folge, dass sich nach der Änderung der Phasenlage andere Konstellationen zwischen ersten und zweiten Laufrollen, ersten und zweiten Steuerkurven 04; 07 und ersten und zweiten Deckscheiben 06; 08 ergeben, als vor der Änderung der Phasenlage. Insbesondere ist bei geeigneter Form der Deckscheiben 06; 08 und der Steuerkurven 04; 07 in einer Phasenlage der Betrieb der einfachen Übergabe und bei einer anderen Phasenlage der Sammelbetrieb gewährleistet. Unter der Phasenlage ist eine relative Lage zwischen Zylinder 01, Deckscheiben 06; 08 und Steuerkurven 04; 07 zu verstehen. Bei feststehenden Steuerkurven 04; 07 und ganzzahligem Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten des Zylinder 01 einerseits und der Deckscheiben 06; 08 andererseits bewirkt eine Änderung der Phasenlage gegebenenfalls, dass gewisse Konstellationen von Zylinder 01, Steuerkurven 04; 07 und Deckscheiben 06; 08 nicht mehr auftreten. Bevorzugt steht der Zylinder 01 still, während zwischen dem Sammelbetrieb und dem Betrieb mit einfacher Übergabe umgeschaltet wird. Das Umschalten ist aber auch bei rotierendem Zylinder 01 möglich.
  • In der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist eine erste Öffnung 17 angeordnet. Diese erste Öffnung 17 dient einer Lagerung des Zylinders 01. Dazu ragt der Zapfen 16 des zumindest einen Zylinders 01 durch die erste Öffnung 17. Der Zapfen 16 ist über zumindest ein Lager 18 gelagert. Das zumindest eine Lager 18 ist beispielsweise als Wälzlager 18 und/oder als Gleitlager 18 ausgebildet. Bevorzugt steht das zumindest eine Lager 18 mit der zumindest einen Seitengestellwand 02 in Kontakt. Weiter bevorzugt existiert eine Ebene, die senkrecht zu der Zylinderachse 03 liegt und die den Zapfen 16 schneidend angeordnet ist und die die erste Öffnung 17 schneidend angeordnet ist und die das zumindest eine Lager 18 schneidend angeordnet ist. Abgesehen von gegebenenfalls vorhandenen Bestandteilen des zumindest einen Lagers 18 des zumindest einen Zylinders 01, ist der Zapfen 16 das einzige Drehmoment koaxial zu dem Zapfen 16 übertragend und/oder übertragfähig ausgebildete Bauteil, das die erste Öffnung 17 durchragend angeordnet ist. Insbesondere ist kein weiteres Bauteil des den Zylinder 01 mit den Deckscheiben 06; 08 verbindenden Getriebes 21 die erste Öffnung 17 durchragend angeordnet Insbesondere ist keine koaxial zu dem Zapfen 16 verlaufende, Drehmoment koaxial zu dem Zapfen 16 übertragende und/oder übertragfähige Hohlwelle angeordnet. Unter einer koaxialen Übertragung eines Drehmoments durch ein erstes Bauteil ist dabei ein Einleiten von Drehmoment an einer ersten Stelle bezüglich der axialen Richtung A durch ein zweites Bauteil in das erste Bauteil und ein Ausleiten des Drehmoments an einer in axialer Richtung A von der ersten Stelle beabstandeten zweiten Stelle aus der ersten Bauteil in ein drittes Bauteil zu verstehen.
  • Bevorzugt ist zumindest eine zweite Öffnung 19 in der zumindest einen Seitengestellwand 02 angeordnet. Bevorzugt ist der Einstellantrieb 14 bezüglich der zumindest einen Seitengestellwand 02 außen angeordnet.
  • Das zumindest eine Planetengetriebe 09 weist ein als Sonnenrad 22 ausgebildetes Zahnrad 22, zumindest ein und bevorzugt zumindest drei als Planetenräder 23 ausgebildete Zahnräder 23 sowie ein drittes Zahnrad 24 auf. Das dritte Zahnrad 24 kann beispielsweise als Hohlrad 24 oder Außenrad 24 ausgebildet sein. Die Planetenräder 23 sind bevorzugt in einem Planetenträger 26 drehbar gelagert, beispielsweise mittels als Wälzlager 48 und/oder Gleitlager 48 ausgebildeten Lagern 48. Die Plantetenräder 23 stehen jeweils mit dem Sonnenrad 22 und mit dem dritten Zahnrad 24 in Eingriff. Eine Rotationsachse 27 des Sonnenrads 22 wird im Folgenden als Achse 27 des zumindest einen Planetengetriebes 09 bezeichnet.
  • Im Folgenden werden vier Ausführungsbeispiele der Antriebsvorrichtung näher erläutert.
  • In einem ersten Ausführungsbeispiel ist das zumindest eine Planetengetriebe 09 nicht koaxial zu dem zumindest einen Zylinder 01 angeordnet. Die Achse 27 des zumindest einen Planetengetriebes 09 ist parallel zu der Zylinderachse 03 angeordnet. Sie ist nicht identisch mit der Zylinderachse 03, sondern in einer Richtung senkrecht zu der Zylinderachse 03 von dieser beabstandet angeordnet. Der Zapfen 16 des zumindest einen Zylinders 01 ragt durch die erste Öffnung 17 und ist über das bevorzugt als Wälzlager 18 ausgebildete Lager 18 in der ersten Öffnung 17 gelagert. Auf der Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist ein als Antriebsrad 28 ausgebildetes Zahnrad 28 drehfest mit dem Zapfen 16 verbunden oder als Teil des Zapfens 16 ausgebildet. Eine Verzahnung 29 des Antriebsrads 28 greift in eine Verzahnung 31 des Planetenträgers 26 ein. Bevorzugt weisen Antriebsrad 28 und Planetenträger 26 jeweils Außenverzahnungen 29; 31 auf, die miteinander in Eingriff stehen. In dem Planetenträger 26 ist das zumindest eine oder sind die zumindest drei Planetenräder 23 relativ zum Planetenträger 26 drehbar und exzentrisch zur Achse 27 des Planetengetriebes 09 angeordnet. Das zumindest eine Planetenrad 23 weist eine als Außenverzahnung 32 ausgebildete erste Verzahnung 32 auf, die in axialer Richtung A versetzt zu der Außenverzahnung 29 des Planetenträgers 26 angeordnet ist. Diese erste Verzahnung 32 des zumindest einen Planetenrads 23 steht einerseits mit einer als Innenverzahnung 33 ausgebildeten Verzahnung 33 des als Hohlrad 24 ausgebildeten dritten Zahnrads 24 in Eingriff und steht andererseits mit einer als Außenverzahnung 34 ausgebildeten ersten Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 in Eingriff. Das Sonnenrad 22 ist drehfest mit einem Durchtrieb 36 verbunden oder als Teil des Durchtriebs 36 ausgebildet. Die erste Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 bildet somit eine bevorzugt als Außenverzahnung 44 ausgebildete erste Verzahnung 44 des Durchtriebs 36 und ist an dessen der Außenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende angeordnet.
  • Der Durchtrieb 36 ist durch die zweite Öffnung 19 der Seitengestellwand 02 ragend angeordnet und bevorzugt über zumindest ein Lager 37 gelagert, das weiter bevorzugt als Wälzlager 37 ausgebildet ist, aber auch als Gleitlager 37 ausgebildet sein kann. An einem der Innenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende weist der Durchtrieb 36 eine als Außenverzahnung 38 ausgebildete zweite Verzahnung 38 auf. Diese zweite Verzahnung 38 des Durchtriebs 36 steht mit einer als Außenverzahnung 39 ausgebildeten Verzahnung 39 der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 in Eingriff. Die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 ist bevorzugt gegenüber der zumindest einen Steuerkurve 04; 07 und/oder gegenüber der zumindest einen Seitengestellwand 02 über zumindest ein Lager 41, beispielsweise ein Wälzlager 41 und/oder Gleitlager 41 drehbar gelagert. In diesem ersten Ausführungsbeispiel entspricht das Hohlrad 24 dem ersten Eingang 11 des Planetengetriebes 09 und entspricht der Planetenträger 26 dem zweiten Eingang 12 des Planetengetriebes 09 und entspricht das Sonnenrad 22 dem Ausgang 13 des Planetengetriebes 09. Der Einstellantrieb 14 ist direkt oder über entsprechende Zahnräder und/oder Riemen auf das Hohlrad 24 einwirkend und/oder einwirkfähig angeordnet.
  • Im Betrieb des Falzapparats treibt der zumindest eine Zylinder 01 über das Antriebsrad 28 den Planetenträger 26 an. Der Planetenträger 26 erfährt dadurch eine Verdrehung und nimmt zwangsweise die Planetenräder 23 mit, die sich im Hohlrad 24 abwälzen. Das Hohlrad 24 ist während eines normalen Betriebes, beispielsweise Sammelbetriebs oder Betriebs mit einfacher Übergabe starr angeordnet. Dadurch bewirken die Planetenräder 23 bei ihrem Abwälzen im Hohlrad 24 eine Rotation des Sonnenrads 22. Durch den Durchtrieb 36 und dessen kämmende Verbindung mit der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 rotiert die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 im geforderten Verhältnis zu dem zumindest einen Zylinder 01. Dieses Verhältnis ist über eine entsprechende Getriebeübersetzung festgelegt. Erfolgt mittels des Einstellantriebs 14 eine Verschwenkung des Hohlrads 24, so wird die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 zusätzlich zu der möglichen Rotation durch den Zylinder 01 verschwenkt. Dadurch ergibt sich eine Veränderung der Phasenlage und somit eine Produktionsartumstellung, beispielsweise von Sammelbetrieb auf Betrieb mit einfacher Übergabe oder umgekehrt.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist das zumindest eine Planetengetriebe 09 koaxial zu dem zumindest einen Zylinder 01 angeordnet. Die Achse 27 des zumindest einen Planetengetriebes 09 ist mit der Zylinderachse 03 identisch. Der Zapfen 16 des zumindest einen Zylinders 01 ragt durch die erste Öffnung 17 und ist über das bevorzugt als Wälzlager 18 ausgebildete Lager 18 in der ersten Öffnung 17 gelagert. Auf der Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist der Planetenträger 26 drehfest mit dem Zapfen 16 verbunden oder als Teil des Zapfens 16 ausgebildet. In dem Planetenträger 26 ist das zumindest eine oder sind die zumindest drei Planetenräder 23 relativ zum Planetenträger 26 drehbar und exzentrisch zur Achse 27 des Planetengetriebes 09 angeordnet. Das zumindest eine Planetenrad 23 weist eine als Außenverzahnung 32 ausgebildete erste Verzahnung 32 auf. Diese erste Verzahnung 32 des zumindest einen Planetenrads 23 steht einerseits mit einer als Innenverzahnung 33 ausgebildeten Verzahnung 33 des als Hohlrad 24 ausgebildeten dritten Zahnrads 24 in Eingriff und steht andererseits mit einer als Außenverzahnung 34 ausgebildeten ersten Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 in Eingriff. Das Sonnenrad 22 ist relativ zu dem Zapfen 16 des Zylinders 01 rotierbar über zumindest ein Lager 42 gelagert, das bevorzugt als Wälzlager 42 oder Gleitlager 42 ausgebildet ist. Das Sonnenrad 22 weist bevorzugt eine bevorzugt als Außenverzahnung 43 ausgebildete zweite Verzahnung 43 auf. Diese zweite Verzahnung 43 des Sonnenrads 22 oder gegebenenfalls die erste Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 steht mit der ersten Verzahnung 44 des Durchtriebs 36 in Eingriff. Diese zweite Verzahnung 43 des Sonnenrads 22 kann auch mit der ersten Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 identisch sein. In diesem Fall erstreckt sie sich in axialer Richtung A genügend weit, um sowohl mit der ersten Verzahnung 32 der Planetenräder 23, als auch mit der in der axialen Richtung A dazu versetzt angeordneten ersten Verzahnung 44 des Durchtriebs 36 in Eingriff zu stehen. Die erste Verzahnung 44 des Durchtriebs 36 ist an dessen der Außenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende angeordnet Der Durchtrieb 36 ist durch die zweite Öffnung 19 der Seitengestellwand 02 ragend angeordnet und bevorzugt über zumindest ein Lager 37 gelagert, das weiter bevorzugt als Wälzlager 37 ausgebildet ist, aber auch als Gleitlager 37 ausgebildet sein kann. An einem der Innenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende weist der Durchtrieb 36 eine als Außenverzahnung 38 ausgebildete zweite Verzahnung 38 auf. Diese zweite Verzahnung 38 des Durchtriebs 36 steht mit einer als Außenverzahnung 39 ausgebildeten Verzahnung 39 der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 in Eingriff. Die zumindest eine Deckscheieb 06; 08 ist bevorzugt gegenüber der zumindest einen Steuerkurve 04; 07 und/oder gegenüber der zumindest einen Seitengestellwand 02 über zumindest ein Lager 41, beispielsweise ein Wälzlager 41 oder Gleitlager 41 drehbar gelagert. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht das Hohlrad 24 dem ersten Eingang 11 des Planetengetriebes 09 und entspricht der Planetenträger 26 dem zweiten Eingang 12 des Planetengetriebes 09 und entspricht das Sonnenrad 22 dem Ausgang 13 des Planetengetriebes 09. Der Einstellantrieb 14 ist direkt oder über entsprechende Zahnräder und/oder Riemen auf das Hohlrad 24 einwirkend und/oder einwirkfähig angeordnet Im Betrieb des Falzapparats treibt der Zylinder 01 direkt den Planetenträger 26 an. Der Planetenträger 26 erfährt dadurch eine Verdrehung und nimmt zwangsweise die Planetenräder 23 mit, die sich im Hohlrad 24 abwälzen. Das Hohlrad 24 ist während eines normalen Betriebes, beispielsweise Sammelbetriebs oder Betriebs mit einfacher Übergabe starr angeordnet. Dadurch bewirken die Planetenräder 23 bei ihrem Abwälzen im Hohlrad 24 eine Rotation des Sonnenrads 22. Diese wird über die Verzahnungen 34; 43; 44 des Sonnenrads 22 und des Durchtriebs 36 auf den Durchtrieb 36 übertragen. Durch den Durchtrieb 36 und dessen kämmende Verbindung mit der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 rotiert die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 im geforderten Verhältnis zu dem zumindest einen Zylinder 01. Dieses Verhältnis ist über eine entsprechende Getriebeübersetzung festgelegt. Erfolgt mittels des Einstellantriebs 14 eine Verschwenkung des Hohlrad 24, so wird die zumindest Deckscheibe 06; 08 zusätzlich zu der möglichen Rotation durch den Zylinder 01 verschwenkt. Dadurch ergibt sich eine Veränderung der Phasenlage und somit eine Produktionsartumstellung, beispielsweise von Sammelbetrieb auf Betrieb mit einfacher Übergabe oder umgekehrt.
  • In einem dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist das zumindest eine Planetengetriebe 09 koaxial zu dem zumindest einen Zylinder 01 angeordnet. Das dritte Zahnrad 24 des Planetengetriebes 09 ist als Außenrad 24 ausgebildet. Eine Rotationsachse dieses Außenrads 24 ist bevorzugt parallel zu und nicht identisch mit einer Rotationsachse des Sonnenrads 22 dieses Planetengetriebes 09 angeordnet. Die Achse 27 des zumindest einen Planetengetriebes 09 ist mit der Zylinderachse 03 identisch. Der Zapfen 16 des zumindest einen Zylinders 01 ragt durch die erste Öffnung 17 und ist über das bevorzugt als Wälzlager 18 ausgebildete Lager 18 in der ersten Öffnung 17 gelagert. Auf der Innenseite der zumindest einen Seitengestellwand 02 ist ein als Antriebsrad 28 ausgebildetes Zahnrad 28 drehfest mit dem Zapfen 16 verbunden oder als Teil des Zapfens 16 ausgebildet. Eine Verzahnung 29 des Antriebsrads 28 greift in eine als Außenverzahnung 32 ausgebildete erste Verzahnung 32 des zumindest einen Planetenrads 23 ein. Das zumindest eine Planetenrad 23 ist als zumindest ein doppeltes Planetenrad 23 ausgeführt. Eine als Außenverzahnung 46 ausgebildete zweite Verzahnung 46 des zumindest einen Planetenrads 23 steht mit einer als Außenverzahnung 34 ausgebildeten ersten Verzahnung 34 des Sonnenrads 22 in Eingriff. Das Sonnenrad 22 ist drehfest mit der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 verbunden oder als Teil der zumindest einen Deckscheibe 06; 08 ausgebildet. Durch eine unterschiedlichen Zähnezahlen der ersten Verzahnung 32 und der zweiten Verzahnung 46 des zumindest einen Planetenrads 23 wird ein benötigtes Übersetzungsverhältnis für Rotationsbewegungen zwischen Zylinder 01 und Deckscheiben 06; 08 erzielt. Das Sonnenrad 22 ist relativ zu der Seitengestellwand 02 und/oder zu dem Zapfen 16 rotierbar über zumindest ein Lager 42 gelagert, das bevorzugt als Wälzlager 42 oder Gleitlager 42 ausgebildet ist.
  • Das zumindest eine Planetenrad 23 ist an dem Planetenträger 26 relativ zum Planetenträger 26 drehbar und exzentrisch zur Achse 27 des Planetengetriebes 09 angeordnet. Der Planetenträger 26 ist über zumindest ein als Wälzlager 47 und/oder Gleitlager 47 ausgebildetes Lager 47 drehbar in der Seitengestellwand 02 gelagert. Der Planetenträger 26 weist eine Verzahnung 31 auf, die als Innenverzahnung 31 oder als Außenverzahnung 31 ausgebildet sein kann. Mit dieser Verzahnung 31 des Planetenträgers 26 steht bevorzugt eine erste Verzahnung 44 eines Durchtriebs 36 in Eingriff. Die erste Verzahnung 44 des Durchtriebs 36 ist bevorzugt an einem der Innenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende des Druchtriebs 36 angeordnet Der Durchtrieb 36 ist durch die zweite Öffnung 19 der Seitengestellwand 02 ragend angeordnet und bevorzugt über zumindest ein Lager 37 gelagert, das weiter bevorzugt als Wälzlager 37 ausgebildet ist, aber auch als Gleitlager 37 ausgebildet sein kann. Bevorzugt steht der Durchtrieb 36 an einem der Außenseite der Seitengestellwand 02 zugewandten Ende mit dem Einstellantrieb 14 direkt oder über entsprechende Zahnräder und/oder Riemen in Eingriff. In diesem dritten und vierten Ausführungsbeispiel entspricht der Planetenträger 26 dem ersten Eingang 11 des Planetengetriebes 09 und entspricht das Antriebsrad 28 dem zweiten Eingang 12 des Planetengetriebes 09 und entspricht das Sonnenrad 22 dem Ausgang 13 des Planetengetriebes 09. Der Einstellantrieb 14 ist direkt oder über entsprechende Zahnräder und/oder Riemen, beispielsweise über den Durchtrieb 36, auf den Planetenträger 26 einwirkend und/oder einwirkfähig angeordnet.
  • Im Betrieb des Falzapparats treibt der Zylinder 01 über das Antriebsrad 28 das zumindest eine Planetenrad 23 an. Der Planetenträger 26 ist während eines normalen Betriebes, beispielsweise Sammelbetriebs oder Betriebs mit einfacher Übergabe starr angeordnet Das zumindest eine Planetenrad 23 treibt dadurch das Sonnenrad 22 und damit direkt die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 im geforderten Verhältnis zu dem zumindest einen Zylinder 01 an. Dieses Verhältnis ist über eine entsprechende Getriebeübersetzung festgelegt Erfolgt mittels des Einstellantriebs 14 eine Verschwenkung des Planetenträgers 26, so wird die zumindest eine Deckscheibe 06; 08 zusätzlich zu der möglichen Rotation durch den Zylinder 01 verschwenkt. Dadurch ergibt sich eine Veränderung der Phasenlage und somit eine Produktionsartumstellung, beispielsweise von Sammelbetrieb auf Betrieb mit einfacher Übergabe oder umgekehrt. Durch den bevorzugt angeordneten Durchtrieb 36 und dessen kämmende Verbindung mit dem Planetenträger 26, besteht eine Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung zu dem bevorzugt auf der Außenseite der Seitengestellwand angeordneten Einstellantrieb 14.
  • In dem dritten Ausführungsbeispiel ist nur eine Steuerkurve 04 und nur eine Deckscheibe 06 angeordnet. Das vierte Ausführungsbeispiel unterschiedet sich von dem dritten Ausführungsbeispiel dadurch, dass zwei Steuerkurven 04; 07 und zwei Deckscheiben 06; 08 angeordnet sind. Allerdings ist es nicht möglich, zugleich die erste Deckscheibe 06 direkt neben der ersten Steuerkurve 04 und die zweite Deckscheibe 08 direkt neben der zweiten Steuerkurve 07 anzuordnen.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Zylinder, Transportzylinder, Sammelzylinder
    02
    Seitengestellwand
    03
    Zylinderachse, Rotationsachse (01), Schwenkachse (04)
    04
    Steuerkurve, Steuerscheibe, Kurvenscheibe, erste
    05
    06
    Deckscheibe, erste
    07
    Steuerkurve, Steuerscheibe, Kurvenscheibe, zweite
    08
    Deckscheibe, zweite
    09
    Planetengetriebe
    10
    11
    Eingang, erster (09)
    12
    Eingang, zweiter (09)
    13
    Ausgang (09)
    14
    Einstellantrieb
    15
    16
    Zapfen (01)
    17
    Öffnung, erste (02)
    18
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (01)
    19
    Öffnung, zweite (02)
    20
    21
    Getriebe
    22
    Zahnrad, Sonnenrad (09)
    23
    Zahnrad, Planetenrad (09)
    24
    Zahnrad, drittes, Hohlrad, Außenrad (09)
    25
    26
    Planetenträger (09)
    27
    Rotationsachse, Achse (09)
    28
    Zahnrad, Antriebsrad (01)
    29
    Verzahnung, Außenverzahnung (28)
    30
    31
    Verzahnung, Außenverzahnung, Innenverzahnung (26)
    32
    Verzahnung, Außenverzahnung (23), erste
    33
    Verzahnung, Innenverzahnung (24)
    34
    Verzahnung, Außenverzahnung (22), erste
    35
    36
    Durchtrieb
    37
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (36)
    38
    Verzahnung, Außenverzahnung, zweite (36)
    39
    Verzahnung, Außenverzahnung (06; 08)
    40
    41
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (06; 08)
    42
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (22)
    43
    Verzahnung, Außenverzahnung (22), zweite
    44
    Verzahnung, Außenverzahnung (36), erste
    45
    46
    Verzahnung, Außenverzahnung (23), zweite
    47
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (26)
    48
    Lager, Wälzlager, Gleitlager (23)
    A
    Richtung

Claims (9)

  1. Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Falzapparat zumindest eine Seitengestellwand (02) und zumindest einen zumindest teilweise in der zumindest einen Seitengestellwand (02) gelagerten Zylinder (01) aufweist und wobei der Falzapparat eine Antriebsvorrichtung des zumindest einen Zylinders (01) aufweist, die zumindest eine Steuerkurve (04; 07), zumindest eine Deckscheibe (06; 08), zumindest ein Planetengetriebe (09) und zumindest einen Einstellantrieb (14) aufweist und wobei ein Zapfen (16) des zumindest einen Zylinders (01) eine erste Öffnung (17) der zumindest einen Seitengestellwand (02) durchragend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (16) das einzige, Drehmoment koaxial zu dem Zapfen (16) übertragend und/oder übertragfähig ausgebildete Bauteil ist, das die erste Öffnung (17) durchragend angeordnet ist und dass ein erster Eingang (11) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine erste, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit dem zumindest einen Einstellantrieb (14) verbunden und/oder verbindbar ist und dass ein zweiter Eingang (12) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine zweite, ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit dem Zapfen (16) des zumindest einen Zylinders (01) verbunden und/oder verbindbar ist und dass ein Ausgang (13) des zumindest einen Planetengetriebes (09) über zumindest eine ausschließlich außerhalb des zumindest einen Planetengetriebes (09) Drehmoment übertragende und/oder übertragfähige Verbindung mit der zumindest einen Deckscheibe (06; 08) verbunden und/oder verbindbar ist.
  2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Einstellantrieb (14) einer Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand (02) zugewandt angeordnet ist.
  3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Planetengetriebe (09) einer Außenseite der zumindest einen Seitengestellwand (02) zugewandt angeordnet ist.
  4. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (27) des zumindest einen Planetengetriebes (09) parallel zu einer Zylinderachse (03) des zumindest einen Zylinders (01) verlaufend und in einer Richtung senkrecht zu der Zylinderachse (03) von der Zylinderachse (03) beabstandet angeordnet ist.
  5. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (27) des zumindest einen Planetengetriebes (09) mit einer Zylinderachse (03) des zumindest einen Zylinders (01) identisch ist.
  6. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Hohlrad (24) ausgebildetes Zahnrad (24) des zumindest einen Planetengetriebes (09) als erster Eingang (11) des zumindest einen Planetengetriebes (09) ausgebildet ist.
  7. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Planetenträger (26) des zumindest einen Planetengetriebes (09) als zweiter Eingang (12) des zumindest einen Planetengetriebes (09) ausgebildet ist.
  8. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sonnenrad (22) des zumindest einen Planetengetriebes (09) als Ausgang (13) des zumindest einen Planetengetriebes (09) ausgebildet ist.
  9. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zylinder (01) als ein Transportzylinder (01) ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19625083C1 (de) * 1996-06-22 1997-11-13 Koenig & Bauer Albert Ag Getriebe
DE102006011841A1 (de) * 2006-03-15 2007-09-20 Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Falzapparat

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