DE102004061249B3 - Kraftstoffversorgungssystem - Google Patents

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Abstract

Kraftstoffversorgungssystem (1, 2) für eine Brennkraftmaschine mit einer ersten (EKP1) und zweiten Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) und einer Ansteuerungsvorrichtung (300), bei dem in Abhängigkeit eines Kraftstoffbedarfs der Brennkraftmaschine die erste Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) oder beide Elektrokraftstoffpumpen (EKP1, 2) betrieben werden. Liegt ein Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine unterhalb eines Schwellenwerts, ist es vorgesehen, dass ein Umschalter (200) die Ansteuerungsvorrichtung (300) mit der ersten Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) verbindet und die zweite Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) stromlos schaltet; und bei einem Kraftstoffbedarf, der den Schwellenwert überschreitet, ist es vorgesehen, dass der Umschalter (200) die Ansteuerungsvorrichtung (300) mit der zweiten Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) und die erste Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) mit einer Stromversorgung verbindet.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Kraftstoffversorgungssystems mit einer ersten und einer zweiten Elektrokraftstoffpumpe und einem Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffversorgungssystems nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
  • Für die Benzineinspritzung im Niederdruckbereich zwischen 2 bis 8 bar werden typischer Weise Kraftstoffversorgungssysteme mit einer Kraftstoffpumpe eingesetzt. Es sind jedoch auch Systeme bekannt, bei denen eine mechanisch über die Nockenwelle angetriebene Hochdruckkraftstoffpumpe mit einer konventionellen elektrisch angetriebenen Kraftstoffpumpe in Reihenschaltung eingesetzt werden.
  • Aus der DE 32 47 915 A1 ist bereits eine Kraftstoffförderanlage für insbesondere in Kraftfahrzeugen verwendete Brennkraftmaschinen bekannt, bei der parallel zu einer mechanisch betriebenen Hauptförderpumpe eine Zusatzförderpumpe geschaltet ist. Die Kraftstoffzumessung wird im Wesentlichen durch die Fördermenge der elektrisch steuerbaren Zusatzförderpumpe beeinflusst, wobei die Fördermenge der Zusatzförderpumpe mittels eines Steuergeräts in Abhängigkeit von Parametern, die das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine kennzeichnen, gesteuert wird.
  • Vorteile
  • Das erfindungsgemäße Kraftstoffversorgungssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass zwei Elektrokraftstoffpumpen eingesetzt werden und in Abhängigkeit vom Kraftstoffbedarf eine erste oder beide Elektro kraftstoffpumpe betrieben werden und dass ein Umschalter vorgesehen ist, der bei einem Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine, der unterhalb eines Schwellenwerts liegt, die Ansteuerungsvorrichtung mit der ersten Elektrokraftstoffpumpe verbindet und die zweite Elektrokraftstoffpumpe stromlos schaltet, und bei einem Kraftstoffbedarf, der den Schwellenwert überschreitet, die Ansteuerungsvorrichtung mit der zweiten Elektrokraftstoffpumpe und die erste Elektrokraftstoffpumpe mit einer Stromversorgung verbindet. Durch dieses Vorgehen wird in vorteilhafter Weise die Anordnung einer weiteren Ansteuerungsvorrichtung für den Betrieb der zweiten Elektrokraftstoffpumpe vermieden, und erlaubt es so, Aufwand und Kosten für eine weitere Ansteuerungsvorrichtung und insbesondere die dann zusätzlich notwendigen Leistungsbauelemente zu sparen. Außerdem ist es möglich, anstatt eine aufwändige Ansteuerungsvorrichtung für jede Elektrokraftstoffpumpe vorzuhalten, einen im Vergleich zur Ansteuerungsvorrichtung einfach aufgebauten Umschalter vorzusehen, der eine einzige Ansteuerungsvorrichtung nach Bedarf auf eine jeweilige Elektrokraftstoffpumpe schaltet.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Insbesondere ist es von Vorteil
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform, ist die Ansteuerungsvorrichtung als Teil eines Steuergeräts der Brennkraftmaschine ausgebildet und erlaubt so einen kompakten Aufbau eines Kraftstoffversorgungssystems
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstands sieht vor, dass die erste und zweite Elektrokraftstoffpumpe in einer Reihenschaltung angeordnet sind. Dies hat den besonderen Vorteil, dass durch den erfindungsgemäßen Betrieb einer solchen Anordnung der Kraftstoffdruck über einen größeren Bereich variiert werden kann, als dies durch eine einzige Kraftstoffpumpe möglich wäre, ohne dass eine zusätzliche Ansteuerungsvorrichtung notwendig ist.
  • Eine weitere Modifikation des Erfindungsgegenstands sieht vor, dass die erste und zweite Elektrokraftstoffpumpe in einer Parallelschaltung angeordnet sind. Durch eine solche Anordnung lässt sich vorteilhaft die Kraftstofffördermenge über einen größeren Bereich einstellen, als dies durch eine einige Kraftstoffpumpe mögliche wäre, ohne dass eine zusätzliche Ansteuerungsvorrichtung notwendig ist.
  • Vorteilhaft ist es auch, die erste und/oder die zweite Kraftstoffpumpe als Tauchpumpe auszubilden, so dass die Kraftstoffpumpen durch den sie umgebenden Kraftstoff in vorteilhafter Weise gekühlt werden.
  • Schließlich ist es vorteilhaft ein Verfahren vorzusehen, in dem in Abhängigkeit eines Kraftstoffbedarfs der Brennkraftmaschine nur die erste oder beide Elektrokraftstoffpumpen betrieben werden,
    und in dem entweder nur die erste oder nur die zweite Elektrokraftstoffpumpe bedarfsabhängig durch eine Ansteuerungsvorrichtung angesteuert wird.
  • Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems mit in Reihe geschalteten Elektrokraftstoffpumpen;
  • 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems mit parallel geschalteten Elektrokraftstoffpumpen;
  • 3 schematisch die Verschaltung eines erfindungsgemäßen Umschalters.
  • Beschreibung
  • Für die Deckung des Kraftstoffbedarfs einer Brennkraftmaschine ist es vorgesehen, zwei Elektrokraftstoffpumpen einzusetzen, wobei in Abhängigkeit des Kraftstoffbedarfs entweder eine oder zwei Elektrokraftstoffpumpen betrieben werden. Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, dass es für eine bedarfsabhängige Steuerung der Elektrokraftstoffpumpen ausreicht, immer nur eine Kraftstoffpumpe bedarfsabhängig anzusteuern.
  • Demgemäß wird vorgeschlagen, nur eine Ansteuerungsvorrichtung vorzusehen, die dann entsprechend des abgefragten Kraftstoffbedarfs von der einen auf die andere Pumpe umgeschaltet wird. Bei einem geringen Kraftstoffbedarf wird zunächst nur die erste Elektrokraftstoffpumpe betrieben und bedarfsabhängig gesteuert. Mit zunehmendem Kraftstoffbedarf wird, ab einem bestimmten Schwellenwert die zweite Elektrokraftstoffpumpe hinzugeschaltet. Die Umschaltung erfolgt dabei derart, dass die Ansteuerungsvorrichtung mit der zweiten Elektrokraftstoffpumpe verbunden wird und nur diese bedarfsabhängig steuert; die erste Elektrokraftstoffpumpe hingegen wird bspw. auf das Batteriepotential geschaltet und somit im Wesentlichen in der Volllast betrieben. Die erste Elektrokraftstoffpumpe stellt somit eine Grundmenge an Kraftstoff bzw. einen ersten Kraftstoffdruck zur Verfügung.
  • 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems 1 für eine vierzylindrige indirekt oder direkt einspritzende Brennkraftmaschine. Eine erste Elektrokraftstoffpumpe EKP1, ausgebildet als Tauchpumpe, ist in einem mit Kraftstoff 45 gefüllten Kraftstofftank 40 angeordnet. Die erste Elektrokraftstoffpumpe EKP1 fördert den Kraftstoff 45 über ein Rückschlagventil 30 in Richtung einer Kraftstoffsammelleitung 50, einem so genannten Rail. Der Kraftstoff 45 wird dort über Einspritzventile 70 in die verschiedenen Saugrohre oder Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt. Stromabwärts der ersten Elektrokraftstoffpumpe EKP1 ist ferner parallel zum Rückschlagventil 30 eine zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 zur Förderung des Kraftstoffs in Richtung der Kraftstoffsammelleitung 50 vorgesehen. In dieser Pumpen-Reihenschaltung, erhöht die zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 den von der ersten Elektrokraftstoffpumpe EKP1 zur Verfügung gestellten Kraftstoffdruck. Das zwischen Druckseite der ersten und zweiten Elektrokraftstoffpumpe EKP1, 2 angeordnete Rückschlagventil 30 verhindert dabei einen hydraulischen Kurzschluss zwischen der Druck- und Saugseite der zweiten Elektrokraftstoffpumpe EKP2.
  • In einem typischen Kraftstoffversorgungssystem für eine Niederdruck-Benzineinspritzung baut die erste Elektrokraftstoffpumpe einen Kraftstoffdruck in einem Bereich von 2,5 bis 8 bar auf, der durch die zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 auf einen Betriebsdruck von 8 bis 15 bar erhöht wird. Selbstverständlich sind auch andere Druckbereiche denkbar.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, das Rückschlagventil 30 durch ein schalt- oder regelbares Ventil zu ersetzen, das je nach Ansteuerung der Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2 geöffnet oder geschlossen wird. Darüber hinaus können an geeigneter Stelle Kraftstofffilter, Überdruckventile, Druckregelventile, u. ä. angeordnet sein. Des Weiteren kann es vorgesehen sein auch die zweite Elektrokraftstoffpumpe im Tank 40 vorzusehen, ferner können die erste EKP1 und die zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 auch in einem gemeinsamen Pumpengehäuse angeordnet sein.
  • Als weitere Ausgestaltung ist es denkbar, mehrere Tauchpumpen, bspw. in unterschiedlichen Kraftstofftanks, vorzusehen und als eine erste Kraftstoffpumpe EKP1 zusammenzufassen, die dann gemeinsam auf die Saugseite der zweiten Elektrokraftstoffpumpe geschaltet sind.
  • 2 zeigt ein weiteres Kraftstoffversorgungssystem 2 mit zwei Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2, die beide als Tauchpumpen ausgebildet und hydraulisch parallel geschaltet in einem mit Kraftstoff 45 gefüllten Kraftstofftank 40 angeordnet sind. Die Druckseiten der beiden Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2 sind auf eine gemeinsame Leitung zusammengeführt und mit der Kraftstoffsammelleitung 50 verbunden. Der Kraftstoff wird dann wie oben beschrieben über die Einspritzdüsen 70 in die Saugrohre oder Brennräume eingespritzt.
  • Die Anordnung gemäß 2 erlaubt es nun, die Fördermenge durch Einschalten der ersten bzw. zusätzlich der zweiten Elektrokraftstoffpumpen zu verändern, wobei erfindungsgemäß immer nur eine Elektrokraftstoffpumpe mit einer Ansteuerungsvorrichtung verbunden ist und bedarfsabhängig gesteuert wird.
  • In 3 ist schematisch die elektrische Verschaltung einer ersten EKP1 und einer zweiten Elektrokraftstoffpumpe EKP2 eines erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems gezeigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Steuergerät 100 vorgesehen, das einen Umschalter 200, eine Ansteuerungsvorrichtung 300 und ein Pumpenrelais 400 ansteuert. Das Pumpenrelais 400 ist sowohl mit der „Klemme 15" Kl.15 des Zündschalters als auch mit der Batteriespannung UBatt verbunden. Bei eingeschalteter Zündung liegt an der „Klemme 15" Kl.15 das positive Potential der Batteriespannung an, hierdurch wird das Pumpenrelais 400 betätigt und leitet die Batteriespannung UBatt an das Steuergerät 100 und das Potential der Klemme 15 an die Ansteuerungsvorrichtung 300 weiter.
  • In Abhängigkeit von erfassten und/oder ermittelten Betriebsgrößen, Parametern, Kenngrößen o. ä. bestimmt das Steuergerät 100 einen von der Brennkraftmaschine benötigten Kraftstoffbedarf und steuert sowohl den Umschalter 200 als auch die Ansteuerungsvorrichtung 300 entsprechend an. Um den Kraftstoff bedarfsgerecht zu fördern, ist es vorgesehen, die Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2 pulsweitenmoduliert anzusteuern. Hierzu leitet das Steuergerät 100 ein entsprechend gepulstes Signal an die Ansteuerungsvorrichtung 300 weiter, die dann für eine jeweils zugeschaltete Elektrokraftstoffpumpe EKP1, 2 einen entsprechend gepulsten Strom bzw. gepulste Spannung zur Verfügung stellt.
  • Der im Ausführungsbeispiel in 3 gezeigte Umschalter 200 ist als elektromechanischer Umschalter ausgebildet und weist insgesamt vier Schalter 201, 202, 203, 204 auf, die gemeinsam durch eine Ansteuerung ausgehend vom Steuergerät 100 umgeschaltet werden können. Der erste Schalter 201 ist am Schaltereingang mit dem Potential der Klemme 15 verbunden, der zweite Schalter 202 mit dem Massepotential, der dritte 203 und der vierte Schalter 204 mit dem positiven bzw. negativen Potential der ansteuernden Ansteuerungsvorrichtung 300.
  • Die in 3 dargstellten durchgezogenen Linien stellen einen ersten und die gestrichelten Linien einen zweiten Schaltzustand des Umschalters 200 dar. Im ersten Schaltzustand verbindet der Umschalter mit seinem dritten 203 und seinem vierten Schalter 204 die Ansteuerschaltung 300 mit der ersten Elektrokraftstoffpumpe EKP1; Massepotential und Klemme 15 sind über den zweiten 202 und den ersten Schalter 201 „leer geschaltet", d. h. mit keinem weiteren Verbraucher verbunden.
  • Im zweiten Schaltzustand verbindet der Umschalter 200 die erste Kraftstoffpumpe EKP1 über den ersten 201 und den zweiten Schalter 202 mit dem Potential der Klemme 15 bzw. dem Massepotential während die zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 über den dritten 203 und den vierten Schalter 204 mit der ansteuernden Ansteuerschaltung 300 verbunden ist.
  • Das dargestellte Kraftstoffversorgungssystem 1, 2 erlaubt es, je nach gefordertem Kraftstoffbedarf entweder nur eine oder zwei Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2 zu betreiben, wobei jeweils nur eine der beiden Elektrokraftstoffpumpen EKP1, 2 mit der Ansteuerungsvorrichtung 300 verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass die Ansteuerungsvorrich tung 300, die zum Teil mit teueren Leistungsbauelementen bestückt ist, nur einmal zur Verfügung gestellt werden braucht.
  • Im Betrieb des erfindungsgemäßen Kraftstoffversorgungssystems 1, 2 kann es insbesondere bei einem Start der Brennkraftmaschine, also beim erstmaligen Schließen der Klemme 15, vorgesehen sein, zunächst mit der ersten Elektrokraftstoffpumpe EKP1 das Kraftstoffsystem zu füllen und einen ersten Kraftstoffdruck aufzubauen. Liegt dann vorzugsweise bei einem Kaltstart ein erhöhter Kraftstoffbedarf vor, so ist es erfindungsgemäß vorgesehen, das Kraftstoffsystem in dem zweiten oben dargestellten Schaltzustand zu betreiben, also die erste Elektrokraftstoffpumpe EKP1 über die Klemme 15 mit vollem Batteriepotential UBatt zu betreiben und die Förderleistung bzw. den Druckaufbau der zweiten Elektrokraftstoffpumpe EKP2 bedarfsabhängig, beispielsweise über Pulsweitenmodulation, zu steuern.
  • Fällt im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine der Kraftstoffbedarf unter einen bestimmten Schwellenwert, so dass der Kraftstoffbedarf allein von der ersten Elektrokraftstoffpumpe EKP1 zur Verfügung gestellt werden kann, wird wieder in den ersten Schaltzustand umgeschaltet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel steuert die Ansteuerungsvorrichtung 300 eine jeweilige Elektrokraftstoffpumpe EKP1, 2 über ein pulsweitenmoduliertes Signal an. Hierbei werden bestimmte Kraftstoffbedarfe durch entsprechende Puls-Pausenverhältnisse des ansteuernden Signals dargestellt. Mit zunehmendem Kraftstoffbedarf werden die Pausen verkürzt bis die Versorgungsspannung bzw. Batteriespannung vollständig ohne Pausen anliegt. Nimmt der Kraftstoffbedarf weiter zu, schaltet das Steuergerät 100 über den Umschalter 200 die erste Elektrokraftstoffpumpe EKP1 auf die Versorgungsspannung Ubatt und die zweite Elektrokraftstoffpumpe EKP2 auf die Ansteuerschaltung 300, so dass auch die höhere Kraftstoffzufuhr bedarfsabhängig gesteuert werden kann. Die Umschaltung kann selbstverständlich auch schon zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen, bei dem die erste Elektrokraftstoffpumpe noch ihre Volllast erreicht hat.
  • Durch das erfindungsgemäße Vorgehen kann der Kraftstoffbedarf sowohl im Druck als auch in der Menge geregelt werden, wobei durch die erfindungsgemäße Anordnung zweier Elektrokraftstoffpumpen ein größerer Kraftstoffmengenbereich abgedeckt werden kann, als dies durch die Verwendung einer Kraftstoffpumpe möglich wäre.
  • Der Kraftstoffbedarf wird vornehmlich durch den Betriebszustand der Brennkraftmaschine bestimmt, der bspw. bei einem Start, bei einem Drehmomentwechsel oder im Normalbetrieb unterschiedlich groß ist. Die hiernach einzuspritzende Kraftstoffmasse wird vorzugsweise von einem Steuergerät ermittelt und gibt so, den durch das Kraftstoffversorgungssystem zu deckenden Kraftstoffbedarf vor. Zur Deckung des Kraftstoffbedarfs kann nun gemäß des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der Kraftstoffdruck erhöht werden, so dass bei gleicher Einspritzzeit mehr Kraftstoffmasse eingespritzt werden kann, oder die Kraftstoffmenge wird, gemäß des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels, erhöht, so dass der Kraftstoff über einen längeren Zeitraum ohne Versorgungsunterbrechung eingespritzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Vorgehen ist nicht auf bestimmte Brennkraftmaschinen beschränkt, sondern kann für eine Vielzahl verschiedener Brennkraftmaschinen eingesetzt werden. Insbesondere kann die Erfindung bei Hochdruck-Start-Systemen für Saugrohreinspritzmotoren oder direkteinspritzende Benzinmotoren eingesetzt werden.
  • Weiterhin stellt die in 3 dargestellte Ausführungsform nur ein mögliches Ausführungsbeispiel dar. Beispielsweise ist es auch möglich die Funktionalität der Ansteuerungsvorrichtung 300 auch im Steuergerät 100 zu realisieren. Des Weiteren können auch das Pumpenrelais 400 und/oder der Umschalter 200 in einer gemeinsamen Anordnung zusammengefasst werden. Darüber hinaus kann der Umschalter 200 nicht nur elektromechanisch, sondern auch rein elektronisch durch Leistungsbauelemente realisiert sein.

Claims (6)

  1. Kraftstoffversorgungssystem (1, 2) für eine Brennkraftmaschine mit einer ersten (EKP1) und einer zweiten Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) und einer Ansteuerungsvorrichtung (300), wobei in Abhängigkeit eines Kraftstoffbedarfs der Brennkraftmaschine die erste Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) oder beide Elektrokraftstoffpumpen (EKP1, 2) betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine, der unterhalb eines Schwellenwerts liegt, ein Umschalter (200) die Ansteuerungsvorrichtung (300) mit der ersten Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) verbindet und die zweite Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) stromlos schaltet, und dass bei einem Kraftstoffbedarf, der den Schwellenwert überschreitet, der Umschalter (200) die Ansteuerungsvorrichtung (300) mit der zweiten Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) und die erste Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) mit einer Stromversorgung verbindet.
  2. Kraftstoffversorgungssystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerungsvorrichtung (300) Teil eines Steuergeräts (100) der Brennkraftmaschine ist.
  3. Kraftstoffversorgungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Elektrokraftstoffpumpe in einer Reihenschaltung angeordnet sind.
  4. Kraftstoffversorgungssystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Elektrokraftstoffpumpe in einer Parallelschaltung angeordnet sind.
  5. Kraftstoffversorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Elektrokraftstoffpumpe als Tauchpumpe ausgebildet ist.
  6. Verfahren zum Betreiben mindestens einer ersten (EKP1) und einer zweiten Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) in einem Kraftstoffversorgungssystems einer Brennkraftmaschine, bei dem in Abhängigkeit eines Kraftstoffbedarfs der Brennkraftmaschine nur die erste (EKP1) oder beide Elektrokraftstoffpumpen (EKP1, 2) betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kraftstoffbedarf, der einen Schwellenwert unterschreitet, nur die erste Elektrokraftstoffpumpe (EKP1) betrieben und durch eine Ansteuerungsvorrichtung (300) bedarfsabhängig an gesteuert wird, und dass bei einem Kraftstoffbedarf, der diesen Schwellenwert überschreitet, beide Elektrokraftstoffpumpen (EKP1, 2) betrieben werden, wobei nur die zweite Elektrokraftstoffpumpe (EKP2) durch die Ansteuerungsvorrichtung (300) bedarfsabhängig angesteuert wird.
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