DE102010038126A1 - Brückenverlegefahrzeug und Verfahren zum Verlegen einer Brücke - Google Patents

Brückenverlegefahrzeug und Verfahren zum Verlegen einer Brücke Download PDF

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Lutz Hanselmann
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Abstract

Brückenverlegefahrzeug mit einer verlegbaren Brücke (1), die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente (2, 3) aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf dem Brückenverlegefahrzeug (14) angeordnet sind, wobei eines der beiden Brückenelemente (2) aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug (14) angeordneten Schwenkvorrichtung (13) gegenüber dem anderen Brückenelement (3) verschwenkbar ist und Verfahren zum Verlegen einer verlegbaren Brücke (1), die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente (2, 3) aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf einem Brückenverlegefahrzeug (14) angeordnet sind, wobei eines der beiden Brückenelemente (2) aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug (14) angeordneten Schwenkvorrichtung (13) gegenüber dem anderen Brückenelement (3) verschwenkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Brückenverlegefahrzeug mit einer verlegbaren Brücke, die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf dem Brückenverlegefahrzeug angeordnet sind. Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Verlegen einer verlegbaren Brücke, die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf einem Brückenverlegefahrzeug angeordnet sind.
  • Verlegbare Brücken werden insbesondere im militärischen Einsatzbereich als temporäre Brücken zum Überqueren von Flüssen und Gräben im Gelände eingesetzt. Üblicherweise werden die Brücken in einer Transportstellung von Brückenverlegefahrzeugen transportiert und am Einsatzort verlegt. Zum Transport auf dem Brückenverlegefahrzeug werden die Brücken oftmals in Längsrichtung in mehrere Brückenelemente unterteilt, die vor dem Verlegen aneinandergereiht werden.
  • Die aus der DE 10 2004 049 969 B3 bekannte Scherenbrücke zum Verlegen mit einem Brückenverlegefahrzeug weist zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente auf, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf dem Brückenverlegefahrzeug angeordnet sind. Vor dem Aneinanderreihen werden beide Brückenelemente aus der Transportstellung gemeinsam gegenüber dem Brückenverlegefahrzeug in eine im Wesentlichen vertikale Zwischenstellung verschwenkt. In der Zwischenstellung befinden sich beide Brückenelemente auf der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs. Zum Aneinanderreihen wird eines der beiden Brückenelemente aus der Zwischenstellung gegenüber dem anderen Brückenelement verschwenkt. Die aneinandergereihten Brückenelemente werden miteinander verriegelt und können dann über einen Fluss oder einen Graben verlegt werden.
  • Dabei werden zum Aneinanderreihen der Brückenelemente vor dem Verschwenken des einen Brückenelements gegenüber dem anderen erst gemeinsam beide Brückenelemente gegenüber dem Brückenverlegefahrzeug verschwenkt. Zum Aneinanderreihen der Brückenelemente sind daher zwei Arbeitsschritte mit zwei Schwenkbewegungen erforderlich, was zu einer langen Verlegezeit führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das Verlegen einer Brücke mit wenigen Arbeitsschritten zu ermöglichen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einem eingangs genannten Brückenverlegefahrzeug dadurch, dass eines der beiden Brückenelemente aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug angeordneten Schwenkvorrichtung gegenüber dem anderen Brückenelement verschwenkbar ist.
  • Die Brückenelemente sind zum Aneinanderreihen aus der Transportstellung gegeneinander verschwenkbar. Es ist nur eine Schwenkbewegung erforderlich, um die Brückenelemente zu einer Brücke aneinanderzureihen. Die verlegbare Brücke ist nach dem Verschwenken eines der beiden Brückenelemente aus der Transportstellung gegenüber dem anderen Brückenelement sofort verlegbar.
  • Dadurch, dass eine Schwenkvorrichtung zum Verschwenken eines Brückenelements an dem Brückenverlegefahrzeug angeordnet ist, kann bevorzugt die verlegbare Brücke als solche rein passiv aufgebaut sein. Insbesondere brauchen an der verlegbare Brücke keine aktiven Komponenten zum Verschwenken vorgesehen zu sein.
  • Die Brückenelemente der verlegbare Brücke können einen Obergurt aufweisen. Der Obergurt kann als Träger ausgebildet sein, welcher die Fahrfläche trägt. Die Fahrfläche kann als durchgehende Fläche ausgestaltet sein oder aus Spurträgern gebildet werden. Auf der Unterseite des Brückenelements, die der Fahrfläche gegenüberliegt, kann ferner ein Untergurt vorgesehen sein. Der Untergurt kann ebenfalls als Träger ausgebildet sein und mit dem Obergurt über Verbindungselemente, z. B. über Streben oder eine flächige Seitenwand verbunden sein.
  • Bevorzugt liegen die Obergurte der Brückenelemente in der Transportstellung aufeinander auf. In der Transportstellung sind die Fahrflächen der Brücke einander zugewandt. Nach dem Verschwenken eines der Brückenelemente gegenüber dem anderen Brückenelement sind die Brückenelemente derart orientiert, dass die Obergurte beider Brückenelemente nach oben gerichtet sind.
  • Weiter bevorzugt ist das Brückenelement aus der Transportstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung verschwenkbar, in der die beiden Brückenelemente fluchtend aneinandergereiht sind. Dadurch, dass das Brückenelement aus der Transportstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung verschwenkbar ist, ist die Brücke schnell verlegbar. Es ist nicht erforderlich, zuerst beide Brückenelemente gegenüber dem Brückenverlegefahrzeug zu verschwenken und dann eines der beiden Brückenelemente aus dieser Zwischenstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung zu verschwenken. Vielmehr können die Brückenelemente durch Aufklappen eines Brückenelements aus der Transportstellung in eine Verlegestellung verbracht werden, in der sie aneinandergereiht sind.
  • In einer konstruktiven Ausgestaltung ist die Schwenkvorrichtung auf einer Seite des Brückenverlegefahrzeugs angeordnet, die der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs, auf der die Brücke in der Verlegestellung verlegbar ist, gegenüberliegt. Dadurch kann eine günstige Lage des Schwerpunkts von Brückenverlegefahrzeug und Brücke sowohl in der Transportstellung als auch beim Aneinanderreihen der Brückenelemente ermöglicht werden. Bei einem Brückenverlegefahrzeug, bei dem die Brücke nach vorne verlegbar ist, kann die Schwenkvorrichtung im hinteren Bereich des Brückenverlegefahrzeugs angeordnet sein. Ferner kann die Schwenkvorrichtung über eine Seite des Brückenverlegefahrzeugs auskragen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkvorrichtung einen Schwenkarm aufweist. Mit einem Schwenkarm kann eines der beiden Brückenelemente gegenüber dem anderen Brückenelement verschwenkt werden, insbesondere während das zweite Brückenelement auf dem Brückenverlegefahrzeug aufliegt.
  • Bevorzugt weist die Schwenkvorrichtung einen Antrieb zum Schwenken des Brückenelements auf. Der Antrieb kann z. B. elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch sein.
  • Weiter bevorzugt weist die Schwenkvorrichtung eine Verriegelung, insbesondere eine Bolzenverriegelung, zum Verriegeln der Schwenkvorrichtung mit dem Brückenelement auf. Durch eine Verriegelung können die Schwenkvorrichtung und das Brückenelement derart miteinander gekoppelt werden, dass die Schwenkvorrichtung zum Verschwenken des Brückenelements auf das Brückenelement einwirken kann.
  • In einer konstruktiven Ausgestaltung weist das Brückenverlegefahrzeug eine Haltevorrichtung zum Halten eines Brückenelements, insbesondere beim Verschwenken des anderen Brückenelements, auf. Durch eine Haltevorrichtung kann ein Brückenelement beim Verschwenken des anderen Brückenelements fahrzeugfest gehalten werden.
  • Bevorzugt ist die Haltevorrichtung an der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs angeordnet. Dadurch kann die Brücke beim Verlegen verlegeseitig gelagert werden. Die Haltevorrichtung kann durch einen Verlegearm des Brückenverlegefahrzeugs gebildet werden. Somit kann die Brücke in der Transportstellung mit dem Verlegearm gehalten werden und in der Verlegestellung mit dem Verlegearm verlegt werden.
  • Weiter bevorzugt weist die Haltevorrichtung einen Brückenvorschubantrieb zum Verlegen der Brücke auf. Mit einem Brückenvorschubantrieb kann die Brücke nach dem Aneinanderreihen verlegt werden. Der Brückenvorschubantrieb kann ferner eine translatorische Bewegung der Brücke aus der Verlegestellung bewirken. Somit können die aneinandergereihten Brückenelemente verlegt werden, ohne dass eine weitere Schwenkbewegung der Brückenelemente erforderlich ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Brückenelemente über ein Scharnier an einem Obergurt miteinander verbunden sind. Über ein Scharnier am Obergurt können die Brückenelemente schwenkgekoppelt miteinander verbunden werden. Das Scharnier kann insbesondere im Obergurt der Brückenelemente angeordnet sein.
  • Bevorzugt weisen die Brückenelemente im Wesentlichen die gleiche Länge auf. Insbesondere können die Brückenelemente identisch ausgeführt sein. Dadurch kann ein modularer Aufbau der verlegbaren Brücke ermöglicht werden. Ferner ist eine Ausgestaltung der Brücke mit Brückenelementen gleicher Länge vorteilhaft für den Transport.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind die Brückenelemente in der aneinandergereihten Stellung über an den Brückenelementen angeordnete Verriegelungselemente miteinander verriegelbar, die insbesondere jeweils an einem Untergurt der Brückenelemente angeordnet sind. Um den Zusammenhalt der verlegbaren Brücke zu gewährleisten, können die aneinandergereihten Brückenelemente vor dem Verlegen miteinander verriegelt werden. Durch jeweils an einem Untergurt der Brückenelemente angeordnete Verriegelungselemente kann eine zugfeste Verbindung der Brückenelemente ermöglicht werden. Die Verriegelungselemente können die bei der Belastung der Brücke, insbesondere durch das Überfahren der Brücke mit einem Fahrzeug, entstehenden Zugkräfte aufnehmen.
  • Bevorzugt sind die Verriegelungselemente derart ausgestaltet, dass diese beim Aneinanderreihen der Brückenelemente selbsttätig miteinander verriegeln. Dadurch, dass die Brückenelemente beim Aneinanderreihen selbsttätig miteinander verriegeln, entfällt das zeitaufwändige manuelle oder antriebsunterstützte Verriegeln der Brückenelemente. Die verlegbare Brücke ist nach dem Aneinanderreihen sofort verlegbar.
  • Im Folgenden werden mögliche Ausgestaltungen der an den Brückenelementen angeordneten Verriegelungselemente erläutert. Diese können eine selbsttätig verriegelnde Rastverriegelung der Brückenelemente ermöglichen.
  • Bevorzugt sind die Verriegelungselemente derart ausgestaltet, dass diese beim Aneinanderreihen selbsttätig miteinander verrasten. Die Verriegelungselemente können paarweise gegeneinander laufen und in einer verriegelnden Stellung einrasten. Ferner können sich die Verriegelungselemente beim selbsttätigen Verrasten derart verzahnen, dass sie verriegeln.
  • Vorteilhaft ist es, wenn ein Verriegelungselement, insbesondere mittels einer Feder, vorgespannt ist, wobei die Vorspannung das Verriegelungselement in Richtung der Verriegelungsstellung mit einer Kraft beaufschlagt. Durch die Vorspannung kann das selbsttätige Verriegeln des Verriegelungselements ermöglicht werden. Insbesondere kann das Verriegelungselement derart vorgespannt sein, dass es sich in der Verriegelungsstellung befindet, solange keine weitere Kraft auf das Verriegelungselement einwirkt. Darüber hinaus kann die Vorspannungskraft in eine Richtung wirken, die schräg oder quer zu einer Einlaufrichtung ist, in der ein anderes Verriegelungselement beim Aneinanderreihen in das vorgespannte Verriegelungselement einläuft.
  • Bei zwei Verriegelungselementen, bei denen in das vorgespannte Verriegelungselement ein anderes Verriegelungselement einläuft, ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungselemente derart ausgestaltet sind, dass beim Aneinanderreihen der Brückenelemente das andere Verriegelungselement eine Kraft entgegen der Vorspannungskraft ausübt. Dadurch kann das vorgespannte Verriegelungselement beim Aneinanderreihen der Brückenelemente aus der Verriegelungsstellung in eine nicht verriegelnde Stellung verbracht werden. Weiterhin ist es möglich, dass die Verriegelungselemente gegeneinander laufend angenähert werden, um das vorgespannte Verriegelungselement entgegen der Vorspannung zu öffnen. Das andere Verriegelungselement kann beim Aneinanderreihen der Brückenelemente eine Kraft mit einer Kraftkomponente verursachen, die entgegen der Vorspannungskraft wirkt.
  • Bevorzugt weist ein Verriegelungselement eine Schrägführung auf, über welches ein Verriegelungselement beim Aneinanderreihen der Brückenelemente geöffnet wird. Durch eine Schrägführung wird beim Aneinanderreihen der Brückenelemente eine Kraftkomponente schräg zur Einlaufrichtung der Verriegelungselemente ermöglicht. Durch eine Kraftkomponente schräg zur Bewegungsrichtung der Brückenelemente kann insbesondere ein vorgespanntes Verriegelungselement geöffnet werden.
  • In einer konstruktiven Ausgestaltung ist ein Verriegelungselement schwenkbar gelagert. Ein schwenkbar gelagertes Verriegelungselement kann in der Verriegelungsstellung zugeschwenkt sein und beim Aneinanderreihen der Brückenelemente aufgeschwenkt werden. Überdies kann das Verriegelungselement zum Öffnen der Verriegelung aufgeschwenkt werden.
  • Weiter bevorzugt weist ein Verriegelungselement eine Verriegelungsklinke auf. Eine Verriegelungsklinke kann in der Verriegelungstellung verriegelnd in ein anderes Brückenelement und/oder ein anderes Verriegelungselement eingreifen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein Verriegelungselement eine Verriegelungszange zum Umgreifen des anderen Verriegelungselements aufweist. Die Verriegelungszange kann Backen aufweisen, zwischen denen ein anderes Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung aufnehmbar ist.
  • Weiter bevorzugt weist ein Verriegelungselement einen Verriegelungsbolzen auf. Der Verriegelungsbolzen kann derart ausgestaltet sein, dass er zur Aufnahme in dem anderen Verriegelungselement geeignet ist. Insbesondere kann der Verriegelungsbolzen eine Längsachse aufweisen, die beim Aneinanderreihen der Brückenelemente im Wesentlichen quer zur Einlaufrichtung der Verriegelungselemente ausgerichtet ist. Dadurch kann das Umgreifen des Verriegelungsbolzens durch das andere Verriegelungselement ermöglicht werden. Insbesondere kann eine Verriegelungszange den Verriegelungsbolzen umgreifen.
  • Im Folgenden werden vorteilhafte Ausgestaltungen der verlegbaren Brücke betreffend das Öffnen der Verriegelung beschrieben:
    In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Brücke ein Öffnungselement zum Entriegeln der Verriegelungselemente auf. Das Öffnungselement kann entgegen der Vorspannungskraft eines vorgespannten Verriegelungselements wirken. Durch das Öffnungselement können die Verriegelungselemente, insbesondere entgegen der Vorspannungskraft, entriegelt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Öffnungselement eine Führung, die beim Bewegen des Öffnungselements ein Verriegelungselement öffnet. Durch das Drehelement kann die Bewegung des Öffnungselements auf das Verriegelungselement übertragen werden. Somit ist das Öffnungselement geeignet, zum Entriegeln der Verriegelung auf das Verriegelungselement einzuwirken. Das Verriegelungselement kann dabei mit einer Kraft beaufschlagt werden, die entgegen der Vorspannungskraft wirkt.
  • Bevorzugt ist das Öffnungselement mittels eines Antriebs betätigbar. Der Antrieb kann z. B. elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch sein. Das Öffnungselement kann alternativ manuell betätigbar sein.
  • Bei einem Verriegelungselement, das eine Verriegelungszange aufweist, kann das Öffnungselement derart ausgestaltet sein, dass es zum Öffnen der Verriegelungszange auf die Schenkel der Verriegelungszange einwirken kann. Die Verriegelungszange kann durch das Öffnungselement spreizbar sein. Insbesondere können die Schenkel der Verriegelungszange mittels des Öffnungselements aufschwenkbar sein, um das andere zur Verriegelung in der Verriegelungszange aufgenommene Verriegelungselement freizugeben.
  • Bei einem eingangs genannten Verfahren wird die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass eines der beiden Brückenelemente aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug angeordneten Schwenkvorrichtung gegenüber dem anderen Brückenelement verschwenkt wird.
  • Die Brückenelemente werden zum Aneinanderreihen aus der Transportstellung gegeneinander verschwenkt. Es ist nur eine Schwenkbewegung erforderlich, um die Brückenelemente zu einer Brücke aneinanderzureihen. Die verlegbare Brücke kann nach dem Verschwenken eines der beiden Brückenelemente aus der Transportstellung gegenüber dem anderen Brückenelement sofort verlegt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Brückenelemente, insbesondere an einem Untergurt, miteinander gekoppelt, während eines der Brückenelemente auf dem Brückenverlegefahrzeug aufliegt. Die Brückenelemente können beim Koppeln derart verriegelt werden, dass sie fest zu einer Brücke verbunden sind.
  • Bevorzugt wird das Brückenelement aus der Transportstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung verschwenkt, in der die beiden Brückenelemente fluchtend aneinandergereiht sind.
  • Weiter bevorzugt wird die Brücke in der Verlegestellung zum Verlegen in Richtung der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs bewegt, insbesondere verschoben. Die Brücke kann aus der Verlegestellung unter Einhaltung einer niedrigen Silhouette über das Hindernis verlegt werden. Aus der Verlegestellung, in der die Brückenelemente aneinandergereiht sind, ist keine weitere Schwenkbewegung der Brückenelemente zum Verlegen erforderlich.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Verriegelungselemente beim Aneinanderreihen der Brückenelemente selbsttätig miteinander verriegeln. Durch das selbsttätige Verriegeln der Brückenelemente wird ein schnelles Aneinanderreihen der Brückenelemente ermöglicht. Die Brücke ist nach dem Aneinanderreihen möglichst sofort einsatzbereit und kann verlegt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens sind die Brückenelemente schwenkgekoppelt miteinander verbunden und werden zum Aneinanderreihen gegeneinander verschwenkt. Durch das Verschwenken können die zu verriegelnden Koppelbereiche der Brückenelemente aneinander angenähert werden.
  • Bevorzugt laufen die Verriegelungselemente beim Aneinanderreihen der Brückenelemente gegeneinander, wobei ein Verriegelungselement sich beim Einlaufen des anderen Verriegelungselements selbsttätig öffnet und anschließend selbsttätig verriegelt. Das Verriegelungselement kann beim Einlaufen des anderen Verriegelungselements aus der Verriegelungsstellung in eine nicht verriegelnde Stellung verbracht werden, um anschließend selbsttätig in das andere Verriegelungselement einzurasten. Insbesondere kann das Verriegelungselement derart vorgespannt sein, dass das andere Verriegelungselement beim Aneinanderreihen der Brückenelemente entgegen der Vorspannung des Verriegelungselements wirkt und dieses selbsttätig öffnet.
  • Überdies können auch die in Bezug auf das erfindungsgemäße Brückenverlegefahrzeug beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommen.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 8 beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine seitliche Ansicht eines Brückenverlegefahrzeugs;
  • 2 eine seitliche Ansicht eines Brückenverlegefahrzeugs mit einer verlegbaren Brücke in der Transportstellung;
  • 3a eine seitliche Ansicht eines Brückenverlegefahrzeugs mit einer verlegbaren Brücke in der Transportstellung vor einem Hindernis;
  • 3b eine seitliche Ansicht des Brückenverlegefahrzeugs nach 3a, während eines der beiden Brückenelemente gegenüber dem anderen Brückenelement verschwenkt wird;
  • 3c eine seitliche Ansicht des Brückenverlegefahrzeugs nach 3a3b in einer aneinandergereihten Verlegestellung;
  • 3d eine seitliche Ansicht des Brückenverlegefahrzeugs nach 3a3c während des Verlegevorgangs;
  • 3e eine seitliche Ansicht des Brückenverlegefahrzeugs nach 3a3d, wobei die Brücke sich teilweise über dem Hindernis befindet;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des Koppelbereichs zweier Brückenelemente in der Transportstellung;
  • 5 eine seitliche Darstellung zweier Verriegelungselemente in der Verriegelungsstellung;
  • 6 eine seitliche Darstellung zweier Verriegelungselemente in einer nicht verriegelnden Stellung;
  • 7 eine seitliche Ansicht des Koppelbereichs zweier Brückenelemente, wobei die Verriegelungselemente geöffnet sind; und
  • 8 eine perspektivische Darstellung des Koppelbereichs zweier Brückenelemente, wobei die Verriegelungselemente geöffnet sind.
  • In der 1 ist ein Brückenverlegefahrzeug 14 dargestellt, welches als Kettenfahrzeug ausgestaltet ist. Im vorderen Bereich weist das Brückenverlegefahrzeug 14 eine Haltevorrichtung 12 zum Halten und Verlegen einer verlegbaren Brücke 1 auf, die schwenkbar an dem Fahrgestell des Brückenverlegefahrzeugs 14 angelenkt ist. An der Haltevorrichtung 12 sind zwei Rollenwagen 27, 28 sowie ein Brückenvorschubantrieb 24 angeordnet. Darüber hinaus weist das Brückenverlegefahrzeug 14 unterhalb der Haltevorrichtung 12 ein Stützschild 20 auf, welches sich in der Darstellung in 1 in einer hochgeschwenkten Fahrstellung befindet.
  • Auf der hinteren Seite des Brückenverlegefahrzeugs 14, die der als Verlegearm ausgestalteten Haltevorrichtung 12 gegenüberliegt, ist ferner eine Schwenkvorrichtung 13 angeordnet. Diese ist in der Art eines Auslegers ausgestaltet, der über das Fahrzeugheck auskragt. Die Schwenkvorrichtung 13 weist ferner einen Schwenkarm 19 auf, welcher schwenkbeweglich um die Schwenkachse C angeordnet ist. Zur Verriegelung der Schwenkvorrichtung 13 mit einem Brückenelement 2 weist der Schwenkarm 19 ein Verriegelungselement 22 auf. Auf der Oberseite des Schwenkarms 19 ist überdies eine Wurfvorrichtung 23 angeordnet, die dazu geeignet ist, Wurfkörper abzuwerfen. Darüber hinaus sind an der Schwenkvorrichtung 13 zwei Entriegelungsantriebe 25, 26 angeordnet.
  • In der Darstellung in der 2 liegt auf dem Brückenverlegefahrzeug 14 eine Brücke 1 auf, die zwei identische Brückenelemente 2, 3 umfasst. Zum Transport mit dem Brückenverlegefahrzeug 14 ist die Brücke 1 derart zusammengeklappt, dass die Obergurte der schwenkbar miteinander verbundenen Brückenelemente 2, 3 aufeinander aufliegen. in dieser Transportstellung wird das untere Brückenelement 3 durch die im vorderen Bereich des Brückenverlegefahrzeug 14 angeordnete Haltevorrichtung 12 gehalten. Dazu sind der vordere und hintere Rollenwagen 27, 28 der Haltevorrichtung 12 in eine Führung im Untergurt 11 des Brückenelements 3 eingeführt.
  • Das obere Brückenelement 2 wird in der Transportstellung durch die Schwenkvorrichtung 13 gehalten. Der Schwenkarm 19 der Schwenkvorrichtung 13 ist derart nach vorne verschwenkt, dass das Verriegelungselement 22 in eine Öffnung an dem Brückenelement eingreifen kann. Um ferner eine feste Kopplung der Brückenelemente 2, 3 beim Aneinanderreihen zu erreichen, sind an beiden Brückenelementen 2, 3 jeweils am Untergurt 11 angeordnete Verriegelungselemente 4, 5 vorgesehen.
  • Anhand der 3a bis 3e soll im Folgenden das erfindungsgemäße Verfahren zum Verlegen einer verlegbaren Brücke 1 erläutert werden:
    In der 3a ist ein Brückenverlegefahrzeug 14 mit einer verlegbaren Brücke 1 in der Transportstellung dargestellt. Auf der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs 14, auf der die Haltevorrichtung 12 angeordnet ist, befindet sich ein Hindernis 21, welches durch einen Flusslauf oder eine Vertiefung im Gelände gebildet werden kann.
  • Bevor die Brücke 1 mit der Haltevorrichtung 12 des Brückenverlegefahrzeugs 14 verlegt werden kann, müssen die Brückenelemente 2, 3 aneinandergereiht werden. Dazu wird das obere Brückenelement 2 aus der Transportstellung mittels der Schwenkvorrichtung 13 gegenüber dem Brückenelement 3 nach hinten verschwenkt, vgl. 3b. Während dieses Aufklappens der Brückenelemente 2, 3 um die Schwenkachse C des Schwenkarms 19 liegt das untere Brückenelement 3 auf dem Brückenverlegefahrzeug 14 auf. Die Schwenkachse C des Schwenkarms 19 ist gleich der Schwenkachse der Brückenelemente 2, 3.
  • Durch die Schwenkvorrichtung 13 kann die Brücke 1 in einem Arbeitsschritt von der Transportstellung in die Verlegestellung verbracht werden, in der die Brückenelemente 2, 3 fluchtend aneinandergereiht sind, vgl. 3c. Um eine feste Kopplung der Brückenelemente 2, 3 zu erreichen, werden die Brückenelemente 2, 3 beim Aneinanderreihen mittels der Verriegelungselemente 4, 5 miteinander verriegelt. Durch dass Aufklappen der Brückenelemente 2, 3 oberhalb des Brückenverlegefahrzeugs 14 entsteht eine günstige Schwerpunktsverteilung, die es erlaubt, die Brückenelemente 2, 3 ohne zusätzliche Abstützung des Brückenverlegefahrzeugs 14 durch das Stützschild 20 aneinanderzureihen.
  • Das Stützschild 20 wird erst beim Verlegen der Brücke 1 über das Hindernis 21 aus der Verlegestellung benötigt, vgl. 3d. Dazu wird das Stützschild 20 auf der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs 14 ausgefahren, so dass das Brückenverlegefahrzeug 14 auf der Verlegeseite zusätzlich über das Stützschild 20 abstützt wird. Vor dem Verlegen der Brücke 1 in Richtung der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs 14 wird das Verriegelungselement 22 der Schwenkvorrichtung 13 von dem Brückenelement 2 gelöst. Ferner wird die Haltevorrichtung 12 mit der aneinandergereiten Brücke 1 derart verschwenkt, dass die Brücke 1 nicht mehr in Kontakt mit der Schwenkvorrichtung 13 steht. Zum Verlegen der Brücke 1 mit dem Brückenvorschubantrieb 24 der Haltevorrichtung 12 wird die Brücke 1 in Richtung des Hindernisses 21 verschoben. Die aneinandergereihte Brücke 1 wird beim Verlegen mit der Haltevorrichtung 12 durch den vorderen und hinteren Rollenwagen 27, 28 geführt und kann unter Einhaltung einer niedrigen Silhouette über das Hindernis 21 verlegt werden.
  • In der Darstellung in 3e befindet sich die Brücke 1 vollständig über dem Hindernis 21. Die Haltevorrichtung 12 ist derart verschwenkt, dass die dem Brückenverlegefahrzeug 14 abgewandte Seite der Brücke 1 beim Verlegen nach unten geneigt ist. Dadurch kann zuerst die Seite der Brücke 1 abgelegt werden, die dem Brückenverlegefahrzeug 14 abgewandt ist. In einem weiteren Schritt kann ferner die Seite der Brücke 1 abgelegt werden, die dem Brückenverlegefahrzeug 14 zugewandt ist. Dazu wird die Haltevorrichtung 12 so weit verschwenkt, dass auch die dem Brückenverlegefahrzeug 14 zugewandte Seite der Brücke 1 den Untergrund vor dem Hindernis 21 erreicht.
  • Bei dem beschriebenen Brückenverlegefahrzeug 14 ist nur eine Schwenkbewegung erforderlich, um die Brückenelemente 2, 3 zu einer Brücke 1 aneinanderzureihen. Die verlegbare Brücke 1 ist nach dem Verschwenken eines der beiden Brückenelemente 2 aus der Transportstellung gegenüber dem anderen Brückenelement 3 sofort verlegbar.
  • Anhand der 4 wird im Folgenden die Verriegelung der Brückenelemente 2, 3 beim Aneinanderreihen zu einer Brücke 1 beschrieben:
    Wie in der perspektivischen Detailansicht des Koppelbereichs der Brückenelemente 2 und 3 in der 4 dargestellt, sind die Brückenelemente 2, 3 am Obergurt 9 mit einem Scharnier 7 schwenkgekoppelt miteinander verbunden. Am Untergurt 11 der Brückenelemente 2, 3 sind die Verriegelungselemente 4, 5 paarweise derart angeordnet, dass diese beim Aufklappen der Brückenelemente 2, 3 gegeneinander laufen und in der Verriegelungsstellung ineinander greifen. Ferner sind die Verriegelungselemente 4, 5 komplementär an den Brückenelementen 2, 3 positioniert, so dass ein am Brückenelement 2 angeordnetes Verriegelungselement 4 in der Verriegelungsstellung jeweils mit einem an dem Brückenelement 3 angeordneten Verriegelungselement 5 verriegelt und umgekehrt.
  • Die verlegte Brücke 1 muss bei der Überfahrt von Fahrzeugen im Koppelbereich der Brückenelemente 2, 3 sowohl Druck- als auch Zugkräfte aufnehmen können. Im Bereich des Scharniers 7 überwiegen Druckkräfte, da die Brückenelemente 2, 3 bei Belastung im Bereich des Obergurtes 9 gegeneinander gedrückt werden. Im Bereich des Untergurts 11 werden die Brückenelemente 2, 3 bei Belastung hingegen auseinander gezogen. Daher müssen die am Untergurt 11 angeordneten Verriegelungselemente 4, 5 die bei der Belastung der Brücke 1 entstehenden großen Zugkräfte aufnehmen können.
  • Wie im Folgenden anhand der 5 und 6 beschrieben werden soll, sind die jeweils an einem Untergurt 11 der Brückenelemente 2, 3 angeordneten Verriegelungselemente 4, 5 derart ausgestaltet, dass diese beim Aneinanderreihen der Brückenelemente 2, 3 selbsttätig miteinander verriegeln. Dadurch können die Verriegelungselemente 4, 5 beim Aufklappen der Brücke 1 selbsttätig miteinander verrasten.
  • Die 5 zeigt die beiden Verriegelungselemente 4 und 5 in der Verriegelungsstellung. Das Verriegelungselement 4 weist zwei um eine gemeinsame Drehachse A schwenkbar gelagerte Verriegelungsklinken 16, 17 auf, die für den Eingriff in das jeweils andere Brückenelement 2, 3 geeignet sind. Die gegenläufigen Verriegelungsklinken 16, 17 bilden die Schenkel einer Verriegelungszange, die mit dem Verriegelungselement 5 in der Verriegelungsstellung verriegelt. Über eine Feder 6 ist das Verriegelungselement 4 in der Verriegelungsstellung derart vorgespannt, dass die Verriegelungsklinken 16, 17 gegeneinander gedrückt werden und das Verriegelungselement 5 fest umschließen. Indem die Feder 6 das als Verriegelungszange ausgeführte Verriegelungselement 4 zusammenzieht, beaufschlagt sie das Verriegelungselement 4 also mit einer Kraft in Richtung der Verriegelungsstellung.
  • Das Verriegelungselement 5 weist einen zylindrischen Verriegelungsbolzen auf, der in der Darstellung in der 3 in der Verriegelungsstellung von dem Verriegelungselement 4 umgriffen wird.
  • Das Verriegelungselement 4 weist ferner eine Schrägführung 15 auf. Diese ist an der Außenseite des Verriegelungselements 4 angeordnet, welche beim Aneinanderreihen der Brückenelemente 2 und 3 in Kontakt mit dem einlaufenden Verriegelungselement 5 kommt. Beim Aneinanderreihen der Brückenelemente 2 und 3 laufen die Verriegelungselemente 4 und 5 gegeneinander. Durch die Schrägführung 15 wird die bei der einlaufenden Bewegung des Verriegelungselements 5 auf das Verriegelungselement 4 wirkende Kraft in eine Komponente parallel zur Einlaufrichtung und eine Komponente quer zur Einlaufrichtung des Verriegelungselements 5 zerlegt. Die Querkomponente dieser Kraft wirkt entgegen der Vorspannungskraft der Feder 6 auf das Verriegelungselement 4 ein. Infolgedessen öffnet sich beim Einlaufen des Verriegelungselements 5 in die Schrägführung 15 des Verriegelungselements 4 das Verriegelungselement 4 selbsttätig.
  • Sobald das Verriegelungselement 5 über den Bereich der Schrägführung 15 in die Verriegelungsklinken 16, 17 des Verriegelungselements 4 eingelaufen ist, verrasten die Verriegelungselemente 4 und 5 selbsttätig miteinander und verbleiben in der in 3 dargestellten Verriegelungsstellung.
  • Zum Entriegeln der Verriegelungselemente 4, 5 muss eine Kraft entgegen der Vorspannung der Feder 6 aufgebracht werden. Dazu weist das Verriegelungselement 4 ein Öffnungselement 10 auf. Das Öffnungselement 10 weist ein Drehelement 18 mit elliptischem Querschnitt auf, welches schwenkbar um den Mittelpunkt der Ellipse gelagert ist. In der Verriegelungsstellung in 5 ist das Drehelement 18 derart orientiert, dass seine Hauptachse E parallel zu den Schenkeln der Verriegelungszange ausgerichtet ist.
  • Um die Verriegelung zu Öffnen, wird das Drehelement 18 aus der in 5 dargestellten Verriegelungsstellung um 90° in die in 6 dargestellte geöffnete Stellung gedreht. Dies kann mittels eines an die Drehachse B des Drehelements angreifenden Antriebs oder manuell erfolgen. Zum antriebsunterstützen Öffnen der Verriegelung kann der Entriegelungsantrieb 25, 26 in eine an dem Brückenelement 2, 3 angeordnete Kupplung 30 eingreifen, die über eine Welle 29 mit dem Öffnungselement 10 verbunden ist. Bei einem Brückenelement 2, 3, bei dem die Fahrfläche aus Spurträgern gebildet wird, kann die Kupplung an der Innenseite der Spurträger angeordnet sein, vgl. 4 und 8. Optional kann ein Hebel 8 vorgesehen sein, der mit dem Drehelement 18 über die Drehachse B verbunden ist. In diesem Fall kann das Drehelement 18 durch Verschwenken des Hebels 8 gedreht werden. In jedem Fall wirkt das elliptische Drehelement bei der Drehung in die geöffnete Stellung auf die Innenseiten der Schenkel der Verriegelungszange ein. Die Schenkel werden entgegen der Vorspannungskraft auseinander gedrückt und die Verriegelungszange öffnet sich. Somit gibt das Verriegelungselement 4 das Verriegelungselement 5 frei.
  • Alternativ kann das Öffnungselement einen Exzenter aufweisen. Der Exzenter kann auf einer Welle gelagert sein und zum Öffnen der Verriegelung auf das Verriegelungselement einwirken.
  • In der 7 und 8 ist der Koppelbereich der Brückenelemente 2 und 3 beim Entriegeln der Verriegelungselemente 4 und 5 dargestellt. Die mit den Öffnungselementen 10 verbundenen Kupplungen 30 sind gegenüber der verriegelnden Stellung in 4 um 90° verdreht. Durch die Öffnungselemente 10 sind die Verriegelungselemente 4 sowohl an dem Brückenelement 2 als auch an dem Brückenelement 3 geöffnet. Die Verriegelungselemente 5 an beiden Brückenelementen 2 und 3 sind freigegeben, wodurch die Brückenelemente 2 und 3 über das Scharnier 7 gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Brücke
    2
    Brückenelement
    3
    Brückenelement
    4
    Verriegelungselement
    5
    Verriegelungselement
    6
    Feder
    7
    Scharnier
    8
    Hebel
    9
    Obergurt
    10
    Öffnungselement
    11
    Untergurt
    12
    Haltevorrichtung
    13
    Schwenkvorrichtung
    14
    Brückenverlegefahrzeug
    15
    Schrägführung
    16
    Verriegelungsklinke
    17
    Verriegelungsklinke
    18
    Drehelement
    19
    Schwenkarm
    20
    Stützschild
    21
    Hindernis
    22
    Verriegelungselement
    23
    Wurfvorrichtung
    24
    Brückenvorschubantrieb
    25
    Entriegelungsantrieb
    26
    Entriegelungsantrieb
    27
    vorderer Rollenwagen
    28
    hinterer Rollenwagen
    29
    Welle
    30
    Kupplung
    A
    Schwenkachse
    B
    Schwenkachse
    C
    Schwenkachse
    E
    Hauptachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2004049969 B3 [0003]

Claims (20)

  1. Brückenverlegefahrzeug mit einer verlegbaren Brücke (1), die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente (2, 3) aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf dem Brückenverlegefahrzeug (14) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Brückenelemente (2) aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug (14) angeordneten Schwenkvorrichtung (13) gegenüber dem anderen Brückenelement (3) verschwenkbar ist.
  2. Brückenverlegefahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Obergurte (9) der Brückenelemente (2, 3) in der Transportstellung aufeinander aufliegen.
  3. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenelement (2) aus der Transportstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung verschwenkbar ist, in der die beiden Brückenelemente (2, 3) fluchtend aneinandergereiht sind.
  4. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (13) auf einer Seite des Brückenverlegefahrzeugs (14) angeordnet ist, die der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs (14), auf der die Brücke (1) in der Verlegestellung verlegbar ist, gegenüberliegt.
  5. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (13) einen Schwenkarm (19) aufweist.
  6. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (13) einen Antrieb zum Schwenken des Brückenelements (2) umfasst.
  7. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (13) eine Verriegelung (22), insbesondere eine Bolzenverriegelung, zum Verriegeln der Schwenkvorrichtung (13) mit dem Brückenelement (2) umfasst.
  8. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (12) zum Halten eines Brückenelements (3), insbesondere beim Verschwenken des anderen Brückenelements (2).
  9. Brückenverlegefahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) an der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs (14) angeordnet ist.
  10. Brückenverlegefahrzeug nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (12) einen Brückenvorschubantrieb (24) zum Verlegen der Brücke (1) aufweist.
  11. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenelemente (2, 3) über ein Scharnier (7) an einem Obergurt (9) miteinander verbunden sind.
  12. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenelemente (2, 3) im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.
  13. Brückenverlegefahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenelemente (2, 3) in der aneinandergereihten Stellung über an den Brückenelementen (2, 3) angeordnete Verriegelungselemente (4, 5) miteinander verriegelbar sind, die insbesondere jeweils an einem Untergurt (11) der Brückenelemente (2, 3) angeordnet sind.
  14. Brückenverlegefahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungselemente (4, 5) derart ausgestaltet sind, dass diese beim Aneinanderreihen der Brückenelemente (2, 3) selbsttätig verriegeln.
  15. Brückenverlegefahrzeug nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungselement (4), insbesondere mittels einer Feder (6), vorgespannt ist, wobei die Vorspannung das Verriegelungselement (4) in Richtung der Verriegelungsstellung mit einer Kraft beaufschlagt.
  16. Brückenverlegefahrzeug nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein Öffnungselement (10) zum Entriegeln der Verriegelungselemente (4, 5).
  17. Verfahren zum Verlegen einer verlegbaren Brücke (1), die zwei schwenkgekoppelt miteinander verbundene Brückenelemente (2, 3) aufweist, die in einer Transportstellung zusammengeklappt auf einem Brückenverlegefahrzeug (14) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Brückenelemente (2) aus der Transportstellung mittels einer am Brückenverlegefahrzeug (14) angeordneten Schwenkvorrichtung (13) gegenüber dem anderen Brückenelement (3) verschwenkt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenelemente (2, 3), insbesondere an einem Untergurt (11), miteinander gekoppelt werden, während eines der Brückenelemente (3) auf dem Brückenverlegefahrzeug (14) aufliegt.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenelement (2) aus der Transportstellung in eine aufgeklappte Verlegestellung verschwenkt wird, in der die beiden Brückenelemente (2, 3) fluchtend aneinandergereiht sind.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke (1) in der Verlegestellung zum Verlegen in Richtung der Verlegeseite des Brückenverlegefahrzeugs (14) bewegt, insbesondere verschoben, wird.
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