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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Patentanmeldung 10-2010-0094802 , welche am 29. September 2010 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt in die vorliegende Anmeldung für jeden Verwendungszweck durch diesen Verweis darauf aufgenommen ist.
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Die Erfindung schafft eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe und insbesondere eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe, die eine Fehlfunktion eines Kupplungskolbens verhindert, indem zentrifugaler Hydraulikdruck in einer Betätigungshydraulikkammer vermieden wird, wenn die Kupplung nicht betätigt wird.
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Im Allgemeinen handelt es sich bei Automatikgetrieben um Vorrichtungen, die mehrere Übersetzungsverhältnisstufen entsprechend dem Öffnungsbetrag einer Drosselklappe bezüglich der Fahrzeuggeschwindigkeit beim Fahren ausgeben und die einen Planetenradsatz, durch den mehrere Schaltstufen realisiert werden, eine Kupplung, ein Reibelement eines Bremssystems, das Kraft überträgt oder die Übertragung unterbindet, indem das Reibelement wahlweise mit der Eingangswelle oder dem Getriebegehäuse derart gekuppelt wird, dass die Elemente des Planetenradsatzes als Eingangs-, Ausgangs- bzw. Reaktionselemente dienen, und ein Hydraulikdrucksteuerungssystem aufweisen, das den Betätigungsdruck für das Betätigen des Reibelements zuführt.
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Eine Kupplung mit Reibelementen in Automatikgetrieben nach dem Stand der Technik weist, wie aus 1 ersichtlich ist, eine Halterung 3, die an eine Eingangswelle 1 gekuppelt ist, die im Zentrum des Getriebegehäuses (nicht abgebildet) gleitend angeordnet ist, eine Mehrzahl von Platten 5, deren Außenumfang in den Innenumfang der Halterung 3 gleitend eingesetzt ist, und eine Mehrzahl von Scheiben 9 auf, die zwischen den Platten 5 angeordnet sind und deren Innenumfang in den Außenumfang einer Nabe 7 gleitend eingesetzt ist, die an ein korrespondierendes Element des Planetenradsatzes gekuppelt ist.
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Die Halterung 3 ist mit einem Kupplungskolben 11 versehen, der die Platten 5 unter Verwendung des Betriebsöldrucks andrückt, und bei dieser Konfiguration ist eine Betätigungshydraulikkammer 13 in einem Raum zwischen der Halterung 3 und dem Kupplungskolben 11 ausgebildet und ein Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 15, der an die Betätigungshydraulikkammer 13 angeschlossen ist, ist in einem Nabenabschnitt 3a der Halterung 3 ausgebildet.
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Ferner ist ein Ausgleichskolben 19 derart angeordnet, dass eine Ausgleichshydraulikkammer 17 ausgebildet ist, die an der der Betätigungshydraulikkammer 13 entgegengesetzten Seite des Kupplungskolbens 11 angeordnet ist. Eine Rückstellfeder 21, deren eines Ende von dem Kupplungskolben 11 und deren anderes Ende von dem Ausgleichskolben 19 abgestützt wird, ist zum Vorsehen einer elastischen Rückstellkraft zum Betätigen des Kupplungskolbens 11 angeordnet, und ein Ausgleichshydraulikdruck-Zuführkanal 23, der an die Ausgleichshydraulikkammer 17 angeschlossen ist, ist in dem Nabenabschnitt 3a der Halterung 3 ausgebildet.
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Bei der Kupplungsvorrichtung, die die obige Konfiguration hat, wird der Kupplungskolben 11 gegen die Kraft der Rückstellfeder 21 zu dem Ausgleichskolben 19 hin bewegt, wenn der Hydraulikdruck in der Betätigungshydraulikkammer 13 durch den Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 15 hindurch aufgrund der Betätigung des Hydrauliksteuerungssystems aufgebaut wird, und der Kupplungskolben 11 drückt entsprechend die Platten 5, so dass die Platten 5 und die Scheiben 9 durch Reibungskontakt Kraft übertragen können. Dadurch wird die Kraft, die der Eingangswelle 1 zugeführt wird, durch die Halterung 3, die Platten 5, die Scheiben 9 und die Nabe 7 auf die korrespondierenden Elemente des Planetenradsatzes übertragen, die an die Nabe 7 gekuppelt sind.
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Ferner kehrt der Kupplungskolben 11, wenn der Hydraulikdruck aus der Betätigungshydraulikkammer 13 abgelassen wird, durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 21 in die Anfangsposition zurück, während die Platten 5 und die Scheiben 9 derart voneinander getrennt werden, dass kein Drehmoment auf die Nabe 7 übertragen wird, auch wenn sich die Eingangswelle 10 dreht.
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Die Betätigungshydraulikkammer 13 sollte eine hermetische Struktur aufweisen, so dass der Kupplungskolben 11 zu dem Ausgleichskolben 19 hin durch den Druck des Betriebsöls bewegt wird, das bei Betätigung der Kupplung der Betätigungshydraulikkammer 13 zugeführt wird, was mittels eines Dichtungselements 25 realisiert wird, das an dem Kupplungskolben 11 festgelegt ist und das mit seinem vorderen Ende in Kontakt mit der Halterung 3 ist und das Dichtigkeit zwischen dem Kupplungskolben 11 und der Halterung 3 gewährleistet.
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Weil jedoch das Dichtungselement 25 bei der Kupplungsvorrichtung nach dem Stand der Technik immer in Kontakt mit der Halterung 3 ist, auch wenn der Betätigungshydraulikkammer 13 kein Betriebsöl zugeführt wird, wird der Kupplungskolben 11 dennoch durch den zentrifugalen Hydraulikdruck des Betriebsöls, das in der Betätigungshydraulikkammer 13 verbleibt, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, zu dem Ausgleichskolben 19 hin bewegt, so dass häufig eine Fehlfunktion auftritt, bei der die Platten 5 und die Scheiben 9 in Reibungskontakt sind.
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Das heißt, in einem Nicht-Betätigungszustand, also wenn der Betätigungshydraulikkammer 13 kein Betriebsöl zugeführt wird, sollte der Kupplungskolben 11 nicht zu dem Ausgleichskolben hin bewegt werden, die Platten 5 und die Scheiben 9 sollten nicht in Kontakt sein und dementsprechend sollte das Betriebsöl, das beim Schalten der Betätigungshydraulikkammer 13 zugeführt wird, beim Nicht-Schalten vollständig aus der Betätigungshydraulikkammer 13 abgelassen werden.
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In dem Nicht-Betätigungszustand verbleibt jedoch wegen des Dichtungselements 25 etwas Betriebsöl in der Betätigungshydraulikkammer 13, so dass der Kupplungskolben 11 durch den zentrifugalen Hydraulikdruck des Betriebsöls, das im Nicht-Betätigungszustand in der Betätigungshydraulikkammer 13 zurückgeblieben ist, zu dem Ausgleichskolben 19 hin bewegt wird und dementsprechend die Fehlfunktion auftritt, bei der die Platten 5 und die Scheiben 9 in Kontakt sind.
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Die Informationen, die in diesem Abschnitt zum Hintergrund der Erfindung mitgeteilt wurden, dienen lediglich dazu, das Verständnis des allgemeinen Hintergrundes der Erfindung zu fördern, und sollen nicht als Kenntnis oder irgendeine Form der Andeutung behandelt werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der dem Fachmann bekannt ist.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe vorzusehen, die zentrifugalen Hydraulikdruck in einer Betätigungshydraulikkammer vermeidet, indem das Betriebsöl vollständig aus der Betätigungshydraulikkammer entfernt oder diese entlüftet wird, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, und die eine Fehlfunktion des Kupplungskolbens verhindert, bei der die Platten und die Scheiben in Kontakt sind.
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Ferner ist die Erfindung darauf gerichtet, eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe vorzusehen, die Vorteile eines geringen Gewichts und niedriger Herstellungskosten durch Weglassen eines Ausgleichskolbens bei der Kupplungsvorrichtung hat.
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Diverse Gesichtspunkte der Erfindung sind auf eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe gerichtet, die einen Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal, der so in einem Nabenabschnitt der Halterung ausgebildet ist, dass er an die Betätigungshydraulikkammer angeschlossen ist, die zwischen der Halterung und dem Kupplungskolben ausgebildet ist, und ein Dichtungselement aufweist, das in einer in dem Kupplungskolben ausgebildeten Dichtungsnut angeordnet ist, und einen Spalt zwischen der Halterung und dem Dichtungselement bildet, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer kein Betriebsöl zugeführt wird, wobei das Dichtungselement und die Halterung, wenn die Kupplung betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer Betriebsöl zugeführt wird, derart in engen Kontakt gebracht werden, dass die Betätigungshydraulikkammer hermetisch abgeschlossen ist.
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Ferner weist die Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe einen Federsitz, der an einem Nabenabschnitt der Halterung festgelegt ist, wobei der Kupplungskolben zwischen der Halterung und dem Federsitz angeordnet ist, und eine Rückstellfeder auf, deren eines Ende von dem Kupplungskolben und deren anderes Ende von dem Federsitz abgestützt wird und die eine Kraft zum Drücken des Kupplungskolbens gegen die Halterung vorsieht.
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Bei dieser Konfiguration gemäß diversen Gesichtspunkten der Erfindung hat die Dichtungsnut einen zu der Halterung hin offenen Querschnitt und eine Innenseite, die der Halterung gegenüberliegt, und zwei Seiten, die sich an die Innenseite anschließen, wobei die eine der zwei Seiten, die an den Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal angeschlossen ist, eine senkrechte Fläche ist, die zu der Innenseite lotrecht ist, und die andere der zwei Seiten, die der senkrechten Fläche gegenüberliegt, eine geneigte Fläche ist, die mit der Innenseite einen stumpfen Winkel einschließt, wobei die Flächen des Dichtungselements, die der senkrechten Fläche und der geneigten Fläche jeweils gegenüberliegen, wenn das Dichtungselement in der Dichtungsnut angeordnet ist, eine senkrechte Fläche und eine geneigte Fläche mit in Axialrichtung gleicher Gestalt sind.
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Ferner weist gemäß weiteren Gesichtspunkten der Erfindung die Dichtungsnut einen zur Halterung hin offenen Querschnitt und eine Innenseite, die der Halterung gegenüberliegt, und zwei Seiten auf, die an die Innenseite anschließen, wobei die zwei Seiten senkrechte Flächen sind, die zu der Innenseite lotrecht sind, wobei diejenige eine Seite des in der Dichtungsnut angeordneten Dichtungselements, die dem Betätigungshydraulikdruck-Zuführknal wirkungsmäßig gegenüberliegt, eine geneigte Fläche ist, wobei die Breite des Dichtungselements von dessen Innenumfang zu seinem Außenumfang fortlaufend geringer wird, und die andere der geneigten Fläche entgegengesetzte Seite eine senkrechte Fläche ist, die in Axialrichtung die gleiche Form wie die ihr gegenüberliegende senkrechte Fläche der Dichtungsnut hat.
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Entsprechend den diversen Gesichtspunkten der Erfindung ist es möglich, die Zuverlässigkeit und Leistung einer Kupplungsvorrichtung zu verbessern, weil kein zentrifugaler Hydraulikdruck in der Betätigungshydraulikkammer durch das Betriebsöl erzeugt wird, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer kein Betriebsöl zugeführt wird, so dass keine Fehlfunktion auftritt, bei der der Kupplungskolben zu dem Federsitz hin bewegt wird.
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Ferner ist es gemäß diversen Gesichtspunkten der Erfindung möglich, die Anzahl der Teile zu reduzieren sowie das Gewicht und die Herstellungskosten zu verringern, weil keine Ausgleichshydraulikkammer und kein Ausgleichskolben benötigt werden.
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Die Methoden und Vorrichtungen gemäß dieser Erfindung haben weitere Eigenschaften und Vorteile, die aus den beigefügten Zeichnungen und aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Prinzipien dieser Erfindung zu erläutern, hervorgehen oder detailliert dargestellt sind.
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1 ist eine Ansicht einer Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe nach dem Stand der Technik.
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2 ist eine Ansicht einer Kupplungsvorrichtung für ein exemplarisches Automatikgetriebe gemäß der Erfindung.
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3 ist eine vergrößerte Ansicht einer Dichtungsnut und eines Dichtungselements aus 2.
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4 ist eine Ansicht, aus der eine exemplarische Betätigung des Dichtungselements ersichtlich ist, wenn die Kupplung betätigt wird.
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5 ist eine Ansicht eines exemplarischen Dichtungselements mit einem halbkreisförmigen Vorsprung.
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6 und 7 sind Ansichten, aus denen eine exemplarische Dichtungsnut und ein exemplarisches Dichtungselement gemäß der Erfindung ersichtlich sind.
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Es sollte verstanden werden, dass die beigefügten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung diverser Merkmale zur Erläuterung der grundlegenden Prinzipien der Erfindung zeigen. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der Erfindung, wie hierin aufgezeigt, einschließlich beispielsweise spezifischer Maße, Ausrichtungen, Lagen und Formgebungen, werden teilweise durch besondere beabsichtigte Anwendungsbereiche und durch die Umgebung bestimmt.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile.
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Nun wird im Detail auf diverse Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen, von der Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind und im Folgenden beschrieben sind. Auch wenn die Erfindung zusammen mit exemplarischen Ausführungsformen erläutert wird, versteht es sich, dass diese Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese exemplarischen Ausführungsformen einzuschränken. Die Erfindung deckt, im Gegenteil, nicht nur die exemplarischen Ausführungsformen ab, sondern auch diverse Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere Ausführungsformen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen.
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Eine Kupplungsvorrichtung für ein Automatikgetriebe, wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, weist eine Halterung 53, die an eine Eingangswelle 51 gekuppelt ist, die an der Mittelachse eines Gehäuses (nicht abgebildet) gleitend angeordnet ist, eine Mehrzahl von Platten 55, deren Außenumfang in den Innenumfang der Halterung 53 gleitend eingesetzt ist, und eine Mehrzahl von Scheiben 59 auf, die zwischen den Platten 55 angeordnet sind und deren Innenumfang in den Außenumfang einer Nabe 57 gleitend eingesetzt ist, die an ein korrespondierendes Element des Planetenradsatzes gekuppelt ist.
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Bei dieser Konfiguration ist die Halterung 53 mit einem Kupplungskolben 61 versehen, der bei Beaufschlagung mit dem Druck von Betriebsöl die Platten 55 andrückt, und für diese Konfiguration ist eine Betätigungshydraulikkammer 63 in einem Raum zwischen der Halterung 53 und dem Kupplungskolben 61 ausgebildet und ein Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 65, der an die Betätigungshydraulikkammer 63 angeschlossen ist, ist in einem Nabenabschnitt 53a der Halterung 53 ausgebildet.
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Ferner ist ein Federsitz 67 an dem Nabenabschnitt 53a der Halterung 53 der Halterung 53 gegenüberliegend festgelegt, wobei der Kupplungskolben 61 zwischen der Halterung und dem Federsitz angeordnet ist, und eine Rückstellfeder 69, deren eines Ende von dem Kupplungskolben 61 und deren anderes Ende von dem Federsitz 67 abgestützt wird und festgelegt ist, ist so angeordnet, dass eine Kraft vorgesehen ist, die den Kupplungskolben 61 axial zu der Halterung 53 hin drückt.
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Ferner ist eine Dichtungsnut 71 gemäß diversen Ausführungsformen der Erfindung in dem Kupplungskolben 61 in eine radial nach innen weisenden Ringschulter desselben ausgebildet und ein Dichtungselement 73 ist in der Dichtungsnut 71 derart angeordnet, dass ein Spalt C1 zwischen dem Dichtungselement 73 und der Halterung 53 ausgebildet wird, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 kein Betriebsdruck zugeführt wird, wobei der Dichtungsring 73, der radial nach außen elastisch vorgespannt ist, und die Halterung 53 in gegenseitigem Kontakt sind, so dass die Betätigungshydraulikkammer 63 hermetisch abgeschlossen ist, wenn die Kupplung betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 Betriebsdruck zugeführt wird.
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Die Dichtungsnut 71 hat einen Querschnitt, der zu der Halterung 53 hin offen ist, und eine radial äußere Innenseite 71a, die der Halterung 53 radial gegenüberliegt, und zwei axiale Seiten, die an die Innenseite 71a anschließen, wobei die eine der zwei Seiten, die wirkungsmäßig an den Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 63 angeschlossen ist, eine senkrechte Fläche 71b ist, die lotrecht zu der Innenseite 71a ist, und die andere Seite, die entgegengesetzt zu der senkrechten Fläche 71b ist, eine geneigte Fläche 71c ist, die einen stumpfen Winkel mit der Innenseite 71a einschließt.
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Ferner sind die Flächen des in der Dichtungsnut 71 angeordneten Dichtungselements 73, die der senkrechten Fläche 71b und der geneigten Fläche 71c der Dichtungsnut 71 jeweils gegenüberliegen, eine senkrechte Fläche 73a und eine geneigte Fläche 73b, die die gleiche axiale Form haben.
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Ferner ist bei dem in der Dichtungsnut 71 angeordneten Dichtungselement 73 die radiale Dicke T1 des Dichtungselements 73 größer als die radiale Tiefe D1 der Dichtungsnut 71 und kleiner als der radiale Spalt L1 zwischen der Innenseite 71a der Dichtungsnut 71 und der Halterung 53, wobei die Breite W1 des Außenumfangs 73c des Dichtungselements 73 kleiner als die Breite W2 der Innenseite 71a der Dichtungsnut 71 und kleiner als die Breite des Innenumfangs des Dichtungsrings 73 ist.
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Die Betätigung der Kupplungsvorrichtung der Erfindung ist hier im Folgenden beschrieben.
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Zunächst ist, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 kein Betriebsdruck zugeführt wird, das Dichtungselement 73 durch seine elastische Kraft und die Zentrifugalkraft mit seinem Außenumfang 73c in direktem Kontakt mit der Innenseite 71a der Dichtungsnut 71 positioniert, wie aus 3 ersichtlich ist, so dass ein Spalt C1 zwischen dem Innenumfang 73d des Dichtungselements 73 einerseits und der Halterung 53 andererseits definiert ist.
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Deshalb wird das Betriebsöl, das noch in der Betätigungshydraulikkammer 63 verblieben ist, nahezu vollständig aus der Betätigungshydraulikkammer 63 durch den Spalt C1 hindurch abgeführt, so dass kein hinreichend großer zentrifugaler Hydraulikdruck aufgrund des Betriebsöls in der Betätigungshydraulikkammer 63 erzeugt wird.
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Ferner wird der Kupplungskolben 61, weil kein zentrifugaler Hydraulikdruck aufgrund des Betriebsöls erzeugt wird, nicht gegen die Kraft der Rückstellfeder 69 zu dem Federsitz 67 hin bewegt und in der Folge tritt keine Fehlfunktion auf, die die Platten 55 und die Scheiben 59 in Kontakt bringt. Dadurch werden die Zuverlässigkeit und die Leistung der Kupplungsvorrichtung verbessert.
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Wenn jedoch Hydraulikdruck in die Betätigungshydraulikkammer 63 durch den Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 65 durch eine Betätigung des Hydraulikdrucksteuersystems zum Betätigen der Kupplung aufgebracht wird, wie von dem Pfeil M1 in 4 angezeigt, wird auf die senkrechte Fläche 73a des Dichtungselements 73 derart Hydraulikdruck des Betriebsöls ausgeübt, dass das Dichtungselement 73 mit seinem Außenumfang 73c in Kontakt mit der Innenseite 71a der Dichtungsnut 71 entlang der Innenseite 71a bewegt wird und die geneigte Fläche 73b des Dichtungselements 73 und die geneigte Fläche 71c der Dichtungsnut 71 miteinander in Kontakt kommen (der Zustand P1 ist durch eine gestrichelte Linie in 4 angezeigt).
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Das Dichtungselement 73 wird entlang der geneigten Fläche 71c der Dichtungsnut 71 derart radial nach innen bewegt, dass der Innenumfang 73d durch den Druck des Betriebsöls, das fortlaufend zugeführt wird, in Kontakt mit der Halterung 53 kommt, so dass der Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 65 hermetisch abgeschlossen wird, so dass er vollständig von dem Dichtungselement 73 abgedichtet wird, das in engem und direktem Kontakt mit der geneigten Fläche 71c der Dichtungsnut 71 und der Halterung 53 ist.
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Dementsprechend wird der Kupplungskolben 61 gegen die Kraft der Rückstellfeder 69 durch den Hydraulikdruck des Betriebsöls, das dem Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 65 zugeführt wird und auf den Kupplungskolben 61 aufgebracht wird, in Richtung zu der Rückstellfeder 67 hin bewegt und entsprechend drückt der Kupplungskolben 61 die Platten 55 derart, dass die Platten 55 und die Scheiben 59 durch Reibungskontakt Kraft übertragen können, so dass die Kraft, die auf die Eingangswelle 57 zugeführt wird, durch die Halterung 53, die Platten 55, die Scheiben 59 und die Nabe 57 zu korrespondierenden Elementen des Planetenradsatzes übertragen wird, die an die Nabe 57 gekuppelt sind.
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Die Kupplungsvorrichtung mit der obigen Konfiguration gemäß diversen Ausführungsformen der Erfindung hat den Vorteil einer verbesserten Zuverlässigkeit und Leistung der Kupplungsvorrichtung, weil die Betätigungshydraulikkammer 63, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 kein Betriebsöl zugeführt wird, offen gehalten wird und das Betriebsöl, das noch in der Betätigungshydraulikkammer verblieben ist, vollständig aus der Betätigungshydraulikkammer abgeführt wird, so dass ein zentrifugaler Hydraulikdruck aufgrund des Betriebsöls in der Betätigungshydraulikkammer 63 nicht erzeugt wird und keine Fehlfunktion auftritt, bei der der Kupplungskolben 61 zu dem Federsitz 67 hin bewegt wird.
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Da ferner ein zentrifugaler Hydraulikdruck in der Betätigungshydraulikkammer 63 nicht erzeugt wird, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, benötigt die Kupplungsvorrichtung gemäß der Erfindung keine Ausgleichshydraulikkammer, wie sie im Stand der Technik verwendet wird, so dass ein Ausgleichskolben ebenfalls nicht benötigt wird, wodurch die Anzahl der Teile reduziert wird sowie das Gewicht und die Herstellungskosten verringert werden.
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Aus 5 ist eine Konfiguration ersichtlich, bei der ein ringförmiger, im Querschnitt halbkreisförmiger Vorsprung 73e einstückig an der geneigten Fläche 73d des Dichtungselements 73 ausgebildet ist und bei der der ringförmige Vorsprung 73e in Kontakt mit der geneigten Fläche 71c der Dichtungsnut 71 kommt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 zum Betätigen der Kupplung Hydraulikdruck zugeführt wird. Der ringförmige Vorsprung kann in einem Stück mit der geneigten Fläche des Dichtungselements ausgebildet sein.
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Wenn der ringförmige Vorsprung 73e mit der geneigten Fläche 71c der Dichtungsnut 71, wie oben beschrieben, in Kontakt ist, ist die Kontaktfläche im Vergleich zu der Ausführungsform, bei der die geneigten Flächen 71c, 73b in Flächenkontakt sind, verkleinert, so dass das Dichtungselement 73 leichtgängig entlang der geneigten Fläche 71c des Dichtungselements 71 nach unten bzw. radial nach innen bewegt werden kann.
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Gemäß diversen Ausführungsformen der Erfindung hat eine Dichtungsnut 710, die in einem Kupplungskolben 61 ausgebildet ist, einen Querschnitt, der zu der Halterung 53 hin offen ist, und eine radial äußere Innenseite 710a, die der Halterung 53 als Nutboden gegenüberliegt, und die beiden Seiten, die an die Innenseite 710a anschließen, wobei zwei Seiten senkrechte Flächen 710b, 710c sind, die lotrecht zu der Innenseite 710a sind.
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Ferner ist diejenige eine Seite des in der Dichtungsnut 710 angeordneten Dichtungselements 730, die dem Betätigungshydraulik-Zuführkanal 63 wirkungsmäßig gegenüberliegt, eine geneigte Fläche 730a, wobei die Breite des Dichtungselements von dessen Innenumfang 730d zu seinem Außenumfang 730c fortlaufend kleiner wird, und die andere Seite, die der geneigten Fläche 730 entgegengesetzt ist, ist eine senkrechte Fläche 730b, die die gleiche Form wie die ihr gegenüberliegende senkrechte Fläche 710c der Dichtungsnut 710 hat.
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Ferner ist bei dem in der Dichtungsnut 710 angeordneten Dichtungselement 730 die Dicke T2 des Dichtungselements 730 größer als die Tiefe D2 der Dichtungsnut 710 und kleiner als der Spalt L2 zwischen der Innenseite 710a der Dichtungsnut 710 und der Halterung 53, so dass, wenn die Kupplung nicht betätigt wird, das heißt, wenn der Betätigungshydraulikkammer 63 kein Betriebsöl zugeführt wird, ein Spalt C2 = L2 – T2 zwischen dem Innenumfang 730d des Dichtungselements 730 und der Halterung 53 definiert wird, und die Breite W3 des Außenumfangs 730c des Dichtungselements 730 ist kleiner als dessen Breite am Innenumfang und kleiner als die Breite W4 der Innenseite 710a der Dichtungsnut 710.
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Gemäß der Struktur diverser Ausführungsformen wird der Druck des Betriebsöls, wenn auf die Betätigungshydraulikkammer 63 (Pfeil M2) Hydraulikdruck aufgebracht wird, wenn die Kupplung betätigt wird, wie aus 7 ersichtlich ist, auf die geneigte Fläche 730a des Dichtungselements 730 aufgebracht. Deshalb wirkt der Druck des Betriebsöls senkrecht zu der geneigten Fläche 730a (Pfeil F1) und die senkrechte Fläche 730b und der Innenumfang 730d des Dichtungselements 730 kommen in der Folge in direkten Kontakt mit der senkrechten Seite 710c der Dichtungsnut 710 und der Halterung 53, so dass die Betätigungshydraulikkammer 63 hermetisch abgeschlossen wird und durch das Dichtungselement 730 vollständig abgedichtet ist.
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Dementsprechend können, wenn der Kupplungskolben 61 durch den Hydraulikdruck des Betriebsöls, das dem Betätigungshydraulikdruck-Zuführkanal 65 zugeführt wird und auf den Kupplungskolben 61 aufgebracht wird, die Platten 55 und die Scheiben 59 mittels Reibungskontakt Kraft übertragen, so dass die Kraft, die der Eingangswelle 51 zugeführt wird, durch die Halterung 53, die Platten 55, die Scheiben 59 und die Nabe 57 auf die korrespondierenden Elemente des Planetenradsatzes übertragen wird, die an die Nabe 57 gekuppelt sind.
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Die vorangehenden Beschreibungen von spezifischen, exemplarischen Ausführungsformen dieser Erfindung wurden zum Zwecke der Darstellung und Beschreibung vorgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, dass sie erschöpfend sind oder die Erfindung auf die konkreten, aufgezeigten Ausgestaltungen einschränken, und es sind viele Modifikationen und Variationen angesichts der obigen Erläuterungen möglich. Die exemplarischen Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erläutern und um dadurch technische Fachleute in die Lage zu versetzen, verschiedene Ausführungsformen dieser Erfindung, sowie hiervon Alternativen und Modifikationen, zu gestalten und anzuwenden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2010-0094802 [0001]