DE102010032927A1 - Verschlussmechanismus - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugkasten (1), der über eine Schwenkachse (7) öffenbar ist zur Aufnahme eines Steckschlüsselsortimentes. Zur Arretiertung des erfindungsgemäßen Werkzeugkastens (1) in einer geschlossenen Stellung weist dieser eine Verschlusseinrichtung auf. Die Verschlusseinrichtung wird gebildet aus einem Drehgriff (8), der an einem ersten Gehäuseteil (2) drehbar gelagert ist und mit dem zweiten Gehäuseteil (3) über eine Nocke und eine Rastnase (10) zum Eingriff kommt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugkasten zur lagefixierten Aufnahme von Handwerkzeugen und deren Zubehör gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Handwerkzeuge, insbesondere Schraubhandwerkzeuge werden in der Praxis in den verschiedensten Ausführungsformen hergestellt und genutzt. Die bekanntesten Ausführungsformen sind z. B. Ringschlüssel, Gabelschlüssel, Steckschlüssel, Schraubendreher oder ähnliche. Oft ist es möglich, eine Vielzahl von Werkzeugfunktionen, insbesondere Schraubwerkzeugfunktionen, mit einem Steckschlüsselsortiment abzudecken.
  • Hierzu werden die Steckschlüssel sowie deren Werkzeugköpfe bzw. Werkzeugzubehör in unterschiedlichen Größen und Zusammenstellungen angeboten. Es gibt weiterhin Verlängerungen, Einsatzstücke oder aber auch Kardangelenke zur Funktions- und Anwendungserweiterung eines Steckschlüsselsortimentes.
  • Zur Senkung der Herstellungskosten und zur Reduzierung des erforderlichen Unterbringungsraums und somit des Platzbedarfs in einer Werkstatt werden Schraubwerkzeuge, insbesondere Drehmomentwerkzeuge, oft getrennt aus Werkzeugköpfen bzw. Werkzeugaufsätzen und Betätigungshebeln oder aber auch Handhaben hergestellt.
  • Die am weitesten verbreitete Vertriebsform ist im Allgemeinen ein bestimmter Satz von Werkzeugköpfen mit zugeordnetem Betätigungshebel oder aber auch einer weiteren Handhabe innerhalb einer Werkzeugkassette.
  • Die Werkzeugkassetten sind oftmals öffnenbar ausgebildet, so dass sie eine Oberschale und eine Unterschale aufweisen, die drehbar miteinander gekoppelt sind. Damit sich die Gehäuse, bestehend aus Oberschale und Unterschale, nicht ungewollt öffnen, weisen sie eine Verschlusseinrichtung auf.
  • Eine solche Verschlusseinrichtung ist beispielsweise aus der DE 193 80 32 U1 bekannt. Die Verschlusseinrichtung stellt eine schubstarre Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil dar. Sie ist in Form einer Rastnase ausgebildet. Weiterhin sind auch bajonettartige Verschlüsse oder aber Klippverschlüsse aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Nachteilig bei den Verschlusseinrichtungen ist, dass sie nur unter Kostenaspekten besonders aufwendig produzierbar sind. Bei den Herstellungskosten eines Steckschlüsselsortimentes wird bezüglich des Werkzeugkastens und insbesondere der Verschlusseinrichtung, jedoch gefordert, eine besonders kostengünstige Verschlusseinrichtung herzustellen.
  • Wird jedoch eine Verschlusseinrichtung unter kostengünstigen Aspekten hergestellt, so leidet mithin die Langlebigkeit bzw. Robustheit der Verschlusseinrichtung unter einer eventuellen kostensenkenden Maßnahme.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verschlusseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die leicht bedienbar, langlebig und gleichzeitig kostengünstig produzierbar ist.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird durch einen Werkzeugkasten zur lagefixierten Aufnahme von Handwerkzeugen und deren Zubehör mit einer an dem Werkzeugkasten angeordneten Verschlusseinrichtung gemäß den Merkmalen im Patentanspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der abhängigen Patentansprüche.
  • Der erfindungsgemäße Werkzeugkasten zur lagefixierten Aufnahme von Handwerkzeugen und deren Zubehör, insbesondere Steckschlüsseln, Steckschlüsseleinsätzen, Steckschlüsselaufsätzen, Schraubwerkzeugen und/oder Drehmomentschlüsseln, weist zwei wannenförmige, rechteckig konfigurierte Gehäuseteile mit jeweils einer Vorderseite, einer Rückseite und zwei Längsseiten auf. Die Gehäuseteile sind im Bereich ihrer Rückseiten um eine Schwenkachse schwenkbar miteinander gekoppelt. Weiterhin sind die Gehäuseteile an ihrer Vorderseite über eine dort angeordnete Verschlusseinrichtung in einem geschlossenen Zustand arretierbar.
  • Die erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung weist einen Drehgriff auf, wobei der Drehgriff an der Vorderseite in einer Aufnahme in den Gehäuseteilen unter Eingliederung eines federelastischen Stellelementes drehbar an einem ersten Gehäuseteil angeordnet ist. Weiterhin weist der erfindungsgemäße Drehgriff ein Rastmittel auf, der in einem Widerlagerabschnitt an einem zweiten Gehäuseteil zum Eingriff bringbar ist.
  • Zur Aufnahme des Drehgriffes ist im Rahmen der Erfindung im Wesentlichen eine Ausnehmung in den beiden Gehäuseteilen zu verstehen, die in ihrer geometrischen Konfiguration im Wesentlichen den geometrischen Abmaßen des Drehgriffes entspricht. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung auch vorstellbar, dass der Drehgriff auf die Gehäuseteile aufsetzbar ist. Der Drehgriff koppelt die zwei Gehäuseteile so, dass sie im geschlossenen Zustand des Werkzeugkastens derart arretiert sind, dass der Werkzeugkasten gegen ungewolltes Öffnen gesichert ist. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung gestaltet sich insbesondere durch die Eingliederung des Verschlussmechanismus in die beiden Gehäuseteile sowie durch die besonders einfache Handhabungsmöglichkeit der Verschlusseinrichtung durch den anwendenden Monteur.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Drehgriff über eine Drehnocke drehbar an dem ersten Gehäuseteil gelagert, wobei die Drehachse im Wesentlichen orthogonal zu der Vorderseite orientiert ist. Dies bietet den Vorteil, dass der Monteur durch Drehung des Drehgriffes diesen gleichzeitig unter Vorspannung halten kann und dann eine Öffnungsbewegung ausführt, wobei die Öffnungsbewegung in eine Kraftrichtung zeigt, die im Wesentlichen orthogonal zu der Halterichtung bzw. zu der Betätigungsrichtung des Drehgriffes orientiert ist. Unter anwenderökonomischen Aspekten bietet dies besonders bedienfreundliche Vorteile, da ein Abrutschen oder aber ein nicht Ausführen einer Öffnungsbewegung eines Werkzeugkastens durch Überlagerung von zwei Betätigungsbewegungen in dieselbe Kraftrichtung vermieden wird. Hierdurch ist es dem Monteur insbesondere in schwierigen Arbeitspositionen möglich, den Werkzeugkasten mit nur einer Hand schnellstmöglich und sicher zu öffnen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Widerlagerabschnitt des zweiten Gehäuseteils eine Rastnase auf. Hierunter ist im Rahmen der Erfindung zu verstehen, dass die Rastnase sowohl einmal den Widerlagerabschnitt bildet, als auch eine Rastfunktion. Durch Zuklappen des Werkzeugkastens wird mit der Rastfunktion sichergestellt, dass der Werkzeugkasten sicher geschlossen wird. Die Rastnase bildet mit dem Rastmittel an dem Drehgriff eine Schnappfunktion. Die Rastnase kann dabei eine Schräge aufweisen, so dass durch Zusammenklappen der Drehgriff über die Schräge, entgegengesetzt der Federwirkung des federelastischen Stellelementes, geführt wird und dann automatisch in den Widerlagerabschnitt einrastet. Weiterhin ist es gerade unter produktionstechnisch kostengünstigen Aspekten hier besonders vorteilig möglich, die Rastnase direkt während der Herstellung des Gehäuseteils mit auszubilden. In einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung können an zumindest einem Gehäuseteil Führungsmittel ausgebildet sein. Beim Zusammenklappen bzw. Schließen des erfindungsgemäßen Werkzeugkastens stellen diese Führungsmittel eine exakte Positionierung der beiden Gehäuseteile übereinander sicher und sorgen für einen exakt geführten Schließvorgang, so dass der Verschlussmechanismus sicher einrastet.
  • Der Drehgriff ist dabei über ein federelastisches Stellelement in eine Schließstellung bringbar. Das federelastische Stellelement wirkt mit einer Kraft derart auf den Drehgriff ein, dass dieser sich immer in einer Schließstellung befindet. Gerade unter dem Aspekt der Schließfunktion mit der zwischen dem Drehgriff und dem Widerlagerabschnitt ausgebildeten Schnappfunktion bietet dies den Vorteil, dass nach Betätigung des Drehgriffes dieser immer wieder in seiner Ausgangsposition, also in seine Schließstellung, zurückgeführt wird. Somit ist sichergestellt, dass der Werkzeugkasten bei Schließstellung des Drehgriffes immer arretiert ist und ein ungewolltes Öffnen und beispielsweise ein Herausfallen des Werkzeuges vermieden wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Drehgriff eine Anschlagnocke auf, wobei die Anschlagnocke in eine Begrenzernut an dem ersten Gehäuseteil formschlüssig eingreift und der Drehgriff durch Begrenzung der Anschlagnocke von einer Schließstellung bis in eine Öffnungsstellung drehbar ist. Der Drehgriff ist somit nur in einem Gradbereich von vorzugsweise 5 bis 60 Grad, insbesondere 10 bis 40 Grad drehbar. Die Anschlagnocke sorgt dabei durch den formschlüssigen Eingriff in die Begrenzernut dafür, dass kein Überdrehen des Drehgriffes geschieht. Eine ungewollte Beschädigung des federelastischen Stellelementes oder aber der Verschlussmechanik bzw. Kinematik wird hierdurch weiterhin vermieden.
  • Durch Erreichen der Öffnungsstellung wird dem Monteur haptisch bzw. taktil mitgeteilt, dass er den Werkzeugkasten nun öffnen kann. Ein versehentliches vorschnelles Öffnen und ein damit verbundenes Herunterfallen des Werkzeugkastens mit gleichzeitigem Herausfallen der Werkzeuge wird somit ebenfalls weitesgehend vermieden. Nach der Betätigung des Drehgriffs wird dieser durch die Federkraft des federelastischen Stellelementes wieder in die Schließstellung verbracht. Bei einem versehentlichen Öffnen ist somit ein direktes Arretieren der Gehäuseteile sichergestellt oder aber bei geöffnetem Werkzeugkasten und anschließendem Schließvorgang wird somit wiederum die Schnappmechanik realisiert.
  • Der Drehgriff weist weiterhin mindestens eine Rastzunge auf, wobei die Rastzungen in formschlüssigem Eingriff mit einer Nut in dem ersten Gehäuseteil bringbar ist. Durch die Rastzunge wird gerade unter produktionstechnischen Aspekten, insbesondere für die Erstmontage bzw. Komplettierung des Gehäuses des Werkzeugkastens ein Vorteil geschaffen. Der Drehgriff wird zum einen als drehbares Loslager durch die Aufnahme in dem ersten Gehäuseteil bzw. durch die durch die beiden Gehäuseteile gebildete Aufnahme gelagert.
  • Damit auf der Drehachse ein Verschieben in die der Gehäuseteillagerung entgegengesetzten Richtung nicht möglich ist, weist der Drehgriff eine Rastzunge auf. Eine Rastzunge ist im Rahmen der Erfindung hier insbesondere eine Rastzunge, die einem Wiederhakenprinzip gleicht. Der Drehgriff wird somit auf der Achse auf einer Seite durch den Anschlag an dem Gehäuseteil und auf der anderen Seite über die kinematische Koppelung mit der Rastzunge an einem Verschieben gehindert. Bei der Erstmontage ergibt sich hier vorteilig ein einfaches Einstecken des Drehgriffes in das erste Gehäuseteil, wodurch er bereits drehbar als Loslager lagefixiert wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, zwei Rastzungen auszubilden. Dies wirkt sich insbesondere vorteilig auf die Langlebigkeit des Drehgriffes aus. Weiterhin ist es im Rahmen der Erfindung besonders vorteilig, dass die Rastzunge in der Nut durch die Drehbewegung des Drehgriffes nicht bis zu einem Endanschlag geführt wird, sondern dass die Begrenzung durch die Anschlagnocke und die Begrenzernut ausgeführt wird. Ein ungewolltes Abbrechen der Rastzungen, gerade unter Berücksichtigung des dauernden Einsatzes über mehrere Jahre, wird somit vermieden. Die Rastzunge fixiert den Drehgriff somit orthogonal zu seiner Drehrichtung formschlüssig.
  • Das federelastische Stellelement wirkt im Rahmen der Erfindung zwischen einem Widerlager in dem ersten Gehäuseteil und zwischen der Rastzunge. Bei dem federelastischen Stellelement handelt es sich vorzugsweise um eine Schraubenfeder, die an ihren Enden zwei Federfortsätze aufweist, wobei die Federfortsätze besonders vorteilig an zuvor angesprochenen Stellen zur Anlage kommen, so dass die Federwirkung zwischen dem Drehgriff und dem ersten Gehäuseteil hergestellt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, eine Spiralfeder oder aber eine sonstige Feder einzusetzen. Beispielsweise wäre auch der Einsatz einer Elastomer-Feder vorstellbar. Die Feder wird gerade auch unter produktionstechnisch kostengünstigen Aspekten direkt während der Erstmontage mit aufgesetzt und durch Einrasten des Drehgriffes in die Aufnahme fixiert.
  • Besonders vorteilig umfasst das federelastische Stellelement mit einem Federkörper die Drehnocke. Hierdurch wird sichergestellt, dass das federelastische Stellelement lagefixiert derart gehalten wird, dass die Federkraft auch über jahrelange Benutzung des Werkzeugkastens hinweg sichergestellt wird. Ein Verschieben oder Verrutschen und somit eine Fehlfunktion wird damit weitestgehend vermieden. Dies wirkt sich insbesondere auf die Langlebigkeit des erfindungsgemäßen Verschlussmechanismusses aus.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist der Drehgriff scheibenförmig und kreisrund ausgebildet. Er weist weiterhin vorteilig an seiner Vorderseite einen Steg auf, der besonders bevorzugt schlangenförmig ausgebildet ist. Gerade unter anwendungsergonomischen Aspekten ergibt sich somit durch die kreisrunde Ausbildung und den schlangenförmigen Steg eine besonders einfache Bedienung durch den anwendenden Monteur. Ebenfalls ergibt sich ein technisch funktional optimales Design sowie die Möglichkeit, den Drehgriff besonders vorteilig in den Werkzeugkasten zu integrieren, so dass er nicht außen vorsteht und somit beispielsweise ein Verletzungsrisiko oder ähnliches bilden könnte.
  • Hierzu ist besonders vorteilig die Aufnahme als Ausnehmung ausgebildet, die in ihren geometrischen Abmaßen zur Eingliederung des Drehgriffes angepasst ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Diese dient dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Werkzeugkasten in einer geöffneten Stellung,
  • 2 einen erfindungsgemäßen Drehgriff in einer Vorderansicht und einer Rückenansicht,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugkastens während des Zusammenbaus und
  • 4 eine Stirnansicht auf ein Gehäuseunterteil und ein Gehäuseoberteil des erfindungsgemäßen Werkzeugkastens.
  • In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Werkzeugkasten 1 in geöffnetem Zustand. Der Werkzeugkasten weist dazu ein erstes Gehäuseteil 2 und ein zweites Gehäuseteil 3 auf. Die Gehäuseteile 2, 3 haben jeweils eine Vorderseite 4, zwei Längsseiten 5 und eine Rückseite 6. An den Rückseiten 6 sind die beiden Gehäuseteile 2, 3 über eine Schwenkachse 7 schwenkbar miteinander gekoppelt. An der Vorderseite 4 des ersten Gehäuseteils 2 ist ein Drehgriff 8 angeordnet, der mit einem Widerlagerabschnitt 9 am zweiten Gehäuseteil 3 formschlüssig zum Eingriff brinbar ist. Hierzu weist der Widerlagerabschnitt 9 am zweiten Gehäuseteil 3 eine Rastnase 10 auf.
  • 2 zeigt den erfindungsgemäßen Drehgriff 8 in einer Vorder- und einer Rückansicht. Hierzu ist in 2a eine Rücksicht und in 2b eine Vorderansicht gezeigt. 2a zeigt die Rückansicht, wobei an einer Rückseite 11 des Drehgriffes 8 eine Drehnocke 12 zentral angeordnet ist. Weiterhin ist ein Rastmittel 13, hier gezeigt in Form einer Nocke, zum Eingriff mit einem nicht näher dargestellten Widerlagerabschnitt eines Gehäuseteils angeordnet. Ebenfalls ist eine Anschlagnocke 14 angeordnet, die in Verbindung mit einer hier nicht näher gezeigten Begrenzernut die Drehbewegung des Drehgriffes 8 limitiert. Ebenfalls sind zwei Rastzunge 15 auf der Rückseite 11 des Drehgriffes 8 angeordnet. Die Rastzunge 15 kommen mit hier nicht näher dargestellten Nuten an einem Gehäuseteil 2, 3 zum formschlüssigen Eingriff, so dass der Drehgriff 8 drehbar als Loslager an dem ersten Gehäuseteil lagefixiert ist.
  • 2b zeigt eine Vorderseite 16 des erfindungsgemäßen Drehgriffes 8. Der Drehgriff 8 weist etwa über die Mitte seiner Vorderseite 16 verlaufend einen schlangenlinienförmigen Steg 17 auf. Über den Steg 17 ist der Drehgriff 8 durch die Gliedmaßen eines Monteurs betätigbar.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugkastens 1 während der Erstmontage des Drehgriffes 8. Der Drehgriff 8 kommt in einer durch die zusammengeklappten Gehäuseteile 2, 3 gebildeten Ausnehmung 18 zur Anordnung. Er greift dabei mit der hier nicht näher dargestellten Drehnocke in ein Drehnockenlager 19 ein. Um das Drehnockenlager 19 und auch die Drehnocke 12 selber ist ein federelastisches Stellelement 20, hier in Form einer Schraubenfeder, angeordnet. Das federelastische Stellelement 20 weist an seinen Enden Fortsätze 21 auf, die zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und dem Drehgriff 8 die Federkraft übertragen.
  • 4 zeigt das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 3 jeweils in einer Stirnansicht. Zu erkennen ist in 4a, dass an dem ersten Gehäuseteil 2 ca. zwei Drittel der Ausnehmung 18 ausgebildet sind und an dem zweiten Gehäuseteil 3 in 4b das andere Drittel der Ausnehmung 18 ausgebildet ist. Durch Eingriff der beiden Gehäuseteile 2, 3 des geschlossenen erfindungsgemäßen Werkzeugkastens ineinander, ist somit die gesamte Ausnehmung 18 für den hier nicht näher dargestellten Drehgriff gebildet. Der Teil der Ausnehmung 18 in dem ersten Gehäuseteil 2 weist ein Drehnockenlager 19 zwei Nuten 22 zum Eingriff der hier nicht näher dargestellten Rastzungen sowie eine Begrenzernut 23 zum Eingriff der hier nicht näher dargestellten Anschlagnocke auf. Weiterhin weist das erste Gehäuseteil 2 einen Widerlagerbock 24 zur Bildung eines Widerlagers des hier nicht näher dargestellten Fortsatzes des federelastischen Stellelementes an der Gehäuseseite auf.
  • Das in 4b gezeigte zweite Gehäuseteil 3 weist in dem Abschnitt der Ausnehmung 18 einen Widerlagerabschnitt 9 in Form einer Rastnase 10 auf. In der Rastnase 10 kommt das hier nicht näher dargestellte Rastmittel des Drehgriffes zum formschlüssigen Eingriff. Folglich ergibt sich bei Freischneiden eine Arretierfunktion der zwei Gehäuseteile 2, 3 zwischen dem Drehnockenlager 19 und der Rastnase 10, wobei die Kraft über den hier nicht näher dargestellten Drehgriff übertragen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Werkzeugkasten
    2
    erstes Gehäuseteil
    3
    zweites Gehäuseteil
    4
    Vorderseite
    5
    Längsseite
    6
    Rückseite
    7
    Schwenkachse
    8
    Drehgriff
    9
    Widerlagerabschnitt
    10
    Rastnase
    11
    Rückseite
    12
    Drehnocke
    13
    Rastmittel
    14
    Anschlagnocke
    15
    Rastzunge
    16
    Vorderseite
    17
    Steg
    18
    Ausnehmung
    19
    Drehnockenlager
    20
    federelastisches Stellelement
    21
    Fortsatz
    22
    Nut
    23
    Begrenzernut
    24
    Widerlagerbock
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 1938032 U1 [0007]

Claims (13)

  1. Werkzeugkasten (1) zur lagefixierten Aufnahme von Handwerkzeugen und deren Zubehör, insbesondere Steckschlüsseln, Steckschlüsseleinsätzen, Steckschlüsselaufsätzen, Schraubwerkzeugen und/oder Drehmomentschlüsseln, aufweisend zwei wannenförmige, rechteckig konfigurierte Gehäuseteile (2, 3) mit jeweils einer Vorderseite (4), einer Rückseite (6) und zwei Längsseiten (5), wobei die Gehäuseteile im Bereich der Rückseite (6) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar miteinander gekoppelt sind und über eine an der Vorderseite (4) angeordnete Verschlusseinrichtung in einem geschlossenen Zustand arretierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung einen Drehgriff (8) aufweist, wobei der Drehgriff (8) an der Vorderseite (4) in einer Aufnahme unter Eingliederung eines federelastischen Stellelementes (20) drehbar an einem ersten Gehäuseteil (2) angeordnet ist und ein Rastmittel (13) an dem Drehgriff (8) in einen Widerlagerabschnitt (9) an einem zweiten Gehäuseteil (3) zum Eingriff bringbar ist.
  2. Werkzeugkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (8) über eine Drehnocke (12) drehbar an dem ersten Gehäuseteil (2) gelagert ist, wobei die Drehachse im Wesentlichen orthogonal zu der Vorderseite (4) orientiert ist.
  3. Werkzeugkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerlagerabschnitt (9) des zweiten Gehäuseteils (3) eine Rastnase (10) aufweist.
  4. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (8) über das federelastische Stellelement (20) in eine Schließstellung bring bar ist.
  5. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (8) eine Anschlagnocke (14) aufweist, wobei die Anschlagnocke (14) in eine Begrenzernut (23) an dem ersten Gehäuseteil (2) formschlüssig eingreift und der Drehgriff (8) durch Begrenzung der Anschlagnocke (14) von einer Schließstellung bis in eine Öffnungsstellung drehbar ist.
  6. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (8) mindestens eine Rastzunge 15 aufweist, wobei die Rastzunge in formschlüssigen Eingriff mit einer Nut (22) in dem ersten Gehäuseteil (2) bringbar ist.
  7. Werkzeugkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge 15 in Drehrichtung des Drehgriffes (8) in der Nut (22) als Loslager ausgebildet ist.
  8. Werkzeugkasten nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastzunge 15 den Drehgriff (8) orthogonal zu der Drehrichtung formschlüssig lagefixiert.
  9. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das federelastische Stellelement (20) zwischen einem Widerlager in dem ersten Gehäuseteil (2) und der Rastzunge wirkt.
  10. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das federelastische Stellelement (20) mit einem Federkörper die Drehnocke (12) im Wesentlichen umfasst.
  11. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (8) scheibenförmig und kreisrund ausgebildet ist.
  12. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme eine Ausnehmung (18) ist, die in ihren geometrischen Abmaßen zur Eingliederung des Drehgriffes (8) ausgebildet ist.
  13. Werkzeugkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Vorderseite (4) des Drehgriffes (8) ein schlangenförmiger Steg (17) ausgebildet ist.
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