DE2715295C3 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F04D29/663—Sound attenuation
- F04D29/665—Sound attenuation by means of resonance chambers or interference
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strahltriebwerk der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen
Bauart Ein solches Fan-Triebwerk mit Schallauskleidung ist beispielsweise aus der US-PS 38 21 999 m
bekannt. Derartige Schallauskleidungen können durch geeignete Wahl der geometrischen Abmessungen auf
bestimmte Frequenzen und deren Harmonische abgeglichen werden. Wegen des großen Durchmessers des
Fan (Frontgebläse) ergeben sirh bei derartigen Trieb- »
werken Schaufelspitzengeschwindi^keiten von Überschallgeschwindigkeit
und infolge herstellungstechnisch unvermeidbarer Ungenauigkeiten des Läufers entstehen
unregelmäßige Stoßwellenverläufe, die einen Mehrfachreinton (Sägezahntöne) erzeugen, auf den die
bekannte schallabsorbierende Auskleidung nicht abgestimmt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den unregelmäßigen Stoßwellenverlauf in der Weise zu
beeinflussen, daß der Verlauf wieder regelmäßig wird ■»·»
und in Frequenzbereichen liegt, die es der herkömmlichen Auskleidung ermöglichen, den Fanlärm wirksam
zu absorbieren.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen '■<
> Merkmale. Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß eine Wiederherstellung einer
gleichförmigen Stoßwellenverteilung einfach dadurch möglich wird, daß in einem Bereich unmittelbar
stromauf des umlaufenden Fan die Schallauskleidung r>
> durch einen Abschnitt unterbrochen wird, dessen Zellen insofern von den übrigen Absorptionszellcn abweichen,
als sie auf die Auslegungsdrehzahl bezogen ist, wodurch infolge Reflexion eine Vergleichmäßigung erreicht wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der w> Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. I eine graphische Darstellung, welche die theoretische Abschwächung sowohl regulärer als auch
irregulärer (nicht-gleichförmiger) Stoßwellensysteme '>>
innerhalb eines Kanals veranschaulicht,
Fig. 2 eine schematischc, teilweise aufgebrochene
Ansicht einer erfindungsgemäßen Auskleidung im Gebläsekanal eines Frontfan eines Gasturbinenstrabltriebwerks
mit hohem Nebenstromverhältnis,
Fig,3a und 3b Teilansichten des Aufbaues der
Kanalauskleidung, wobei die F i g. 3 eine Schnittansicht der Auskleidung darstellt und Fig.3b eine Ansicht in
Richtung des Pfeils 0 gemäß F i g, 3a ist
Ein theoretischer Vorteil der Aufrechterhaltung eines
regulären Stoßwellenmusters stromauf der Gebläseschaufeln iot aus F i g. 1 ersichtlich, wo die Stoßwellenamplitude
in Schalldruckpegel-Decibel (SPLdB) gegenüber der nicht dimensionierten Zeitabszissenachse für
eine Stoßwelle in dem Muster dargestellt ist, die sich stromauf der Schaufeln im Kanal ausbreitet Die voll
ausgezogene Kurve A definiert die maximale Abklingrate für ein reguläres Stoßwellenmuster, und die
ftrichlierte Kurve B zeigt, daß die Ausklingrate für ein
irreguläres Stoßwellenmuster sehr viel kleiner ist
Wenn eine akustische Auskleidung gemäß der Erfindung benutzt wird, dann wird ein im wesentlichen
reguläres Stoßwellenmuster über die Breite der Auskleidung aufrechterhalten und, wie aus der graphischen
Darstellung ersichtlich, würde eine natürliche Abschwächung die Stoßenergie um z. B. Δ\ dB am
stromaufwärtigen Ende der Auskleidung vermindern. Stromauf der Auskleidung bricht die gleichförmige
Stoßwellenverteilung im Kanal zusammen und die Rate der natürlichen Abschwächung wird, wie durch die
strichpunktierte Kuive Cdargestellt, vermindert Wenn
jedoch eine Auskleidung gemäß der Erfindung an Stelle der glatten Gebläsewand vorgesehen wird, dann wird
die Stoßwellenkraft um Δ2 dB am Einlaß des Kanals
vermindert im Vergleich mit zli dB bei einer Auskleidung,
die nicht an dieser Stelle angeordnet ist.
Im folgenden wird auf F i g. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Hier ist ein Gasturbinenstrahltriebwerk 1
mit einem hohen Nebenstromverhältnis dargestellt, welches aus einem Kerntriebwerk 2 und einem
Gebläsegehäuse 6 besieht, das einen Gebläsckanal 8 definiert. Das Gebläsegehäusc 6 ist teilweise abgebrochen
dargestellt, um den Frontfan 10 sichtbar zu machen. Die Innenwand 12 des Gebläsekanals, welche
einen Teil des Aufbaues des Gebläsegehäuses 6 bildet, ist aus mehreren Ringen 18, 20, 24 und weiteren, nicht
mit Bezugszeichen versehenen Ringen zusammengesetzt, die in ihrer axialen Aufeinanderfolge miteinander
verschweißt oder verbolzt sind. Die meisten von ihnen sind mit einer akustischen Wabenauskleidung versehen.
Die Konstruktion ist derart, daß der Gebläsekanal 8 mit akustischen Auskleidungen an seiner Außenwand 12
über einen bcträcht/ichcn Anteil seiner axialen Länge und über den Umfang versehen ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen akustischen Auskleidungen
von zwei verschiedenen Bauarten. Das Be/ugszeichcn 14 kennzeichnet die herkömmlichen Schallausklcidung
mit einer dem Kanal zugewandten Blechschicht 15 mit einer großen Zahl regulär angeordneter
kleiner Löcher 16, welche Druckänderungen im Gebläsckanal 8 nach den Wabcnkcrnzcllen 17 hindurchtreten
lassen. Die Aufbauringe 18, 24 bilden starre undurchlässige Deckflächen für den Wabenaufbau. Die
Wände der Wabenzellen 17 erstrecken sieh '/wischen den Flächen 15 und 18 und sind mit ihnen verbunden,
und die Tiefe der Zellen ist derart bemessen, daß die darin befindlichen Luftsäulen in Resonanz stehen, wenn
sie durch Frequenzen erregt werden, die im Gebläsckanal 8 auftreten, so daß deren Energie abgeschwächt
wird. Um den Lärm der Wellenlängen bei λ oder in der
Nähe hiervon abzuschwächen, kann die Tiefe der Zellen
beispielsweise | sein. Derartige Auskleidungen wirken äußerst zuverlässig bei Frequenzen, für die sie ausgelegt
sind oder in der Nähe dieser Frequenzen oder bei einfachen Harmonischen hiervon, aber sie sind nicht
sehr wirksam im Hinblick auf die Abschwächung von Brummlärm, wie dies oben beschrieben wurde.
Das Bezugszeichen 19 kennzeichnet eine akustische Auskleidung gemäß der Erfindung. Die Konstruktion,
wie sie im einzelnen aus den F i g. 3a und 3b hervorgeht, ist von herkömmlicher Bauart und der Aufbauring 20
bildet wieder ein starres undurchlässiges Rückblech für die Wabenzellen 21. Das nach innen gerichtete Blech 22
besitzt Löcher 23. Die Tiefe L jeder Zelle 21 ist jedoch derart, daß sie etwa gleich der halben Wellenlänge der
das Gebläse durchlaufenden Frequenz bei einer vorbestimmten Drehzahl des Gebläses ist, wenn die
Schaufeispitzengeschwindigkeit relativ zur Luft größer als etwa 1,1 Mach ist. Die vorbestimmte Gebläsedrehzahl
könnte z. B. jene Drehzahl sein, die beim Start auftritt. Es kann aber auch jede andere Bedingung sein,
unter der Brummlärm auftreten kann.
Wenn das Triebwerk mit der vorbestimmten Gebläsedrehzahl arbeitet, breiten sich Stoßwellen ungleichen
Abstands und ungleicher Amplitude stromauf des Gebläses 10 aus und gelangen über die Auskleidung 19.
Wenn man die Situation in bezug auf eine Wabenzelle 21 betrachtet, dann wird ein Teil der Energie einer
Stoßwelle durch das nach innen weisende Blech 22 bzw. durch dessen Perforation nach innen geleitet und
schreitet in der Wabenzelle 21 fort und wird von der undurchlässigen Deckschicht 20 reflektiert und nach
dem inneren Perforationsblech 22 geleitet, das heißt nach der Oberfläche 12 des Kanals 8, und es tritt eine
zeitliche und räumliche Versetzung gegenüber der erzeugenden Stoßwelle auf, wobei die Versetzung einer
halben Wellenlänge der die Gebläseschaufeln durchlaufenden Frequenz entspricht. Diese Lage fällt mit der
Lage der nächstfolgenden Stoßwelle bei einem regulären Stoßwe'lenmuster zusammen. Die Auskleidung 19
trachtet demgemäß danach. Energie in das Sloßwellcnmuster
rückzufphren, entweder bevor die nächstfolgende Stoßwelle über der Zelle erscheint, oder danach.
Demgemäß wird das irreguläre Stoßwellenmuster an jenem Punkt modifiziert, und eine vielfache Wiederholung
dieses Prozesses tritt an jeder Zelle 21 über die Breite und über den I 'mfang der Auskleidung 19 auf,
und dadurch wird die gleichförmigere Stoßwellenverteilung erreicht, die auf Kosten des irregulären Stoßwellenmusters
erzeugt wird. Das reguläre Stoßwellenmuster klingt schneller ab, als dies bei einem irregulären
Muster der Fall wäre. Da dieses vorherrschend von einer Frequenz gebildet wird, ist man in der Lage, eine
weitere Abschwächung durch eine Resonanzauskleidung zu erhalten.
Indem man ein Stoßwellensystem herstellt, bei dem
die meisten Stoßwellen im Kanal stromoberseitig der Auskleidung 19 eine Frequenz besitzen, die der die
Gebläseschaufeln durchlaufenden Frequenz entspricht oder in der Nähe hiervon liegt, kann eine konventionelle
jo Kanalauskleidung 14 stromoberseitig der Auskleidung
19 benutsi werden, um die Stoßwellen mit der die Schaufeln durchlaufenden Frequenz oder in der Nähe
hiervon durch Resonanzeffekte abzuschwächen, wie dies bekannt ist.
Im Hinblick auf die Konstruktion der Auskleidung 19 ist festzuhalten, daß die Löcher 23 in der nach innen
weisenden Blechschicht 22 wenigstens 50% der Oberfläche einnehmen, damit eine ausreichende Energieüberführung
von der Stoßwelle nach der Zelle 21 und
ju aus dieser heraus gewährleistet bleibt. Wenn das nach
innen weisende Blech 22 weggelassen wird, dann hat der offene Wabenaufbau sogar noch eine größere Wirksamkeil
im Hinblick auf die Erzeugung eines regulären Stoßwellenmusters im Kanal, aber diese Konstruktion
υ ist in der Praxis nicht zu verwirklichen, weil solche
offenen Zellen dazu neigen würden, in unerwünschter Resonanz erregt zu werden durch Randeffektc, die
ähnlich jenen sind, die in Orgelpfeifen auftreten. Ein solches Deckblech 22 dämpft diese Resonanzen und hat
4(i den weiteren Vorteil einer Stabilisierung der Luftströmung
über die Auskleidung 19.
llieizu 3 HIaIt /cichmiiii'.cn
Claims (1)
- Patentanspruch;Strahltriebwerk mit einem Fan, dessen Schaufelspitzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von wenigstens Mach 1,1 umlaufen, und dessen Gehäuseinneres wenigstens teilweise mit einer akustischen Auskleidung versehen ist, die aus einer perforierten, nach dem Strömungskanal weisenden Haut, einer undurchlässigen äußeren Deckschicht und einer die beiden Schichten im Abstand zueinander haltenden Wabenschicht besteht, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf des Fan (10) im Gehäuse ein Auskleidungsabschnitt (19) vorhanden ist, dessen Zellen (21) eine Tiefe (L) aufweisen, die im wesentlichen gleich ist der halben Wellenlänge der sich bei Auslegungsdrehzahl ergebenden Frequenz derart, daß die in den Auskleidungsabschnitt (19) eintretenden Stoßwellen ins Gehäuseinnere reflektiert werden und dabei ein regelmäßiger gcgensoitigen Abstand und eine einheitliche Amplitude wieder hergestellt werden.
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