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Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel und insbesondere einen Ratschenschlüssel, bei dem eine direkte und zuverlässige Betätigung zum Bewegen einer Klinke bereitgestellt wird, und dessen Herstellungskosten reduziert werden können.
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Aus dem Dokument
US 7,278,339 B2 ist ein umschaltbarer Ratschenschlüssel bekannt, der einen Kopf aufweist, in welchem ein Abtriebsrad drehbar aufgenommen ist. In dem Kopf ist eine Klinke zwischen zwei Positionen verschiebbar aufgenommen und mit dem Abtriebsrad lösbar im Eingriff. Um einen Endabschnitt des Abtriebsrades ist ein Ring montiert, der eine Außenlasche mit einem Schlitz aufweist. Um den Endabschnitt des Abtriebsrades ist eine Umschaltplatte drehbar montiert, die mit dem Ring betätigbar verbunden ist, so dass sie sich mit dem Ring dreht. In einer Aufnahmeöffnung des Kopfes ist ein Schaltelement schwenkbar aufgenommen, das einen Ansatz aufweist, der in den Schlitz der Außenlasche des Rings eingreift, so dass das Schaltelement geschwenkt wird, wenn der Ring gedreht wird. Das Schaltelement weist eine Aufnahme auf, in welcher ein elastisches Element und ein Drückteil aufgenommen sind, das von dem elastischen Element gedrückt wird, so dass es gegen die Klinke gepresst wird. Zum Bewegen der Klinke zwischen zwei Positionen zum Umschalten der Abtriebsrichtung des Ratschenschlüssels ist die Umschaltplatte zwischen zwei Betätigungspositionen drehbar. Jedoch bewirkt die Reibung zwischen dem Ring und der Umschaltplatte einen Verschleiß und erzeugt Abrieb zwischen dem Ring und der Umschaltplatte. Außerdem weist die Positionierungsstruktur einen Stift auf, und zum Positionieren der Umschaltplatte ist ein Stiftloch erforderlich, was zu erhöhten Fertigungskosten führt sowie zu ungünstigen Auswirkungen bei der Positionierung aufgrund der Ansammlung von Staub in den Klüften/Spalten zwischen den Positionierungselementen. Außerdem sind zwischen der Umschaltplatte und dem Schaltelement viele Bauteile, wobei jedes Bauteil sein eigenes Spiel hat, was zu einer unzuverlässigen Abtriebsrichtungs-Umschaltbetätigung führt. Ferner tritt der Fall ein, dass ein Nutzer Überkopfarbeiten ausführen will. Die Richtungs-Umschaltbetätigung kann jedoch in jenen Fällen ein Problem sein, wenn ein Steckschlüsselaufsatz oder eine Verlängerung mit dem Abtriebszapfen des Abtriebsrades gekuppelt ist, der nach oben vorsteht, da die Gravitationskraft von dem Steckschlüsselaufsatz, der Verlängerung oder gar dem von dem Ratschenschlüssel zu drehenden Gegenstand auf das Abtriebsrad übertragen wird. Der Nutzer muss daher den Steckschlüsselaufsatz oder die Verlängerung von dem Abtriebszapfen entfernen, das Abtriebsrad umdrehen, so dass das Abtriebsrad nach unten zeigt, die Abtriebsrichtung umschalten und den Steckschlüsselaufsatz oder die Verlängerung erneut an dem Abtriebszapfen befestigen, was äußerst ungünstig und ineffizient ist.
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Folglich besteht ein Bedarf an einem Ratschenschlüssel, bei dem eine direkte und zuverlässige Betätigung zum Bewegen einer Klinke bereitgestellt wird, und dessen Herstellungskosten reduziert werden können.
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Die Erfindung schafft einen Ratschenschlüssel, der diesem Bedarf gerecht wird.
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Ein Ratschenschlüssel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist einen Kopf und einen Handgriff auf, der mit dem Kopf fest verbunden ist. Der Kopf weist einen Aufnahmeraum auf, der eine erste Längsachse hat. In die Innenumfangswand des Aufnahmeraums ist eine Klinkenkammer eingeformt. Der Kopf weist ferner eine Schalterkammer auf, die zu der Klinkenkammer hin offen ist. Die Schalterkammer hat eine zweite Längsachse, die parallel zu und in einem Abstand von der ersten Längsachse des Aufnahmeraums verläuft. Der Aufnahmeraum und die Schalterkammer liegen auf einer ersten geraden Bezugslinie. Die erste Bezugslinie verläuft senkrecht zu der ersten Längsachse des Aufnahmeraums von dieser aus und kreuzt die zweite Längsachse der Schalterkammer. Ein Abtriebsrad ist in dem Aufnahmeraum um eine Drehachse drehbar aufgenommen, die mit der ersten Längsachse des Aufnahmeraums übereinstimmt. Das Abtriebsrad weist an seinem Umfang einen Kupplungsabschnitt in Form einer Verzahnung auf. In der Klinkenkammer ist eine Klinke zwischen einer ersten Arbeitsposition und einer zweiten Arbeitsposition in ein erstes Zahneingriffsverhältnis bzw. ein zweites Zahneingriffsverhältnis mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebsrades verschiebbar aufgenommen. Ein Schalter, der ein Ausgangsende aufweist, ist in der Schalterkammer um eine erste Drehachse drehbar aufgenommen, welche mit der zweiten Längsachse der Schalterkammer übereinstimmt. Mittels des Schaltkörpers ist die Klinke in das erste oder das zweite Zahneingriffsverhältnis mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebsrades schaltbar. Der Schaltkörper weist ferner ein Eingangsende mit einem Führungsteil auf, das in Radialrichtung senkrecht zu der ersten Drehachse des Schaltkörpers in einem Abstand von der ersten Drehachse angeordnet ist. Das Führungsteil hat eine dritte Längsachse, die parallel zu und in einem Abstand von der ersten Drehachse verläuft. Auf einer zweiten geraden Bezugslinie liegen das Eingangsende und das Führungsteil. Die zweite Bezugslinie verläuft senkrecht zu der ersten Drehachse von dieser aus und kreuzt die dritte Längsachse des Führungsteils. Ein Schaltelement weist einen Drehabschnitt auf, welcher relativ zu dem Kopf drehbar ist, und ist um die zweite Drehachse, die mit der Drehachse des Abtriebsrades übereinstimmt, zwischen einer ersten Betätigungsposition und einer zweiten Betätigungsposition drehbar. Das Schaltelement weist in Längsrichtung des Schaltelements senkrecht zu der zweiten Drehachse ferner eine Schaltnut auf. Das Führungsteil des Schaltkörpers ist in der Schaltnut verschiebbar aufgenommen. Durch Bewegen bzw. Verstellen des Schaltelements zwischen der ersten Betätigungsposition und der zweiten Betätigungsposition wird das Führungsteil in der Schaltnut verschoben, wodurch der Schaltkörper um die erste Drehachse gedreht wird, so dass die Klinke mit dem Kupplungsabschnitt des Abtriebsrades in das erste Zahneingriffsverhältnis oder das zweite Zahneingriffsverhältnis geschaltet wird. Von dem Schaltelement wird eine dritte gerade Bezugslinie definiert, die sich von dem Eingangsende zu der Schaltnut erstreckt. Die dritte Bezugslinie erstreckt sich senkrecht zu der zweiten Drehachse des Schaltelements von dieser aus und verläuft durch das Zentrum der Schaltnut. Die Schaltnut weist einen ersten Stellabschnitt und einen zweiten Stellabschnitt auf, die sich an der dritten Bezugslinie einander gegenüberliegen.
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Wenn das Schaltelement in der ersten Betätigungsposition ist, weist die Verzahnung der Klinke mit der Verzahnung des Abtriebsrades das erste Zahneingriffsverhältnis auf, so dass der Handgriff und das Abtriebsrad gemeinsam in eine erste Richtung drehbar sind, um einen Gegenstand in eine erste Richtung zu drehen, und der Handgriff relativ zu dem Abtriebsrad in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung frei drehbar ist, ohne den Gegenstand zu drehen. Das Führungsteil des Schaltkörpers weist eine Außenfläche auf, die den ersten Stellabschnitt an einem ersten Kontaktpunkt kontaktiert. Eine erste Tangente an die Außenfläche des Führungsteils durch den ersten Kontaktpunkt weist relativ zu der zweiten Bezugslinie einen ersten Winkel θ auf, der nicht größer als 45° ist.
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Wenn das Schaltelement in der zweiten Betätigungsposition ist, weist die Verzahnung der Klinke mit der Verzahnung des Abtriebsrades das zweite Zahneingriffsverhältnis auf, so dass der Handgriff und das Abtriebsrad gemeinsam in die zweite Richtung drehbar sind, um einen Gegenstand in die zweite Richtung zu drehen, und der Handgriff relativ zu dem Abtriebsrad in die erste Richtung frei drehbar ist, ohne den Gegenstand zu drehen. Die Außenfläche des Führungsteils des Schaltkörpers kontaktiert den zweiten Stellabschnitt an einem zweiten Kontaktpunkt. Eine zweite Tangente an die Außenfläche des Führungsteils durch den zweiten Kontaktpunkt weist relativ zu der zweiten Bezugslinie (C2) einen zweiten Winkel θ auf, der nicht größer als 45° ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind der erste Stellabschnitt und der zweite Stellabschnitt bezüglich der dritten Bezugslinie achsensymmetrisch zueinander ausgebildet. Der erste Stellabschnitt weist einen geraden ersten Teilabschnitt und einen gekrümmten zweiten Teilabschnitt auf, der sich an den geraden ersten Teilabschnitt anschließt. Der erste Teilabschnitt weist entlang der dritten Bezugslinie einen ersten Abstand von der zweiten Drehachse auf, der größer ist als jener des zweiten Teilabschnitts. Der zweite Stellabschnitt weist einen geraden dritten Teilabschnitt und einen gekrümmten vierten Teilabschnitt auf, der sich an den geraden dritten Teilabschnitt anschließt. Der dritte Teilabschnitt weist entlang der dritten Bezugslinie einen zweiten Abstand von der zweiten Drehachse auf, der größer ist als jener des vierten Teilabschnitts. Der erste Kontaktpunkt befindet sich zwischen dem ersten Teilabschnitt des ersten Stellabschnitts und dem Führungsteil des Schaltkörpers, wenn das Schaltelement in der ersten Betätigungsposition ist. Der zweite Kontaktpunkt befindet sich zwischen dem dritten Teilabschnitt des zweiten Stellabschnitts und dem Führungsteil des Schaltkörpers, wenn das Schaltelement in der zweiten Betätigungsposition ist.
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Der erste Teilabschnitt und der dritte Teilabschnitt weisen mit zunehmendem Abstand von der zweiten Drehachse zwischen sich einen abnehmenden Abstand auf. Der zweite Teilabschnitt und der vierte Teilabschnitt weisen mit zunehmendem Abstand von der zweiten Drehachse zwischen sich einen zunehmenden Abstand auf. Die Abstände zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem dritten Teilabschnitt sind kleiner als die Abstände zwischen dem zweiten Teilabschnitt und dem vierten Teilabschnitt.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine perspektivische Teilansicht eines Ratschenschlüssels gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine Explosionsansicht des Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 1;
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3 eine Teil-Querschnittsansicht des Ratschenschlüssels gemäß 1 entlang der Schnittlinie 3-3;
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4 eine Teil-Querschnittsansicht des Ratschenschlüssels gemäß 1 entlang der Schnittlinie 4-4 in 3, bei dem das Schaltelement des Ratschenschlüssels in der ersten Betätigungsposition ist;
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5 eine Teil-Querschnittsansicht des Ratschenschlüssels gemäß 1 entlang der Schnittlinie 5-5 in 3, bei dem das Schaltelement des Ratschenschlüssels in der ersten Betätigungsposition ist;
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6 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Ratschenschlüssels gemäß 5;
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7 eine Ansicht ähnlich jener in 6, wobei das Schaltelement um 5° relativ zu dem Schlüsselkörper gedreht ist;
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8 eine Ansicht ähnlich jener in 6, wobei das Schaltelement um 23° relativ zu dem Schlüsselkörper gedreht ist;
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9 eine Ansicht ähnlich jener in 8, bei der das selbsttätige Verschieben des Schaltkörpers dargestellt ist;
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10 eine Ansicht ähnlich jener in 9, bei der das Schaltelement in der zweiten Betätigungsposition ist;
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11 eine perspektivische Teil-Explosionsansicht eines Ratschenschlüssels gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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12 eine Teil-Querschnittsansicht des Ratschenschlüssels gemäß 11, bei dem das Schaltelement des Ratschenschlüssels in der ersten Betätigungsposition ist;
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13 eine Teil-Querschnittsansicht des Ratschenschlüssels gemäß 11, bei dem das Schaltelement des Ratschenschlüssels in der zweiten Betätigungsposition ist.
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Die in der Zeichnung dargestellten Figuren dienen der weiteren oder zusätzlichen Erklärung der der Erfindung zugrunde liegenden Lehre. Ergänzungen der Formen/des Designs bezüglich der Anzahl, der Position, der Anordnungsbeziehung und Dimensionen der die bevorzugte Ausführungsform bildenden Teile werden erläutert oder liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren im fachmännischen Können. Darüber hinaus richten sich die exakten Dimensionen und Größenverhältnisse nach spezieller Kraft, Gewicht, Beanspruchbarkeit und ähnlichen Erfordernissen und liegen nach dem Lesen und Verstehen der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Lehren ebenfalls im Bereich des fachmännischen Könnens.
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In den Figuren der Zeichnung werden gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dort, wo die Begriffe „erste”, „zweite”, „dritte”, „vierte”, „innen”, „außen”, „Seite”, „Ende” Abschnitt”, „Bereich”, „seitlich” „Seite”, „Ende”, „Abschnitt”, „Bereich”, „seitlich”, „längs”, „im Uhrzeigersinn”, „entgegen dem Uhrzeigersinn”, „Abstand”, „Länge”, „Dicke” oder ähnliche Begriffe verwendet werden, sollte verstanden werden, dass diese Begriffe nur auf die in der Zeichnung dargestellte Struktur bezogen sind, wie sie sich dem Betrachter der Zeichnung darstellt und dienen nur dazu, die Erfindung eindeutig zu beschreiben.
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Der Ratschenschlüssel gemäß den in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gemäß den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Ratschenschlüssel 10 einen Ratschenschlüsselkörper 20 mit einem Kopf 22 und einem Handgriff 21 auf, der mit dem Kopf 22 fest verbunden ist. Der Kopf 22 weist eine erste Seite 25 und mit einem Abstand davon in Dickenrichtung (d. h. entlang der Längsachse L23) des Kopfes 22 eine zweite Seite 26 auf. Von der zweiten Seite 26 des Kopfes 22 in Richtung zu der ersten Seite 25 hin erstreckt sich ein Aufnahmeraum 23, der jedoch in einem Abstand von der ersten Seite 25 endet. Der Aufnahmeraum 23 weist einen kreisrunden Querschnitt auf und hat eine in Dickenrichtung des Kopfes 22 verlaufende erste Längsachse L23. In eine den Aufnahmeraum 23 radial begrenzende Innenumfangswand ist eine Klinkenkammer 24 eingeformt, die einen kreissichelförmigen Querschnitt hat und sich mit dem hohlzylindrischen Aufnahmeraum 23 verschneidet, so dass die Bogenlänge des Kreisbogens entlang der Begrenzungswand der Klinkenkammer kleiner als 180 Grad ist (5).
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Die erste Seite 25 des Kopfes 22 weist eine Außenfläche 251 und eine Unterseite oder Innenfläche 252 auf, wobei die Innenfläche 252 entlang der ersten Längsachse L23 in einem Abstand von und parallel zu der Außenfläche 251 verläuft. Von der Innenfläche 252 wird der Aufnahmeraum 23 in axialer Richtung begrenzt. Die erste Seite 25 weist ferner eine Durchgangsöffnung 27 auf, die koaxial zu dem Aufnahmeraum 23 ausgebildet ist und sich durch die von der Außenfläche 25 und der Innenfläche 26 gebildete wand hindurch erstreckt. Die Durchgangsöffnung 27 weist einen Durchmesser auf, der kleiner als der Durchmesser des Aufnahmeraums 23 ist. Die erste Seite 25 weist ferner eine hohlzylindrische Schalterkammer 28 auf, die als Sackloch in dem Kopf 22 ausgebildet ist und sich ihrerseits mit der Klinkenkammer 24 verschneidet, so dass die Schalterkammer 28 seitlich zu derjenigen Seite der Klinkenkammer 24 hin offen ist, die der Seite der Klinkenkammer 24 gegenüberliegt, welche zu dem Aufnahmeraum 23 hin offen ist.
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Die Schalterkammer 28 weist eine Längsachse L28 auf, die parallel zu und in einem Abstand von der Längsachse L23 des ersten Aufnahmeraums 23 verläuft. Eine erste gedachte gerade Bezugslinie C1 von dem Aufnahmeraum 23 zu der Schalterkammer 28 verläuft senkrecht durch die Längsachse L23 und kreuzt die Längsachse L28. Die Schalterkammer 28 weist von der Durchgangsöffnung 27 entlang der ersten Bezugslinie C1, die sich bei der Ausführungsform in Verlängerung der Achse des Handgriffs 21 des Schlüsselkörpers 20 erstreckt, einen Abstand auf. Die zweite Seite 26 hat eine Außenfläche 261, die parallel zu und um die Dicke des Kopfes 22 im Abstand von der Außenfläche 251 der ersten Seite 25 ausgebildet ist.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Ratschenschlüssel 10 ein Abtriebsrad 30 auf, das in dem Aufnahmeraum 23 um eine Drehachse drehbar aufgenommen ist, die mit der Längsachse L23 des Aufnahmeraums 23 und der Längsachse der Durchgangsöffnung 27 übereinstimmt. Das Abtriebsrad 30 weist einen Kupplungsabschnitt 31 mit einer Mehrzahl von Zähnen 38 (auch Verzahnung 38) an seinem Außenumfang auf. Von dem einen axialen Ende des Abtriebsrades 30 steht ein Eingriffsabschnitt 32 vor, der sich durch die Durchgangsöffnung 27 bis über den Kopf 22 hinaus erstreckt und an seinem dem Kupplungsabschnitt 31 abgewandten Endabschnitt eine Ringnut 321 aufweist. Von dem anderen axialen Ende des Abtriebsrades 30 erstreckt sich bei der dargestellten Ausführungsform ein Abtriebszapfen 33, der über die zweite Seite 26 des Kopfes 22 hinaus vorsteht. Der Abtriebszapfen 33 weist ein Loch auf, in welchem eine Kugel 35 aufgenommen ist. Das Abtriebsrad 30 weist ferner ein zentrales Durchgangsloch auf, das sich von dem Eingriffsabschnitt 32 bis durch den Abtriebszapfen 33 hindurch erstreckt und mit dem Loch in dem Abtriebszapfen 33 eine Verbindung aufweist. In dem zentralen Durchgangsloch erstreckt sich ein Drückzapfen 36, der gedrückt werden kann, so dass die Kugel 35 in dem Loch des Abtriebszapfens 33 zum Lösen des Abtriebszapfens 23 von beispielsweise einer Steckhülse bewegt werden kann. Zum Zurückdrücken bzw. Zurückführen des Drückzapfens 36 ist eine Feder angeordnet. Das Abtriebsrad 30 kann gemäß der Erfindung jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Ratschenschlüssel 10 eine Klinke 40 auf, die in der Klinkenkammer 24 in Umfangsrichtung des Abtriebsrades 30 verschiebbar aufgenommen ist. Die Klinke 40 weist eine innere mit Zähnen versehene Fläche 41 (bzw. Verzahnung 41) auf, die mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 in lösbarem Eingriff ist. Die innere mit Zähnen versehene Fläche 41 ist bogenförmig (konkav) ausgebildet und bietet einen sicheren Zahneingriff mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30, so dass das Drehmoment, das von dem Ratschenschlüssel bereitgestellt werden kann, vergrößert sein kann. Die Klinke 40 weist gegenüber der inneren mit Zähnen versehenen Fläche 41 ferner eine äußere Fläche 45 auf, die dem Abtriebsrad 30 abgewendet ist. Die äußere Fläche 45 weist einen ausgesparten Abschnitt 42 (auch als Aussparung 42 bezeichnet) auf, der bogenförmig konkav ausgebildet ist (s. 6–10). Die Klinke 40 weist ferner eine erste Gleitfläche 43 und eine zweite Gleitfläche 44 auf, die an einander entgegengesetzten Endabschnitten der äußeren Fläche 45 beidseitig der Aussparung 42 zum selektiven Anstoßen/Anliegen an dem entsprechenden Abschnitt der die Klinkenkammer 24 begrenzenden Innenumfangsfläche ausgebildet sind. Im Rahmen der Erfindung kann die Klinke 40 jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Ratschenschlüssel 10 ferner einen Schaltkörper 50 mit einem Ausgangsende 51 auf, wobei der Schaltkörper 50 in der Schalterkammer 28 drehbar aufgenommen ist. Das Ausgangsende 51 hat eine Drehachse, die koaxial zu der Längsachse L28 der Schalterkammer 28 verläuft. Das Ausgangsende 51 weist benachbart zu der Klinke 40 eine Aufnahmekammer 52 auf, die sich senkrecht zu der Drehachse des Schaltkörpers 50 in den Schaltkörper 50 erstreckt. In der Aufnahmekammer 52 sind ein Drückelement 53 und ein Federelement 54 aufgenommen, das in einem Sackloch des Drückelements an diesem abgestützt ist. Zum Steuern bzw. Umschalten des Zahneingriffs der Verzahnung 41 der Klinke 40 in die Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 wird das Drückelement 53 von dem Federelement 54 gegen die konkave Bodenfläche des ausgesparten Abschnitts 42 der Klinke 40 gedrückt. Das Drückelement 53 hat die Form eines hohlen Stiftes und das Federelement 54 ist bei der dargestellten Ausführungsform eine Druckfeder. Im Rahmen der Erfindung können das Drückelement 53 und das Federelement 54 jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Schaltkörper 50 ferner ein Eingangsende 55 auf, das über die Außenfläche 251 der ersten Seite 25 des Kopfes 22 vorsteht. Das Eingangsende 55 weist einen Kurbelarm 56 auf, der außerhalb der Schalterkammer 28 positioniert ist und sich in Radialrichtung senkrecht zu der Drehachse des Ausgangsendes 51 zu dem Aufnahmeraum 23 hin erstreckt. Am freien Endabschnitt des Kurbelarms 56 ist ein Führungsteil 57 mit einem zylindrischen Zapfen als Kurbelzapfen angeordnet, der eine Längsachse hat, die in Radialrichtung in einem Abstand von der Drehachse des Ausgangsendes 51 (die auch die Drehachse des Schaltkörpers 50 ist) verläuft. Das Führungsteil 57 kann ferner einen Ring 58 aufweisen, der um den zylindrischen Zapfen drehbar angeordnet ist und als Lagerring dient. Die Längsachse des Führungsteils 57 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Drehachse des Schaltkörpers 50. Der Schaltkörper 50 definiert eine zweite Bezugslinie C2, die sich von dem Eingangsende 55 zu dem Führungsteil 57 senkrecht zu der Drehachse des Schaltkörpers 50 erstreckt und die Längsachse des Führungsteils 57 kreuzt. Die Ausrichtung der zweiten Bezugslinie C2 ist somit mit der Drehung des Schaltkörpers 50 variabel. Der Schaltkörper 50 kann ferner einen Positionierungszapfen 551 in Form eines zylindrischen Zapfens 551 aufweisen, der von dem Eingangsende 55 koaxial zu der Drehachse des Schaltkörpers 50 nach oben vorsteht.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist der Ratschenschlüssel 10 ferner ein als Schaltplatte ausgebildetes Schaltelement 60 auf, das einen Drehabschnitt 61 und einen Betätigungsabschnitt 62 aufweist, welcher in Längsrichtung des Schaltelements 60 in einem Abstand von dem Drehabschnitt 61 ausgebildet ist. Das Schaltelement weist eine Innenseite 602 und eine Außenseite 601 auf, die sich zwischen dem Drehabschnitt 61 und dem Betätigungsabschnitt 62 erstrecken. In der Richtung der Drehachse des Abtriebsrades 30 betrachtet, befindet sich die Innenseite 602 zwischen der Außenseite 601 des Schaltelements und dem Kopf 22. Der Drehabschnitt 61 des Schaltelements 60 weist ein Durchgangsloch 61 auf, das eine Längsachse L61 hat, die senkrecht zu der Längsrichtung (des Schlüsselkörpers 20) verläuft und mit der Längsachse L23 des Aufnahmeraums 23 des Schlüsselkörpers 20 zusammenfällt. Der Drehabschnitt 61 des Schaltelements 60 ist oberhalb der ersten Seite 25 des Kopfes 22 um einen Abschnitt des Eingriffsabschnitts 32 des Abtriebsrades 30 drehbar montiert. Ein Haltering 34 ist mit der Ringnut 321 des Eingriffsabschnitts 32 im Eingriff und liegt auf der Oberseite des Schaltelements 60 auf, so dass das Schaltelement 60 gegen Lösen von dem Kopf 22 gehalten wird, während gleichzeitig ein Drehen des Schaltelements 60 möglich ist. Das Schaltelement 60 ist um die Drehachse L61 und um die mit dieser zusammenfallenden Drehachse des Abtriebsrades 30 zwischen einer ersten Betätigungsposition und einer zweiten Betätigungsposition drehbar. Der Betätigungsabschnitt 62 des Schaltelements 60 kann zum Umschalten des Schalterelements 60 zwischen der ersten Betätigungsposition und der zweiten Betätigungsposition mit der Hand betätigt werden.
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Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen ist in die Unterseite 602 des Schaltelements 60 eine Aussparung 66 eingeformt, die von einer Bodenfläche begrenzt ist. In der Aussparung 66 ist das Eingangsende 55 des Schaltkörpers 50 mit dessen Kurbelarm 56 verschiebbar aufgenommen. In die Bodenfläche der Aussparung ist eine bevorzugt als Sackloch ausgebildete Schaltnut 63 eingeformt, deren Umriss-Gestalt im Wesentlichen ähnlich einer Träne, eines Nockens oder eines gleichschenkligen hohlen Dreiecks mit wenigsten zwischen den Dreiecksschenkeln und der Dreiecksbasis ausgerundeten Ecken ist. In die Schaltnut greift der Kurbelzapfen 57 des Kurbelarms 58 mit seinem Ring 58 verschiebbar ein, dessen Durchmesser kleiner als der in den Umriss der Schaltnut 63 einbeschriebene Kreis ist (vgl. 6 bis 10). Von dem Drehabschnitt 61 des Schaltelements 60 erstreckt sich in Richtung zu der Schaltnut 63 hin eine dritte gedachte gerade Bezugslinie C3 senkrecht zu der Drehachse L61 des Schaltelements 60 und verläuft durch das Zentrum (bzw. die Längsmitte) der Schaltnut 63. Die dritte Bezugslinie C3 erstreckt sich zu der Seite des Kopfes 22 hin, an welcher die Schalterkammer 28 ausgebildet ist und somit ist ihre Ausrichtung mit der Drehstellung des Schaltelementes 60 variabel. Die dritte Bezugslinie C3 entspricht einer Symmetrielinie der Schaltnut 63. Das bedeutet, dass die Schaltnut 63 zwei Teilabschnitte aufweist, die bezüglich der dritten Bezugslinie C3 achsensymmetrische sind. Der Umriss der Schaltnut 63 weist einen ersten Stellabschnitt 64 und einen zweiten Stellabschnitt 65 auf, die beidseitig der dritten Bezugslinie C3 symmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet sind und jeweils an einem Begrenzungsrand der zwei Teilabschnitte beidseitig der dritten Bezugslinie C3 einander gegenüberliegend ausgebildet sind. Der erste Stellabschnitt 64 weist einen geraden ersten Teilabschnitt 631 und einen gekrümmten bzw. bogenförmigen zweiten Teilabschnitt 632 auf, der sich an den geraden ersten Teilabschnitt 631 anschließt. Der erste Teilabschnitt 631 weist entlang der dritten Bezugslinie C3 einen Abstand von der Drehachse L61 des Drehabschnitts 61 des Schaltelements 60 auf, der größer ist als jener des zweiten Teilabschnitts 632. Der Ring 58 des Führungsteils 57 kann entlang des ersten Teilabschnitts 631 und des zweiten Teilabschnitts 632 abrollen und dient somit als Lagerring zum Reduzieren der Reibung.
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Wenn das Schaltelement 60 in der ersten Betätigungsposition ist, verläuft der gerade erste Teilabschnitt 631 als eine Tangente T an die Außenfläche des Führungsteils 57 durch den Punkt, an dem sich der gerade erste Teilabschnitt 631 und der Ring 58 des Führungsteils 57 kontaktieren, in einem Winkel θ relativ zu der zweiten Bezugslinie C2, der nicht größer als 45° und vorzugsweise in dem Bereich von 18° bis 28° ist (6). Desgleichen weist der zweite Stellabschnitt 65 einen geraden dritten Teilabschnitt 633 und einen bogenförmig gekrümmten vierten Teilabschnitt 634 auf, der sich an den geraden dritten Teilabschnitt 633 anschließt und der Ausrundung der gleichschenkligen Dreiecksform der Schaltnut zwischen deren ersten Schenkel und deren Basis entspricht (6–10). Der dritte Teilabschnitt 633 weist entlang der dritten Bezugslinie C3 einen Abstand von der Drehachse L61 des Drehabschnitts 61 des Schaltelements 60 auf, der größer ist als jener des vierten Teilabschnitts 634. Wenn das Schaltelement 60 in der zweiten Betätigungsposition ist, verläuft der gerade dritte Teilabschnitt als eine Tangente T an die Außenfläche des Führungsteils 57 durch den Punkt, an dem sich der gerade dritte Teilabschnitt 633 und der Ring 58 des Führungsteils 57 kontaktieren, in einem Winkel θ relativ zu der zweiten Bezugslinie C2, der nicht größer als 45° und vorzugsweise in dem Bereich von 18° bis 28° ist (10). Der erste Teilabschnitt 631 und der dritte Teilabschnitt 633 weisen mit zunehmendem Abstand von der Drehachse L61 des Schaltelements 60 zwischen sich einen abnehmenden Abstand auf. Der zweite Teilabschnitt 632 und der vierte Teilabschnitt 634 weisen mit abnehmendem Abstand von der Drehachse L61 des Schaltelements 60 zwischen sich einen zunehmend abnehmenden Abstand auf. Das ermöglicht einem Benutzer, den Betätigungsabschnitt 62 des Schaltelements 60 leicht und schnell zu betätigen (schalten), um vermittels der Schaltnut 63 das Schaltelement 60 zwischen der ersten und der zweiten Betätigungsposition zu bewegen und damit den Kurbelarm 56 des Schaltkörpers 50 zu drehen.
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Bei den in den 11 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen weist die Bodenfläche der Aussparung 66 eine Halteausnehmung 67 auf (11, 12, 13). Die Schaltnut 63 ist in Längsrichtung des Schaltelements 60 zwischen der Drehachse L61 und der Halteausnehmung 67 ausgebildet. Die Halteausnehmung 67 weist zwei Seitenwände mit jeweils einer Kerbe 671 auf. In der Halteausnehmung 67 ist ein Positionierungselement 70 in Form eines elastischen Metallstreifens aufgenommen. Das Positionierungselement 70 weist zwei Endabschnitte 71 auf, die mit den Kerben 671 der Halteausnehmung 67 im Eingriff sind. Das Positionierungselement 70 weist in seiner einen Seite eine erste und eine zweite Positionierungsrille 72 auf. Bei den in den 1 bis 13 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen sind die erste und die zweite Positionierungsrille 72 im Querschnitt halbkreisförmig und zwischen den Endabschnitten 71 in der der Drehachse L61 zugewandten. Seite des Positionierungselements 70 ausgebildet. Der Positionierungszapfen 551 des Schaltkörpers 50 greift in der dargestellten Ausführungsform an der der Drehachse L61 zugewandten Seite des Positionierungselements in die Halteausnehmung 67 ein und ist in den Betätigungsstellungen des Schaltelements 60 entweder in der ersten oder in der zweiten Positionierungsrille 72 aufgenommen. Zwischen der ersten und der zweiten Positionierungsrille 72 ist ein flacher, im Wesentlichen V-förmiger Rückführungsabschnitt 73 ausgebildet, so dass seine der Drehachse L61 zugewandte Seite in ihrer Längsmitte zwischen den Positionierungsrillen einen zur Drehachse L61 hin leicht vorstehenden Scheitel ausbildet (12, 13). Der Rückführungsabschnitt 73 hat daher an diesem Scheitel einen in Längsrichtung des Schaltelements 60 von der Drehachse L61 des Drehabschnitts 61 aus gemessenen Abstand, der in der dargestellten Ausführungsform kleiner ist als derjenige an jeder der Positionierungsrillen 72. Der Positionierungszapfen 551 des Schaltkörpers 50 wird von dem Rückführungsabschnitt 73 in eine der zwei Positionierungsrillen 72 gedrängt, wenn sich der Positionierungszapfen 551 am Rückführungsabschnitt 73 befindet.
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Nachdem der Grundaufbau des Ratschenschlüssels 10 gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erläutert wurde, werden nachfolgend die Wirkungsweise bzw. der Betrieb und Vorteile des Ratschenschlüssels 10 erläutert. Zunächst wird die Wirkungsweise des Ratschenschlüssels 10 gemäß den 1 bis 10 beschrieben. Insbesondere zum Zweck der Erläuterung wird davon ausgegangen, dass sich der Schaltkörper 50 anfangs in der ersten Betätigungsposition (5 und 6) befindet. Unter Einwirkung der Federkraft des Federelements 54 wird das Drückelement 53 gegen das eine schulterartig vorstehende Längsende des ausgesparten Abschnitts 42 der Klinke 40 gedrückt, wodurch die Klinke 40 von dem Federelement 54 mit ihrer einen Gleitfläche 43 gegen den einen Endabschnitt der Umgrenzungswand der Klinkenkammer 24 in ihre eine Arbeitsstellung gedrückt wird. Die Verzahnung der Klinke 40 steht mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 in einem ersten Zahneingriffsverhältnis. Wie aus 6 ersichtlich, ist der dort rechts dargestellte Abschnitt der inneren mit Zähnen versehenen Fläche 41 der Klinke 40 mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 im vollen Eingriff, während der andere Abschnitt der inneren mit Zähnen versehenen Fläche 41, deren Krümmungsradius etwas größer als derjenige der Verzahnung 38 sein kann, mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 außer Eingriff ist. In diesem Betriebszustand können der Handgriff 21 und das Abtriebsrad 30 gemeinsam entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, um einen Gegenstand, wie beispielsweise ein Befestigungselement, entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, da hierbei der eine Endabschnitt der Klinke 40, der die erste Gleitfläche 43 aufweist und deren der Gleitfläche 43 abgewandte Seite mit dem Abtriebsrad 30 im Zahneingriff ist, von der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24 in Richtung zu dem Abtriebsrad 30 gedrückt wird, und nicht von dem Abtriebsrad 30 abrutschen kann. Außerdem kann der Handgriff 21 relativ zu dem Abtriebsrad 30 frei im Uhrzeigersinn gedreht werden, ohne den Gegenstand zu drehen bzw. anzutreiben, da hierbei die Zähne 41 der Klinke 40 unter dem Druck des Federelements 54 an der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 abrutschen können. In diesem Zustand verläuft die dritte Bezugslinie C3 in einem Winkel von 13° relativ zu der ersten Bezugslinie C1. Der Winkel θ zwischen der Bezugslinie C2 und der von dem ersten Teilabschnitt 631 gebildeten Tangente T an die Außenfläche des Führungsteils 57 durch den Punkt, an dem sich der gerade erste Teilabschnitt 631 und der Ring 58 des Führungsteils 57 berühren, ist nicht größer als 45°.
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Wenn der Benutzer beabsichtigt, den Schaltkörper 50 von der ersten Betätigungsposition in die zweite Betätigungsposition (10) zu bewegen, wird das Schaltelement 60 um seine Drehachse L61 entgegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch der Schaltkörper 50 durch den Druck des ersten Teilabschnitts 631 des Begrenzungsrandes der Schaltnut 63 auf das Führungsteil 57 drehend mitgenommen wird. Dabei wird der größte Anteil der Kraft, die auf das Schaltelement 60 aufgebracht wird, auf das Führungsteil 57 des Schaltkörpers 50 übertragen, so dass das Drehen des Schaltkörpers 50 in der Schalterkammer 28 ohne die Gefahr, festzuklemmen, oder der Gefahr einer ungleichmäßigen Bewegung des Schaltelements 60 und des Schaltkörpers 50 erfolgen kann. Demzufolge kann ein Benutzer den Betätigungsabschnitt 62 des Schaltelements 60 unschwer bewegen, so dass der Schaltkörper 50 vermittels der Schaltnut 63 gedreht wird.
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Das freie Ende des Drückelements 53 ist entlang der konkav bogenförmigen Kontur der Aussparung 42 der Klinke 40 gleitend verschiebbar. Daher kann das freie Ende des Drückelements 53, wenn der Schaltkörper 50 gedreht wird, entsprechend des zurückgelegten Drehwinkels auf der Kontur der Aussparung 42 abgleiten.
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In 7 ist eine der 6 ähnliche Darstellung gezeigt, wobei jedoch das Schaltelement 60, im Vergleich zu seiner in 6 gezeigten Stellung, um 5° relativ zu dem Schlüsselkörper 20 gedreht worden ist. Der Winkel zwischen der stationären ersten Bezugslinie C1 und der mit dem Schaltelement mitbewegten dritten Bezugslinie C3 beträgt nun 8°, so dass sich die Schaltnut 63 gegenüber der in 6 dargestellten Stellung nach links verlagert hat und daher auch der Schaltkörper 50 um einen entsprechenden Drehwinkel gedreht wurde. Der Ring 58 des Führungsteils 57 ist von dem ersten Abschnitt 631 in Richtung zu dem zweiten Abschnitt 632 der Schaltnut 63 gerollt. Das bedeutet, dass der Ring 58 nun an dem Ende des ersten Abschnitts 631 ist, das dem Drehabschnitt 61 des Schaltelements 60 zugewandt ist. Der Winkel θ zwischen der Tangente T (dem geraden Teilabschnitt 631) und der zweiten Bezugslinie C2 ist weiterhin nicht größer als 45°.
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Die Klinke 40 ist jedoch in ihrer aus 6 ersichtlichen Arbeitsposition geblieben, weil die Klinke 40 von der Kraft des Federelements 54, deren Wirkungslinie in ihrer Ausrichtung bei der dargestellten Ausführungsform mit der Ausrichtung der Bezugslinie C2 übereinstimmt, zurückgedrückt gehalten wird. Das freie Ende des Drückelements 53, das sich mit dem Drehkörper mitgedreht hat, hat sich daher entsprechend des vom Schaltkörper 50 zurückgelegten Drehwinkels auf der Kontur des Aussparung 42 der Klinke 40 verschoben.
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In 8 ist eine der 6 ähnliche Darstellung gezeigt, wobei jedoch das Schaltelement 60, im Vergleich zu 6, um 23° relativ zu dem Schlüsselkörper 20 gedreht wurde. Der Winkel zwischen der ersten Bezugslinie C1 und der entsprechend des Drehwinkels über die erste Bezugslinie hinaus verlagerten dritten Bezugslinie C3 beträgt 10°. Indem der Ring 58 des Führungsteils 57 entlang des zweiten Abschnitts 632 der Schaltnut 63 abgerollt wurde, wurde der Schaltkörper 50 entsprechend weitergedreht und dadurch das freie Ende des Drückelements 53 auf dem Boden der Aussparung 42 der Klinke 40 ebenfalls über die Bezugslinie C1 hinaus verschoben. Dadurch wirkt die Kraft des Federelements 54 nun auf die der Gleitfläche 43 der Klinke 40 abgewandte Hälfte der Klinke, wodurch diese mit dieser Hälfte in den vollen Zahneingriff mit der Verzahnung des Abtriebsrades 30 gekippt und mit der der Gleitfläche 43 benachbarten Hälfte aus dem Zahneingriff mit dem Abtriebsrad ausgehoben ist. Außerdem hat die Kraft des Federelements 54 nun eine Komponente in der Verschieberichtung der Klinke 40 bekommen. Daher wurde die Klinke 40 von dem Drückelement 53 des Schaltkörpers 50 in der Klinkenkammer 24 verschoben. Auf diese Weise wurde die zweite Gleitfläche 44 der Klinke 40 in Richtung zu der entsprechenden Seite der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24 verschoben, währenddessen die zweite Gleitfläche 43 von der entsprechenden Seite der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24 wegbewegt wurde.
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Bedingt durch die Anordnung des Federelements 54, das zwischen dem Schaltkörper 50 und dem ausgesparten Abschnitt 42 der Klinke 40 montiert ist, gleitet das Drückelement 53 unter dem Rückstellungseinfluss des Federelements 54 in dem ausgesparten Abschnitt 42 der Klinke 40, so dass der Schaltkörper 50 von dem Federelement selbsttätig in eine Position gedreht wird, die in 9 dargestellt ist. Dadurch bewegt sich seinerseits der Ring 58 von dem zweiten Teilabschnitt 632 des ersten Stellabschnitts 64 zu dem dritten Teilabschnitt 633 des zweiten Stellabschnitts 65. Das bedeutet, dass der Ring 58 nun an dem Ende des dritten Teilabschnitts 633 ist, das dem Drehabschnitt 61 des Schaltelements 60 zugewandt ist. Ferner ist die zweite Gleitfläche 44 mit der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24 noch nicht in Kontakt. Aus dieser Lage dreht sich der Schaltkörper 50 unter dem Einfluss des Federelements 54 weiter in die gleiche Richtung, bis das Schaltelement 60 in die in 10 dargestellte zweite Betätigungsposition bewegt wurde und dort gehalten wird. Denn die zweite Gleitfläche 44 der Klinke 40 ist nun in Kontakt mit der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24, so dass das vorzugsweise wie dargestellt abgestumpfte freie Ende des Drückelements 53 an dem der Gleitfläche 44 benachbarten und in dieser Drehstellung des Drückelements im Wesentlichen senkrecht zu dessen Längsachse L28 angestellten Endabschnitt der Klinkenaussparung 42 abgestützt gehalten wird. Dadurch wird auch der Schaltkörper 50 und damit auch das Führungsteil 57, 58 in dieser Drehstellung gehalten, von dem seinerseits das Schaltelement 60 an dem dritten Teilabschnitt des Begrenzungsrandes der Schaltnut gehalten wird.
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Während des selbsttätigen Drehens des Schaltkörpers 50 wird aufgrund dessen, dass das Führungsteil 57 auf den dritten Teilabschnitt 633 der Schaltnut 63 gedrückt hat, das Schaltelement 60 selbsttätig in die zweite Betätigungsposition verbracht. Das Schaltelement 60 wurde aus seiner Stellung in 6 bereits um 26° bezüglich des Schlüsselkörpers 20 gedreht. Der Drehwinkel zwischen der ersten Bezugslinie C1 und der dritten Bezugslinie C3 beträgt 13°. Und zwar wurde das Schaltelement 60 durch den Druck des Federelements selbsttätig um 3° gedreht.
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Nachdem das Schaltelement 60 in der zweiten Betätigungsposition positioniert wurde, steht die Verzahnung der Klinke 40 mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 in einem zweiten Zahneingriffsverhältnis, wobei nun der andere Abschnitt der inneren, mit Zähnen versehenen Fläche 41 der Klinke 40 mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 im Eingriff steht, während der Abschnitt der inneren, mit Zähnen versehenen Fläche 41 der Klinke 40, der in der ersten Betätigungsposition mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades im Eingriff war, nun mit der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 außer Eingriff ist. Somit befindet sich die Klinke nun in ihrer anderen Arbeitsposition. In diesem Betriebszustand können der Handgriff 21 und das Abtriebsrad 30 gemeinsam im Uhrzeigersinn gedreht werden um einen Gegenstand, wie beispielsweise ein Befestigungselement, im Uhrzeigersinn zu drehen, da hierbei die Seite der Klinke 40, die die zweite Gleitfläche 44 aufweist und deren der Gleitfläche 44 gegenüberliegende Seite mit dem Abtriebsrad 30 im Zahneingriff ist, von der Innenumfangswand der Klinkenkammer 24 in Richtung zu dem Abtriebsrad 30 gedrückt wird, und nicht von dem Abtriebsrad 30 abrutschen kann. Außerdem kann der Handgriff 21 relativ zu dem Abtriebsrad 30 frei entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, ohne den Gegenstand zu drehen bzw. anzutreiben, da die Zähne 41 der Klinke 40 an der Verzahnung 38 des Abtriebsrades 30 unter dem Druck des Federelements abrutschen können. Von dieser Wirkungsweise des umschaltbaren Ratschenschlüssels bleiben die Relativstellungen des Schaltkörpers 50 und des Schaltelements 60 unbeeinflusst, weil das Drückelement 53 beim Betrieb der Klinke 40 in seiner Längsrichtung an der Klinke 40 abgestützt bleibt.
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Es ist festzuhalten, dass der Winkel θ zwischen der Bezugslinie C2 und der Tangente T an die Außenfläche des Führungsteils 57 durch den Punkt, an dem sich der dritte Teilabschnitt 633 und der Ring 58 des Führungsteils 57 in der Betätigungsstellung gemäß den 9 und 10 berühren, nicht größer als 45° ist.
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Das Betätigen bzw. Umschalten des Schaltelements 60 von der zweiten Betätigungsposition in die erste Betätigungsposition kann einfach und schnell in der umgekehrten Richtung durch einfache Handbetätigung des Betätigungsabschnitts 62 des Schaltelements 60 erfolgen. Das Schaltelement 60 kann selbsttätig entweder in der ersten oder der zweiten Betätigungsposition positioniert werden, währenddessen mittels des Schaltkörpers 50 eine sehr feinabgestimmte, umgehende Betätigung/Stellbewegung der Klinke 40 bereitgestellt wird.
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Die Wirkungsweise des Ratschenschlüssels 10 gemäß den 11 bis 13 entspricht im Wesentlichen jener des Ratschenschlüssels 10 gemäß den 1 bis 10, mit der Ausnahme der Arbeitsweise des Positionierungselements 70. Insbesondere ist, wenn sich das Schaltelement 60 in der ersten Betätigungsposition befindet, der Positionierungszapfen 551 des Schaltkörpers 50 in der ersten Positionierungsrille 72 aufgenommen. Wenn sich das Schaltelement 60 in der zweiten Betätigungsposition befindet, ist der Positionierungszapfen 551 des Schaltkörpers 50 in der zweiten Positionierungsrille 72 aufgenommen.
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Da der Abstand des Rückführungsabschnitts 73 in Längsrichtung des Schaltelements 60 von der Drehachse L61 des Drehabschnitts 61 kleiner als derjenige der Positionierungsrillen 72 ist, wird der Rückführungsabschnitt 73 von dem Positionierungszapfen 551 des Schaltkörpers 50 in Längsrichtung des Schaltelements 60 elastisch verformt, wenn der Positionierungszapfen 551 während des Bewegens des Schaltelements 60 von der ersten in die zweite Betätigungsposition entlang des Rückführungsabschnitts 73 bewegt wird. Von der Rückstellkraft des Rückführungsabschnitts 73 des federelastischen Positionierungselements 70 werden dieser und daher das Schaltelement 60 derart gedreht, dass der Rückführungsabschnitt in eine Lage gelangt, in welcher eine der zwei Positionierungsrillen 72 in Höhe des Positionierungszapfens angekommen ist und dieser daher in die betreffende Positionierungsrille eingeschnappt wird. Demzufolge wird, wenn das Schaltelement 60 freigegeben bzw. losgelassen wird, das Schaltelement 60 in entweder die erste oder die zweite Betätigungsposition bewegt, je nachdem, welcher Betätigungsposition das Schaltelement 60 näher ist. Von dem Positionierungselement 70 wird der Positionierungseffekt des Schaltelements 60 in die erste oder die zweite Betätigungsposition hinein weiter verbessert. Von dem Rückführungsabschnitt 73 wird eine selbsttätige Positionierungswirkung bereitgestellt.
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Nachdem nun der Grundaufbau der Erfindung erläutert wurde, ist verständlich, dass Variationen oder Abänderungen einzelner Elemente im Rahmen des fachmännischen Wissens und Könnens liegen. Beispielsweise muss in die Innenseite 602 des Schaltelements 60 keine Aussparung 66 eingeformt sein. Die Schaltnut 63 und die Halteausnehmung 67 können auch direkt in die Innenseite 601 eingeformt sein. Das Führungsteil 57 muss keinen Ring 58 aufweisen. In letzterem Fall kann das Führungsteil 57 entlang des ersten und des zweiten Teilabschnitts 631 und 632 bzw. des dritten und vierten Teilabschnitts 633 und 634, abhängig von der Position des Schaltelements 60, gleiten bzw. geführt werden.
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Der Ratschenschlüssel 10 gemäß der Erfindung stellt eine direkte Übertragung der Kraft von dem Schaltelement 60 auf die Klinke 40 bereit und schafft eine feinabgestimmte Stellbewegung der Klinke 40 und reduziert das Ausfallrisiko. Außerdem weist der Ratschenschlüssel 10 gemäß der Erfindung weniger Bauelemente auf, so dass folglich durch die Bereitstellung der Schaltnut 63 und des Führungsteils 57 (mit oder ohne Ring 58), die den Positionierungseffekt des Schaltelements 60 schaffen, die Kosten für die Herstellung des Ratschenschlüssels 10 reduziert werden können. Außerdem kann das Positionierungselement 70 zwischen dem Schaltelement 60 und dem Schaltkörper 50 wahlweise ohne die Notwendigkeit der Bearbeitung zum Ausbilden einer Positionierungsstruktur in dem Schlüsselkörper 20 montiert werden, wodurch weitere Kosten reduziert werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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