DE102010061638A1

DE102010061638A1 - Flügelschalldämpfer im Bogenstück für eine Gasturbine

Info

Publication number: DE102010061638A1
Application number: DE102010061638A
Authority: DE
Inventors: Laxmikant Merchant; Rajesh Saraswathi Prabhakaran; Dinesh Setty Venugopal
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 2010-01-08
Filing date: 2010-12-30
Publication date: 2011-07-14
Also published as: US20120125709A1; US8230967B2; CN102155300A; CH702552A2; US8087491B2; JP2011140949A; US20110168482A1

Abstract

Ein Schalldämpfer für eine Gasturbine enthält einen ersten Kanalabschnitt (14, 16; 40, 42; 54, 56; 70), einen zweiten Kanalabschnitt (20, 22; 48, 50; 60, 62), der mit dem ersten Kanalabschnitt verbunden ist, wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt an der Verbindung einen ellbogenförmigen Bereich bilden, und mehrere ellbogenförmige Flügel (18; 46; 58; 72; 78; 84), die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind. Die mehreren ellbogenförmigen Flügel haben gleiche Länge und sind gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft allgemein Lärmunterdrückungsmethoden und insbesondere Systeme und Verfahren, die verbesserte Schalldämpfungseigenschaften ergeben. Insbesondere betrifft die Erfindung Schalldämpfer für Kanäle, einschließlich Einlass- und Auslasskanäle, einer Gasturbine.
HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
Der durch Flugzeuge, Kraftfahrzeuge und andere moderne Maschinen erzeugte Umgebungslärm kann häufig störend sein. Um den Lärm unter zulässigen Niveaus zu halten, werden häufig Lärmunterdrückungsmethoden angewandt. Die Lärmunterdrückung wurde folglich eine Technologie mit einer weiten Vielfalt an industriellen und häuslichen Anwendungen. Lärmunterdrückungsvorrichtungen werden häufig in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HVAC-Systemen), in industriellen Maschinen und Komplexen, in Transportfahrzeugen und in jeder beliebigen Maschinerie verwendet, die dazu neigt, unzulässig hohe Lärmniveaus zu erzeugen.
In Gasturbinen werden Schalldämpfer mit parallelen Wänden oder Kulissen in dem Einlass- und Abgaskanal montiert, um das erforderliche Akustikverhalten zu erreichen. Es ist eine bestimmte Kanallänge für den Einlass und den Auslass erforderlich, um diese Schalldämpfer aufzunehmen. Der gesamte Druckverlust in dieser Anordnung von der Stirnfläche des Schalldämpfers bis zu einem Ende eines Bogenstücks ist die Summe der Reibungs-, Eintritts- und Austrittsverluste an dem Schalldämpfer und der Umlenkverluste in dem Bogenstück. Es können zwei Stufen der Schalldämpfer in dem Bogenstück verwendet werden. Eine erste Stufe kann verwendet werden, um Frequenzen im niedrigen und mittleren Bereich zu dämpfen. Die zweite Stufe kann vorgesehen sein, um hohe Frequenzen zu dämpfen. Alternativ kann lediglich eine einzige Stufe in dem Abgaskanal verwendet werden, um einige Frequenzen abzuschwächen. Die Verwendung von Schalldämpfern mit parallelen Kulissen hat längere Einlass- und Abgaskanäle zur Folge. Der gesamte Druck in dem Einlass- und dem Abgaskanal ist generell hoch.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Schalldämpfer für eine Gasturbine einen ersten Kanalabschnitt, einen zweiten Kanalabschnitt, der mit dem ersten Kanalabschnitt verbunden ist, wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt einen ellbogenförmigen Bereich an der Verbindung bilden, und mehrere ellbogenförmige Flügel auf, die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind, wobei die mehreren ellbogenförmigen Flügel die gleiche Länge aufweisen und gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist ein Schalldämpfer für eine Gasturbine einen ersten Kanalabschnitt, einen mit dem ersten Kanalabschnitt verbundenen zweiten Kanalabschnitt, wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt einen ellbogenförmigen Bereich an der Verbindung bilden, und mehrere parallele L-förmig gestaltete Trennwände oder Kulissen auf, die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind, wobei die mehreren L-förmigen Trennwände gleiche Längen aufweisen und gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt in schematisierter Weise eine ebene Ansicht eines Abgaskanals für eine Gasturbine gemäß dem Stand der Technik;
2 zeigt in schematisierter Weise eine Seitenansicht des Abgaskanals nach 1;
3 zeigt in schematisierter Weise eine Perspektivansicht eines Abgaskanals gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
4 zeigt in schematisierter Weise eine Seitenansicht des Abgaskanals nach 3;
5 zeigt in schematisierter Weise eine ebene Ansicht des Abgaskanals nach 3;
6 zeigt in schematisierter Weise eine Perspektivansicht eines Abgaskanals gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
7 zeigt in schematisierter Weise eine ebene Ansicht eines Abgaskanals gemäß dem Stand der Technik;
8 zeigt in schematisierter Weise eine Seitenansicht eines Abgaskanals gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
9 zeigt in schematisierter Weise eine ebene Ansicht eines Abgaskanals gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
10 zeigt in schematisierter Weise eine Seitenansicht des Abgaskanals nach 9;
11 zeigt in schematisierter Weise Schalldämpfertrennwände bzw. -kulissen in einem Kanal gemäß dem Stand der Technik;
12 zeigt in schematisierter Weise eine Perspektivansicht eines Kanalbogenstücks, das Schalldämpferflügel gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält;
13 zeigt in schematisierter Weise eine Perspektivansicht eines Kanalbogenstücks, das Schalldämpferflügel gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält; und
14 zeigt in schematisierter Weise eine Perspektivansicht eines Kanalbogenstücks, das L-artige Schalldämpfertrennwände bzw. -kulissen gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Bezugnehmend auf 1, enthält ein Abgaskanal 2 gemäß dem Stand der Technik einen Abgaskanaleinlass 4 und einen Abgaskamin bzw. -schornstein 10. Zwischen dem Abgaskanaleinlass 4 und dem Abgaskamin 10 ist ein Übergang 6 vorgesehen. Parallele Schalldämpfertrennwände (auch als Kulissen bezeichnet) 8 sind nach dem Übergang 6 und vor dem Abgaskamin 10 vorgesehen.
Wie in 2 veranschaulicht, weist der Abgaskanal 2 die allgemeine Gestalt eines Ellbogens oder Kniestücks auf. Der Abgaskanal 2 enthält einen im Wesentlichen horizontalen Abschnitt und einen im Wesentlichen vertikalen Abschnitt. Der im Wesentlichen horizontale Abschnitt enthält den Einlass 4, den Übergang 6 und die parallelen Schalldämpfertrennwände 8. Der vertikale Abschnitt weist den Abgaskamin 10 auf.
Der gesamte Druckverlust in dem Abgaskanal 2 gemäß dem Stand der Technik von dem Abgaskanaleinlass 4 zu dem Auslass des Abgaskamins 10 ist die Summe der Reibungs-, Eintritts- und Austrittsverluste an den parallelen Schalldämpfertrennwänden 8 und der Umlenkverluste in dem Bogenstück.
Bezugnehmend auf die 3–5 enthält ein Abgaskanal 12 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen Abgaskanaleinlass 14, dem ein Einlassübergang 16 folgt. Mehrere Schalldämpferleitflügel bzw. -leitschaufeln 18 sind in dem Bogenstück des Abgaskanals 12 vorgesehen. Den Schalldämpferflügeln 18 folgt ein Auslassübergang 20 und ein Abgaskamin bzw. -schornstein 22. Der Abgaskanal 12 enthält Seitenwände 24. Die Seitenwände 24 können Schlitze 19 aufweisen, durch die die Schalldämpferleitflügel bzw. -schaufeln 18 in den Abgaskanal 12 eingeführt sind.
Bezugnehmend auf 4 weist der Abgaskanal 12 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung eine reduzierte Kanaloberfläche und Kanallänge (d. h. einen reduzierten Grundriss) von dem Punkt A an dem Ende des Einlassübergangs 16 bis zu dem Punkt B an dem Ende des Auslassübergangs 20 im Vergleich zu der Kanaloberfläche und der Kanallänge von dem Punkt A bis zu dem Punkt B des in 2 veranschaulichten Abgaskanals 2 gemäß dem Stand der Technik auf.
Wie in den 3–5 veranschaulicht, enthält der Abgaskanal 12 weniger Schalldämpferleitflügel 18 im Vergleich zu der Anzahl der parallelen Schalldämpferkulissen 8 des herkömmlichen Abgaskanals 2 gemäß 1. Z. B. kann der Abgaskanal 12 gemäß dieser Ausführungsform sechs Schalldämpferleitflügel 18 aufweisen, während der herkömmliche Abgaskanal 2 sieben parallele Schalldämpferkulissen 8 aufweisen kann. Die Schalldämpferleitflügel 18 gemäß den 3–5 stellen einen offenen Bereich und einen Sperrbereich bereit, die gleich dem offenen Bereich und dem Sperrbereich des in den 1 und 2 veranschaulichten Abgaskanals 2 nach dem Stand der Technik sind. Jedoch ergibt der Abgaskanal 12 der Ausführungsform gemäß den 3–5 den offenen Bereich und den Sperrbereich mit einer Kanaloberfläche und einer Kanallänge, die kleiner sind als die des Standes der Technik, wie dies vorstehend erläutert ist.
Wie in Einzelheiten in 3 veranschaulicht, weist jeder Schalldämpferflügel 18 ein bahn- bzw. blattförmiges Material 25, 29 auf, das ein Schalldämpfungsmaterial umgibt. Das bahnförmige Material 25, 29 kann z. B. ein Blech sein. Das Schalldämpfungsmaterial 31 kann z. B. Glasfaser oder Schaum sein. Die Oberfläche der Bahn 25, die mit der Strömung in dem Kanal 12 in Kontakt gelangt, kann Perforationen 27 aufweisen. Obwohl zwei Bahnen veranschaulicht sind, sollte verstanden werden, dass jeder Schalldämpferflügel aus einer einzigen Bahn gebildet sein kann.
Bezugnehmend auf 4 weist jeder Schalldämpferflügel 18 eine im Wesentlichen ellbogenförmige oder L-förmige Gestalt auf. Die Schalldämpferflügel 18 weisen jeweils gleiche Längen, d. h. die Strecke von der Vorderkante des Flügels in dem horizontalen Kanal zu der Hinterkante des Flügels in dem vertikalen Kanal, auf. Die Schalldämpferflügel 18 sind derart voneinander beabstandet, dass zwischen den Schalldämpferflügeln 18 der gleiche Durchflussspalt geschaffen ist. Die Schalldämpferflügel 18 können um eine Symmetrielinie 23 auch derart positioniert sein, dass jeder Schalldämpferflügel 18 die gleiche Erstreckung in dem horizontalen und dem vertikalen Kanal aufweist. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die Schalldämpferflügel 18 konfiguriert sein können, um ungleiche Erstreckungen in dem horizontalen und dem vertikalen Kanal zu haben.
Die Bereitstellung der gleich langen und gleichmäßig voneinander beabstandeten Schalldämpferflügel ergibt eine gleichmäßige Abschwächung des Schalls im Vergleich zu Flügeln ungleicher Länge. Die gleich langen und in gleichem Abstand zueinander angeordneten Schalldämpferflügel reduzieren ferner Umlenkverluste, d. h. Druckabfälle, in dem Bogenstück im Vergleich zu Flügeln mit ungleicher Länge. Die Bereitstellung der gleich langen und gleichmäßig voneinander beabstandeten Schalldämpferflügel reduziert die Menge des Schalldämpfungsmaterials im Vergleich zu Flügeln mit ungleicher Länge.
Bezugnehmend auf 6 kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ein Abgaskanal 12 einen Einlass 14 und einen Abgaskamin bzw. -schornstein 22 aufweisen, die als kreisförmige Kanäle konfiguriert sind.
Bezugnehmend auf 7 weist ein Abgaskanal 26 gemäß dem Stand der Technik einen Abgaskanaleinlass 28 und einen Einlassübergang 30, der dem Einlass 28 folgt, auf. Mehrere erste parallele Schalldämpfertrennwände (bzw. Schalldämpferkulissen) 32 sind hinter dem Einlassübergang vorgesehen, um niedrige Frequenzen in dem Abgaskanal zu dämpfen oder abzuschwächen. Mehrere zweite parallele Schalldämpfertrennwände bzw. -kulissen 34 sind hinter den ersten Schalldämpferkulissen 32 vorgesehen, um hohe Frequenzen in dem Abgaskanal 26 zu dämpfen oder abzuschwächen. Den zweiten Schalldämpferkulissen 34 folgt ein Abgaskamin 36.
Bezugnehmend auf 8 enthält ein Abgaskanal 38 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einen Abgaskanaleinlass 40, dem ein Einlassübergang folgt. Wie in den 7 und 8 veranschaulicht, kann der Einlassübergang 42 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung, wie sie in 8 veranschaulicht ist, die gleiche Länge wie der Einlassübergang 30 des Abgaskanals 26 nach dem Stand der Technik, wie in 7 veranschaulicht, haben. Dem Einlassübergang 42 gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung kann eine horizontale Stufe 44 folgen, der mehrere Schalldämpferleitflügel bzw. -leitschaufeln 46 folgen. Den Schalldämpferleitflügeln 46 folgt ein Auslassübergang 48, dem ein Abgaskamin bzw. -schornstein 50 folgt. Wie in 8 veranschaulicht, weist der Abgaskanal 38 eine kürzere gesamte Kanallänge im Vergleich zu dem in 7 veranschaulichten Kanal 26 nach dem Stand der Technik auf.
Die horizontale Stufe 44 kann vorgesehen sein, um hochfrequenten Lärm zu dämpfen. Die horizontale Stufe 44 kann in dem horizontalen Kanal mit den flügelartigen Schalldämpferelementen 46 in dem Bogenstück in Situationen vorgesehen sein, in denen sehr strenge Anforderungen an die Schallniveaus erfüllt werden müssen. Die horizontale Stufe ergibt den Vorteil, dass die erste Stufe von dem horizontalen Kanal zu dem Bogenstück verschoben wird, wodurch eine Reduktion der Druckverluste (eine Erhöhung der Leistungsabgabe) und Kanalkosteneinsparungen erzielt werden.
Bezugnehmend auf die 9 und 10 enthält ein Abgaskanal 52 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einen Abgaskanaleinlass 54, dem ein Einlassübergang 56 folgt. Mehrere parallele ellbogenförmige oder L-förmige Schalldämpfertrennwände bzw. -kulissen 58 folgen dem Einlassübergang 56. Hinter den Schalldämpferkulissen 58 ist ein Auslassübergang 60 vorgesehen, dem ein Abgaskamin bzw. -schornstein 62 folgt. Wie in 9 veranschaulicht, erstrecken sich die parallelen ellbogenförmigen oder L-förmigen Schalldämpferkulissen 58 in dem horizontalen Kanal des Bogenstücks bis zu einer Position unterhalb des Abgaskamins 62 und über diesen hinaus. Die Konfiguration der parallelen ellbogenförmigen oder L-förmigen Schalldämpferkulissen 58, wie sie in den 9 und 10 veranschaulicht ist, erhält die gleiche Spaltgeschwindigkeit an dem Schalldämpfer wie die in den 3–5 veranschaulichte Ausführungsform aufrecht. Wie in den 9 und 10 veranschaulicht, ergibt der Abgaskanal 52 gemäß dieser Ausführungsform ebenfalls eine Reduktion des Kanaloberflächenbereichs und der Kanallänge zwischen den Punkten A und B im Vergleich zu der in den 1 und 2 veranschaulichten herkömmlichen Anordnung nach dem Stand der Technik.
Bezugnehmend auf 11, enthält ein Einlass- oder Auslasskanal 64 gemäß dem Stand der Technik mehrere parallele Schalldämpfertrennwände bzw. -kulissen 66. Wie in 12 veranschaulicht, enthält ein Einlasskanal 70 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Einlasskanalbogen- bzw. Winkelstück 68 mit mehreren Schalldämpferleitflügeln bzw. -leitschaufeln 72, die in dem Bogenstück 68 vorgesehen sind. Die Schalldämpferleitflügel 72 können die gleiche Länge wie die parallelen Schalldämpferkulissen 66 des in 11 veranschaulichten Kanals 64 nach dem Stand der Technik haben. Durch Bereitstellung der Schalldämpferleitflügel 72 in dem Bogenstück 68 kann die Kanallänge reduziert werden. Außerdem ergeben die Schalldämpferleitflügel 72 eine geführte Strömung in dem Bogenstück 68 des Einlasskanals und reduzieren den Druckverlust aus der Kombination der Schalldämpfer- und Bogenstückverluste. Die Schalldämpferflügel 72 verhindern ferner die direkte Sichtlinie der Schallwellen und erzielen eine höhere Schalldämpfung und Einfügungsdämpfung.
Bezugnehmend auf 13 weist ein Abgaskanalbogenstück 74 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen Abgaskanal 76 und mehrere Schalldämpferleitflügel bzw. -leitschaufeln 78 auf, die in einem Bogenstück des Abgaskanals vorgesehen sind.
Die Einlass- und Abgaskanäle 70, 74 gemäß den 12 und 13 können in allen aufwärts- und vorwärtsgerichteten Einlass- und Abgaskanälen in dem Gasturbinenkreislauf eingesetzt werden.
Bezugnehmend auf 14 enthält ein Kanal 82 ein Kanalbogenstück 80 mit mehreren umgedrehten L-artigen Schalldämpfertrennwänden bzw. -kulissen 84. Die Kulissen 84 können gleiche Längen haben und können sich über eine gleiche Strecke hinweg in den ersten, horizontalen Abschnitt des Kanals und den zweiten, vertikalen Abschnitt des Kanals hinein erstrecken.
Die hierin beschriebenen Ausführungsformen ergeben eine Reduktion des Druckabfalls und erzielen ein verbessertes akustisches Verhalten. Die hierin beschriebenen Ausführungsformen erzielen ferner Kosteneinsparungen bei dem Stahlwandmaterial der Kanäle sowie Einsparungen bei der Isolation der Kanäle. Ferner reduzieren die hierin beschriebenen Ausführungsformen die zugehörige Haltestruktur, wie beispielsweise Bolzen, Distanzstangen und Versteifungseinrichtungen.
Die hierin offenbarten Schalldämpferflügelkonfigurationen ergeben eine Reduktion der Länge der Einlass- und Abgaskanäle und der zugehörigen Haltestruktur. Die Schalldämpferkonfigurationen, wie sie hierin offenbart sind, reduzieren Druckverluste in den Einlass- und Abgaskanälen, wodurch die Leistungsabgabe der Anlage vergrößert wird. Es reicht lediglich eine einzige Stufe der Schalldämpfer in dem Kanal aus, um das benötigte akustische Verhalten für einen weiten Bereich von Frequenzen zu erzielen.
Während die Erfindung in Verbindung mit den momentan als die praktikabelsten und bevorzugten angesehenen Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist es zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein soll, sondern dass sie im Gegenteil dazu vorgesehen ist, verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen bzw. Einrichtungen mit zu umfassen, die in dem Rahmen und Schutzumfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.
Ein Schalldämpfer für eine Gasturbine enthält einen ersten Kanalabschnitt 14, 16; 40, 42; 54, 56; 70, einen zweiten Kanalabschnitt 20, 22; 48, 50; 60, 62, der mit dem ersten Kanalabschnitt verbunden ist, wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt an der Verbindung einen ellbogenförmigen Bereich bilden, und mehrere ellbogenförmige Flügel 18; 46; 58; 72; 78; 84, die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind. Die mehreren ellbogenförmigen Flügel haben gleiche Länge und sind gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet.
Bezugszeichenliste

2: Abgaskanal (Stand der Technik)
4: Abgaskanaleinlass
6: Übergang
8: Schalldämpfertrennwände, -kulissen
10: Abgaskamin, -schornstein
12: Abgaskanal
14: Abgaskanaleinlass
16: Einlassübergang
18: Schalldämpferflügel, -leitschaufeln
19: Schlitze
20: Auslassübergang
22: Abgaskamin, -schornstein
23: Symmetrielinie
24: Seitenwand
25: Bahn
26: Abgaskanal (Stand der Technik)
27: Perforationen
28: Abgaskanaleinlass
29: Bahn
30: Einlassübergang
31: Schalldämpfungsmaterial
32: Schalldämpfertrennwände, -kulissen (niedrige Frequenz)
34: Schalldämpfertrennwände, -kulissen (hohe Frequenz)
36: Abgaskamin, -schornstein
38: Abgaskanal
40: Abgaskanaleinlass
42: Einlassübergang
44: horizontale Stufe
46: Schalldämpferflügel, -leitschaufeln
48: Auslassübergang
50: Abgaskamin, -schornstein
52: Abgaskanal
54: Abgaskanaleinlass
56: Einlassübergang
58: Schalldämpfertrennwände, -kulissen
60: Auslassübergang
62: Abgaskamin, -schornstein
64: Kanal
66: Schalldämpfertrennwände, -kulissen
68: Einlasskanalbogenstück
70: Einlasskanal
72: Schalldämpferflügel, -leitschaufeln
74: Abgaskanalbogenstück
76: Abgaskanal
78: Schalldämpferflügel, -leitschaufeln
80: Kanalbogenstück
82: Kanal
84: L-förmige Schalldämpfertrennwände, -kulissen

Claims

Schalldämpfer für eine Gasturbine, der aufweist: einen ersten Kanalabschnitt (14, 16; 40, 42; 54, 56; 70); einen mit dem ersten Kanalabschnitt verbundenen zweiten Kanalabschnitt (20, 22; 48, 50; 60, 62), wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt einen ellbogenförmigen Bereich an der Verbindung bilden; und mehrere ellbogenförmige Flügel (18; 46; 58; 72; 78; 84), die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind, wobei die mehreren ellbogenförmigen Flügel die gleiche Länge aufweisen und gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei der erste Kanalabschnitt einen Einlass (14; 40; 54) und einen Übergangsbereich (16; 42; 56) zwischen dem Einlass und den mehreren ellbogenförmigen Flügeln aufweist und ein Querschnitt des Übergangsbereichs von dem Einlass zu den mehreren ellbogenförmigen Flügeln hin zunimmt.
Schalldämpfer nach Anspruch 2, wobei der erste Kanalabschnitt einen Abschnitt mit konstantem Querschnitt (44) zwischen dem Übergangsbereich und den mehreren ellbogenförmigen Flügeln aufweist.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei der zweite Kanalabschnitt einen Abgaskamin (22; 50; 62) und einen Übergangsbereich (20; 48; 60) zwischen den mehreren ellbogenförmigen Flügeln aufweist und ein Querschnitt des Übergangsbereichs von den mehreren ellbogenförmigen Flügeln zu dem Abgaskamin hin abnimmt.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei jeder ellbogenförmige Schalldämpferflügel sich über eine gleiche Strecke hinweg in den ersten Kanalabschnitt und den zweiten Kanalabschnitt hinein erstreckt.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei die mehreren ellbogenförmigen Flügel durch entsprechende mehrere Schlitze (19) in einer Seitenwand (23) des ellbogenförmigen Bereiches gehaltert sind.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei der erste Kanalabschnitt im Wesentlichen horizontal angeordnet ist und der zweite Kanalabschnitt im Wesentlichen vertikal angeordnet ist und die mehreren ellbogenförmigen Flügel, die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind, einen Schall einer Strömung dämpfen, während diese von der horizontalen zu der vertikalen Richtung umgelenkt wird.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei die mehreren ellbogenförmigen Flügel (18; 46; 58; 72; 78; 84) parallel zueinander verlaufen.
Schalldämpfer nach Anspruch 8, wobei jeder ellbogenförmige Flügel (18; 46; 72; 78) sich in einer Richtung quer zu dem ersten und dem zweiten Kanalabschnitt erstreckt.
Schalldämpfer nach Anspruch 8, wobei sich jeder ellbogenförmige Flügel (58; 84) in einer Richtung parallel zu dem ersten und dem zweiten Kanalabschnitt erstreckt.
Schalldämpfer nach Anspruch 1, wobei jeder ellbogenförmige Flügel wenigstens eine perforierte Bahn (29) und ein Schalldämpfungsmaterial (31) aufweist.
Schalldämpfer für eine Gasturbine, der aufweist: einen ersten Kanalabschnitt (54, 56; 82); einen mit dem ersten Kanalabschnitt verbundenen zweiten Kanalabschnitt (60, 62), wobei der erste und der zweite Kanalabschnitt an der Verbindung einen ellbogenförmigen Bereich bilden; und mehrere parallele L-förmig gestaltete Trennwände (58; 84), die in dem ellbogenförmigen Bereich vorgesehen sind, wobei die mehreren L-förmigen Trennwände die gleiche Länge aufweisen und gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Schalldämpfer nach Anspruch 12, wobei der erste Kanalabschnitt einen ersten Teilabschnitt (54) mit einem ersten Querschnitt, einen zweiten Kanalabschnitt mit einem zweiten Querschnitt, der größer ist als der erste Querschnitt, und einen Übergangsabschnitt (56) von dem ersten Kanalabschnitt zu dem zweiten Kanalabschnitt aufweist und die mehreren parallelen L-förmigen Trennwände (58) sich über eine gesamte Länge des zweiten Kanalabschnitts erstrecken.