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HINTERGRUND
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Anmeldung ist auf ein Verbindungssystem für ein Fahrzeug gerichtet. Sie betrifft insbesondere ein Verbindungssystem für ein Fahrzeug, das einen Steckverbindermontageprozess in einem In-line-Montageband durch Integrieren eines Steckverbinders erleichtert, welcher ein Kupplungsteil für Kabel ist, die sich zu verschiedenen elektrischen Bauteilen erstrecken.
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(b) Stand der Technik
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Weil Fahrzeuge aufgrund der Erhöhung der Leistung der Motoren und dem Einbau von verschiedenen Komfort-Geräten immer luxuriöser und multifunktioneller werden, werden viele elektrische Bauteile und Steuerungen in die Fahrzeuge und einem Kabelbaum eingebaut, einschließlich Stromleitungen von verschiedenen elektrischen Bauteilen, Steuersignalleitungen und Kommunikationsleitungen zwischen den Steuerungen und Kabeln, welche in einer Anordnung eingebaut sind.
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Insbesondere werden Steckverbinder an die Endbereiche von Kabelbäumen oder an Kabel zum elektrischen Verbinden mit verschiedenen elektrischen Bauteilen oder zwischen den Steuerungen montiert, welche Steckverbinder in unterschiedlichen Formteilen gemäß den Standards der elektrischen Bauteile und den Größen der darin befindlichen Leitungen hergestellt werden.
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Da eine Mehrzahl von Steckverbinder zum Verbinden verschiedener Kabelbäume in einem In-line-Montageband montiert wird, steigt demzufolge die Anzahl der Prozesse.
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Wie zum Beispiel aus 4 ersichtlich ist, werden eine Mehrzahl von Steckverbindern benötigt, da ein Hauptkabel 1 für eine Stromversorgung und eine sich zu der Front des Chassis erstreckende Frontleitung 2, das Hauptkabel 1 und eine sich zu dem Boden des Chassis erstreckenden Bodenleitung 3, und die Frontleitung 2 und die Bodenleitung 3 durch Steckverbinder 4 miteinander verbunden sind, und die Montagepositionen der Steckverbinder 4 unterschiedlich sind. Solch eine Anordnung erhöht die Anzahl von Steckverbindermontageprozessen.
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Insbesondere wenn ein Steckverbinder an einem Armaturenbrett und einer A-Säule des Chassis montiert wird, ist der Montageraum für einen Arbeiter knapp. Da der Arbeiter einen Montagevorgang mit gesenktem Kopf durchführt, ist es schwierig, den Steckverbinder zu verbinden, was die Arbeitsleistung stark senkt.
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Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Probleme ist wie in 5 dargestellt ein Mehrfachkasten 5, aufweisend ein großes Volumen zum willkürlichen Zusammenfassen einer Mehrzahl von Steckverbindern 4 vorgeschlagen worden. Jedoch muss eine große Öffnung 6 an einer Position eines In-line-Montagebands gebildet werden, wo Steckverbinder montiert werden, um den großvolumigen Mehrfachkasten 6 einzubauen, das zu verschiedenen Einschränkungen beim Einbauen eines großvolumigen Mehrfachkastens führt, welches unter dem Aspekt der Kosten nachteilig ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ANMELDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde in einem Bemühen gemacht, die oberhalb beschriebenen Probleme zu lösen, die mit dem Stand der Technik verbunden sind. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindungssystem für ein Fahrzeug bereitzustellen, in welchem zwei Steckverbinder mit einem dritten Steckverbinder verbunden werden, um mit dem dritten Steckverbinder elektrisch verbunden zu sein, so dass elektrische Verbindungen zwischen den Steckverbindern in einfacher Weise mit einem Steckverbinder durchgeführt werden können, und die Steckverbinder in einem In-line-Montageband montiert werden können, um dadurch die Produktionsausbeute und Produktionsrate zu erhöhen.
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In einer Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung ein Verbindungssystem für ein Fahrzeug bereit, aufweisend: einen ersten Steckverbinder mit einer Mehrzahl von Verbindungsanschlüssen, einen zweiten Steckverbinder, der in ein Sockelgehäuse und ein Steckergehäuse aufgeteilt ist, wobei der zweite Steckverbinder in die Verbindungsanschlüsse in den ersten Steckverbinder eingefügt ist, so dass er elektrisch leitend mit dem ersten Steckverbinder ist oder getrennt von dem ersten Steckverbinder ist, und einem dritten Steckverbinder, wobei der dritte Steckverbinder in den ersten Steckverbinder und den zweiten Steckverbinder eingefügt wird, so dass er mit dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder elektrisch leitend ist oder von dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder getrennt ist.
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In einer Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verbindungssystem bereit, wobei ein offenes Positionierloch, ein erster Verbindungsanschluss und ein zweiter Verbindungsanschluss an einem oberen Teil des ersten Steckverbinders gebildet sind und ein erster Kabelbaum mit einem unteren Teil des ersten Steckverbinders verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verbindungssystem bereit, wobei das Steckergehäuse mit der ersten Verbindungsanschluss des ersten Steckverbinders elektrisch leitend verbunden ist und das Sockelgehäuse des zweiten Steckverbinders innerhalb des Positionierlochs des ersten Steckverbinders angeordnet ist, und wobei der dritte Steckverbinder mit dem zweiten Verbindungsanschluss des ersten Steckverbinders und dem Sockelgehäuse des zweiten Steckverbinders elektrisch leitend verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verbindungssystem bereit, wobei der mit dem ersten Steckverbinder verbundene Kabelbaum als eine Bodenverkabelung verwendet wird, ein mit dem zweiten Steckverbinder verbundener zweiter Kabelbaum als eine Frontverkabelung verwendet wird, und ein mit dem dritten Steckverbinder verbundener dritter Kabelbaum als eine Hauptverkabelung verwendet wird.
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In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verbindungssystem bereit, wobei lediglich der erste Steckverbinder fest an einem Chassiselement angebaut ist, um montiert zu werden.
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In anderen Ausführungsformen stellt die Erfindung ein Verbindungssystem bereit, wobei ein Schwenkarm an entgegengesetzten oberen Endbereichen des dritten Steckverbinders schwenkbar montiert ist, wobei der Schwenkarm als ein Griff für einen Montageprozess verwendet wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung stellt die vorliegende Erfindung ein Verbindungssystem für ein Fahrzeug bereit, aufweisend: einen ersten Steckverbinder mit einem Positionierloch, einem ersten Verbindungsanschluss und einem zweiten Verbindungsanschluss, und mit welchem ein erster Kabelbaum verbunden ist; einen zweiten Steckverbinder mit einem Sockelgehäuse und einem Steckergehäuse und mit welchem ein zweiter Kabelbaum verbunden ist; und einen dritten Steckverbinder, mit welchem ein dritter Kabelbaum verbunden ist, wobei das Steckergehäuse des zweiten Steckverbinders mit dem ersten Verbindungsanschluss des ersten Steckverbinders elektrisch leitend verbunden ist, und das Sockelgehäuse des zweiten Steckverbinders innerhalb des Positionierlochs des ersten Steckverbinders angeordnet ist, und wobei der dritte Steckverbinder mit dem zweiten Verbindungsanschluss des ersten Steckverbinders und dem Sockelgehäuse des zweiten Steckverbinders gleichzeitig elektrisch leitend verbunden ist.
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In bestimmten Ausführungsformen kann der mit dem ersten Steckverbinder verbundene erste Kabelbaum als eine Bodenverkabelung verwendet werden, der mit dem zweiten Steckverbinder verbundene zweite Kabelbaum kann als eine Frontverkabelung verwendet werden und der mit dem dritten Steckverbinder verbundene Kabelbaum kann als eine Hauptverkabelung verwendet werden.
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In anderen Ausführungsformen kann lediglich der erste Steckverbinder fest an einem Chassiselement angebaut werden, um montiert zu werden.
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Ein Schwenkarm als ein Griff für einen Montageprozess kann an entgegengesetzten oberen Endbereichen des dritten Steckverbinders schwenkbar montiert werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung stellt die Erfindung ein Fahrzeug bereit, aufweisend ein Verbindungssystem, welches aufweist:
einen ersten Steckverbinder mit einer Mehrzahl von Verbindungsanschlüssen,
einen zweiten Steckverbinder, der in ein Sockelgehäuse und ein Steckergehäuse aufgeteilt ist, wobei der zweite Steckverbinder in die Verbindungsanschlüsse des ersten Steckverbinders eingefügt ist, so dass er mit dem ersten Steckverbinder elektrisch leitend ist oder von dem ersten Steckverbinder abgetrennt ist, und
einem dritten Steckverbinder, wobei der dritte Steckverbinder in den ersten Steckverbinder und den zweiten Steckverbinder eingefügt ist, so dass er mit dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder elektrisch leitend ist oder von dem ersten Steckverbinder und dem zweiten Steckverbinder abgetrennt ist.
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Durch die oberhalb beschriebenen Anordnungen stellt die vorliegende Erfindung die folgenden Wirkungen bereit.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden mehrere Steckverbinder mit einem Steckverbinder verbunden, so dass sie damit elektrisch verbunden sind, um dadurch den Steckverbindermontageprozess in einem In-line-Montageband auf einen Ort zu konzentrieren, welches die Produktionsausbeute und die Produktionsrate erhöht.
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Ferner werden die Leitungsführungen vereinfacht und geschickt angeordnet, um zu ermöglichen, dass die Leitungen effizient ausgeführt werden.
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Darüber hinaus erfordert die vorliegende Erfindung keinen großvolumigen Mehrfachkasten und verringert dadurch die Herstellungskosten.
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Insbesondere wird ein separater Druckschwenkarm an den obersten Steckverbinder angebracht, um in einfacher Weise eine Druckkraft für eine elektrische Verbindung auf den Steckverbinder aufzubringen, um elektrische Verbindungen zwischen den Steckverbindern zu gewährleisten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die bestimmten Ausführungsformen hiervon ausführlich beschrieben, welche in den beigefügten Zeichnungen nachstehend lediglich zur Veranschaulichung dargestellt sind, und somit für die vorliegende Erfindung nicht einschränkend sind.
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1 stellt verschiedene perspektivische Ansichten eines Verbindungssystems für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
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2 stellt perspektivische Ansichten zum Darstellen eines sequenziellen Montageprozesses des Verbindungssystems für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dar;
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines montierten Verbindungssystems für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung dar; und
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4 und 5 stellen schematisch einen herkömmlichen Steckverbinder dar.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben, so dass der Fachmann, den die vorliegende Erfindung betrifft, die vorliegende Erfindung mit einfachen Mitteln ausüben kann.
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Es ist zu beachten, dass der Ausdruck ”Fahrzeug” oder ”Fahrzeug-” oder andere gleichlautende Ausdrücke wie sie hierin verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen wie z. B. Personenkraftwagen einschließlich Sports Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastwägen, verschiedene Nutzungsfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Luftfahrzeugen und dergleichen einschließen, und Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in Hybridelektrofahrzeuge, Wasserstoffangetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoff umfassen (beispielsweise Kraftstoff, der von anderen Quellen als Erdöl gewonnen wird).
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, mehrere Steckverbinder in einen einzelnen Steckverbinder einzufügen und anzuordnen, so dass die Steckverbinder miteinander in einer einzigen Position verbunden sind. Da mehrere Steckverbinder in einer einzigen Position in einem In-line-Montageband montiert werden, kann ihre Montageeffizienz erhöht werden.
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Zu diesem Zweck sind wie in 1 bis 3 dargestellt drei Steckverbinder als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen.
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Unter den drei Anschlüssen weist ein erster Steckverbinder 10 eine oben offene kastenförmige Form auf. Ein erster Kabelbaum 12, d. h. eine sich zu dem Boden des Chassis erstreckende Bodenverkabelung ist mit einem unteren Teil des ersten Steckverbinders 10 verbunden, und der erste Steckverbinder 10 weist ein leeres Positionierloch 18 an dem geöffneten Teil hiervon auf. Ein erster Verbindungsanschluss 14 und ein zweiter Verbindungsanschluss 16, wobei jeder eine Kappenstruktur mit 85 elektrischen Anschlussstiften aufweist, werden getrennt gebildet.
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Unter den drei Steckverbindern umfasst ein zweiter Steckverbinder 20 ein Sockelgehäuse 24 mit 65 elektrischen Anschlussstiften und ein Steckergehäuse 26 mit 24 Stiften, und ein zweiter Kabelbaum 22, d. h. eine sich in Richtung der Chassisfront erstreckende Frontverkabelung ist mit der Oberseite des Steckergehäuses 26 verbunden.
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Unter den drei Steckverbindern weist ein dritter Steckverbinder 30 eine Steckerstruktur mit 126 elektrischen Anschlussstiften auf und ein dritter Kabelbaum 32, d. h. eine Hauptverkabelung ist mit der Oberseite hiervon verbunden.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Prozess zum Montieren der ersten bis dritten Steckverbinder wie folgt.
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Zuerst wird der erste Steckverbinder 10 an das Chassiselement (zum Beispiel ein Armaturenbrett, eine A-Säule etc.) unter Verwendung eines Kopplungsmechanismus (eine Schraube, ein Befestigungsmittel, eine Klammer etc.) montiert und fixiert.
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Als nächstes wird der zweite Steckverbinder 20 in den ersten Steckverbinder 10 eingefügt und elektrisch leitend damit verbunden.
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Insbesondere das Steckergehäuse 26 des zweiten Steckverbinders 20 wird mit dem ersten Verbindungsanschluss 14 des ersten Steckverbinders 10 verbunden und das Sockelgehäuse 24 wird in das Positionierloch 18 des ersten Steckverbinders 10 eingefügt und angeordnet.
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Der dritte Steckverbinder 30 wird in den ersten Steckverbinder 10 eingefügt, so dass er mit dem ersten Steckverbinder 10 und dem zweiten Steckverbinder 20 gleichzeitig elektrisch leitend ist.
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Im Einzelnen weist der dritte Steckverbinder 30 126 elektrische Anschlussstifte auf, von denen einige mit dem zweiten Verbindungsanschluss 16 des ersten Steckverbinders 10 elektrisch leitend verbunden sind, und von denen die anderen mit dem Sockelgehäuse 24 des zweiten Steckverbinders 20 elektrisch leitend verbunden sind.
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Da ein Schwenkarm 34 als ein Griff für einen Montageprozess an entgegengesetzten oberen Endbereichen des dritten Steckverbinders 30 schwenkbar montiert wird, kann dann eine Kraft für ein Einfügen des dritten Steckverbinders 30 in einfacher Weise nach unten übertragen werden und die übertragene Druckkraft wird zu den ersten und zweiten Steckverbindern 10 und 20 übertragen, so dass die ersten bis dritten Steckverbinder vollständig miteinander verbunden werden können, um elektrische Verbindungen zwischen den Steckverbinders zu gewährleisten.
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Da die ersten bis dritten Steckverbinder 10, 20 und 30 miteinander innerhalb des ersten Steckverbinders 10 elektrisch verbunden werden, wird der Steckverbindermontageprozess in einem In-line-Montageband auf eine Stelle konzentriert, um zu ermöglichen, dass die Anzahl von Arbeitern verringert werden kann und die Produktionsausbeute und/oder die Produktionsrate erhöht werden kann. Darüber hinaus werden die Leitungsführungen des mit dem ersten Steckverbinder 10 verbundenen Bodenkabelbaums, des mit dem zweiten Steckverbinder 20 verbundenen Frontkabelbaums und des mit dem dritten Steckverbinder 30 verbundenen Hauptkabelbaums vereinfacht und geschickt angeordnet.
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Obwohl die vorliegende Erfindung drei Steckverbinder umfasst, welche montiert werden, um zueinander elektrisch leitend zu sein, kann eine Kombination von mehr als drei Steckverbindern in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen.