-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Repräsentant zumindest eines Abschnitts eines in einem Gargerät durchführbaren Programms, der im Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung relativ zu einer für den Betrieb zumindest eines Gargeräts charakteristischen Zeitachse zum Visualisieren des Abschnitts anordbar ist, wobei zumindest eine Erstreckung des Repräsentanten parallel zur Zeitachse charakteristisch für eine Dauer des Abschnitts ist bzw. einen Repräsentant zumindest eines Abschnitts eines in einem Gargerät durchführbaren Programms, der im Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung relativ zu zumindest einer für den Garraum des Gargeräts charakteristischen Positionsachse zum Visualisieren des Abschnitts anordbar ist, wobei zumindest eine Erstreckung des Repräsentanten parallel zur Positionsachse charakteristisch für einen Raumbedarf zur Durchführung des Abschnitts im Garraum ist, sowie ein Verfahren zum Visualisieren eines Gargerätebetriebs mit solchen Repräsentanten.
-
Gattungsgemäße Repräsentanten sind beispielsweise in der nicht-vorveröffentlichten
EP 09001111.5 als sog. virtuelle Bons beschrieben. Danach handelt es sich bei den Repräsentanten um eine virtuelle Realisierung bekannter, in Großküchen häufig zur Abarbeitung von Kundenwünschen genutzter Bons, denen Details besagter Kundenwünsche entnehmbar sind. Die bekannten virtuellen Bons können unterschiedlich dargeboten werden, insbesondere in beliebiger Form, Farbe, Musterung, Helligkeit, Größe, in ein, zwei oder drei Dimensionen, mit oder ohne Beschriftung und dergleichen. Wesentlich dabei ist jedoch, dass die Programmrepräsentanten in einem zumindest zweidimensionalen Bereich einer Anzeigeeinrichtung anordbar sind, der als virtuelles Bonbrett bezeichnet wird und entweder eine Zeitachse und zumindest eine Positionsachse oder zumindest zwei Positionsachsen aufweist. Handelt es sich beispielsweise bei den zu repräsentierenden Programmen um Garprogramme und ist das Bonbrett durch eine Zeitachse und eine Positionsachse, über die eine Beladungsebene eines Garraums eines Gargerätes charakterisierbar ist, gegeben, so lässt sich anhand der Anordnung der Programmrepräsentanten auf dem virtuellen Bonbrett der Ablauf einer Vielzahl von Garprogrammen in einem Gargerät leichter handhaben. So kann eine Bedienperson beispielsweise zuerst einige Garprogramme und somit virtuelle Bons auswählen, die ihr auf der Anzeigeeinrichtung des Gargeräts im Bereich einer sog. virtuellen Bonleiste angezeigt werden. Sodann kann seitens des Gargeräts eine automatische Anordnung besagter virtueller Bons im Bonbrett zur Optimierung beispielsweise der Garergebnisse angeordnet werden, so dass die Bedienperson dann dem virtuellen Bonbrett entnehmen kann, wann welches Gargut und wo im Garraum zu platzieren ist. Diese Visualisierung eines Funktionsablaufes in einem Gargerät erleichtert in erheblichem Maße das Zubereiten einer Vielzahl von Speisen beispielsweise in einem Restaurant.
-
Die Dauer eines Garprogramms hängt von einer Vielzahl von Parametern ab, wie einer Gargutausgangsgröße, beispielsweise in Form einer Gargutbemaßung, einer Gargutendgröße, beispielsweise in Form eines internen Gargrades, einer Gargerätegröße, wie einer Klimagröße im Garraum des Gargerätes, und dergleichen. Nicht alle dieser Parameter sind zum Startzeitpunkt des Garprogramms bekannt, weshalb eine Bestimmung einer Gardauer und somit einer Restgarzeit während des Ablaufs eines Garprogramms genauer wird. Details hierzu sind insbesondere der
DE 10 200 704 0316 A1 entnehmbar, auf die hier Bezug genommen wird.
-
Nicht nur der Zeitbedarf eines Programms, sondern auch der Raumbedarf desselben kann zum Startzeitpunkt des Programms, beispielsweise in Form eines Garprogramms, unbekannt sein. So bestimmt sich der Raumbedarf durch die Last an Gargut im Garraum, die ihrerseits wiederum durch das Kaliber und die Menge an Gargut bestimmt wird und während des Ablaufs eines Garprogramms durch den Verlauf der Garraumtemperatur bestimmbar ist, wie beispielsweise in der
DE 10 2008 016 824 A1 beschrieben. Es ist beispielsweise eine gängige Praxis, ein Garprogramm für eine bestimmte Gargutart, wie beispielsweise Geflügel, auszuwählen, ohne jedoch die Menge an in den Garraum zu ladendem Geflügel anzugeben, während jedoch für eine Garergebnisoptimierung besagte Menge bekannt sein muss.
-
Es bestehen somit zeitliche und/oder räumliche Unsicherheiten zum Startzeitpunkt von Programmen, die erst im Laufe des Voranschreitens der entsprechenden Programme, also nach und nach, aufgehoben werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Repräsentanten derart weiterzuentwickeln, dass demselben die Genauigkeit bzw. Ungenauigkeit eines Zeit- und/oder Raumbedarfs eines Garprogramms entnehmbar ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich die Erstreckung parallel zur Zeitachse an jede Änderung des Zeitbedarfs des Abschnitts während des Ablaufs desselben, die sich aus einer zu zumindest zwei, vorzugsweise einer Vielzahl von, Zeitpunkten während des Ablaufs des Abschnitts durchgeführten Bestimmung des Zeitbedarfs ergibt, zur Visualisierung der Ungenauigkeit der Bestimmung des Zeitbedarfs automatisch anpasst.
-
Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Fest-Erstreckung parallel zur Zeitachse von einem spätesten Startzeitpunkt zu einem frühesten Endzeitpunkt des Abschnitts bestimmt ist, und die Erstreckung parallel zur Zeitachse von einem frühesten Startzeitpunkt und/oder einem spätesten Endzeitpunkt bestimmt ist, so dass die Erstreckung die Fest-Erstreckung entlang der Zeitachse nach rechts zur Visualisierung einer Ungenauigkeit bei der Bestimmung des tatsächlichen Endzeitpunktes des Abschnitts und/oder die Erstreckung die Fest-Erstreckung entlang der Zeitachse nach links zur Visualisierung einer Ungenauigkeit bei der Bestimmung des tatsächlichen Startzeitpunktes des Abschnitts überragt.
-
Ferner wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass sich die Erstreckung parallel zur Positionsachse, die vorzugsweise senkrecht auf der Zeitachse steht, an jede Änderung des Raumbedarfs des Abschnitts während dessen Ablauf, die sich aus einer zu zumindest zwei, vorzugsweise einer Vielzahl von, Zeitpunkten während des Ablaufs des Abschnitts durchgeführten Bestimmung des Raumbedarfs ergibt, zur Visualisierung der Ungenauigkeit der Bestimmung des Raumbedarfs automatisch anpasst.
-
Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Fest-Erstreckung parallel zur Positionsachse von einer minimalen Höhe zu einer minimalen Tiefe des Raumbedarfs für die Durchführung des Abschnitts bestimmt ist, und die Erstreckung parallel zur Positionsachse von einer maximalen Höhe und/oder maximalen Tiefe bestimmt ist, so dass die Erstreckung der Fest-Erstreckung entlang der Positionsachse nach oben zur Visualisierung einer Ungenauigkeit bei der Bestimmung der tatsächlichen Höhe und/oder nach unten zur Visualisierung einer Ungenauigkeit bei der Bestimmung der tatsächlichen Tiefe überragt.
-
Bevorzugt ist erfindungsgemäß, dass die Erstreckung parallel zur Zeit- oder Positionsachse charakteristisch für einen maximalen Zeit- bzw. Raumbedarf, eine feste Verteilungsperzentile, einen Puffer oder eine Berechnungsungenauigkeit ist, und die Fest-Erstreckung parallel zur Zeit- oder Positionsachse charakteristisch für einen minimalen Zeit- bzw. Raumbedarf ist, wobei zumindest die Erstreckung parallel zur Zeitachse sich zumindest zu Beginn des Ablaufs des Abschnittes von der Fest-Erstreckung unterscheidet.
-
Ebenso bevorzugt ist erfindungsgemäß, dass der Repräsentant zumindest zeitweise zumindest zwei Bereiche aufweist, wobei vorzugsweise ein erster Bereich durch die Fest-Erstreckungen, zumindest ein zweiter Bereich durch die die Fest-Erstreckung parallel zur Zeitachse überragende Erstreckung parallel zur Zeitachse und zumindest ein dritter Bereich durch die die Fest-Erstreckung parallel zur Positionsachse überragende Erstreckung parallel zur Positionsachse festlegbar ist.
-
Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste, zweite und/oder dritte Bereich veränderbar, insbesondere relativ zur Zeit- oder Positionsachse verschiebbar, ist, insbesondere auch während des Ablaufs des Abschnitts, vorzugsweise innerhalb von, insbesondere durch den Abschnitt, bestimmten Grenzen oder zur Fixierung der Position relativ zur Zeit- oder Positionsachse.
-
Zudem kann vorgesehen sein, dass das Programm ein Garprogramm ist, wobei der Abschnitt zumindest einen Vorheizschritt, einen Dämpfschritt, einen Heißluftschritt, einen Dämpf- und Heißluftschritt, einen Dämpf- und Mikrowellenschritt, einen Heißluft- und Mikrowellenschritt, einen Dampf-, Heißluft- und Mikrowellenschritt, einen Mikrowellenschritt und/oder einen Abkühlschritt umfasst.
-
Dabei ist bevorzugt, dass die Erstreckung parallel zur Zeitachse und/oder die Erstreckung parallel zur Positionsachse bestimmt wird durch zumindest eine Gargutausgangsgröße zum tatsächlichen Startzeitpunkt des Programms, wie ein Kaliber, eine Menge und/oder ein Zustand, insbesondere gefroren oder frisch, durch zumindest eine Gargutendgröße zum tatsächlichen Endzeitpunkt des Programms, wie eine Kerntemperatur, eine Bräunung und/oder eine Krustierung, durch zumindest eine Garprozessgröße, wie Anbraten, Krustieren, Einschneiden und/oder Aufgießen, und/oder durch zumindest eine Gargerätegröße, wie eine Garraumdimensionierung, ein Zubehör, insbesondere in Form eines Gargutträgers, eine Klimazone und/oder einen Ressourcenverbrauch.
-
Die Erfindung liefert auch ein Verfahren zum Visualisieren des Betriebs eines Gargeräts in einem Anzeigebereich einer Anzeigeeinrichtung über erfindungsgemäße Reprasentanten von in dem Gargerät durchführbaren Programmen bzw. Programmabschnitten, wobei im Anzeigebereich ein Zeitfenster mit einer, vorzugsweise horizontal verlaufenden, Zeitachse und zumindest einer, vorzugsweise vertikal verlaufenden, Positionsachse angezeigt wird, und zumindest ein Repräsentant automatisch oder von einer Bedienperson in dem Zeitfenster angeordnet werden kann.
-
Dabei kann vorgesehen sein, dass nach Auswahl von zumindest zwei in einem Gargerät durchzuführenden Programmen bzw. Programmabschnitten die Repräsentanten derselben zuerst in einem Auswahlfenster der Anzeigeeinrichtung mit Fest-Erstreckungen und sodann. automatisch in dem Zeitfenster mit den sich anpassenden Erstreckungen angeordnet werden.
-
Erfindungsgemäße Verfahren können dadurch gekennzeichnet sein, dass die Programme zumindest abschnittsweise auch noch nach Anordnung der entsprechenden Repräsentanten in dem Zeitfenster verändert werden können, insbesondere durch Aktivierung der entsprechenden Repräsentanten und Betätigung einer Eingabeeinrichtung, vorzugsweise nach Öffnung eines Zusatzfensters auf der Anzeigeeinrichtung.
-
Zudem kann vorgesehen sein, dass ein Pausen-Repräsentant, der repräsentativ für eine Nicht-Aktivierung zumindest einer Funktionskomponente des Gargeräts ist, in dem Zeitfenster angeordnet werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird des weiteren vorgeschlagen, dass die Relativposition zweier Repräsentanten entlang der Zeitachse und/oder der Positionsachse des Zeitfensters zueinander während des Betriebs des Gargeräts automatisch in Anpassung an die Genauigkeit bei der Bestimmung des Zeit- bzw. Raumbedarfs geändert werden kann, wobei vorzugsweise die Richtung und/oder der maximale Betrag der Verschiebung eines Repräsentanten ausgewählt werden kann, oder der Startzeitpunkt, der Endzeitpunkt, die Höhe und/oder die Tiefe des Raumbedarfs eines Repräsentanten fixiert werden kann.
-
Zudem kann vorgesehen sein, dass beim Ablauf von Garprogrammen zum tatsächlichen Startzeitpunkt eines jeden Programms ein Hinweis erfolgt, dass das dazugehörige Gargut in einen Garraum des Gargeräts zu laden ist, vorzugsweise einschließlich der Position im Garraum, und zum tatsächlichen Endzeitpunkt eines jeden Programms ein weiterer Hinweis zum Entladen des dazugehörigen Garguts, vorzugsweise einschließlich der Position im Garraum, erfolgt, wobei insbesondere jeder Hinweis durch eine optische Hervorhebung des entsprechenden Repräsentanten im Zeitfenster oder einer Zusatzkennzeichnung erfolgt.
-
Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass Repräsentanten mit einer der jeweiligen Fest-Erstreckung entlang der Zeitachse entsprechenden Breite in einem Auswahlfenster auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und mit Anordnung zumindest eines Repräsentanten im Zeitfenster der Anzeigeeinrichtung eine Anpassung desselben an die Erstreckung parallel zur Zeitachse zur Visualisierung einer Ungenauigkeit des Zeitbedarfs des zu dem Repräsentanten gehörenden Programms bzw. Programmabschnitts stattfindet.
-
Ferner kann vorgesehen sein, dass Repräsentanten mit einer der jeweiligen Fest-Erstreckung parallel zur Positionsachse entsprechenden Höhe in einem Auswahlfenster auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und mit Anordnung zumindest eines Repräsentanten im Zeitfenster der Anzeigeeinrichtung eine Visualisierung einer Ungenauigkeit des Raumbedarfs des zu dem Repräsentanten gehörenden Programms bzw. Programmabschnitts stattfindet.
-
Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Repräsentanten im Auswahlfenster im Wesentlichen rechteckig und unmittelbar nach Anordnung im Zeitfenster mit einer ersten Kennzeichnung zur Visualisierung der Ungenauigkeit des Endzeitpunktes, einer zweiten Kennzeichnung zur Visualisierung der Ungenauigkeit des Startzeitpunktes, einer dritten Kennzeichnung zur Visualisierung der Ungenauigkeit der Höhe und/oder einer vierten Kennzeichnung zur Visualisierung der Ungenauigkeit der Tiefe aufscheinen, wobei die erste, zweite, dritte und/oder vierte Kennzeichnung vorzugsweise jeweils eine Schräge aufweist, die mit zunehmender Genauigkeit verschwindet, so dass zum tatsächlichen Startzeitpunkt das linke Ende des Repräsentanten, zum tatsächlichen Endzeitpunkt des rechten Endes des Repräsentanten, bei der tatsächlichen Höhe das obere Ende des Repräsentanten und/oder bei der tatsächlichen Tiefe das untere Ende des Repräsentanten gerade verläuft.
-
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass über einen Repräsentanten eines Programms, der über eine Anzeigeeinrichtung einer Bedienperson eines Gargeräts darbietbar ist, die Unsicherheit über den Zeitbedarf, insbesondere die Dauer, des durch den Repräsentanten repräsentierten Programms visualisierbar ist. Geht man z. B. von einem grundsätzlich rechteckförmigen Repräsentanten aus, dessen Breite ein Maß für die minimal zu erwartende Dauer des entsprechenden Programms ist, so lässt sich anhand einer (Zusatz)Darstellung des rechten Endes eine Ungenauigkeit bei der Bestimmung eines Endzeitpunktes und anhand einer (Zusatz)Darstellung des linken Endes die Ungenauigkeit bei der Bestimmung eines Starzeitpunktes visualisieren. Die entsprechende Visualisierung kann beispielsweise über eine Schräge stattfinden, so dass im Falle einer Ungenauigkeit sowohl hinsichtlich des Startzeitpunktes als auch des Endzeitpunktes ein im Wesentlichen trapezförmiger Repräsentant vorliegt, wobei die kürzeste Breite des Trapezes die minimal zu erwartende Dauer und die längste Breite des Trapezes die maximal zu erwartende Dauer widerspiegelt, während die Schrägen zwischen besagten Breiten die Unsicherheit angeben und deren Steigung mit steigender Genauigkeit der Bestimmung der Zeitpunkte nach und nach in eine Vertikale übergehen. Ebenfalls sind Visualisierungen von Ungenauigkeiten über Farbänderungen, Musteränderungen, Helligkeitsänderungen oder andere graphische Darstellungen möglich. Zudem muss nicht eine Visualisierung einer maximalen Dauer stattfinden, sondern es könnte beispielsweise auch eine Verteilungsperzentile visualisiert werden, die beispielsweise repräsentativ für die Dauer eines bestimmten Programms in 80% der Fälle sein kann.
-
Analog zur Visualisierung einer Ungenauigkeit hinsichtlich der Dauer eines Programms ist auch eine Ungenauigkeit bzw. Unsicherheit im Zusammenhang mit einem Raumbedarf im Garraum eines Gargeräts visualisierbar. Dabei kann in dem Fall, in dem es sich bei dem Programm um ein Garprogramm handelt, die Unsicherheit dadurch hervorgerufen werden, dass beispielsweise das Garen eines bestimmten Garguts über das Programm ausgewählt wird, ohne jedoch die Menge an Gargut anzugeben, die dann selbstverständlich den Raumbedarf bestimmt. Da die Menge an Gargut im Garraum während eines Garprogramms erfassbar ist, wird auch die Genauigkeit hinsichtlich des Raumbedarfs beim Ablauf des entsprechenden Garprogramms größer. Beispielsweise kann die Höhe eines grundsätzlich rechteckigen Repräsentanten einen benötigten Raumbedarf wiedergeben, wobei an dem oberen Ende und dem unteren Ende eine Unsicherheit zum Raumbedarf wieder über eine Schräge, eine Farbmarkierung oder dergleichen dargestellt werden kann.
-
Im Rahmen dieser Anmeldung sind die Begriffe „Höhe” und „Tiefe” nicht auf eine Ebene im dreidimensionalen Raum beschränkt. Vielmehr sind diese Begriffe stets in Relation zu einer Positionsachse zu verstehen, wobei die Positionsachse in einem üblichen Koordinatensystem eine x-Achse oder y-Achse oder z-Achse sein kann.
-
Somit ermöglicht der erfindungsgemäße Repräsentant erstmals die Darstellung einer minimal benötigten Zeit samt zeitlichem Puffer und/oder eines minimal benötigten Platzes samt räumlichem Puffer, wobei sich der Puffer jeweils aus der Unsicherheit des jeweiligen Bedarfs ergibt, und die Unsicherheit mit zunehmendem Zeitablauf immer geringer wird.
-
Vorteilhafterweise werden die erfindungsgemäßen Repräsentanten nach ihrer Auswahl in einem Auswahlfenster einer Anzeigeeinrichtung angezeigt, und zwar mit einer Standardbreite und Standardhöhe. Sodann kann automatisch oder über eine Bedienperson eine Anordnung besagter Repräsentanten in einem Zeitfenster stattfinden, wobei durch diese Anordnung die Darstellung der Repräsentanten geändert wird, nämlich zur Visualisierung einer Unsicherheit in zeitlicher und/oder räumlicher Hinsicht. Zudem kann aufgrund einer Steigerung der Genauigkeit hinsichtlich der zeitlichen und/oder räumlichen Anordnung während des Fortschrittes eines Programms im Zeitfenster eine Verschiebung der Repräsentanten im Zeitfenster stattfinden. Vorteilhafterweise kann eine Bedienperson aber auch vorgeben, dass ein Repräsentant nicht längs der Zeitachse verschiebbar ist oder sich nur in eine Richtung oder innerhalb bestimmter Grenzen verschieben darf. Somit bestehen grundsätzlich vier Möglichkeiten zur Anzeige der Repräsentanten während des Betriebs eines Gargeräts beim Ablauf einer Vielzahl von Programmen, beispielsweise in Form von Garprogrammen, zusätzlich zur Ungenauigkeitsvisualisierung, nämlich wie folgt:
- (i) Die Position eines Repräsentanten relativ zur Zeitachse und/oder Positionsachse ist fixiert, ändert sich also nicht.
- (ii) Mit steigender Genauigkeit der Bestimmung, beispielsweise des Endzeitpunktes eines Repräsentanten, verschiebt sich der Startzeitpunkt des zeitlich folgenden Repräsentanten und des damit einhergehenden Programms in Richtung eines früheren Zeitpunkts. Analoges gilt selbstverständlich auch hinsichtlich der anderen lediglich mit einer Unsicherheit bestimmbaren Punkte, wie beispielsweise der Höhe eines Raumbedarfs.
- (iii) Es erfolgt ein Hinweis, ob aufgrund einer gestiegenen Genauigkeit bei der Bestimmung eines Zeitbedarfs und/oder eines Raumbedarfs einen Repräsentanten eine Umplatzierung eines anderen Repräsentanten, beispielsweise zur Vorziehung eines Garprogramms oder zur Umlegung des entsprechenden Garguts im Garraum, möglich und ggf. empfehlenswert ist, beispielsweise zur Optimierung eines Energieverbrauchs oder eines Garergebnisses.
- (iv) Eine Bedienperson kann Grenzen für ein eventuelles Verschieben von Repräsentanten in einem Zeitfenster vorgeben, sei es hinsichtlich einer Verschiebung relativ zur Zeitachse und/oder Positionsachse.
-
Für jeden Programmabschnitt kann es einen Teil-Repräsentanten geben, oder aber ein Repräsentant ist für jeden Abschnitt eines Programms unterschiedlich darstellbar, sei es durch unterschiedliche Farbgebungen, Markierungen, Helligkeiten, Beschriftungen oder dergleichen. Da ein Garprogramm einen Vorheizschritt, einen Dämpfschritt, einen Heißluftschritt, einen Dämpf- und Heißluftschritt, einen Mikrowellenschritt, einen Dämpf- und Mikrowellenschritt, einen Heißluft- und Mikrowellenschritt, einen Dämpf-, Heißluft- und Mikrowellenschritt und/oder einen Abkühlschritt umfassen kann, kann es für diese Abschnitte eigene Repräsentanten geben. Auch kann es einen eigenen Repräsentanten für eine Pause geben, in der zumindest eine Funktionskomponente eines Gargerätes, wie beispielsweise ein Gebläse, ein Dampfgenerator, ein Mikrowellengenerator, eine Reinigungseinrichtung oder dergleichen, nicht aktiv ist. Diese Pausen-Repräsentanten dienen als Platzhalter und können für die Planung eines Funktionsablaufs in einem Gargerät genutzt werden. Beispielsweise kann während eines durch einen Pausen-Repräsentanten charakterisierten Abschnittes bereits ein Vorheizschritt für ein folgendes Garprogramm mit ausgeschaltetem Dampfgenerator stattfinden.
-
Die durch die Repräsentanten übermittelten Informationen können auch durch weitere Informationen außerhalb der Repräsentanten, Animationen und/oder akustischen Signale unterstützt bzw. ergänzt werden. Der Repräsentant kann weitere Parameter, also zusätzlich zu Größen zu dem Zeitbedarf und/oder Raumbedarf, darbieten, beispielsweise auch über einen Text oder Zahlenangaben. Bei diesen Größen kann es sich beispielsweise um die Kerntemperatur, einen gewünschten Bräunungsgrad oder dergleichen handeln. Sämtliche über den Repräsentanten dargebotene Parameter können geändert werden und zwar derart, dass die entsprechenden Programme geändert werden. So ist es im Falle der Nutzung eines Touchscreens möglich, einen Repräsentanten im Bereich der Darbietung einer Information zu berühren, so dass sich ein Zusatzfenster öffnet, über das dann eine Veränderung vorgenommen werden kann, beispielsweise auch innerhalb vorgegebener Änderungsgrenzen. Auch ist es möglich, den Repräsentanten oder nur einen Teil desselben zu verschieben, beispielsweise in einem üblichen Drag-and-Drop Verfahren. Es sind grundsätzlich sämtliche Bearbeitungsmöglichkeiten, wie sie im Zusammenhang mit Touchscreens bekannt sind, denkbar.
-
Insgesamt ermöglichen die erfindungsgemäßen Reprasentanten sowie das erfindungsgemäße Verfahren eine bessere Ausnutzung eines Gargeräts unter gleichzeitiger Optimierung eines Zeitverbrauchs, Energieverbrauchs und dergleichen sowie auch eine Gewährleistung eines gleichmäßig hohen Garstandards. Auch ist eine Menü- und Produktionsplanung auf einfache Weise möglich. Zudem werden bei Mischbeschickungen Hilfen hinsichtlich der zeitlichen und räumlichen Belegung eines Garraums gegeben. Durch exakte Einhaltung von Startzeitpunkten und Endzeitpunkten unter Ausgabe entsprechender Hinweise an eine Bedienperson ist somit ein optimaler Garablauf mit optimalen Garergebnissen möglich.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen im Einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
-
1 die Darstellung von erfindungsgemäßen Repräsentanten längs einer Zeitachse;
-
2 und 3 erfindungsgemäße Repräsentanten von Programmen mit zwei Abschnitten;
-
4a bis 4d erfindungsgemäße Repräsentanten mit der Möglichkeit der Veränderung eines Start- bzw. Endzeitpunktes des entsprechenden Programms;
-
5a und 5b erfindungsgemäße Repräsentanten mit der Möglichkeit der Veränderung von Programm-Parametern unter Öffnung eines Zusatzfensters; und
-
6 die Anordnung von erfindungsgemäßen Repräsentanten in einem Zeitfenster mit einer Zeitachse und einer Positionsachse.
-
In 1 sind unterschiedliche Repräsentanten eines Programms, beispielsweise Garprogramms, die auch als virtuelle Bons bezeichnet werden können, dargestellt. Diese Bons 10 bis 50 sind relativ zu einer Zeitachse 100 aufgetragen, wobei auf der Zeitachse 4 kritische Zeitpunkte angegeben sind, nämlich ein Startzeitpunkt a, ein frühester Endzeitpunkt b, ein tatsächlicher Endzeitpunkt c und spätester Endzeitpunkt d. Sämtliche der Bons 10 bis 50 erstrecken sich vom Startzeitpunkt a bis zum frühesten Endzeitpunkt b, wobei die entsprechende Erstreckung eine minimale Dauer des durch die Bons 10 bis 50 repräsentierten Garprogramms wiedergibt. Der Zeitraum zwischen dem frühesten Endzeitpunkt b und dem spätesten Endzeitpunkt d kennzeichnet eine Unsicherheit bei der Bestimmung des tatsächlichen Endzeitpunktes c. Mit anderen Worten ändert sich die Zeitdauer zwischen dem Startzeitpunkt a und dem frühesten Endzeitpunkt b während des Ablaufs eines Programms nicht, weshalb auch der entsprechende Bereich 12, 22, 32, 42 und 52 der Bons 10, 20, 30, 40 und 50 jeweils rechteckförmig und identisch ausgeformt ist. Die Zeitdauer von dem frühesten Endzeitpunkt b bis zu dem spätesten Endzeitpunkt c/b oder d kennzeichnet eine Erstreckung des erfindungsgemäßen Repräsentanten parallel zur Zeitachse, die sich während des Ablaufs des entsprechenden Programms aufgrund einer mehrfachen Bestimmung der Dauer des entsprechenden Programms automatisch anpasst, also verändert, bis der tatsächliche Endzeitpunkt c bestimmt ist. Der entsprechende Bereich 13, 23, 33, 43 und 53 der Bons 10, 20, 30, 40 und 50 ist daher anders dargestellt.
-
Beispielsweise könnte sich herausstellen, dass die Gesamtdauer des Programms der minimalen Dauer entspricht, so dass ab dem Zeitpunkt, ab dem der tatsächliche Endzeitpunkt c bestimmt ist, derselbe mit dem frühesten Endzeitpunkt b zusammenfällt. Üblicherweise wird jedoch eine Situation vorliegen, wie sie durch das Bon 10 visualisiert ist, in der der tatsächliche Endzeitpunkt c zwischen dem frühesten Endzeitpunkt b und dem spätesten Endzeitpunkt d liegt. Im Normalfall ist also davon auszugehen, dass der tatsächliche Endzeitpunkt c nicht mit dem frühesten Endzeitpunkt b zusammenfällt und sich der späteste Endzeitpunkt d während des Ablaufs des jeweiligen Programms auf den tatsächlichen Endzeitpunkt c zu bewegt.
-
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Visualisierung der Ungenauigkeit im Zusammenhang mit dem Endzeitpunkt eines Programms, wobei in 1 lediglich vier solcher Varianten dargestellt sind, und zwar durch unterschiedliche zweite Bereiche 23, 33, 43 und 53. Genauer gesagt zeichnet sich das Bon 20 durch eine Schräge 21 aus, die sich von dem frühesten Endzeitpunkt b zu dem spätesten Endzeitpunkt d erstreckt. Bei dem Bon 30 unterscheiden sich die beiden Bereiche 32 und 33 durch eine unterschiedliche Farbmarkierung 31. Der zweite Bereich 43 des Bons 40 ist als Puffer-Symbolisierung 41 dargestellt. Bei dem Bon 50 hebt sich der zweite Bereich 53 von dem ersten Bereich 52 durch eine Symbolisierung einer Ungewissheitszone 51 ab. Während des Ablaufs des Programms der Bons 20 bis 50 wird es zu einer zumindest teilweisen Zurückbildung der zweiten Bereiche 23, 33, 43 und 53 bis zum tatsächlichen Endzeitpunkt kommen, wie mit Bezug auf den Bon 10 beschrieben.
-
Sämtliche Bons 10 bis 50 zeichnen sich durch ein und dieselbe Höhe aus. Die Höhe kann dabei ein Maß für einen Raum- oder Platzbedarf eines Programms, beispielsweise Garprogramms, in einem Garraum eines nicht gezeigten Gargeräts sein. Bei dem Gargerät kann es sich beispielsweise um ein von der Anmelderin unter dem Handelsnamen SelfCooking Center® vertriebenes Gargerät mit einer Vielzahl von Beladungsebenen handeln. So kann die Höhe jeweils anzeigen, wie viel Beladungsebenen benötigt werden. So könnte beispielsweise bei den Bons 10 bis 50 der 1 jeweils immer nur eine Beladungsebene benötigt werden. Die tatsächlich benötigte Anzahl an Beladungsebenen hängt von der Anzahl an zu garenden Gargütern ab. In dem Fall, in dem besagte Anzahl nicht von einer Bedienperson vorgegeben wird, sondern erst während des Ablaufs eines Garprogramms bestimmt wird, kann ähnlich der Ungenauigkeit hinsichtlich des tatsächlichen Endzeitpunktes eines Programms eine Ungenauigkeit über einen Bon visualisiert werden, wie später noch beschrieben.
-
Da Programme eine Vielzahl von Abschnitten aufweisen können, kann entweder jedem Abschnitt ein Repräsentant oder Teil-Repräsentant zugeordnet werden. Dies ist in den 2 und 3 anhand zweier Bons 60, 70 dargestellt, die wiederum jeweils aus zwei Teil-Bons 61, 62 und 71, 72 zusammengesetzt sind, wobei jeder Teil-Bon in Analogie zu dem Bon 20 der 1 aufgebaut ist.
-
Die 2 und 3 unterscheiden sich insofern voneinander, als dass im Falle der 2 von einem festen Startzeitpunkt jedoch für jeden Abschnitt ungewissen tatsächlichen Endzeitpunkten ausgegangen wird, wie durch zwei Schrägen 63, 64 dargestellt. Durch die Ungewissheit des tatsächlichen Endzeitpunktes des ersten Teil-Bons 61 wird selbstverständlich auch der Startzeitpunkt im Zusammenhang mit dem zweiten Teil-Bon 62 ungewiss und kann sich im Laufe des Durchlaufens des dem ersten Teil-Bons 61 zugeordneten Programmabschnitts zeitlich nach vorne verschieben. Bei dem durch die Teil-Bons 71, 72 repräsentierten Programm ist bereits der Startzeitpunkt ungewiss, wie durch die Schräge 73 veranschaulicht. Beispielsweise kann es sich bei dem durch den Teil-Bon 71 repräsentierten Abschnitt um einen zu einer bestimmten Garraumtemperatur zu startenden Programmabschnitt handeln, dessen Startzeitpunkt in Abhängigkeit eines Vorheizfortschritts bestimmt wird.
-
Die mit Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenen Bons 10 bis 70 können in ihrer graphischen Darstellung von einer Bedienperson geändert werden, insbesondere auch um die entsprechenden Programmparameter zu ändern. Insbesondere kann eine Bedienperson einen Endzeitpunkt verändern, wie im Anschluss mit Bezug auf die 4a bis 5b beschrieben:
Auf einem Zeitfenster eines Touchscreens eines SelfCooking Centers® kann nach Auswahl eines Garprogramms beispielsweise ein Bon 80 mit einer Schräge 81 aufscheinen, wobei die Schräge 81, wie auch im Zusammenhang mit dem Bon 20 der 1 bereits erörtert, die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Dauer des entsprechenden Garprogramms widerspiegelt. Zusätzlich zu der Darstellung des Bons 80 können auf dem Touchscreen tatsächliche Uhrzeiten über schematisierte Uhren 82a und 82b für einen Startzeitpunkt und einen spätesten Endzeitpunkt angezeigt werden, siehe 4a. Zur Veränderung beispielsweise des spätesten Endzeitpunktes kann eine Bedienperson die rechte Uhr 82b berühren und nach links verschieben, um die Gesamtdauer des durch den Bon 80 repräsentierten Garprogramms auf eine bestimmte maximale Dauer zu beschränken, siehe die gestrichelte Linie in 4b. Durch diese Veränderung kommt es zu einer Veränderung des Winkels der Schräge 81'. Alternativerweise kann eine Bedienperson nicht nur den Winkel der Schräge, sondern auch die Platzierung der Schräge verändern, also eine neue Schräge 81” durch ein Verschieben von Endzeitpunkten bewerkstelligen, wie in 4c gestrichelt dargestellt. Schließlich kann eine Bedienperson auch den kompletten Bon 80 zeitlich vorversetzen, wie in 4d durch das im Phantom dargestellte Bon 80''' gezeigt. Auch kann die Dauer eines Programms dadurch verlängert werden, dass die beiden Uhren 82a, 82b mit zwei Fingern berührt werden und die Finger dann auseinander gespreizt werden.
-
Alternativerweise kann eine Bedienperson nicht nur die Möglichkeit haben, durch Berührung und Verschiebung eine Veränderung eines Bons vorzunehmen, und zwar sowohl zu kritischen zeitlichen und räumlichen Punkten, sondern es kann sich beispielsweise auch durch Antippen der rechten Uhr 82b ein Zusatzfenster 200 bzw. 201 gemäß 5a bzw. 5b öffnen. In dem Zusatzfenster 200 können dann Informationen zu einer Zielzeit, einer maximalen Gesamtzeit oder sonstiger Beschränkungen aufscheinen, die über eine weitere, nicht gezeigte Eingabeeinrichtung veränderbar sein können. Gemäß dem Zusatzfenster 201 kann eine Bedienperson aber auch die maximale Verschiebbarkeit eines Bons längs einer Zeitachse veranschaulicht werden, beispielsweise in einem Zeitraum zwischen 09:30 Uhr und 11:45 Uhr.
-
Schließlich ist in 6 ein Auswahlfenster dargestellt, das eine Zeitachse 100' und eine Positionsachse 102' aufweist. Auf der Zeitachse 101' können tatsächliche Uhrzeiten angegeben sein, während auf der Positionsachse 102' Beladungsebenen n angegeben sein können.
-
Gemäß dem Zeitfenster der 6 liegt ein Gargerät mit vier Beladungsebenen vor, in dem drei Programme, beispielsweise Garprogramme, nacheinander ablaufen sollen, wie durch die drei Bons 10, 80 und 90 dargestellt. Das Bon 10 ist gemäß der Symbolisierung eines Schlüssels 110 fixiert, kann also weder zeitlich noch räumlich verschoben werden und weist keine Ungenauigkeit hinsichtlich seiner zeitlichen und räumlichen Erstreckung auf, ohne dass 6 entnehmbar ist, ob dies bereits vor dem Ablauf des dem Bon 10 zugeordneten Garprogramms der Fall war, oder aber die zeitliche und räumliche Genauigkeit sich dadurch ergibt, dass die Bestimmung sowohl des Zeitbedarfs als auch des Raumbedarfs bereits mit ausreichender Genauigkeit erfolgt ist, beispielsweise da eine Zeitaufnahme um 9:30 Uhr dargestellt ist.
-
Zudem ist in 6 das Bon 80 der 4a dargestellt, das sich durch eine Ungenauigkeit hinsichtlich seines Endzeitpunktes auszeichnet, wie der Schräge 81 zu entnehmen ist.
-
Ferner ist noch ein Bon 90 in 6 dargestellt, das ein Garprogramm repräsentiert, bei dem zumindest zwei Beladungsebenen benötigt werden, beispielsweise aufgrund eines speziellen Zubehörs, wie es zum Garen von Hühnchen von der Anmelderin unter dem Handelsnamen SuperSpike vertrieben wird, das zwei Garraumebenen und somit zwei Beladungsebenen einnimmt. Zudem ist der Endzeitpunkt des durch das Bon 90 repräsentierten Programms ungenau bestimmt, wie durch die Schräge 91 angedeutet. Des Weitern kann ein zusätzlicher Raumbedarf nötig werden, wenn mehrere Ebenen mit SuperSpikes zu belegen sind, wie anhand von Zusatz-Bereichen mit Markierungen 92 bzw. 93 angedeutet.
-
Somit wird erfindungsgemäß erstmals einer Bedienperson die Möglichkeit gegeben, unmittelbar anhand einer Visualisierung eines Programms zu erkennen, mit welcher Genauigkeit bzw. Ungenauigkeit ein Zeitbedarf und ggf. auch ein Raumbedarf für die Durchführung eines ausgewählten Programms in einem Gargerätes jeweils bestimmt ist, was bei der Produktionsplanung sehr hilfreich ist, insbesondere in Großküchen, wo die einzelnen Arbeitsschritte aufeinander abgestimmt sein müssen.
-
Zusätzlich zu den mit Bezug auf die
1 bis
6 beschriebenen Details der Bons können selbstverständlich auch die Vorteile realisiert sein, die im Zusammenhang mit der
EP 09001111.5 beschrieben sind, insbesondere betreffend die Anzeige der Kombinierbarkeit bzw. Nichtkombinierbarkeit von Programmen und dergleichen.
-
Die in der voranstehenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren Ausführungsformen wesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Bon
- 12
- Bereich
- 13
- Bereich
- 20
- Bon
- 21
- Schräge
- 22
- Bereich
- 23
- Bereich
- 30
- Bon
- 31
- Farbmarkierung
- 32
- Bereich
- 33
- Bereich
- 40
- Bon
- 41
- Puffersymbolisierung
- 42
- Bereich
- 43
- Bereich
- 50
- Bon
- 51
- Ungewissheitszone
- 52
- Bereich
- 53
- Bereich
- 60
- Bon
- 61
- Teil-Bon
- 62
- Teil-Bon
- 63
- Schräge
- 64
- Schräge
- 70
- Bon
- 71
- Teil-Bon
- 72
- Teil-Bon
- 73
- Schräge
- 80, 80''
- Bon
- 81, 81', 81''
- Schräge
- 82a, 82b
- Uhr
- 90
- Bon
- 91
- Schräge
- 92, 93
- Markierung
- 100, 100'
- Zeitachse
- 102'
- Positionsachse
- 110
- Schlüssel
- 200
- Zusatzfenster
- 201
- Zusatzfenster
- a
- Startzeitpunkt
- b
- frühester Endzeitpunkt
- c
- tatsächlicher Endzeitpunkt
- d
- spätester Endzeitpunkt
- n
- Beladungsebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 09001111 [0002, 0052]
- DE 102007040316 A1 [0003]
- DE 102008016824 A1 [0004]