DE102010052013B4 - Schere, insbesondere zum Öffnen von Abbindungen an einem elektrischen Kabelbaum - Google Patents

Schere, insbesondere zum Öffnen von Abbindungen an einem elektrischen Kabelbaum Download PDF

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Abstract

Schere, umfassend zwei relativ zueinander schwenkbar gelagerte Scherenhebel (12) mit jeweiligen Schneidschenkeln (18) zum Schneiden eines zwischen den Schneidschenkeln (18) befindlichen Materials durch ein aneinander Vorbeigleiten von Schneiden (20) der Schneidschenkel (18), dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (30) wenigstens einer der Schneiden (20) der Schneidschenkel (18) durch Schrägflächen oder Abrundungen abgestumpft ist, derart, dass beim Schließen der Schere (10) ein zu allererst in eine Überlappungsstellung mit einem entsprechenden Teilbereich der anderen Schneide (20) gelangender Teil dieses Endabschnittes (30) nicht unmittelbar an diesen anderen Teilbereich zur Anlage kommt, so dass beim Schneiden von in Schneidrichtung betrachtet relativ kurzen Materialien nach deren Durchtrennung ein Schneiden bzw. Beschädigen von nachfolgend zwischen die Schneiden (20) gelangten Teilen bei Vollendung der die Schere (10) schließenden Verschwenkung vermieden wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schere, umfassend zwei relativ zueinander schwenkbar gelagerte Scherenhebel mit jeweiligen Schneidschenkeln zum Schneiden eines zwischen den Schneidschenkeln befindlichen Materials durch ein aneinander Vorbeigleiten von Schneiden der Schneidschenkel. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer derartigen Schere.
  • Eine Schere der hier interessierenden Art ist aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungen bekannt, beispielsweise als Haushaltsschere, Papierschere, Nagelschere, Geflügelschere, Blechschere, chirurgische Schere, Seitenschneider, Kabelschere, etc.
  • Eine Schere dieser Art kann beispielsweise zum Öffnen bzw. Durchtrennen von Abbindungen (z. B. Kabelbinder, Abbindeschnüre, Bindegarn, Schläuche, etc.) an einem elektrischen Kabelbaum eingesetzt werden. Nachteiligerweise besteht hierbei jedoch die Gefahr einer Beschädigung einzelner Kabel bzw. Kabeladern durch die Schere. Außerdem ist eine Handhabung und manuelle Betätigung einer derartigen bekannten Schere oftmals etwas unkomfortabel.
  • Die DE 129 097 A beschreibt eine Schere, deren Spitzen mit allseitig abgerundeten Wulsten versehen sind, deren äußerste Ausladungen seitlich der Schneidekanten liegen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gebrauchseigenschaften einer Schere der eingangs genannten Art, insbesondere im Hinblick auf deren Verwendbarkeit zum Öffnen von Abbindungen an elektrischen Kabelbäumen, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Schere nach Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Schere ist durch wenigstens eine von mehreren möglichen Detailmodifikationen gekennzeichnet, die nachfolgend im einzelnen beschrieben werden und einzeln oder in Kombination bei der erfindungsgemäßen Schere vorgesehen sein können.
  • Eine erste mögliche, nicht erfindungsgemäße Detailmodifikation besteht darin, dass die Länge der Schneiden höchstens dem 4-fachen, beispielsweise höchstens dem 3-fachen, der Breite der Schneidschenkel entspricht.
  • Der Begriff „Länge der Schneiden“ soll im Falle ungleich langer Schneiden die längere der beiden Schneiden bezeichnen. Bei gängigen Konstruktionen sind diese Schneiden jedoch gleich lang, insbesondere wenn an beiden Schneidschenkeln geradlinig verlaufende Schneiden vorgesehen sind. Der Begriff „Breite der Schneidschenkel“; soll bei ungleich breiten Schneidschenkeln die kleinere der beiden Breiten bezeichnen. Der Begriff „Breite“ als solcher ist in diesem Zusammenhang als „Maximalbreite“ zu verstehen (falls die Breite über die Länge des betreffenden Schneidschenkels betrachtet variiert).
  • Diese Detailmodifikation ist vorteilhaft für die Handhabbarkeit der Schere und die mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber den beim Schneiden auftretenden Kräften.
  • Eine zweite mögliche, nicht erfindungsgemäße Detailmodifikation besteht darin, dass im geschlossenen Zustand der Schere der gegenseitige Überlapp der Schneidschenkelenden höchstens dem 0,5-fachen der Breite der Schneidschenkelenden entspricht. Im Falle ungleich breiter Schneidschenkelenden soll der Begriff „Breite der Schneidschenkelenden“ die größere der beiden Breiten bezeichnen.
  • Der Begriff „Schneidschenkelende“ kann hierbei z. B. als die letzten (von der Scherenschwenkachse am weitesten entfernten) 15% des betreffenden Schneidschenkels definiert werden. Falls der gegenseitige Überlapp der Schneidschenkelenden innerhalb dieses Endbereiches variiert, so versteht sich der Begriff „Überlapp“ als der über den Endbereich (Schneidschenkelende) gemittelte Überlapp.
  • Der Begriff „geschlossener Zustand“ der Schere bezeichnet den am Ende eines Schneidvorgangs maximal erreichbaren Verschwenkungszustand der beiden Scherenhebel und somit Schneidschenkeln relativ zueinander. In diesem Zustand können sich die Schneidschenkelenden mehr oder weniger stark überlappen. Für die eigentlichen Schneideigenschaften ist das Ausmaß dieser Überlappung eher nebensächlich. Die gemäß dieser Detailmodifikation vorgesehene, bezüglich der Breite der Schneidschenkelenden relativ geringe Überlappung der Schneidschenkelenden besitzt jedoch den Vorteil, dass ausgehend vom geschlossenen Zustand der Schere eine vergleichsweise geringfügige Verschwenkung der Schneidschenkel in Öffnungsrichtung ausreicht, um einen weiteren Abschnitt des zu schneidenden Materials zwischen die Schneidschenkel einbringen zu können.
  • Eine dritte mögliche, nicht erfindungsgemäße Detailmodifikation besteht darin, dass die Schneidschenkelenden abgerundet sind mit jeweils einem minimalen Abrundungsradius, der mindestens dem 0,1-fachen, beispielsweise mindestens dem 0,2-fachen, der Breite des betreffenden Schneidschenkelendes entspricht.
  • Diese Abrundung bzw. dieser minimale Abrundungsradius soll hierbei in derjenigen Ebene betrachtet sein, welche sich orthogonal zur Verschwenkungsachse der Schere erstreckt. Der gemäß dieser Detailmodifikation vorgesehene, bezogen auf die Breite der Schneidschenkelenden relativ große minimale Abrundungsradius verringert insbesondere die Gefahr einer unerwünschten Beschädigung von (nicht zu schneidenden) Teilen, wie z. B. den Adern einer elektrischen Verkabelung im Falle des Einsatzes der Schere zum Öffnen einer entsprechenden Abbindung.
  • Eine vierte mögliche, erfindungsgemäße Detailmodifikation besteht darin, dass ein Endabschnitt wenigstens einer der Schneiden der Schneidschenkel abgestumpft ist.
  • Die Abstumpfung ist erfindungsgemäß als eine Schrägfläche bzw. Fase und/oder Abrundung am betreffenden Endabschnitt vorgesehen, derart, dass beim Schließen der Schere (Schneidvorgang) ein zu allererst in eine Überlappungsstellung mit einem entsprechenden Teilbereich der anderen Schneide gelangender Teil dieses Endabschnittes nicht unmittelbar an diesem anderen Teilbereich zur Anlage kommt. An einem solchen Endabschnitt besitzt die betreffende Schneide dann keine „gute Schneidwirkung“, etwa vergleichbar einer Schere, bei welcher die beiden Schneiden mit einem gewissen gegenseitigen Abstand aneinander vorbeigleiten. Diese erfindungsgemäße Detailmodifikation besitzt den Vorteil, dass beim Schneiden von in Schneidrichtung betrachtet relativ kurzen Materialien (z. B. Kabelbinder, Abbindeschnüre etc.) nach erfolgter Durchtrennung nicht unbeabsichtigt oder unvermeidlich in Schneidrichtung nachfolgend zwischen die Schneiden gelangte Teile (z. B. Kabel, Kabelisolierungen etc.) bei Vollendung der die Schere schließenden Verschwenkung auch noch geschnitten bzw. beschädigt werden.
  • Der „Endabschnitt“ der Schneide erstreckt sich bevorzugt über wenigstens 5%, weiter bevorzugt wenigstens 10% der Länge der betreffenden Schneide. Falls die Abstumpfung als Schrägfläche ausgebildet ist, so kann ein Neigungswinkel dieser Schrägfläche (bezüglich der umgebenden Schneidenflächen, welche an der entsprechenden Schneidenfläche des anderen Schneidschenkels vorbeigleitet) z. B. im Bereich von 30° bis 60° liegen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schere besitzt diese zusätzlich zu der erfindungsgemäßen Detailmodifikation wenigstens eine der vorstehend erläuterten, nicht erfindungsgemäßen Detailmodifikationen, in einer noch spezielleren Ausgestaltung wenigstens zwei dieser nicht erfindungsgemäßen Detailmodifikationen.
  • Die oben erläuterten möglichen, nicht erfindungsgemäßen Detailmodifikationen können im Rahmen der Erfindung beliebig mit der erfindungsgemäßen Detailmodifikation kombiniert werden. Auf Basis der vier möglichen Detailmodifikationen, von denen bei der erfindungsgemäßen Schere wenigstens die erfindungsgemäße Detailmodifikation vorhanden ist, ergeben sich leicht nachvollziehbar insgesamt 23 = 8 verschiedenartige Ausführungsformen. Jede dieser 8 verschiedenen Modifikationskombinationen stellt eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dar, wobei hier lediglich der Einfachheit halber auf die entsprechende Aufzählung dieser einzelnen Kombinationen verzichtet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schere ist vorgesehen, dass die Scherenhebel um eine in ihrem mittleren Bereich angeordnete Drehachse herum drehbar aneinander gelagert sind und auf der den Schneidschenkeln abgewandten Seite der Drehachse einen Scherengriff ausbilden. Diese Ausgestaltung, beispielsweise mit zwei jeweils zu einem ringförmigen Griffabschnitt („Auge“) auslaufenden Scherenhebeln ist als solche z. B. von herkömmlichen Haushalts- und Papierscheren bekannt. Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform entspricht die Länge des Scherengriffes, also die Länge der den Schneidschenkeln abgewandten Abschnitte der Scherenhebel, mindestens dem 1,5-fachen, insbesondere mindestens dem 2-fachen, der Länge der Schneiden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schere besitzt wenigstens eines der Schneidschenkelenden eine (in Seitenansicht betrachtet) keilförmige Form. Bei herkömmlichen Scheren sind oftmals die Schneidschenkel insgesamt keilförmig gestaltet. Die gemäß dieser Weiterbildung vorgesehene Keilform der Schneidschenkelenden bietet vorteilhaft insbesondere eine verbesserte Handhabbarkeit im räumlich eingeengten Einsatzumgebungen, ohne dadurch die für den eigentlichen Schneidvorgang erforderliche mechanische Stabilität der Schneidschenkel nennenswert zu beeinträchtigen.
  • Eine bevorzugte Verwendung einer Schere der vorstehend beschriebenen Art ergibt sich zum Öffnen (Einschneiden oder Durchschneiden) von Abbindungen an einem elektrischen Kabelbaum, wie oben bereits erläutert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
    • 1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Schere,
    • 2 eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Schere gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels,
    • 3 eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Schere gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels,
    • 4 eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemäßen Schere gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels,
    • 5 eine perspektivische Ansicht von Schneidschenkeln einer nicht erfindungsgemäßen Schere gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels,
    • 6 eine perspektivische Ansicht von Schneidschenkeln einer erfindungsgemäßen Schere gemäß eines fünften Ausführungsbeispiels, und
    • 7 eine Seitenansicht eines Schneidschenkels einer nicht erfindungsgemäßen Schere gemäß eines sechsten Ausführungsbeispiels.
  • 1 zeigt eine herkömmliche Schere 10, die z. B. zum Schneiden von Karton vorgesehen ist und zwei relativ zueinander drehbar gelagerte Scherenhebel 12-1 und 12-2 umfasst. Eine Drehachse 14 ist durch die Anordnung einer Verschraubung 16 vorgegeben.
  • Die Scherenhebel 12-1, 12-2 umfassen einerseits (in 1 links von der Drehachse 14) jeweilige Schneidschenkel 18-1 bzw. 18-2 zum Schneiden eines zwischen den Schneidschenkeln befindlichen Materials durch ein aneinander Vorbeigleiten von Schneiden 20-1 bzw. 20-2 der Schneidschenkel 18-1 bzw. 18-2 und andererseits (in 1 rechts von der Drehachse 14) jeweilige Griffschenkel 22-1 bzw. 22-2, die zusammen einen Scherengriff bilden und im dargestellten Beispiel zu „Scherenaugen“ 24-1 bzw. 24-2 auslaufen.
  • Die geradlinig verlaufenden Schneiden 20-1, 20-2 besitzen identische Längen L1 bzw. L2 und identische Breiten (Maximalbreiten) B1 bzw. B2. Diese Längen entsprechen etwa dem 5-fachen der Breiten.
  • Bei dem in 1 dargestellten geschlossenen Zustand der Schere 10 ergibt sich über die gesamte Länge der Schneidschenkel 18-1, 18-2 ein mehr oder weniger großer Überlapp b12. An Schneidschenkelenden 26-1 bzw. 26-2 entspricht dieser Überlapp b12 etwa dem 0,7-fachen einer Breite b1 des Schneidschenkelendes 26-1 und dem ebenfalls etwa 0,7-fachen einer Breite b2 des Schneidschenkelendes 26-2. In der Seitenansicht von 1 sind die Schneidschenkelenden 26-1, 26-2 jeweils unten bzw. oben sanft abgerundet, wobei jedoch am jeweiligen Übergang zur Schneide 20-1 bzw. 20-2 eine „Spitze“ vorhanden ist, an welcher die oberen und unteren Kanten der jeweiligen Schneidschenkel 18-1 und 18-2 unter einem Winkel von etwa 90° zusammenlaufen. Wenn man dieser „Spitze“ einen Abrundungsradius zumisst, so ist dieser äußerst klein (beispielsweise im Vergleich zu den Längen L1, L2 und Breiten B1, B2 der Schneidschenkel 18-1, 18-2, und auch im Vergleich zu den Breiten b1, b2 der Schneidschenkelenden 26-1, 26-2).
  • Die Verwendung einer derartigen herkömmlichen Schere 10 beim Öffnen von Abbindungen beispielsweise an einer elektrischen Flugzeugverkabelung ist unkomfortabel. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Beschädigung einzelner Leitungsadern durch eine derartige Schere 10.
  • Nachfolgend werden mit Bezug auf die 2 bis 7 vorteilhafte Modifikationen bzw. Ausführungsbeispiele von Scheren erläutert, bei denen die Gebrauchseigenschaften insbesondere hinsichtlich der vorstehend erwähnten Verwendung verbessert sind.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung von weiteren Ausführungsbeispielen werden für gleichwirkende Komponenten die gleichen Bezugszahlen verwendet, jeweils ergänzt durch einen kleinen Buchstaben zur Unterscheidung der Ausführungsform. Dabei wird im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem bzw. den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen und im Übrigen hiermit ausdrücklich auf die Beschreibung vorangegangener Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • 2 zeigt eine verbesserte Schere 10a gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels.
  • Im Unterschied zu der herkömmlichen Schere 10 besitzt die Schere 10a folgende Besonderheiten: Die Länge L1, L2 von Schneiden 20a-1 bzw. 20a-2 entspricht nur etwa dem 2,5-fachen der Breite B1, B2 von Schneidschenkeln 18a-1 bzw. 18a-2. Außerdem entspricht der gegenseitige Überlapp b12 von Schneidschenkelenden 26a-1, 26a-2 nur etwa dem 0,5-fachen der Breite b1, b2 der Schneidschenkelenden 26a-1 bzw. 26a-2.
  • Schließlich sind die Schneidschenkelenden 26a-1, 26a-2 in den Bereichen, an denen die Schneiden 20a-1, 20a-2 jeweils enden, auch noch abgerundet (im Vergleich zu der relativ spitzen Form der entsprechenden Stellen an der herkömmlichen Schere 10).
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schere 10b, welche im Wesentlichen dieselben Detailmodifikationen wie die Schere 10a aufweist.
  • Im Unterschied zur Schere 10a ist bei der Schere 10b jedoch das Verhältnis der Länge der Schneiden 20b-1, 20b-2 zur Länge von Griffschenkeln 22b-1, 22b-2 noch kleiner (etwa 0,13) als bei der Schere 10a (etwa 0,4). Außerdem wird bei der Schere 10b eine Drehachse 14b durch eine Vernietung 16b (als eine Alternative zur Verschraubung) definiert.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schere 10c, welche im Wesentlichen dieselben Besonderheiten wie die Scheren 10a und 10b besitzt.
  • Im Unterschied zu der Schere 10a sind bei der Schere 10c Griffschenkel 22c-1, 22c-2 wie dargestellt mit einer (elektrisch isolierenden) Kunststoffumspritzung versehen, was insbesondere im Hinblick auf die Verwendung zur Bearbeitung von Abbindungen an einem elektrischen Kabelbaum von Vorteil sein kann.
  • 5 zeigt einen vorderen Endbereich einer Schere gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels, dargestellt wieder im geschlossenen Zustand der Schere.
  • Diese Figur veranschaulicht nochmals die vorteilhafte Besonderheit eines relativ geringen Überlapps b12 von Schneidschenkelenden 26d-1, 26d-2, der hier etwa dem 0,34-fachen der Breite b1, b2 der Schneidschenkelenden 26d-1 bzw. 26d-2 entspricht.
  • 6 zeigt einen vorderen Endbereich einer Schere gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht eine weitere mögliche Besonderheit, welche auch bei allen anderen hier beschriebenen Ausführungsbeispielen vorteilhaft einsetzbar ist und darin besteht, dass ein Endabschnitt 30e-1 und/oder ein Endabschnitt 30e-2 wenigstens einer der Schneiden 20e-1 und 20e-2 von Schneidschenkeln 18e-1 und 18e-2 abgestumpft ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Abstumpfung der Abschnitte 30e-1, 30e-2 darin, dass abweichend von der restlichen Oberflächengestaltung der Schneidschenkelenden 26e-1, 26e-2 Schrägflächen vorgesehen sind, welche eine effektive Schneidwirkung der Schneiden 20e-1, 20e-2 im Bereich der Endabschnitte 30e-1, 30e-2 verhindert (wenn die Schneiden aneinander vorbeigleiten). Alternativ zu einer oder zwei Schrägflächen an den Endabschnitten 30e-1, 30e-2 könnte auch eine dem gleichen Zweck dienende Abrundung (bzw. zwei Abrundungen) vorgesehen sein.
  • Die Endabschnitte 30e-1, 30e-2 sind bevorzugt korrespondierend zueinander (beim Vorbeigleiten einander überdeckend) angeordnet und erstrecken sich bevorzugt über wenigstens 5%, beispielsweise wenigstens 10% der Schneidenlänge.
  • Außerdem ist bei dem Ausführungsbeispiel von 6 auch noch die bereits erläuterte Besonderheit einer Abrundung der Schneidschenkelenden 26e-1, 26e-2 ersichtlich, mit einem minimalen Abrundungsradius rmin1 bzw. rmin2, der im dargestellten Beispiel etwa dem 0,09-fachen der jeweiligen Breite des betreffenden Schneidschenkelendes 26e-1 bzw. 26e-2 entspricht.
  • 7 zeigt isoliert einen Schneidschenkel 18f-1 einer Schere gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels.
  • Eine Besonderheit des Schneidschenkels 18f-1 besteht darin, dass dieser in der Seitenansicht betrachtet eine insgesamt sich zu einem Schneidschenkelende 26f-1 verjüngende Kontur (keilförmige Form) besitzt, wobei die Konturränder (in 7 links und rechts) über einen Großteil der Länge des Schneidschenkels 18f-1 jeweils im Wesentlichen geradlinig verlaufen und einen bestimmten Verjüngungswinkel w1 einschließen, und wobei das Schneidschenkelende 26f-1 selbst jedoch eine sich stärker verjüngende Kontur (keilförmige Form) mit einem Verjüngungswinkel w2 besitzt, der größer als der Winkel w1 ist.
  • Im dargestellten Beispiel beträgt der Winkel w1 etwa 4° und der Winkel w2 etwa 25°.
  • Ganz allgemein ist eine Winkeldifferenz (w2 - w1) von mindestens 10°, insbesondere mindestens 15°, bevorzugt.
  • Auch diese in 7 veranschaulichte Besonderheit kann bei allen anderen hier beschriebenen Ausführungsformen vorteilhaft eingesetzt werden, sei es an einem oder beiden der betreffenden Schneidschenkel.

Claims (10)

  1. Schere, umfassend zwei relativ zueinander schwenkbar gelagerte Scherenhebel (12) mit jeweiligen Schneidschenkeln (18) zum Schneiden eines zwischen den Schneidschenkeln (18) befindlichen Materials durch ein aneinander Vorbeigleiten von Schneiden (20) der Schneidschenkel (18), dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (30) wenigstens einer der Schneiden (20) der Schneidschenkel (18) durch Schrägflächen oder Abrundungen abgestumpft ist, derart, dass beim Schließen der Schere (10) ein zu allererst in eine Überlappungsstellung mit einem entsprechenden Teilbereich der anderen Schneide (20) gelangender Teil dieses Endabschnittes (30) nicht unmittelbar an diesen anderen Teilbereich zur Anlage kommt, so dass beim Schneiden von in Schneidrichtung betrachtet relativ kurzen Materialien nach deren Durchtrennung ein Schneiden bzw. Beschädigen von nachfolgend zwischen die Schneiden (20) gelangten Teilen bei Vollendung der die Schere (10) schließenden Verschwenkung vermieden wird.
  2. Schere nach Anspruch 1, wobei die Scherenhebel (12) um eine in ihrem mittleren Bereich angeordnete Drehachse (14) herum drehbar aneinander gelagert sind und auf der den Schneidschenkeln (18) abgewandten Seite der Drehachse (14) einen Scherengriff (22, 24) ausbilden.
  3. Schere nach Anspruch 2, wobei die Länge des Scherengriffes (22, 24) mindestens dem 1,5-fachen der Länge (L1, L2) der Schneiden (20) entspricht.
  4. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Länge (L1, L2) der Schneiden (20) höchstens dem 4-fachen der Breite (B1, B2) der Schneidschenkel (18) entspricht.
  5. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im geschlossenen Zustand der Schere (10) der gegenseitige Überlapp (b12) der Schneidschenkelenden (26) höchstens dem 0,5-fachen der Breite (b1, b2) der Schneidschenkelenden (26) entspricht.
  6. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schneidschenkelenden (26) abgerundet sind mit jeweils einem minimalen Abrundungsradius (rmin1, rmin2), der mindestens dem 0,1-fachen der Breite (b1, b2) des betreffenden Schneidschenkelendes (26) entspricht.
  7. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der abgestumpfte Endabschnitt (30) sich über wenigstens 5%, bevorzugt wenigstens 10% der Länge (L1, L2) der betreffenden Schneide (20) erstreckt.
  8. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Abstumpfung als Schrägflache ausgebildet ist und ein Neigungswinkel dieser Schrägfläche bezüglich der umgebenden Schneidenflächen im Bereich von 30° bis 60° liegt.
  9. Schere nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Endabschnitte (30) beider der Schneiden (20) der Schneidschenkel (18) abgestumpft sind.
  10. Verwendung einer Schere (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Öffnen von Abbindungen an einem elektrischen Kabelbaum.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1696041U (de) * 1954-10-09 1955-04-07 Friedrich Klein Pedikuere-schere.
DE1231860B (de) * 1963-05-31 1967-01-05 Vitry Freres S A Ets Nagelschere

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