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Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine derartige Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug weist in der
DE 10 2006 056 332 A1 in der aus Kunststoff gebildeten Fensterscheibe eine elektrisch leitende Struktur auf, die mit einem elektrisch aktivierbaren Element verbunden ist. Das elektrisch aktivierbare Element ist beispielsweise mittels einem Druckverfahren in die Fensterscheibe eingebracht und bildet beispielsweise ein Antennensystem, eine Heizung oder Solarzellen. Wie das elektrisch aktivierbare Element aktiviert wird, ist dieser Veröffentlichung nicht entnehmbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die mit wenigen Elementen und Kontaktierungen eine einfache Aktivierung des elektrisch aktivierbaren Elements ermöglicht.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die erfindungsgemäße Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug weist eine elektrisch leitende Struktur auf, die in die Fensterscheibe eingebracht und mit einem elektrisch aktivierbaren Element verbunden ist. In oder an der Fensterscheibe ist wenigstens ein Symbol ausgebildet oder optisch sichtbar dargestellt. Außerdem ist in der Fensterscheibe durch eine zumindest nahezu transparente Dünnschichttechnik eine Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die das elektrisch aktivierbare Element elektrisch aktiviert, wenn die Fingererkennungseinrichtung erkannt hat, dass ein Finger einer Person die Fensterscheibe an der durch das Symbol vorgegebenen Stelle berührt hat oder zusätzlich auf der Fensterscheibe in eine zugelassene vorgegebene Richtung von eventuell mehreren zugelassenen vorgegebenen Richtungen bewegt worden ist. Das elektrisch aktivierbare Element kann innerhalb der Fensterscheibe oder außerhalb der Fensterscheibe angeordnet sein. Das elektrisch aktivierbare Element kann aktiviert ein Verstellen einer am Kraftfahrzeug seitlich oder im Dachbereich oder im Heckbereich verstellbar angeordneten Fensterscheibe bewirken. Die ortsfest oder verstellbar angeordnete Fensterscheibe kann ebenso eine Abdunkelungseinrichtung aufweisen, die bei einem Lichteinfall automatisch und/oder durch einen Kontakt eines Fingers einer Person mit der Fensterscheibe und eventuell einer Verstellbewegung des Fingers auf der Fensterscheibe im Bereich des Symbols aktiviert ist und dann eventuell Abhängig von einer Verstellbewegung eines die Fensterscheibe berührenden Fingers einer Person in einer wählbaren Richtung die Fensterscheibe beispielsweise stufenlos verdunkelt oder die verdunkelte Fensterscheibe vorzugsweise stufenlos aufhellt. Wird in diesem Fall der Kontakt des Fingers einer Person mit der Fensterscheibe unterbrochen, kann die Fensterscheibe zumindest bis zum Ende einer Fahrt oder einer weiteren Berührung der Fensterscheibe durch einen Finger einer Person im Bereich des Symbols in dem eingestellten Verdunkelungszustand oder Hellzustand verbleiben. Das elektrisch aktivierbare Element kann auch eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung beispielsweise mit einem Peltierelement aufweisen bzw. bilden. Ebenso kann das elektrisch aktivierbare Element auch anders gebildet sein. In die Fensterscheibe kann eine Photozelle eingebracht sein, die bei einem Lichteinfall eine elektrische Spannung für das elektrisch aktivierbare Element erzeugt. Zusätzlich kann ein Energiespeicher in oder an der Fensterscheibe angeordnet sein, der von der elektrischen Spannung der Photozelle und/oder einer anderen Energiequelle in den Energiespeicher transportierte elektrische Ladungen speichert.
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Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vereinfachte innere Seitenansicht auf eine höhenverstellbare Fensterscheibe an einer vorderen seitlichen Fahrzeugtür, mit zwei in entgegen gesetzte Höhenrichtungen weisenden Symbolen an der Fensterscheibe,
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2 eine gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vereinfachte Innenansicht auf eine als vordere Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs ausgebildete Fensterscheibe, mit zwei in entgegen gesetzte Höhenrichtungen weisenden Symbolen im linken oberen Bereich der Fensterscheibe,
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3 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem kontinuierlich abdunkelbaren Glasdach und
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4 ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem in diskreten Schritten abdunkelbaren Glasdeckel eines Schiebehebedaches.
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Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in 1 in einer vereinfachten inneren Seitenansicht auf eine höhenverstellbare Fensterscheibe 1 an einer vorderen seitlichen Fahrzeugtür 2 dargestellt ist, sind im vorderen unteren Bereich der geschlossenen Fensterscheibe 1 zwei in entgegen gesetzte Höhenrichtungen weisende Symbole 3, 4 mit einem Abstand übereinander ausgebildet oder über eine nicht dargestellte, beispielsweise in transparenter Dünnschichttechnologie in der Fensterscheibe 1 ausgebildete optische Einrichtung für eine Person im Fahrzeug optisch sichtbar dargestellt.
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In der lichtdurchlässig ausgebildeten Fensterscheibe 1 ist durch eine zumindest nahezu transparente Dünnschichttechnik eine nicht dargestellte Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die ein elektrisch aktivierbares Element, im vorliegenden Fall einen in einem Fensterschacht angeordneten, nicht dargestellten Fensterheber elektrisch aktiviert, wenn die Fingererkennungseinrichtung erkannt hat, dass ein Finger einer Person die Fensterscheibe 1 etwa an der durch das Symbol 3 oder 4 vorgegebenen Stelle berührt.
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Durch ein Berühren der Fensterscheibe 1 im Bereich des unteren Symbols 3, das bei dem Ausführungsbeispiel einen nach unten gerichteten Pfeil darstellt, wird die geschlossene Fensterscheibe 1 von dem Fensterheber maximal bis in eine Tieflage abgesenkt, wenn dabei der Finger mit der Fensterscheibe 1 in Kontakt bleibt.
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Eine in 1 durch eine unterbrochene obere Umrisskante dargestellte Zwischenlage der Fensterscheibe 1 zwischen der in 1 durch eine durchgehende Umrisslinie dargestellten Schließlage und der nicht abgebildeten Tieflage der Fensterscheibe 1 kann dadurch erreicht werden, dass beim Absenken der Fensterscheibe 1 der Kontakt des Fingers mit der Fensterscheibe 1 unterbrochen wird. Dies erkennt die Fingererkennungseinrichtung und deaktiviert das von dem Fensterheber gebildete elektrisch aktivierbare Element sofort. Beispielsweise durch Selbsthemmung verbleibt dann die Fensterscheibe 1 in ihrer eingestellten Höhenlage.
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Ein Anheben der zuvor abgesenkten Fensterscheibe 1 maximal in die Schließlage erfolgt durch ein Berühren der Fensterscheibe 1 mit einem Finger einer Person etwa im Bereich des nach oben gerichteten Symbols 4 auf der Fensterscheibe 1. Dies erkennt die Fingererkennungseinrichtung, die den Fensterheber derart ansteuert, dass die Fensterscheibe 1 angehoben wird, solange der Finger mit der Fensterscheibe 1 in Kontakt bleibt.
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In diesen Fällen wird somit der die Fensterscheibe 1 berührende und bereits bei einem geringen Druck gegen die Fensterscheibel an der Fensterscheibe 1 haftende Finger der Person mit der Fensterscheibe 1 nach unten oder nach oben mit bewegt.
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In 1 sind aus Gründen einer vereinfachten Darstellung die beiden durch Pfeile gebildeten Symbole 3, 4 im vorderen unteren Bereich der Fensterscheibe 1 lediglich prinzipiell und vereinfacht dargestellt.
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Bei einer derartigen Anordnung der Symbole 3, 4 ist erkennbar, dass der Fall eintreten könnte, dass die Symbole beim vollständigen Absenken, der Fensterscheibe 1 in einen Fensterschacht mit in den Fensterschacht gelangen könnten und dann nicht mehr sichtbar wären bzw. nicht mehr berührt werden könnten.
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Um dies zu vermeiden können die Symbole 3, 4 in einem anderen, beispielsweise oberen Bereich der Fensterscheibe 1 derart angeordnet sein, dass bei vollständig abgesenkter Fensterscheibe 1 zumindest das ein Anheben der Fensterscheibe 1 ermöglichende Symbol 4 noch sichtbar ist und von einem Finger einer Person berührt werden kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass beim Absenken oder Anheben der Fensterscheibe 1 ein Kontakt eines Fingers einer Person mit dem betreffenden Symbol 3 bzw. 4 nur anfangs ein- oder mehrmals, jedoch nicht während der Verstellbewegung der Fensterscheibe 1 erforderlich ist. Eine etwa gewünschte Höhenlage der Fensterscheibe 1 kann beispielsweise durch eine vorgegebene Anzahl von Berührungen der Fensterscheibe 1 mit dem Finger einer Person im Bereich des betreffenden Symbols 3 bzw. 4 festgelegt werden, wenn jeder Berührung des betreffenden Symbols 3 bzw. 4 mit einem Finger eine gleiche oder unterschiedliche Absenk- oder Anhebebewegung der Fensterscheibe 1 entspricht.
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Bewirken die Berührungen des betreffenden Symbols 3, 4 mit einem Finger unterschiedliche Absenk- oder Anhebebewegungen der Fensterscheibe 1, so dürfte schon nach einer kurzen Erfahrungszeit erkennbar sein, wie oft des betreffende Symbol 3 bzw. 4 zu betätigen ist, damit die Fensterscheibe 1 etwa eine gewünschte Höhenlage einnimmt. Damit in diesem Fall der Fensterheber nicht schon bei der ersten Berührung eines Symbols 3 bzw. 4, das zur Einstellung einer gewünschten Höhenlage der Fensterscheibe 1 mehrmals zu berühren ist, die Fensterscheibe 1 verstellt, kann vorgesehen sein, dass die Fingererkennungseinrichtung den Fensterheber zeitlich verzögert aktiviert. Der Fensterheber kann beispielsweise über eine elektrisch leitende Struktur und/oder ein weiteres elektrisch aktivierbares Element in der Fensterscheibe 1 beispielsweise wegabhängig oder zeitabhängig gesteuert sein. Die elektrisch leitende Struktur und/oder das weitere elektrisch aktivierbare Element können jeweils gemäß der bekannten Dünnschichttechnologie vorzugsweise weitgehend transparent in die Fensterscheibe 1 eingebracht sein.
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Ist das zum Anheben der Fensterscheibe 1 vorgesehene Symbol 3, 4 bei vollständig abgesenkter Fensterscheibe 1 nicht sichtbar beispielsweise in einem Fensterschacht angeordnet, so kann vorgesehen sein, dass durch eine Betätigung oder ein Berühren eines anderen, nicht dargestellten Elements, das bei vollständig abgesenkter Fensterscheibe 1 zugänglich ist, die Fensterscheibe 1 zumindest so weit angehoben wird, dass ein weiteres Anheben der abgesenkten Fensterscheibe 1 durch einen Kontakt eines Fingers einer Person mit der Fensterscheibe 1 zumindest im Bereich des einem Anheben der Fensterscheibe 1 zugeordneten Symbols 4 möglich ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Fensterscheibe aus einem Verbundsicherheitsglass gebildet.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem in einer Ansicht vom Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs im linken oberen Eckbereich der die vordere Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs bildenden Fensterscheibe 7 zwei in entgegen gesetzte Höhenrichtungen weisende Symbole 5, 6 ausgebildet oder über eine optische Einrichtung optisch wahrnehmbar dargestellt sind.
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In der lichtdurchlässig ausgebildeten Fensterscheibe 7 ist mittels einer nahezu transparenten Dünnschichttechnologie ein nicht dargestelltes, elektrisch aktivierbares Element ausgebildet bzw. angeordnet, das eine ebenfalls nicht dargestellte Abdunkelungseinrichtung aufweist, mit der die Fensterscheibe 7 insgesamt oder wie in 2 dargestellt lediglich bereichsweise in einem oberen Bereich abdunkelbar bzw. abgedunkelt aufhellbar ist. In der Fensterscheibe 7 ist außerdem ebenfalls in nahezu transparenter Dünnschichttechnologie eine nicht dargestellte Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die erkennt, ob die Fensterscheibe 7 von einem Finger einer Person etwa im Bereich des Symbols 5 oder 6 berührt ist.
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In diesem Fall aktiviert die Fingererkennungseinrichtung das durch eine Abdunkelungseinrichtung gebildete elektrisch aktivierbare Element, das während des Kontakts des Fingers mit der Fensterscheibe 7 die Lichtdurchlässigkeit der Fensterscheibe 7 bei Betätigung des Symbols 5 insgesamt oder beispielsweise lediglich in einem oberen Bereich der Fensterscheibe 7 zunehmend und bei Betätigung des Symbols 6 abnehmend oder umgekehrt verändert. Wird der Finger von der Fensterscheibe 7 abgehoben behält die Fensterscheibe 7 insgesamt oder wenn nur bereichsweise eine Abdunkelung möglich ist bereichsweise die momentan eingestellte Lichtdurchlässigkeit und ist innerhalb eines möglichen Verstellbereiches entsprechend abgedunkelt oder aufgehellt.
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Das von einer Abdunkelungseinrichtung gebildete elektrisch aktivierbare Element kann auch bei einem entsprechenden Lichteinfall über eine Lichterfassungseinrichtung insgesamt oder bereichsweise die Fensterscheibe 7 automatisch abdunkeln und bei Dunkelheit in der Umgebung des Kraftfahrzeugs aufhellen. Auf diese Weise ist durch eine automatische Abdunkelung der Fensterscheibe 7 verhindert, dass die Temperatur im Innenraum des Kraftfahrzeugs insbesondere in einer warmen Jahreszeit mit hoher Lichteinstrahlung übermäßig ansteigt.
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Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Fingererkennungseinrichtung das elektrisch aktvierbare Element nur dann in dem einen oder anderen Sinn die Fensterscheibe 7 insgesamt oder bereichsweise aufhellend oder abdunkelnd aktiviert, wenn zusätzlich zu einem Kontakt eines Fingers einer Person mit der Fensterscheibe 7 etwa im Bereich des Symbols 5 oder 6 der Finger auch zumindest etwas in einer vorgegebenen Richtung, bei dem Ausführungsbeispiel in Richtung des Pfeiles des Symbols 5 bzw. 6 auf der Fensterscheibe 7 entlang bewegt wird. Dabei kann beispielsweise die Länge der Verstellbewegung des Fingers auf der Fensterscheibe 7 ein Maß für das Aufhellen oder Abdunkeln der Fensterscheibe 7 sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass zum schrittweisen Abdunkeln oder Aufhellen der Fensterscheibe 7 insgesamt oder bereichsweise das betreffende Symbol 5 bzw. 6 mehrmals zu betätigen ist. Auch in diesem Fall kann zusätzlich vorgesehen sein, dass eine zusätzliche Verschiebebewegung des Fingers auf der Fensterscheibe 7 in eine vorgegebene Verstellrichtung eine weitere Funktion bewirkt, nach der beispielsweise die Länge der Verschiebebewegung des Fingers auf der Fensterscheibe ein Maß für einen Bereich ist, in dem die Fensterscheibe 7 insgesamt oder bereichsweise abgedunkelt oder aufgehellt wird. Dabei kann der abgedunkelte oder aufgehellte Bereich eine etwa gleiche Lichtdurchlässigkeit bzw. Abdunkelung oder eine kontinuierlich oder in diskreten Schritten veränderliche Lichtdurchlässigkeit bzw. Abdunkelung aufweisen. Wird beispielsweise die Fensterscheibe 7 mit einem Finger einer Person im Bereich des Symbols 5 berührt und dann der Finger auf der Fensterscheibe 7 in Richtung des durch das Symbol dargestellten Pfeiles verschoben kann die Fensterscheibe 7 wie in 2 dargestellt auf eine vom oberen Rand der Fensterscheibe 7 nach unten zunehmende Lichtdurchlässigkeit eingestellt werden, bei der gleichzeitig eine Abdunkelung der Fensterscheibe 7 zum oberen Rand der der Fensterscheibe 7 zu nimmt. Umgekehrte Verhältnisse sind möglich, wenn der Finger einer Person das andere Symbol 6 berührt und auf der Fensterscheibe 7 in Richtung des durch das Symbol 6 dargestellten Pfeiles verschoben wird. Selbstverständlich sind die Symbole 5 und 6 auch vertauschbar. Wenigstens eine weitere Funktion kann aber auch durch wenigstens ein weiteres Symbol in oder auf der Fensterscheibe bewirkt werden, das von dem Finger einer Person in gleicher oder ähnlicher Weise wie ein zuvor beschriebenes Symbol auf der Fensterscheibe oder in einer anderen Weise zu berühren oder zu betätigen ist.
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Ein drittes, in 3 dargestelltes Ausführungsbeispiel sieht bei einem Kraftfahrzeug mit einem Glasdach eine beispielsweise in einer Dachöffnung 9 ortsfest angeordnete lichtdurchlässige Fensterscheibe 10 vor. Beispielsweise im vorderen linken Bereich der Fensterscheibe 10 sind mit einem Abstand in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander zwei Symbole 11, 12 ausgebildet oder über eine nicht abgebildete, beispielsweise in Dünnschichttechnologie in der Fensterscheibe 10 ausgebildete optische Einrichtung für eine Person im Fahrzeug optisch sichtbar dargestellt.
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In der Fensterscheibe 10 ist durch eine zumindest nahezu transparente Dünnschichttechnik eine nicht dargestellte Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die ein elektrisch aktivierbares Element, im vorliegenden Fall eine in transparenter Dünnschichttechnologie ausgebildete Abdunkelungseinrichtung in der Fensterscheibe 10 elektrisch aktiviert, wenn die Fingererkennungseinrichtung erkannt hat, dass ein Finger einer Person die Fensterscheibe 10 etwa an der durch das Symbol 11 oder 12 vorgegebenen Stelle berührt oder eventuell zusätzlich in eine vorgegebene Richtung verstellt wird.
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Berührt ein Finger einer Person die Fensterscheibe 10 im Bereich des hinteren Symbols 11, das bei dem Ausführungsbeispiel einen nach hinten gerichteten Pfeil darstellt, wird dies von der Fingererkennungseinrichtung erkannt. Die Fingererkennungseinrichtung aktiviert dann die elektrisch aktivierbare Abdunkelungseinrichtung, worauf diese die Fensterscheibe 10 insgesamt oder bereichsweise abdunkelt. Ein Berühren der Fensterscheibe 10 im Bereich des vorderen Symbols 12, das bei dem Ausführungsbeispiel einen nach vorne gerichteten Pfeil darstellt, wird die zuvor abgedunkelte Fensterscheibe 10 von der aktivierten Abdunkelungseinrichtung insgesamt oder bereichsweise aufgehellt. Selbstverständlich können diese Funktionen den Symbolen 11 und 12 auch umgekehrt zugeordnet sein.
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Zusätzlich ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass nach einem Berühren der Fensterscheibe 10 im Bereich eines Symbols 11 bzw. 12 durch eine anschließende Bewegung des Fingers auf der Fensterscheibe 10 in Richtung des durch das Symbol 11 bzw. 12 dargestellten Pfeiles der Bereich der Fensterscheibe 10 auswählbar ist, in dem ein abdunkeln oder aufhellen der Fensterscheibe gleichmäßig oder in eine vorgegebene Richtung kontinuierlich oder diskret zu- oder abnehmend erfolgen soll.
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In 3 ist der vordere Bereich der Fensterscheibe 10 von der Abdunkelungseinrichtung stärker und hinten nicht abgedunkelt, wobei die Aufhellung der Fensterscheibe 10 von vorne nach hinten kontinuierlich zunimmt.
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Das in 4 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel vom Fahrgastraum her lediglich mit seinem inneren Dachbereich vereinfacht dargestellte Kraftfahrzeug weist ein Schiebehebedach mit einer durch einen Glasdeckel gebildeten, normal lichtdurchlässigen Fensterscheibe 13 auf, die in ihrer dargestellten Schließlage eine Dachöffnung 14 verschließt. Die Fensterscheibe 13 ist mit ihrer Hinterkante nach oben ausstellbar oder zusätzlich nach hinten verschiebbar, wenn die Hinterkante der Fensterscheibe 13 ausgestellt oder unter die Dachaußenfläche abgesenkt ist. Beispielsweise im vorderen rechten Bereich der Fensterscheibe 13 sind mit einem Abstand in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander zwei Symbole 15, 16 ausgebildet oder über eine nicht abgebildete, beispielsweise in transparenter Dünnschichttechnologie in der Fensterscheibe 13 ausgebildete optische Einrichtung für eine Person im Fahrzeug optisch sichtbar dargestellt.
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In der Fensterscheibe 13 ist durch eine zumindest nahezu transparente Dünnschichttechnik eine nicht dargestellte Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die ein elektrisch aktivierbares Element, im vorliegenden Fall eine in transparenter Dünnschichttechnologie ausgebildete Abdunkelungseinrichtung in der Fensterscheibe 13 elektrisch aktiviert, wenn die Fingererkennungseinrichtung erkannt hat, dass ein Finger einer Person die Fensterscheibe 13 etwa an der durch das Symbol 15 oder 16 vorgegebenen Stelle berührt.
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Berührt ein Finger einer Person die Fensterscheibe 13 im Bereich des hinteren Symbols 15, das bei dem Ausführungsbeispiel einen nach hinten gerichteten Pfeil darstellt, wird dies von einer in Dünnschichttechnologie in der Fensterscheibe 13 ausgebildeten, nicht dargestellten Fingererkennungseinrichtung erkannt. Die Fingererkennungseinrichtung aktiviert dann die elektrisch aktivierbare Abdunkelungseinrichtung, worauf diese die Fensterscheibe 13 insgesamt oder bereichsweise abdunkelt. Ein Berühren der Fensterscheibe 13 im Bereich des vorderen Symbols 16, das bei dem Ausführungsbeispiel einen nach vorne gerichteten Pfeil darstellt, wird die zuvor abgedunkelte Fensterscheibe 13 von der aktivierten Abdunkelungseinrichtung insgesamt oder bereichsweise aufgehellt. Selbstverständlich können diese Funktionen den Symbolen 15 und 16 auch umgekehrt zugeordnet sein.
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Zusätzlich ist bei dem vierten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass nach einem Berühren der Fensterscheibe 13 im Bereich eines Symbols 15 bzw. 16 durch eine anschließende Bewegung des Fingers auf der Fensterscheibe 13 in Richtung des durch das Symbol 15 bzw. 16 dargestellten Pfeiles der Bereich der Fensterscheibe 13 auswählbar ist, in dem ein abdunkeln oder aufhellen der Fensterscheibe 13 erfolgen soll. Falls nicht der gesamte Bereich der Fensterscheibe 13 abgedunkelt oder aufgehellt werden soll kann vorgesehen sein, dass der abgedunkelte oder nicht vollständig aufgehellte Bereich gleichmäßig getönt oder kontinuierlich zu- oder abnehmend oder wie bei dem vierten Ausführungsbeispiel vorgesehen in diskreten Stufen in eine vorgegeben Richtung zu- oder abnehmend abgedunkelt oder aufgehellt ist.
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In 4 ist der vordere Bereich der Fensterscheibe 13 von der Abdunkelungseinrichtung stärker und hinten weniger abgedunkelt, wobei die Aufhellung der Fensterscheibe 13 von vorne nach hinten in diskreten Schritten zunimmt.
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Beispielsweise durch weitere Symbole, die von eine Finger einer Person zu berühren oder zu betätigen sind, die in oder an der Fensterscheibe ausgebildet oder dargestellt oder auf andere Weise gebildet und angeordnet sind, kann ein einzelner Bereich oder können mehrere Bereiche, die einen Abstand voneinander aufweisen können, ausgewählt werden, in dem oder in denen eine gleichmäßige oder in eine vorgegebene Richtung kontinuierlich oder diskret zu- oder abnehmende Abdunkelung der Fensterscheibe erfolgen soll.
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Bei dem zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist jeweils in die Fensterscheibe 7 bzw. 10 bzw. 13 oder an eine andere Steile eine nicht dargestellte Photozelle eingebracht, die bei einem Lichteinfall eine elektrische Spannung für das durch eine Abdunkelungseinrichtung gebildete elektrisch aktivierbare Element erzeugt. Zusätzlich ist jeweils ein Energiespeicher in oder an der Fensterscheibe 1 bzw. 7 bzw. 10 bzw. 13 oder an einer anderen Steile angeordnet, der von der elektrischen Spannung der Photozelle und/oder einer anderen Energiequelle in den Energiespeicher transportierte elektrische Ladungen speichert.
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Die Erfindung ist selbstverständlich von den vier Ausführungsbeispielen abweichend ausführbar. Die elektrisch leitende Struktur kann auf unterschiedliche Weise in die Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs vorzugsweise in transparenter Dünnschichttechnologie eingebracht sein. Die elektrisch leitende Struktur kann auf unterschiedliche Weise vorzugsweise ebenfalls in transparenter Dünnschichttechnologie mit einem elektrisch aktivierbaren Element verbunden sein, das beispielsweise ebenfalls in transparenter Dünnschichttechnologie in oder an der Fensterscheibe oder an andere Stelle ausgebildet bzw. angeordnet ist. Wenigstens ein Symbol ist in oder an der Fensterscheibe ausgebildet oder optisch sichtbar dargestellt. In oder an der Fensterscheibe ist durch eine zumindest nahezu transparente Dünnschichttechnik eine beliebige bekannte Fingererkennungseinrichtung ausgebildet, die das elektrisch aktivierbare Element elektrisch aktiviert, wenn die Fingererkennungseinrichtung erkannt hat, dass ein Finger einer Person die Fensterscheibe an der durch das Symbol vorgegebenen Stelle berührt oder zusätzlich auf der Fensterscheibe in eine vorgegebene Richtung bewegt hat. Die Fensterscheibe kann eine beliebige Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs sein, die an einem ortsfesten oder verstellbaren Fahrzeugteil verstellbar oder ortsfest angeordnet sein kann. Ist das elektrisch aktivierbare Element beispielsweise eine Abdunkelungseinrichtung, so kann diese nach den bekannten Technologien beispielsweise mittels S. P. D. (particle suspended devices) Technologie gebildet sein. In oder an der Fensterscheibe kann eine Photozelle eingebracht oder angeordnet sein, die bei. einem Lichteinfall eine elektrische Spannung für das elektrisch aktivierbare Element erzeugt. Beispielsweise zusätzlich kann ein Energiespeicher in oder an der Fensterscheibe oder an einer anderen Stelle angeordnet sein, der von der elektrischen Spannung der Photozelle und/oder einer anderen Energiequelle in den Energiespeicher transportierte elektrische Ladungen speichert. Das elektrisch aktivierbare Element kann eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung aufweisen. Die Heiz- und/oder Kühleinrichtung kann beispielsweise wenigstens ein Peltierelement aufweisen. Bei den Ausführungsbeispielen ist jeweils die Fensterscheibe aus einem Verbundsicherheitsglass gebildet. Die Fensterscheibe kann jedoch auch aus einem anderen Material gefertigt sein. Bei den Ausführungsbeispielen sind die Symbole ortsfest ausgebildet oder optisch dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, dass wenigstens ein über eine optische Einrichtung optisch wahrnehmbar dargestelltes Symbol ortsveränderlich oder in seiner Größe und/oder Form veränderlich in oder an der Fensterscheibe dargestellt ist und über seinen Ort und/oder seine Größe und/oder seine Form eine Auskunft darüber vermittelt, welches Bauteil oder welche Funktion über das Symbol ein- oder ausgeschaltet oder aktiviert oder nicht aktiviert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006056332 A1 [0002]