DE2538023A1 - Abgestufte schallunterdrueckungsvorrichtung fuer akustische kanaele - Google Patents
Abgestufte schallunterdrueckungsvorrichtung fuer akustische kanaeleInfo
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Description
Dr. Horst Schüler 26. August 1975
Patentanwalt Schu/Vo/Rg
6 Frankfurt/Main 1
Niddaetr. 52
Niddaetr. 52
3661-13DV-649o
GENERAL ELECTRIC COMPANY
] River Road
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Abgestufte Schallunterdrückungsvorrichtung für akustische Kanäle
Es sind wirksamere Schallunterdrückungssysteme erforderlich, um den
strengeren gemeinschaftlichen Schallpegelvorschriften zu entsprechen,
die in der Zukunft zu erwarten sind- Besondere Beachtung verdient die Verminderung des von Gasturbinenmaschinen erzeugten
Schallpegels, insbesondere beim Rollen, Abheben und Landen von Flugzeugen, wenn zahlreiche Personen dem Bodenschalldruck der Gasturbinenmaschine
ausgesetzt sind. In traditioneller Weise hat die Luftfahrtindustrie technologische Fortschritte erzielt, die vielfach
zu am Rande liegenden Vorteilen bei einer Verwendung in nicht auf Flugzeuge ausgerichteten Gebieten geführt haben. Die Aufgabe
einer Schallunterdrückung ist kein Sonderfall, und eine Schallverbesserungs- oder Schallverminderungstechnik, mittels derer Gasturbinenmaschinen
ruhiger gemacht werden können, findet ganz sicherlich andere kommerzielle Anwendungen im häuslichen und industriellen
Bereich.
Die Schallverminderungstechniken bei Flugzeuggasturbinenmaschinen müssen bestimmten praktischen Erwägungen genügen. Beispielsweise
muß eine Schallunterdrückungsvorrichtung verläßlich und relativ
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einfach sein. Damit sie ökonomisch herstellbar sowie anwendbar ist,
darf sie nicht die Maschinenwirksamkei t beeinflussen oder schwierig
bzw. kostspielig herzustellen sein. Aufgrund der Kompliziertheit von Gasturbinenmaschinen bzw. -triebwerken enthält der abgegebene
Schallpegel bestimmte diskrete Frequenzen wie auch ein Breitbandrauschen,
und eine wirksame Schallunterdrückungsvorrichtung sollte daher einen breiten Schalldämpfungsbereich haben.
Es gibt zwei fundamentale Quellen für von Flugzeugen erzeugte Geräusche.
Die eine besteht in der viskosen bzw. zähen Verschiebung bzw. Scherung, die zwischen den schnellen Abgasen und der relativ
ruhenden Umgebungsluft stattfindet. Lösungen für dieses Problem
umfassen die Verwendung von Mischern, die einen großen Teil dieser viskosen Scherung ausschalten. Die zweite Geräuschquelle, gegen die
sich die vorliegende Erfindung richtet, wird durch die sich drehenden Turbomaschinenschaufelreihen, wie das Gebläse, den Kompressor
oder die Turbinen, und durch die Fluidströmung über stationäre Gegenstände
erzeugt.
Bekannte Schallunterdrückungsvorrichtungen führen allenfalls zu einem am Rande liegenden Erfolg. Ganz allgemein wurden zwei grundsätzliche
Lösungen untersucht. Die erste besteht im Verwenden von Massenabsorptionsvorrichtungen, die eine durchlaufende Schicht aus
porösem Material aufweisen, das um die Kanalinnenwandung zwecks Absorption
der Schallstrahlung angeordnet ist. Ein Nachteil einer solchen Technik besteht darin, daß zwar eine Hochfrequenzdämpfung
mit relativ dünnen Massenabsorptionsvorrichtungen möglich ist, daß jedoch die Schicht bei kleineren Frequenzen anteilig dicker werden
muß. Und schließlich ist der Tausch hinsichtlich des Gewichts und der Wirksamkeit unannehmbar. Außerdem neigen diese porösen Schichten
zu einem Absorbieren der Flüssigkeiten bzw. Fluids und zu einem Mangel bezüglich des erforderlichen mechanischen Zusammenhalts,
der für Gasturbinenmaschinen bzw. -triebwerke notwendig ist. Die zweite bekannte Lösung umfaßt das Verwenden herkömmlicher
Helmholtz-Resonatoren und Viertelwellenlängen-Rohrglieder. Diese Resonatoren und Rohrglieder bestehen aus Hohlräumen mit Seiten- und
Rückwandungen sowie einer durchlässigen Frontschicht. Obwohl diese
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Elemente bei der Geräuschverminderung wirksam sind, gilt dieses nur
für eine relativ schmale Bandbreite, deren Zentrum bei einer vorbestimmten
Resonanzfrequenz liegt, die eine Funktion verschiedener Variabler einschließlich der Hohlraumgröße ist. Um eine Breitbandeigenschaft
zu erreichen, muß der Resonator mit vielen Freiheitsgraden in einem einzigen Raum versehen sein (beispielsweise durch
mechanische Veränderung der Größe des Resonatorraums). Diese Maßnahmen führen jedoch zu einer mechanisch komplexen und gewichtsmäßig
ungünstigen Ausbildung. Oder die Resonatoren erfordern eine Vielzahl von Resonanzraumgrößen, um den infrage kommenden Frequenzbereich
abzudecken. Wenn diese letztere Technik bei Ablaßkanälen in höchst wirkungsvoller Weise angewendet wird, kann diese zu einer
extrem wirkungsvollen, gewichtsleichten Schallunterdrückungsvorrichtung
führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung
einer neuen und verbesserten Schallunterdrückungsverkleidung für Ablaß- bzw. Auspuffkanäle, wobei die Verkleidung vom Mehrphasenunterdrückungstyp
mit veränderlichen Hohlraumgrößen ist.
Das auf einer Abstufungsbehandlung beruhende Schallunterdrückungskonzept
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Reihe von akustisch unterschiedlichen Schallunterdrückungsverkleidungsabschnitten
aneinander angrenzend auf die Wandungen eines Ablaßkanals aufgebracht wird. Die Verkleidung kann aus zwei oder mehreren
Abschnitten unterschiedlicher akustischer Eigenschaften bestehen. Das vorliegend offenbarte Gestaltungskonzept sieht vor, daß
einzelne Behandlungsabschnitte für spezifische Schwingungsdämpfungseigenschaften
bei bestimmten Frequenzen in bekannter Weise ausgebildet und dann im Kanal in einer entsprechenden Reihenfolge
in bezug auf die Schallquelle angeordnet werden, um die Schwingungsneuverteilungseffekte
bezüglich der Gesamtschallunterdrückung optimal auszunutzen, wie es nachfolgend erläutert wird. Es ist die
Auswahl der Reihenfolge, in der die Abschnitte im Kanal angeordnet werden, was die Grundlage der verbesserten Ausbildung ausmacht.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer schematischen Darste]lung einen in bekannter
Weise akustisch behandelten Ablaßkanal,
Figur 2 - in einer schematischen Ansicht einen Ablaßkanal, der nach
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gestaltet ist,
Figur 3 - in einer graphischen Darstellung einen Vergleich der akustischen Wirksamkeit einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit derjenigen nach dem Stand der Technik und
Figur 4 - in einer Figur 3 ähnelnden graphischen Darstellung die akustische Wirksamkeit einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In Figur 1 ist eine bekannte und allgemein mit der Hinweiszahl Io
belegte Ablaßkanalanordnung dargestellt. Ein in akustischer Hinsicht absorbierendes Verkleidungs- bzw. Isoliermaterial 12 ist über
eine vorbestimmte axiale Länge des Kanals in seiner Umfangsrichtung in dessen feste bzw. starre Kanalwandungen 14 eingebaut. Schallwellen
16 pflanzen sich in erster Linie in Richtung eines Pfeiles 18 fort, der auch die Fluidstromungsrichtung im Kanal Io darstellt.
Bei einem solchen Aufbau treten zwei fundamentale Vorgänge auf, die bei der Unterdrückung einer Schallübertragung von Bedeutung sind.
Zur Erläuterung des ersten Effekts wird die folgende Situation betrachtet. Akustische Energie- bzw. Stoßwellen 16 wandern im Bereich
I von links nach rechts (siehe den Pfeil 18), und diese Wellen sind in einem Satz von Schwingungstypen verteilt, die charakteristisch
für diesen mit einer starren Wandung versehenen Abschnitt sind. Nach dem Einfallen in den Bereich II wird die akustische Energie
zu dem Schwingungstypsatz dieses mit dem Isoliermaterial 12 verkleideten Kanalabschnitts neu verteilt bzw. umgesetzt. In Abhängigkeit
von den akustischen Impedanzeigenschaften des behandelten Abschnitts II können Schwingungstypen, die in ihrer Reihenfolge der
starren Wandung 14 und dem mit Material 12 verkleideten Wandungsabschnitt entsprechen, deutlich unterschiedliche Formen haben, wodurch
eine Inkompatibilität der Schwingungstypen zwischen den bei-
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den Abschnitten angezeigt wird. Als Ergebnis dieser Inkompatibilität
wird ein Teil der Energie an der Ebene der Grenzfläche 2o zwischen den Bereichen I und II nach links zurück in den Bereich I
reflektiert. Diese beiden Effekte, nämlich eine Teilreflexion und eine Neuverteilung der Schwingungstypen, treten an jeder Ebene des
Kanals Io auf, an der die Wandungen mit einer Unstetigkeit im akustischen
Widerstand versehen sind. Dies gilt beim Übergang von der harten Wandung zum behandelten Abschnitt oder vom behandelten Abschnitt
zu einem anderen Abschnitt mit unterschiedlichen Impedanzeigenschaften. In bekannter Weise neigen die Energiereflexionswirkungen
an einer Grenzfläche dazu, unter bestimmten Bedingungen eine gewisse Geräusch- bzw. Schallunterdrückung zu begründen.
Der zweite Effekt, die Neu- bzw. Wiederverteilung der Schwingungstypen, stellt die Grundlage der vorliegenden Erfindung dar. Wie es
bereits erläutert wurde, wird die über die Grenzfläche 2o zwischen
dem Bereich I und dem Bereich II gelangende Energie in die charakteristischen Schwingungsarten des verkleideten Abschnitts, nämlich
des Bereiches II, neu verteilt. Da sich jede dieser Schwingungsarten längs des verkleideten Abschnitts ausbreitet, wird von den
mit akustischem Material 12 verkleideten Wandungen Energie"absorbiert.
Die Größe der von einem jeden Schwingungstyp absorbierten
Energiemenge oder das Maß seiner Energiedämpfung stellt einen bestimmten Wert dar, der von der Querschnittsabmessung und den akustischen
Eigenschaften der Verkleidung abhängt. Die vom behandelten Abschnitt gebildete Gesamtunterdrückung ist die Summe der von
jedem Schwingungstyp absorbierten Energiemengen, so daß die Unterdrückung
von den Schwingungsabklingbeträgen und der Größe der Energiebeteiligung einer jeden Schwingungsart abhängt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei Verkleidungen geringen
Widerstandes angrenzende Behandlungsabschnitte so anzuordnen, daß die Schwingungsinkompatibilität zwischen zwei Abschnitten,
nämlich den Bereichen I und II, bewirkt, daß der vorhergehende Abschnitt ein Druckschema gegenüber dem nachfolgenden Abschnitt
darstellt, das zu einer Neuverteilung zu Schwingungstypen höherer Ordnung der nachfolgenden Abschnitte führt. Die vergrößerte
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Dämpfung dieser Schwingungsarten höherer Ordnung verstärkt dann beträchtlich
die Gesamtwirksamkeit des Unterdrückungssystems. Wie es bereits erläutert wurde, bezieht sich die vorliegende Erfindung in
erster Linie auf Verkleidungen bzw. Isolierungen niedrigen Widerstandes, die wie folgt definiert werden: R = Widerstand der Verkleidung;
J? c = Impedanz der freien Luft., eine Konstante ohne Dimension;
R//} c = wesentlich kleiner als o,2.
Das Schallunterdrückungskonzept durch eine abgestufte Behandlung bzw. Verkleidung nach der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Reihe von akustisch unterschiedlich behandelten Abschnitten aneinander angrenzend anzuordnen. Gemäß Figur 2 begrenzt eine erste
schallwellendurchlässige Wandung 22 teilweise einen allgemein mit der Hinweiszahl 2 3 belegten Kanal. Eine zweite weitgehend schallwellendurchlässige
Wandung 24 befindet sich unter radialem Abstand außerhalb der ersten Wandung 22 und begrenzt einen Spalt 26 zwischen
diesen Wandungen. In der zweiten Ausführungsform aus Figur vergrößert sich die Radialabmessung der zweiten oder Rückwandung
24 stufen- bzw. schrittweise in Axial richtung der Fluidströmung
und der hauptsächlichen Schallausbreitung, wobei entsprechende
Stufen 28 und 3o entstehen. Sich in Umfangsrichtung erstreckende und unter axialem Abstand angeordnete Unterteilungen 32 bis 38 verlaufen
im wesentlichen zwischen den Wandungen 22 und 24 und unterteilen den Spalt 26 in axial angrenzende Kammern 4of 42 und 44. In
jeder der Kammern ist ein akustisches Material 46 vom Wabentyp angeordnet.
Dem Wesen nach sind die Kanalwandungen 14 akustisch mit Verkleidungen
aus wabengefüllten Kammern behandelt, deren Dicke in Stromabwärtsrichtung zunimmt. Während zwar Figur 2 eine Reihe von drei
abgestuften Kammern I, II und III darstellt, kann die Verkleidung aus zwei oder mehr Abschnitten bestehen (die stets von der dünnen
bis zur dicken Ausbildung ausgerichtet sind).
Das ^konzept der vorliegenden Erfindung sieht einzelne Behandlungs-
bzw. Bearbeitungsabschnitte für bestimmte Schwingungsdämpfungseigenschaften
bei bestimmten Frequenzen vor, wie es be-
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kannt ist, wobei jedoch ferner die Abschnitte im Kanal in einer solchen Reihenfolge in bezug auf die Richtung der Schallquelle angeordnet
werden, daß der optimale Vorteil der zuvor erwähnten Wir-
(modal redistribution effects)
kungen der Neuverteilung der Schwingungstypenvbezüglich der Schallgesamtunterdrückung
erhalten wird. Die Auswahl der Reihenfolge, in der diese Abschnitte im Kanal angeordnet werden (von dünn bis dick),
ist das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung,
Gestaltungs
Als Beispiel für die Ergebnisse, die bei diesem worgang erwartet
werden können, werden nunmehr die Versuchsergebnisse aus Figur 3 betrachtet. Diese Figur zeigt das Übertragungsverlustspektrum,
das in einem rechtwinkligen Kanal bei zwei Mehrphasenbehandlungskonfigurationen
bei einer mittleren Mach-Zahl der Prüfströmung von o,4 auftritt. Die Kurve A aus Figur 3C zeigt die Dämpfung des Aufbaus
aus Figur 3A, wobei die dünne Verkleidung stromaufwärts von der dicken Verkleidung angeordnet ist. Die Kurve B gibt die Dämpfung
für den Fall wieder, daß die Reihenfolge der Abschnitte umgekehrt wird, wie es in Figur 3B dargestellt ist. Die durch den schraffierten
Bereich 48 wiedergegebene Differenz zwischen den Kurven A und B läßt erkennen, wie eine Unterdrückungsverstärkung erreicht werden
kann, indem die wirkungsvollen Einflüsse der Schwingungstypneuverteilung
ausgenutzt werden. Dies trifft jedoch nur in der einen Anordnungsrichtung der Verkleidungen und nicht in der anderen
Richtung zu. Da die gesamte Kanalbehandlung dieselbe ist und dieselben Entwurfsüberlegungen sowie -berechnungen für bestimmte
Frequenzen in beiden Fällen anwendbar sind, ist es klar, daß sich von diesem werfahren keine nachteiligen we sen ti. Beeinflussungen
ergeben. Außerdem hat es sich gezeigt, daß diese Standardbehandlungsarten keinen unerwünschten Leistungsverlust ergeben.
Figur 4 zeigt eine zusätzlicheVersuchsinformation der Mehrphasenverkleidungswirkungen,
wobei die Ausbildung in diesem Fall aus vier verkleideten Abschnitten besteht, von denen jeder eine andere
Verkleidungstiefe bzw. -stärke hat. Im Frequenzbereich von 15oo Hz bis 5000 Hz tritt eine bestimmte Unterdrückungsverstärkung für den
Aufbau aus Figur 4A auf, der so ausgerichtet ist, daß die Verkleidungsstärke stufenweise in Richtung der Schallausbreitung von dünn
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zu dick (Kurve A, Figur 4C) zunimmt. Diese Verbesserung oder Verstärkung
der Unterdrückung tritt in beiden Fällen auf, bei denen entweder keine Strömung vorliegt oder bei denen die Strömung in
derselben Richtung wie die Schallausbreitung erfolgt. Wenn die Ausrichtung der Verkleidungen umgekehrt wird, so daß der Übergang
gemäß Figur 4B von dick zu dünn erfolgt, läßt sich über den gesamten Frequenzbereich eine allgemeine Unterdrückungsabnahme feststellen
(Kurve B, Figur 4C). Jedoch wirken sich die Mehrphaseneffekte bei einer Frequenz von mehr als 5ooo Hz nicht mehr vorteilhaft
aus, da die Kurven unter die hypothetischen und basierend auf fehlenden Wechselwirkungen berechneten Werte gemäß der Kurve C abfallen.
Außerdem ist das erfindungsgemäße Konzept in der zuvor beschriebenen Weise auf Verkleidungen kleinen Widerstandes beschränkt.
Bisherige und auf einer einfacheren Theorie einer Schwingungsdämpfung
basierende Entwurfspraktiken bestanden darin, die dickere
Verkleidung näher an der Schallquelle anzuordnen. Die vorliegende Erfindung zeigt deutlich, daß eine Vergrößerung der Unterdrückungswirksamkeit durch eine Umkehrung dieser bekannten Entwurfspraxis
erreicht werden kann, indem die dünnere Verkleidung näher an der Schallquelle angeordnet wird. Während die vergrößerte bzw."verbesserte
Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung bei Anwendung an Ab-<
gaa^kanälen offensichtlich ist, wurde bei einer Anwendung bei Einlaß-
bzw. Ansaugkanälen keine akustische Verbesserung beobachtet. Es konnte jedoch euch keine akustische Verschlechterung festgestellt
werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind selbstverständlich bestimmte
Änderungen der oben beschriebenen Schallwellenunterdrükkungsverkleidung möglich. Beispielsweise zeigen die Figuren 2 und
4A Aufbauten mit drei und vier Zellen. Da die. Schalldämpfung mit der Anzahl der axial aneinandergrenzenden akustischen Kammern ansteigt,
umfaßt die vorliegende Erfindung sämtliche Kombinationen von akustischen Kammern, bei denen die Kammerdicke von dünn zu dick
ansteigt. Die Erfindung ist nicht auf die Ausfuhrungsformen aus Figuren
2 und 4A beschränkt. Außerdem wird die Schalldämpfung auch durch sich in Axialrichtung wiederholende Sätze von akustischen
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Kammern der beschriebenen Art vergrößert. Ferner ist die Erfindung
nicht auf die Verwendung herkömmlicher Waben in der akustischen Kammer beschränkt, bei denen die Wabenwandungen rechtwinklig zur
akustisch durchlässigen Frontwandung angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch solche Fälle, bei denen die Wandungen
des Wabenaufbaues unter einem Winkel in bezug auf die Frontwandung geneigt sind, um so die Länge eines jeden Resonatorraumes ohne eine
erforderliche Vergrößerung seiner Dicke zu verändern. Die vorliegende Erfindung könnte auch bei Umkehrflußkanälen angewendet werden,
wie solchen bei Gasturbinenmaschinen mit einer Propellersteigungsumkehrung,
bei denen die Strömung zu einer Richtungsumkehrung im Kanal veranlaßt wird. Beide Einlaß- und Auslaßkanäle können mit
der akustischen Verkleidung der vorliegenden Erfindung versehen sein. Unabhängig von der Strömungsrichtung wird dann die Schalldämpfung
in dem als Auslaßkanal fungierenden Kanalteil verstärkt, ohne daß sich akustische oder Leistungsnachteile im anderen Kanal
ergeben. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
- Pa tentansprücheι 1.j Schallwellenunterdrückungsverkleidung für eine Verwendung bei v^y einem Ablaß- bzw. Abgaskanal mit einer darin in Richtung einer Kanalfluidströmung erfolgenden Schallausbreitung, gekennzeichnet durch eine erste, für Schallwellen durchlässige und teilweise den Kanal (23) begrenzende Wandung (22) und durch eine zweite, für Schallwellen undurchlässige Wandung (24), die unter Radialabstand gegenüber der ersten Wandung (22) angeordnet ist und einen Ringspalt (26) zwischen den Wandungen begrenzt, wobei die Radialabmessung dieser zweiten Wandung in Axialrichtung der Fluidströmung und der Schallausbreitung stufenweise ansteigt, um axial angrenzende Spaltabschnitte mit unterschiedlichen akustischen Schwingungseigenschaften zu bilden, wobei die Inkompatibilität der akustischen Schwingungstypen zwischen aufeinanderfolgenden, angrenzenden Abschnitten bewirkt, daß der vorhergehende stromaufwärtige Abschnitt gegenüber dem nachfolgenden stromabwärtigen Abschnitt ein Druckmuster darstellt , das sich zu Schwingungstypen höherer Ordnung neu verteilt, wobei diese Schwingungstypen von den stromabwärts gelegenen Abschnitten weitgehend absorbiert werden.
- 2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Ringspalts (26) einen Schallunterdrückungskern vom Wabentyp enthält.
- 3. Verkleidung insbesondere nach Anspruch 1 oder 2 für eine Verwendung in einem Ablaß- bzw. Abgas kanal mit einer darin und in Richtung der Kanalfluidströmung erfolgenden Schallausbreitung, gekennzeichnet durch eine erste, für Schallwellen durchlässige und teilweise den Kanal (23) begrenzende Wandung (22), durch eine zweite, für Schallwellen undurchlässige und unter radialem Abstand von der ersten Wandung angeordnete Wandung (24), die einen Ringspalt (26) zwischen den Wandungen begrenzt, durch eine Vielzahl von in Umfangsrichtung verlaufenden und unter axialem Abstand angeordneten Unterteilungen (3 2, 34,60981 2/030836, 38) zwischen den ersten und zweiten Wandungen (22, 24) zum Unterteilen des Spalts (26) in eine Vielzahl von axial angrenzenden Kammern unterschiedlicher akustischer Schwingungseigenschaften, wobei die akustische Schwingungsinkompatibilität zwischen aufeinanderfolgenden angrenzenden Kammern die vorherige, stromaufwärts gelegene Kammer dazu veranlaßt, der nachfolgenden, stromabwärts gelegenen Kammer ein Druckschema zu bieten, das zu Schwingungstypen höherer Ordnung neu verteilt wird, wobei diese Schwingungstypen weitgehend von den stromabwärts gelegenen Kammern absorbiert werden.
- 4. Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kanunern bezüglich ihrer Radialabmessung in Axialrichtung der Fluidströmung und der Schallausbreitung in bezug auf eine angrenzende, vorherige bzw. stromaufwärts gelegene Kammer ansteigt.
- 5. Verkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Kammern einen Schallunterdrückungskern vom Wabentyp enthält.
- 6. Verkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer einen Schallunterdrückungskern vom Wabentyp enthält.
- 7. Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R der akustische Widerstand der Schallwellenunterdrückungsverkleidung, Pc die Impedanz der freien Luft bzw. eine dimensionsfreie Konstante ist und daß der Wert R//7c kleiner oder gleich o,2 ist.609812/0308
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