BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Hörgeräte sind z.B. die Siemens-HdO-Hörgeräte STRATOS und AURICULINA (s. z.B. Siemens-Prospekte STRATOS: Bestell-Nr. A19100-M5100-A894-01; AURICULI NA: Bestell-Nr. A91001-M5100-A945-01). Die Audio-Schuhe sind als aufsetzbare Bauteile ausgebildet, die mit wenigstens zwei Haken in Ausnehmungen am Hörgerätgehäuse fassen. Im Falle des AURICULINA-Gerätes sitzt der Audio-Schuh so am Gerät, dass die Batterielade komplett abgedeckt ist.
Da jedoch aus Gründen der Platzersparnis und des erhöhten Bedienungskomforts zunehmend das Ein/Ausschalten des Hörgerätes durch Schwenken der Batterielade erfolgt (s. z.B. DE AS 25 03 253), sollten die Audio-Schuhe diesen neuen Geräten angepasst sein. Der erhöhte Bedienungskomfort durch die schwenkbare Batterielade darf dabei beim Aufsetzen des Audio-Schuhs nicht leiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen benutzerfreundlichen, jedoch technisch einfachen Audio-Schuh für insbesondere hinter dem Ohr zu tragende Hörgeräte mit als Schalter ausgebildeten Batterieladen anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch Übertragung der Schaltfunktionen vom Audio-Schuh auf die Batterielade kann das Ein/Ausschalten des Gerätes weiterhin ohne Verwendung zusätzlicher Schalter oder anderer aufwendiger Anordnungen erfolgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. Gemäss Anspruch 2 wird auch der Audio-Schuh (wie die Batterielade) durch eine Schwenkaktion betätigt. Der Benutzer verwendet daher die gleichen Griffe zum Ein- bzw. Ausschalten des Gerätes, ungeachtet des aufgesteckten Audio-Schuhs. Gemäss den Ansprüchen 5 bis 7 werden zur Halterung des Audio-Schuhs bereits vorhandene Elemente verwendet. Der übliche Fingergriff an der Batterielade und der Audio-Anschluss in der Gehäuseschale haltern den Audio-Schuh fest am Hörgerät.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den weiteren Ansprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 in Explosionsdarstellung ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät mit aufsetzbarem Audio-Schuh gemäss der Erfindung und entsprechender Audio-Leitung,
Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht des Audio-Schuhs der Figur 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Audio-Schuh der Figur 2,
Fig. 4 das distale Ende des Hörgerätes der Figur 1 mit Audio-Kontakten und Batterielade, von der Unterseite des Hörgerätgehäuses gesehen,
Fig. 5 das Hörgerät der Figur 1 mit erfindungsgemäss angesetztem Audio-Schuh, im Einschalt-Zustand,
Fig. 6 das Hörgerät der Figur 5 im Ausschalt-Zustand.
Die Figur 1 zeigt ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät 1. Das Hörgerätgehäuse, in dem Hörgerätbauteile, wie z.B. Mikrofon, Verstärker, Hörer, Batterie usw., angeordnet sind, besteht aus einer ersten Gehäuseschale 2 und einer zweiten Gehäuseschale 3. Bedienungselemente, insbesondere Umschalter 4 zwischen Mikrofon und Telefonspule und Lautstärkeregler 5, ragen aus der zweiten Gehäuseschale 3 auf der Rückfläche 3' des Hörgerätes 1 hervor. Ausserdem befindet sich auf der Rückfläche 3' eine schwenkbare Klappe 6, die eine Stellergruppe verdeckt. Ein Traghaken 7 erleichtert die Positionierung des Hörgerätes 1 hinter dem Ohr des Hörgeschädigten und leitet gleichzeitig akustische Signale zum Ohr.
Am gegenüberliegenden Ende 8' befindet sich eine Batterielade 8. Durch Schwenken der Batterielade in verschiedene Schwenkpositionen kann das Hörgerät 1 wahlweise eingeschaltet, ausgeschaltet oder zum Batteriewechsel bereitgestellt werden. Das Schwenken der Batterielade 8 wird durch einen Fingergriff 9 erleichtert, der an der Stirnfläche des Hörgerätgehäuses etwas hervorragt.
Um das Hörgerät 1 direkt mit z.B. einer Hör-Sprechanlage oder Radio- bzw. Fernsehgerät verbinden zu können, benötigt man eine Audio-Leitung 10 und einen Audio-Schuh 11. Die Audio-Leitung 10 wird an das Hörgerät 1 angeschlossen, indem zuerst der dreipolig ausgebildete Euro-Stecker 12 in Kontaktbuchsen an der Unterseite 13 des Audio-Schuhs 11 gesteckt und dann der Audio-Schuh auf das die Batterielade 8 umfassende Ende 8' des Hörgerätes 1 geschoben wird.
Der Audio-Schuh 11 ist in der Figur 2 vergrössert dargestellt. Er ist muldenförmig ausgebildet und so dimensioniert, dass das die Batterielade 8 umfassende Ende 8' wenigstens teilweise im Inneren der Mulde des aufgesteckten Audio-Schuhs 11 sitzt. Der Audio-Schuh 11 weist ebenfalls wie die Batterielade 8 einen Fingergriff 14 auf, der zudem den Steckeranschluss an der Unterseite 13 des Audio-Schuhs 11 schützt und das Einbzw. Ausschalten des Hörgerätes erleichtert. Drei Kontaktfedern 15, 16, 17 verbinden die dreipolige Audio-Leitung 10 elektrisch mit den Hörgerätbauteilen im Hörgerät 1. Am oberen inneren Ende des Audio-Schuhgehäuses, neben den Enden der Kontaktfedern 15, 17, befinden sich zwei leicht herausragende und parallel zueinander angeordnete hakenförmige Vorsprünge 18, 19.
Diese Vorsprünge werden im Rahmen der Schnappbefestigung des Audio-Schuhs 11 am Hörgerät 1 auf einer Kante eingesetzt, wie weiter unten anhand der Figur 4 erläutert wird.
Zusätzlich zu den beiden Vorsprüngen 18, 19 können bei Bedarf noch zwei weitere entsprechend ausgebildete Vorsprünge zwischen den Kontaktfedern 15, 16 bzw. 16, 17 angebracht werden. Sämtliche Vorsprünge können sich an einen (hier nicht dargestellten) Quersteg anreihen, der die Enden der Kontaktfedern 15, 16, 17 quer überspannt und damit gegen Verbiegen sichert.
Aus der Figur 3 ist die Innenkontur des Audio-Schuhs 11 zu erkennen. Eine Mulde 20 befindet sich im Audio-Schuh 11.
Diese Mulde 20 ist der Aussenkontur des einzusetzenden Hörgerätendes 8' angepasst. Insbesondere befindet sich eine kerbenförmige Ausnehmung 21 in der den Kontaktfedern 15 bis 17 gegenüberliegenden Innenwand 22 des Audio-Schuhs 11. In diese Ausnehmung 21 rastet das Ende des Fingergriffes 9 beim Ansetzen des Audio-Schuhs 11 ein.
Die Rastverbindung zwischen Fingergriff 9 und Ausnehmung 21 ist jedoch erst perfekt, wenn die Vorsprünge 18, 19 auf einer Kante 23 eingehakt sind (s. Figur 4), die am Hörgerät 1 oberhalb der Batterielade 8 in der ersten Gehäuseschale 2 angeordnet ist. Die Kante 23 ist Bestandteil einer rechteckförmigen Ausnehmung 24 in der Gehäuseschale 2, in der sich drei Kontakte 25, 26, 27 für die entsprechenden Kontaktfedern 15, 16, 17 des Audio-Schuhs 11 befinden. Die Ausnehmung 24 sowie die Kontakte 25 bis 27 sind Bestandteile des Hörgerätgehäuse-Audio-Anschlusses 28. Dieser Anschluss 28 kann mit einer Kappe (nicht gezeigt) bedeckt werden, wenn der Audio Schuh 11 nicht angesteckt ist. Die Kappe umfasst dabei zwei Noppen oder Stege, die in entsprechend geformte Durchbrüche 29, 30 einsteckbar sind.
Beim Ansetzen des Audio-Schuhs 11 wird zuerst der Fingergriff 9 der Batterielade 8 des Hörgerätes 1 in der Ausnehmung 21 positioniert. Durch eine leichte weitere Druckausübung in Richtung Hörgerät 1 schnappen die Vorsprünge 18, 19 auf die Kante 23. Der Audio-Schuh 11 sitzt jetzt mittels Klemmwirkung fest am Hörgerät 1.
In der Figur 4 ist ausserdem die Schwenkachse der Batterielade 8 mit der Kennziffer 31 angedeutet. Die Schwenkachse 31 ist ausserdem in den Figuren 5 und 6, die das Hörgerät 1 mit angesetztem Audio-Schuh 11 zeigen, zu sehen. In der Figur 5 ist das Hörgerät 1 mit völlig eingeschwenkter Batterielade 8 dargestellt. Diese erste Schwenkposition der Batterielade 8 definiert den eingeschalteten Zustand des Hörgerätes 1. Durch Herausschwenken des Audio-Schuhs 11 wird auch die Batterielade 8 (s. Figur 6) in eine zweite Schwenkposition, in der das Hörgerät 1 ausgeschaltet ist, gebracht. Beim Schwenken zwischen der ersten und der zweiten Schwenkposition dreht sich die Batterielade 8 um ihre Schwenkachse 31, während sich der Audio-Schuh 11 um eine weitere Schwenkachse 32, die auf der Höhe der Kontakte 25 bis 27 liegt, dreht. Der Fingergriff 9 bleibt währenddessen fest in der Ausnehmung 21 sitzen.
Die Klemmwirkung des Audio-Schuhs bleibt also sowohl im eingeschalteten als auch im ausgeschalteten Zustand des Hörgerätes 1 erhalten.
Der Fingergriff 9 springt erst dann aus der Ausnehmung 21, wenn der Audio-Schuh 11 über die Aus-Position hinaus gekippt wird. Auf diese Weise löst man die Verbindung zwischen dem Audio-Schuh 11 und dem Hörgerät 1.
DESCRIPTION
The present invention relates to a hearing aid according to the preamble of claim 1.
Such hearing aids are e.g. the Siemens BTE hearing aids STRATOS and AURICULINA (see e.g. Siemens brochures STRATOS: order no.A19100-M5100-A894-01; AURICULI NA: order no.A91001-M5100-A945-01). The audio shoes are designed as attachable components that grip with at least two hooks in recesses on the hearing device housing. In the case of the AURICULINA device, the audio shoe sits on the device so that the battery compartment is completely covered.
However, since the hearing aid is increasingly switched on and off by swiveling the battery door (see e.g. DE AS 25 03 253) for reasons of space saving and increased ease of use, the audio shoes should be adapted to these new devices. The increased ease of use due to the swiveling battery drawer must not suffer when putting on the audio shoe.
The object of the present invention is to provide a user-friendly but technically simple audio shoe for hearing aids to be worn, in particular, behind the ear, with battery drawers designed as switches.
The object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1.
By transferring the switching functions from the audio shoe to the battery charger, the device can still be switched on and off without the use of additional switches or other complex arrangements.
Advantageous embodiments of the invention result from the dependent patent claims. According to claim 2, the audio shoe (like the battery door) is operated by a swivel action. The user therefore uses the same handles to switch the device on and off, regardless of the attached audio shoe. According to claims 5 to 7 already existing elements are used to hold the audio shoe. The usual finger grip on the battery door and the audio connection in the housing shell hold the audio shoe firmly on the hearing aid.
Further advantages and details of the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment with reference to the drawing and in conjunction with the further claims.
Show it:
1 is an exploded view of a hearing aid to be worn behind the ear with an attachable audio shoe according to the invention and a corresponding audio line,
2 is an enlarged view of the audio shoe of Figure 1,
3 shows a longitudinal section through the audio shoe of FIG. 2,
4 shows the distal end of the hearing device of FIG. 1 with audio contacts and battery charger, seen from the underside of the hearing device housing,
5 the hearing aid of FIG. 1 with the audio shoe attached according to the invention, in the switched-on state,
6 the hearing aid of FIG. 5 in the switched-off state.
1 shows a hearing device 1 to be worn behind the ear. The hearing device housing, in which hearing device components, such as Microphone, amplifier, handset, battery etc., are arranged, consists of a first housing shell 2 and a second housing shell 3. Operating elements, in particular switch 4 between microphone and telephone coil and volume control 5, protrude from the second housing shell 3 on the rear surface 3 'of the Hearing aid 1 out. In addition, there is a pivotable flap 6 on the rear surface 3 ', which covers a group of actuators. A support hook 7 facilitates the positioning of the hearing aid 1 behind the ear of the hearing impaired and at the same time directs acoustic signals to the ear.
At the opposite end 8 'there is a battery drawer 8. By pivoting the battery drawer into different pivot positions, the hearing aid 1 can be switched on, switched off or made available for changing the battery. The pivoting of the battery drawer 8 is facilitated by a finger grip 9 which protrudes somewhat on the end face of the hearing aid housing.
To connect the hearing aid 1 directly with e.g. To be able to connect a hearing intercom or radio or television set, an audio line 10 and an audio shoe 11 are required. The audio line 10 is connected to the hearing aid 1 by first of all having the three-pin Euro plug 12 in Contact sockets are plugged into the underside 13 of the audio shoe 11 and then the audio shoe is pushed onto the end 8 ′ of the hearing aid 1 that includes the battery charger 8.
The audio shoe 11 is shown enlarged in FIG. It is trough-shaped and dimensioned in such a way that the end 8 ′ comprising the battery drawer 8 sits at least partially in the interior of the trough of the attached audio shoe 11. The audio shoe 11 also has, like the battery drawer 8, a finger grip 14, which also protects the plug connection on the underside 13 of the audio shoe 11 and prevents it from being inserted. Switching off the hearing aid makes it easier. Three contact springs 15, 16, 17 connect the three-pole audio line 10 electrically to the hearing aid components in the hearing aid 1. At the upper inner end of the audio shoe housing, next to the ends of the contact springs 15, 17, there are two slightly protruding hook-shaped ones arranged parallel to one another Projections 18, 19.
These projections are used as part of the snap fastening of the audio shoe 11 on the hearing aid 1 on one edge, as will be explained below with reference to FIG. 4.
In addition to the two projections 18, 19, two further appropriately designed projections can be attached between the contact springs 15, 16 and 16, 17 if necessary. All the projections can be lined up on a transverse web (not shown here) which spans the ends of the contact springs 15, 16, 17 transversely and thus secures them against bending.
The inner contour of the audio shoe 11 can be seen from FIG. A trough 20 is located in the audio shoe 11.
This depression 20 is adapted to the outer contour of the hearing device 8 'to be used. In particular, there is a notch-shaped recess 21 in the inner wall 22 of the audio shoe 11 opposite the contact springs 15 to 17. The end of the finger grip 9 engages in this recess 21 when the audio shoe 11 is attached.
However, the latching connection between finger grip 9 and recess 21 is only perfect when the projections 18, 19 are hooked onto an edge 23 (see FIG. 4) which is arranged on the hearing aid 1 above the battery drawer 8 in the first housing shell 2. The edge 23 is part of a rectangular recess 24 in the housing shell 2, in which there are three contacts 25, 26, 27 for the corresponding contact springs 15, 16, 17 of the audio shoe 11. The recess 24 and the contacts 25 to 27 are components of the hearing aid housing audio connection 28. This connection 28 can be covered with a cap (not shown) when the audio shoe 11 is not connected. The cap comprises two knobs or webs, which can be inserted into correspondingly shaped openings 29, 30.
When the audio shoe 11 is put on, the finger grip 9 of the battery drawer 8 of the hearing aid 1 is first positioned in the recess 21. The projections 18, 19 snap onto the edge 23 due to a slight further application of pressure in the direction of the hearing aid 1. The audio shoe 11 now sits firmly on the hearing aid 1 by means of a clamping action.
In Figure 4, the pivot axis of the battery drawer 8 is also indicated with the code number 31. The pivot axis 31 can also be seen in FIGS. 5 and 6, which show the hearing aid 1 with the audio shoe 11 attached. In FIG. 5, the hearing aid 1 is shown with the battery drawer 8 fully swung in. This first pivoting position of the battery drawer 8 defines the switched-on state of the hearing aid 1. By pivoting the audio shoe 11 out, the battery drawer 8 (see FIG. 6) is also brought into a second pivoting position in which the hearing aid 1 is switched off. When swiveling between the first and the second swivel position, the battery drawer 8 rotates about its swivel axis 31, while the audio shoe 11 rotates about a further swivel axis 32, which is at the level of the contacts 25 to 27. Meanwhile, the finger grip 9 remains firmly in the recess 21.
The clamping effect of the audio shoe is therefore retained both when the hearing aid 1 is switched on and when it is switched off.
The finger grip 9 only jumps out of the recess 21 when the audio shoe 11 is tilted beyond the off position. In this way, the connection between the audio shoe 11 and the hearing aid 1 is released.