DE102010032868A1

DE102010032868A1 - Wischerblatt eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102010032868A1
Application number: DE201010032868
Authority: DE
Inventors: Anita Braun
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2010-07-30
Filing date: 2010-07-30
Publication date: 2011-03-17

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt (1) mit einer mindestens bereichsweise ausgeführten Beschichtung (4). Um die Wahrnehmbarkeit eines Fahrzeugs zu erhöhen, weist die Beschichtung (4) eine phosphoreszierende oder reflektierende Wirkung auf.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Wischerblatt ist in der DE 10 2006 009 653 A1 offenbart. Bei diesem Wischerblatt ist eine Funktionsbeschichtung, beispielsweise aus einem Gleitlack, aufgebracht, die zur Nachweisbarkeit der korrekten Beschichtung eine Indikatorkomponente, wie beispielsweise eine fluoreszierende Beimengung enthält. Diese Indikatorkomponenten werden jedoch nur bei besonderen Untersuchungen wirksam oder sichtbar.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Wischerblatt bereitzustellen, das die Wahrnehmbarkeit eines Fahrzeugs für andere Verkehrsteilnehmer erhöht.
Die Aufgabe wird durch ein Wischerblatt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 2 gelöst. Ein solches Wischerblatt weist eine Beschichtung auf, die entweder phosphoreszierend, also selbstleuchtend oder aber reflektierend, ähnlich einer Sicherheitsreflektorbeschichtung, ausgeführt ist. Durch Aufbringung einer derartigen Beschichtung auf einem Wischerblatt kann die Erkennung eines Fahrzeugs bei Nacht für andere Verkehrsteilnehmer verbessert werden, da die selbstleuchtenden oder reflektierenden Wischerblätter sowohl im Ruhezustand, wie auch im bewegten Zustand, insbesondere in der Dämmerung, deutlich gesehen werden können. Die Beschichtung kann am Wischerblatt bereichsweise angebracht sein. Dadurch können beispielsweise die Kontaktflächen des Wischers an der Scheibe ausgenommen bleiben. Die Beschichtung muss dann dementsprechend nicht auf bestimmte funktionale Anforderungen der ausgenommenen Bereiche, wie beispielsweise Gleitfähigkeit und Haltbarkeit bei Reibung während des Wischens abgestimmt werden und kann kostengünstiger sein.
Bei einer Ausführungsform des Wischerblattes ist das Wischerblatt einer Fahrzeugscheibe zugeordnet und die Beschichtung in einem der Scheibe im Wesentlichen abgewandten Bereich des Wischerblattes aufgebracht. Da diese Flächen im Wesentlichen auch der Sicht eines Fahrers abgewandt sind, wird dadurch vorteilhaft vermieden, dass hell erleuchtete Wischerblätter im Sichtfeld des Fahrers liegend oder bei Wischfunktion hin- und herschwenkend visuelle Irritationen bewirken.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung.
Dabei zeigt:
Die Figur eine Darstellung eines Wischerblattes in einer räumlichen Ansicht.
In der Figur ist eine räumliche Ansicht eines Wischerblattes 1 für ein Fahrzeug dargestellt. Um die Wahrnehmbarkeit des Fahrzeugs zu erhöhen, ist das Wischerblatt 1 bereichsweise mit einer phosphoreszierenden oder einer reflektierenden Beschichtung 4 versehen. Die selbstleuchtenden oder bei Anscheinen durch eine Lichtquelle reflektierenden Wischerblätter sind für andere Verkehrsteilnehmer besonders gut erkennbar.
Das Wischerblatt 1 weist eine Andrückstruktur 2 mit baumartig gegliederten Andrückarmen 5, 6 und 7 auf. Im mittleren Bereich der Andrückstruktur 2 ist eine Befestigungseinrichtung 8 für einen Wischerarm eines Fahrzeugs angeordnet. Der die Befestigungseinrichtung 8 in seinem mittleren Bereich aufweisende Andrückarm 5 stützt sich mit seinen beiden Enden auf den mittleren Bereichen zweier weiterer Andrückarme 6, die sich wiederum mit ihren Endbereichen im mittleren Bereich von vier kleineren Andrückarmen 7 abstützen.
Die Endbereiche der vier kleineren Andrückarme 7 tragen Aufnahmen zur Befestigung eines Wischgummis 3, über die sie in Einbaulage das Wischgummi an einer Fahrzeugscheibe, der das Wischerblatt zugeordnet ist, andrücken.
In Einbaulage sind die Flächen des Wischerblattes 1, die der an der Scheibe anliegenden Kante des Wischgummis 3 zugewandt sind, von einem Fahrer des Fahrzeugs bei Fahrbetrieb zu sehen, wobei auch die seitlichen in beiden Wischrichtungen ausgerichteten Flächen zumindest bei Wischbetrieb zeitweise dem Fahrer sichtbar sind. Die von der Anlagekante des Wischergummis 3 an der Scheibe abgewandten Flächen des Wischerblattes sind vom Fahrer nicht einsehbar und somit auch aus Sicht des Fahrers abgewandte Flächen.
Bei dem vorliegenden Wischerblatt 1 sind, um optische Irritationen des Fahrers zu vermeiden, nur Flächen mit der phosphoreszierenden oder reflektierenden Beschichtung 4 versehen, die der Fahrzeugscheibe, der das Wischerblatt zugeordnet ist, im Wesentlichen abgewandt sind. Diese Flächen sind somit auch aus Sicht eines Fahrers abgewandte Flächen. Dadurch können die durch die Beschichtung 4 bewirkten Lichteffekte andere Verkehrsteilnehmer auf das Fahrzeug aufmerksam machen, ohne dass diese Lichteffekte die visuelle Wahrnehmung des Fahrers des Fahrzeugs stören.
Bei anderen Ausführungsformen besteht das Wischerblatt 1 aus einer zentralen Befestigungsvorrichtung und einem direkt daran befestigten, verstärkten Wischgummi 3. Dabei ist das Wischgummi 3 aufgrund einer eingebrachten Verstärkung, die ein gleichmäßiges Andrücken des Wischgummis 3 an der Scheibe und eine hohe Steifigkeit des Wischgummis in Wischrichtung bewirken soll, quer zur Sichtrichtung des Fahrers auf der der Fahrzeugscheibe abgewandten Seite relativ breit ausgeführt.
Bei Vorliegen eines derartigen Wischerblattes 1 werden diese der Fahrzeugscheibe abgewandten Flächen 4 des Wischgummis, eventuell zusammen mit größeren entsprechend ausgerichteten Flächen der zentralen Befestigungsvorrichtung mit der phosphoreszierenden oder reflektierenden Beschichtung versehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006009653 A1 [0002]

Claims

Wischerblatt mit einer mindestens bereichsweise ausgeführten Beschichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (4) eine phosphoreszierende Wirkung aufweist.
Wischerblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (4) eine reflektierende Wirkung aufweist.
Wischerblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt einer Fahrzeugscheibe zugeordnet ist und die Beschichtung (4) nur auf Bereichen des Wischerblattes (1) aufgebracht ist, die der Fahrzeugscheibe im Wesentlichen abgewandt sind.