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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schneidverfahren zum Schneiden eines Werkstücks durch Rotieren eines Rotationswerkzeugs mit einer kreisrunden Schneidkante um eine Achse während ein Schneidfluid dazu zugeführt wird.
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In einer Verbundmaschine oder dergleichen ist ein Verfahren bekannt, in dem ein Rotationswerkzeug, wie ein kreisförmiges Plättchen, ein Bohrer, ein Schaftfräser oder dergleichen, um eine Achse rotiert wird, ein Schneidfluid dazu zugeführt wird und ein Werkstück, das durch eine Hauptwelle gegriffen wird, rotiert wird, um ein Drehen auszuführen (siehe Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-152480 , veröffentlichte
japanische Übersetzung der PCT-Anmeldung Nr. 2007-504011 , Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 53-48289 und dergleichen). Das ist darauf zurückzuführen, dass es möglich ist, den Verschleiß des Werkzeugs zu vergleichmäßigen und somit die Lebensdauer des Werkzeugs durch erzwungenes Rotieren (zwangsläufiges Rotieren) des Werkzeugs in dieser Weise zu verlängern.
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Weiter wird als ein angewandtes Beispiel eines wie oben erwähnten Schneidverfahrens von einem Typ des zwangsläufigen Rotierens, gemäß der in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 56-45307 beschriebenen Erfindung, eine Nocke oder ein radialer Abschnitt, der sich zu einer Schneidkante erstreckt, auf einer Schneidfläche eines Schneidwerkzeugs vorgesehen, oder ein Schneidwerkzeug, das keine Nocke hat, wird in einer hin- und hergehenden oder exzentrischen Weise bewegt, so dass ein Film eines Öls oder eines Schmierfluids auf Grenzflächen zwischen einer Schneidzone, dem Werkzeug und Spänen gebildet wird.
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Aus dem vorgenannten Stand der Technik wird die in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 56-45307 beschriebene Technik dahingehend angesehen, dank der Bildung des Fluidfilms den größten Effekt eines Verlängerns der Werkzeuglebensdauer zu erreichen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Bildung des Fluidfilms zwischen dem Werkzeug und den Spänen das Werkzeug daran hindert, an einem Werkstück zu haften, und sie führt zu einer Unterdrückung von Abrieb.
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Jedoch hat das Schneidwerkzeug in der in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 56-45307 beschriebenen Technik die Nocke darauf geformt, oder wird in einer hin- und hergehenden oder exzentrischen Weise bewegt, um den Fluidfilm zu bilden. Daher tauchen Probleme, wie ein Kostenanstieg, der sich aus der Notwendigkeit, ein spezielles Schneidwerkzeug vorzubereiten, ergibt, und eine erhöhte Bearbeitungszeit oder eine Verschlechterung der Bearbeitungsgenauigkeit, die durch die zusätzliche Bewegung des Schneidwerkzeugs verursacht wird, auf.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schneidverfahren bereitzustellen, das den Abrieb eines Werkzeugs günstig unterdrücken kann, und somit die Lebensdauer des Werkzeugs verlängern kann, ohne einen Kostenanstieg hinnehmen zu müssen, oder die Bearbeitungszeit oder Bearbeitungsgenauigkeit zu beeinflussen.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 oder 2 gelöst. Weiterentwicklungen der Erfindung sind Gegenstand des abhängigen Anspruchs.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Schneidverfahren zum Schneiden eines Werkstücks durch Rotieren eines Rotationswerkzeugs mit einer kreisrunden Schneidkante um eine Achse während ein Schneidfluid dazu zugeführt wird bereitgestellt, das enthält: Ausführen eines Schneidens mit dem Rotationswerkzeug, das in einer selben Drehrichtung wie eine Ausflussrichtung von Spänen und bei einer Drehzahl rotiert, bei der eine Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante höher als eine Ausflussgeschwindigkeit der Späne ist.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Schneidverfahren zum Schneiden eines Werkstücks durch Rotieren eines Rotationswerkzeugs mit einer kreisrunden Schneidkante um eine Achse während ein Schneidfluid dazu zugeführt wird bereitgestellt, das enthält: Ausführen eines Schneidens mit dem Rotationswerkzeug, das um einen vorbestimmten Winkel, bezüglich einer Schneidrichtung geneigt ist, und in einer Drehrichtung entgegengesetzt zu einer Ausflussrichtung von Spänen und bei einer Drehzahl rotiert, bei der ein Verhältnis Vt/Vw größer als 1 ist, wobei eine Schneidgeschwindigkeit durch Vw dargestellt ist, und eine Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante durch Vt dargestellt ist.
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In der Konfiguration des ersten Aspekts oder des zweiten Aspekts kann gemäß eines dritten Aspekts der vorliegenden Erfindung das Rotationswerkzeug eine Schneidfläche haben, in der eine Mehrzahl von Nuten, die in einer Richtung geformt sind, die einen konzentrischen Kreis der Schneidkante schneiden.
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Gemäß dem ersten und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Bereich eines direkten festen Kontakts zwischen dem Rotationswerkzeug und den Spänen mit der Hilfe eines dynamischen Druckeffekts reduziert. Dementsprechend wird der Abrieb des Rotationswerkzeugs unterdrückt und es wird erwartet, dass die Lebensdauer des Werkzeugs verlängert wird. Insbesondere muss das Rotationswerkzeug nicht in irgendeiner speziellen Form gebildet. sein oder zusätzlich bewegt werden, und der dynamische Druckeffekt wird lediglich durch Einstellen einer Bearbeitungsbedingung erreicht. Daher muss kein Kostenanstieg hingenommen werden und außerdem wird die Bearbeitungszeit oder Bearbeitungsgenauigkeit nicht beeinflusst.
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Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein günstigerer dynamischer Druckeffekt durch die in die Schneidfläche geformten Nuten zusätzlich zu dem Effekt erreicht, der durch den ersten und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erreicht wird. Als ein Ergebnis wird die Lebensdauer des Werkzeugs effektiv verlängert.
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1A bis 1C sind darstellende Ansichten eines Schneidverfahrens gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 1A, 1B und 1C sind jeweils in einer Z-Richtung, einer Y-Richtung und einer X-Richtung gesehen;
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2 ist eine vergrößerte Ansicht eines in der Z-Richtung gesehenen Schneidbereichs gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Schneidpunkts gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 ist eine darstellende Ansicht eines Schneidverfahrens gemäß der zweiten Ausführungsform;
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5 ist eine vergrößerte Ansicht eines in der Z-Richtung gesehenen Schneidbereichs gemäß der zweiten Ausführungsform;
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6 ist eine darstellende Ansicht eines Schneidwerkzeugs gemäß der dritten Ausführungsform; und
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7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Geschwindigkeitsverhältnis und einem Reibungskoeffizienten gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden auf der Basis der Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1A–1C sind darstellende Ansichten vom Bereich eines Endes einer Hauptwelle eines Bearbeitungszentrums oder desgleichen zum Ausführen eines Schneidverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung. Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnen jeweils eine Spindel, die durch einen Motor angetrieben rotiert, und einen Werkzeughalter. Der Werkzeughalter 2 ist mit einem Rotationswerkzeug 3 ausgerüstet. In diesem Fall wird das Verfahren an einem Beispiel eines Eintauchfräsens erklärt, in dem das Rotationswerkzeug 3, das eine kreisrunde Schneidkante 4 hat (gezeigt in 2), in einer Z-Richtung zu einer negativen Seite hin bewegt wird während es rotiert wird, um eine äußere Fläche eines Werkstücks W bis zu einer vorbestimmten Tiefe zu schneiden. Nach einem Schneiden der äußeren Fläche des Werkstücks W wird das Rotationswerkzeug 3 in der Z-Richtung zu einer positiven Seite hin zurückgezogen, dann wird das Rotationswerkzeug 3 in einer Y-Richtung zu einer positiven Seite hin bewegt, um das Werkstück W wieder in der Z-Richtung zu einer negativen Seite hin zu schneiden. Es sollte beachtet werden, dass das Rotationswerkzeug 3 mit einer Vorrichtung (nicht gezeigt) zum Zuführen eines Schneidfluids versehen ist, so dass das Schneidfluid in einen Spalt zwischen dem Werkstück W und dem Rotationswerkzeug 3 zugeführt werden kann.
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Bei diesem wie in 2 gezeigten Eintauchfräsen unterliegen Späne 6 aufgrund einer Schneidfläche 5 des Rotationswerkzeugs 3 in einer Drehrichtung davon einem Aufnehmen einer Reibungskraft. Daher strömen die Späne 6 in dieser Drehrichtung aus.
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In der ersten Ausführungsform wird ein Film des Schneidfluids zwischen dem Rotationswerkzeug 3 und den Spänen 6 mit der Hilfe eines dynamischen Druckeffekts erzeugt und dabei ein fester Kontakt und damit ein Abrieb verhindert. Der dynamische Druckeffekt dient dazu, durch Ziehen eines Fluids in einen Reibungsabschnitt einen Fluiddruck zu erzeugen, so dass eine vollständige Last durch den Fluiddruck des Schneidfluids getragen wird, anstatt durch einen Kontaktdruck zwischen festen Körpern getragen zu werden.
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Jedoch muss, um den dynamischen Druckeffekt bei diesem Eintauchfräsen zu erreichen, die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante 4 des Rotationswerkzeugs 3 größer als die Ausflussgeschwindigkeit der Späne 6 sein.
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Es sollte hierbei beachtet werden, dass eine Ausflussgeschwindigkeit Vc der Späne 6 von einem von einer Bearbeitungsbedingung bestimmten aktuellen Schneidausmaß t1, einer aktuellen Spandicke t2 (in 3 gezeigt) und einer Bewegungsgeschwindigkeit (einer Schneidgeschwindigkeit) Vw des Rotationswerkzeugs 3 in der Z-Richtung zu der negativen Seite hin entsprechend einem unten gezeigten Ausdruck erhalten werden kann. Vc = Vw × t2/t1
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Dementsprechend ist es angebracht, die Bearbeitungsbedingung so einzustellen, dass eine Umfangsgeschwindigkeit Vt der Schneidkante 4 höher als die Ausflussgeschwindigkeit Vc der Späne 6 wird.
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Wie oben beschrieben, wird entsprechend dem Schneidverfahren der vorangehenden ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Rotationswerkzeug 3 in derselben Drehrichtung wie die Ausflussrichtung der Späne 6 und bei einer Drehzahl rotiert, so dass die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante 4 höher als die Ausflussgeschwindigkeit der Späne 6 ist, um ein Schneiden auszuführen. Somit wird der Bereich eines direkten festen Kontakts zwischen dem Rotationswerkzeug 3 und den Spänen 6 mit der Hilfe des dynamischen Druckeffekts reduziert. Dementsprechend wird der Abrieb des Rotationswerkzeugs 3 unterdrückt, und es wird erwartet, dass die Lebensdauer des Werkzeugs verlängert wird. Insbesondere muss das Rotationswerkzeug 3 nicht in irgendeiner speziellen Form geformt oder zusätzlich bewegt werden, und der dynamische Druckeffekt wird lediglich durch Einstellen der Bearbeitungsbedingung erreicht. Daher muss kein Kostenanstieg hingenommen werden und außerdem wird die Bearbeitungszeit oder die Bearbeitungsgenauigkeit nicht beeinflusst.
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Als nächstes werden andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass gemeinsame Bestandteile mit denen der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jeweils durch die selben Bezugszeichen bezeichnet werden, und dass die selbe Erklärung nicht wiederholt wird.
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Zweite Ausführungsform
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In dieser zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wie in 4 gezeigt, eine Achse des Rotationszentrums des Rotationswerkzeugs 3 bezüglich einer Schneidrichtung, nämlich der Z-Richtung, um α° geneigt.
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Wenn das Rotationswerkzeug 3 so geneigt ist, wird die Ausflussrichtung der Späne 6, wie in 5 gezeigt, in der Y-Richtung zu der positiven Seite hin geändert. Somit ist in dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Ausflussrichtung der Späne 6 und die Drehrichtung des Rotationswerkzeugs 3 entgegengesetzt zueinander eingestellt, um ein Schneiden auszuführen.
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Ein Bereich in der Nähe eines Punkts, wo sich die Späne 6 von der Schneidfläche 5 des Rotationswerkzeugs 3 trennen, ist eine keilförmige Fläche. Daher wird das Rotationswerkzeug 3 entgegengesetzt zu der Ausflussrichtung der Späne 6 rotiert, und das Schneidfluid wird dabei in der keilförmigen Weise durch das Kräuseln der Späne 6 eingezogen. Als ein. Ergebnis wird der dynamische Druckeffekt gleichartig erzielt.
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Jedoch erfordert auch in diesem Fall der Zustand zum Erreichen des dynamischen Druckeffekts zusätzlich zu dem Einstellen der Drehrichtung, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante 4 höher als die Ausflussgeschwindigkeit der Späne 6 ist. Das heißt, dass, vorgegeben dass Vw und Vt jeweils die Schneidgeschwindigkeit und die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkante 4 darstellen, die ideale Ausflussgeschwindigkeit der Späne 6 gleich Vw ist. Daher ist es, um den dynamischen Druckeffekt auf die Schneidfläche 5 zu erreichen, angebracht, die Bearbeitungsbedienung so einzustellen, dass ein nachstehend gezeigter Ausdruck erfüllt wird. Vt/Vw > 1
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Wie oben beschrieben, ist in dem Schneidverfahren gemäß der vorangehenden zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Rotationswerkzeug 3 in dem vorbestimmten Winkel bezüglich der Schneidrichtung geneigt, und wird in der Drehrichtung entgegengesetzt zu der Ausflussrichtung der Späne 6 und mit der Drehzahl, bei der das Verhältnis Vt/Vw der Umfangsgeschwindigkeit Vt. der Schneidkante 4 zu der Schneidgeschwindigkeit Vw größer als 1 ist, rotiert, um ein Schneiden auszuführen. Somit ist der Bereich eines direkten festen Kontakts zwischen dem Rotationswerkzeug 3 und den Spänen 6 mit der Hilfe des dynamischen Druckeffekts reduziert. Dementsprechend wird der Abrieb des Rotationswerkzeugs 3 unterdrückt und es wird erwartet, dass die Lebensdauer des Werkzeugs verlängert wird. Auch in diesem Fall muss das Rotationswerkzeug 3 nicht in irgendeiner speziellen Form geformt sein oder zusätzlich bewegt werden, und der dynamische Druckeffekt wird lediglich durch Einstellen der Bearbeitungsbedingung erreicht. Daher muss kein Kostenanstieg hingenommen werden und außerdem wird die Bearbeitungszeit oder die Bearbeitungsgenauigkeit nicht beeinflusst.
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Dritte Ausführungsform
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In dieser dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wie auch in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, das Rotationswerkzeug geneigt, um ein Schneiden auszuführen. Jedoch sind in diesem Fall, wie in 6 gezeigt, Nuten 7, 7, ... 7, die in vorbestimmten Abständen in einer Richtung angeordnet sind, die einen konzentrischen Kreis der Schneidkante schneidet, nämlich in einer radialen Richtung, auf einer äußeren Umfangsseite in die Schneidfläche 5 eines Rotationswerkzeugs 3a entlang dem gesamten Umfangs davon durch eine Laserstrahlbearbeitung geformt. Diese Nuten 7 haben eine Breite von ungefähr 3 μm, eine Tiefe von ungefähr 2 μm und eine Länge von ungefähr 800 μm von der Schneidkante. Der Abstand zwischen jeglichen zwei benachbarten der Nuten 7 ist ungefähr 20 μm.
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Das Rotationswerkzeug 3a, das die Nuten 7 so in die Schneidfläche 5 davon geformt hat, wird verwendet, um ein Schneiden auszuführen. Somit wird das Schneidfluid gleichartig durch die Schneidfläche 5 zurückgezogen. Als ein Ergebnis wird der dynamische Druckeffekt gleichartig zwischen der Schneidfläche 5 und den Spänen 6 erzeugt, und ein weiterer Vorteil wird in einem Bestreben erhalten, die Lebensdauer des Werkzeugs zu verlängern.
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7 ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Geschwindigkeitsverhältnis Vt/Vw der Umfangsgeschwindigkeit Vt der Schneidkante 4 zu der Schneidgeschwindigkeit Vw und dem Reibungskoeffizienten auf der Schneidfläche 5 zeigt. Dieses Diagramm zeigt ein Ergebnis, das durch Rotieren des Werkstücks W bei der Umfangsgeschwindigkeit Vw an einem Bearbeitungspunkt, und Rotieren des in 6 gezeigten Rotationswerkzeugs 3a mit den Nuten 7 und des Rotationswerkzeugs 3 ohne Nuten 7 entgegengesetzt zu der Ausflussrichtung der Späne 6 bei der Umfangsgeschwindigkeit Vt in dem in 4 gezeigten geneigten Zustand erhalten wird, während das Schneidfluid dazu durch eine Minimalmengenschmierung zugeführt wird, um so jeweils ein Schneiden auszuführen.
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Wie aus dem Diagramm ersichtlich ist, hat das Rotationswerkzeug mit Nuten, das durch eine durchgezogene Linie angegeben ist, einen geringeren Reibungskoeffizienten als das Rotationswerkzeug ohne Nuten, das durch die gepunkteten Linien angegeben ist. Es wird aufgedeckt, dass der dynamische Druckeffekt durch das Formen der Nuten verbessert wird.
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Weiterhin gibt es in diesem Schneidversuch eine Tendenz, dass die Dicke der Späne aufgrund eines Abfalls des Reibungskoeffizienten abnimmt, wenn das Geschwindigkeitsverhältnis Vt/Vw ansteigt. Jedoch beginnt bei dem Rotationswerkzeug mit Nuten der Reibungskoeffizient schon leicht anzusteigen, sobald das Geschwindigkeitsverhältnis 2 übersteigt. Diese Tendenz ist gleich zu der, die während einem Übergang von einem gemischten Schmierzustand zu einem Flüssigkeitsschmierzustand beobachtet wird. Es sollte beachtet werden, dass der Reibungskoeffizient in dem Fall, in dem ein Schneiden durch das Werkzeug ohne Nuten ohne Zuführen des Schneidfluids dazu ausgeführt wird, ein Zwei-, ein Drei- oder ein Mehrfaches so hoch ist wie der Reibungskoeffizient in dem Fall, in dem ein Schneiden durch das Rotationswerkzeug mit Nuten durchgeführt wird während das Schneidfluid dazu zugeführt wird. Daher ist es entsprechend dem Schneiden, das durch das Rotationswerkzeug dieser dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, offensichtlich, dass ein beispiellos niedriger Reibungskoeffizient realisiert wird.
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Wie oben beschrieben, ist auch in dem Schneidverfahren gemäß der vorangehenden dritten Ausführungsform der Bereich eines direkten festen Kontakts zwischen dem Rotationswerkzeug 3a und den Spänen 6 mit der Hilfe des dynamischen Druckeffekts reduziert, und es wird erwartet, dass die Lebensdauer des Werkzeugs dank der Unterdrückung von Abrieb verlängert wird. Speziell in diesem Fall wird, da die Mehrzahl der radialen Nuten 7 in die Schneidfläche 5 geformt ist, ein günstigerer dynamischer Druckeffekt erreicht, um die Werkzeuglebensdauer effektiv zu verlängern. Obwohl, wenn man es mit der ersten oder zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vergleicht, die Nuten 7 in das Rotationswerkzeug 3a geformt werden müssen, können die Nuten 7 einfach geformt werden und kein wesentlicher Kostenanstieg ist damit verbunden. Weiterhin wird die Bearbeitungszeit oder Bearbeitungsgenauigkeit nicht durch diese Nuten beeinflusst.
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Es sollte beachtet werden, dass die Spezifikation der Nuten nicht auf die Werte, die in der vorangehenden dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erwähnt sind, beschränkt ist, sondern sie kann entsprechend dem Durchmesser des Rotationswerkzeugs oder desgleichen angebracht geändert werden. Weiterhin ist die Richtung, in der die Nuten geformt sind, auch nicht auf die radiale Richtung beschränkt. Das heißt, dass die Nuten in jeglichem anderen Winkel gebildet werden können, solange sich die Richtung, in der die Nuten geformt sind, mit dem konzentrischen Kreis der Schneidkante schneidet. Weiterhin können die Nuten auch durch Schleifen, Beschichten, Formguss oder dergleichen geformt werden. Das Verfahren zum Bilden der Nuten ist nicht, wie in der vorangehenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erwähnt, auf ein Laserstrahlbearbeiten beschränkt.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf Eintauchfräsen durch ein Bearbeitungszentrum beschränkt. Zum Beispiel ist die vorliegende Erfindung auch auf einen Fall anwendbar, in dem ein zylindrisches Werkstück unter Verwendung einer Drehmaschine oder einer Verbundmaschine, wie in der Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-152480 oder der veröffentlichten
japanischen Übersetzung der PCT-Anmeldung Nr. 2007-504011 erwähnt, gedreht wird.
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Es ist ausdrücklich angegeben, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale gedacht sind, sowohl einzeln und unabhängig voneinander zu dem Zweck der ursprünglichen Offenbarung als auch zu dem Zweck der Einschränkung der beanspruchten Erfindung unabhängig von der Zusammensetzung der Merkmale in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen, offenbart zu werden. Es ist ausdrücklich angegeben, dass alle Wertebereiche oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Zwischeneinheit sowohl zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung als auch zum Zweck einer Beschränkung der beanspruchten Erfindung, insbesondere als Grenzen der Wertebereiche, offenbaren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-152480 [0002, 0041]
- JP 2007-504011 [0002, 0041]
- JP 53-48289 [0002]
- JP 56-45307 [0003, 0004, 0005]