DE102011000791A1

DE102011000791A1 - Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit einer Stapelzusammenführungseinheit

Info

Publication number: DE102011000791A1
Application number: DE102011000791A
Authority: DE
Inventors: Udo Petermann; Paul Freitag; Richard Düsterhus; Hendrik Höschen
Original assignee: Wincor Nixdorf International GmbH
Current assignee: Diebold Nixdorf Systems GmbH
Priority date: 2011-02-17
Filing date: 2011-02-17
Publication date: 2012-09-06
Anticipated expiration: 2031-02-18
Also published as: DE102011000791B4; WO2012110630A1; US8931613B2; EP2675741A1; US20140001105A1; EP2675741B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Handhabung von Wertscheinen, die zwei Zwischenspeicher (32, 500) zur Zwischenspeicherung von Wertscheinen und eine Stapelzusammenführungseinheit (802) umfasst. Die Stapelzusammenführungseinheit (802) führt einen aus in dem ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten Wertscheinen gebildeten ersten Stapel und einen aus in dem zweiten Zwischenspeicher (500) zwischengespeicherten Wertscheinen gebildeten zweiten Stapel zu einem einzigen zusammengefügten Stapel zusammen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien, die mindestens zwei Zwischenspeicher zum Zwischenspeichern von blattförmigen Medien umfasst. Bei den blattförmigen Medien handelt es sich insbesondere um Wertscheine, wie Banknoten und Schecks.
Aus dem Dokument EP 1 331 189 B1 ist eine Sammelvorrichtung zum Bilden und Ausgeben eines Stapels von blattförmigen Medien bekannt. Mit Hilfe der Sammelvorrichtung können in einem Zwischenspeicher aufgenommene blattförmige Medien zu einem Stapel gestapelt werden, der dann über ein Ausgabefach an eine Bedienperson derjenigen Vorrichtung, in der die Sammelvorrichtung aufgenommen ist, ausgegeben werden kann. Problematisch an dieser Sammelvorrichtung ist, dass ihr lediglich einzelne blattförmige Medien zugeführt werden können, die dann zu einem Stapel gestapelt werden. Sind bei der Vorrichtung, in der die Sammelvorrichtung eingebaut ist, mehrere Zwischenspeicher zum Zwischenspeichern von blattförmigen Medien, insbesondere Zwischenspeicher, in denen die blattförmigen Medien bereits als Stapel aufgenommen sind, vorgesehen, so müssen, um alle in dem Zwischenspeicher aufgenommenen blattförmigen Medien an die Bedienperson auszugeben, mehrere Stapel über das Ausgabefach ausgegeben werden. Dies hat einen geringen Bedienkomfort für die Bedienperson zur Folge.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien anzugeben, die die Ausgabe von zwischengespeicherten blattförmigen Medien an eine Bedienperson ermöglicht und hierbei für die Bedienperson einen möglichst großen Bedienkomfort bietet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Durch das Vorsehen einer Stapelzusammenführungseinheit, die einen aus in dem ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien gebildeten ersten Stapel und einen aus in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien gebildeten zweiten Stapel zu einem einzigen zusammengefügten Stapel zusammenführt, wird erreicht, dass die in dem ersten und dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten Wertscheine in nur einem zusammengefügten Stapel an die Bedienperson der Vorrichtung ausgegeben werden können, so dass diese nur einen Stapel entnehmen muss und somit ein hoher Bedienkomfort erreicht wird.
Bei der Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien handelt es sich insbesondere um ein automatisches Kassensystem, eine automatische Tresorkasse und/oder einen Geldautomaten. Insbesondere können in die Vorrichtung sowohl Banknoten als auch Schecks in einem einzigen gemischten Stapel eingegeben werden. Die eingegebenen Schecks und die zulässigen Banknoten werden dann in dem ersten Zwischenspeicher zwischengespeichert und die nicht zulässigen Banknoten, beschädigte Banknoten, beschädigte Schecks und sonstige blattförmige Medien werden in dem zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert.
Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe des zusammengefügten Stapels an die Bedienperson der Vorrichtung. Die Ausgabeeinheit, über die der Stapel ausgegeben wird, und eine Eingabeeinheit, über die zuvor ein Stapel mit den in den Zwischenspeicher zwischenzuspeichernde blattförmige Medien durch die Bedienperson eingegeben wurde, sind insbesondere als eine kombinierte Ein- und Ausgabeeinheit ausgebildet.
Die Vorrichtung hat insbesondere eine erste Stapeleinheit zum Stapeln von aus dem ersten Zwischenspeicher entnommenen blattförmigen Medien zu dem ersten Stapel und/oder eine zweite Stapeleinheit zum Stapeln von aus dem zweiten Zwischenspeicher entnommenen blattförmigen Medien zu dem zweiten Stapel. In diesem Fall sind die blattförmigen Medien in dem entsprechenden Zwischenspeicher jeweils einzeln aufgenommen und werden erst, nachdem sie aus dem entsprechenden Zwischenspeicher entnommen wurden, zu dem jeweiligen Stapel gestapelt. Bei dem ersten Zwischenspeicher und/oder dem zweiten Zwischenspeicher handelt es sich insbesondere um einen Rollenspeicher, bei dem die blattförmigen Medien zwischen Folienbändern aufgewickelt aufgenommen sind. Durch die jeweilige Stapeleinheit können auf einfache Weise hieraus dann der erste bzw. der zweite Stapel gebildet werden. Durch die Stapelzusammenführungseinheit können die beiden Stapel zu einem Stapel vereinigt werden, so dass nur dieser vereinigte Stapel ausgegeben werden muss.
Es ist insbesondere eine erste Transporteinheit vorgesehen, die die in dem ersten Zwischenspeicher aufgenommenen blattförmigen Medien einzeln der ersten Stapeleinheit zuführt. Nach dem Stapeln der blattförmigen Medien zu dem ersten Stapel transportiert eine zweite Transporteinheit den ersten Stapel von der ersten Stapeleinheit zur Stapelzusammenführungseinheit.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien im ersten Zwischenspeicher bereits als erster Stapel und/oder die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien im zweiten Zwischenspeicher bereits als zweiter Stapel aufgenommen. In diesem Fall müssen die in dem jeweiligen Zwischenspeicher zwischengespeicherten Medien nicht erst nach der einzelnen Entnahme über eine Stapeleinheit zu dem jeweiligen Stapel gestapelt werden, sondern können als Stapel dem jeweiligen Zwischenspeicher entnommen und zu der Stapelzusammenführungseinheit transportiert werden, die dann die beiden Stapel zu dem zusammengefügten Stapel vereinigt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Zwischenspeicher als Rollenspeicher ausgebildet, in dem die blattförmigen Medien einzeln aufgenommen sind, und der zweite Zwischenspeicher derart ausgebildet, dass in ihm die in ihm aufgenommenen blattförmigen Medien bereits als zweiter Stapel gespeichert sind. Die in dem Rollenspeicher gespeicherten blattförmigen Medien werden der ersten Stapeleinheit zugefügt, die aus ihnen den ersten Stapel bildet. Anschließend werden der aus dem zweiten Zwischenspeicher entnommene zweite Stapel und der erste Stapel zu der Stapelzusammenführungseinheit transportiert und zu dem zusammengefügten Stapel vereinigt.
Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Sensoreinheit zur Ermittlung mindestens eines Merkmals eines jeden der Vorrichtung zugeführten blattförmigen Mediums. In Abhängigkeit dieses ermittelten Merkmals des blattförmigen Mediums klassifiziert eine Steuereinheit die blattförmigen Medien in zulässige blattförmige Medien und wiederauszugebende blattförmige Medien und steuert eine Weiche derart an, dass diese als zulässige blattförmige Medien klassifizierte blattförmigen Medien dem ersten Zwischenspeicher und als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierte blattförmige Medien dem zweiten Zwischenspeicher zuführt. Damit wird eine Trennung der blattförmigen Medien in Abhängigkeit der Klassifizierung erreicht. Als Merkmale werden beispielsweise das Vorhandensein magnetischer Informationen, Wasserzeichen, Abmessungen der blattförmigen Medien und/oder für bestimmte Wertscheinarten charakteristische Merkmale ermittelt. Die Sensoreinheit umfasst insbesondere eine Bilderfassungseinheit, die mindestens ein Bild mit einer Abbildung eines jeden zugeführten blattförmigen Mediums erfasst. In der Steuereinheit ist mindestens ein Bildverarbeitungsalgorithmus hinterlegt, der von der Steuereinheit abgearbeitet wird, wobei die Steuereinheit hierdurch zumindest ein Merkmal des blattförmigen Mediums ermittelt. Bei den zulässigen blattförmigen Medien handelt es sich insbesondere um zulässige Banknoten, d. h. um Banknoten einer voreingestellten Währung, und um Schecks. Als wiederauszugebende blattförmige Medien werden dagegen unzulässige Banknoten, d. h. Banknoten einer anderen als der voreingestellten Währung, beschädigte Banknoten, beschädigte Schecks und/oder sonstige blattförmige Medien, beispielsweise Visitenkarten und ähnliches, klassifiziert.
Der zweite Zwischenspeicher ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Weiche die als wiederauszugebenden blattförmigen Medien klassifizierten blattförmigen Medien an einer ersten Stelle dem zweiten Zwischenspeicher zuführt und eine weitere Weiche in einer Entnahmeweichenstellung die in dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommenen blattförmigen Medien an einer von der ersten Stelle verschiedenen zweiten Stelle dem zweiten Zwischenspeicher entnimmt. Für den Fall, dass die Wertscheine im zweiten Zwischenspeicher einzeln zwischengespeichert sind, führt die weitere Weiche die entnommenen Wertscheine einzeln der zweiten Stapeleinheit zu, die aus den entnommenen Wertscheinen einen zweiten Stapel bildet. Sind dagegen die Wertscheine bereits in dem zweiten Zwischenspeicher als zweiter Stapel aufgenommen, so lenkt die weitere Weiche den zweiten Stapel aus dem zweiten Zwischenspeicher und führt den zweiten Stapel der Stapelzusammenführungseinheit zu.
Der zweite Zwischenspeicher umfasst insbesondere mindestens zwei umlaufende Riemen, zwischen denen der zweite Stapel aufgenommen ist und durch die der zweite Stapel fortwährend in eine Umlaufrichtung transportiert wird. Hierdurch wird ein besonders einfacher und kompakter Aufbau erreicht. Die weitere Weiche greift in der Entnahmeweichenstellung in den Umlauftransportpfad, entlang dessen der zweite Stapel transportiert wird, ein, und lenkt somit den zweiten Stapel aus dem Umlauftransportpfad aus.
Die Vorrichtung hat insbesondere ein Eingabefach zur Eingabe eines Stapels von blattförmigen Medien und eine Vereinzelungseinheit zur Vereinzelung der blattförmigen Medien des eingegebenen Stapels. Die vereinzelten blattförmigen Medien werden mit Hilfe der Sensoreinheit und der Steuereinheit klassifiziert und entsprechend ihrer Klassifizierung in dem ersten Zwischenspeicher oder dem zweiten Zwischenspeicher aufgenommen. Nachdem alle blattförmigen Medien des eingegebenen Wertscheinstapels in einem der beiden Zwischenspeicher aufgenommen worden sind, wird über eine Anzeigeeinheit der Bedienperson mindestens eine Information über die im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien angezeigt. Vorzugsweise wird der Bedienperson die Anzahl der im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien und/oder die Summe aller Werte der im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien angezeigt. In Abhängigkeit einer über eine Eingabeeinheit eingegebenen Information der Bedienperson arbeitet die Steuereinheit entweder ein Wiederausgabeverfahren oder ein Ablageverfahren ab. Das Wiederausgabeverfahren wird insbesondere abgearbeitet, wenn die Bedienperson eine ablehnende Information eingibt bzw. innerhalb eines voreingestellten Zeitintervalls überhaupt keine Eingabe erfolgt. In diesem Fall werden bei dem Wiederausgabeverfahren sowohl die im ersten Zwischenspeicher als auch die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien wieder an die Bedienperson ausgegeben, wobei vor der Ausgabe der erste Stapel und der zweite Stapel zu dem zusammengefügten Stapel zusammengefügt werden, so dass über die Ausgabeeinheit nur ein zusammengefügter Stapel an die Bedienperson ausgegeben wird.
Bestätigt die Bedienperson dahingegen die angezeigte Information, so wird das Ablageverfahren abgearbeitet.
Bei diesem Ablageverfahren werden die im ersten Zwischenspeicher zwischengespeicherten blattförmigen Medien einzeln in einen Tresor der Vorrichtung transportiert, in dem mindestens eine Wertscheinkassette aufgenommen ist, in der die blattförmigen Medien abgelegt werden. Die blattförmigen Medien, die im zweiten Zwischenspeicher zwischengespeichert sind, werden als zweiter Stapel dahingegen wieder an die Bedienperson ausgegeben.
Die Stapelzusammenführungseinheit hat vorzugsweise ein erstes Auflageelement, auf dem der erste Stapel beim Zuführen zumindest teilweise aufliegt und/oder ein zweites Auflageelement, auf dem der zweite Stapel beim Zuführen zumindest teilweise aufliegt. Hierdurch wird erreicht, dass beide Stapel sicher geführt sind, so dass Wertscheinstaus und/oder ein Verrutschen der blattförmigen Medien eines Stapels relativ zueinander vermieden werden.
Das zweite Auflageelement trennt insbesondere den ersten und den zweiten Stapel voneinander. Hierzu sind die beiden Auflageelemente insbesondere in einem voreingestellten Abstand zueinander angeordnet, so dass zwischen den beiden Auflageelementen eine Art Fach ausgebildet ist, in dem der erste Stapel aufgenommen ist.
Die beiden Wertscheinstapel sind, wenn sie auf dem ersten bzw. dem zweiten Auflageelement aufliegen, insbesondere derart angeordnet, dass ihre Wertscheine etwa horizontal angeordnet sind, so dass die Wertscheine sicher aufeinander aufliegen und die Stapel erhalten bleiben. Hierbei ist insbesondere das oberste blattförmige Medium des ersten Stapels einer ersten Seite des zweiten Auflageelements zugewandt. Das unterste blattförmige Medium des zweiten Stapels, das auf dem zweiten Auflageelement aufliegt, ist einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite des zweiten Auflageelements zugewandt und kontaktiert diese zweite Seite.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Stapelzusammenführungseinheit ein erstes Transportelement zum Transport des auf dem ersten Auflageelement aufliegenden ersten Stapels in eine Zusammenführungsrichtung und ein zweites Transportelement zum Transport des auf dem zweiten Auflageelement aufliegenden zweiten Stapels in die Zusammenführungsrichtung umfasst. Das zweite Transportelement schiebt den auf dem zweiten Auflageelement aufliegenden Stapel hierbei in die Zusammenführungsrichtung von dem zweiten Auflageelement, so dass dieser Stapel auf dem durch das erste Transportelement ebenfalls in Zusammenführungsrichtung bewegten ersten Stapel aufgleitet, bis die beiden Stapel aufeinander aufliegen und somit den zusammengefügten Stapel bilden. Somit wird auf einfache Weise ein zusammengefügter Stapel gebildet, ohne dass hierfür ein komplexer Aufbau notwendig ist.
Das erste Transportelement und/oder das zweite Transportelement umfassen jeweils mindestens ein Flügelrad, mindestens eine Rolle und/oder mindestens einen Riemen, über die der erste Stapel bzw. der zweite Stapel in die Zusammenführungsrichtung bewegt wird. Die beiden Transportelemente werden insbesondere über dieselbe Antriebseinheit angetrieben, so dass sichergestellt ist, dass diese gleichmäßig angetrieben werden und die beiden Stapel mit derselben Geschwindigkeit in die Zusammenführungsrichtung transportiert werden. Somit wird erreicht, dass die beiden Wertscheinstapel auch tatsächlich aufeinander aufliegen, wenn der zweite Stapel nicht mehr auf dem zweiten Auflageelement aufliegt.
Der zusammengefügte Stapel ist derart ausgebildet, dass das blattförmige Medium, das bevor das zweite Auflageelement kontaktierte, nun das blattförmige Medium des ersten Stapels kontaktiert, das dem ersten Auflageelement abgewandt ist.
Ferner können das erste Auflageelement und/oder das zweite Auflageelement zum Zusammenführen der beiden Stapel verschwenkbar und/oder translatorisch bewegbar sein. Insbesondere können die beiden Auflageelemente aufeinander zubewegbar sein, so dass der Abstand zwischen den beiden Stapeln verringert wird und ein sicheres Zusammenführen erreicht wird. Insbesondere wird der Abstand zwischen den beiden Auflageelementen in Abhängigkeit der Dicke des ersten Wertscheinstapels zum Zusammenführen verändert. Hierzu ist das erste Auflageelement vorzugsweise über eine Feder gelagert, die das erste Auflageelement und den auf ihm aufliegenden ersten Stapel in Richtung des zweiten Auflageelements vorspannt und die durch das Gewicht des ersten Stapels entgegen ihrer Federkraft elastisch verformt wird. Somit ist der Abstand zwischen dem erste Auflageelement und dem zweiten Auflageelement umso größer, je schwerer der ersten Stapel ist und umso mehr blattförmige Medien er umfasst.
Die Zuführrichtung ist vorzugsweise in etwa quer zu dem Normalenvektor der Ebene, die durch das das erste Auflageelement kontaktierende blattförmige Medium des ersten Stapels definiert ist und/oder in etwa quer zu dem Normalenvektor der Ebene, die durch das das zweite Auflageelement kontaktierende blattförmige Medium des zweiten Stapels definiert ist, gerichtet. Somit wird ein sicheres und einfaches Zusammenführen der beiden Stapel erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen;
2 eine schematische Darstellung eines Kopfmoduls der Vorrichtung nach 1;
3 eine Schnittdarstellung eines Zwischenspeichers und einer Stapelzusammenführungseinheit des Kopfmoduls nach 2; und
4 eine weitere Schnittdarstellung des Zwischenspeichers und der Stapelzusammenführungseinheit nach 3.
In 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 10 zur Handhabung von Wertscheinen dargestellt. Bei der Vorrichtung 10 handelt es sich insbesondere um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten, wie einen Einzahlautomaten zum Einzahlen von Banknoten und Schecks.
Die Vorrichtung 10 umfasst ein Kopfmodul 12 und einen Tresor 14. Der Aufbau des Kopfmoduls 12 ist im Zusammenhang mit 2 näher beschrieben. In dem Tresor 14 sind vier Wertscheinkassetten 16a bis 16d angeordnet, in denen die Wertscheine aufgenommen werden können. Hierbei ist insbesondere eine der Wertscheinkassetten 16a bis 16d zur Aufnahme von Schecks und die anderen drei Wertscheinkassetten 16a bis 16d zur Aufnahme von Banknoten vorgesehen. Die Aufnahme von den Banknoten erfolgt insbesondere sortenrein, d. h. dass in einer Wertscheinkassette 16a bis 16d immer nur Banknoten einer Denomination aufgenommen sind. Alternativ kann auch eine Mischspeicherung erfolgen, d. h. dass in einer Wertscheinkassette 16a bis 16d Wertscheine unterschiedlicher Denominationen gemischt aufgenommen werden. Bei einer alternativen Ausführungsform können in dem Tresor 14 auch mehr als vier oder weniger als vier, insbesondre zwei, Wertscheinkassetten 16a bis 16d vorgesehen sein. Insbesondere kann eine sogenannte Reject-Kassette vorgesehen sein, in der Wertscheine aufgenommen werden, die fälschungsverdächtig sind und/oder Beschädigungen aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Wertscheinkassetten 16a bis 16d, nämlich eine zur Aufnahme von Schecks und eine zur Aufnahme von Banknoten, vorgesehen.
Die Wertscheine können hierbei in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d sowohl in gestapelter Form in einem Aufnahmebereich aufgenommen sein, als auch zwischen zwei Folienbändern aufgewickelt auf einem Rollenspeicher gespeichert werden. Es können auch unterschiedliche Wertscheinkassettenarten innerhalb des Tresors 14 verwendet werden.
Die Vorrichtung 10 kann ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als reine Einzahlungsvorrichtung ausgebildet sein, in der lediglich Wertscheine aufgenommen werden können. Alternativ kann sie auch als eine Recyclingvorrichtung ausgebildet sein, in die sowohl Wertscheine eingegeben als auch wieder Wertscheine ausgegeben werden können.
Der Tresor 14 weist einen Übergabeschlitz 18 auf, durch den die Wertscheine von dem Kopfmodul 12 dem Tresor 14 zugeführt werden. Von dem Übergabeschlitz 18 werden die Wertscheine über eine mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnete Transporteinheit zu den Wertscheinkassetten 16a bis 16d transportiert.
In 2 ist eine schematische Darstellung des Kopfmoduls 12 nach 1 gezeigt. Das Kopfmodul 12 weist eine Ein- und Ausgabeeinheit 20 auf, über die die Wertscheine in Form eines Wertscheinstapels eingegeben werden können. Ferner können über diese Ein- und Ausgabeeinheit 20 auch wieder einzelne Wertscheine und/oder Wertscheinstapel an die Bedienperson der Vorrichtung 10 ausgegeben werden. Die Ein- und Ausgabeeinheit 20 weist insbesondere einen sogenannten Shutter 22 auf, über den eine Öffnung zum Zuführen und Ausgeben der Wertscheine geöffnet und geschlossen werden kann.
Ein über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 eingegebener Wertscheinstapel wird mit Hilfe einer Transporteinheit 24 zu einer ersten Ausrichteinheit 100 transportiert. Mit Hilfe der ersten Ausrichteinheit 100 werden die Wertscheine des Wertscheinstapels in einer voreingestellten Ausrichtung ausgerichtet oder zumindest wird die Ausrichtung eines Teils der Wertscheine des Wertscheinstapels derart verändert, dass diese der voreingestellten Ausrichtung angenähert wird. Der ausgerichtete Wertscheinstapel wird mit Hilfe einer Transporteinheit 26 einer Vereinzelungseinheit 200 zugeführt, die die Wertscheine des Wertscheinstapels vereinzelt und die vereinzelten Wertscheine einer ersten Sensoreinheit 300 zuführt.
Die erste Sensoreinheit 300 umfasst eine Bilderfassungseinheit, mit deren Hilfe von jedem zugeführten Wertschein mindestens ein Bild mit einer Abbildung dieses Wertscheins aufgenommen wird. Eine Steuereinheit 28 der Vorrichtung 10 ermittelt in Abhängigkeit der Abbildung des Wertscheins in dem Bild mindestens ein Merkmal des Wertscheins und klassifiziert den Wertschein in Abhängigkeit dieses Merkmals in Schecks, Banknoten einer voreingestellten Währung und andere blattförmige Medien. Bei den anderen blattförmigen Medien kann es sich beispielsweise um Wertscheine einer anderen als der voreingestellten Währung handeln und/oder um sonstige blattförmige Medien, die von der Bedienperson der Vorrichtung fälschlicherweise eingegeben wurden. Beispielsweise kann es sich hierbei um Visitenkarten oder Kontoauszüge handeln. Die voreingestellte Währung ist insbesondere diejenige Währung, die mit Hilfe der Vorrichtung 10 gehandhabt, insbesondere in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d aufgenommen, werden soll.
Diejenigen Wertscheine, die weder als Schecks noch als Banknoten der voreingestellten Währung klassifiziert wurden, werden über eine Weiche 400 in einen zweiten Zwischenspeicher 500 zur Zwischenspeicherung von blattförmigen Medien transportiert und in diesem vorzugsweise als zweiter Wertscheinstapel zwischengespeichert. Die Schecks und die Banknoten der voreingestellten Währung dahingegen werden über die Weiche 400 einer zweiten Ausrichteinheit 600 zugeführt. Mit Hilfe dieser zweiten Ausrichteinheit 600 werden die Schecks in einer ersten voreingestellten Soll-Ausrichtung ausgerichtet und die Banknoten in einer von der ersten Soll-Ausrichtung abweichenden zweiten Soll-Ausrichtung ausgerichtet. Insbesondere sind mehrere verschiedene Soll-Ausrichtungen für Banknoten unterschiedlicher Denominationen voreingestellt und die zweite Ausrichteinheit 600 richtet die Wertscheine nicht nur in Abhängigkeit davon, ob es sich um Schecks oder Banknoten handelt in unterschiedlichen voreingestellten Soll-Ausrichtungen aus, sondern auch noch zusätzlich in Abhängigkeit der Denomination der Banknoten.
Die ausgerichteten Wertscheine werden dann einer zweiten Sensoreinheit 29 zugeführt, mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten ermittelt wird und mit deren Hilfe magnetische Informationen der Schecks ausgelesen werden. Die Sensoreinheit 29 umfasst eine Banknotensensoreinheit 29a, mit deren Hilfe die Echtheit der Banknoten überprüft wird und eine Schecksensoreinheit 29b, mit deren Hilfe die Echtheit der Schecks überprüft wird und auf die Schecks aufgedruckte Informationen ausgelesen werden. Die erste Sensoreinheit 300 und die zweite Sensoreinheit 29 bilden zusammen mit der Steuereinheit 28 insbesondere ein Echtgeld- und Scheckerkennungsmodul. Bei der Ermittlung der Echtheit des Banknoten und/oder Schecks werden vorzugsweise auch mit Hilfe der Sensoreinheit 300 ermittelte Informationen berücksichtigt.
Anschließend werden die Wertscheine mit Hilfe weiterer Transportelemente, von denen eines beispielhaft mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet ist, in Richtung einer zweiten Weiche 700 transportiert. Über die zweite Weiche 700 werden alle Wertscheine des zuvor eingegebenen Wertscheinstapels, die als Schecks oder Banknoten der voreingestellten Währung klassifiziert wurden, zunächst einem ersten Zwischenspeicher 32 zugeführt und in diesem zwischengespeichert. Der Zwischenspeicher 32 ist insbesondere in Form eines Rollenspeichers ausgebildet, bei dem die aufzunehmenden Wertscheine zwischen zwei Folienbändern aufgewickelt aufgenommen sind. Nachdem alle Wertscheine des eingegebenen Wertscheinstapels in dem ersten Zwischenspeicher 32 oder dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommen sind, wird über eine Anzeigeeinheit 34 mindestens eine Information über die in dem ersten Zwischenspeicher 32 und/oder die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommenen Wertscheine an die Bedienperson ausgegeben. Diese Information umfasst insbesondere Informationen über die Anzahl der eingegebenen Wertscheine und/oder den Wert der Summe der Denominationen der eingegebenen Wertscheine, die in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommen sind. Ferner wird die Bedienperson insbesondere aufgefordert, über eine Eingabeeinheit 36 eine Bestätigungsinformation einzugeben.
Wenn in einem voreingestellten Zeitintervall nach der Aufforderung von der Bedienperson keine Eingabe der Bestätigungsinformation über die Eingabeeinheit 36 erfolgt und/oder wenn die Bedienperson eine ablehnende Eingabe tätigt, so werden die in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wertscheine aus diesem transportiert und einer Stapeleinheit 40 zugeführt, mit deren Hilfe ein erster Wertscheinstapel aus allen in dem ersten Zwischenspeicher 32 aufgenommenen Wertscheine gebildet wird. Ferner wird der in dem zweiten Zwischenspeicher 500 aufgenommene zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen. Sowohl der erste Wertscheinstapel als auch der zweite Wertscheinstapel werden einer Stapelzusammenführungseinheit 802 zugeführt, mit deren Hilfe aus dem ersten und dem zweiten Wertscheinstapel ein einziger zusammengefügter Wertscheinstapel gebildet wird. Dieser zusammengefügte Wertscheinstapel wird anschließend über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 wieder an die Bedienperson ausgegeben.
Erfolgt dahingegen durch die Bedienperson die Eingabe der Bestätigungsinformation in dem voreingestellten Zeitintervall nach der entsprechenden Aufforderung, so wird der zweite Wertscheinstapel dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen und über die Ein- und Ausgabeeinheit 20 an eine Bedienperson ausgegeben.
Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten Wertscheine dahingegen werden entlang eines Transportpfades 38 dem Tresor 14 zugeführt und in den Wertscheinkassetten 16a bis 16d aufgenommen. Die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten Schecks werden, bevor sie in den Tresor 40 transportiert werden, durch das Aufdrucken eines Entwertungsdruckbildes in einem vorbestimmten Druckbereich des Schecks entwertet. Hierzu ist zwischen der zweiten Weiche 700 und dem Transportpfad 38 eine Druckeinheit 900 zum Bedrucken der Schecks vorgesehen. Über die Weiche 700 werden die Schecks hierbei derart der Druckeinheit 900 zugeführt, dass der Druckbereich, auf den die Entwertungsinformation aufgedruckt werden soll, dem Druckkopf der Druckeinheit 900 zugewandt ist, so dass der Druckkopf diesen Druckbereich mit dem Entwertungsdruckbild bedrucken kann.
Durch das zuvor beschriebene Kopfmodul 12 wird erreicht, dass in einer Vorrichtung 10 zusammen Schecks und Banknoten gehandhabt werden können und diese beliebig gemischt in einem Stapel der Vorrichtung 10 zugeführt werden können. Hierdurch wird ein besonders hoher Bedienkomfort für eine Bedienperson der Vorrichtung 10 erreicht, da diese keine manuelle Vorsortierung der Wertscheine in Schecks und Banknoten vornehmen muss und auch nicht, wie bei bekannten Vorrichtungen, voreinstellen muss, welche Art von Wertscheinen zugeführt wird.
In 3 ist eine schematische, perspektivische Schnittdarstellung des zweiten Zwischenspeichers 500 und der Stapelzusammenführungseinheit 802 dargestellt. 4 zeigt eine weitere Schnittdarstellung des zweiten Zwischenspeichers 500 und der Stapelzusammenführungseinheit 802.
Wenn von der Bedienperson, wie zuvor beschrieben, innerhalb des voreingestellten Zeitintervalls keine Bestätigungsinformation eingegeben wird oder eine ablehnende Information eingegeben wird, so werden die in dem ersten Zwischenspeicher 32 zwischengespeicherten blattförmigen Medien über die Stapeleinheit 40 zu dem ersten Stapel gestapelt. Dieser erste Stapel wird der Stapeleinheit 802 in Richtung des Pfeils P1 zugeführt und liegt hierbei auf einem ersten Auflageelement 800 der Stapelzusammenführungseinheit 802 zumindest teilweise auf. Die Stapeleinheit umfasst mehrere über Rollen 808 gelagerte und angetriebene Riemen, 806 mit deren Hilfe der ersten Stapel in Richtung des Pfeils P1 transportierbar ist.
Die in dem zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeicherten blattförmigen Medien sind in dem zweiten Zwischenspeicher 500 bereits als zweiter Stapel zwischengespeichert und werden über die Weiche 520 dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommen und in Richtung des Pfeils P2 der Stapelzusammenführungseinheit 802 zugeführt. Die Stapelzusammenführungseinheit 802 umfasst ein zweites Auflageelement 810, auf dem der zugeführte zweite Stapel zumindest teilweise aufliegt. Ferner hat die Stapelzusammenführungseinheit 802 weitere angetriebene Riemen 812, mit deren Hilfe der zweite Stapel in Richtung des Pfeils P2 transportiert wird.
Die Riemen 806 zum Transport des ersten Stapels und die Riemen 812 zum Transport des zweiten Stapels sind insbesondere über dieselbe Antriebseinheit antreibbar, so dass sie mit derselben Geschwindigkeit angetrieben werden und die beiden zusammenzuführenden Stapel mit derselben Geschwindigkeit in Richtung der Pfeile P1 bzw. P2 und somit aufeinander zu transportiert werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die im zweiten Zwischenspeicher 500 zwischengespeicherten blattförmigen Medien in diesem auch einzeln oder einander nur teilweise überlappend aufgenommen sein. In diesem Fall ist zwischen dem zweiten Zwischenspeicher 500 und der Stapelzusammenführungseinheit 802 eine weitere Stapeleinheit angeordnet, die die aus dem zweiten Zwischenspeicher 500 entnommenen blattförmigen Medien zunächst zu dem zweiten Stapel stapelt, bevor dieser zweite Stapel dann zu der Stapelzusammenführungseinheit 802 transportiert wird, die dann den ersten und den zweiten Stapel zu dem zusammengefügten Stapel zusammenführt.
Zwischen dem ersten Auflageelement 804 und dem zweiten Auflageelement 810 ist ein Fach 818 ausgebildet, in dem der erste Stapel beim Zusammenführen der Stapel zumindest teilweise aufgenommen ist. In dieses Fach 818 ragen mehrere Führungsfinger 814 hinein, die über elastische Elemente, beispielsweise Federn 816, in Richtung des zweiten Auflageelements 810 vorgespannt sind. Über die Führungsfinger 814 wird ein in Richtung des Pfeils P1 zugeführter erster Stapel von dem ersten Auflageelement 804 weg in Richtung des zweiten Auflageelements 810 geführt. Somit wird erreicht, dass ein dem zweiten Auflageelement 810 zugewandtes blattförmiges Medium des ersten Stapels eine erste Seite 820 des zweiten Auflageelements 810 kontaktiert. Das dem zweiten Auflageelement 810 zugewandte blattförmige Medium des zweiten Stapels kontaktiert dahingegen das zweite Auflageelement 810 an der der ersten Seite 820 entgegenliegenden Seite 822. Somit liegen die beiden Stapel an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Auflageelements 810 beim Zusammenführen an, so dass bei dem Transport in die Zusammenführrichtung P3 die beiden Stapel aufeinander aufgleiten und somit den zusammengefügten Stapel bilden. Bei diesem zusammengefügten Stapel kontaktieren dasjenige blattförmige Medium, das vorher die erste Seite 820 kontaktierte und dasjenige blattförmige, das vorher die zweite Seite 822 kontaktierte, einander. Die Zusammenführrichtung P3 ist vorzugsweise etwa in Richtung der ersten Seite 820 und/oder der zweiten Seite 822 des zweiten Auflageelements 810 gerichtet.
Der zusammengefügte Stapel liegt mit derjenigen Seite, die zuvor das erste Auflageelement 804 kontaktierte, zumindest teilweise auf einem Leitelement 824 und an diesem gelagerten Rollen 826 auf, so dass er weiter in Richtung der Ein- und Ausgabeeinheit 20 transportiert werden kann. Dieses Leitelement 824 ist über elastisches Elemente, beispielsweise mindestens eine Feder, quer zu der Zusammenführrichtung P3 in Richtung des Pfeils P4 schwenkbar gelagert, so dass durch das entsprechende Verschwenken in Abhängigkeit der Anzahl der blattförmigen Medien durch das Gewicht der blattförmigen Medien ein gleichmäßiger Transport in die Richtung P3 sichergestellt ist und sich die Ausrichtung des Leitelements 824 an die Anzahl der blattförmigen Medien des zusammengefügten Stapels anpasst.
Bezugszeichenliste

10: Vorrichtung
12: Kopfmodul
14: Tresor
16a bis 16d: Wertscheinkassette
18: Übergabeschlitz
20: Ein- und Ausgabeeinheit
21: Transporteinheit
22: Shutter
24, 26: Transporteinheit
28: Steuereinheit
29, 29a, 29b: Sensoreinheit
30: Transportelement
32: Zwischenspeicher
34: Anzeigeeinheit
36: Eingabeeinheit
38: Transportpfad
40: Stapeleinheit
100: Ausrichteinheit
200: Vereinzelungseinheit
300: Sensoreinheit
400: Weiche
500: Zwischenspeicher
520: Weiche
600: Ausrichteinheit
700: Weiche
802: Stapelzusammenführungseinheit
804, 810: Auflageelement
806, 812: Riemen
808: Rolle
814: Führungsfinger
816: Feder
818: Fach
820, 822: Seite
824: Leitelement
826: Rolle
900: Druckeinheit
P1, P2: Zuführrichtung
P3: Zusammenführrichtung
P4: Schwenkrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1331189 B1 [0002]

Claims

Vorrichtung zur Handhabung von blattförmigen Medien, insbesondere von Wertscheinen, mit einem ersten Zwischenspeicher (32) zum Zwischenspeichern von blattförmigen Medien, einem zweiten Zwischenspeicher (500) zum Zwischenspeichern von blattförmigen Medien, und mit einer Stapelzusammenführungseinheit (802) zum Zusammenführen eines aus in dem ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien gebildeten ersten Stapels und eines aus in dem zweiten Zwischenspeicher (500) zwischengespeicherten blattförmigen Medien gebildeten zweiten Stapels zu einem einzigen zusammengefügten Stapel.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabeeinheit (20) zur Ausgabe des zusammengefügten Stapels an eine Bedienperson der Vorrichtung (10) vorgesehen ist.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stapeleinheit (40) zum Stapeln von aus dem ersten Zwischenspeicher (32) entnommenen blattförmigen Medien zu dem ersten Stapel und/oder eine zweite Stapeleinheit zum Stapeln von aus dem zweiten Zwischenspeicher (500) entnommenen blattförmigen Medien zu dem zweiten Stapel vorgesehen ist.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Transporteinheit die dem ersten Zwischenspeicher (32) entnommenen blattförmigen Medien einzeln zu der ersten Stapeleinheit (40) transportiert, und dass eine zweite Transporteinheit den ersten Stapel von der ersten Stapeleinheit (40) zur Stapelzusammenführungseinheit (802) transportiert.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien im ersten Zwischenspeicher (32) als erster Stapel und/oder die im zweiten Zwischenspeicher (500) zwischengespeicherten blattförmigen Medien im zweiten Zwischenspeicher (500) als zweiter Stapel aufgenommen sind.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinheit (300) zur Ermittlung mindestens eines Merkmals eines jeden blattförmigen Mediums vorgesehen ist, dass eine Steuereinheit (28) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit des ermittelten Merkmals die blattförmigen Medien in zulässige blattförmige Medien und wiederauszugebende blattförmige Medien klassifiziert, dass eine Weiche (400) vorgesehen ist, die über einen ersten Transportpfad mit der Sensoreinheit (300) verbunden ist, und dass die Steuereinheit (28) die Weiche (400) derart ansteuert, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium dem ersten Zwischenspeicher (32) und ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium dem zweiten Zwischenspeicher (500) zuführt
Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (400) über einen zweiten Transportpfad mit dem ersten Zwischenspeicher (32) und über einen dritten Transportpfad mit dem zweiten Zwischenspeicher (500) verbunden ist, und dass die Steuereinheit (28) die Weiche (400) derart ansteuert, dass diese ein als zulässiges blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium vom ersten Transportpfad in den zweiten Transportpfad lenkt, und dass die Weiche (400) ein als wiederauszugebendes blattförmiges Medium klassifiziertes blattförmiges Medium vom ersten Transportpfad in den dritten Transportpfad lenkt.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (400) die als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifizierten blattförmigen Medien an einer ersten Stelle des zweiten Zwischenspeichers (500) diesem zuführt, und dass eine weitere Weiche (520) vorgesehen ist, die in einer Entnahmeweichenstellung die in dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommen blattförmigen Medien an einer von der ersten Stelle verschiedenen zweiten Stelle des zweiten Zwischenspeichers (500) aus diesem herauslenkt.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit (20) zur Eingabe eines Stapels von blattförmigen Medien und eine Vereinzelungseinheit (200) zur Vereinzelung der blattförmigen Medien dieses Stapels vorgesehen sind.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem alle blattförmigen Medien des eingegebenen Stapels entsprechend ihrer Klassifizierung in dem ersten Zwischenspeicher (32) und dem zweiten Zwischenspeicher (500) aufgenommen worden sind, eine Anzeigeeinheit (34) der Bedienperson Informationen über die in dem ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien anzeigt, und dass in Abhängigkeit einer über eine Eingabeeinheit (36) eingegebenen Information der Bedienperson die Steuereinheit (28) entweder eine Wiederausgabeverfahren abarbeitet, bei dem die Stapelzusammenführungseinheit (802) den ersten Stapel und den zweiten Stapel zusammenführt und die Ausgabeeinheit (20) den zusammengefügten Stapel an die Bedienperson ausgibt, oder ein Ablageverfahren abarbeitet, bei dem die Ausgabeeinheit (20) nur den zweiten Stapel an die Bedienperson ausgibt, und bei dem die im ersten Zwischenspeicher (32) zwischengespeicherten blattförmigen Medien einzeln in mindestens eine Geldkassette (16a bis 16d) transportiert werden.
Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (28) Banknoten einer voreingestellten Währung und Schecks als zulässige blattförmige Medien klassifiziert, und dass die Steuereinheit (28) alle anderen blattförmigen Medien als wiederauszugebende blattförmige Medien klassifiziert.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelzusammenführungseinheit (802) ein erstes Auflageelement (804), auf dem der erste Stapel bei Zusammenführen zumindest teilweise aufliegt, und/oder ein zweites Auflageelement (810), auf dem der zweite Stapel bei Zusammenführen zumindest teilweise aufliegt, aufweist.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Auflageelement (810) den ersten Stapel und den zweiten Stapel voneinander trennt.
Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Transportelement (806) zum Transport des auf dem ersten Auflageelement (804) aufliegenden ersten Stapels in eine Zusammenführrichtung (P3) vorgesehen ist, dass ein zweites Transportelement (812) zum Transport des auf dem zweiten Auflageelement (810) aufliegenden zweiten Stapels in die Zusammenführrichtung (P3) vorgesehen ist, und dass das zweite Transportelement (812) den zweiten Stapel von dem zweiten Auflageelement (810) schiebt, so dass dieser auf den durch das erste Transportelement (806) in Zusammenführrichtung (P3) bewegten ersten Stapel gleitet.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Transportelement (806) und/oder das zweite Transportelement (812) jeweils mindestens ein Flügelrad, mindestens eine Rolle und/oder mindestens einen Riemen umfassen.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Transportelement (806) den ersten Stapel und das zweite Transportelement (812) den zweiten Stapel mit gleicher Geschwindigkeit in Zusammenführrichtung (P3) transportieren.
Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem zusammengefügten Stapel das blattförmige Medium, das das zweite Auflageelement (810) kontaktierte, das blattförmige Medium des ersten Stapel kontaktiert, das an der der Stirnseite des ersten Stapels, die das erste Auflageelement (804) kontaktierte, gegenüberliegenden Stirnseite des ersten Stapels angeordnet ist.
Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auflageelement (804) und/oder das zweite Auflageelement (806) zum Zusammenführen des ersten Stapels und des zweiten Stapel verschwenkbar und/oder translatorisch bewegbar sind.
Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführrichtung (P3) in etwa quer zu dem Normalvektor der Ebene, die durch das das erste Auflageelement (804) kontaktierende blattförmige Medium des ersten Stapels definiert ist, und/oder in etwa quer zu dem Normalvektor der Ebene, die durch das das zweite Auflageelement (810) kontaktierende blattförmige Medium des zweiten Stapels definiert ist, gerichtet ist.