DE102010050592B4 - Auftragevorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmaterials mit einer lösbaren Verteilstruktur - Google Patents

Auftragevorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmaterials mit einer lösbaren Verteilstruktur Download PDF

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Abstract

Auftragevorrichtung (10) zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials (11), insbesondere eines Öls, auf einen Untergrund (12), mit einem einen Innenraum (21) zur Aufnahme eines Vorrats des Beschichtungsmaterials (11) aufweisenden Vorratsbehälter (20), der eine Auslassöffnung (22) zum Auslassen des Beschichtungsmaterials (11) aufweist, und mit einer, insbesondere einen Schwamm umfassenden, Verteilstruktur (90), die an einer von dem Vorratsbehälter (20) abgewandten Seite eine Verteiloberfläche (92) zum Verteilen von aus dem Vorratsbehälter (20) ausgeströmten Beschichtungsmaterials (11) auf dem Untergrund (12) aufweist, wobei die Auftragevorrichtung (10) Verbindungsmittel (13) zum lösbaren Verbinden der Verteilstruktur (90) mit dem Vorratsbehälter (20) aufweist und einen insbesondere plattenartigen Verteilerträger (60) umfasst, an dem die Verteilstruktur (90) lösbar befestigt ist und der eine höhere Biegesteifigkeit aufweist als die Verteilstruktur (90), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (13) zwischen dem Vorratsbehälter (20) und dem Verteilerträger (60) Schraub-Verbindungsmittel und/oder Rast-Verbindungsmittel und/oder Klemm-Verbindungsmittel und/oder Bajonett-Verbindungsmittel umfassen und zwischen Verteilerträger (60) und der Verteilstruktur (90) Klett-Verbindungsmittel (63) umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auftragevorrichtung zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials auf einen Untergrund gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Auftragevorrichtung ist aus DE 102 14 773 A1 bekannt.
  • Eine weitere Auftragevorrichtung ist beispielsweise aus DE 203 19 811 U1 bekannt. In dem Vorratsbehälter ist das Beschichtungsmaterial eingeschlossen. Eine das den Innenraum verschließende Folie ist mittels eines Dorns zu durchstechen. An der Folie ist weiterhin ein Schwamm angeordnet, der mit dem aus dem Innenraum ausströmenden Beschichtungsmaterial getränkt ist. Die bekannte Auftragevorrichtung ist für einen Einmalgebrauch gedacht, d. h. es handelt sich um ein Wegwerfsystem. Zudem ist es notwendig, den Schwamm in einen dicht schließenden Deckel aufzunehmen, wenn die Auftragevorrichtung einmal in Gebrauch genommen worden ist, damit die Verteilstruktur nicht aus- oder eintrocknet.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bequem handhabbare, insbesondere wiederverwendbare Auftragevorrichtung bereitzustellen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Auftragevorrichtung gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, dass man ein mehrteiliges System schafft, bei dem der Vorratsbehälter von der Verteilstruktur lösbar ist. Somit kann die Verteilstruktur beispielsweise mehrfach verwendet werden. Auch für den Vorratsbehälter ist es vorteilhaft, wenn wahlweise unterschiedliche Verteilstrukturen mit ihm verbindbar sind, zum Beispiel zur Anpassung an den jeweiligen Untergrund.
  • Die Verbindungsmittel umfassen Klett-Verbindungsmittel. Somit kann die Verteilstruktur beispielsweise mit Hilfe einer Klettverbindung an dem Verteilerträger angebracht werden. Die Kletthaken sind dabei zweckmäßigerweise am festen Bauteil angeordnet, beispielsweise an dem Verteilerträger oder dem Vorratsbehälter, während die „Klettösen”, d. h. beispielswiese ein Textilgewebe oder eine sonstige Schlingen aufweisende Struktur, einen Bestandteil des weicheren, flexiblen Teils, z. B. der Verteilstruktur, bildet.
  • Die Verbindungsmittel können aber auch Schraub-Verbindungsmittel umfassen. So ist beispielsweise der Verteilerträger, an dem seinerseits wiederum die Verteilstruktur angeordnet ist, an den Vorratsbehälter anschraubbar. Es ist aber auch möglich, dass direkt in der Verteilstruktur ein Schraubgewinde angeordnet ist, so dass dieses an den Vorratsbehälter angeschraubt werden kann.
  • Auch eine Rastverbindung ist zweckmäßig, d. h. dass die Verbindungsmittel Rast-Verbindungsmittel umfassen. Des Weiteren ist es möglich, den die Verteilstruktur tragenden Verteilerträger mit Klemm-Verbindungsmitteln an dem Vorratsbehälter anzuklemmen. So kann beispielsweise ein Klemmring vorgesehen sein, mit dem die Verteilstruktur an dem Vorratsbehälter direkt angeklemmt werden kann. Auch bei den vorgenannten Rast-Verbindungsmitteln ist es möglich, dass diese an dem Verteilerträger, der seinerseits die Verteilstruktur trägt.
  • Vorteilhaft sind auch Bajonett-Verbindungsmittel. So kann beispielsweise an dem Verteilerträger eine Bajonettaufnahme oder ein Bajonettvorsprung angeordnet sein, der mit einem Bajonettvorsprung bzw. einer Bajonettaufnahme an dem Vorratsbehälter zusammenwirkt.
  • Es ist ein Verteilerträger vorhanden, an dem die Verteilerstruktur befestigt ist. Der Verteilerträger hat eine höhere Biegesteifigkeit als die Verteilstruktur. Somit wird diese beispielsweise geometrisch fixiert, z. B. in ihrer Flächenausdehnung gehalten. Bevorzugt ist es, wenn die Verteilstruktur lösbar am Verteilerträger befestigt ist, zum Beispiel mittels einer Klettverbindung, einer Rastverbindung oder dergleichen. Es ist aber auch möglich, dass die Verteilstruktur fest am Verteilerträger angeordnet ist.
  • Der Verteilerträger kann einen Bestandteil der Verbindungsmittel bilden.
  • Der Verteilerträger ist zweckmäßigerweise anhand von Befestigungsmitteln lösbar an den Vorratsbehälter befestigbar, zum Beispiel an einer Halterung des Vorratsbehälters. Diese Befestigungsmittel können beispielsweise die vorgenannten Klett-Verbindungsmittel, Schraub-Verbindungsmittel, Rast-Verbindungsmittel, Klemm-Verbindungsmittel oder Bajonett-Verbindungsmittel umfassen.
  • Der Verteilerträger oder die Verteilstruktur weisen zweckmäßigerweise eine Aufnahme zum Halten eines die Auslassöffnung aufweisenden Haltevorsprungs des Vorratsbehälters auf. Bevorzugt ist hierbei eine verdrehsichere Halterung, d. h. dass die Aufnahme beispielsweise einen Verdrehsicherungsvorsprung aufweist, der in eine Verdrehsicherungsaufnahme am Vorratsbehälter eingreift (oder umgekehrt). Im Ausführungsbeispiel ist noch beschrieben, dass die Aufnahme und der Haltevorsprung polygonal sind. Beispielsweise sind die beiden Komponenten quadratisch oder rechteckig, so dass durch die ineinander passenden, formschlüssigen Konturen eine Verdrehsicherung realisiert ist. Polygonal ist dabei auch so zu verstehen, dass die Eckbereiche ausgerundet sind. Jedenfalls ist eine formschlüssige Aufnahme des Haltevorsprungs in der Aufnahme des Verteilerträgers oder der Verteilstruktur vorteilhaft.
  • Die Aufnahme hat zweckmäßigerweise mindestens eine Stützschulter, beispielsweise einen Stützring oder eine ringartige Stützschulter, zum Stützen eines Wandbereichs des Vorratsbehälters. Es versteht sich, dass mehrere Stützschultern vorhanden sein können. Auch eine stufige Anordnung von Stützschultern und/oder einem Stützboden ist möglich. Beispielsweise steht der Haltevorsprung oder die Auslassöffnung vor den durch die Stützschulter gestützten Bereich vor. Somit ist also der Vorratsbehälter optimal am Verteilerträger oder der Verteilstruktur abgestützt.
  • Die Aufnahme und der Haltevorsprung haben zweckmäßigerweise zueinander passende polygonale Querschnitte.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Haltevorsprung eine Hakenaufnahme oder eine Rastaufnahme aufweist, in die ein Rastvorsprung oder Haken am anderen Bauteil, d. h. beispielsweise dem Verteilerträger oder der Verteilstruktur, eingreifen kann. Es versteht sich, dass auch das Umgekehrte möglich ist, d. h. dass beispielsweise am Vorratsbehälter ein Rasthaken oder mehrere Rasthaken vorhanden sind, die in eine korrespondierende Rastaufnahme oder Hakenaufnahme am anderen Bauteil, nämlich dem Verteilerträger oder der Verteilstruktur, eingreifen können.
  • Der Vorratsbehälter ist zweckmäßigerweise mit dem Verteilerträger oder der Verteilstruktur mittels mindestens einem, insbesondere am Verteilerträger angeordneten, Rastvorsprung oder einer Rastaufnahme verbindbar. Somit ist es also möglich, durch ein einfaches Rasten oder Verhaken den Vorratsbehälter mit dem Verteilerträger oder der Verteilerstruktur zu verbinden.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Verbindungsmittel zum drehfesten Verbinden der Verteilstruktur mit den Vorratsbehältern ausgestaltet sind. Somit bleibt also die Drehposition des Vorratsbehälters relativ zur Verteilstruktur erhalten, was die Bedienung erleichtert, insbesondere dann, wenn der Vorratsbehälter einen Handgriff zur Betätigung und zum Halten der Auftragevorrichtung bildet.
  • Die Verteilstruktur umfasst beispielsweise einen Schwamm. Es ist aber auch möglich, dass die Verteilstruktur eine Faserstruktur oder ein Gewirk oder eine Haarstruktur in der Art eines Pinsels aufweist. Bevorzugt ist die Verteilstruktur mit dem Beschichtungsmaterial tränkbar. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Verteilstruktur flexibel ist. Vorteilhaft ist auch, wenn die Verteilstruktur porös und/oder kapillar ist. Alle vorgenannten Maßnahmen der Verteilstruktur sind miteinander kombinierbar, d. h. dass beispielsweise die Verteilstruktur mehrere unterschiedliche Partien aufweisen kann, zum Beispiel eine Kombination aus Schwamm und Faserstruktur, Gewirk- und Haarstruktur oder dergleichen.
  • Die Verteilstruktur bildet zweckmäßigerweise eine Art Pad aus. Bevorzugt ist die Verteilstruktur blockartig. Beispielsweise ist die Verteilstruktur quaderförmig. Vorteilhaft ist es, wenn die Verteilstruktur eine polygonale, zum Beispiel rechteckige oder quadratische, Verteiloberfläche aufweist. Es ist aber auch möglich, dass die Verteilstruktur Vorsprünge und/oder relativ schmale Spitzen ausbildet, so dass sie zum Auftragen des Beschichtungsmaterials in Eckbereiche oder schmale Innenbereiche, optimal geeignet ist. Möglich sind aber auch beispielsweise runde oder elliptische Verteiloberflächen.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn wie oben erläutert die Verteilstruktur von dem Vorratsbehälter entfernbar ist bzw. lösbar mit diesem verbindbar ist, da dann nämlich wahlweise eine geeignete Verteilstruktur am gleichen Vorratsbehälter verwendet werden kann. Auch eine Mehrfachverwendung der Verteilstruktur ist möglich, d. h. dass beispielsweise nach und nach weitere Vorratsbehälter an ein und derselben Verteilstruktur verwendet werden, beispielsweise wenn das Beschichtungsmaterial des einen Vorratsbehälters aufgebraucht ist und eine weitere Menge an Beschichtungsmaterial benötigt wird.
  • Eine optimale Verteilung des Beschichtungsmaterials im Verteiler bzw. in der Verteilstruktur wird dadurch erzielt, dass die Auslassöffnung zweckmäßigerweise etwa im Zentrum der Verteilstruktur angeordnet ist. Es versteht sich, dass die Auslassöffnung auch exzentrisch vorhanden sein kann. Weiterhin ist es möglich, dass mehrere Auslassöffnungen vorhanden sind, was eine gleichmäßigere Verteilung des Beschichtungsmaterials in oder an der Verteilstruktur ermöglicht.
  • Zwar ist es prinzipiell möglich, einen im Wesentlichen biegesteifen oder starren Vorratsbehälter im Zusammenhang mit der Verteilstruktur zu verwenden. Z. B. kann an dem Vorratsbehälter ein Druckglied, ein Schieber oder dergleichen angeordnet sein, um so ein Volumen des Beschichtungsmaterials aus dem Vorratsbehälter durch die Auslassöffnung heraus zu drücken. Möglich ist beispielsweise, dass ein Stößel in den Vorratsbehälter hineingedrückt wird, um das Innenraumvolumen zu verringern und dadurch das Ventil zu öffnen.
  • Bevorzugt ist es jedoch, wenn der Vorratsbehälter mindestens eine flexible Wand aufweist, auf die ein Bediener im Sinne eines Verkleinerns des Innenraums des Vorratsbehälters Druck ausüben kann. Somit hat der Bediener stets Kontrolle darüber, welches Volumen an Beschichtungsmaterial aus dem Vorratsbehälter ausströmt.
  • Bevorzugt ist an der Auslassöffnung ein durch die Druckbeaufschlagung der mindestens einen Wand öffenbares Ventil angeordnet, durch das ein Volumen des Beschichtungsmaterials aus dem Vorratsbehälter ausströmen kann. Das Ventil ist also an sich in der Schließstellung, kann jedoch durch Druckbeaufschlagung des Innenraums durch das auf das Ventil einwirkende Beschichtungsmaterial geöffnet werden, so dass dieses aus dem Innenraum nach außen ausströmen kann, zum Beispiel auf den zu bearbeitenden Untergrund.
  • Beispielweise handelt es sich bei dem Ventil um ein Membranventil. Eines oder mehrere Membranelemente sind beispielsweise einstückig mit der Umgebung des Membranventils, z. B. mit einem Wandabschnitt einer Wand, aus der das mindestens eine Membranelement ausgeschnitten oder ausgestanzt ist. Durch die vorgenannte Druckbeaufschlagung öffnet sich das Membranventil, d. h. beispielsweise wird ein Austrittschlitz oder eine Schlitzanordnung aufgeweitet, so dass das Beschichtungsmaterial aus dem Vorratsbehälter ausströmt, zum Beispiel in die Verteilstruktur hinein.
  • Es ist aber auch nötig, dass beispielsweise ein Ventilglied, zum Beispiel ein Ventilschieber, Stößel oder dergleichen, durch eine Federanordnung, zum Beispiel eine Schraubenfeder, in die Schließstellung belastet ist. Wenn jedoch Druck auf das Ventilglied ausgeübt wird, indem nämlich die mindestens eine Wand oder mehrere Wände des Vorratsbehälters druckbeaufschlagt werden, öffnet sich das Ventil, d. h. das Ventilglied geht in seine Offenstellung über, so dass ein Durchlass zum Ausströmen des Beschichtungsmaterials aus dem Innenraum heraus geöffnet ist.
  • Die mindestens eine Wand umfasst beispielsweise eine Seitenwand oder eine Umfangswand.
  • Bevorzugt hat der Vorratsbehälter eine handgriffartige Gestalt. Er kann beispielsweise in der Art eines Ballons ausgestaltet sein. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Vorratsbehälter in der Art eines Knebels ausgestaltet ist bzw. einen knebelartigen Bereich hat, so dass er bequem vom Bediener ergriffen und druckbeaufschlagt werden kann. Bevorzugt hat der Vorratsbehälter eine solche Größe, dass er mit einer Hand ergriffen und/oder umgriffen werden kann. Somit ist es möglich, dass der Bediener den Vorratsbehälter quasi umgreift oder übergreift.
  • Der Vorratsbehälter bildet zweckmäßigerweise einen Handgriff für die Auftragevorrichtung. Der Bediener kann also die Auftragevorrichtung an dem Vorratsbehälter ergreifen und über den Untergrund bewegen. Zweckmäßigerweise hat eine Oberseite des Vorratsbehälters etwa die Flächenausdehnung einer Handinnenfläche. Zum Beispiel beträgt eine Länge der Oberseite etwa fünf bis acht Zentimeter, kann aber auch kürzer oder länger sein. Dabei ist zu bedenken, dass der Vorratsbehälter selbstverständlich auch seitlich vor die Handinnenfläche vorstehen kann, d. h. dass die Hand des Bedieners den Vorratsbehälter zwar übergreift, jedoch nicht umgreift. Bevorzugt hat der Vorratsbehälter beispielsweise an einer Seite, insbesondere dort, wo die mindestens eine flexible Wand angeordnet ist, eine Griffmulde, in die beispielsweise die Fingerspitzen oder vorderen Fingerglieder einer Hand eines Bedieners eingreifen können.
  • Der Vorratsbehälter ist zweckmäßigerweise bezüglich seiner Höhenausdehnung im Wesentlichen biegesteif. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass Seitenwände des Vorratsbehälters zumindest in der jeweiligen Schieberichtung, in der die Auftragevorrichtung über den Untergrund bewegt wird, eine gewisse Biegesteifigkeit aufweist, vorzugsweise im Wesentlichen biegesteif ist. Dies dient insbesondere dazu, dass der Vorratsbehälter einen Handgriff zum Ergreifen und Betätigen der Auftragevorrichtung bildet. Die Höhe der Ausdehnung ist eine solche Ausdehnung, die sich von einer Oberseite des Vorratsbehälters zur Auslassöffnung hin erstreckt. Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass ein neben der mindestens einen flexiblen Wand angeordneten Wandabschnitt des Vorratsbehälters im Wesentlichen biegesteif ist. Dieser Wandabschnitt ist beispielsweise die Oberseite oder Oberwand des Vorratsbehälters.
  • Aber auch eine oder mehrere Seitenwände können vorteilhaft biegesteif sein, was die Handhabung des Vorratsbehälters erleichtert, insbesondere seine Ausbildung als Handgriff für die Auftragevorrichtung unterstützt.
  • Nun ist es möglich, dass die aus dem Vorratsbehälter jeweils ausströmende Menge des Beschichtungsmaterials in die Verteilstruktur direkt einströmt. Somit ist es also beispielsweise möglich, dass sich unterhalb der Ausströmöffnung direkt zumindest ein Teilbereich der Verteilstruktur erstreckt. Mithin ist bei dieser Ausführungsform also die Verteilstruktur an ihrer Verteiloberfläche insoweit geschlossen, dass kein freier Durchgang zu der Auslassöffnung des Vorratsbehälters vorhanden ist. Es ist auch möglich, dass die Verteilstruktur eine blinde bzw. sacklochartige Ausnehmung hat, in die das Beschichtungsmaterial einströmt und sich dann weiter in der Verteilstruktur verteilt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verteilstruktur, gegebenenfalls ein die Verteilstruktur tragender Verteilerträger, einen sich von der Auslassöffnung des Vorratsbehälters weg in Richtung der zum Verteilen des Beschichtungsmaterials auf dem Untergrund vorgesehenen Verteiloberfläche erstreckenden Kanal aufweist. Dieser Kanal kann ein, wie erläutert, blinder Kanal sein oder aber, was bevorzugt ist, ein Durchlasskanal.
  • Wenn ein solcher Durchlasskanal vorgesehen ist, hat er zweckmäßigerweise eine zum Durchstecken oder Aufstecken eines Deckels ausreichende lichte Weite. Mit dem Deckel ist die Auslassöffnung verschließbar. Somit stellt der Deckel eine zusätzliche Sicherheit dar, die ein Austrocknen des Vorratsbehälters verhindert.
  • Der Vorratsbehälter besteht beispielsweise aus einem weichen Kunststoffmaterial, insbesondere einem gummiartigen Material.
  • Es versteht sich, dass die mit dem Beschichtungsmaterial in Berührung kommenden Bestandteile der Auftragevorrichtung zweckmäßigerweise korrosionsbeständig sind, zumindest korrosionsbeständig gegenüber dem Beschichtungsmaterial. Somit kann zumindest der Vorratsbehälter lange mit dem in ihm aufgenommenen Beschichtungsmaterial gelagert werden, ohne dass er durch dieses zerstört wird.
  • Weitere Komponente der Auftragevorrichtung sind vorteilhaft, zum Beispiel ein Deckel, mit dem die Auslassöffnung des Vorratsbehälters verschließbar ist. Bevorzugt ist der Deckel, wie erläutert, durch eine Durchstecköffnung an der Verteilstruktur und/oder dem Verteilerträger, der die Verteilstruktur trägt, durchsteckbar.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn eine Abdeckung für die Verteilstruktur vorhanden ist. Somit kann beispielsweise die Verteilstruktur insgesamt in einer Abdeckung oder einem Deckel aufgenommen werden, so dass sie bei Nichtgebrauch der Auftragevorrichtung nicht austrocknet.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, einen Transportbehälter vorzusehen, in der die Auftragevorrichtung transportierbar ist. Vorzugsweise schließt der Transportbehälter zumindest im Wesentlichen luftdicht, was einem Austrocknen der Auftragevorrichtung und/oder der Verteilstruktur entgegenwirkt. Bevorzugt ist der Transportbehälter so ausgestaltet, dass er die Auftragevorrichtung im Wesentlichen formschlüssig aufnimmt, zum Beispiel an deren Oberseite und/oder deren Verteilstruktur jeweils formschlüssig aufnehmende Aufnahmen aufweist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Auftragevorrichtung,
  • 2 die Auftragevorrichtung gemäß 1 seitlich mit gelöster Verteilstruktur,
  • 3 die Auftragevorrichtung gemäß 1, 2 schräg von oben montiert,
  • 4 eine Schnittdarstellung der Auftragevorrichtung gemäß 1 entlang einer Schnittlinie A-A in 3,
  • 5 die Auftragevorrichtung ähnlich wie in 2, jedoch schräg von unten,
  • 6 ein Vorratsbehälter der Auftragevorrichtung gemäß der vorstehenden Figuren von schräg unten und
  • 7 eine Frontalansicht einer Auslassöffnung des Vorratsbehälters gemäß 6.
  • Eine Auftragevorrichtung 10 umfasst einen Vorratsbehälter 20, der ein Ventil 40 aufweist und optional mit einem Deckel 50 verschließbar ist, sowie einen Verteilerträger 60 und eine Verteilstruktur 90. Mithin ist also die Auftragevorrichtung 10 aus mehreren Komponenten zusammengesetzt, so dass ein modulares, eine Auswechselbarkeit und Anpassbarkeit an die jeweiligen Gegebenheiten ermöglichendes Gesamtsystem dargestellt ist.
  • In einem Innenraum 21 des Vorratsbehälters 20 kann ein Volumen eines Beschichtungsmaterials 11, beispielsweise Öl, Lack oder einem sonstigen flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterial, aufgenommen werden. Dieses Beschichtungsmaterial 11 ist mit der Auftragevorrichtung 10 auf einem Untergrund 12, zum Beispiel einer Holzoberfläche aufbringbar. Das Beschichtungsmaterial 11 strömt dazu aus dem Innenraum 21 über eine Auslassöffnung 22 aus dem Vorratsbehälter 20 aus, so dass es auf den Untergrund 12 gelangen kann. Die Auslassöffnung 22 befindet sich an einer Unterseite 23 des Vorratsbehälters 20. Dort ist auch der Verteilerträger 60 angeordnet, der die Verteilstruktur 90 trägt.
  • Im erfindungsgemäßen Sinne stützt vorteilhaft ein Verteilerträger die Verteilstruktur, die im Vergleich zum Verteilerträger weicher ist.
  • Beispielsweise besteht der Verteilerträger 60 aus einem relativ biegesteifen Kunststoffmaterial, während die Verteilstruktur 90 vergleichsweise weich oder elastisch oder flexibel ist.
  • Im Bereich der Auslassöffnung 22 hat der Verteilerträger 60 eine Durchgangsöffnung, beispielsweise einen (Durchlass-)Kanal 61, durch den das Beschichtungsmaterial 11 strömen kann. Der Kanal 61 ist vorliegend ein Einsteckkanal oder eine Durchgangsöffnung, in den der Vorratsbehälter 20 mit seiner Auslassöffnung 22 einsteckbar ist.
  • Mit dem Kanal 61 fluchtend ist ein Durchlasskanal 91 der Verteilstruktur 90, durch den das Beschichtungsmaterial 11 weiter in Richtung einer Verteiloberfläche 92 der Verteilstruktur 90 fließen kann. Die Verteiloberfläche 92 ist an einer Unterseite 93 der Verteilstruktur 90 angeordnet, die mit ihrer Oberseite 94 an einer Haltefläche 62 an der Unterseite des Verteilerträgers 60 montierbar ist.
  • Die Haltefläche 62 ist vorliegende eine ebene Fläche, ebenso wie die Verteiloberfläche 92. An dieser Stelle ist zu bemerken, dass dies selbstverständlich eine zweckmäßige, jedoch nicht notwendige Maßnahme ist. Möglich sind beispielsweise auch gerundete, beispielsweise konische oder konkave, Halteflächen und/oder Verteiloberflächen bei erfindungsgemäßen Auftragevorrichtungen. Die in der Zeichnung dargestellte Auftragevorrichtung 10 ist eben zur Verteilung des Beschichtungsmaterials 11 auf einem im wesentlichen planen Untergrund 12 vorgesehen, zum Beispiel einer Tischplatte oder einer sonstigen Möbeloberfläche oder eines Bodenbelags. Sollen jedoch gerundete Konturen mit einer erfindungsgemäßen Auftragevorrichtung bearbeitet werden, d. h. Beschichtungsmaterial auf diesen aufgebracht werden, sind selbstverständlich auch passende gerundete Verteiloberflächen zweckmäßig, vorteilhaft auch entsprechende Konturen am Verteilerträger bzw. dessen Haltefläche für die jeweilige Verteilstruktur.
  • Die Verteilstruktur 90 ist am Verteilerträger 60 lösbar befestigt. Beispielsweise sind zwischen den beiden Bauteilen Klett-Verbindungsmittel 63 vorgesehen. Die Klett-Verbindungsmittel 63 umfassen eine Klett-Hakenanordnung 64 sowie Klett-Schlingenlage 95, wobei diese Komponenten am Verteilerträger 60 und an der Verteilstruktur 90 angeordnet sind. Es versteht sich, dass die Klett-Hakenanordnung 64 auch an der Oberseite 94 der Verteilstruktur 90 prinzipiell anordenbar ist.
  • Die Verteilstruktur 90 ist mit dem Beschichtungsmaterial trinkbar, d. h. sie nimmt einen Teil des Beschichtungsmaterials 11, das aus der Auslassöffnung 22 ausströmt, auf und dient somit zum gleichmäßigen Verteilen auf dem Untergrund 12. Die Verteilstruktur 90 besteht beispielsweise aus einem porösen oder faserigen Material. Vorliegend hat die Verteilstruktur 90 eine Gestalt eines Pads oder eine blockartige Struktur. Beispielsweise hat die Verteilstruktur 90 eine quaderförmige Gestalt, d. h. dass ihre Verteiloberfläche 92 quadratisch, oder wie beim Ausführungsbeispiel rechteckig ist. Im Vergleich zu der Unterseite 93 bzw. der Verteiloberfläche 92 sind die Seitenwände 96 flächenmäßig kleiner. Dennoch hat die Verteilstruktur 90 eine solche Höhe, dass sie Beschichtungsmaterial 11 in ausreichendem Maße zur gleichmäßigen Verteilung auf dem Untergrund 12 aufnehmen kann. Durch Druck auf die Oberseite 94 ist die Verteilstruktur 90 gegen den Untergrund 12 komprimierbar, wobei dann in an sich bekannter Weise Beschichtungsmaterial 11 aus der Verteilstruktur 90 ausfließt und auf den Untergrund 12 gelangt.
  • Korrespondierend zu der Verteiloberfläche 92 hat auch die Haltefläche 62 eine rechteckige bzw. vorliegend quadratische Außenkontur, so dass die Verteilstruktur 90 oberseitig nahezu vollständig abgestützt ist.
  • An dieser Stelle ist zu bemerken, dass zweckmäßigerweise die Flächenausdehnung der Haltefläche 62 des Verteilerträgers 60 etwas kleiner ist als die Oberseite 94 der Verteilstruktur 90, so dass die Verteilstruktur 90 randseitig zumindest an einer Seite, zweckmäßigerweise an mehreren oder allen Seiten vor einem jeweiligen Verteilerträger, beim Ausführungsbeispiel dem Verteilerträger 60, vorsteht. Diese nicht nur beim Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung, sondern auch bei anderen erfindungsgemäßen Auftragevorrichtungen zweckmäßige Maßnahme (auch bei fest am Vorratsbehälter montierten Verteilerträgern) ermöglicht es, dass die Verteilstruktur 90 beispielsweise an Seitenwandflächen anstoßen kann und dabei etwas nachgibt. Dies kann beispielsweise Beschädigungen einer Seitenwand neben dem zu bearbeitenden Untergrund vermeiden oder auch das Arbeiten in Kanten- oder Eckbereiche erleichtern.
  • An dieser Stelle sei auch bemerkt, dass die rechteckige oder quadratische Kontur der Verteiloberfläche 92 lediglich exemplarisch zu verstehen ist, d. h. dass beispielsweise auch runde, dreieckige, rundelliptische, dreieckig-elliptische oder sonstige Außenkonturen einer erfindungsgemäßen Verteilstruktur möglich sind.
  • Weiterhin kann beispielsweise auch ein kapillar wirkendes Material bei einer Verteilstruktur vorgesehen sein. Beispielsweise sind eine aus Textil, Gewirk oder Geflecht oder aus geschichteten Textilfasern gebildete Verteilstruktur möglich.
  • Dabei ist auch das Konzept, dass die Verteilstruktur nicht fest am Vorratsbehälter montiert ist, sondern lösbar an demselben, insbesondere unter Hinzunahme eines Verteilerträgers, der eine gewisse Steifigkeit schafft, vorteilhaft insofern, als unterschiedlich beschaffene Verteilstrukturen am jeweiligen Vorratsbehälter auswechselbar befestigbar sind, beispielsweise Verteilstrukturen mit unterschiedlichen Materialien und/oder unterschiedlichen Geometrien. Ferner sei bemerkt, dass eine Verteilstruktur am Verteilerträger auch fest montiert sein kann, beispielsweise angeklebt, fest verrastet oder dergleichen.
  • Zwar wäre es prinzipiell möglich, einen Verteilerträger fest an einem Vorratsbehälter zu befestigen, am Verteilerträger wiederum die Verteilstruktur fest oder lösbar zu haltern. Beim Ausführungsbeispiel ist jedoch der Verteilerträger 60 lösbar am Vorratsbehälter 20 befestigbar (oder umgekehrt). Der Verteilerträger 60 hat eine Aufnahme 65 zum Aufnehmen eines Haltevorsprunges 24 des Vorratsbehälters 20. Der Haltevorsprung 24 greift im montierten Zustand in die Aufnahme 65 ein. Man kann die Aufnahme 65 auch als Steckaufnahme, den Haltevorsprung 24 als Steckvorsprung bezeichnen.
  • Die Aufnahme 65 befindet sich an der von der Haltefläche 62 abgewandten Oberseite des Verteilerträgers 60, der Haltevorsprung 24 an der Unterseite 23 des Vorratsbehälters 20. Die Aufnahme 65 ist eine sozusagen offene Aufnahme, denn sie mündet in den Kanal 61 aus oder umfasst den Kanal 61.
  • Die Aufnahme 65 und der Haltevorsprung 24 sind vorliegend stufig ausgestaltet, so dass mehrere Eingriff- und Stützpartien vorhanden sind, mit denen die beiden Komponenten miteinander in Eingriff sind, bzw. sich eine wechselseitige Abstützung ermöglichen.
  • Der Vorratsbehälter 20 hat eine knebelartige Gestalt, d. h. er kann mit einer Hand eines Bedieners umgriffen und ergriffen werden. Eine Oberwand des Vorratsbehälters 20, die den Innenraum 21 oberseitig begrenzt, passt quasi in die Handinnenfläche des Bedieners. Von der Oberwand 25, die beispielsweise eine etwa quadratische Kontur hat (andere Konturen sind möglich, zum Beispiel dreieckförmige, runde, elliptische oder dergleichen), erstrecken sich Krümmungsabschnitte 26 sowie zwischen diesen befindliche Eck-Krümmungsabschnitte 27 zu Seitenwänden 28, zwischen denen Eckabschnitte 29 angeordnet sind. Die Seitenwände 28 und die Eckabschnitte 29 bilden insgesamt eine Umfangswand 30. Die Eckabschnitte 29 sind ebenso wie die Eck-Krümmungsabschnitte 27 und die oberen Krümmungsabschnitte 26 ausgerundet, so dass sich der Vorratsbehälter 20 quasi in die Hand des Bedieners hinein schmiegt.
  • Die Oberwand 25 bildet dabei eine Stützfläche, auf der die Handinnenfläche des Bedieners aufliegen kann. Mit seinen Fingern kann der Bediener dann einen Abschnitt der Umfangswand 30, beispielsweise eine der Seitenwände 28, in Richtung des Innenraums 21 kraft-beaufschlagen, und somit das Volumen des Innenraums 21 verkleinern. Dadurch wird auch Druck auf das dort befindliche Beschichtungsmaterial 11 ausgeübt, so dass dieses durch das Ventil 40 ausströmt. Vorteilhaft ist es, dass mehrere flexible Seitenwände 28 vorhanden sind, so dass es auf die jeweilige Griffposition des Bedieners nicht ankommt.
  • Die Seitenwände 28 haben eine im Wesentlichen rechteckige Kontur, verlaufen jedoch in Richtung des Verteilerträgers 60 nach innen, d. h. der Vorratsbehälter 20 und der Verteilerträger 60 bilden gemeinsam eine Art Taille aus. Dies bedeutet, dass der Querschnitt des Vorratsbehälters 20 von seiner Oberseite her zwar zunächst zunimmt, so dass er unterhalb der Oberwand 25, dort wo die Krümmungsabschnitte 26, 27 in die Seitenwände 28 und die Eckabschnitte 29 übergehen, seine größte Ausdehnung hat, dann jedoch in Richtung des Verteilerträgers 60 wieder abnimmt. Somit ist quasi dadurch eine Griffmulde gebildet. Es versteht sich, dass auch eine deutlich ausgeprägtere Griffmulde vorhanden sein könnte, zum Beispiel die in 2 angedeutete Griffmulde 31, in die die Fingerkuppen einer Bedienerhand eingreifen könnten.
  • Zwar ist beim Ausführungsbeispiel eine in Draufsicht im Wesentlichen quadratische Kontur getroffen, so dass jede der Seitenwände 28 ergriffen und in Richtung des Innenraums 21 verdrängt werden kann. Dies ist jedoch nicht notwendig, d. h. es können beispielsweise auch andere Umfangskonturen vorgesehen sein. Weiterhin ist das Wort ”eckig” auch so zu verstehen, d. h. dass zweckmäßigerweise wie beim Vorratsbehälter 20 gemäß Ausführungsbeispiel gerundete oder ausgerundete Abschnitte eines Vorratsbehälters vorgesehen sind, so dass keine störenden Ecken und Kanten in Berührung mit der Bedienerhand gelangen. Mithin ist also eine ergonomische Ausgestaltung eines Vorratsbehälters zweckmäßig, da diese zweckmäßigerweise nicht nur ein Speichervolumen bzw. eine Aufnahmekammer für das Beschichtungsmaterial 11 bereitstellt, sondern zugleich auch als Handgriff 14 der Auftragevorrichtung 10 dient.
  • Der Vorratsbehälter 20 besteht zweckmäßigerweise aus einem flexiblem Kunststoff und/oder Gummimaterial, so dass er insgesamt flexibel ist, d. h. dass seine Seitenwände 28 flexibel sind. Dabei ist zu bemerken, dass zweckmäßigerweise ein Abstand zwischen der Oberwand 25 und der Unterseite 23 bzw. dem Haltevorsprung 24 im Wesentlichen biegesteif ist. Insbesondere ist die Anordnung so getroffen, dass die Oberwand 25 selbst bei Druckbeanspruchung einer oder mehrerer Seitenwände 28 im Wesentlichen parallel zur Verteiloberfläche 92 bleibt, allenfalls eine geringe Schrägneigung erfährt. Der Vorratsbehälter 20 knickt also quasi nicht um oder ein, sondern hat eine gewisse, eine Bedienung der Auftragevorrichtung 10 erleichternde Biegesteifigkeit. Er kann also selbst dann, wenn Beschichtungsmaterial 11 aus dem Innenraum 21 herausgedrückt wird, weiterhin seine Funktion als Handgriff erfüllen.
  • An die Umfangswand 30 schließt sich nach unten, zur Unterseite 23 hin der Haltevorsprung 24 zweckmäßigerweise einstückig an. Der Vorratsbehälter 20 bildet also eine Art Ballon aus, der durch die Auslassöffnung 22 befüllbar ist, durch diese aber auch das Beschichtungsmaterial 11 wieder abgibt.
  • Zwischen dem Haltevorsprung 24 und der Umfangswand 30 erstreckt sich ein Stützwandabschnitt 32. Der Stützwandabschnitt 32 wird durch eine Stützschulter 66 des Verteilerträgers 60 abgestützt. Die Stützschulter 66 bildet eine Art Rand oder Stützrand der Aufnahme 65 aus. Die Stützschulter 66 verläuft schräg geneigt zum Innern der Aufnahme 65, allerdings relativ flach geneigt, so dass der Stützwandabschnitt 32 flächig gestützt auf der Stützschulter 66 aufliegen kann. Somit kann also eine auf den Vorratsbehälter 20 ausgeübte, beispielsweise auf die Oberwand 25 ausgeübte, Kraft nach unten in Richtung der Verteiloberfläche 92 übertragen werden.
  • An den Stützwandabschnitt 32 schließt sich ein Verbindungsabschnitt 33 des Vorratsbehälters 20 an. Der Verbindungsabschnitt 33 dient zur Verbindung des Vorratsbehälters 20 mit dem Verteilerträger 60. An dem Verbindungsabschnitt 33 ist mindestens eine Rastaufnahme 34 angeordnet. Die Rastaufnahme 34 ist vorliegend eine umlaufende Rille oder Ringnut, die zum Verrasten des Vorratsbehälters 20 mit dem Verteilerträger dient. Mit der Rastaufnahme 34 verrasten eine oder mehrere Rasthaken 67 des Verteilerträgers 60.
  • An den Verbindungsabschnitt 33 schließt sich ein unterer Stützwandabschnitt 35 an. Der untere Stützwandabschnitt 35 kann sich am Boden 68 der Aufnahme 65 abstützen, insbesondere wenn eine vergleichsweise große Last und/oder ein entsprechend großer Druck auf das Beschichtungsmaterial 11 im Innenraum 21 ausgeübt wird. Der untere Stützwandabschnitt 35 hat eine ähnliche Schrägneigung wie der obere Stützwandabschnitt 32. Ebenso ist der Boden 68 schräg geneigt, ähnlich wie die Stützschulter 66, so dass insgesamt die Stützschulter 66 und der Boden 68 einen konischen Verlauf haben.
  • An den unteren Stützwandabschnitt 35 schließt sich ein Mündungsabschnitt 36 des Vorratsbehälters 20 an, der die Auslassöffnung 22 begrenzt. Der Mündungsabschnitt 36 ist beispielsweise zylindrisch.
  • Der Mündungsabschnitt 36 dient gleichzeitig zum Halt des Ventils 40, das die Auslassöffnung 22 verschließt. Beispielsweise ist am Mündungsabschnitt 36 ein Schraubgewinde 37 vorhanden, vorzugsweise außenseitig (innenseitig wäre auch möglich), auf das ein Montageabschnitt 41 des Ventils 40 mit einem am Montageabschnitt 41 innenseitig angeordneten Schraubgewinde aufgeschraubt ist. Der Montageabschnitt 41 ist beispielsweise zylindrisch, passend zum Mündungsabschnitt 36. Der Montageabschnitt 41 bildet einen Bestandteil eines Ventilkörpers 42 des Ventils 40. An einem Boden 43 des Ventilkörpers 42 sind Ventilglieder 44 des Ventils 40 angeordnet. Das Ventil 40 ist ein Membranventil, d. h. die Ventilglieder 44 bilden Bestandteile einer Membran, mit der das Ventil 40 verschließbar ist. Beispielsweise werden die Ventilglieder 44 bzw. Membranteile durch eine Schlitzanordnung 45 am Boden 43 gebildet. Die Schlitzanordnung 45 umfasst vorliegend beispielsweise einen kreuzförmigen Schlitz oder zwei zueinander winkelige Schlitze. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Boden 43 bzw. die Ventilglieder 44 eine konkave oder konvexe Querschnittskontur aufweisen.
  • Wenn auf den Innenraum 21 durch Druckbeaufschlagung einer oder mehrerer Seitenwände 28 ein Druck ausgeübt wird, drückt das im Innenraum 21 befindliche Beschichtungsmaterial 11 auf die Ventilglieder 44 bzw. Membranteile, so dass diese voneinander weg bewegt werden und eine Öffnung frei geben, durch die das Beschichtungsmaterial nach außen, d. h. durch das Ventil 40 hindurch, aus dem Innenraum 21 strömen kann. Somit ist also durch einfache Druckbeaufschlagung des Vorratsbehälters 20 mit der diesen ergreifenden Hand das Beschichtungsmaterial 11 aus dem Innenraum 21 quasi heraus druckbar. Der Bediener hat eine optimale Kontrolle darüber, wie viel Beschichtungsmaterial 11 jeweils aus dem Vorratsbehälter 20 quasi ausgedrückt wird. Ein sparsamer, zugleich aber effizienter Verbrauch des Beschichtungsmateriales 11, zudem eine hohe Beschichtungsqualität des Untergrundes 12 ist dadurch möglich.
  • Obwohl das Ventil 40 bei fehlender Druckbeaufschlagung bzw. bei Druckbeaufschlagung allein durch das auf es wirkende Volumen des Beschichtungsmaterials 11 im Innern des Vorratsbehälters 20 bereits dicht schließt, ist es zweckmäßig, zusätzlich den Deckel 50 vorzusehen. Dieser kann einfach an das Ventil 40 angesteckt werden, wobei Rast-Verbindung oder Schraub-Verbindung auch möglich sind. Das Ventil 40 hat beispielsweise eine Steckaufnahme 46, in die der Deckel 50 eingesteckt werden kann. Beispielsweise umfasst der Deckel 50 eine zylindrische Steckwand 51, die sich von einem Boden 52 weg erstreckt. Die Steckwand 51 kann in eine Ringnut 47 am Boden 43 des Ventils 40 eingesteckt werden. Die Ringnut 47 wird durch eine Außenwand 48 radial außen begrenzt, d. h. die Außenwand 48 ist beispielsweise eine zylindrische Ringwand. Die Außenwand 48 ist sozusagen die Verlängerung des Montageabschnitts 41 über den Boden 43 hinaus.
  • Am Boden 52 des Deckels 50 kann zweckmäßigerweise ein Vorsprung 53 vorgesehen sein, gegen den die Ventilglieder 44 bzw. Membranteile anschlagen können, sofern sie aus dem Innenraum 21 heraus mit Druck beaufschlagt werden.
  • Eine lichte Weite des Durchlasskanals 91 ist so bemessen, dass der Deckel 50 bequem durch den Durchlasskanal 91 hindurch geschoben und auf das Ventil 40 aufgesteckt werden kann.
  • Der Verteilerträger 60 ist im Wesentlichen zweiteilig aufgebaut, nämlich aus einem Oberteil 69, das mit einem Unterteil 70 verbunden ist. Das Oberteil 69 weist die Aufnahme 65 auf. Das Unterteil 70 bildet an seiner im Wesentlichen planen Unterseite die Haltefläche 62 aus. Am Unterteil 70 sind beispielsweise die Klett-Verbindungsmittel 63 angeordnet. Beispielsweise wird die Aufnahme 65 von einer Innenwand 71 des Oberteils 69 gebildet. An die Innenwand 71 schließt sich eine Deckwand 72, die man auch als Außenwand bezeichnen könnte, an. Die Deckwand 72 umfasst einen inneren, näher bei der Aufnahme 65 befindlichen Deckwandabschnitt 73 sowie einen von der Aufnahme 65 weiter entfernten Deckwandabschnitt 74. Insgesamt verlaufen die Deckwandabschnitte 73, 74 schräg zur Haltefläche 62, so dass eine konische Struktur geschaffen ist.
  • An der Innenseite des Außenumfangs des Deckwandabschnittes 74 ist eine Rastaufnahme 75 ausgebildet, in die Rasthaken 76 des Unterteils 70 eingreifen. Die Rasthaken 76 stehen beispielsweise von einer Bodenwand 77 ab. Die Rasthaken 76 und die Haltefläche 62 sind aneinander entgegengesetzten Seiten der Bodenwand 77 angeordnet. Ein Außenumfang der Bodenwand 77 ist dabei so getroffen, dass er mit dem Außenumfang des Deckwandabschnittes 74 korreliert, so dass die beiden Bauteile fluchtend und flächenbündig ineinander übergehen.
  • Von der Bodenwand 77 stehen auch die Rasthaken 67 ab. Die Rasthaken 67 durchdringen Öffnungen 78 der Aufnahme 65. Beispielsweise sind die Öffnungen 78 am Boden 68 der Aufnahme 65 ausgebildet. Damit die Rasthaken 67 nach radial außen, d. h. von der Rastaufnahme 34 des Vorratsbehälters 20 ein Bewegungsspiel haben, sind im Bereich der Stützschulter 66 Aussparungen 79 vorgesehen.
  • Die Rasthaken 76 sind an freien Enden von federnden Zungen 80 angeordnet, die von der Bodenwand 77 abstehen. Beim Ausführungsbeispiel, bei dem die Aufnahme 65 und der Haltevorsprung 24 eine rechteckige, etwa quadratische Kontur haben, sind an allen vier Längsseiten dieses Rechtecks bzw. der Aufnahme 65 Rasthaken 67 vorgesehen.
  • Die Montage des Vorratsbehälters 20 am Verteilerträger 60 bzw. umgekehrt ist sehr einfach, da nämlich lediglich der Haltevorsprung 24 einzustecken ist, wobei die Rasthaken 67 durch eine Verdrängerschräge 38 am Haltevorsprung 24 in Richtung der Aussparungen 79, d. h. in Richtung einer Außereingriffstellung, verdrängt werden. Zweckmäßigerweise sind dafür an den Rasthaken 67 Verdrängerschrägen 81 vorgesehen. Wenn der Haltevorsprung 24 ausreichend tief in die Aufnahme 65 eingesteckt ist, rasten die Rasthaken 67 selbsttätig in die Rastaufnahme 34 ein, so dass der Vorratsbehälter 20 am Verteilerträger 60 hält.
  • Beim normalen Gebrauch drückt der Bediener mit einer gewissen Andrückkraft auf den Vorratsbehälter 20, um eine gewisse Kraft auf die Verteiloberfläche 92 auszuüben, jedenfalls diese in Kontakt mit dem Untergrund 12 zu halten. Dementsprechend reicht es aus, dass die Rasthaken 67 mit einer vergleichsweise geringen Haltekraft ihre Raststellung einnehmen, d. h. dass der Vorratsbehälter 20 mit einer geringen Haltekraft am Verteilerträger 60 hält. Daher ist auch eine Demontage des Vorratsbehälters 20 vom Verteilerträger 60 sehr einfach. Man muss lediglich mit einer ausreichend großen Kraft den Vorratsbehälter 20 vom Verteilerträger 60 weg ziehen, um die Rastverbindung zwischen den Rasthaken 67 und der Rastaufnahme 34 zu lösen. Wenn ein festerer Halt gewünscht ist, könnte man selbstverständlich auch einen Riegel vorsehen, der in seine Riegel- oder Sperrstellung federbelastet ist, so dass er nur noch durch einen aktiven Bedienereingriff lösbar ist, um die Verbindung zwischen Verteilerträger und Vorratsbehälter zu lösen.
  • Im Bereich des Durchlass-Kanals 61 haben das Oberteil 69 und das Unterteil 70 Ringwände 82, 83, die miteinander fluchten. Somit ist also der Kanal 61 durch die Ringwände 82, 83 begrenzt.
  • Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so getroffen, dass der Montageabschnitt 41 im Wesentlichen formschlüssig im Kanal 61 des Verteilerträgers 60 aufgenommen ist. Dies trägt zu der vorteilhaften Maßnahme bei, dass der Vorratsbehälter 20 am Verteilerträger 60 im Wesentlichen spielfrei gehalten ist.
  • Weiterhin ist die Verteilstruktur 90 verdrehsicher am Vorratsbehälter 20 durch die vorgenannten Verbindungsmittel gehaltert: Die Klett-Verbindungsmittel 63 stellen eine verdrehsichere Verbindung zwischen Verteilerträger 60 und Verteilstruktur 90 bereit. Der Verteilerträger 60 wiederum ist verdrehsicher mit dem Vorratsbehälter 20 verbunden, wobei dies durch die zueinander passenden, polygonalen Außenumfänge des Haltevorsprungs 24 und der Aufnahme 65 gewährleistet ist.
  • Zu einem formschlüssigen, guten Halt des Vorratsbehälters 20 am Verteilerträger 60 tragen auch Klemmschrägen 84 an der Aufnahme 65 bei. Die Klemmschrägen 84 sind beispielsweise neben den Rasthaken 67 an einer jeweiligen (Innen-)Seitenwand 85 der Aufnahme 65 vorgesehen. Die Klemmschrägen 84 haben einen Schrägverlauf im Sinne eines Verengens von der freien Seite der Aufnahme 65 weg in Richtung des Bodens 68. Dadurch wird der Vorratsbehälter 20 am Verteilerträger 60 auch im Klemmsitz gehalten.
  • Es versteht sich, dass Klemmschrägen auch ausreichen können, um einen Vorratsbehälter in Klemmsitz an einem Verteilerträger zu halten, so dass Klemmmittel bei einer erfindungsgemäßen Auftragevorrichtung vorhanden sind.
  • Die Klett-Verbindungsmittel 63 sowie die insgesamt Rast-Verbindungsmittel bildende Rastaufnahme 34 und die Rasthaken 67 bilden Verbindungsmittel 13, mit denen die Verteilstruktur 90 lösbar am Vorratsbehälter 20 verbindbar ist.
  • Die Auftragevorrichtung 10 ist in einem Transportbehälter 100 im Wesentlichen luftdicht verschließbar. Der Transportbehälter 100 weist beispielsweise an seiner Oberwand 101 eine Ausnehmung 102 auf, in die die Oberseite des Vorratsbehälters 20, insbesondere die Oberwand 25 sowie die sich daran anschließenden Krümmungsabschnitte 26, 27 formschlüssig passen.
  • Mit einem Boden 103, der der Oberwand 101 gegenüberliegt und einer Umfangswand 104, der sich zwischen der Oberwand 101 und dem Boden 103 erstreckt, ist der Transportbehälter 100 im Wesentlichen verschlossen. Bei der Darstellung gemäß 4 handelt es sich beispielsweise um eine Draufsicht auf den Transportbehälter 100, der hier unverschlossen dargestellt ist. Beispielsweise kann eine der Umfangswände 104 einen Bestandteil eines Deckels bilden, mit dem der Transportbehälter 100 verschließbar ist. Der Deckel ist dann zweckmäßigerweise dicht schließend, um ein Austrocknen der Verteilstruktur 90 zu verhindern, zumindest jedoch hinauszuzögern.

Claims (16)

  1. Auftragevorrichtung (10) zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmaterials (11), insbesondere eines Öls, auf einen Untergrund (12), mit einem einen Innenraum (21) zur Aufnahme eines Vorrats des Beschichtungsmaterials (11) aufweisenden Vorratsbehälter (20), der eine Auslassöffnung (22) zum Auslassen des Beschichtungsmaterials (11) aufweist, und mit einer, insbesondere einen Schwamm umfassenden, Verteilstruktur (90), die an einer von dem Vorratsbehälter (20) abgewandten Seite eine Verteiloberfläche (92) zum Verteilen von aus dem Vorratsbehälter (20) ausgeströmten Beschichtungsmaterials (11) auf dem Untergrund (12) aufweist, wobei die Auftragevorrichtung (10) Verbindungsmittel (13) zum lösbaren Verbinden der Verteilstruktur (90) mit dem Vorratsbehälter (20) aufweist und einen insbesondere plattenartigen Verteilerträger (60) umfasst, an dem die Verteilstruktur (90) lösbar befestigt ist und der eine höhere Biegesteifigkeit aufweist als die Verteilstruktur (90), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (13) zwischen dem Vorratsbehälter (20) und dem Verteilerträger (60) Schraub-Verbindungsmittel und/oder Rast-Verbindungsmittel und/oder Klemm-Verbindungsmittel und/oder Bajonett-Verbindungsmittel umfassen und zwischen Verteilerträger (60) und der Verteilstruktur (90) Klett-Verbindungsmittel (63) umfassen.
  2. Auftragevorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (13) zum drehfesten Verbinden der Verteilstruktur (90) mit dem Vorratsbehälter (20) ausgestaltet sind.
  3. Auftragevorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerträger (60) anhand von Befestigungsmitteln (63, 95) lösbar an dem Vorratsbehälter (20), insbesondere an einer Haltefläche (62) des Vorratsbehälters (20), befestigbar ist.
  4. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerträger (60) oder die Verteilstruktur (90) eine Aufnahme (65) zum Halten eines die Auslassöffnung (22) aufweisenden Haltevorsprungs (24) des Vorratsbehälters (20) aufweist.
  5. Auftragevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (65) mindestens eine insbesondere ringartige Stützschulter (66) zum Stützen eines Wandbereichs (32) des Vorratsbehälters (20) aufweist, vor den der Haltevorsprung (24) oder die Auslassöffnung (22) vorsteht, und/oder dass die Aufnahme (65) und der Haltevorsprung (24) zueinander passende polygonale Querschnitte aufweisen und/oder dass an dem Haltevorsprung (24) mindestens eine Rast- oder Hakenaufnahme angeordnet ist.
  6. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (20) mit dem Verteilerträger (60) oder der Verteilstruktur (90) mittels mindestens einem, insbesondere an dem Verteilerträger (60) angeordneten, Rastvorsprung und einer Rastaufnahme (34) verbindbar ist.
  7. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilstruktur (90) einen Schwamm und/oder eine Faserstruktur und/oder ein Gewirk und/oder eine Haarstruktur in der Art eines Pinsels aufweist und/oder mit dem Beschichtungsmaterial (11) tränkbar und/oder flexibel und/oder porös und/oder kapillar ist und/oder dass die Verteilstruktur (90) ein Pad ausbildet und/oder blockartig ist und/oder eine polygonale, insbesondere rechteckige oder quadratische, Verteiloberfläche (92) aufweist.
  8. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (22) etwa im Zentrum der Verteilstruktur (90) angeordnet ist.
  9. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (20) mindestens eine flexible Wand (28) aufweist, auf die ein Bediener im Sinne eines Verkleinerns des Innenraums (21) des Vorratsbehälters (20) Druck ausüben kann, so dass ein Volumen des Beschichtungsmaterials (11) aus dem Vorratsbehälter (20) durch die Auslassöffnung (22) ausströmt, wobei die mindestens eine Wand (28) zweckmäßigerweise eine Seitenwand (28) und/oder Umfangswand umfasst.
  10. Auftragevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Auslassöffnung (22) ein durch Druckbeaufschlagung des Vorratsbehälters (20) öffenbares Ventil (40) angeordnet ist, durch das Volumen des Beschichtungsmaterials (11) aus dem Vorratsbehälter (20) ausströmen kann.
  11. Auftragevorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (40) ein Membranventil und/oder ein mittels einer Federanordnung seine Schließstellung federbelastetes Ventilglied umfasst.
  12. Auftragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (20) eine handgriffartige und/oder ballonartige und/oder knebelartige Gestalt und/oder einen Handgriff (14) der Auftragevorrichtung bildet und/oder eine solche Größe aufweist, dass er mit einer Hand ergriffen und/oder umgriffen werden kann.
  13. Auftragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (20) bezüglich seiner Höhenausdehnung, die sich von seiner Oberseite zur Auslassöffnung (22) erstreckt, im wesentlichen biegesteif ist und/oder dass ein neben der mindestens einen flexiblen Wand (28) angeordneter, insbesondere eine Oberwand (25) bildender, Wandabschnitt des Vorratsbehälters (20) im wesentlichen biegesteif ist.
  14. Auftragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilstruktur (90), gegebenenfalls ein die Verteilstruktur (90) tragender Verteilerträger (60), einen sich von der Auslassöffnung (22) des Vorratsbehälters (20) weg in Richtung der zum Verteilen des Beschichtungsmaterials (11) auf dem Untergrund (12) vorgesehenen Verteiloberfläche (92) erstreckenden Kanal (61, 91), insbesondere einen Durchlasskanal, aufweist.
  15. Auftragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlasskanal eine zum Durchstecken oder Aufstecken eines Deckels (50) ausreichende lichte Weite aufweist, wobei mit dem Deckel (50) die Auslassöffnung (22) verschließbar ist.
  16. Auftragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Deckel (50) zum Verschließen der Auslassöffnung (22) des Vorratsbehälters (20) und/oder eine Abdeckung für die Verteilstruktur (90) und/oder einen Transportbehälter (100) aufweist, in der sie transportierbar ist.
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