DE102010037361A1

DE102010037361A1 - Mobile Bedienungseinheit zur Fernbedienung eines Schließsystems eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102010037361A1
Application number: DE201010037361
Authority: DE
Inventors: Ralf Sandvoss; Christopher Fuck; Matthias Zinser
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2010-09-07
Filing date: 2010-09-07
Publication date: 2012-03-08

Abstract

Mobil Bedienungseinheit zur Fernbedienung eines Schließsystems eines Kraftfahrzeuges mit einem Gehäuse, eine im Gehäuse angeordneten Elektronikeinheit für eine Datenkommunikation mit einem zugeordneten Steuergerät im Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Betätigungselementen, wobei zumindest ein Betätigungselement, wobei im Steuergerät des Kraftfahrzeugs eine mögliche Auswahl von Bedienfunktionen vorgegeben ist, welche der Fahrzeugnutzer auswählen und der zumindest einen Bedieneinheit der mobilen Bedienungseinheit fest zuordnen kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Bedieneinheit zur Fernbedienung eines Schließsystems eines Fahrzeugs wie es beispielsweise bereits aus der DE 20 2007 007 434 U1 bekannt ist.
Aus dieser bekannten Druckschrift ist ein Steuerungsmodul bekannt, welches ein Gehäuse, eine innerhalb eines Gehäuse angeordneten Elektronikeinheit für eine Datenkommunikation mit dem Fahrzeug, mindestens ein Betätigungselement aufweist. Diese bekannte Fernbedienung zeigt des Weiteren eine Aufteilung des Steuermoduls zur Fernbedienung weist ein Gehäuse auf, welches in einem Funktionsbereich und in einem Informationsbereich unterteilt ist. Eine manuelle Bedienung erfolgt über den Funktionsbereich, wobei die Rückmeldung über den Informationsbereich erfolgt. Die Trennung von Informationsbereich und Funktionsbereich erhöht in diesem Fall den Bedienkomfort.
Aus der DE 43 26 272 A1 ist eine Fernbedienungseinrichtung für Kraftfahrzeugschlüssel bekannt, welche einen Sender und mindestens zwei Betätigungselemente im Schlüsselkopf des Fahrzeugschlüssels enthält. Mittels einer drahtlosen Übertragung in der Befehle, die von der Betätigung der Bedienelemente ausgeht, wird ein Steuergerät im Kraftfahrzeug entsprechend ein Kraftfahrzeug ver- oder entriegeln und aktivieren oder deaktivieren. Die Sendeelektronik ist im Griff des Fahrzeugschlüssels integriert.
Ausgehend vom bekannten Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fernbedienungseinrichtung zu schaffen, die einfach handhabbar ist, an individuelle Bedürfnisse des Benutzers anpassbar ist und eine gewisse Flexibilität in ihrer Nutzung aufweist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Hierbei ist wesentlich, dass zusätzlich zu dem einen oder mehreren Betätigungselementen, die eine feste Funktionszuordnung aufweisen, mindestens ein weiteres Betätigungselement vorgesehen ist, welches in seiner Funktion vom Nutzer frei wählbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, die Zuordnung der Funktion des mindestens einen Betätigungselementes über eine Auswahlliste, welche im Steuergerät im Kraftfahrzeug hinterlegt ist, vorzusehen.
Vorteilhaft kann die Quittierung der gewählten Funktion über ein optisches und/oder ein akustisches Signal erfolgen. So ist es beispielsweise möglich über eine MMI (Mensch-Maschinen-Interface) oder über das Kombiinstrument eine entsprechende Auswahl aus vorhandenen Möglichkeiten die Belegung des frei wählbare Betätigungselement vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden erläutert.
Es zeigen
1 den Prinzipaufbau einer erfindungsgemäßen Fernbedienung und
2 die Zuordnung einer Funktion zu der frei bewegbaren Betätigungseinrichtung
1 zeigt demgemäß den Prinzipaufbau einer Fernbedienung für die Schließfunktion und die Wegfahrsperre eines Kraftfahrzeuges. Der stilisiert angegebene Fahrzeugschlüssel 10 weist im dargestellten Beispiel fünf Betätigungsfelder auf, wobei das Betätigungsfeld 1 zum Aktivieren der Schließfunktion das Betätitungsfeld 12 zum Deaktivieren der Schließfunktion, das Betätigungsfeld 13 zum Öffnen der Heckklappe und das Betätigungsfeld 14 letztendlich zum Betätigen der Motorhaube oder bzw. Fronthaube dient.
Wie der 1 zu entnehmen ist, weist die Fernbedienungseinheit ein weiteres Betätigungselement 15 auf, welches im vorliegenden Beispiel mit keinem Symbol beschriftet ist. Diese Betätigungsfeld 15 kann vom Nutzer mit einer wählbaren Funktion belegt werden. Die Auswahl der Funktion kann z. B. über eine Schnittschnelle mit dem Kombiinstrument erfolgen.
Die 2 zeigt eine Prinzipanordnung und -möglichkeit der Zuordnung der vorgegebenen Funktionen zu dem frei belegbaren Betätigungselement 15. Die Fernbedienungseinheit 10 kommuniziert über eine drahtlose Verbindung mit einem Steuergerät 20 im Fahrzeug. Dieses Steuergerät 20 kann beispielsweise in einem nicht dargestellten MMI angeordnet sein. Über die Bedieneinheit 21 eines MMI können so Funktionen von einem Nutzer gewählt werden, die in dem MMI über eine Auflistung der frei wählbaren Funktionen hinterlegt sind. Solche Funktionen können beispielsweise die Zuordnung von Lichtfunktionen zum Bedienelement 15, die Zuordnung von Standheizungsfunktionen, die Zuordnung des Garagentorantriebs, die coming home Lichtfunktion, die Funktion des welcome lights oder ggf. auch die Ansteuerung eines Schiebedachs sein.
Der Nutzer des Fahrzeugs kann somit über eine Eingabeeinheit 21 in einem Kombiinstrument 20 die entsprechend gewünschte Bedienfunktion für die Taste 15 der Fernbedienung 10 auswählen und über eine bidirektionale Funkverbindung wird diese entsprechende Funktion dann diesem Bedienfeld 15 zugeordnet. Eine Quittierung im Kombiinstrument und ggf. eine Anzeige der gewählten Funktion gibt dem Fahrer eine entsprechende Rückmeldung.
Ggf. kann in dem Bedienfeld 15 eine LED vorgesehen sein, die dem Fahrer signalisiert, dass dem Bedienfeld 15 eine Funktion zugeordnet wurde.
Im Wesentlichen hat damit die Bedientaste 15 eine Jokerfunktion. Befindet sich der Nutzer mit dem Fahrzeugschlüssel im Empfangsbereich des Fahrzeugs und löst er die Funktion über die entsprechende Bedientaste 15 auf dem Fahrzeugschlüssel aus, wird die Funktionsanforderung an das Fahrzeug übertragen. Das Bussystem des Fahrzeugs leitet diese Anforderung nun an das entsprechend zugeordnete Steuergerät weiter, wo das Signal ausgewertet wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202007007434 U1 [0001]
DE 4326272 A1 [0003]

Claims

Mobil Bedienungseinheit zur Fernbedienung eines Schließsystems eines Kraftfahrzeuges mit einem Gehäuse, eine im Gehäuse angeordneten Elektronikeinheit für eine Datenkommunikation mit einem zugeordneten Steuergerät im Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Betätigungselementen, wobei zumindest ein Betätigungselement, wobei im Steuergerät des Kraftfahrzeugs eine mögliche Auswahl von Bedienfunktionen vorgegeben ist, welche der Fahrzeugnutzer auswählen und der zumindest einen Bedieneinheit der mobilen Bedienungseinheit fest zuordnen kann.
Mobile Bedienungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frei wählbare Betätigungstaste 15 eine integrierte Anzeige aufweist, die anzeigt, ob der frei wählbaren Bedieneinheit eine Funktion zugeordnet wurde.
Mobile Bedienungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frei wählbaren Funktionen als Liste im zentralen Steuergerät des Kraftfahrzeuges hinterlegt sind.
Mobile Bedienungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wählbaren Funktionen das welcome light, die Klimaanlage, die Standheizung, die Ansteuerung eines Schiebedachs, der Garagentoröffner oder eine Lichtfunktion des Fahrzeugs sind.