DE1813037C3 - Geräuschminderung bei einer gasdynamischen Druckwellenmaschine - Google Patents
Geräuschminderung bei einer gasdynamischen DruckwellenmaschineInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F13/00—Pressure exchangers
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Description
Die Erfindung betrifft eine gasdynamische Druckwellenmaschine
mit einem Läufer, der über den Umfang verteilte Zelien in Form ν ,τι stirnseitig offenen,
axial gerichteten Kanälen enthalt, wobei die Zellen
des Läufers mindestens drei verschiedene Breiten aufweisen und zu Gruppen aus Zellen gleicher Breite
zusammengefaßt sind.
In gasdynamischen Druckwellenmaschinen wird durch Entspannung eines Gases Energie auf ein anderes
Gas übertragen, das dadurch verdichtet wird. Der Entspannungs- und Verdichtungsprozeß vollzieht sich
unter dem Einfluß von Expansions- und Kompfessionswellen in langgestreckten, stirnseitig offenen
Zellen, die auf einem Läufer angeordnet sind und sich an Zu- und Abführkanälen des Stators vorbeibewegen.
Aus den Drosselverlusten beim Ein- und Ausströmen, aus Reibung und Wärmeübergang läßt sich
eine optimale, für alle Zellen gleichbleibende Breite in Umfangsrichtung ermitteln, womit auch die Zellenzahl
bestimmt ist.
Das periodische Anströmen der Zellenwände beim Eintritt in das Zellenrad und auch das periodische
Ausströmen aus den Zellen mit einem gewissen Ges.chwindigkeitsprofil sind mit sehr starker Geräuschentwicklung
verbunden. Diese Geräusche weisen Einzelfrequenzen auf, die dem Produkt aus Zellenzahl
und Drehzahl des Zellenrades und Vielfachen dieses Produktes entsprechen. Da sich der Lärm durch die
Zu- und Abführkanäle des Stator« sowie über die Gehäuse
nach außen fortpflanzt, stellt er eine starke Belästigung dar. Durch die Einzelfrequenzen werden die
Geräusche als schrilles Pfeifen vernommen, das selbst bei Verwendung von Schalldämpfern als sehr unangenehm
und störend empfunden wird.
Bei Gebläsen für elektrische Maschinen ist es bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1 1177 277), zur Beseitigung
der Geräusche verschiedene Schaufelteilungcn vorzusehen, die beispielsweise paarweise und dann
wieder abwechselnd auftreten. Entsprechend den Schaufelabstünden werden die Anstellwinkel und die
Krümmung der Schaufelprofile unterschiedlich ausgeführt.
. . Ein Weg zur Herabsetzung der Geräusche bei
Druckwellenmasehinen besteht darin (britische Patentschrift
920908), die Frequenz des Drehklanges über den hörbaren Bereich zu legen. Bei den für solche
Maschinen gebräuchlichen Drehzahlen müßte, um über den Hörbereich zu kommen, die Zellenzahl der-
to art hoch gewählt werden, daß die Verluste durch Wärmeübergang
und Reibung in dem fein unterteilten Zellenrad stark anstiegen. Ein Betrieb der Maschine
mit befriedigendem Wirkungsgrad wäre dann nicht mehr möglich.
-5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geräusche einer gasdynamischen Druckwellenmaschine
auf einfache Weise herabzumindern und angenehmer zu gestalten.
Erfindungsgemäß besteht die Losung dieser Auf-
gäbe darin, daß mindestens drei Gruppen zu einer Hauptgruppe zusammengefaßt sind und daß die
Breite der Zellen von Gruppe zu Gruppe in einer ersten Hauptgruppe abnimmt und in einer zweiten
Hauptgruppe wieder zunimmt.
Wenn die Zellen des Läufers verschieden breit ausgeführt
werden, ist das Auflösen der Einzelfrequenzen in Frequenzbereiche möglich. Da bei einer Druckwellenmaschine
die optimale Zellenbreite nach Möglichkeit einzuhalten ist, sollen bei einer Variation der ZeI-lenbreite
die gewählten Werte nicht zu sehr vom optimalen Wert abweichen. Die Abweichungen müssen
also möglichst gering bleiben, damit Charakteristik und Wirkungsgrad der Druckwellenmaschin:
nicht merklich beeinträchtigt werden.
Um mit einer möglichst kleinen Zahl unterschiedlicher Zellenbreiten auszukommen, ist es notwendig,
die Zellen des Läufers in kleinen Gruppen von Zellen gleicher Breite anzuordnen. Geeignete Kombinationen
derartiger Gruppen ergeoen schon bei kleiner Variation der Zellenbreite eine Herabsetzung der
Hauptamplitude einer Einzelfrequenz, die sich bei normaler, d. h. gleichbleibender Zeilenbreite einstellen
würde, und eine Vielzahl von Nebenfrequenzen mit kleinen Amplituden.
Die größte Herabsetzung der Schwingungsamplituden bei geringster Variation der Zeilenbreite ergibt
sich durch Aufteilung aller Zellen eines Zcllcnradcs in Hauptgruppen zu je drei oder mehreren Gruppen
mit gleicher Anzahl verschiedener Zellenbreiten. Die Zellenbreiten nehmen in der ersten Hauptgruppe von
Gruppe zu Gruppe ab und in der folgenden Hauptgruppe von Gruppe zu Gruppe wieder zu nach dem
Schema:
aaa bbb ccc I ccc bbb aaa
Dabei ist mit b eine normale oder eine mittlere, mit a eine größere und mit ccinc kleinere Zellenbreite
versinnbildlicht. Die Zellen aaa bbb ccc bilden die erste Hauptgruppe, die Zellen ccc bbb aaa die zweite
Ha'jptgruppe. Zur deutlicheren Abgrenzung sind in diesem Beispiel die beiden Hauptgruppen durch einen
Schrägstrich (/) voneinander getrennt.
Zur Steigerung der Wirkung ist es vorteilhaft, den Gruppen mit mittlerer Zeilenbreite ein Glied zu entnehmen
und es am Ende einer Hauptgruppe anzuordnen, um die an dieser Stelle zusammentreffenden zwei
Gruppen mit gleicher Zellenbreite voneinander zu trennen, z. B. bei drei verschiedenen Zellenbreiten
nach dem Schema:
qqq bb ccc b ccc bb aaa b oder bei vier Breiten
aaa bb ccc ddd b ddd ccc bb aaa b
und auch
aaa bbb cc ddd c ddd cc bbb aaa c Dabei sind, ähnlich wie vorher, mit α und d die
Zellenbreiten mit den größeren, mit b und c die Zellenbreiten mit den kleineren Abweichungen von der
normalen Zeilenbreite versinnbildlicht.
Es kann auch zweckmäßig sein, zwei Gruppen mittlerer Zellenbreite aufzuspalten nach dem Schema:
aaa bb cc b ddd c ddd b cc bb aaa c Gegebenenfalls auftretende Unwuchten können
bei Druckwellenmaschinen verhältnismäßig leicht ausgeglichen werden. Um eine symmetrische Anordnung
der Zcllenwände über dem Radmrfang ohne
Unwuchten zu erhalten, sind mindest ans vier Hauptgruppen
notwendig. Steht aber eine entsprechende Anzahl von Zellenbreiten nicht zur Verfugung, so
können unbeschadet der akustischen Wirkung beliebige Anzahlen von Hauptgruppen oder auch Teile
davon nacheinandergeschaltet werden, beispielsweise nach dem Schema:
aaa bb ccc ddd h dd ccc bb aaa b ddd ccc b aaa b
Bei allen dargelegten Beispielen erfindungsgemäßer Anordnung der Zellen des Zellenrades einer gasdynamischen
Druckwellenmaschine ist es möglich, die Hauptamplitude der Schwingungen erheblich herabzudrücken.
Schon eine Abweichung um ± 5% von der normalen Zellenbreite bringt eine erhebliche Verbesserung,
und bei einer Abweichung um ± \()''.Ό läßt
sich eine Verkleinerung auf 40 bis 50% der bei normaler
Zeilenbreite sich sonst einstellenden Schwingungsamplituden erzielen.
Die dabei neu auftretenden Frequenzen liegen aber oft in einem begrenzten Bereich, wenn nur wenig von
der mittleren Breite abgewichen werden soll. Das Geräusch des Drehklanges wird jedoch angenehmer
empfunden, wenn der ganze hörbare Bereich mit Frequenzen kleiner Amplitude besetzt ist. Einzelne FreciuenzRruPpen,
die voneinander getrennt und nicht zu einem Band verbunden sind, können noch immer störend
wirken. Die Frequenzbereiche konnten verbreitert und die Lücken ausgefüllt werden, ließe man eine
größere Variation der Zellenbreiten zu. Das wurde
aber ein stärkeres Abgehen von der normalen Zellenbreite
bei einer größeren Anzahl Zellen bedingen, was Nachteile anderer Art nach sich brächte. Eine günstige
Lösung besteht darin, nur ganz wenige, z. B. zwei ZeI-
len des Rades mit einer größeren Abweichung von der normalen Zellenbreite vorzusehen um mit den
Schwingungen, die dadurch im sTömenden Medium
entstehen, die noch freien Frequenzbereiche zu belegen. Als Beispiel diene folgendes Schema:
aaa bb ccc ddd e ddd ccc bb aaa f aaa bb ccc ddd
Dabei können z. B. die Zellenbreiten α um + 10%, b um +3%, c um -3%, ium- 10%, e um +20%
und /"um -207c von der normalen Zellenbreite abweichen
Der Einfluß auf die Wirkungsweise der Maschine ist nur gering, der ar Aeslrebte akustische Effekt
wird aber trotzdem erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
as Fig. I einen Längsschnitt durch eine gasdynamische
Druckwellenmaschine,
Fig. 2 das Zellenrad der Fig. 1 nach dem Schnitt
H-II in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Abwicklung des Umfanges des Zellen-
iades nach Fig. 1. .
Nach Fig. 1 läuft das Zellenrad 1, das bei 2 angetrieben
wird, in einem Stator, der im wesentlichen aus dem Gehäuse 3 für das zu verdichtende Medium, dem
Gehäuse 4 für das expandierende Medium und dem
Mantel 5 besteht. Die Gehäuse enthalten die (nicht gezeichneten) Zu- und Abführkanäie für die beiden
Medien, deren Strömungsriehtungen mit Pfeilen angedeutet sind.
In Fi g. 2 ist das Zellenrad 1 in einem Radialschnitt
daigestelit. Die Zellen sind in Gruppen von Zellen mil gleicher Breite ; usammengefaßt, wobei a, b und
c 2IeIIeIi unterschiedlichei Breite bezeichnen. Die unterschiedlichen
Breiten sind in der Abwicklung des Zellenrades nach Fi g. 3 noch deutlicher zu erkennen.
Die dargestellte Gruppierung der Zellen entspricht dem ersten der oben gezeigten Beispiele.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gasdynamische Druckwellenmaschine mit einem Läufer, der über den Umfang verteilte Zellen
in Form von stirnseitig offenen, axial gerichteten Kanälen enthält, wobei die Zellen des Laufers
mindestens drei verschiedene Breiten aufweisen und zu Gruppen aus Zellen gleicher Breite zusammengefaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Gruppen zu einer Hauptgruppe
zusammengefaßt sind und daß die Breite (α. b, c, d) der Zellen von Gruppe zu Gruppe in
einer ersten Hauptgruppe abnimmt und in einer zweiten Hauptgruppe wieder zunimmt.
2. Druckwellenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens einer
Gruppe mittlerer Zellenbreite eine Zelle entnommen und zwischen zwei Gruppen anderer Zellenbreite
angeordnet ist.
3. Druckwellenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Gruppen eine trennende Zelle angeordnet ist, deren Breite {e, f) von den Breiten (α, b, c,
d) der übrigen Zellen wesentlich abweicht.
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