-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ablagevorrichtung zur Ablage von Gegenständen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Grundkörper, der zumindest einen Teil einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs bildet, mit mindestens einer Halteausnehmung, die integral mit dem Grundkörper ausgebildet ist und so geformt ist, dass darin ein Behälter, insbesondere ein Getränkebehälter, eingesetzt werden kann,
sowie ein Haltemittel, das über zwei Drehgelenkmittel relativ zum Grundkörper schwenkbar gelagert ist, so dass das Haltemittel aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung, in der das Haltemittel abschnittsweise an einer Außenfläche des Behälters zur Anlage gebracht werden kann, verschwenkbar ist.
-
Eine aus dem Stand der Technik bekannte Ablagevorrichtung umfasst einen in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs verbaubaren beziehungsweise einen Teil der Mittelkonsole bildenden Grundkörper mit einer Halteausnehmung, die einen im Wesentlichen kreisförmigen Umriss aufweist, und ein schwenkbar am Grundkörper gelagertes, bügelförmiges Haltemittel. Das bügelförmige Haltemittel kann von einem Benutzer aus einer im Wesentlichen horizontalen Nichtgebrauchsstellung um etwa 180° in eine ebenfalls horizontale Gebrauchsstellung verschwenkt werden, so dass ein Behälter, insbesondere ein Getränkebehälter wie zum Beispiel ein Getränkebecher, eine Getränkedose oder eine Getränkeflasche, auf einfache Weise gesichert in die Halteausnehmung gestellt werden kann. Nach dem Einsetzen in die Halteausnehmung kann das bügelförmige Haltemittel abschnittsweise an einer Mantelfläche des Behälters zur Anlage gelangen. Das bügelförmige Haltemittel kann in der Gebrauchsstellung den Behälter sichernd stützen und dadurch verhindern, dass dieser unbeabsichtigt verkippt werden kann. Bei dieser vorbekannten Lösung ist im Sichtbereich der Ablagevorrichtung eine Auflagebank für das Haltemittel vorhanden, so dass der an sich zur Verfügung stehende Ablageplatz nicht optimal ausgenutzt wird. Durch das Vorhandensein der Auflagebank ist ferner die Gestaltungsfreiheit bei der Gestaltung der Ablagevorrichtung eingeschränkt. Die Ablagevorrichtung besteht ferner aus relativ vielen Einzelteilen, so dass ihre Herstellung entsprechend kostenintensiv ist.
-
Aus der
DE 10 2008 009 886 A1 ist eine Haltevorrichtung zur Aufnahme und Entnahme von Gegenständen bekannt, die anders als die vorstehend beschriebene Ablagevorrichtung in vertikaler Richtung verbaut wird. Die Haltevorrichtung umfasst einen schwenkbar an einem Halter gelagerten, bügelförmig gestalteten Halterahmen, der sich in der Nichtgebrauchsstellung im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt und um 90° aus der Nichtgebrauchsstellung in eine im Wesentlichen horizontale Gebrauchsstellung verschwenkt werden kann. In der Gebrauchsstellung definiert der bügelförmige Halterahmen eine Aufnahmeöffnung, durch die Gegenstände vorbestimmter Querschnittsgestalt von oben hindurchgeführt werden können. Um den Halterahmen seinerseits in seiner Gebrauchsstellung zu halten, sind entsprechend ausgebildete Rastmittel vorgesehen, mittels derer der bügelförmige Halterahmen rastend an dem Halter festgelegt werden kann.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Ablagevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Ablagevorrichtungen einfacher und robuster ausgeführt ist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Ablagevorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
-
Eine erfindungsgemäße Ablagevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest eines, bevorzugt aber jedes der Drehgelenkmittel ein Überlastsicherungsmittel umfasst, das so ausgebildet ist, dass es bei Erreichen der Gebrauchsstellung des Haltemittels einen Widerstand gegen eine über die Gebrauchsstellung hinaus gehende Drehung des Haltemittels bildet. Die erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass sie einfach und robust ausgeführt ist. Das Überlastsicherungsmittel kann wirksam verhindern, dass das Haltemittel unbeabsichtigt über dessen bestimmungsgemäße Gebrauchsstellung hinaus gedreht werden kann. Dadurch können Beschädigungen des Haltemittels wirksam verhindert werden. Besonders sicher und wirkungsvoll geschieht dies, wenn jedes der zwei Drehgelenkmittel jeweils ein Überlastsicherungsmittel umfasst. Vorzugsweise kann das Haltemittel von einem Benutzer um einen maximalen Drehwinkel von 180° aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung verschwenkt werden. Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass der maximal mögliche Drehwinkel nicht zwingend 180° betragen muss. Er kann insbesondere auch kleiner als 180° sein.
-
Um die Herstellung und Montage der Ablagevorrichtung zu vereinfachen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass jedes der beiden Drehgelenkmittel jeweils ein Achsmittel, das an einem Ende des Haltemittels ausgebildet oder daran angebracht ist, sowie jeweils ein mit dem Achsmittel verbundenes Sicherungsmittel umfasst. Das Achsmittel erstreckt sich nach der Montage vorzugsweise durch eine Durchstecköffnung, die in einem seitlichen Randabschnitt der Halteausnehmung der Grundkörpers ausgebildet ist, hindurch in einen Nichtsichtbereich der Ablagevorrichtung. In diesem Nichtsichtbereich wird dann vorzugsweise auch das Sicherungsmittel mit dem Achsmittel verbunden, so dass es für einen Benutzer des Kraftfahrzeugs nicht sichtbar ist.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass jedes der Sicherungsmittel eine Aufnahmeöffnung aufweist, mit der jeweils ein freies Ende des Achsmittels formschlüssig in Eingriff steht. Dadurch kann der Montageprozess des Sicherungsmittels an dem Achsmittel besonders einfach gestaltet werden, da das Sicherungsmittel lediglich auf das betreffende Achsmittel aufgesteckt werden muss. Vorzugsweise ist die Aufnahmeöffnung mittig in dem Sicherungsmittel ausgebildet.
-
Alternativ oder zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass die Achsmittel und die Sicherungsmittel stoffschlüssig miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt oder verklebt sind. Diese stoffschlüssige Verbindung kann alternativ oder zusätzlich zu der Formschlussverbindung vorgesehen sein. Durch das Vorsehen einer stoffschlüssigen Verbindung kann zum Beispiel ein besonders fester Halt des Achsmittels in der Aufnahmeöffnung des Sicherungsmittels erhalten werden. Insbesondere kann zu diesem Zweck die stoffschlüssige Verbindung über eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung, welche zum Beispiel durch Ultraschallschweißen oder Vibrationsschweißen hergestellt werden kann, zur Verfügung gestellt werden.
-
Um die Montage der Ablagevorrichtung weiter zu vereinfachen, besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit, dass die Aufnahmeöffnungen und Achsmittel so geformt sind, dass ein freies Ende eines der Achsmittel nur in genau einer Orientierung passgenau in die Aufnahmeöffnung eines der Sicherungsmittel einsetzbar ist. Zu diesem Zweck kann das freie Ende des Achsmittels zum Beispiel eine gestuft rechteckige Querschnittsform mit zwei Abschnitten unterschiedlicher Breite aufweisen. Die Aufnahmeöffnung ist dann korrespondierend geformt und weist ebenfalls einen gestuft rechteckigen Umriss mit zwei Abschnitten unterschiedlicher Breite auf, so dass das freie Ende eines der Achsmittel bei der Montage formschlüssig in die entsprechende Aufnahmeöffnung des Sicherungsmittels eingesetzt werden kann. Durch diese eindeutige, nur in der richtigen Orientierung herstellbare Formschlussverbindung des freien Endes des Achsmittels mit der Aufnahmeöffnung wird das Achsmittel gewissermaßen „kodiert”, so dass eine Fehlmontage vermieden werden kann, was den Montageprozess insgesamt vereinfacht.
-
Um die Herstellung der Ablagevorrichtung weiter zu vereinfachen, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass jedes der Überlastsicherungsmittel eine an dem Sicherungsmittel ausgebildete Anformung sowie ein im Nichtsichtbereich des Grundkörpers ausgebildetes Anschlagmittel umfasst, an dem die Anformung in der Gebrauchsstellung des Haltemittels anschlagen kann. Dadurch kann ein unerwünschtes Überdrehen des Haltemittels bei Erreichen der Gebrauchsstellung desselben wirksam verhindert werden.
-
Das Anschlagmittel kann in einer vorteilhaften Ausführungsform, die konstruktiv einfach und kostengünstig ausgeführt ist, eine an dem Grundkörper in dessen Nichtsichtbereich ausgebildete, vorzugsweise daran angespritzte Rippenstruktur umfassen.
-
Um das Sicherungsmittel wahlweise an jedem der beiden Achsmittel verbauen zu können, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass das Sicherungsmittel spiegelsymmetrisch zu dessen Mittelebene ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass für die beiden Drehgelenkmittel keine unterschiedlichen Sicherungsmittel hergestellt und vorgehalten werden müssen.
-
Um eine verbesserte Fixierung des Haltemittels in der Nichtgebrauchsstellung sowie in der Gebrauchsstellung zu erhalten, ist in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass jedes der beiden Drehgelenkmittel Rastmittel umfasst, die so ausgebildet sind, dass das Haltemittel in der Nichtgebrauchsstellung und in der Gebrauchsstellung rastend festlegbar ist.
-
Um die Handhabung der Ablagevorrichtung zu vereinfachen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass das Haltemittel bügelartig geformt ist. Ein bügelartig geformtes Haltemittel zeichnet sich durch einer gute Haptik aus und kann von einem Benutzer auf einfache, intuitive Weise bedient werden. Andere Gestaltungen des Haltemittels, die in äquivalenter Weise ebenfalls einen Halt eines Behälters in der Halteausnehmung ermöglichen können, sind grundsätzlich ebenfalls möglich.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Ablagevorrichtung zur Ablage von Gegenständen in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem schwenkbar ausgeführten, bügelförmigen Haltemittel in einer Nichtgebrauchsstellung;
-
2 eine Darstellung eines Drehgelenkmittels in einem Nichtsichtbereich der Ablagevorrichtung in einer Nichtgebrauchsstellung des bügelförmigen Haltemittels;
-
3 eine Darstellung des Drehgelenkmittels gemäß 2 in einer Gebrauchsstellung des bügelförmigen Haltemittels.
-
Unter Bezugnahme auf 1 ist dort eine Ablagevorrichtung 1 zur Ablage von Gegenständen in einem Innenraum eines Kraftfahrzeug gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung perspektivisch dargestellt. Die Ablagevorrichtung 1 umfasst einen einteilig ausgeführten, in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs verbaubaren beziehungsweise einen Teil der Mittelkonsole bildenden Grundkörper 2, der eine vertieft ausgebildete Halteausnehmung 20 aufweist, die so geformt und dimensioniert ist, dass ein zumindest abschnittsweise zylindrischer Behälter, insbesondere ein Getränkebehälter wie zum Beispiel ein Getränkebecher, eine Getränkedose oder eine Getränkeflasche, von einem Benutzer in die Halteausnehmung 20 gestellt werden kann. Die Halteausnehmung 20 ist auch dazu geeignet, andere Gegenstände mit einer entsprechend angepassten Querschnittsgestaltung oder auch Münzen, Kleinteile und Gegenstände, die in die Ausnehmung passen, darin unterzubringen. Die Funktion der Ablagevorrichtung 1 ist also mit anderen Worten nicht auf die Aufnahme von Behältern, insbesondere von Getränkebehältern, beschränkt.
-
Die Ablagevorrichtung 1 weist ein bügelförmiges Haltemittel 3 auf, das um eine horizontale Schwenkachse aus einer Nichtgebrauchsstellung, die in 1 dargestellt ist, um 180° in eine Gebrauchsstellung verschwenkt werden kann. Das bügelförmige Haltemittel 3 ist über ein erstes Drehgelenkmittel 4a und ein zweites Drehgelenkmittel 4b, die weiter unten näher beschrieben werden, drehbar am Grundkörper 2 der Ablagevorrichtung 1 gelagert. In der Nichtgebrauchsstellung ruht das bügelförmige Haltemittel 3 in einer entsprechend an die Bügelform angepassten Vertiefung in dem Grundkörper 2, so dass das bügelförmige Haltemittel 3 flächenbündig mit einem daran angrenzenden Oberflächenabschnitt 21 des Grundkörpers 2 abschließt.
-
Nachfolgend soll die grundlegende Funktion des bügelförmigen Haltemittels 3 der Ablagevorrichtung 1 näher erläutert werden. Ausgehend von der in 1 dargestellten Nichtgebrauchsstellung kann das Haltemittel 3 von einem Benutzer um einen bestimmten Drehwinkel in die Gebrauchsstellung verschwenkt werden. Der maximale Drehwinkel beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 180°. Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass der maximale mögliche Drehwinkel nicht zwingend 180° betragen muss. Er kann insbesondere auch kleiner als 180° sein. Nach dem Verschwenken kann ein Behälter, insbesondere ein Getränkebehälter wie zum Beispiel ein Getränkebecher, eine Getränkedose oder eine Getränkeflasche, in die Halteausnehmung 20 gestellt werden. Das bügelförmige Haltemittel 3 kann in der Gebrauchsstellung abschnittsweise an einer Mantelfläche des Behälters anliegen und diesen abstützen und auf diese Weise verhindern, dass der Behälter unbeabsichtigt kippen kann.
-
Unter weiterer Bezugnahme auf 2 und 3 soll nachfolgend der konstruktive Aufbau der Drehgelenkmittel 4a, 4b anhand des in 1 auf der linken Seite der Halteausnehmung 20 des Grundkörpers 2 vorgesehenen ersten Drehgelenkmittels 4a näher erläutert werden. Das erste Drehgelenkmittel 4a umfasst ein Achsmittel 30, das an einem Ende des bügelförmigen Haltemittels 3 integral mit diesem und nach außen weisend ausgebildet ist. Das Achsmittel 30 erstreckt sich nach der Montage durch eine Durchstecköffnung, die in einem seitlichen Randabschnitt 22 der Halteausnehmung 20 der Grundkörpers 2 ausgebildet ist, hindurch in einen Nichtsichtbereich des Grundkörpers 2. Um das Achsmittel 30 und somit auch das bügelförmige Haltemittel 3 in Position halten zu können, weist das erste Drehgelenkmittel 4a ein kappenartig geformtes Sicherungsmittel 5 mit einer zentralen Aufnahmeöffnung 50 auf, in die ein freies Ende des Achsmittels 30 formschlüssig eingesetzt ist. Um die Montage des Achsmittels 30 in der Aufnahmeöffnung 50 des Sicherungsmittels 5 zu vereinfachen, sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl das freie Ende des Achsmittels 30 als auch die Aufnahmeöffnung 50 des Sicherungsmittels 5 so geformt, dass das freie Ende des Achsmittels 30 nur in genau einer Orientierung passgenau und formschlüssig in die Aufnahmeöffnung 50 eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck weist das freie Ende des Achsmittels 30 eine gestuft rechteckige Querschnittsform mit zwei Abschnitten unterschiedlicher Breite auf. Die Aufnahmeöffnung 50 ist korrespondierend geformt und weist ebenfalls einen gestuft rechteckigen Umriss mit zwei Abschnitten unterschiedlicher Breite auf, so dass bei korrekter Orientierung das freie Ende des Achsmittels 30 bei der Montage formschlüssig in die Aufnahmeöffnung 50 eingesetzt werden kann. Durch diese eindeutige, nur in der richtigen Orientierung herstellbare Formschlussverbindung des freien Endes des Achsmittels 30 mit der Aufnahmeöffnung 50 wird das Achsmittel 30 gegen eine Fehlmontage „kodiert”, so dass der Montageprozess wesentlich vereinfacht werden kann. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass das freie Ende des Achsmittels 30 zusätzlich auch stoffschlüssig mit der Aufnahmeöffnung 50 verbunden ist. Insbesondere kann zu diesem Zweck eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung, die zum Beispiel durch Ultraschallschweißen oder Vibrationsschweißen hergestellt werden kann, vorgesehen sein.
-
Um ein unerwünschtes, möglicherweise auch Beschädigungen hervorrufendes Überdrehen des bügelförmigen Haltemittels 3 über die bestimmungsgemäß vorgesehene Gebrauchsstellung hinaus zu verhindern, umfasst das Drehgelenkmittel 4a ein Überlastsicherungsmittel, das eine am Sicherungsmittel 5 integral mit diesem ausgebildete, sich radial nach außen erstreckende Anformung 51 sowie ein Anschlagmittel 6 umfasst, das bei einem Erreichen der Gebrauchsstellung des Haltemittels 3 derart mit der Anformung 51 zusammenwirkt, dass es einen Widerstand bildet und so das Überdrehen des Haltemittels 3 über diese Gebrauchsstellung hinaus wirksam verhindert. Wie in 2 und 3 zu erkennen, ist das Anschlagmittel 6 in diesem Ausführungsbeispiel durch eine an dem Grundkörper 2 in dessen Nichtsichtbereich angespritzte Rippenstruktur gebildet, an der die Anformung 51 des Sicherungsmittels 5 nach einer Drehung des bügelförmigen Haltemittels 3 um 180° (verdeutlicht durch Pfeil 52) anschlägt. Auf diese Weise kann ein Überdrehen des bügelförmigen Haltemittels 3 in vorteilhafter Weise verhindert werden.
-
Das zweite Drehgelenkmittel 4b auf der gegenüberliegenden (rechten) Seite der Halteausnehmung 20 des Grundkörpers 2 ist spiegelbildlich zum Drehgelenkmittel 4a ausgeführt. Es weist ebenfalls ein kappenartiges Sicherungsmittel 5 sowie das vorstehend beschriebene Überlastsicherungsmittel auf, um ein Überdrehen des bügelförmigen Haltemittels 3 wirksam verhindern zu können. Wie in 2 und 3 zu erkennen, ist das Sicherungsmittel 5 spiegelsymmetrisch zu seiner Mittelebene ausgeführt. Das bedeutet, dass das Sicherungsmittel 5 universell an jedem der freien Enden der beiden Achsmittel 30 des bügelförmigen Haltemittels 3 angebracht werden kann. Mit anderen Worten brauchen also nicht zwei unterschiedlich ausgeführte Sicherungsmittel 5 vorgehalten zu werden.
-
Die beiden Drehgelenkmittel 4a, 4b weisen in diesem Ausführungsbeispiel darüber hinaus Rastmittel auf, mittels derer das bügelförmige Haltemittel 3 sowohl in der Nichtgebrauchsstellung als auch in der Gebrauchsstellung rastend festgelegt werden kann. Die Rastmittel können zum Beispiel ein gebogenes Federblech umfassen, das mit dem Sicherungsmittel 5 des betreffenden Drehgelenkmittels 4a, 4b derart zusammenwirken kann, dass sowohl in der Nichtgebrauchsstellung als auch in der Gebrauchsstellung eine Rastverbindung hergestellt werden kann. Andere konstruktive Ausgestaltungen der Rastmittel sind ebenfalls möglich.
-
Die hier beschriebene Ablagevorrichtung 1 hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass sie einfacher und robuster ausgeführt ist als die vorbekannten Ablagevorrichtungen. Die Ablagevorrichtung 1 weist im Sichtbereich der Nichtgebrauchsstellung keine Auflagebank auf, so dass der zur Verfügung stehende Ablageplatz größer ist als im Stand der Technik. Durch das Fehlen der Auflagebank ist ferner die Gestaltungsfreiheit bei der Gestaltung der Ablagevorrichtung 1 größer. Die Ablagevorrichtung 1 besteht darüber hinaus aus einer geringen Anzahl von Einzelteilen, so dass sie einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Die Überlastsicherungsmittel der beiden Drehgelenkmittel 4a, 4b können in vorteilhafter Weise ein unerwünschtes Überdrehen des bügelförmigen Haltemittels 3 über die Gebrauchsstellung hinaus wirksam verhindern, so dass die Ablagevorrichtung 1 insgesamt robuster aber auch optisch ansprechender ausgeführt ist als die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Ablagevorrichtung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Haltemittel
- 4a
- erstes Drehgelenkmittel
- 4b
- zweites Drehgelenkmittel
- 5
- Sicherungsmittel
- 6
- Anschlagmittel
- 20
- Halteausnehmung
- 21
- Oberflächenabschnitt
- 30
- Achsmittel
- 50
- Aufnahmeöffnung
- 51
- Anformung
- 52
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008009886 A1 [0003]