DE102011001066B4 - Verfahren zum Auswählen von Garprogrammen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Auswählen von Garprogrammen für zumindest ein Gargerät mit einem eine Vielzahl von Garbereichen aufweisenden Garraum, einer Steuer- oder Regeleinrichtung zum Führen der Garprogramme und zumindest einer Behandlungseinrichtung zum Durchführen der Garprogramme, wobei eine Bedieneinrichtung, die eine Anzeigeeinrichtung und eine Eingabeeinrichtung umfasst, mit der Steuer- oder Regeleinrichtung für folgende Schritte in Verbindung steht: • Anzeigen einer Vielzahl von Garprogrammgruppen auf der Anzeigeeinrichtung (2) zum Auswählen einer Garprogrammgruppe aus besagter Vielzahl mittels der Eingabeeinrichtung (1, 2), wobei jede auswählbare Garprogrammgruppe zur Realisation eines Events zumindest zwei Garprogramme, jeweils ausgelegt für Gargut einer bestimmten Gargutart und einer bestimmten Gargutmenge, umfasst, • Anzeigen zumindest jeweils einer für die Gargutart und die Gargutmenge der Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe charakteristischen Größe auf der Anzeigeeinrichtung (2) zum Verändern oder Bestätigen der Gargutmengen über die Eingabeeinrichtung, • Anzeigen einer für die Fertigstellung aller Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe als Zeit des ausgewählten Events...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen von Garprogrammen für ein Gargerät.
  • Die EP 2 211 116 A1 sowie DE 10 2009 006 224 A1 offenbaren jeweils ein Verfahren zur Visualisierung von Programmen für Gargeräte, bei dem Garprogramme, vorzugsweise bestimmt durch Garbetriebsarten, Garprozesse, Garparameter und/oder Gargüter, über Programmrepräsentanten in Form von virtuellen Bons, insbesondere in einem zumindest zweidimensionalen virtuellen Bon-Brett mit entweder einer Zeitachse und zumindest einer Positionsachse oder zumindest zwei Positionsachsen, über eine Anzeigeeinrichtung darstellbar sind, um die Bedienbarkeit eines Gargeräts zu vereinfachen, da bislang im Restaurantbetrieb übliche Bons in digitalisierter Form zum Einsatz kommen. Insbesondere behilflich ist das bekannte Verfahren bei einer Ablaufsplanung in einer Großküche, da durch Ablage der Bons auf dem Bon-Brett angezeigt werden kann, welcher Garbereich wann mit welchem Gargut zu beladen und später zu entladen ist. Die Bons repräsentieren jedoch lediglich einzelne Garprogramme, wie Fisch-Dämpfen, Fisch-Braten oder dergleichen, und sind allenfalls in Teil-Bons zur Repräsentation von Garschritten, wie zur Repräsentation einer Anbratphase, einer Schmorphase oder dergleichen, aufteilbar. Zudem sind über eine optische Kennzeichnung u. a. ein Garraumklima, ein Zeitbedarf und ein Raumbedarf wiedergebbar.
  • Die EP 2 213 175 A1 betrifft ein Verfahren zum Bestimmen eines Arbeitsablaufs in zumindest einem Gargerät unter Berücksichtigung zumindest einer für zumindest ein ausgewähltes Menü charakteristischen ersten Grösse und/oder zumindest einer für eine Vielzahl ausgewählter Gargüter charakteristischen zweiten Grösse und zumindest einer für ein Gargerät charakteristischen dritten Grösse, wobei das Menü zumindest zwei Gargüter umfasst, wobei zuerst die Anzahl an Menüs oder zu bekochender Personen und/oder Gargütern wahlweise zum Einen unter Zwischenschaltung eines Warenwirtschaftssystems vorgeschlagen und bestätigt oder verändert wird oder zum Anderen eingegeben wird, im Anschluss ein Arbeitsablauf entweder automatisch gestartet oder vorgeschlagen wird, und nach Abschluss des Arbeitsablaufs zumindest eine charakteristische erste und/oder zweite Grösse, bestimmt durch die Anzahl an ersten und/oder zweiten Gargütern, für zukünftige Arbeitsabläufe an erfasste überschüssige Mengen an ersten Gargütern und/oder erfasste Fehlmengen an zweiten Gargütern automatisch angepasst wird.
  • In der gewerblichen Küche besteht das Bedürfnis einer Event-Planung, wobei ein Event beispielsweise ein Brunch, eine Geburtstagsfeier, ein Bus, eine Taufe, eine Schlachtplatte oder ein Buffet sein kann. Für all diese Events sind für eine bestimmte Anzahl von Personen eine Vielzahl von Gargütern zuzubereiten, und zwar zum Verzehr zu einer bestimmten Uhrzeit. Die Planung solch eines Events fordert einen erhebliche Aufwand.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Auswählen von Garprogrammen für ein Gargerät zu liefern, das eine Event-Planung vereinfacht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1. Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
  • Eine Bedieneinrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung und einer Eingabeeinrichtung, die zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet sind, kann in einem Gargerät integriert oder mit demselben in Wirkverbindung bringbar sein. Ein Gargerät mit einem eine Vielzahl von Garbereichen aufweisenden Garraum, einer Steuer- oder Regeleinrichtung, zumindest einer Behandlungseinrichtung, die ausgewählt ist aus einer Heizeinrichtung, einer Dampfzuführeinrichtung, einer Dampfabführeinrichtung und/oder einer Luftzirkulationseinrichtung, und der Bedieneinrichtung ist für die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Bei einem Küchennetzwerk mit einer Vielzahl von solchen Gargeräten, kann über jede Bedieneinrichtung jedes der Gargeräte des Küchennetzwerkes bedienbarsein.
  • Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass Garprogramme, die zur Realisation eines Events durchzuführen sind, miteinander verknüpft werden können, nämlich zu einer Garprogrammgruppe, wobei einer Bedienperson eines Gargeräts zur Auswahl einer Garprogrammgruppe eine Vielzahl solcher Garprogrammgruppen nach Art eines Warenkorbs anzeigbar ist. Dabei wird über jedes Garprogramm jeder Garprogrammgruppe Gargut einer bestimmten Gargutart und einer bestimmten Gargutmenge charakterisiert, wobei die für das jeweilige Event benötigte Gargutmenge, die sich häufig an der Anzahl der Teilnehmer des jeweiligen Events orientiert, und Zielzeit, zu der das Event stattfinden soll, eingegeben werden können, um sodann automatisch angezeigt zu bekommen, wann welches Gargut wo in den Garraum zu beladen und später zu entladen ist, so dass schlussendlich also eine komplette Ablaufsplanung für das Event auf einer Anzeigeeinrichtung ablesbar ist.
  • Die Garprogramme und deren jeweilige Verknüpfung zu einer Garprogrammgruppe können in einer Speichereinrichtung abgelegt sein, wobei die Speichereinrichtung nicht Bestandteil eines Gargeräts sein muss, sondern beispielsweise auch durch einen USB-Stick gegeben sein kann. Ferner können die Garprogrammgruppen über Ober-Bons und die Garprogramme selbst über Bons, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, dargestellt werden. Dabei richtet sich die Anzahl an Bons zu einem Garprogramm nach der Anzahl der benötigten Gargüter, also der Gargutmenge. Eine Gargutmenge kann über eine Event-Teilnehmer-Anzahl, eine Gargut-Stückangabe, eine Gargut-Gewichtsangabe oder die Angabe von mit Gargut zu bestückenden Gargutträgern erfolgen.
  • Wählt eine Bedienperson beispielsweise aus einem Warenkorb ein Ober-Bon für ein vitales Frühstück aus, so wählt er dadurch automatisch Garprogramme mit den Bezeichnungen „Backen Süß” für Croissants, „Backen Salzig” für Brezeln, „Eier Braten” für Spiegeleier, „Gemüse Dämpfen” für Mischgemüse und „Kurzgebratenes” für Bacon aus. Jedes dieser Garprogramme ist über eine Bon darstellbar und jeweils für eine bestimmte Anzahl an Gargütern ausgelegt.
  • Wird zur Durchführung eines Garprogramms ein Vorbereitungsschritt, beispielsweise zum Anrichten von Gargut auf einem Gargutträger, zum Würzen von Gargut, zum Einschneiden von Gargut oder dergleichen, und/oder ein Nachbereitungsschritt, beispielsweise zum Ruhenlassen, Abkühlen oder dergleichen, zusätzlich zu einer Garzeit gefordert, so lassen sich die entsprechenden Zeiten beispielsweise über Teil-Bons, insbesondere deren Breiten wiedergegeben.
  • Die Ober-Bons, Bons sowie auch Teil-Bons können weitere Attribute aufweisen, also zusätzlich zu einer bestimmten Breite zur Symbolisierung einer Zeit, eine bestimmte Höhe zur Symbolisierung eines Raumbedarf, einen Codenamen zur Symbolisierung einer Garprogrammgruppe, eines Garprogramms oder eines Teil-Garprogramms und/oder von Handlungsanweisungen, wie zum Beispiel in Form eines Messers, wenn ein Einschneiden notwendig ist.
  • Die Bons beziehungsweise Teil-Bons können zur Ablaufsanzeige, wie im Stand der Technik bekannt, auf einem Bon-Brett abgelegt werden, das sich dadurch auszeichnet, dass es eine Zeitachse und zumindest eine Positionsachse aufweist, so dass über die Zeitachse die zeitliche Belegung und über die Positionsachse die jeweils zu belegende Zone eines Garraums eines Gargeräts kenntlich gemacht werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand schematischer Zeichnungen erläutert ist. Dabei zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung zu einem ersten Zeitpunkt;
  • 2 die Bedieneinrichtung von 1 zu einem zweiten Zeitpunkt;
  • 3 die Bedieneinrichtung der 1 und 2 zu einem dritten Zeitpunkt; und
  • 4 einen Teilabschnitt der Bedieneinrichtung von 3.
  • Eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 1, die Bestandteil eines nicht gezeigten Gargerätes sein kann, umfasst ihrerseits eine Anzeigeeinrichtung mit einem Touchscreen 2 und eine Eingabeeinrichtung, die zusätzlich zu dem Touchscreen 2 auch einen Druck-/Drehknopf 3 umfasst. In einer ersten, in 1 gezeigten Menüebene sind auf dem Touchscreen 2 eine Vielzahl von Garprogrammgruppen über Ober-Bons 18 dargstellt. Jedes Ober-Bon 18 repräsentiert also eine Garprogrammgruppe, die ihrerseits jeweils wieder ein Event repräsentiert.
  • Ein Event kann durch Berühren eines Ober-Bons 10 auf dem Touchscreen 2 oder durch Scrollen durch die Ober-Bons mittels des Druck-/Drehknopfs 3 ausgewählt werden. In 1 ist ein Aufleuchten des Ober-Bons 10 mit der Bezeichnung „Bus” dargestellt, was andeuten soll, dass der Event „Bus” ausgewählt ist. Bei diesem Event handelt es sich um die Verköstigung von Reisenden in einem Bus. Sobald das entsprechende Event ausgewählt worden ist, wechselt die Anzeige auf dem Touchscreen 2 in eine zweite Menüebene, die in 2 dargestellt ist.
  • In der zweiten Menüebene sind unmittelbar der ausgewählte Event und die aktuelle Uhrzeit ablesbar, nämlich über einen Eventanzeigebereich 11 und einen Echtzeitanzeigebereich 12. In dieser Menüebene ist aber auch die Anzahl der Teilnehmer des Events, also die Anzahl der mit dem Bus Reisenden, auswählbar, nämlich über einen Personenanzahlauswahlbereich 13. Ebenso ist eine Zielzeit auswählbar, zu der den Event-Teilnehmern bestimmte Speisen zu servieren sind, nämlich über einen Zielzeitauswahlbereich 14. Die Speisen, die über den Ober-Bon „Bus” ausgewählt sind, sind gemäß 2 über Bons 15 ablesbar, während die jeweilige Gargutmenge in Stück- bzw. Gewichtsanzeigebereichen 16 ablesbar sind. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel sollen 30 Personen, die mit einem Bus zu einem Restaurant gebracht werden, um 12:30 Uhr jeweils eine Speise aus zwei Knödeln, einem Braten 0,24 kg und Kraut à 33 g serviert bekommen.
  • Die Bedieneinrichtung 1 kann beispielsweise mit einem Gargerät der Anmelderin, das unter dem Handelsnamen SelfCooking Center® vertrieben wird, verwendet werden. Dieses Gargerät kann sechs Einschubebenen in seinem Garraum aufweisen, weshalb auf dem Touchscreen 2 sechs Einschubebenenanzeigebereiche 17 zu sehen sind, denen auch jeweils ein Bon 15' in den Einschubebenenanzeigebereichen 17 zugeordnet ist. Die Anzahl der Bons 15' richtet sich dabei nicht nur nach der Anzahl der Garprogramme, die zu der ausgewählten Garprogrammgruppe gehören, sondern auch nach den ausgewählten Gargutmengen. So ist bereits den Stück- bzw. Gewichtsanzeigebereichen 16 die Belegung von Einschüben mit den jeweils ausgewählten Gargütern entnehmbar, wonach für 30 Personen zwei Einschübe mit Knödeln, zwei Einschübe mit Kraut und zwei Einschübe mit Braten notwendig sind, weshalb pro Gargut zwei Bons 15' im Bereich der Einschubebenenanzeigen dargestellt sind. Bei dem in 2 gezeigten Beispiel handelt es sich somit um eine maximale Ausnutzung der Kapazität des Gargeräts mit sechs Einschubebenen.
  • Sobald eine Bedienperson der Bedieneinrichtung 1 mit der Auswahl des Events, der Personanzahl und der Zielzeit einverstanden ist, kann sie dies durch Berühren eines Bestätigungsbereichs 18 auf dem Touchscreen 2 quittieren. So dann wechselt die Anzeige auf dem Touchscreen 2 in eine dritte Menüebene, die in 3 dargestellt ist.
  • In der dritten Menüebene ist noch stets am Touchscreen 1 ablesbar, dass der Event „Bus” ausgewählt worden ist, siehe Eventanzeigebereich 11, dass es aktuell 09:45 Uhr ist, siehe den Echtzeitanzeigebereich 12, und dass als Speise ein Gericht mit Knödeln, Kraut und Braten ausgewählt worden ist, siehe die Bons 15. Zusätzlich aber ist in dieser Menüebene auch genau angezeigt, wann welches Gargut wo genau in den Garraum mit den sechs Einschubebenen abzulegen ist. Zu diesem Zwecke bietet das Touchscreen 2 ein Bon-Brett 4 an, in dem nicht nur Einschubebenenanzeigebereiche 17 zur Kenntlichmachung bestimmter Positionen innerhalb des Garraums angezeigt sind, nämlich über eine Positionsachse 22, sondern auch eine Zeitachse 21, die im vorliegenden Fall von 09:32 Uhr bis 12:30 Uhr geht. Die angezeigte Zeitspanne spiegelt also im Wesentlichen die vom aktuellen Zeitpunkt bis zum Zielzeitpunkt verbleibende Zeit wieder.
  • Das Bon-Brett 4 ist also eine zweidimensionale Darstellung, der man entnehmen kann, wann welches Gargut wo in den Garraum zu platzieren ist. Somit bietet die Anordnung von Bons 15'' auf dem Bon-Brett 4 eine Handlungsanweisung für einen Ablauf, der für die wunschgemäße Ausführung eines Events nötig ist. Dabei ist dem Bon-Brett 4 auch die Dauer der jeweiligen Garzeiten entnehmbar, nämlich über die Breite der auf dem Bon-Brett 4 abgelegten Bons 15''. Zur Ablaufsplanung in einer Großküche ist es aber nicht nur notwendig, zu wissen, warm welches Gargut zu garen ist, sondern es müssen auch Vorbereitungs- und Nachbereitungszeiten einkalkuliert werden. Eine Vorbereitungszeit ist beispielsweise durch ein Bestücken eines Gargutträgers mit Gargut, einschließlich Holen von Gargut aus einem Kühlschrank oder dergleichen, ein Würzen und Ähnliches bestimmt. Eine Nachbereitungszeit, die beispielsweise einfach durch ein Ruhen-Lassen, Abkühlen oder dergleichen bestimmt sein kann, kann auch wichtig sein. Aus diesem Grunde ist dem Bon-Brett 4 auch eine Vorbereitungszeit sowie eine Nachbereitungszeit entnehmbar, und zwar für jedes Gargut.
  • Um die verschiedenen Zeitabschnitte beim Fertigstellen einer Speise besser zu veranschaulichen, ist es auch möglich, Teil-Bons vorzusehen, wie in 4 dargestellt. Danach gibt es beispielsweise zum Garen von Braten neben einem Garzeit-Teil-Bon 15''a einen Vorbereitungszeit-Teil-Bon 15''b und einen Nachbereitungszeit-Teil-Bon 15''c.
  • Die auf dem Bon-Brett 4 angezeigte Zeitspanne ist veränderbar, beispielsweise durch Berühren eines Zeitscrollbereichs 19, um frühere oder spätere Zeitpunkt sichtbar zu machen. Auch ist eine Lupenfunktion möglich, indem im Zeitscrollbereich 19 zwei Finger auseinander gezogen werden.
  • Insgesamt ist festzuhalten, dass über die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 1 eine genaue Anweisung an Küchenpersonal zur erfolgreichen Durchführung eines Events ausgebbar ist. Die Bedieneinrichtung 1 muss dabei nicht fest mit einem Gargerät verbunden sein, sondern kann auch mit einer Vielzahl von Gargeräten in Verbindung bringbar sein, um dann den Betrieb besagter Gargeräte zu koordinieren, was bei größeren Events mit einer großen Personenanzahl notwendig wird. So könnten für ein Fest-Bankett beispielsweise 5 Gargeräte benötigt werden, deren jeweilige Abläufe beispielsweise über fünf Bon-Bretter auf ein und demselben Touchscreen angezeigt werden könnten. Die Bon-Bretter könnten dabei entweder zeitgleich oder aber auf Anfrage nacheinander angezeigt werden.
  • Die in voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Form für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Auswählen von Garprogrammen für zumindest ein Gargerät mit einem eine Vielzahl von Garbereichen aufweisenden Garraum, einer Steuer- oder Regeleinrichtung zum Führen der Garprogramme und zumindest einer Behandlungseinrichtung zum Durchführen der Garprogramme, wobei eine Bedieneinrichtung, die eine Anzeigeeinrichtung und eine Eingabeeinrichtung umfasst, mit der Steuer- oder Regeleinrichtung für folgende Schritte in Verbindung steht: • Anzeigen einer Vielzahl von Garprogrammgruppen auf der Anzeigeeinrichtung (2) zum Auswählen einer Garprogrammgruppe aus besagter Vielzahl mittels der Eingabeeinrichtung (1, 2), wobei jede auswählbare Garprogrammgruppe zur Realisation eines Events zumindest zwei Garprogramme, jeweils ausgelegt für Gargut einer bestimmten Gargutart und einer bestimmten Gargutmenge, umfasst, • Anzeigen zumindest jeweils einer für die Gargutart und die Gargutmenge der Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe charakteristischen Größe auf der Anzeigeeinrichtung (2) zum Verändern oder Bestätigen der Gargutmengen über die Eingabeeinrichtung, • Anzeigen einer für die Fertigstellung aller Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe als Zeit des ausgewählten Events ausgewählten Zielzeit auf der Anzeigeeinrichtung (2), und • Anzeigen eines unter Berücksichtigung der Zielzeit erstellten Vorschlags für die zeitliche und räumliche Beladung des Garraums mit den Gargütern der Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe auf der Anzeigeeinrichtung (2) zum Verändern oder Bestätigen des Beladungsvorschlags über die Eingabeeinrichtung (1, 2), und • Ausgeben eines Warnhinweises nach Auswahl der Gargutmenge und der Zielzeit, wenn bis zur Zielzeit in dem Gargerät nicht die ausgewählte Gargutmenge für alle Garprogramme der ausgewählten Garprogrammgruppe gegart werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Garprogrammgruppe, insbesondere als eine Verknüpfung von zumindest zwei unterschiedlichen Garprogrammen, aus einer Speichereinrichtung, vorzugsweise des Gargeräts, heruntergeladen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Garprogrammgruppe über einen als virtueller Ober-Bon (10) auf der Anzeigeeinrichtung (2) visualisierten Repräsentanten ausgewählt wird, so dass über jeden Ober-Bon (10) ein Event ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anzeige des Belegungsvorschlags jeder virtuelle Ober-Bon (10) in virtuelle Bons (15, 15', 15'') aufgeteilt wird, wobei über jeden Bon (15, 15', 15'') ein Garprogramm, vorzugsweise eine Gargutart und eine Gargutmenge, angezeigt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Auswahl der Gargutmenge, insbesondere über die Anzahl der Teilnehmer an dem ausgewählten Event, und der Zielzeit die Anzahl an angezeigten Bons (15, 15', 15'') für jedes Garprogramm der ausgewählten Garprogrammgruppe in Abhängigkeit von der ausgewählten Gargutmenge bestimmt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (2) ein virtuelles Bon-Brett (4) zur Anzeige des Beladungsvorschlags aufweist, auf dem die entsprechenden Bons (15, 15', 15'') abgelegt werden und das durch eine Zeitachse (21) und zumindest eine Positionsachse (22) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitachse (21) verändert werden kann, wobei vorzugsweise die Zeitspanne von der jeweils aktuellen Zeit bis zur ausgewählten Zielzeit angezeigt wird und/oder zur Veränderung der angezeigten Zeitspanne ein Zeitscrollbereich (19) vorgesehen ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Bons (15'', 15''a) im Bon-Brett (4) zumindest von der Garzeit, vorzugsweise von der Garzeit und der Vor- und/oder Nachbereitungszeit für das entsprechende Garprogramm, bestimmt wird, wobei vorzugsweise jedes Bon (15'') in Teil-Bons (15''a, 15''b, 15''c) zur Kenntlichmachung der Garzeit (15''a) und der Vorbereitungszeit (15''b) und/oder der Nachbereitungszeit (15''c) aufgeteilt werden kann.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Positionsachse (22) übereinander angeordnete Garraumebenen (17) und/oder eine zweite Positionsachse Garraumzonen in einer Ebene charakterisiert.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober-Bons (10) zusätzlich zur Kennzeichnung von Events, die Bons (15, 15', 15'') zusätzlich zur Kennzeichnung von Gargutarten und Gargutmengen, und die Teil-Bons (15''a, 15''b, 15''c) zusätzlich zur Kennzeichnung von Zeiten weitere Informationen, insbesondere Handlungsanweisungen, wie zur Auswahl eines Zubehörs, zum Würzen, zum Anrichten oder dergleichen, darbieten.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gargutmengen-Angabe über eine Event-Teilnehmer-Anzahl, eine Gargut-Stückangabe, eine Gargut-Gewichtsangabe oder die Angabe von mit Gargut zu bestückenden Gargutträgern als die charakteristische Gargutmengen-Größe erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigeeinrichtung (2) in Form eines Touchscreens nach Auswahl eines Events ein Eventanzeigebereich (11), ein Echtzeitanzeigebereich (12), ein Personenanzahlauswahlbereich (13), ein Zielzeitauswahlbereich (14), Bons (15, 15') und Stück- bzw. Gewichtsanzeigebereiche (16) angezeigt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedienperson durch Auswahl eines Ober-Bons (10) aus einem Warenkorb, bspw. für ein vitales Frühstück, automatisch die Garprogramme zu diesem Ober-Bon (10) auswählt, bspw. mit den charakteristischen Gargutart-Größen darstellenden Bezeichnungen „Backen Süß” für Croissants, „Backen Salzig” für Brezeln, „Eier Braten” für Spiegeleier, „Gemüse Dämpfen” für Mischgemüse und „Kurzgebratenes” für Bacon.
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