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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abgasreinigungsgerät (oder Abgasemissionssteuerungsgerät) für Brennkraftmaschinen.
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2. Stand der Technik
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Heutzutage, mit einem erhöhten Bewusstsein der Wichtigkeit des Umweltschutzes, ist es für Brennkraftmaschinen erfordert, dass diese ein hohes Abgasreinigungsvermögen haben. Insbesondere für Dieselmaschinen ist es wichtig, Partikel (PM) oder Ruß aus dem Abgas zu entfernen. Dazu sind viele Dieselmaschinen nun mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ausgerüstet, der in dem Abgasrohr angeordnet ist.
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Der DPF kann die meisten der PM, die in dem Abgas enthalten sind, sammeln oder fangen. Jedoch kann er bei einer Erhöhung der Menge der PM, die in dem DPF angehäuft sind, durch die angehäuften PM verstopfen. Deshalb ist es notwendig, die angehäuften PM abzufackeln, wodurch der DPF regeneriert wird. Darüber hinaus kann als ein Regenerationsprozess des DPF eine Nacheinspritzung in jedem Zylinder der Maschine nach einer Haupteinspritzung durchgeführt werden, um eine vorbestimmte Menge an Kraftstoff in den Zylinder einzuspritzen.
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Falls die Temperatur des DPF jedoch durch den Regenerationsprozess (oder durch plötzliches Verbrennen der PM in dem DPF) übermäßig ansteigt, wird der DPF beschädigt (beispielsweise bricht oder schmilzt er). Insbesondere wenn die Maschine verzögert wird und der DPF eine große Menge an PM in sich angehäuft hat und die Innentemperatur des DPF durch den Regenerationsprozess erhöht wird, wird die Strömungsrate von Einlassluft, die zu der Maschine zugeführt wird, plötzlich verringert, wodurch es schwierig wird, dass die Wärme des DPF durch die Strömung des Abgases stromabwärts abgeführt wird. Demzufolge verbleibt die Wärme im Inneren des DPF, wodurch verursacht wird, dass die Innentemperatur des DPF übermäßig ansteigt.
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Um das vorstehende Problem zu lösen, offenbart die
JP 2002 -
188 493 A eine Technik gemäß der: wenn es eine Möglichkeit einer Übertemperatur (oder Überhitzung) des DPF gibt (beispielsweise wenn die Temperatur des Abgases hoch ist und die Maschine verzögert), die Einlassdrosselklappe der Maschine gedrosselt wird und das AGR-Ventil der Maschine vollständig geöffnet wird, wodurch bewirkt wird, dass die Konzentration von Sauerstoff in dem Abgas abfällt, wodurch die Verbrennung der PM in dem DPF unterdrückt wird.
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Herkömmlich wird eine Bestimmung, ob es notwendig ist, eine Übertemperaturverhinderungssteuerung für einen DPF durchzuführen, im Allgemeinen durch Überprüfen durchgeführt, ob die Innentemperatur des DPF höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur ist und die Menge der PM, die in dem DPF angehäuft sind, größer als oder gleich wie eine vorbestimmte Menge ist. Mit anderen Worten gesagt ist die Bestimmungsbedingung zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung, dass die Innentemperatur des DPF nicht niedriger als die vorbestimmte Temperatur ist und die Menge an PM, die in dem DPF angehäuft sind, nicht geringer als die vorbestimmte Menge ist.
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Jedoch ist die Schätzgenauigkeit der Innentemperatur des DPF während eines Startbetriebs der Maschine im Allgemeinen niedrig.
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Genauer gesagt wird die Innentemperatur des DPF im Allgemeinen auf der Basis der Temperatur des Abgases stromabwärts des DPF geschätzt, die durch einen Abgastemperatursensor erfasst wird. Während eines Startbetriebs der Maschine gibt es jedoch keine oder nur eine kleine Menge des Abgases, die aus der Maschine ausströmt. Demzufolge ist es schwierig, die Innentemperatur des DPF auf der Basis der Temperatur des Abgases, die durch einen Abgassensor erfasst wird, genau zu schätzen.
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Demzufolge ist es während eines Startbetriebs der Maschine schwierig, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF durch Überprüfen, ob die vorstehende Bestimmungsbedingung erfüllt ist, geeignet zu bestimmen; demzufolge kann eine Übertemperatur des DPF unmittelbar nach dem Startbetrieb auftreten, wodurch der DPF beschädigt wird.
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Die
JP 2005 -
299 400 A offenbart ein Abgasreinigungsgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme im Stand der Technik gemacht.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abgasreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine vorzusehen, das die Notwendigkeit des Durchführens einer Übertemperaturverhinderungssteuerung für einen DPF selbst während eines Startbetriebs der Maschine geeignet bestimmen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Abgasreinigungsgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Abgasreinigungsgerät (1) zum Reinigen von Abgas von einer Brennkraftmaschine (2) vorgesehen. Das Abgasreinigungsgerät (1) hat: einen Partikelfilter (6), der in einem Abgasdurchgang (4) der Maschine (2) angeordnet ist, um Partikel (PM) zu fangen, die in dem Abgas enthalten sind, das durch den Abgasdurchgang (4) strömt; eine Steuerungseinrichtung (7), die eine Übertemperaturverhinderungssteuerung zum Verhindern einer Übertemperatur des Partikelfilters (6) durchführt; und eine Bestimmungseinrichtung (7), die bestimmt, ob es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchführt. Das Abgasreinigungsgerät (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass: während eines Startbetriebs der Maschine (2) die Bestimmungseinrichtung (7) bestimmt, dass es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchführt, wenn eine erste Bestimmungsbedingung erfüllt ist; und die erste Bestimmungsbedingung ist, dass es eine Möglichkeit einer Übertemperatur des Partikelfilters (6) gab, die aufgetreten ist, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde.
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Die Tatsache, dass es eine Möglichkeit einer Übertemperatur des Partikelfilters (6) gab, die aufgetreten ist, als die Maschine (2) das letzte Mal gestoppt wurde, zeigt an, dass es auch eine Möglichkeit einer Übertemperatur des Partikelfilters (6) gibt, die während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine (2) auftritt. Deshalb ist es durch Überprüfen, ob die erste Bestimmungsbedingung erfüllt ist, möglich, dass die Bestimmungseinrichtung (7) die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine (2) in geeigneter Weise bestimmt.
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Die erste Bestimmungsbedingung umfasst, dass die Übertemperaturverhinderungssteuerung durch die Steuerungseinrichtung (7) durchgeführt wurde, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde.
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Die erste Bestimmungsbedingung umfasst des Weiteren, dass, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde, der Partikelfilter (6) in einem Zustand war, in dem eine Übertemperatur des Partikelfilters (6) aufgetreten wäre, falls die Strömungsrate einer zu der Maschine (2) zugeführten Einlassluft niedriger als eine vorbestimmte Strömungsrate gewesen wäre.
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Es ist bevorzugt, dass während des Startbetriebs der Maschine (2) die Bestimmungseinrichtung (7) bestimmt, dass es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchführt, wenn sowohl die erste Bestimmungsbedingung als auch die zweite Bestimmungsbedingung erfüllt sind; die zweite Bestimmungsbedingung ist, dass die Abnahme der Innentemperatur des Partikelfilters (6) während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine (2) bis zu dem Beginn des Startbetriebs der Maschine (2) klein ist (beispielsweise weniger als oder gleich 50 °C).
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann umfassen, dass die Temperatur (Twp) von Kühlwasser zum Kühlen der Maschine (2) während des Startbetriebs der Maschine (2) höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur (A1) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass der Unterschied (ΔTw) der Temperatur von Kühlwasser zum Kühlen der Maschine (2) zwischen dem Zeitpunkt, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde, und während des Startbetriebs der Maschine (2) geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert (A2) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Temperatur (Tep) des Abgases stromabwärts des Partikelfilters (6) während des Startbetriebs der Maschine (2) höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur (A3) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass der Unterschied (ΔTe) der Temperatur des Abgases stromabwärts des Partikelfilters (6) zwischen einem Zeitpunkt, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde, und während des Startbetriebs der Maschine (2) geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert (A4) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Länge (Lt) der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine (2) bis zu dem Beginn des Startbetriebs der Maschine (2) kürzer als oder gleich wie eine vorbestimmte Zeit (A5) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Temperatur (Tip) einer Einlassluft, die zu der Maschine (2) zugeführt wird, während des Startbetriebs der Maschine (2) höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur (A6) ist.
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Die zweite Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass der Unterschied (ΔTi) der Temperatur einer Einlassluft, die zu der Maschine (2) zugeführt wird, zwischen einem Zeitpunkt, als die Maschine (2) zuletzt gestoppt wurde, und während des Startbetriebs der Maschine (2) geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert (A7) ist.
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Es ist bevorzugt, dass: das Abgasreinigungsgerät des Weiteren eine zweite Bestimmungseinrichtung (7) hat, die, nach dem Beginn der Übertemperaturverhinderungssteuerung während des Startbetriebs der Maschine (2), bestimmt, ob es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung beendet. Es ist weiter bevorzugt, dass die zweite Bestimmungseinrichtung (7) bestimmt, dass es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung beendet, wenn eine dritte Bestimmungsbedingung erfüllt ist; die dritte Bestimmungsbedingung ist, dass es keine derzeit auftretende Möglichkeit einer Übertemperatur des Partikelfilters (6) gibt.
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Die dritte Bestimmungsbedingung kann umfassen, dass die Innentemperatur (Tfip) des Partikelfilters (6) niedriger als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur (A12) ist.
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Die dritte Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Temperatur (Tep) des Abgases stromabwärts des Partikelfilters (6) niedriger als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur (A8) ist.
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Die dritte Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Strömungsrate (Fep) des Abgases, das in den Partikelfilter (6) strömt, höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Strömungsrate (A13) ist.
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Die dritte Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Strömungsrate (Fip) einer zu der Maschine (2) zugeführten Einlassluft höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Strömungsrate (A9) ist.
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Das Abgasreinigungsgerät kann des Weiteren eine PM-Mengenschätzeinrichtung (7) haben, die die Menge von PM schätzt, die in dem Partikelfilter (6) angehäuft sind. Die dritte Bestimmungsbedingung kann des Weiteren oder alternativ umfassen, dass die Menge (Mep) von PM, die durch die PM-Mengenschätzeinrichtung (7) geschätzt wird, geringer als oder gleich wie eine vorbestimmte Menge (A10) ist.
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Das Abgasreinigungsgerät kann des Weiteren eine Einlassluftmengenschätzeinrichtung (7) haben, die die Gesamtmenge (Nit) von Einlassluft schätzt, die zu der Maschine (2) von dem Beginn des Startbetriebs der Maschine (2) zugeführt wird. Die PM-Mengenschätzeinrichtung (7) kann die Menge von PM, die in dem Partikelfilter (6) angehäuft sind, zyklisch schätzen. Die PM-Mengenschätzeinrichtung (7) kann eine Verringerung der zyklisch geschätzten Menge von PM unterbinden, wenn die Gesamtmenge (Mit) der Einlassluft, die durch die Einlassluftmengenschätzeinrichtung (7) geschätzt wird, geringer als eine vorbestimmte Menge (A11) ist.
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Es ist bevorzugt, dass, wenn die Gesamtmenge (Mit) der Einlassluft, die durch die Einlassluftmengenschätzeinrichtung (7) geschätzt wird, geringer als eine vorbestimmte Menge (A11) ist, die zweite Bestimmungseinrichtung (7) keine Bestimmung macht, ob es notwendig ist, dass die Steuerungseinrichtung (7) die Übertemperaturverhinderungssteuerung beendet.
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Die Steuerungseinrichtung (7) kann die Übertemperaturverhinderungsteuerung durch wahlweises Verwenden eines der Verfahren des Erhöhens der Strömungsrate des Abgases, das in den Partikelfilter (6) strömt, und des Verringerns der Konzentration von Sauerstoff in dem Abgas, das in den Partikelfilter (6) strömt, durchführen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird vollständiger von der detaillierten Beschreibung, die nachstehend gegeben ist, und den begleitenden Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verstanden, die jedoch nicht herangezogen werden sollten, um die Erfindung auf die bestimmte Ausführungsform zu beschränken, sondern lediglich zur Erklärung und zum Verständnis da sind.
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Die begleitenden Zeichnungen zeigen Folgendes:
- 1 ist ein schematisches Diagramm, das den Gesamtaufbau eines Abgasreinigungsgeräts für eine Dieselmaschine gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das einen ersten Prozess einer elektronischen Steuerungseinheit (ECU) zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens einer Übertemperaturverhinderungsteuerung für einen DPF des Abgasreinigungsgeräts während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 3 ist ein Flussdiagramm, das einen zweiten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das einen dritten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 5 ist ein Flussdiagramm, das einen vierten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 6 ist ein Flussdiagramm, das einen fünften Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 7 ist ein Flussdiagramm, das einen sechsten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 8 ist ein Flussdiagramm, das einen siebten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 9 ist ein Flussdiagramm, das einen achten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 10 ist ein Flussdiagramm, das einen neunten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 11 ist ein Flussdiagramm, das einen zehnten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 12 ist ein Flussdiagramm, das einen elften Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF während eines Startbetriebs der Maschine darstellt;
- 13 ist ein Flussdiagramm, das einen ersten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung darstellt;
- 14 ist ein Flussdiagramm, das einen zweiten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung darstellt;
- 15 ist ein Flussdiagramm, das einen dritten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung darstellt;
- 16 ist ein Flussdiagramm, das einen vierten Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung darstellt;
- 17 ist ein Flussdiagramm, das einen fünften Prozess der ECU zum Bestimmen der Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung darstellt;
- 18 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess der ECU zum Korrigieren der geschätzten Menge von PM darstellt, die in dem DPF angehäuft sind;
- 19 ist ein Flussdiagramm, das eine Modifikation des in 13 gezeigten Prozesses der ECU darstellt; und
- 20 ist ein Flussdiagramm, das eine Modifikation des in 14 gezeigten Prozesses der ECU darstellt.
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BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt den Gesamtaufbau eines Abgasreinigungsgeräts 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Das Abgasreinigungsgerät 1 ist entwickelt, um das Abgas von einer Vierzylinderdieselmaschine 2, beispielsweise eines motorbetriebenen Fahrzeugs, zu reinigen. Um die Maschine 2 herum sind ein Einlassrohr 3, ein Auslassrohr 4, ein Abgasrückführungsrohr (AGR-Rohr) 5, ein Dieselpartikelfilter (DPF) 6, eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) 7 und ein Dieseloxidationskatalysator (DOC) 8 vorgesehen.
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Die Maschine 2 wird mit Frischluft über den Einlassanschluss 3 versorgt, an dem ein Luftmengenmesser 31, eine Einlassdrosselklappe 32 und ein Einlasslufttemperatursensor 33 montiert sind. Der Luftmengenmesser 31 misst die Strömungsrate der Einlassluft (d.h. Frischluft), die zu der Maschine 2 zugeführt wird, und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die gemessene Strömungsrate anzeigt. Die Strömungsrate der Einlassluft wird durch Steuern des Öffnungsgrads der Einlassdrosselklappe 32 gesteuert. Der Einlasslufttemperatursensor 33 erfasst die Temperatur der Einlassluft und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die erfasste Temperatur anzeigt.
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Die Maschine 2 ist auch mit vier Kraftstoffinjektoren 21, einem Maschinendrehzahlsensor 22 und einem Wassertemperatursensor 23 ausgestattet. Jeder der Kraftstoffinjektoren 21 spritzt Kraftstoff in einen entsprechenden der vier Zylinder der Maschine 2 ein. Der Maschinendrehzahlsensor 22 erfasst die Drehzahl (oder U/min) der Maschine 2 und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die erfasste Drehzahl anzeigt. Der Wassertemperatursensor 23 erfasst die Temperatur von Kühlwasser zum Kühlen der Maschine 2 und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die erfasste Temperatur anzeigt.
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Das Abgas von der Maschine 2 wird zu dem Abgasrohr 4 abgegeben. Das AGR-Rohr 5 zweigt von dem Abgasrohr 4 ab, um einen Teil des Abgases zu dem Einlassrohr 3 zurückzuführen. Mit der Rückführung eines Teils des Abgases ist es möglich, Verbrennungsreaktionen in den Zylindern der Maschine 2 zu steuern, wodurch NOx, das in dem Abgas enthalten ist, reduziert wird. Ein AGR-Ventil 51 ist an dem AGR-Rohr 5 montiert, um die Strömungsrate des zurückgeführten Abgases zu steuern. Darüber hinaus ist es möglich, das AGR-Rohr 5 und das AGR-Ventil 51 von dem Abgassystem der Maschine 2 wegzulassen.
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Der DPF 6 ist in dem Abgasrohr 4 angeordnet, um Partikel (PM) oder Ruß, die in dem Abgas enthalten sind, das durch das Abgasrohr 4 strömt, zu sammeln oder zu fangen.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der DPF 6 aus einer porösen Keramik gemacht und hat einen Wabenaufbau mit Kanälen, die an entgegengesetzten Enden abwechselnd verstopft sind. Die Verstopfungen zwingen die Abgasströmung durch die Kanalwände, wobei die PM, die in dem Abgas enthalten sind, zurückbleiben und sich im Inneren der Kanalwände oder an den Flächen der Kanalwände ansammeln. Wenn die Menge der PM, die in dem DPF angehäuft sind, eine obere Grenze übersteigt, ist es notwendig, die gesammelten PM abzufackeln, wodurch der DPF 6 regeneriert wird. Darüber hinaus kann der DPF 6 durch einen C-DPF (d.h. einen Katalysator-Dieselpartikelfilter) realisiert sein, der einen Oxidationskatalysator in sich gestützt hat.
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Der DOC 8 ist in dem Abgasrohr 4 stromaufwärts von dem DPF 6 angeordnet. Der DOC 8 wandelt Schadstoffe in dem Abgas in unschädliche Komponenten mittels chemischer Oxidation um.
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Ein A/F-Verhältnissensor 40 ist an dem Abgasrohr 4 zwischen dem DOC 8 und dem DPF 6 montiert. Der A/F-Sensor 40 erfasst das A/F (d.h. Luft/Kraftstoff)-Verhältnis des Abgases und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das das erfasste A/F-Verhältnis anzeigt. Ein Abgastemperatursensor 41 ist auch an dem Abgasrohr 4 zwischen dem DOC 8 und dem DPF 6 montiert. Der Abgastemperatursensor 41 erfasst die Temperatur des Abgases stromaufwärts des DPF 6 und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die erfasste Temperatur anzeigt. Darüber hinaus ist ein Abgastemperatursensor 42 an dem Abgasrohr 4 stromabwärts des DPF 6 montiert. Der Abgastemperatursensor 42 erfasst die Temperatur des Abgases stromabwärts des DPF 6 und gibt zu der ECU 7 ein Signal aus, das die erfasste Temperatur anzeigt.
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Die ECU 7 ist mit einem Mikrocomputer aufgebaut, der eine CPU (nicht gezeigt), einen Speicher 71, einen Timer 72 und I/O-Vorrichtungen (nicht gezeigt) hat.
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Die ECU 7 steuert Betriebe des Abgasreinigungsgeräts und einen Betrieb der Maschine 2. Genauer gesagt steuert die ECU 7 Einspritzzeitabstimmungen und Einspritzmengen für die Kraftstoffinjektoren 21, um Kraftstoff in die entsprechenden Zylinder der Maschine 2 einzuspritzen. Die ECU 7 steuert auch die Öffnungsgrade der Einlassdrosselklappe 32 und des AGR-Ventils 51, wodurch die Strömungsrate der Einlassluft, die zu der Maschine 2 zugeführt wird, und die Strömungsrate des Abgases gesteuert werden, das zu dem Einlassrohr 3 zurückgeführt wird.
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Darüber hinaus schätzt die ECU 7 die Menge von PM, die in dem DPF 6 angehäuft sind, durch beispielsweise Integrieren des Unterschieds zwischen der Emissionsrate von PM von der Maschine 2 (d.h. der Menge von PM, die von der Maschine 2 pro Zeiteinheit ausgestoßen werden) und der Verbrennungsrate von PM in dem DPF 6 (d.h. der Menge von PM, die in dem DPF 6 pro Zeiteinheit verbrannt werden).
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Die Emissionsrate von PM von der Maschine 2 wird beispielsweise durch Verwenden eines Kennfelds erhalten, das in dem Speicher 71 gespeichert ist und die Beziehung zwischen der Betriebsbedingung der Maschine 2 und der Emissionsrate von PM von der Maschine 2 darstellt. Des Weiteren wird die Betriebsbedingung der Maschine 2 auf der Basis beispielsweise der Drehzahl der Maschine 2 bestimmt, die durch den Maschinendrehzahlsensor 22 erfasst wird, und Befehlswerten der Einspritzmengen, die durch die Kraftstoffinjektoren 21 in die Zylinder der Maschine 2 einzuspritzen sind.
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Die Verbrennungsrate von PM in dem DPF 6 wird durch beispielsweise Verwenden eines Kennfelds erhalten, das in dem Speicher 71 gespeichert ist und die Beziehung zwischen der Innentemperatur des DPF 6 und der Verbrennungsrate von PM in dem DPF darstellt. Des Weiteren kann die Innentemperatur des DPF durch die ECU 7 auf der Basis von beispielsweise einer der Temperaturen oder beiden Temperaturen des Abgases geschätzt werden, die durch die Abgastemperatursensoren 41 und 42 erfasst werden.
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Wenn die geschätzte Menge von PM, die in dem DPF 6 angehäuft sind, die obere Grenze übersteigt, führt die ECU 7 einen Regenerationsprozess des DPF 6 durch. Im Speziellen steuert in der vorliegenden Ausführungsform die ECU 7 jeden der Kraftstoffinjektoren 21, um eine Nacheinspritzung nach einer Haupteinspritzung durchzuführen, wodurch eine vorbestimmte Kraftstoffmenge in den entsprechenden der Zylinder der Maschine 2 eingespritzt wird. Der unverbrannte Kraftstoff, der durch die Nacheinspritzungen in die Zylinder der Maschine 2 eingespritzt wird, aber in den Zylindern nicht verbrannt wird, strömt über den DOC 8 zu dem DPF 6 und wird mit Katalyse des Oxidationskatalysators, der in dem DOC 8 (oder in dem DPF 6) gestützt ist, verbrannt, wodurch die Innentemperatur des DPF 6 ansteigt, um die in ihm angehäuften PM abzufackeln.
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Falls jedoch die Innentemperatur des DPF durch den Regenerationsprozess über eine zulässige Maximaltemperatur von beispielsweise 650 °C übermäßig ansteigt, wird der DPF 6 beschädigt (beispielsweise bricht er oder schmilzt er).
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Deshalb führt in der vorliegenden Ausführungsform die ECU 7 grundsätzlich eine Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durch, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: (1) die Innentemperatur des DPF 6 ist höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur; (2) die Menge der in dem DPF 6 angehäuften PM ist größer als oder gleich wie eine vorbestimmte Menge; (3) und die Strömungsrate des Abgases, das in den DPF 6 strömt, ist geringer als oder gleich wie eine vorbestimmte Strömungsrate.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist es jedoch während eines Startbetriebs der Maschine 2 schwierig, dass die ECU 7 die Innentemperatur des DPF 6 genau schätzt; demzufolge ist es auch schwierig, dass die ECU 7 die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung durch Überprüfen, ob die vorstehenden drei Bedingungen erfüllt sind, in geeigneter Weise bestimmt.
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Deshalb bestimmt in der vorliegenden Ausführungsform während eines Startbetriebs der Maschine 2 die ECU 7 die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durch Überprüfen anderer Bestimmungsbedingungen als die vorstehenden drei Bedingungen.
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2 bis 17 stellen Prozesse der ECU 7 zur Durchführung der Übertemperaturverhinderungssteuerung während eines Startbetriebs der Maschine 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform dar.
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Es sei angemerkt, dass der Klarheit halber und des Verständnisses wegen identische Schritte in verschiedenen Prozessen in 2 bis 17, dort wo es möglich war, mit den gleichen Bezugszeichen markiert worden sind, und dass, zum Vermeiden von Wiederholungen, Beschreibungen der identischen Schritte nicht wiederholt werden. Darüber hinaus können die in 2 bis 17 gezeigten Prozesse programmiert sein und in dem Speicher 71 der ECU 7 gespeichert sein, und bei Abruf durch die ECU 7 automatisch ausgeführt werden.
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Die in 2 bis 12 gezeigten Prozesse sind zum Bestimmen der Notwenigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während eines Startbetriebs der Maschine 2 vorgesehen und können als Alternativen zueinander verwendet werden. Darüber hinaus kann jeder der in 2 bis 12 gezeigten Prozesse automatisch bei dem Beginn eines Startbetriebs der Maschine 2 ausgeführt werden.
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In dem in 2 gezeigten Prozess bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S10, ob die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 2 mit O.P.C. abgekürzt) durchgeführt wurde, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde.
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Darüber hinaus kann der Speicher 71 in sich Information darüber speichern, ob die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchgeführt wurde, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde; somit kann die ECU 7 die vorstehende Bestimmung auf der Basis der Information durchführen.
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Falls die Bestimmung in Schritt S10 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S10 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100.
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In Schritt S100 führt die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durch. Dann endet der Prozess.
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Darüber hinaus kann die Übertemperaturverhinderungssteuerung durch wahlweises Verwenden eines der folgenden zwei Verfahren durchgeführt werden:
- (1) Erhöhen der Strömungsrate des Abgases, das in den DPF 6 strömt, wodurch bewirkt wird, dass die Wärme des DPF 6 effektiver stromabwärts durch die Strömung des Abgases abgeführt wird, und
- (2) Verringern der Konzentration von Sauerstoff in dem Abgas, das in den DPF 6 strömt, wodurch Verbrennungsreaktionen in dem DPF 6 unterdrückt werden.
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Die Tatsache, dass die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchgeführt wurde, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, weist darauf hin, dass:
- (1) es eine Möglichkeit einer Übertemperatur des DPF 6 gab, die auftrat, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde; und
- (2) es demzufolge eine Möglichkeit einer Übertemperatur des DPF 6 gibt, die während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftritt.
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Deshalb ist es durch Durchführen des in 2 gezeigten Prozesses möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 in geeigneter Weise zu bestimmen.
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In dem in 3 gezeigten Prozess bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S20, ob sich der DPF 6, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, in einem Zustand befand, in dem eine Übertemperatur des DPF 6 aufgetreten wäre, falls die Strömungsrate der zu der Maschine 2 zugeführten Einlassluft niedriger gewesen wäre als die vorbestimmte Strömungsrate.
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Darüber hinaus kann der Speicher 7 in sich sowohl die Innentemperatur des DPF 6 als auch die Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM speichern, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde; somit kann die ECU 7 die Bestimmung in Schritt S20 auf der Basis der zwei Parameter durchführen, die in dem Speicher 7 gespeichert sind.
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Falls die Bestimmung in Schritt S20 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S20 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100.
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In Schritt S100 führt die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 3 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durch. Dann endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass sich der DPF 6, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, in einem Zustand befand, in dem eine Übertemperatur des DPF 6 aufgetreten wäre, falls die Strömungsrate der Einlassluft niedriger gewesen wäre als die vorbestimmte Strömungsrate, weist darauf hin, dass:
- (1) es eine Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gab, die auftrat, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde; und
- (2) es demzufolge eine Möglichkeit einer Übertemperatur des DPF 6 gibt, die während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftritt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 3 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungsteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 in geeigneter Weise zu bestimmen.
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Der in 4 gezeigte Prozess ist eine Kombination aus den in 2 und 3 gezeigten Prozessen.
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Im Speziellen bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S10, ob die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 4 mit O.P.C. abgekürzt) durchgeführt wurde, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde.
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Falls die Bestimmung in Schritt S10 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Falls die Bestimmung in Schritt S10 andererseits zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S20.
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In Schritt S20 bestimmt die ECU 7 weiter, ob sich der DPF 6, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, in einem Zustand befand, in dem eine Übertemperatur des DPF 6 aufgetreten wäre, falls die Strömungsrate der zu der Maschine 2 zugeführten Einlassluft niedriger als die vorbestimmte Strömungsrate gewesen wäre.
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Falls die Bestimmung in Schritt S20 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S20 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, bei dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Durch Ausführen des in 4 gezeigten Prozesses ist es möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 noch geeigneter zu bestimmen.
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Die in 5 bis 12 gezeigten Prozesse werden durch Modifizieren des in 4 gezeigten Prozesses erhalten, um weiter eine oder mehrere Bestimmungsbedingungen, die die derzeitige Betriebsbedingung der Maschine 2 betreffen, zu umfassen.
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Im Speziellen hat der in 5 gezeigte Prozess im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S30, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob die derzeitige Temperatur Twp des Kühlwassers zum Kühlen der Maschine 2 (d.h. die Temperatur des Kühlwassers, die durch den Wassertemperatursensor 23 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 erfasst wird) höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur A1 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S30 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls die Bestimmung in Schritt S30 andererseits zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 5 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die derzeitige Temperatur Twp des Kühlwassers höher als oder gleich wie die vorbestimmte Temperatur A1 ist, weist darauf hin, dass:
- (1) die Erhöhung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Dieselmaschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist (beispielsweise weniger als oder gleich wie 50 °C); und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 5 gezeigten Prozesses möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 6 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S35, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob der Unterschied ΔTw zwischen der Temperatur des Kühlwassers, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, und der derzeitigen Temperatur Twp des Kühlwassers geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert A2 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S35 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann geht der Prozess direkt zu dem Ende. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S35 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 6 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Danach endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass der Unterschied ΔTw geringer als oder gleich wie der vorbestimmte Wert A2 ist, weist darauf hin, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 6 gezeigten Prozesses möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 7 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S40, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob die derzeitige Temperatur Tep des Abgases stromabwärts des DPF 6 (d.h. die Temperatur des Abgases, die durch den Abgastemperatursensor 42 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 erfasst wird) höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur A3 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S40 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S40 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 eine Übertemperaturverhinderungssteuerung (mit O.P.C. in 7 abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die derzeitige Temperatur Tep des Abgases stromabwärts des DPF 6 höher als oder gleich wie die vorbestimmte Temperatur A3 ist, weist darauf hin, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 7 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 8 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S45, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob der Unterschied ΔTe zwischen der Temperatur des Abgases stromabwärts des DPF 6, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, und der derzeitigen Temperatur Tep des Abgases stromabwärts des DPF 6 geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert A4 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S45 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S45 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 8 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass der Unterschied ΔTe geringer als oder gleich wie der vorbestimmte Wert A4 ist, weist drauf hin, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 8 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 9 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S50, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob die Länge Lt der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 kürzer als oder gleich wie eine vorbestimmte Zeit A5 ist.
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Darüber hinaus kann die Länge Lt der Zeitspanne durch den Timer 72 der ECU 7 gemessen werden.
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Falls die Bestimmung in Schritt S50 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S50 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 9 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die Länge Lt der Zeitspanne kürzer als oder gleich wie die vorbestimmte Zeit A5 ist, weist darauf hin, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 9 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 10 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S55, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob die derzeitige Temperatur Tip der Einlassluft, die zu der Maschine 2 zugeführt wird (d.h. die Temperatur der Einlassluft, die durch den Einlasslufttemperatursensor 33 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 erfasst wird), höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur A6 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S55 zu einer „NEIN“-Antwort führt, endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S55 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (mit O.P.C. in 10 abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Sowohl das Einlassrohr 3 als auch der DPF 6 sind in dem Maschinenabteil des Fahrzeugs angeordnet; somit ist die Temperatur der Einlassluft, die durch das Einlassrohr 3 strömt, von der Innentemperatur des DPF 6 abhängig. Deshalb kann die Tatsache, dass die derzeitige Temperatur Tip der Einlassluft höher als oder gleich wie die vorbestimmte Temperatur A6 ist, darauf hinweisen, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit einer Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Demzufolge ist es durch Ausführen des in 10 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Im Vergleich zu dem in 4 gezeigten Prozess hat der in 11 gezeigte Prozess des Weiteren, nach Schritten S10 und S20, einen Schritt S60, in dem die ECU 7 des Weiteren bestimmt, ob der Unterschied ΔTi zwischen der Temperatur der Einlassluft, als die Maschine 2 zuletzt gestoppt wurde, und der derzeitigen Temperatur Tip der Einlassluft geringer als oder gleich wie ein vorbestimmter Wert A7 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S60 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann endet der Prozess direkt. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S60 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S100, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 11 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchführt. Anschließend endet der Prozess.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist die Temperatur der Einlassluft, die durch das Einlassrohr 3 strömt, von der Innentemperatur des DPF 6 abhängig. Deshalb kann die Tatsache, dass der Unterschied ΔTi geringer als oder gleich wie der vorbestimmte Wert A7 ist, darauf hinweisen, dass:
- (1) die Verringerung der Innentemperatur des DPF 6 während der Zeitspanne von dem letzten Stopp der Maschine 2 bis zu dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 gering ist; und
- (2) es demzufolge eine während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Demzufolge ist es durch Ausführen des in 11 gezeigten Prozesses auch möglich, die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 weiter geeignet zu bestimmen.
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Der in 12 gezeigte Prozess ist eine Kombination der in 5, 7, 9 und 10 gezeigten Prozesse.
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Im Speziellen sind in einem Teil B1 des Prozesses, der mit einer gestrichelten Linie in 12 eingeschlossen ist, Schritte S30, S40, S50 und S55 so angeordnet, dass: falls alle Bestimmungen in diesen Schritten zu einer „NEIN“-Antwort führen, der Prozess direkt endet; und falls wenigstens eine der Bestimmungen in diesen Schritten zu einer „JA“-Antwort führt, der Prozess dann zu Schritt S100 geht, um die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 12 mit O.P.C. abgekürzt) für den DPF 6 durchzuführen.
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Darüber hinaus ist es auch möglich, die in 5 bis 11 gezeigten Prozesse auf andere Arten zu kombinieren. Beispielsweise können diese Prozesse kombiniert werden, um einen Prozess zu bilden, der n von Schritten S30, S35, S40, S45, S50, S55 und S60 hat, wobei n eine vorbestimmte natürliche Zahl in dem Bereich von 2 bis 7 ist. Des Weiteren können die n Schritte so angeordnet sein, dass: der Prozess zu Schritt S100, um die Übertemperaturverhinderungssteuerung durchzuführen, nur dann weitergeht, falls alle Bestimmungen (oder die Bestimmung) in m der n Schritte eine „JA“-Antwort erzeugen (oder erzeugt), wobei m eine vorbestimmte natürliche Zahl ist, die nicht größer als n ist.
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Die in 13 bis 17 gezeigten Prozesse sind vorgesehen zum Bestimmen, nach dem Beginn der Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 während eines Startbetriebs der Maschine 2, ob es notwendig ist, die Übertemperaturverhinderungssteuerung zu beenden. Diese Prozesse können als Alternativen zueinander verwendet werden. Darüber hinaus kann jeder dieser Prozesse automatisch bei Beginn der Übertemperaturverhinderungssteuerung ausgeführt werden.
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In dem in 13 gezeigten Prozess bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S110, ob die derzeitige Temperatur Tep des Abgases stromabwärts des DPF 6 niedriger als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur A8 ist. Hier ist A8 festgelegt, um niedriger als die vorbestimmte Temperatur A3 zu sein, die in der Bestimmung in Schritt S40 des in 7 gezeigten Prozesses verwendet wird.
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Falls die Bestimmung in Schritt S110 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess den Schritt S110, bis eine „JA“-Antwort erhalten wird.
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Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S110 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S200, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 13 mit O.P.C. abgekürzt) beendet. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die derzeitige Temperatur Tep des Abgases stromabwärts des DPF 6 niedriger als oder gleich wie die vorbestimmte Temperatur A8 ist, zeigt an, dass:
- (1) die Innentemperatur des DPF 6 durch die Übertemperaturverhinderungssteuerung ausreichend abgesunken ist; und
- (2) es keine derzeit auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 13 gezeigten Prozesses möglich, die Übertemperaturverhinderungssteuerung geeignet zu beenden.
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In dem in 14 gezeigten Prozess bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S120, ob die derzeitige Strömungsrate Fip der Einlassluft, die zu der Maschine 2 zugeführt wird, höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Strömungsrate A9 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S120 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S120 bis eine „JA“-Antwort erhalten wird.
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Andererseits, falls die Bestimmung in Schritt S120 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S200, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 14 mit O.P.C. abgekürzt) beendet. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die derzeitige Strömungsrate Fip der Einlassluft höher als oder gleich wie die vorbestimmte Strömungsrate A9 ist, weist drauf hin, dass:
- (1) es leicht wird, dass die Wärme des DPF 6 stromabwärts durch die Strömung des Abgases abgeführt wird; und
- (2) es keine derzeit auftretende Möglichkeit einer Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 14 gezeigten Prozesses auch möglich, die Übertemperaturverhinderungssteuerung geeignet zu beenden.
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In dem in 15 gezeigten Prozess bestimmt die ECU 7 zuerst in Schritt S130, ob die derzeitig geschätzte Menge Mep von Pm, die in dem DPF 6 angehäuft sind, geringer als oder gleich wie eine vorbestimmte Menge A10 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S130 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S130, bis eine „JA“-Antwort erhalten wird.
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Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S130 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S200, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 15 mit O.P.C. abgekürzt) beendet. Anschließend endet der Prozess.
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Die Tatsache, dass die derzeitige geschätzte Menge Mep von PM, die in dem DPF 6 angehäuft sind, geringer als oder gleich wie die vorbestimmte Menge A10 ist, weist darauf hin, dass:
- (1) nur eine kleine Wärmemenge durch Abfackeln der PM erzeugt werden kann, die in dem DPF 6 angehäuft sind; und
- (2) es keine derzeit auftretende Möglichkeit der Übertemperatur des DPF 6 gibt.
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Deshalb ist es durch Ausführen des in 15 gezeigten Prozesses auch möglich, die Übertemperaturverhinderungssteuerung geeignet zu beenden.
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Der in 16 gezeigte Prozess ist eine Kombination aus den in 13 bis 15 gezeigten Prozessen.
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Im Speziellen sind in dem Teil B2 des Prozesses, der mit einer gestrichelten Linie in 16 eingeschlossen ist, Schritte S110, S120 und S130 so angeordnet, dass: falls eine der Bestimmungen in diesen Schritten zu einer „NEIN“-Antwort führt, der Prozess dann direkt endet; und falls alle Bestimmungen in diesen Schritten zu einer „JA“-Antwort führen, der Prozess dann zu Schritt S200 weitergeht, um die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 16 mit O.P.C. abgekürzt) zu beenden.
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Der in 17 gezeigte Prozess wird durch Modifizieren des in 16 gezeigten Prozesses erhalten, um weiter den Schritt S105 vor Schritten S110 bis S130 zu umfassen.
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Im Speziellen bestimmt in dem in 17 gezeigten Prozess die ECU 7 zuerst in Schritt S105, ob die Gesamtmenge Mit der Einlassluft, die durch Integrieren der Strömungsrate der zu der Maschine 2 zugeführten Einlassluft über die Zeitspanne von dem Beginn des derzeitigen Startbetriebs der Maschine 2 bis zu dem derzeitigen Zeitpunkt geschätzt wird, größer als oder gleich wie eine vorbestimmte Menge A11 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S105 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S105, bis eine „JA“-Antwort erhalten wird. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S105 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S110.
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Im Allgemeinen ist es während einer Zeitspanne, während der die Gesamtmenge der zu der Maschine 2 zugeführten Einlassluft klein ist, schwierig, die Menge von PM, die in dem DPF 6 angehäuft sind, genau zu schätzen, und somit ist es schwierig, die Bestimmung in Schritt S130 geeignet durchzuführen. Jedoch ist es durch Durchführen des Prozesses, der in 17 gezeigt ist, möglich, die Bestimmung in Schritt S130 auf der Basis der genau geschätzten Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM genau durchzuführen.
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Darüber hinaus ist es auch möglich, den Teil B2 in jedem der in 16 und 17 gezeigten Prozesse zu modifizieren. Beispielsweise kann der Teil B2 modifiziert sein, um nur zwei der Schritte S110, S120 und S130 zu umfassen. Darüber hinaus kann der Teil B2 auch so modifiziert sein, dass: der Prozess zu Schritt S200 weitergeht, um die Übertemperaturverhinderungssteuerung zu beenden, falls wenigstens eine der Bestimmungen in zwei oder drei der Schritte S110, S120 und S130 zu einer „JA“-Antwort führt.
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18 stellt einen Prozess der ECU 7 zum Korrigieren der geschätzten Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM dar. Wie vorstehend beschrieben ist, wird die geschätzte Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM in der Bestimmung in Schritt S130 in den in 15 bis 17 gezeigten Prozessen verwendet. Darüber hinaus kann der in 18 gezeigte Prozess programmiert und in dem Speicher 71 der ECU 7 gespeichert sein, und automatisch parallel mit einem der in 15 bis 17 gezeigten Prozesse bei dem Beginn der Übertemperaturverhinderungssteuerung ausgeführt werden.
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In dem in 18 gezeigten Prozess unterbindet die ECU 7 in Schritt S300 eine Verringerung der geschätzten Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM.
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Im Speziellen schätzt in der vorliegenden Ausführungsform die ECU 7 zyklisch die Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM. Wenn die Menge von PM, die in dem derzeitigen Zyklus geschätzt wird, geringer als die in dem vorherigen Zyklus geschätzte Menge ist, korrigiert die ECU 7 die derzeit geschätzte Menge von PM zu der vorherigen geschätzten Menge von PM, wodurch unterbunden wird, dass die derzeitig geschätzte Menge von PM geringer als die vorherige geschätzte Menge von PM wird.
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Als Nächstes bestimmt die ECU 7 in Schritt S310, ob die Gesamtmenge Mit der Einlassluft, die wie vorher beschrieben erhalten wird, größer als oder gleich wie die vorbestimmte Menge A11 ist.
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Falls die Bestimmung in Schritt S310 zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S310, bis eine „JA“-Antwort erhalten wird.
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Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S310 zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S320, in dem die ECU 7 die Unterbindung der Verringerung der geschätzten Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM beseitigt. Anschließend endet der Prozess.
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Wie vorstehend beschrieben ist, ist es während einer Zeitspanne, während der die Gesamtmenge der zu der Maschine 2 zugeführten Einlassluft gering ist, schwierig, die Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM genau zu schätzen, und somit ist es schwierig, die Bestimmung in Schritt S130 in den in 15 bis 17 gezeigten Prozessen geeignet durchzuführen. Jedoch ist es durch Ausführen des in 18 gezeigten Prozesses möglich, zu verhindern, dass die Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM unterschätzt wird, wodurch eine vorzeitige Beendigung der Übertemperaturverhinderungssteuerung verhindert wird.
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Während die vorstehende spezielle Ausführungsform der Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann klar, dass verschiedene Modifikationen, Änderungen und Verbesserungen durchgeführt werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise ist in der vorherigen Ausführungsform die vorliegende Erfindung auf das Abgasreinigungsgerät 1 für die Dieselmaschine 2 angewendet. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch auf ein Abgasreinigungsgerät für eine mager verbrennende Benzinmaschine angewendet werden, die ein Abgas ausstößt, das Partikel enthält.
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19 stellt eine Modifikation des in 13 gezeigten Prozesses der ECU 7 dar. Im Speziellen ist in dieser Modifikation Schritt S110 des in 13 gezeigten Prozesses mit Schritt S110' ersetzt, in dem die ECU 7 bestimmt, ob die derzeitige Innentemperatur Tfip des DPF 6 niedriger als oder gleich wie eine vorbestimmte Temperatur A12 ist. Falls die Bestimmung in Schritt S110' zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S110', bis eine „JA“-Antwort erhalten wird. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S110' zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S200, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 19 mit O.P.C. abgekürzt) beendet. Anschließend endet der Prozess. Durch Ausführen dieses modifizierten Prozesses, ist es auch möglich, die Übertemperaturverhinderungssteuerung geeignet zu beenden. Darüber hinaus kann, wie vorstehend beschrieben ist, die derzeitige Innentemperatur Tfip des DPF 6 durch die ECU 7 auf der Basis beispielsweise einer der oder beider Temperaturen des Abgases geschätzt werden, die durch die Abgastemperatursensoren 41 und 42 erfasst werden.
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20 zeigt eine Modifikation des in 14 gezeigten Prozesses der ECU 7. Im Speziellen ist in dieser Modifikation Schritt S120 des in 14 gezeigten Prozesses mit Schritt S120' ersetzt, in dem die ECU 7 bestimmt, ob die derzeitige Strömungsrate Fep des Abgases, das in den DPF 6 strömt, höher als oder gleich wie eine vorbestimmte Strömungsrate A13 ist. Falls die Bestimmung in Schritt S120' zu einer „NEIN“-Antwort führt, dann wiederholt der Prozess Schritt S120', bis eine „JA“-Antwort erhalten wird. Falls andererseits die Bestimmung in Schritt S120' zu einer „JA“-Antwort führt, dann geht der Prozess weiter zu Schritt S200, in dem die ECU 7 die Übertemperaturverhinderungssteuerung (in 20 mit O.P.C. abgekürzt) beendet. Anschließend endet der Prozess. Durch Ausführen dieses modifizierten Prozesses ist es auch möglich, die Übertemperaturverhinderungssteuerung geeignet zu beenden. Darüber hinaus kann die derzeitige Strömungsrate Fep des Abgases, das in den DPF 6 strömt, durch die ECU 7 auf der Basis der derzeitigen Strömungsrate Fip der Einlassluft geschätzt werden, die zu der Maschine 2 zugeführt wird. Alternativ kann ein Abgasströmungsmesser des Weiteren an dem Abgasrohr 4 stromabwärts von dem Punkt montiert sein, an dem das AGR-Rohr 5 von dem Abgasrohr 4 abzweigt; die derzeitige Strömungsrate Fep des Abgases, das in den DPF 6 strömt, kann durch die ECU 7 auf der Basis des Signals bestimmt werden, das von dem Abgasströmungsmesser ausgegeben wird.
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Darüber hinaus ist in der vorherigen Ausführungsform die ECU 7 gestaltet, um verschiedene Funktionen durchzuführen. Beispielsweise arbeitet die ECU 7:
- (1) als eine Steuerungseinrichtung, um die Übertemperaturverhinderungssteuerung für den DPF 6 durchzuführen;
- (2) als eine Bestimmungseinrichtung, um die Notwendigkeit des Durchführens der Übertemperaturverhinderungssteuerung zu bestimmen;
- (3) als eine zweite Bestimmungseinrichtung, um die Notwendigkeit des Beendens der Übertemperaturverhinderungssteuerung zu bestimmen;
- (4) als eine PM-Mengenschätzeinrichtung, um die Menge von in dem DPF 6 angehäuften PM zu schätzen; und
- (5) als eine Einlassluftmengenschätzeinrichtung, um die Gesamtmenge Mit der Einlassluft zu schätzen.
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Jedoch können die verschieden Funktionen der ECU 7 auch jeweils durch eine Vielzahl von verschiedenen Vorrichtungen oder Schaltkreisen durchgeführt werden.