DE102010030387A1 - Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Begrenzungsmodul (6) zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Begrenzungsmodul (6) wenigstens zwei Arbeitskontakte (11, 12), eine relativ zu den Arbeitskontakten (11, 12) bewegbare Kontaktplatte (10) und einen Elektromagnet (8, 9) zum Durchführen der Relativbewegung, um die Kontaktplatte (10) in eine die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11, 12) verbindende Stellung zu bringen, aufweist, wobei wenigstens eine erste Spulenwicklung (8) des Elektromagnets zwischen die Arbeitskontakte (11, 12) geschaltet ist, so dass sie von der Kontaktplatte (10) überbrückt wird, wenn sich diese in der die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11, 12) verbindenden Stellung befindet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung für Verbrennungsmotoren.
- Startvorrichtungen für Verbrennungsmotoren umfassen im Wesentlichen einen Elektromotor, der über ein Untersetzungsgetriebe auf die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors wirkt und diesen innerhalb von beispielsweise 0,5 bis 1 Sek. auf Drehzahlen von typischerweise über 200 U/min beschleunigt.
- Die Erfindung geht bspw. von einer Startvorrichtung für Verbrennungsmotoren aus, wie sie in
1 gezeigt ist.1 zeigt ein Zündschloss1 , ein Starterrelais2 , ein Zusatzrelais5 , eine Batterie (dargestellt durch einen Pluspol), einen Starter4 sowie einen Vorwiderstand3 zur Begrenzung des Kurzschlussstroms durch den Starter4 . - Beim Betätigen des Zündschlosses
1 schließt das Starterrelais2 den Laststromkreis, so dass in der Folge ein reduzierter Starterstrom von der Batterie durch den Vorwiderstand3 zum Starter4 fließt. Der Starterstrom bzw. Kurzschlussstrom wird mittels des Vorwiderstandes3 begrenzt. Nachdem der Starter angelaufen ist, schließt das Zusatzrelais5 , um den Vorwiderstand3 zu überbrücken, so dass der Hauptstrom fließt. - Die Anordnung des Standes der Technik weist den Nachteil auf, dass aufgrund der einzelnen miteinander verbundenen und aufeinander abgestimmten Bauteile, insbesondere Vorwiderstand und Starterrelais, eine aufwendige Konstruktion der Startvorrichtung sowie ein großer Verdrahtungsaufwand notwendig sind.
- Es ist daher wünschenswert, die Anordnung von Bauteilen im Motorraum zu vereinfachen, insbesondere den Montageaufwand zu reduzieren.
- Offenbarung der Erfindung
- Erfindungsgemäß wird ein Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung beschreibt ein Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Begrenzungsmodul ein Relais und einen als Spule des Relais ausgebildeten Begrenzungswiderstand aufweist. Wenn das Relais geschlossen ist, wird eine erste Spulenwicklung des Elektromagnets, die zwischen den Arbeitskontakten des Relais geschaltet ist, überbrückt. Die erste Spulenwicklung bzw. ein Teil dieser Spulenwicklung übernimmt dabei die Aufgabe des Widerstandes. Durch die Integration des Widerstandes in das Begrenzungsmodul, insbesondere in das Relais, muss lediglich ein Bauteil in die Startvorrichtung eingebaut werden. Ein separater Vorwiderstand im Laststromkreis ist nicht mehr notwendig. Dies führt zu einem erheblich geringeren Konstruktionsaufwand, wobei gleichzeitig auch der Bedarf an zwischen den Bauteilen notwendigen Leitungen bzw. Verkabelungen reduziert wird. Der Bedarf an Verkabelungen wird weiter verringert, da der geschaltete Laststromkreis zugleich der Steuerstromkreis des Begrenzungsmoduls ist, und das Begrenzungsmodul daher außer den Arbeitsanschlüssen keine weiteren Anschlüsse benötigt. In der Folge können somit Herstellungskosten und Arbeitskosten eingespart werden. Zudem wird ein leichterer Einbau und Wechsel des Begrenzungsmoduls durch die Platzeinsparung im Motorraum ermöglicht.
- Eine weitere Ausführung der Erfindung umfasst einen Elektromagnet mit einer zweiten Spulenwicklung, die als Haltewicklung dient, um das Relais in der geschlossenen Stellung zu halten. Während die an die Haltewicklung angrenzende Einzugswicklung in der geschlossenen Stellung des Begrenzungsmoduls überbrückt wird, wird die Haltewicklung weiterhin bestromt und kann somit durch eine ausreichende magnetische Durchflutung eine Haltewirkung ausüben. Die Haltewicklung ist als zweite Spulenwicklung gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen wenigstens einem Arbeitskontakt und einem Arbeitsanschluss des Begrenzungsmoduls geschaltet. Damit sind die Haltewicklung und die Einzugswicklung zueinander in Reihe geschaltet. Während die wenigstens zwei Arbeitskontakte vorzugsweise innerhalb des Begrenzungsmoduls angeordnet sind, um mit der Kontaktplatte zusammenzuwirken und den Laststromkreis somit zu schalten, sind die Arbeitsanschlüsse bevorzugt außerhalb des Begrenzungsmoduls angeordnet. Die Arbeitsanschlüsse dienen dazu, das Begrenzungsmodul in den Lastromkreis einzubinden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Spulenwicklung, die Haltewicklung, niederohmiger als die wenigstens eine erste Spulenwicklung, die Einzugswicklung. So kann bei geöffneter Stellung des Schaltkontakts der Anlaufstrom mittels der Einzugswicklung begrenzt werden und zugleich bei geschlossener Stellung der Schaltkontakt mittels der Haltewicklung in dieser Stellung gehalten werden, ohne dabei den Hauptstrom weiterhin zu begrenzen bzw. zu reduzieren.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer bekannten zweistufigen Anlaufbeschaltung. -
2 zeigt einen schematischen Aufbau eines Startsystems mit einem Begrenzungsmodul gemäß der Erfindung. -
3 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Begrenzungsmoduls. - Ausführungsform(en) der Erfindung
- Die
2 und3 sind zusammenhängend und übergreifend beschrieben, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. -
2 zeigt eine Startvorrichtung, die in Anlehnung an die Startvorrichtung des Standes der Technik (1 ) aufgebaut ist. Die Startvorrichtung gemäß2 unterscheidet sich von der Startvorrichtung gemäß1 durch ein Begrenzungsmodul6 . - In
3 ist das Begrenzungsmodul6 in vergrößerter Ansicht dargestellt, um die einzelnen Elemente des Begrenzungsmoduls6 darzustellen. Das Begrenzungsmodul6 ist an zwei Arbeitsanschlüssen13 und14 in den Laststromkreis geschaltet und umfasst im Wesentlichen ein Relais. Das Relais weist als Schaltelement zwei Arbeitskontakte11 und12 und eine Kontaktplatte10 und als Elektromagnet zwei Spulenwicklungen8 und9 auf. Die Spulenwicklungen treiben einen Anker7 an, der mit der Kontaktplatte10 verbunden ist. - Die Spulenwicklungen
8 und9 sind zueinander in Reihe geschaltet, wobei die erste Spulenwicklung8 in geschlossener Stellung des Relais, das heißt, die Kontaktplatte10 befindet sich in der die zwei Arbeitskontakte11 und12 verbindenden Stellung, von der Kontaktplatte10 überbrückt wird. Beispielsweise wird die Kontaktplatte10 vom Elektromagnet8 ,9 in die die Arbeitskontakte verbindende Stellung bewegt, sobald der Strom größer als 400 A ist. Während die erste Spulenwicklung8 in der geschlossenen Stellung des Relais überbrückt wird, wird die zweite Spulenwicklung9 weiterhin bestromt und sorgt bei einem Strom von beispielsweise größer 50 A für das Halten der Kontaktplatte10 in geschlossener Stellung des Relais. Die Stromwerte sind je nach erforderlicher Leistung bzw. Anforderung anpassbar. - Entsprechend werden bei offener Stellung des Relais, bei welcher sich die Kontakplatte
10 nicht in der die Arbeitskontakte11 und12 verbindenen Stellung befindet, beide Spulenwicklungen8 und9 bestromt, wobei die erste Spulenwicklung8 als Widerstand dient. - Zur weiteren Veranschaulichung wird anhand
3 der Fluss des Stroms durch das Begrenzungsmodul bei offener und geschlossener Stellung des Relais beschrieben. - Der Anlaufstrom fließt gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgehend von dem Arbeitsanschluss
13 bei offener Stellung des Relais von dem Arbeitskontakt11 durch die beiden Spulenwicklungen8 und9 zu dem Arbeitskontakt12 . Über den Arbeitsanschluss14 gelangt der Anlaufstrom deshalb als begrenzter Starterstrom zu dem Starter4 . - Befindet sich das Relais in geschlossener Stellung fließt der Anlaufstrom vom Arbeitsanschluss
13 über den Arbeitskontakt11 und die Kontakplatte10 zu dem Arbeitskontakt12 und weiter über die Spulenwicklung9 zu dem Arbeitsanschluss14 . Den Starter4 erreicht nun der unbegrenzte Hauptstrom.
Claims (7)
- Begrenzungsmodul (
6 ) zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, wobei das Begrenzungsmodul (6 ) wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ), eine relativ zu den Arbeitskontakten (11 ,12 ) bewegbare Kontaktplatte (10 ) und einen Elektromagnet (8 ,9 ) zum Durchführen der Relativbewegung, um die Kontaktplatte (10 ) in eine die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindende Stellung zu bringen, aufweist, wobei wenigstens eine erste Spulenwicklung (8 ) des Elektromagnets zwischen die Arbeitskontakte (11 ,12 ) geschaltet ist, so dass sie von der Kontaktplatte (10 ) überbrückt wird, wenn sich diese in der die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindenden Stellung befindet. - Begrenzungsmodul nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine erste Spulenwicklung (
8 ) als Widerstand zur Begrenzung des Anlaufstroms dient. - Begrenzungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens eine erste Spulenwicklung (
8 ) als Einzugswicklung dient, um die Kontaktplatte (10 ) in die die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindende Stellung zu bringen. - Begrenzungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Elektromagnet (
8 ,9 ) eine zweite Spulenwicklung (9 ) aufweist, die als Haltewicklung dient, um die Kontaktplatte (10 ) in der die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindenden Stellung zu halten. - Begrenzungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Spulenwicklung (
9 ) niederohmiger als die wenigstens eine erste Spulenwicklung (8 ) ist. - Begrenzungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Elektromagnet (
8 ,9 ) so ausgebildet ist, dass er bei einem Anlaufstrom von größer als 400 A die Kontaktplatte (10 ) in die die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindende Stellung bewegt. - Begrenzungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Elektromagnet (
8 ,9 ) so ausgebildet ist, dass er bei einem Anlaufstrom von kleiner als 50 A die Kontaktplatte (10 ) nicht in der die wenigstens zwei Arbeitskontakte (11 ,12 ) verbindende Stellung hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010030387 DE102010030387A1 (de) | 2010-06-23 | 2010-06-23 | Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung |
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DE201010030387 DE102010030387A1 (de) | 2010-06-23 | 2010-06-23 | Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102010030387A1 true DE102010030387A1 (de) | 2011-12-29 |
Family
ID=45115709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201010030387 Withdrawn DE102010030387A1 (de) | 2010-06-23 | 2010-06-23 | Begrenzungsmodul zur Begrenzung des Anlaufstroms einer Startvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102010030387A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2998008A1 (fr) * | 2012-11-09 | 2014-05-16 | Bosch Gmbh Robert | Demarreur de moteur a combustion interne |
-
2010
- 2010-06-23 DE DE201010030387 patent/DE102010030387A1/de not_active Withdrawn
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FR2998008A1 (fr) * | 2012-11-09 | 2014-05-16 | Bosch Gmbh Robert | Demarreur de moteur a combustion interne |
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