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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät, einen Verbinder für ein Hörgerät, die Verwendung eines Verbinders und ein System zum Verbinden eines Hörgeräts mit einem Kabel.
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Hörgeräte werden heutzutage überwiegend als sogenannte HdO (hinter dem Ohr) zu tragende Hörgeräte ausgeführt. Dabei wird ein Gehäuse des Hörgeräts, das eine Batterie sowie ein entsprechendes elektronisches Bauteil aufweist, hinter dem Ohr eines Patienten befestigt und beispielsweise mit einem Haltebügel oder dergleichen in dieser Stellung hinter dem Ohr fixiert. Darüber hinaus wird eine sogenannte Otoplastik in den Gehörgang eingesetzt, die über ein Kabel mit dem Hörgerät hinter dem Ohr verbunden wird. Da das Kabel oberhalb des Ohrs verläuft, wird dieses an einer im wesentlichen nach oben gerichteten Seite des Gehäuses des Hörgeräts befestigt oder verbunden, beispielsweise über einen entsprechenden Verbinder. Außerdem muß das Gehäuse des Hörgeräts ein Mikrofon zum Aufnehmen von Schallwellen aufweisen.
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Dabei verbleibt für die Anordnung des Mikrofons bei den heutigen miniaturisierten Gehäusen von Hörgeräten lediglich eine Rückseite, das heißt, eine Seite, die von der Rückseite des Ohrs nach hinten gerichtet ist. Da somit Schallwellen, die von hinten kommen, besser gehört werden als Schallwellen, die von vorne oder von der Seite kommen, führt eine derartige Anordnung eines Mikrofons in dem Gehäuse eines Hörgeräts zu einem unnatürlichen Hören.
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DE 1 835 049 U offenbart ein hinter dem Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät, bestehend aus einem sichel- oder halbmondförmigen Gehäuse, das die Teile des Geräts, wie Mikrophon, Verstärker, Hörer, Batterie usw. aufnimmt und zwischen Ohrmuschel und Kopf getragen wird.
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DE 10 2006 001 844 B3 offenbart eine Hörvorrichtung mit einem in eine Abdeckung integrierten elektrischen Bedienelement. Dabei ist die Abdeckung an dem gleichen Bolzen gelagert, an dem auch ein Betätigungselement eines elektrischen Tasters gelagert ist.
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CH 673 743 A5 offenbart ein Hörgerät mit Audio-Schuh, der derart ausgebildet ist, dass er die Schaltfunktion einer Batterielade übernimmt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines einfachen und zuverlässigen Verbindungssystems zum Verbinden eines Kabels mit einem Hörgerät. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß einem Gesichtspunkt weist ein Hörgerät zum Tragen hinter dem Ohr auf:
ein Gehäuse, das im Gebrauch hinter dem Ohr anzubringen ist, und ein Kabel zum Verbinden des Gehäuses mit einer in den Gehörgang einzusetzenden Otoplastik, wobei das Kabel über einen Verbinder mit dem Gehäuse lösbar verbunden ist,
wobei das Gehäuse eine beim Tragen nach vorne gerichtete Frontwand, die in Gebrauchsstellung zu einer Rückseite des Ohres hin gerichtet ist und/oder an dieser anliegt, und
wobei der Verbinder an der Frontwand positioniert ist und eine mit Kontaktkissen versehene Schaltkreistafel aufweist, die im verbundenen Zustand mit federnden Kontakten, eines in dem Gehäuse angeordneten zusammenpassenden Verbinders in Kontakt treten.
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Vorzugsweise weist eine Oberwand eine in Gebrauchsstellung freiliegende Fläche auf, an der ein Mikrofon des Hörgeräts angebracht oder anbringbar ist. Weiterhin vorzugsweise ist die in Gebrauchsstellung freiliegende Fläche mit dem Mikrofon in akustischer Verbindung. Gemäß der vorliegenden Anmeldung beinhaltet das Merkmal in akustischer Verbindung insbesondere, daß an der Oberwand, insbesondere an der freiligenden Fläche der Oberwand, eine Öffnung angeordnet ist und das Mikrofon im Inneren des Gehäuses zu der Öffnung hin gerichtet ist. Es ist auch möglich, daß ausgehend von der Oberwand bzw. der Öffnung ein Kanal zu dem Mikrofon führt. Der Kanal kann ein Schlauch, ein Rohr, ein spritzgegossenes Bauteil, etc. sein bzw. umfassen. Der Kanal kann flexibel oder starr sein. Anstelle der Öffnung kann die Oberwand bzw. die Fläche der Oberwand im Vergleich zur verbleibenden Oberwand auch verjüngt ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann die Oberwand im Bereich der akustischen Verbindung bzw. Kopplung im Querschnitt dünner sein als im verbleibenden Bereich. Vorteilhafterweise ist somit die Anbringung bzw. die Ausrichtung des Mikrofons unauffällig, Ferner vorteilhafterweise wird vermieden, daß Feuchtigkeit, insbesondere Wasser und/oder Partikel, insbesondere Schmutz durch eine Mikrofonöffnung in das Innere des Hörgerätes gelangen. Es ist auch möglich, daß anstelle der Öffnung oder des verjüngten Bereichs ein Bereich angeordnet ist, der eine Vielzahl kleiner Öffnungen aufweist, so daß beispielsweise ein Luftaustausch möglich ist, ein Partikelaustausch jedoch erschwert oder sogar verhindert wird.
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Indem der Verbinder an der Frontwand des Gehäuses angebracht ist, die beim Tragen des Hörgeräts hinter dem Ohr dem Ohr zugewandt ist, kann ein Mikrofon der Oberwand des Gehäuses zugewandt sein bzw. damit akustisch gekoppelt sein oder sogar an der Oberwand des Gehäuses angebracht werden, weil diese nicht durch den Verbinder bzw. das Kabel des Hörgeräts belegt wird. Auf diese Weise können von vorne kommende Schallwellen durch das Mikrofon genauso gut oder besser aufgenommen werden wie von hinten oder von der Seite kommende Schallwellen. Demgemäß entspricht das Hören im wesentlichen dem natürlichen Hören.
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Dabei ist das Gehäuse des Hörgeräts im wesentlichen bogenförmig, um vorzugsweise flächig an der Rückseite des Ohrs anzuliegen. Derart ist das Hörgerät bequem zu tragen. Des weiteren ist die Frontwand des Gehäuses beim Tragen zu der Rückseite des Ohrs hin gerichtet oder liegt an dieser vorzugsweise flächig an.
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Darüber hinaus weist das Gehäuse vorzugsweise eine nach hinten gerichtete Hinterwand, Seitenwände sowie eine im wesentlichen nach unten gerichtete Bodenwand auf.
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Indem des weiteren der Verbinder im verbundenen Zustand mit der Frontwand im wesentlichen bündig abschließt, liegt die Frontwand sanft und glatt an der Rückseite des Ohrs an, um dem Patienten ein angenehmes Tragegefühl zu vermitteln.
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Erfindungsgemäß weist der Verbinder eine mit Kontaktkissen versehene Schaltkreistafel auf, die im verbundenen Zustand mit Kontakten, vorzugsweise federnden Kontakten, eines in dem Gehäuse angeordneten zusammenpassenden Verbinders in Kontakt treten.
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Die Schaltkreistafel in dem Verbinder kann somit gleichzeitig als Verbindungselement zum Inkontakttreten mit den federnden Kontakten des zusammenpassenden Verbinders dienen, so daß die Schaltkreistafel zwei Funktionen gleichzeitig erfüllen kann, nämlich ein Aufnehmen von elektrischen oder elektronischen Bauteilen und ein Verbinden von Drähten des Kabels mit entsprechenden Kontakten eines zusammenpassenden Verbinders. Zusätzliche Anschlußpaßstücke, Kontaktstücke, Kontaktbuchsen und Stecker oder dergleichen sind somit nicht erforderlich, so daß der Verbinder miniaturisiert werden kann und gleichzeitig gewisse elektrische und elektronische Aufgaben erfüllen kann, indem entsprechende elektrische und/oder elektronische Bauteile in dem Verbinder untergebracht werden können. Dadurch, daß die Schaltkreistafel im Verbinder angebracht ist, erhält der Verbinder eine erweiterte, verbesserte Funktionalität. Zum Beispiel ist es möglich, daß bei einem Defekt der Elektronik in einfacher Weise der Verbinder getauscht werden kann und nicht das Hörgerät zerlegt und aufwändig repariert werden muß. Ferner ist es möglich, daß ein einziger Verbindertyp hergestellt wird und dieser Verbindertyp mit einer Vielzahl verschiedener Hörgerätetypen zusammenarbeiten kann, da eine elektronische Abstimmung aufgrund der auf der Schaltkreistafel angebrachten Logik ermöglicht wird.
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Ebenso kann aufgrund der Anordnung der Schaltkreistafel im Verbinder das Hörgerät weiter verkleinert werden, da eine aufwändige Verkabelung im Hörgerät nicht nötig ist.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Gehäuse und dem Verbinder eine Dichtung angeordnet, die vorzugsweise aus Silikon oder Viton hergestellt ist und vorzugsweise mit dem Verbinder verklebt ist. Durch das Anordnen der Dichtung wird der Verbinder mit dem Gehäuse des Hörgeräts im wesentlichen vollständig abgedichtet, so daß das Eindringen von Schweiß, Verschmutzungen, Wasser oder dergleichen in das Gehäuse des Hörgeräts vermieden werden können.
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Weiter bevorzugt weist der Verbinder an einer Seite, vorzugsweise an der dem Kabel entgegengesetzten Seite, zumindest einen ersten Eingriffsvorsprung zum in Eingriff treten mit dem Gehäuse des Hörgeräts auf, und weist an der entgegengesetzten Seite zumindest einen zweiten Eingriffsvorsprung zum in Eingriff treten mit einem Sicherungsstift auf, wobei der Sicherungsstift in dem Gehäuse des Hörgeräts zwischen einer Freigabestellung, in der der zumindest eine zweite Eingriffsvorsprung freigegeben ist, und einer Sicherungsstellung verschiebbar ist, in der der Sicherungsstift mit dem zumindest einen zweiten Eingriffsvorsprung in Eingriff tritt, um den Verbinder an dem Gehäuse des Hörgeräts zu sichern.
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Der Verbinder kann auf einfache Weise mit dem Gehäuse verbunden werden, indem der Verbinder so in das Gehäuse eingesetzt wird, daß der erste Eingriffsvorsprung mit dem Gehäuse des Hörgeräts in Eingriff tritt und der Verbinder in diesem Zustand zu dem Gehäuse hin verschwenkt wird, so daß beim bündigen Anliegen des Verbinders an dem Gehäuse des Hörgeräts der Sicherungsstift zum Sichern des zweiten Eingriffsvorsprungs des Verbinders betätigt werden kann.
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Dabei ist der Sicherungsstift in dem Gehäuse verschiebbar gelagert, so daß der Sicherungsstift zwischen einer Freigabestellung, in der der zumindest eine zweite Vorsprung freigegeben ist, und einer Sicherungsstellung verschiebbar ist, in der der Sicherungsstift mit dem zumindest einen zweiten Eingriffsvorsprung in Eingriff tritt, um den Verbinder an dem Gehäuse des Hörgeräts zu sichern.
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Vorzugsweise ist der Sicherungsstift derart in dem Gehäuse verschiebbar gelagert, daß der Sicherungsstift manuell, insbesondere ohne die Notwendigkeit eines Werkzeugs, d. h. lediglich durch Betätigen z. B. mit einem Finger zwischen der Freigabestellung und der Sicherungsstellung verschiebbar ist.
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Erfindungsgemäß ist der Sicherungsstift durch ein in das Gehäuse des Hörgeräts montierbares Arretierglied verliersicher mit dem Gehäuse verbindbar. Mit anderen Worten ist der Sicherungsstift durch das Arretierglied derart in dem Gehäuse fixiert, daß der Sicherungsstift lediglich zwischen der Freigabestellung und der Sicherungsstellung verschiebbar ist, jedoch nicht aus dem Gehäuse entnommen werden kann, solange sich das Arretierglied in dem Gehäuse befindet, indem das Arretierglied mit entsprechenden Flächen oder Anschlägen des Sicherungsstifts in Eingriff tritt, um ein Heraustreten oder ein Herausfallen des Sicherungsstifts aus dem Gehäuse zu verhindern.
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Vorzugsweise weist das Verbindergehäuse an einer Seite, vorzugsweise an der dem Kabel entgegengesetzten Seite, zumindest einen ersten Eingriffsvorsprung zum in Eingriff treten mit dem Gehäuse des Hörgeräts auf und weist an der entgegengesetzten Seite zumindest einen zweiten Eingriffsvorsprung zum in Eingriff treten mit einem Sicherungsstift auf.
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Weiter bevorzugt weist das Verbindergehäuse zumindest zwei Gehäusekomponenten auf, die durch Ultraschallverschweißen miteinander verbunden und abgedichtet sind, und wobei eine äußere Gehäusekomponente eine gekrümmte Form, insbesondere eine leicht gekrümmte Form, aufweist, um bündig mit der Kontur einer Frontwand des Gehäuses des Hörgeräts abzuschließen.
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Indem die zwei Gehäusekomponenten des Verbindergehäuses durch Ultraschallverschweißen miteinander verbunden werden, kann der Verbindungsvorgang gleichzeitig eine Abdichtung der Gehäusekomponenten bewirken. Das Anordnen einer zusätzlichen Dichtung, eines Dichtmittels oder dergleichen ist somit nicht notwendig, so daß die Montage und Herstellung des Verbindergehäuses vereinfacht wird. Indem des weiteren die äußere Gehäusekomponente die leicht gekrümmte Form aufweist, schließt das Verbindergehäuse bündig mit der Kontur der Frontwand des Hörgerätegehäuses ab, um eine gleichmäßige stufen- und absatzfreie Frontwand des Hörgerätegehäuses zu schaffen.
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Vorzugsweise wird der Verbinder zum Verbinden eines Hörgeräts mit einem Kabel verwendet.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Hörgerät mit einem teilweise in das Gehäuse eingeführten Verbinder.
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2 zeigt das Hörgerät von 1 mit vollständig in das Gehäuse eingeführtem Verbinder.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Hörgeräts von 1 mit entferntem Sicherungsstift und entferntem Arretierglied.
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4 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Verbinders mit der Schaltkreistafel und der Dichtung.
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5 zeigt eine Detailansicht des Sicherungsstifts und sein Zusammenwirken mit dem Arretierglied.
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6 zeigt eine Explosionsansicht des Verbinders zusammen mit dem Hörgerät.
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7 zeigt eine weitere Ansicht des Hörgeräts mit teilweise in das Gehäuse eingeführtem Verbinder.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist ein erfindungsgemäßes Hörgerät 1 ein Gehäuse 10 für die Aufnahme einer (nicht gezeigten) Batterie für die Stromversorgung, elektrischer und elektronischer Bauteile sowie eines (ebenfalls nicht gezeigten Mikrofons) auf. Das Gehäuse 10 des Hörgeräts 1 ist hinter dem Ohr zu tragen und wird über ein entsprechendes (nicht gezeigtes) Sicherungsmittel, wie beispielsweise über einen Haltebügel, am Ohr befestigt. Dabei liegt eine Frontwand 12 des Gehäuses 10 an der Rückseite des Ohrs an. An dieser Frontwand 12 ist ein Verbinder 40 zum Verbinden von Kontakten 14 des Hörgeräts mit einem Kabel 30 angeordnet. Das Kabel 30 kann als flexibler Schlauch ausgebildet sein. Das Kabel 30 kann auch im wesentlichen starr ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann das Kabel derart ausgelegt sein, daß es ein Haltebügel des Hörgeräts ist bzw. einen Haltebügel des Hörgeräts bildet bzw. in einem Haltebügel des Hörgeräts integriert ist.
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Ferner ist in 1 eine (erste) Oberwand 13a gezeigt. Ein Mikrofon (nicht gezeigt) kann mit der Oberwand 13a in akustischer Verbindung sein bzw. mit der Oberwand 13a akustisch gekoppelt sein. Hierzu kann die Oberwand 13a eine Öffnung (nicht gezeigt) aufweisen. Die Oberwand 13a kann insbesondere in Betriebsposition des Hörgeräts 1, d. h., wenn der Patient das Hörgerät 1 trägt, im wesentlichen in Blickrichtung des Patienten ausgerichtet sein. In anderen Worten zeigt die Oberwand 13a im Bezugssystem des Patienten im wesentlichen nach vorne, d. h., daß Schall, der auf das Gesicht des Patienten zukommt, auch auf die Oberwand 13a trifft und dadurch, insbesondere aufgrund der akustischen Kopplung, auch vom Mikrofon aufgenommen wird.
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Weiterhin ist in 1 eine (zweite) Oberwand 13b gezeigt. Das Mikrofon (nicht gezeigt) kann zusätzlich oder alternativ zu der Oberwand 13a mit der Oberwand 13b in akustischer Verbindung sein bzw. mit der Oberwand 13b akustisch gekoppelt sein. Folglich kann das Hörgerät ein oder zwei Mikrofone aufweisen. Es ist auch möglich, daß ein einzige Mikrofon sowohl mit der Oberwand 13a als auch mit der Oberwand 13b akustisch gekoppelt ist. Hierzu kann die Oberwand 13b eine Öffnung (nicht gezeigt) aufweisen. Die Oberwand 13b kann insbesondere in Betriebsposition des Hörgeräts 1, d. h., wenn der Patient das Hörgerät 1 trägt, im wesentlichen in Blickrichtung des Patienten ausgerichtet sein. In anderen Worten zeigt die Oberwand 13b im Bezugssystem des Patienten im wesentlichen nach vorne, d. h., daß Schall, der auf das Gesicht des Patienten zukommt auch auf die Oberwand 13b trifft und dadurch, insbesondere aufgrund der akustischen Kopplung, auch vom Mikrofon aufgenommen wird.
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Wie des weiteren in 2 gezeigt ist, hat der Verbinder 40 eine Form, um im vollständig verbundenen Zustand, der in 2 gezeigt ist, im wesentlichen bündig mit der Frontwand 12 des Gehäuses 10 abzuschließen, so daß die Frontwand 12 eine im wesentlichen glatte Oberfläche aufweist. Auf diese Weise ist das Hörgerät komfortabel zu tragen.
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Des weiteren weist die Frontwand 12 eine Nut 16 für die Aufnahme des Kabels 30 im vollständig verbundenen Zustand des Verbinders 40 auf. Auf diese Weise ragt auch das Kabel 30 nicht von der Frontwand 12 hervor, um ein komfortables Tragegefühl nicht zu beeinträchtigen.
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Wie des weiteren in 1 und insbesondere in der Detailansicht von 4 gezeigt ist, weist der Verbinder 40 an einer Seite einen ersten Eingriffsvorsprung 42a und an der entgegengesetzten Seite, vorzugsweise der Seite, an der das Kabel 30 herausgeführt ist, zumindest einen zweiten Eingriffsvorsprung 42b auf. Im vollständig verbundenen Zustand des Verbinders 40 kann der Sicherungsstift 20 mit dem zweiten Eingriffsvorsprung 42b derart in Eingriff gebracht werden, daß der Verbinder 40 in dem verbundenen Zustand an dem Gehäuse 10 der Hörgeräts 1 gesichert ist.
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Wie insbesondere in 3 gezeigt ist, ist der Sicherungsstift 20 in eine Öffnung 18 des Gehäuses 10 eingesetzt und kann entlang seiner Längsachse verschoben werden. Um ein Herausfallen des Sicherungsstifts 20 aus der Öffnung 18 zu verhindern, wird ein Arretierglied 29 in das Gehäuse 10 eingesetzt und vorzugsweise durch Verkleben in dem Gehäuse 10 gesichert.
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Das Arretierglied 29 sichert den Sicherungsstift 20 verliersicher in dem Gehäuse 10, indem das Arretierglied 29 entweder mit einer ersten Anschlagfläche 22 des Sicherungsstifts 20 in Eingriff tritt, wie insbesondere in 5 gezeigt ist, oder mit einer entgegengesetzten zweiten Anschlagsfläche 24 des Sicherungsstifts 20 in Eingriff tritt, wenn der Sicherungsstift 20 in die Sicherungsstellung verschoben ist, in der der Sicherungsstift 20 mit dem zweiten Eingriffsvorsprung 42b in Eingriff tritt. Mit anderen Worten ist der Sicherungsstift 20 zwischen der in 5 gezeigten Freigabestellung, in der das Arretierglied 22 an der ersten Anschlagfläche 22 des Sicherungsstifts anliegt, und der Sicherungsstellung, in der das Arretierglied 29 an der zweiten Anschlagfläche 24 des Sicherungsstifts 20 anliegt, verschiebbar.
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Um des weiteren ein sicheres Verharren des Sicherungsstifts 20 entweder in der Freigabestellung oder der Sicherungsstellung zu gewährleisten und lose Bewegungen in eine Zwischenstellung zwischen diesen beiden Stellungen zu verhindern, ist des weiteren ein Vorsprung 26 an dem Sicherungsstift 20 angeordnet, der den Sicherungsstift 20 auf sichere Weise entweder in der Freigabestellung oder der Sicherungsstellung durch Ineingrifftreten mit dem Arretierglied 29 hält.
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Wie des weiteren in 4 gezeigt ist, weist der Verbinder 40 vorzugsweise eine erste Gehäusekomponente 42 und eine zweite Gehäusekomponente 44 auf. Die erste Gehäusekomponente 42 hat vorzugsweise eine leicht gekrümmte Oberfläche, um mit dem Gehäuse 10 des Hörgeräts 1 in der verbundenen Stellung im wesentlichen bündig abzuschließen und auf sanfte Weise an der Rückseite eines Ohrs eines Patienten anzuliegen.
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In einem Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusekomponenten 42, 44 ist eine Schaltkreistafel 46 bzw. Platine (PCB = printed ciruit board) untergebracht. Vorzugsweise hat diese Schaltkreistafel 46 eine Dicke, die im wesentlichen einem Zwischenraum zwischen den Gehäusekomponenten 42, 44 entspricht, um durch Zusammensetzen der beiden Gehäusekomponenten 42, 44 in dem Zwischenraum sicher gehalten zu werden. Die beiden Gehäusekomponenten 42, 44 werden vorzugsweise durch Ultraschallschweißen miteinander verbunden, so daß mit dem Verbinden der Gehäusekomponenten 42, 44 gleichzeitig das Verbindergehäuse an dem Umfang der Verbindungsstelle abgedichtet wird. Auf diese Weise kann ein Eindringen von Schweiß, Verunreinigungen oder Wasser oder dergleichen auf sichere Weise verhindert werden.
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Um des weiteren eine bevorzugte Abdichtung zwischen dem Verbinder 40 und dem Gehäuse 10 des Hörgeräts 1 sicherzustellen, ist eine Dichtung 49 an dem Verbinder 40 angeordnet, die beispielsweise aus Viton oder Silikon bestehen kann. Diese Dichtung 49 wird vorzugsweise mit der zweiten Gehäusekomponente 44 verklebt, um ein Verlieren der Dichtung 49 zu verhindern.
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Die Schaltkreistafel 46 hat vorzugsweise eine Vielzahl von Kontaktkissen 48, die im verbundenen Zustand des Verbinders 40 mit den Kontakten 14 des Hörgeräts 1, die vorzugsweise als federnde Drahtbügel ausgeführt sind, in Kontakt treten. Auf diese Weise kann die Schaltkreistafel 46 zwei Funktionen gleichzeitig erfüllen, nämlich die Aufnahme von elektrischen Komponenten 47 und die Kontaktierung mit den Kontakten 14 des Hörgeräts 1. Dabei werden einzelne Leitungen 32 des Kabels 30 mit den Kontaktkisten 48 der Schaltkreistafel 46 verbunden, um auf diese Weise im verbundenen Zustand des Verbinders 40 eine elektrische Verbindung zwischen den Leitungen 32 des Kabels 30 und den Kontakten 14 des Hörgeräts 1 über die Kontaktkissen 48 der Schaltkreistafel 46 herzustellen.
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Des weiteren schafft die vorliegende Erfindung ein System zum Produzieren eines Hörgeräts 1, das den Verbinder 40 sowie eine Gehäusekomponente oder ein Gehäuse 10 zum Aufnehmen eines Hörgeräts 1 aufweist. Mit anderen Worten wird der in 4 gezeigte Verbinder 40 in Verbindung mit dem Gehäuse 10 oder einer entsprechenden Gehäusekomponente zum Aufnehmen des Sicherungsstifts 20 und der Arretierglieds 29 an einen Hörgerätehersteller geliefert, um das Gehäuse 10 mit den entsprechenden Komponenten des Hörgeräts 1 wie beispielsweise Mikrofon, elektrischer oder elektronischer Baugruppen Stromversorgung etc. auszustatten.
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Indem der Verbinder 40 an der Frontwand 12 des Gehäuses 10 angebracht ist, bleibt ein großer gestalterischer Spielraum für die Anordnung eines Mikrofons, insbesondere an einer Oberseite, d. h. der Oberwand 13a und/oder der Oberwand 13b des Gehäuses 10, um ein natürliches Hören mit dem Hörgerät 1 zu ermöglichen. Darüber hinaus liegt das Hörgerät 1 mit der Frontwand 12 und dem daran angebrachten Verbinder 40 sanft und glatt an der Rückseite eines Ohrs des Patienten an, weil der Verbinder 40 mit der Frontwand 12 bündig abschließt. Des weiteren steht kein Kabel 30 hervor, weil das Kabel 30 in der Nut 16 der Frontwand 12 aufgenommen ist.
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Das Hörgerät 1 kann eine sehr kleine und leichte Bauweise aufweisen, weil der Verbinder 40 auf seiner Schaltkreistafel 46 zum Kontaktieren mit den Kontakten 14 eine Vielzahl von elektrischen Komponenten 47 aufweisen kann. Derart können elektrische oder elektronische Bauteile in dem Hörgerät selbst verkleinert bzw. reduziert werden.
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Des weiteren kann der Verbinder 40 sicher mit den Kontakten 14 kontaktiert werden, indem der Verbinder 40 über den ersten Eingriffsvorsprung 42a mit dem Gehäuse 10 in Eingriff tritt und der zweite Eingriffsvorsprung 42b mit dem Sicherungsstift 20 in Eingriff tritt. Der Sicherungsstift 20 kann nach dem Einsetzen des Verbinders 40 auf einfache Weise in die Sicherungsstellung verschoben werden, indem der aus dem Gehäuse 10 herausragende Teil des Sicherungsstifts 20 so lange gedrückt wird, bis der Sicherungsstift 20 mit der Gehäusewand des Gehäuses 10 im wesentlichen bündig abschließt.
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Zum Entfernen des Verbinders 40 von dem Gehäuse 10 des Hörgeräts 1 kann der Sicherungsstift 20 von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung verbracht werden, indem das entgegengesetzte Ende des Sicherungsstifts 20 mit einem entsprechenden Stift oder Spezialwerkzeug von der entgegengesetzten Seite solange gedrückt wird, bis der Stift 20 in die Freigabestellung verschoben wird. Danach kann der Verbinder 40 aus dem Gehäuse 10 entnommen werden, weil in der Freigabestellung des Stifts 20 der zweite Eingriffsvorsprung 42b freigegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hörgerät
- 10
- Gehäuse
- 12
- Frontwand
- 13a
- Oberwand
- 13b
- Oberwand
- 14
- Kontakt
- 16
- Nut
- 18
- Öffnung
- 20
- Sicherungsstift
- 22
- erste Anschlagfläche
- 24
- zweite Anschlagfläche
- 26
- Vorsprung
- 29
- Arretierglied
- 30
- Kabel
- 32
- Leitung
- 40
- Verbinder
- 42
- erste Gehäusekomponente
- 42a
- erster Eingriffsvorsprung
- 42b
- zweiter Eingriffsvorsprung
- 44
- zweite Gehäusekomponente
- 46
- Schaltkreistafel
- 47
- elektrische Komponente
- 48
- Kontaktkissen
- 49
- Dichtung