DE102009010133A1 - Zentralausrücker - Google Patents
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- F16D25/082—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member the line of action of the fluid-actuated members co-inciding with the axis of rotation
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zentralausrücker, der als konzentrisch um eine Getriebeeingangswelle ausgebildeter Nehmerzylinder Teil einer hydraulischen Strecke zur Kupplungsbetätigung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist.
- Die wesentlichen Bauteile einer hydraulischen Strecke werden dabei außer dem Zentralausrücker, der kupplungsseitig mit einem Ausrücklager ausgestattet ist, noch von einem Geberzylinder und einer beide Zylinder verbindenden Hydraulikleitung gebildet.
- Bei Aktivierung des Geberzylinders, beispielsweise mittels eines Kupplungspedals, wird der Druck über das in diesem befindliche Fluid durch die Hydraulikleitung auf den Zentralausrücker übertragen, wodurch eine Axialverschiebung dessen Ausrücklagers in Richtung Kupplung ausgelöst wird. Dieses Ausrücklager besteht im Wesentlichen aus einem drehstarr auf einer Schiebehülse angeordneten Lagerring und einer mit der Drehzahl der Kupplung rotierenden Lagerschale, wobei zwischen diesen beiden Bauteilen sich um eine gemeinsame Rotationsachse drehende Wälzkörper untergebracht sind. Die Verschiebung des Ausrücklagers bewirkt nachfolgend die Auslenkung einer Tellerfeder einer Kupplung, die deren Ein- und Ausrücken steuert.
- Gemäß der
DE 101 38 722 A1 wird das Gehäuse des als Zentralausrücker ausgeführten Nehmerzylinders am Kupplungsgehäuse, insbesondere am Kupplungsdeckel, aufgenommen. Dazu ist am Kupplungsdeckel mindestens eine Aufnahmevorrichtung angeformt, an der der Nehmerzylinder, bzw. dessen Gehäuse, zentriert ist. Diese Aufnahmevorrichtung ist als axial erweiterter Ansatz ausgeführt, an dem das Wälzlager mit seinem Außenring oder ein mit dem Außenring verbundenes Zwischenteil zentriert wird. Bei dieser Lösung ist das Nehmerzylindergehäuse einteilig aus Kunststoff oder Aluminium ausgebildet. Um das Mitdrehen des Nehmerzylindergehäuses mit dem Kupplungsdeckel bzw. mit dem im Gehäuse axial verlagerbaren Kolben zu vermeiden, ist eine Drehmomentabstützung des Nehmerzylindergehäuses gegenüber einem ortsfesten Getriebeteil erforderlich, die bei dieser Lösung durch den Stutzen der Druckmittelzuleitung realisiert wird. - Allerdings werden die von der Kurbelwelle herrührenden Schwingungen auf die Kupplung und damit auf das an deren Tellerfeder anliegende Ausrücklager und somit auch auf den Nehmerzylinder übertragen. Dies kann einerseits bei Bewegungen des Ausrücklagers im gesamten Ausrücksystem zu Druckimpulsen und schließlich am Kupplungspedal zu unerwünschten Vibrationen führen. Andererseits kann es über die Tellerfeder zu einer Modulation der Kupplung in der Schlupfphase kommen, was zu spürbaren Rupfschwingungen führt.
- Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Zentralausrücker zu schaffen, durch den Schwingungen vom Antriebsstrang nicht in die hydraulische Strecke weitergeleitet werden und der einfach und kostengünstig herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Zentralausrücker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 einen erfindungsgemäßen Zentralausrücker in einer Schnittdarstellung. - Die in
1 dargestellte Schnittdarstellung eines Zentralausrückers1 zeigt diesen konzentrisch um eine Getriebeeingangswelle4 angeordnet, wobei er oberhalb deren Achse in vorderer bzw. ausgerückter und unterhalb deren Achse in hinterer bzw. eingedrückter Stellung dargestellt ist. Das Gehäuse des Zentralausrückers1 besteht aus einem ersten Teilgehäuse1.1 und einem zweiten Teilgehäuse1.2 , das das erste Teilgehäuse1.1 konzentrisch und mittels Reibdichtelementen1.6 diesem gegenüber dichtend umschließt. Endseitig ist das erste Teilgehäuse1.1 in radialer Richtung mit mehreren Kanäle1.5 bildenden Bohrungen versehen, über die eine hydraulische Verbindung zu dem umhüllenden Teilgehäuse1.2 herstellbar ist, bzw. worüber ein im ersten Teilgehäuse1.1 vorgesehener Druckraum A mit Hydraulikflüssigkeit befüllbar ist. In diesem Druckraum A ist ein Kolben1.3 axial bewegbar angeordnet, der diesen mit einer an ihm befestigten Formdichtung zur Umgebung hin abdichtet. Das andere Ende des Kolbens1.3 ist mit einem schalenförmigen Ring1.7 versehen, dessen kupplungsseitige Stirnfläche als Anlagefläche für eine Tellerfeder5 dient. Diese Tellerfeder5 dient als Hebelfeder zur Betätigung einer Kupplung2 . Die in Richtung Kolben1.3 zeigende Stirnfläche des Ringes1.7 fungiert als Stützfläche für eine Druckfeder1.4 . Diese Druckfeder1.4 stützt sich einerseits am Ring1.7 und andererseits an einer durch eine Aussparung im Teilgehäuse1.1 erzeugte Stützfläche ab. Die Druckfeder1.4 wird zur Erzeugung einer mechanischen Anpreßkraft benutzt, mit der der Ring1.7 ständig an die Tellerfeder5 angedrückt wird. in radi aler Richtung ist an das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Teilgehäuse1.1 ein Kragen1.8 angegossen, über den das Teilgehäuse1.1 mit einem Kupplungsdeckel2.1 lösbar, beispielsweise mittels Bajonettverschluss, verbunden ist. Über ein auf die Getriebeeingangswelle4 aufgebrachtes Gleitlager7 wird auf dieser das Teilgehäuse1.1 gelagert und dabei gleichzeitig zentriert. Somit erfolgt die Zentrierung des Paketes, bestehend aus den Kupplungsteilen und dem Zentralausrücker1 , auf der Getriebeeingangswelle4 . Weiterhin ist aus dieser Figur ersichtlich, dass das zweite Teilgehäuse1.2 an einer Stelle eine Bohrung in radialer Richtung aufweist, die zur Aufnahme eines Druckmittelanschlusses6 dient. Diese Bohrung mündet in einer umlaufenden Ringnut1.9 . Da das Gehäuseteil1.2 mit seiner Ringnut1.9 über den Kanälen1.5 des Gehäuseteils1.1 angeordnet ist und somit diese miteinander verbindet, gelangt die sich im Druckmittelanschluß6 befindende Hydraulikflüssigkeit über die Ringnut1.9 des Gehäuseteils1.2 und über die mit dieser in Kontakt stehenden als Kanäle1.5 fungierenden Bohrungen in das Gehäuseteil1.1 , wodurch ein Teil einer hydraulischen Strecke erzeugt wird. - Während des Betriebes rotieren die Kupplung
2 mit ihrem Kupplungsdeckel2.1 , die Tellerfeder5 und durch das mit dem Kupplungsdeckel2.1 verbundene Teilgehäuse1.1 des Zentralausrückers1 , wobei sowohl das Teilgehäuse1.1 als auch das Teilgehäuse1.2 um die Getriebeeingangswelle4 rotieren, auf der sie sich über das Gleitlager7 abstützen. Da die Tellerfeder5 mit der Anlagefläche des Ringes1.7 reibschlüssig verbunden ist, rotiert auch der Kolben1.3 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Kupplung2 , so dass an dieser Stelle auf ein Lager, beispielsweise in Form eines Wälzlagers verzichtet werden kann. Das Teilgehäuse1.2 führt jedoch keine rotierende Bewegung aus, da es über die als Reibdichtelemente ausgeführten Dichtelemente1.6 vom Teilgehäuse1.1 getrennt ist. - Über den Druckmittelanschluß
6 und weiter über die Kanäle1.5 ist der Druckraum A mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. - Wie bereits erwähnt, ist aus der in der Figur unterhalb der Achse der Getriebeeingangswelle
4 dargestellten Stellung des Zentralausrückers1 ersichtlich, dass sich dieser in eingerückter Stellung befindet. In dieser Stellung hat die Tellerfeder5 , wie oben beschrieben, zwar Reibkontakt zum Ring1.7 des Zentralausrückers1 . Da die Kupplung2 jedoch nicht betätigt werden muss, befindet sich dieser noch in „drucklosem” Zustand. Soll ein Schaltvorgang im Getriebe3 ausgeführt werden, wird zur Erzeugung einer axialen Bewegung des Kolbens1.3 eine Druckkraft in die Flüssigkeitssäule eingeleitet, die der ständig wirkenden mechanischen Druckkraft aus der Druckfeder1.4 überlagert wird. Der Endzustand dieser Bewegung ist in der Figur oberhalb der Achse der Getriebeeingangswelle4 dargestellt. - Da das Gehäuse dieses Zentralausrückers
1 aus voneinander entkoppelten Teilgehäusen1.1 und1.2 besteht, wirkt sich eine in das Teilgehäuse1.1 eingeleitete Rotationsbewegung nicht auf den Bewegungszustand des Teilgehäuses1.2 aus. Außerdem kann auf das übliche Lager zum Ausrücken der Kupplung2 verzichtet werden, da das Teilgehäuse1.1 mit der gleichen Geschwindigkeit rotiert wie die Kupplung2 . Somit können die Bauteile für diesen Zentralausrücker1 reduziert werden, was eine Verringerung der Herstellkosten zur Folge hat. -
- 1
- Zentralausrücker
- 1.1
- erstes Gehäuseteil
- 1.2
- zweites Gehäuseteil
- 1.3
- Kolben
- 1.4
- Druckfeder
- 1.5
- Kanal
- 1.6
- Dichtelement/Reibdichtelement
- 1.7
- Ring
- 1.8
- Kragen
- 1.9
- Ringnut
- 2
- Kupplung
- 2.1
- Kupplungsdeckel
- 3
- Getriebe
- 4
- Getriebeeingangswelle
- 5
- Tellerfeder
- 6
- Druckmittelanschluß
- 7
- Lager/Gleitlager
- A
- Druckraum
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10138722 A1 [0004]
Claims (11)
- Zentralausrücker (
1 ), der als konzentrisch um eine Getriebeeingangswelle (4 ) angeordneter Nehmerzylinder ausgebildet ein Gehäuse aufweist, in dessen Innenraum ein Kolben (1.3 ) zur Erzeugung eines Druckraumes (A) axial verlagerbar dichtend geführt ist, der endseitig mit einer Tellerfeder (5 ) einer mittels einem Gehäusedeckel (2.1 ) geschützten Kupplung (2 ) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem ersten Teilgehäuse (1.1 ) und aus einem zweiten Teilgehäuse (1.2 ) gebildet wird, wobei diese Teilgehäuse (1.1 ,1.2 ) hydraulisch miteinander wirkverbunden, jedoch mechanisch voneinander entkoppelt sind, und das erste Teilgehäuse (1.1 ) mit dem Gehäusedeckel (2.1 ) der Kupplung (2 ) verbunden ist. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilgehäuse (1.2 ) das Teilgehäuse (1.1 ) konzentrisch umschließt. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilgehäuse (1.2 ) eine Aufnahme für einen Druckmittelanschluß (6 ) aufweist. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme in eine Ringnut (1.9 ) einmündet. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilgehäuse (1.1 ) mehrere über seinen Umfang verteilt angeordnete als Kanäle (1.5 ) fungierende Bohrungen aufweist. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (1.9 ) des Teilgehäuses (1.2 ) die Kanäle (1.5 ) des Teilgehäuses (1.1 ) miteinander verbindet. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (1.5 ) des Gehäuseteils (1.1 ) in den Druckraum (A) einmünden. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilgehäuse (1.1 ) einen Kragen (1.8 ) aufweist. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilgehäuse (1.1 ) über den Kragen (1.8 ) mit dem Gehäusedeckel (2.1 ) verbunden ist. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplung beider Teilgehäuse (1.1 ,1.2 ) durch beidseitig die Ringnut (1.9 ) abdichtende Reibdichtelemente (1.6 ) realisiert wird. - Zentralausrücker (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralausrücker (1 ) mittels eines Gleitlagers (7 ) auf der Getriebeeingangswelle (4 ) gelagert und zentriert ist.
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2009
- 2009-02-23 DE DE102009010133A patent/DE102009010133A1/de not_active Ceased
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