DE102010061318B3 - Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE102010061318B3
DE102010061318B3 DE102010061318A DE102010061318A DE102010061318B3 DE 102010061318 B3 DE102010061318 B3 DE 102010061318B3 DE 102010061318 A DE102010061318 A DE 102010061318A DE 102010061318 A DE102010061318 A DE 102010061318A DE 102010061318 B3 DE102010061318 B3 DE 102010061318B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
grains
liquid
motor base
grain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102010061318A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Gräf Dieter Otto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vibronet Graef GmbH and Co KG
Original Assignee
Vibronet Graef GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vibronet Graef GmbH and Co KG filed Critical Vibronet Graef GmbH and Co KG
Priority to DE102010061318A priority Critical patent/DE102010061318B3/de
Priority to PCT/EP2011/071938 priority patent/WO2012080041A1/de
Priority to EP11791564.5A priority patent/EP2651562B1/de
Priority to PL11791564.5T priority patent/PL2651562T3/pl
Priority to US13/991,640 priority patent/US9346056B2/en
Priority to RU2013132391/13A priority patent/RU2539207C1/ru
Application granted granted Critical
Publication of DE102010061318B3 publication Critical patent/DE102010061318B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/50Mixing liquids with solids
    • B01F23/54Mixing liquids with solids wetting solids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F31/00Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms
    • B01F31/60Mixers with shaking, oscillating, or vibrating mechanisms with a vibrating receptacle

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer Rütteleinrichtung für die Körnerfrüchte, die ein vertikal oder schräg angeordnetes Rohr aufweist und wenigstens einen das Rohr in Rüttelbewegung versetzenden Motor, der eine Motorfußplatte zum Anschluss einer zu rüttelnden Vorrichtung aufweist, bei der das Rohr mit der Motorfußplatte kraftschlüssig verbunden ist, und dass das Rohr maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Länge der Motorfußplatte entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie zwei Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit.
  • Zur Mehlgewinnung muss der Mehlkörper (Endosperm) eines Getreidekornes von der Kleie (Schalen und Keime) getrennt werden. Die Getreidekörner werden hierzu mit Wasser benetzt, damit die Schalen aufweichen und anschließend abgeschält werden können.
  • Unter dem Begriff Körnerfrüchte werden gemäß der Erfindung alle Früchte verstanden, welche einen Kern aufweisen und eine den Kern umgebende harte oder weiche Schale oder Haut. Unter den Begriff Körnerfrüchte fallen damit beispielsweise sämtliche Getreidekörner wie auch Hülsenfrüchte, Mais, Reis, Bohnen, Kaffeebohnen, Kakaobohnen und dergleichen mehr.
  • Als Flüssigkeit für die Aufbereitung kommt in erster Linie Wasser in Frage. Es können jedoch auch andere Flüssigkeiten zugesetzt werden, wie zum Beispiel Zuckerwasser, Melasse oder Flüssigkeiten zur Reduzierung der Gesamtkeimzahl.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, Körnerfrüchte, das heißt beispielsweise Getreidekörner, in einer Förderschnecke (Netzschnecke) mit Wasser zu vermischen. Danach wird das Korn 12 bis 72 Stunden, je nach Kornart, liegen gelassen, damit das Wasser die Schalen aufweichen kann. Diese langen Abstehzeiten sind von großem Nachteil, da für die Lagerung während der Abstehzeit eine große Raumkapazität erforderlich ist. Durch diese notwendige Raumkapazität wird die maximale Herstellungskapazität einer Mühle häufig beschränkt.
  • Außerdem kommt es während langer Lagerzeiten zu erhöhten Gesamtkeimzahlen (Hefen, Schimmel, etc.).
  • Zum Stand der Technik ( DE 41 27 290 C2 ) gehört ein Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei dieser zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit ist eine Rüttelvorrichtung vorgesehen, die aus einem mit etwa vertikaler Achse angeordneten Rohr besteht, das mit einem das Rohr in Rüttelbewegung versetzenden Motor verbunden ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit anzugeben, mit denen eine höhere Wasserzugabe in einem Rütteldurchgang und Abstehdurchgang möglich ist. Darüber hinaus soll eine Vorrichtung angegeben werden, die eine deutlich verminderte Bauhöhe aufweist und die eine deutlich größere Hygiene im Bereich der Körnerfrüchte aufweist.
  • Dieses technische Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 23 oder 24 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer Rütteleinrichtung für die Körnerfrüchte, die ein vertikal oder schräg angeordnetes Rohr aufweist und wenigstens einen das Rohr in Rüttelbewegung versetzenden Motor, der eine Motorfußplatte zum Anschluss einer zur rüttelnden Vorrichtung aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass das Rohr mit der Motorfußplatte kraftschlüssig verbunden ist und dass das Rohr maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Länge der Motorfußplatte entspricht.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausführung der Vorrichtung wird die Vibrationsenergie des wenigstens einen Vibrationsmotors deutlich besser auf die Körnerfrüchte übertragen, so dass es möglich ist, mit dieser Vorrichtung erstmalig eine Wasserzugabe von 12% in einem Durchgang zuzuführen.
  • Gemäß dem Stand der Technik wurden bisher lediglich Wasserzugaben von 8% in einem Durchgang erreicht.
  • Dadurch, dass die Länge des Rohres maximal der zweifachen Länge der Motorfußplatte entspricht, werden die Enden des Rohres selbst nicht oder kaum in Schwingungen versetzt. Das bedeutet, dass die Vibrationsenergie nicht in Schwingungen des Rohres umgesetzt wird, sondern vollständig oder fast vollständig auf die Körnerfrüchte übertragen wird.
  • Dadurch, dass das zu rüttelnde Rohr maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Länge der Motorfußplatte entspricht, erhält man gegenüber den zum Stand der Technik gehörenden Vibrationsvorrichtungen eine deutliche Gewichtsreduktion des zu rüttelnden Rohres, wodurch eine verbesserte Übertragung der Rüttelenergie auf die Körnerfrüchte erzielt wird. Darüber hinaus ist es möglich, kleinere Motoren zu verwenden, wodurch eine Energieeinsparung erzielt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht bei der Anordnung von wenigstens zwei Motoren vor, dass das Rohr mit jeder der Motorfußplatten der wenigstens zwei Motoren kraftschlüssig verbunden ist, und dass das Rohr maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Summe der Längen sämtlicher Motorfußplatten entspricht. Das bedeutet, dass bei Anordnung von beispielsweise zwei Motoren das Rohr mit der Motorfußplatte jedes Motors kraftschlüssig verbunden ist. Die Gesamtlänge des Rohres ist maximal so groß wie die zweifache Summe der Längen der beiden Motorfußplatten.
  • Auch hierdurch ist wiederum gewährleistet, dass die Enden des Rohres nicht in unerwünschte Schwingungen geraten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rohr eine Länge auf, die der Länge der Motorfußplatte entspricht. Bei dieser Ausführungsform wird es vollständig vermieden, dass die Enden des Rohres in Schwingungen versetzt werden. Das bedeutet, dass die Vibrationsenergie nicht in Schwingungsenergie der Rohre umgesetzt wird, sondern vollständig auf die Körnerfrüchte übertragen werden kann. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Körnerfrüchte, die vor dem Durchlaufen des Rohres mit der Flüssigkeit vermischt wurden, der Vibrationsenergie vollständig ausgesetzt sind, und dass die Flüssigkeit deutlich besser in die Körnerfrüchte eindringt, wodurch wiederum die Abstehzeit verringert wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Rohr minimal eine Länge auf, die der Länge der Motorfußplatte entspricht. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Rohr kürzer auszubilden. In diesem Falle ist beispielsweise eine Adapterplatte zwischen der Motorfußplatte und dem Rohr erforderlich.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die kraftschlüssige Verbindung mit dem Vibrationsmotor etwa in der Mitte des Rohres angeordnet ist. Hierdurch wird die Vibrationsenergie des Motors optimal auf das Rohr übertragen, ohne dass wiederum unerwünschte Schwingungen des Rohres auftreten.
  • Unter kraftschlüssiger Verbindung wird die Verbindung zwischen der Motorfußplatte des Vibrationsmotors und dem Rohr oder zwischen der Motorfußplatte des Vibrationsmotors und wenigstens einer weiteren Platte, zwischen denen das Rohr angeordnet ist oder an der oder denen das Rohr angeordnet ist, verstanden, um die Vibrationen von dem Motor auf das Rohr oder auf die wenigstens eine Platte und damit auf das Rohr zu übertragen.
  • Die Motorfußplatte ist Bestandteil des Motors. Die Motorfußplatte ist die Platte, die die Rüttelbewegungen von dem Motor auf die zu rüttelnde Vorrichtung, die hierzu mit der Motorfußplatte verbunden ist, überträgt.
  • Das Rohr kann erfindungsgemäß einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. Es ist beispielsweise möglich, ein Vierkant-Rohr zu verwenden. Andere Querschnitte sind ebenfalls möglich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Rohr Zwischenwände auf, die variabel in dem Rohr (Rundrohr/Vierkantrohr) einsetzbar sind. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Rohr fest eingesetzte Zwischenwände aufweist, und dass anwendungsabhängig jeweils das passende Rohr in der Vorrichtung angeordnet wird.
  • Hierdurch ist es möglich, die Dimension der Querschnitte in dem Rohr variabel zu gestalten, um für verschiedene Körnerfrüchte eine maximale Erdbeschleunigung zu erreichen. Je größer die Querschnittsfläche des Rohres ist, umso größer ist die Verweildauer des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches in dem Rohr bei gleicher Durchsatzmenge. Durch die größere Verweildauer kann die Vibrationsenergie mit mehr Wirkung in das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch eingebracht werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das Rohr und/oder die Zwischenwände wenigstens teilweise mit Teflon beschichtet. Durch die Beschichtung mit Teflon oder anderen Materialien, die die Haftwirkung des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches an dem Rohr oder den Zwischenwänden vermindert, wird erreicht, dass das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch nicht so leicht an dem Rohr und den Zwischenwänden anhaftet. Idealerweise sollen die Anhaftungen komplett vermieden werden. Dies ist erforderlich, damit sich das Rohr nicht mit dem Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch zusetzt und dass durch kleinere Anhaftungen des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches keine Schimmelbildung auftritt und die Gesamtkeimzahl niedrig gehalten wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung einen Vormischer auf, in dem den Körnerfrüchten die Flüssigkeit zugegeben wird und die Körnerfrüchte mit der Flüssigkeit schonend ohne Bruch oder Abrieb, das heißt ohne Beschädigung der äußeren Schaleschichten vermischt werden. Der Vormischer weist hierzu wenigstens ein Mischerpaddel auf, welches an einer Rückseite abgerundet ausgebildet ist. Mit dem wenigstens einen Mischerpaddel werden die Körnerfrüchte und die Flüssigkeit miteinander vermischt. Durch die Abrundung des wenigstens einen Mischerpaddels auf der Rückseite werden Anhaftungen des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches an dem Mischerpaddel vermieden, wodurch wiederum die Hygiene in der Vorrichtung verbessert wird. Durch den Vormischer wird erreicht, dass die Körnerfrüchte gleichmäßig mit der Flüssigkeit vermischt werden, so dass die Vibrationsenergie in dem nachgeordneten Rohr auf das gleichmäßig gemischte Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch übertragen wird und hierdurch ein optimales Eindringen der Flüssigkeit in die Körnerfrüchte gewährleistet ist.
  • Die Mischerpaddel sind vorteilhaft mit Abstand zu der Wasserzuführung angeordnet, so dass das zugeführte Wasser als erstes zwischen den Körnerfrüchten versickert. Dadurch, dass das Mischerpaddel mit Abstand angeordnet ist, wird das Wasser durch das Mischerpaddel nicht in dem Vormischer nach außen getragen, wodurch gemäß dem Stand der Technik Ablagerungen aus Staub, Abriebteilchen und Wasser entstehen. Diese Ablagerungen fördern wiederum die Schimmel- und Hefenbildung. Dadurch, dass die Mischerpaddel mit Abstand zu der Wasserzuführung angeordnet sind, werden die Körnerfrüchte oberhalb der Mischerpaddel ebenfalls in eine leichte Drehbewegung versetzt, wodurch ein erstes Verteilen des zugeführten Wassers erfolgt. Erst im Bereich der Mischerpaddel erfolgt dann eine vollständige Durchmischung der Körnerfrüchte mit dem Wasser.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Rückseite des wenigstens einen Mischerpaddels im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet. Hierdurch werden Anhaftungen des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches weitgehend vermieden.
  • Vorteilhaft ist der Vormischer aus rostfreiem Stahl oder aus Stahl gebildet. Diese Ausbildungsform weist den Vorteil auf, dass eine größere Hygiene in dem Vormischer erzielt wird.
  • Um den Vormischeffekt im Mischer zu erhöhen, das heißt eine bessere Vermischung der Körnerfrüchte mit der Flüssigkeit zu erzielen, sind in dem Vormischer mindestens zwei, vorzugsweise mindestens sechs Wasserzuführelemente angeordnet.
  • Der Antrieb des Vormischers ist vorteilhaft frequenzgesteuert zur variablen Geschwindigkeitsregelung ausgestaltet, um eine optimale Vermischung je nach Art der Körnerfrüchte zu erzielen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung treibt der Motor das Rohr mit einer Frequenz von mindestens 65 Hz, vorzugsweise mindestens 70 Hz an.
  • Ab dieser Frequenz wird ein optimales Eindringen der Flüssigkeit in die Körnerfrüchte erzielt, so dass das angestrebte Ziel von wenigstens 12% Wasserzugabe in einem Durchgang hierdurch erreicht wird.
  • Das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch wird in dem Vibrationsrohr vorteilhaft einer hohen Beschleunigung während des Rüttelvorganges ausgesetzt, nämlich in der Größenordnung von 5 g bis 15 g (g = Erdbeschleunigung), vorzugsweise 13 g bis 15 g. Trotz dieser hohen Beschleunigung prallt das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch nicht hart auf die Wände, da die mit der Flüssigkeit vermischten Körner relativ kompakt in dem Rohr oder in den Rohrkammern angeordnet sind, das heißt, die Energieübertragung auf das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch erfolgt nicht durch harte Schläge auf dieses Gemisch, sondern durch Anliegen der Körner und gegebenenfalls der Flüssigkeitströpfchen an der Rohrwand oder einer Zwischenwand. Die Flüssigkeit selbst zerreißt bei diesen Beschleunigungskräften in feinste Tröpfchen, die sich unmittelbar auf den Schalen der Körnerfrüchte ablagern und in die Schalen eindringen.
  • Der Vormischer ist im Querschnitt vorteilhaft konusförmig ausgebildet. Hierdurch ist eine verbesserte und optimale Vermischung der Körnerfrüchte mit der Flüssigkeit gewährleistet.
  • Durch die verbesserte Vermischung im konusförmig ausgebildeten Mischer und durch die erfindungsgemäße Vibration dringt erstmalig das zugegebene Wasser auch in die Getreidefurche, die ein Sechstel der gesamten Kornoberfläche ausmacht, ein.
  • Hierdurch erhöht sich die Gesamtmehlausbeute. Es fällt außerdem ein höherer Prozentsatz an Grießen und Dunsten an.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, auch ein Lebensmittel verträgliches Desinfektionsmittel zuzugeben. Da dieses auch erstmalig bis in die Getreidefurche eindringen kann, wird damit die Gesamtkeimzahl von Schimmel und Hefen verringert.
  • Um die Abstehzeit zusätzlich zu verringern, kann das erfindungsgemäße Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit enthärtetem Wasser gemischt und anschließend gerüttelt werden. Hierdurch macht sich das erfindungsgemäße Verfahren den Effekt der Osmose zu Nutze. In den Schalen der Körnerfrüchte sind üblicherweise Calcium und Magnesium enthalten. Werden die Körnerfrüchte mit Wasser gemischt, denen Calcium und Magnesium entzogen wurde, dringt das Wasser aufgrund der erhöhten Osmosewirkung schneller in die Schale der Körnerfrüchte ein, so dass hier eine noch schnellere Wasseraufnahme erzielt werden kann.
  • Durch die erhöhte Osmosewirkung bei der Vermischung mit dem enthärteten Wasser dringt die Flüssigkeit am Anfang der Abstehzeit deutlich schneller in die äußeren Schichten der Körnerfrüchte ein. Dieser Vorgang kann über einen Zeitraum von ein bis drei Stunden beobachtet werden. Dieser Effekt ist vorteilhaft beispielsweise in der Durum-Müllerei, bei der Bioethanol-Herstellung oder bei Verfahren zur Herstellung von Mehl, bei dem die Schalen durch Schäler entfernt werden sollen und bei denen dann Graupen zurückbehalten werden. Bei diesen Anwendungen kommt es darauf an, dass das Wasser schnell von der Oberfläche in die Schale dringen soll und nicht in den Kern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, die Flüssigkeit, die den Körnerfrüchten in dem Vormischer beigefügt wird, mit wenigstens einem Beizmittel und/oder mit wenigstens einem Insektizid zu versetzen. Die Körnerfrüchte werden mit dem Beizmittel und/oder den Insektiziden vermischt und anschließend gerüttelt. Werden die Körnerfrüchte gebeizt, so wachsen sie schneller, wenn sie ausgesät werden. Darüber hinaus ist die Ausbeute um fast 10% erhöht, da Körnerfrüchte, die mit einer Flüssigkeit mit Beizmittel vermischt und gerüttelt werden, nicht nur zu circa 85%, sondern bis zu 92% keimen, so dass die Ausbeute nach der Aussaat deutlich erhöht ist.
  • Dieser Effekt beruht darauf, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Beizmittel unter anderem in die Getreidefurche eingebracht wird.
  • Auch der Zusatz von Insektiziden mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist von Vorteil, da die Insektizide ebenfalls deutlich verbessert in die Getreidefurche eindringen können und somit das Getreidekorn besser gegen Insektenbefall schützen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vibrationsvorrichtung nur beispielhaft dargestellt wird, näher erläutert:
  • 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rüttelvorrichtung;
  • 2 das Rohr gemäß 1 im Querschnitt;
  • 3 einen Querschnitt durch ein rechteckiges Rohr mit zwei Platten;
  • 4 ein geändertes Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit zwei Motoren;
  • 5 einen Querschnitt durch einen Mischerpaddel nach der Linie V-V der 1;
  • 6 ein Rohr mit Zwischenwänden im Querschnitt;
  • 7 ein Rohr mit einer Zwischenwand im Querschnitt;
  • 8 ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Rohres mit Zwischenwänden;
  • 9 ein mit der Motorfußplatte verschraubtes Rohr;
  • 10 ein mit der Motorfußplatte verschweißtes Rohr;
  • 11 ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Rohres in Seitenansicht;
  • 12 ein Ausführungsbeispiel in Seitenansicht.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Benetzen von Körnerfrüchten. Die Vorrichtung 1 weist einen Motor 2 auf, der wiederum eine Motorfußplatte 3 aufweist, an dem kraftschlüssig das Rohr 5 mit einer Platte 4, wie in 2 dargestellt, angeordnet ist.
  • Gemäß 1 ist der Motor 2 als Vibrationsmotor ausgebildet und versetzt das Rohr 5, welches an der Motorfußplatte 3 und der Platte 4 angeordnet ist, in Rüttelbewegungen in Richtung des Doppelpfeiles A.
  • Körnerfrüchte 11 werden in Richtung des Pfeiles B in die Vorrichtung 1 eingefüllt, und zwar in einen Vormischer 6. In dem Vormischer 6 sind mittels einer motorisch angetriebenen Welle 7 Mischerpaddel 8a, 8b, 8c drehbar in Richtung des Pfeiles C gelagert. Über Zuführrohre 9, 10 wird in dem Vormischer 6 dem Getreide 11 die Flüssigkeit, beispielsweise Wasser zugegeben.
  • Das oberste Mischerpaddel 8c ist mit Abstand zu den Wasserzuführrohren 9, 10 angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet, dass sich das Wasser durch eine Drehbewegung, die die Körnerfrüchte 11 im Bereich der Zuführrohre 9, 10 durchführen, in dem Vormischer verteilt wird. Ist das oberste Mischerpaddel zu dicht an den Zuführrohren 9, 10 angeordnet, wird lediglich das zugeführte Wasser nach außen gedrückt, wodurch eine Mischung aus Staub, Abriebteilchen und Wasser entsteht, die nach außen gedrückt wird in dem Vormischer 6.
  • Nach dem Vormischer werden die Körnerfrüchte 11 dem Rohr 5 zugeleitet. Damit sämtliche Körnerfrüchte in das Rohr 5 gelangen, ist ein flexibles Abdichtungs- und Verbindungselement 12 vorgesehen, welches als Gummimanschette ausgebildet sein kann, die an dem Vormischer 6 sowie an dem Rohr 5 angeordnet ist.
  • Das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch wird in dem Rohr 5 der Vibration des Motors 2 ausgesetzt. Anschließend gelangt das gerüttelte Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch in eine Austragsvorrichtung 13, aus der das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch in Richtung der Pfeile D die Vorrichtung 1 verlässt.
  • Die Austragsvorrichtung 13 zeichnet sich durch eine besonders niedrige Bauhöhe aus.
  • Die Austragsvorrichtung 13 weist einen Einlass 32 auf, durch den die Körnerfrüchte aus dem Rohr 5 in die Austragsvorrichtung 13 gelangen. Der Übergang zwischen dem Rohr 5 und der Austragsvorrichtung 13 ist wiederum durch ein flexibles Abdichtungs- und Verbindungselement 33 ausgestaltet. Das flexible Abdichtungs- und Verbindungselement 33, welches beispielsweise als Gummimanschette ausgebildet ist, ist an dem Rohr 5 sowie an der Austragsvorrichtung 13 angeordnet, beispielsweise unter Spannung aufgeschoben.
  • Die Körnerfrüchte 11 gelangen in dem Austragselement auf eine Bodenplatte 36. Ein von einem Motor 37 in Richtung des Doppelpfeiles E angetriebener Schieber 38 bewegt die Körnerfrüchte zu Auslassöffnungen 39, 40.
  • Das Rohr 5 und die Motorplatte 3 weisen fast die gleiche Länge auf. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Vibrationsenergie des Motors 2 sich vollständig oder annähernd vollständig auf das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch überträgt, wodurch eine optimale Benetzung der Körnerfrüchte mit der Flüssigkeit erfolgt. Hierdurch ist gewährleistet, dass Enden des Rohres 5 nicht in Schwingungen versetzt werden und damit die Vibrationsenergie des Motors 2 in ungewollte Schwingungsenergie umgesetzt wird. Darüber hinaus weist die Vorrichtung durch diese Ausgestaltung insgesamt eine relativ niedrige Gesamtbauhöhe auf.
  • Dadurch, dass der Vormischer 6 sehr niedrig gehalten ist in seiner Bauhöhe, dadurch, dass das Rohr 5 eine maximale Länge aufweist, die der zweifachen Länge der Motorplatte 3 entspricht und dadurch, dass die Austragsvorrichtung 13 eine sehr niedrige Bauhöhe aufweist, ist die Gesamtbauhöhe der Vorrichtung 1 sehr niedrig, so dass diese auch bei engen räumlichen Gegebenheiten installiert und benutzt werden kann.
  • Für eine optimale Vermischung der Körnerfrüchte mit der Flüssigkeit ist es vorteilhaft, in dem Vormischer 6 mehrere Zuführrohre mit der Flüssigkeit anzuordnen. In 1 sind lediglich die zwei Zuführrohre 9, 10 gezeigt. Optimal sind mindestens vier bis sechs Zuführrohre (je nach Kapazitätsgröße).
  • Gemäß 2 ist lediglich der Motor 2 mit der Motorfußplatte 3 und einer weiteren Platte 4 dargestellt. Das Rohr 5 ist im Querschnitt rund ausgebildet.
  • 3 zeigt ein im Querschnitt eckiges Rohr 5, welches zwischen Platten 4, 30 angeordnet ist. Die Platten 4, 30 werden mittels Schrauben 14, 15 und Schraubenmuttern 16, 17 aufeinander zubewegt und klemmen damit das Rohr 5 ein. Um ein Verrutschen des Rohres 5 zwischen den Platten 3, 4 zu vermeiden, sind zusätzlich Gummiplatten 18, 19 zwischen dem Rohr 5 und den Platten 4, 30 vorgesehen. Die Gummiplatten 18, 19 sind derart ausgestaltet, dass sie ein Verrutschen des Rohres 5 zwischen den Platten 3, 4 verhindern, jedoch möglichst keine Vibrationsenergie aufnehmen. Die Platte 30 ist mittels Schrauben 31 an der Motorfußplatte 3 des Motors 2 befestigt.
  • 4 zeigt die Vorrichtung 1, die in einem Gestell 20 angeordnet ist. Das Gestell 20 ist auf einer Bodenplatte 21 fixiert. Das Rohr 5 wird von zwei Motoren 22, 23 in Vibrationen versetzt. Die Motoren 22, 23 sind hierfür synchronisiert. Die Austragsvorrichtung 13 ist, wie in 1 beschrieben, ausgeführt. Die Motoren 22, 23 übertragen die Vibrationsenergie über Platten 25, 26 auf das Rohr 5.
  • 5 zeigt das Mischerpaddel 8a der 1 im Querschnitt. Das Mischerpaddel 8a ist an einer Rückseite 27 im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet. Durch die halbkreisförmige Ausbildung der Rückseite 27 des Mischerpaddels 8a ist gewährleistet, dass das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch nicht an dem Mischerpaddel 8a anhaftet. Durch diese Ausbildung wird eine optimale Vermischung erreicht und auch die erforderliche Hygiene eingehalten.
  • 6 zeigt das Rohr 5, in dem Zwischenwände 28, 29 angeordnet sind. Durch die Anordnung der Zwischenwände 28, 29 in dem Rohr 5 wird je nach Art der Körnerfrüchte die Vibrationsenergie optimal auf die Körnerfrüchte übertragen. Mit dem Doppelpfeil A ist die Bewegungsrichtung des Rohres 5 dargestellt. Die Unterteilung in dem Rohr 5 kann variieren.
  • Wie in 7 dargestellt, ist in dem Rohr 5 nunmehr nur noch eine Zwischenwand 29 angeordnet. Die Anordnung einer Zwischenwand ist vorteilhaft bei größeren Körnerfrüchten wie beispielsweise Kakaobohnen oder dergleichen, während die Anordnung von zwei oder mehreren Zwischenwänden bei kleineren Körnerfrüchten wie beispielsweise Getreide vorteilhaft ist.
  • Das Rohr 5 und die Zwischenwände 28, 29 sind vorteilhaft mit Teflon (nicht dargestellt) beschichtet.
  • In 8 ist ein im Querschnitt rundes Rohr 41 dargestellt, welches Zwischenwände 42, 43, 44 sowie 45, 46, 47, 48 aufweist.
  • 9 zeigt das Rohr 5, welches mittels Schrauben 49, 50 an der Motorfußplatte 3 des Motors 2 angeordnet ist.
  • Gemäß 10 ist das Rohr 5 an der Motorfußplatte 3 des Motors 2 festgeschweißt.
  • 11 zeigt das Rohr 5, welches über eine Zwischenplatte 24 an der Motorfußplatte 3 des Motors 2 befestigt ist. Da der dem Motor 2 abgewandten Seite des Rohres 5, also der Platte 24 gegenüberliegend, keine weitere Platte angeordnet ist, sind anßerhalb an dem Rohr 5 Flacheisen 34, 35 befestigt, die eine Übertragung der Vibrationen zu der dem Motor 2 abgewandten Seite des Rohres 5 unterstützen und fördern. Die Platten 34, 35 sind beispielsweise an dem Rohr 5 festgeschweißt.
  • 12 zeigt den Motor 2 mit der Motorfußplatte 3, an dem eine Adapterplatte 51 angeordnet werden kann. An der Adapterplatte 51 wird das Rohr 5 befestigt. Die Körnerfrüchte gelangen in Richtung des Pfeiles B in das Rohr und werden dort in Richtung des Doppelpfeiles A gerüttelt.

Claims (27)

  1. Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer Rütteleinrichtung für die Körnerfrüchte, die ein vertikal oder schräg angeordnetes Rohr aufweist und wenigstens einen das Rohr in Rüttelbewegung versetzenden Motor, der eine Motorfußplatte zum Anschluss einer zu rüttelnden Vorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) mit der Motorfußplatte (3) kraftschlüssig verbunden ist, und dass das Rohr (5) maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Länge der Motorfußplatte (3) entspricht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) eine Länge aufweist, die der Länge der Motorfußplatte (3) entspricht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) minimal eine Länge aufweist, die der Länge der Motorfußplatte (3) entspricht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) kürzer als die Länge der Motorfußplatte (3) ausgebildet ist und dass eine Adapterplatte zwischen der Motorfußplatte (3) und dem Rohr (5) vorgesehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Vibrationsmotor in der Mitte des Rohres (5) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) mit jeder der Motorfußplatten (25, 26) von wenigstens zwei Motoren (22, 23) kraftschlüssig verbunden ist, und dass das Rohr (5) maximal eine Länge aufweist, die der zweifachen Summe der Längen sämtlicher Motorfußplatten (25, 26) entspricht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Motorfußplatte (3) eine Zwischenplatte (4, 30, 51) befestigt ist, und dass an der Zwischenplatte (4, 30, 51) das Rohr (5) befestigt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) zwischen zwei Platten (4, 30) befestigt ist, wobei die Platte (30) mit der wenigstens einen Motorfußplatte (3) kraftschlüssig verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) einen runden oder eckigen Querschnitt aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5, 41) Zwischenwände (28, 29, 42 bis 48) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5, 41) und/oder die Zwischenwände (28, 29, 42 bis 48) wenigstens teilweise mit Teflon beschichtet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Vormischer (6) aufweist, in dem den Körnerfrüchten (11) die Flüssigkeit zugegeben wird, und dass der Vormischer (6) wenigstens ein Mischerpaddel (8a, 8b, 8c) aufweist, welches an einer Rückseite (27) abgerundet ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischerpaddel (8a, 8b, 8c) mit Abstand zu einer Wasserzuführung angeordnet sind, derart, dass das zugeführte Wasser als erstes zwischen den Körnerfrüchten versickert.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (27) des wenigstens einen Mischerpaddels (8a, 8b, 8c) im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vormischer (6) aus Stahl gebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vormischer (6) mindestens ein Wasserzuführelement (9, 10) angeordnet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vormischer (6) mindestens sechs Wasserzuführelemente (9, 10) angeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Vormischers (6) frequenzgesteuert zur variablen Geschwindigkeitsregelung ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Vormischer (6) einen konusförmigen Querschnitt aufweist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Motor (2; 22, 23) das Rohr (5) mit einer Frequenz von mindestens 65 Hz in Schwingung versetzt.
  21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rüttelung des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches mit 5 g bis 15 g (g = Erdbeschleunigung) vorgesehen ist.
  22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rüttelung des Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisches mit 13 g bis 15 g (g Erdbeschleunigung) vorgesehen ist.
  23. Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körnerfrüchte (11) mit enthärtetem Wasser gemischt und anschließend gerüttelt werden.
  24. Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeit wenigstens ein Beizmittel und/oder Insektizid beigemischt werden oder wird, und dass die Körnerfrüchte (11) mit der Flüssigkeit und dem wenigstens einen Beizmittel und/oder Insektizid anschließend gemischt und danach gerüttelt werden.
  25. verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Körnerfrüchte (11) mit Wasser gemischt und anschließend gerüttelt werden, dem Calcium und Magnesium entzogen wurde.
  26. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch mit einer Frequenz größer 65 Hz, vorzugsweise größer 70 Hz gerüttelt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Körnerfrüchte-Flüssigkeits-Gemisch mit etwa 10 g bis 15 g (g = Erdbeschleunigung) gerüttelt wird.
DE102010061318A 2010-12-17 2010-12-17 Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit Expired - Fee Related DE102010061318B3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010061318A DE102010061318B3 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit
PCT/EP2011/071938 WO2012080041A1 (de) 2010-12-17 2011-12-06 Vorrichtung zum benetzen von körnerfrüchten mit einer flüssigkeit sowie verfahren zum benetzen von körnerfrüchten mit einer flüssigkeit
EP11791564.5A EP2651562B1 (de) 2010-12-17 2011-12-06 Vorrichtung zum benetzen von körnerfrüchten mit einer flüssigkeit sowie verfahren zum benetzen von körnerfrüchten mit einer flüssigkeit
PL11791564.5T PL2651562T3 (pl) 2010-12-17 2011-12-06 Urządzenie do zwilżania ziarnek cieczą oraz sposób zwilżania ziarnek cieczą
US13/991,640 US9346056B2 (en) 2010-12-17 2011-12-06 Apparatus for wetting of grain with a liquid, and method for wetting of grain with a liquid
RU2013132391/13A RU2539207C1 (ru) 2010-12-17 2011-12-06 Машина и способ для увлажнения зерновой культуры жидкостью

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010061318A DE102010061318B3 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010061318B3 true DE102010061318B3 (de) 2012-04-05

Family

ID=45099102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010061318A Expired - Fee Related DE102010061318B3 (de) 2010-12-17 2010-12-17 Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit

Country Status (6)

Country Link
US (1) US9346056B2 (de)
EP (1) EP2651562B1 (de)
DE (1) DE102010061318B3 (de)
PL (1) PL2651562T3 (de)
RU (1) RU2539207C1 (de)
WO (1) WO2012080041A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104492521A (zh) * 2014-11-18 2015-04-08 陈江浩 一种谷物振动着水机
CN108568261A (zh) * 2017-03-13 2018-09-25 许昌义 磁振式螺旋管混合器
CN107410476A (zh) * 2017-05-18 2017-12-01 郑州龙威电子科技有限公司 超高频智能谷物调质机
CN111036103B (zh) * 2019-12-27 2022-03-22 安徽海德化工科技有限公司 一种正丁烷与空气混合装置
AU2022254185A1 (en) * 2021-04-08 2023-11-02 Swisca Ag Wetting machine for cereal grains
CH718515A1 (de) * 2021-04-08 2022-10-14 Rad Sg Ag Benetzungsvorrichtung für Getreidekörner.
RU2766009C1 (ru) * 2021-06-09 2022-02-07 Общество с ограниченной ответственностью «Газпромнефть Научно-Технический Центр» (ООО «Газпромнефть НТЦ») Способ переработки семян гуара и установка для его осуществления
WO2023091050A1 (ru) 2021-11-18 2023-05-25 Армен Вемирович НАЛБАНДЯН Способ и устройство увлажнения зерна

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4127290A1 (de) * 1991-08-17 1993-02-18 Graef Dieter Otto Verfahren zum benetzen von koernerfruechten mit einer fluessigkeit sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH463247A (de) * 1966-09-26 1968-09-30 Buehler Ag Geb Befeuchtungsapparat
US3741223A (en) * 1971-02-12 1973-06-26 A Kavera Device for liquid treatment of granulated products
US3861294A (en) * 1971-09-20 1975-01-21 Kenneth M Coldren Method and apparatus for treating whole feed grain
US4055673A (en) * 1974-02-08 1977-10-25 Gebrueder Buehler Ag Method of moistening whole grains
FR2540746A1 (fr) * 1983-02-15 1984-08-17 Giai Gilbert Humidificateur helicoidal intensif pour cereales
JPH0651119B2 (ja) * 1986-03-04 1994-07-06 株式会社佐竹製作所 米粒加圧加湿装置
JPH0783834B2 (ja) * 1987-06-12 1995-09-13 株式会社佐竹製作所 米粒の加湿方法及びその装置
CH686229A5 (de) * 1992-07-30 1996-02-15 Buehler Ag Geb Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Netzen von Getreide sowie Verwendung der Netzvorrichtung.
US5613428A (en) * 1993-09-02 1997-03-25 Riviana Foods, Inc. Apparatus for cooking food products for consumption
JPH10111260A (ja) * 1996-08-13 1998-04-28 Satake Eng Co Ltd 穀物加水制御方法及びその装置
DE19733424C2 (de) * 1997-07-09 2001-05-17 Masch Und Muehlenbau Wittenbe Verfahren zum Vermahlen von Körnerfrüchten
JP2001321682A (ja) * 2000-05-16 2001-11-20 Takuo Mochizuki 穀類の湿潤装置
ITMI20022066A1 (it) 2002-09-30 2004-04-01 Barilla Alimentare Spa Procedimento per la produzione di sfarinati di grano.
RU2405629C1 (ru) * 2009-04-13 2010-12-10 Федеральное Государственное Образовательное Учреждение Высшего Профессионального Образования "Саратовский Государственный Аграрный Университет Имени Н.И. Вавилова" Способ обработки зерна при его подготовке к помолу

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4127290A1 (de) * 1991-08-17 1993-02-18 Graef Dieter Otto Verfahren zum benetzen von koernerfruechten mit einer fluessigkeit sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
US9346056B2 (en) 2016-05-24
EP2651562A1 (de) 2013-10-23
RU2013132391A (ru) 2015-01-27
PL2651562T3 (pl) 2016-12-30
EP2651562B1 (de) 2016-06-22
WO2012080041A1 (de) 2012-06-21
RU2539207C1 (ru) 2015-01-20
US20130259996A1 (en) 2013-10-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010061318B3 (de) Vorrichtung zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum Benetzen von Körnerfrüchten mit einer Flüssigkeit
EP2353707B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Mischen und Kneten von Massen, insbesondere Schokoladenmassen
DE2318373A1 (de) Vorrichtung zum abgeben schaumiger nahrungsmittel
DE4127290C2 (de)
DE2522132A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von schaedlingsbekaempfungsmitteln auf koernige materialien
DE2313563B2 (de) Verfahren zur Entfernung von Schadaromen bei der kontinuierlichen Behandlung von Kakaomassen
DE3515932A1 (de) Trauben- (obst-) presse oder kelter
DE2228902A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von presslingen aus einem mehlprodukt
DE2538858A1 (de) Pasteurisiereinrichtung und kombination mit speiseeisbereiter
DD147231A5 (de) Verfahren und anlage zur anaeroben reinigung von fluessigkeiten
EP4110583A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines lebensmittelprodukts
EP2327296B1 (de) Verfahren zur Anpassung des Leistungsbereichs einer Butterungsmaschine an eine Rahmzuflussmenge
AT526149B1 (de) Waschvorrichtung
DE69719501T2 (de) Vorrichtung zum Überziehen von Samen mit Gel
DE718499C (de) Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe
DE102007062468B3 (de) Überziehmaschine für Süßwarenstücke mit einer Bodenwallstation
DE10041977A1 (de) Reaktor zum kontinuierlichen Bearbeiten eines Produktgemisches sowie Verfahren zu seinem Betrieb
DE2439099A1 (de) Vorrichtung zum zerkleinern von ernterueckstaenden, insbesondere maisstroh
DE1910255B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Speisefettemulsionen wie Butter und Margarine
DE102015007912A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von insbesondere kleinstückigem Schüttgut
DE2215166A1 (de) Maschine zum Putzen von Früchten, insbesondere von Maronen und Kastanien
DE3502443A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von butter, kaese o.dgl.
DE1046992B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von nicht kristallinen Schaumzuckerwaren
WO2001005502A1 (de) Vorrichtung zum feinreinigen fermentativ erzeugter organischer säuren
DE1657377C (de) Vorrichtung zum Eintragen von Gasen in Flüssigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120706

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee