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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung betreffen eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form und ein Verfahren zur Messung einer
dreidimensionalen Form. Insbesondere betreffen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen
Form und ein Verfahren zur Messung einer dreidimensionalen Form,
die zur Verringerung der Messzeit ausgebildet sind.
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DISKUSSION DES HINTERGRUNDS
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Allgemein
wird mit einer Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form
eine dreidimensionale Form eines Messungsziels mittels eines fotografierten
Bildes gemessen. Die Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen
Form kann einen Projektionsabschnitt, der Licht auf das Messungsziel einstrahlt,
einen Kameraabschnitt, der mittels des vom Messungsziel reflektierten
Lichts ein Bild fotografiert, und einen Steuerabschnitt aufweisen,
der den Projektionsabschnitt und den Kameraabschnitt steuert und
das Bild arithmetisch verarbeitet, so dass die dreidimensionale
Form gemessen wird.
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Da
die Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form das fotografierte
Bild des Messungsziels zur Messung der dreidimensionalen Form arithmetisch
verarbeitet, wie dies oben beschrieben ist, erhöht sich durch die Verringerung
der Messzeit für
die dreidimensionale Form des Messungsziels die Schnelligkeit und
die Effizienz der Arbeit, wodurch sich Messkosten reduzieren lassen.
Aus diesem Grund ist die Messzeit ein äußerst wichtiger Faktor.
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Bei
einer konventionellen Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen
Form können
zum Beispiel die folgenden Faktoren die oben genannte Messzeit erhöhen.
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Erstens
erhöht
sich die Messzeit entsprechend einem Fotografieverfahren und einem
Verfahren zur Bewegung eines Gitters.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur Messung einer dreidimensionalen
Form mittels einer konventionellen Vorrichtung zur Messung einer
dreidimensionalen Form darstellt.
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Gemäß 1 wird
konventionell bei der Verwendung von zwei Projektionsabschnitten
eine Vielzahl von Bildern fotografiert, während ein Gitter eines ersten
Projektionsabschnitts bewegt wird, und wird dann eine Vielzahl von
Bilder fotografiert, während ein
Gitter eines zweiten Projektionsabschnitts bewegt wird.
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Da
jedoch ein Gitter nach der Fotografie der Kamera bewegt wird, werden
unabhängig
voneinander Zeit für
die Fotografie und Zeit zur Bewegung des Gitters benötigt. Dadurch
erhöht
sich die Gesamtmesszeit und erhöht
sich mit steigender Anzahl der Projektionsabschnitte noch weiter.
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Zweitens
ist eine lange Messzeit erforderlich, wenn ein Messungsziel mit
einer relativ großen
Fläche
in eine Vielzahl von Messbereichen unterteilt und gemessen wird.
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Falls
Bilder für
jeden Messbereich bezüglich des
Messungsziels, das eine relativ große Fläche aufweist, fotografiert
werden und eine dreidimensionale Form des Messungsziels mittels
der Bilder fotografiert wird, muss der Kameraabschnitt ein Bild
für jeden
Messbereich fotografieren, wobei das Bild danach arithmetisch verarbeitet
wird, so dass eine dreidimensionale Form im Messbereich gemessen
wird.
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Falls
jedoch die arithmetische Verarbeitung für das fotografierte Bild etwas
länger
dauert, so kann es lange dauern, bis eine Messungszielfläche zu jedem
Messbereich des Messungsziels bewegt wird, wobei die Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form außerdem dreidimensionale Formen aller
Messbereiche misst.
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Drittens
ist die Vorrichtung auf die Verringerung der Fotografiezeit einer
Kamera und auf die Bewegungszeit eines Gitterelements beschränkt.
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Zum
schnellen Einfügen
einer Platte müssen die
Fotografiezeit einer Kamera und die Bewegungszeit eines Gitterelements
verringert werden. Wird jedoch die Fotografiezeit einer Kamera verringert,
so wird ein Reflexionsgitterbild nicht in ausreichendem Maß aufgenommen,
was eine genaue Prüfung
verhindert. Die Bewegungszeit eines Gitterelements ist zudem sehr
eingeschränkt.
Dadurch ist es schwierig, die Prüfzeit
erheblich zu verringern.
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Falls
ein Messungsziel relativ klein ist, erhöht sich viertens die Messzeit
unnötig.
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Zur
Prüfung
eines Messungsziels, das relativ klein ist, wie zum Beispiel ein
LED-Leuchtstab, wird eine Vielzahl von Messungszielen in einem Zustand geprüft, in dem
die Messungsziele auf einer Prüfplatte,
wie einem Montagegestell, angebracht werden. Dadurch liegen sowohl
ein Abschnitt, in dem sich die Messungsziele befinden, als auch
ein Abschnitt, in dem sich die Messungsziele nicht befinden, in
einem Sichtfeld einer Kamera.
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Dementsprechend
erfolgt beim Erhalt von Bilddaten für alle Bereiche im Sichtfeld
der Kamera und bei der Verarbeitung der Bilddaten eine unnötige Datenverarbeitung
für den
Abschnitt, in dem sich die Messungsziele nicht befinden, wodurch
sich die Datenverarbeitungszeit und dadurch auch die Messzeit erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung stellen eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form bereit, die zur Verringerung der Messzeit
für eine
dreidimensionale Form ausgebildet ist.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung stellen weiterhin ein Verfahren zur Messung einer
dreidimensionalen Form bereit, das zur Verringerung der Messzeit
für eine
dreidimensionale Form ausgebildet ist.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung stellen weiterhin eine Vorrichtung zur
Prüfung
einer Platte sowie ein Verfahren zur Prüfung einer Platte mittels der
Vorrichtung zur Prüfung
einer Platte bereit, die zur Verringerung der Messzeit und zur Verbesserung
der Messqualität
ausgebildet sind.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung stellen weiterhin ein Verfahren zur Messung einer
dreidimensionalen Form bereit, das zur selektiven Messung lediglich
eines Bereichs, in dem sich Messungsziele befinden, ausgebildet
ist, so dass sich die Messzeit verringert.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Messung einer
dreidimensionalen Form offenbart. Die Vorrichtung zur Messung einer
dreidimensionalen Form weist m Projektionsabschnitte, von denen
jeder eine Lichtquelle und ein Gitterelement aufweist und bei jeder
Bewegung Gittermusterlicht auf ein Messungsziel projiziert, während das
Gitterelement n-mal bewegt wird, wobei ,n' und ,m' natürliche
Zahlen sind, die größer als
oder gleich 2 sind, einen Abbildungsabschnitt, der ein vom Messungsziel
reflektiertes Gittermusterbild fotografiert, und einen Steuerabschnitt auf,
der steuert, dass, während
er das Gittermusterbild mittels eines der m Projektionsabschnitte
fotografiert, ein Gitterelement zumindest eines weiteren Projektionsabschnitts
bewegt wird.
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Ist
m 2, so kann der Steuerabschnitt, während er das Gittermusterbild
mittels eines ersten Projektionsabschnitts einmal fotografiert,
das Gitterelement eines zweiten Projektionsabschnitts um 2π/n bewegen,
wobei der Steuerabschnitt dann, während er das Gittermusterbild
einmal mittels des zweiten Projektionsabschnitts fotografiert, das
Gitterelement des ersten Projektionsabschnitts um 2π/n bewegen kann.
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Ist
m größer als
oder gleich 3, so kann der Steuerabschnitt das Gittermusterbild
m-mal fotografieren, indem er die Projektionsabschnitte, von einem ersten
Projektionsabschnitt bis zu einem m-ten Projektionsabschnitt, jeweils
einmal verwendet, und ein Gitterelement eines Projektionsabschnitts,
der nicht für
die m-malige Fotografiezeit verwendet wird, kann während der
Nicht-Fotografiezeit
um 2π/n
bewegt werden. Der Steuerabschnitt kann steuern, dass jeder Projektionsabschnitt
das Gitterelement desselben vor zumindest zwei Fotografiezeiten
vor der Projektion des Gittermusterlichts bewegt.
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Der
Steuerabschnitt kann steuern, dass das Gittermusterlicht mittels
eines Projektionsabschnitts der m Projektionsabschnitte fotografiert
wird, und dass dann während
einer unmittelbar folgenden Fotografiezeit eines weiteren Projektionsabschnitts
ein Gitterelement des einen Projektionsabschnitts bewegt wird.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Messung einer
dreidimensionalen Form offenbart. Das Verfahren weist die Fotografie
eines ersten Bildes in einem ersten Messbereich eines Messungsziels,
die arithmetische Verarbeitung des ersten Bildes durch eine erste
zentrale Verarbeitungseinheit zur Herstellung einer dreidimensionalen
Form im ersten Messbereich, die Fotografie eines zweiten Bildes
in einem zweiten Messbereich des Messungsziels, während die
erste zentrale Verarbeitungseinheit das erste Bild arithmetisch verarbeitet,
und die arithmetische Verarbeitung des zweiten Bildes durch eine
zweite zentrale Verarbeitungseinheit zur Herstellung einer dreidimensionalen Form
im zweiten Messbereich auf.
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Das
Verfahren kann weiterhin die Fotografie eines dritten Bildes in
einem dritten Messbereich des Messungsziels während der arithmetischen Verarbeitung
des zweiten Bildes durch die zweite zentrale Verarbeitungseinheit
und die arithmetische Verarbeitung des dritten Bildes durch die
erste zentrale Verarbeitungseinheit zur Herstellung einer dreidimensionalen
Form im dritten Messbereich aufweisen.
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Sowohl
das erste als auch das zweite Bild können eine Vielzahl von Wegbildern
aufweisen, die bezüglich
des Messungsziels in verschiedenen Richtungen fotografiert werden.
Die arithmetische Verarbeitung sowohl des ersten als auch des zweiten
Bildes kann durch eine unabhängig
voneinander erfolgende arithmetische Verarbeitung jedes Bildes und durch
das Zusammenfügen
der arithmetisch verarbeiteten Daten für das erste und zweite Bild
erfolgen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Messung einer dreidimensionalen
Form offenbart. Das Verfahren weist die Fotografie eines ersten
Bildes in einem ersten Messbereich eines Messungsziels in einer
ersten Richtung und einer zweiten Richtung, die Fotografie eines
zweiten Bildes in einem zweiten Messbereich des Messungsziels zumindest
in der ersten Richtung und der zweiten Richtung nach der Fotografie
des ersten Bildes und die Unterteilung des ersten Bildes in ein
Bild entsprechend der ersten Richtung und ein Bild entsprechend
der zweiten Richtung und die arithmetische Verarbeitung der unterteilten
Bilder durch eine Vielzahl zentraler Verarbeitungseinheiten auf, so
dass eine dreidimensionale Form im ersten Messbereich hergestellt
wird.
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Die
zentralen Verarbeitungseinheiten können eine erste zentrale Verarbeitungseinheit,
die das Bild entsprechend der ersten Richtung arithmetisch verarbeitet,
und eine zweite zentrale Verarbeitungseinheit, die das Bild entsprechend
der zweiten Richtung arithmetisch verarbeitet, aufweisen. Die erste und/oder
die zweite zentrale Verarbeitungseinheit kann die arithmetisch verarbeiteten
Daten für
das Bild entsprechend der ersten Richtung und das Bild entsprechend
der zweiten Richtung zusammenfügen.
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Die
Unterteilung des ersten Bildes und die arithmetische Verarbeitung
der unterteilten Bilder zur Herstellung der dreidimensionalen Form
kann die Unterteilung des ersten Bildes in eine Vielzahl von Segmente
und die arithmetische Verarbeitung der unterteilten Segmente durch
die zentralen Verarbeitungseinheiten aufweisen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Platte offenbart. Die Vorrichtung zur Prüfung einer Platte weist eine
Stufe, die eine Platte trägt,
einen Projektionsabschnitt, der eine Lichtquelle und ein Gitterelement
aufweist, wobei der Projektionsabschnitt ein Gittermusterlicht auf
die Platte einstrahlt, und eine Kamera, die zum Empfang eines von
der Platte reflektierten Reflexionsmusterbildes nacheinander von einer
ersten Linie bis zu einer letzten Linie geöffnet wird, auf. Das Gitterelement
wird zumindest während des
Zeitintervalls, in dem die Kamera von der ersten Linie bis zur letzten
Linie geöffnet
ist, bewegt.
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Es
ist möglich,
das Gitterelement während eines
Zeitintervalls, in dem sämtliche
Linien der Kamera gleichzeitig das Reflexionsgitterbild empfangen,
nicht zu bewegen. Das Gittermusterlicht kann durch den Projektionsabschnitt
während
eines vorbestimmten Zeitintervalls eingestrahlt werden, das zwischen
einer Zeit, in der die letzte Linie geöffnet wird und einer Zeit,
in der die erste Linie geschlossen wird, liegt. Das Gitterelement
kann einmal um 2π/n und
insgesamt n – 1mal
bewegt werden, und die Kamera kann das Reflexionsgitterbild n-mal
entsprechend der Bewegung des Gitterelements empfangen, wobei ,n' eine natürliche Zahl
größer als
oder gleich 2 ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Prüfung einer Platte
mittels zumindest zwei Projektionsabschnitten, von denen jeder eine
Lichtquelle und ein Gitterelement aufweist, und einer Kamera offenbart.
Das Verfahren weist die nacheinander erfolgende Öffnung der Kamera von einer
ersten Linie bis zu einer letzten Linie, die Einstrahlung eines
Gittermusterlichts auf die Platte mittels eines ersten Projektionsabschnitts der
Projektionsabschnitte und die Bewegung eines Gitterelements, das
in zumindest einem zweiten Projektionsabschnitt, der sich vom ersten
Projektionsabschnitt unterscheidet, enthalten ist, während eines vorbestimmten
Zeitintervalls, das zwischen einer Zeit, in der die letzte Linie
geöffnet
wird und einer Zeit, in der die letzte Linie geschlossen wird, liegt, auf.
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Der
erste Projektionsabschnitt kann das Gittermusterlicht während eines
vorbestimmten Zeitintervalls einstrahlen, das zwischen einer Zeit,
in der die letzte Linie geöffnet
wird und einer Zeit, in der die erste Linie geschlossen wird, liegt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Prüfung einer Platte
offenbart. Das Verfahren weist die Beschickung einer Prüfvorrichtung
mit einer Prüfplatte,
auf der eine Vielzahl von Messungszielen angeordnet ist, die Unterteilung
von Prüfbereichen,
in denen die Messungsziele angeordnet sind, in einem Sichtfeld einer
Kamera zum Erhalt von Bilddaten für jeden Prüfbereich, und die Prüfung von
Formen der Messungsziele mittels der erhaltenen Bilddaten für jeden Prüfbereich
auf.
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Die
Unterteilung der Prüfbereiche
zum Erhalt der Bilddaten kann die Einstrahlung eines Musterlichts
auf die Messungsziele und den Empfang von Reflexionsmusterlichtern,
die von den Messungszielen reflektiert werden, mittels der Kamera
aufweisen.
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Die
Messungsziele können
Platten entsprechen, die in einer Vielzahl von Reihen mit einer
vorbestimmten Richtung angeordnet sind. Die Prüfplatte kann einem Befestigungsträger entsprechen,
mit dem die Messungsziele befestigt werden.
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Die
Prüfung
der Formen der Messungsziele kann die Kartierung der erhaltenen
Bilddaten für
jeden Prüfbereich
zur Erzeugung eines Gesamtbildes jedes Messungsziels aufweisen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgen die Fotografie einer Kamera und die Bewegung
eines Gitters gleichzeitig, wodurch sich die Messzeit für eine dreidimensionale
Form erheblich verringert. Aufgrund der Verringerung der Messzeit
lässt sich
zudem die Fotografiezeit der Kamera soweit erhöhen, dass man die für die Fotografie
benötigte
Lichtmenge erhält.
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Weiterhin
werden mehrere Bilder mittels einer Vielzahl von zentralen Verarbeitungseinheiten arithmetisch
verarbeitet, wodurch sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit für die Bilder
erhöht.
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Weiterhin
wird bei der Bewegung eines Gitterelements mittels eines Projektionsabschnitts
und einer Kamera und bei der Fotografie einer Vielzahl von Bildern,
bei denen der Phasenübergang
erfolgt ist, das Gitterelement während
der Laufzeit der Kamera, in der keine Fotografie eines Bildes erfolgt,
bewegt, so dass sich die Messzeit verringert.
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Weiterhin
wird bei der Fotografie eines Bildes eines Messungsziels mittels
zumindest zwei Projektionsabschnitten das Gitterelement während eines Frame-Intervalls, in dem
ein zugehöriger
Projektionsabschnitt kein Licht einstrahlt, bewegt, so dass sich die
Messzeit weiter verringert.
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Weiterhin
wird bei der Messung einer Prüfplatte,
auf der eine Vielzahl von Messungszielen angebracht ist, nur ein
Prüfbereich
gemessen, in dem die Messungsziele angeordnet sind, so dass sich
die Fotografiezeit einer Kamera verringert.
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Weiterhin
werden Bilddaten nur für
einen Prüfbereich
verwendet und lässt
sich die zu verarbeitende Datenmenge verringern, wobei sich insbesondere
die Datenmenge zum Vergleich bei der Bildkartierung verringern lässt, so
dass sich die Messzeit erheblich verringert.
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Die
vorangehende allgemeine Beschreibung und die nachfolgende ausführliche
Beschreibung dienen als Beispiel und Erläuterung und haben den Zweck,
die beanspruchte Erfindung näher
zu erläutern.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
angehängten
Figuren, die zum besseren Verständnis
der Erfindung beigefügt
sind und als ein Bestandteil dieser Patentschrift in die Patentschrift aufgenommen
sind, stellen Ausführungsformen
der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur Messung einer dreidimensionalen
Form mittels einer konventionellen Vorrichtung zur Messung einer
dreidimensionalen Form darstellt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Treiben einer Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form, die zwei Projektionsabschnitte
aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Treiben einer Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form, die zwei Projektionsabschnitte
aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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5 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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6 und 7 sind
Blockdiagramme, die ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder mittels einer einzelnen zentralen Verarbeitungseinheit
darstellt.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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11 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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12 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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13 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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14 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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15 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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16 ist
eine Draufsicht, in der eine Prüfplatte
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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17 ist
eine Draufsicht, in der ein Teilbild der Prüfplatte aus 16 dargestellt
ist, das von einer Kamera fotografiert wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Figuren ausführlicher
beschrieben, in denen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dargestellt sind. Die vorliegende Erfindung
kann indes auf mehrerlei verschiedene Weise ausgeführt werden
und sollte nicht als auf die hier angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt ausgelegt
werden. Diese Ausführungsbeispiele
dienen vielmehr der Gründlichkeit
und Vollständigkeit
dieser Offenbarung und vermitteln dem Fachmann den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung. Größe und relative
Größe von Schichten und
Regionen können
in den Figuren um der Klarheit willen vergrößert dargestellt sein.
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Wird
ein Element oder eine Schicht als „auf” einem anderen Element oder
einer anderen Schicht befindlich oder als „verbunden mit” oder „verkoppelt mit” einem
anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet, so kann es
sich unmittelbar auf dem anderen Element oder der anderen Schicht
befinden, bzw. mit diesen verbunden oder verkoppelt sein, oder es
kann dazwischen befindliche Elemente oder Schichten geben. Wird
dagegen ein Element als „unmittelbar
auf” einem
anderen Element oder einer anderen Schicht befindlich oder als „unmittelbar
verbunden mit” oder „unmittelbar
verkoppelt mit” einem anderen
Element oder einer anderen Schicht bezeichnet, so gibt es keine
dazwischen befindlichen Elemente oder Schichten. Gleiche Bezugszeichen beziehen
sich durchweg auf gleiche Elemente. So wie der Begriff „und/oder” hier verwendet
wird, umfasst er eine und alle Kombinationen eines oder mehrerer
der zugehörigen
aufgeführten
Elemente.
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Auch
wenn die Begriffe „erste/r/s”, „zweite/r/s”, „dritte/r/s”, usw.
hier zur Beschreibung verschiedener Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten
und/oder Abschnitte verwendet werden, sollen diese Elemente, Komponenten,
Regionen, Schichten und/oder Abschnitte nicht auf diese Begriffe
beschränkt
sein. Diese Begriffe dienen lediglich der Unterscheidung eines Elements,
einer Komponente, Region, Schicht oder eines Abschnitts von einer
anderen Region, Schicht oder einem anderen Abschnitt. Ein erstes
Element, eine erste Komponente, eine erste Region, eine erste Schicht
oder ein erster Abschnitt, von denen nachfolgend die Rede ist, könnten also
auch als zweites Element, zweite Komponente, zweite Region, zweite
Schicht oder zweiter Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der
vorliegenden Erfindung abzuweichen Auf den Raum bezogene Begriffe
wie „unterhalb”, „unter”, „untere/r/s”, „über”, „obere/r/s” und dergleichen
können
hier zur leichteren Beschreibung eines Verhältnisses eines Elements oder
Merkmals zu einem anderen Element/anderen Elementen oder einem anderen
Merkmal/anderen Merkmalen gemäß der Darstellung
in den Figuren verwendet werden. Auf den Raum bezogene Begriffe
sollen neben der in den Figuren dargestellten Ausrichtung verschiedene
Ausrichtungen der Vorrichtung in Gebrauch oder in Betrieb umfassen.
Steht zum Beispiel die Vorrichtung in den Figuren auf dem Kopf,
so wären
Elemente, die als „unter” oder „unterhalb” anderen
Elemente oder Merkmalen beschrieben werden, „über” den anderen Elementen oder
Merkmalen ausgerichtet. Der Beispielbegriff „unter” kann mithin sowohl eine Ausrichtung „über” und „unter” umfassen.
Die Vorrichtung kann anderweitig ausgerichtet sein (um 90° oder anderweitig
gedreht), und die hier verwendeten Angaben zur räumlichen Beschreibung können dementsprechend
ausgelegt werden.
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Der
hier verwendete Fachwortschatz dient lediglich der Beschreibung
bestimmter Ausführungsbeispiele
und soll die vorliegende Erfindung nicht einschränken. Die nachfolgend verwendeten
Singularformen „ein/e/r” und „der/die/das” sollen
auch den Plural umfassen, sofern dies nicht durch den Kontext eindeutig
anders vorgegeben ist. Werden in dieser Patentschrift die Begriffe „aufweist”, bzw. „aufweisend” verwendet,
so wird mit ihnen das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte,
Arbeitsvorgänge,
Elemente und/oder Komponenten bezeichnet, wobei indes nicht ausgeschlossen
ist, dass es noch ein oder mehrere weitere Merkmale, Ganzzahlen,
Schritte, Arbeitsvorgänge, Elemente,
Komponenten und/oder Gruppen derselben gibt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf Querschnittansichten,
die schematische Darstellungen idealisierter Ausführungsbeispiele
(und dazwischen liegender Strukturen) der vorliegenden Erfindung
sind, beschrieben. Es ist daher mit, zum Beispiel durch die Herstellungstechnik
und/oder Toleranzen bedingten, Abweichungen von den Formen der Darstellungen
zu rechnen. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sollten mithin nicht als Einschränkung auf
bestimmte hier dargestellte Formen von Regionen begriffen werden,
sondern können,
beispielsweise durch die Herstellung bedingte, Abweichungen in Bezug
auf die Formen aufweisen. So weist zum Beispiel eine als Rechteck
dargestellte implantierte Region typischerweise abgerundete oder
gekrümmte
Merkmale und/oder eine Steigung der Konzentration der Implantation
an ihren Rändern
anstelle einer binären Änderung
von einer implantierten zu einer nicht implantierten Region auf.
Ebenso kann es bei einer durch Implantation ausgebildeten eingebetteten
Region zu einer Implantation in der Region zwischen der eingebetteten
Region und der Oberfläche,
durch die hindurch die Implantation erfolgt, kommen. Die in den Figuren
dargestellten Regionen sind mithin schematisch, und ihre Formen
sollen nicht die tatsächliche Form
einer Region einer Vorrichtung darstellen und sollen den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
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Alle
hier verwendeten Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher
Begriffe) haben – sofern
dies nicht anderweitig definiert ist – die Bedeutung, die ein Fachmann
auf dem Gebiet, dem diese Erfindung angehört, darunter versteht. Die
Bedeutung von Begriffen, die in allgemeingebräuchlichen Wörterbüchern definiert sind, sollte
der Bedeutung im Kontext der einschlägigen Technik entsprechend
und nicht idealisiert oder allzu formal ausgelegt werden, sofern
dies hier nicht ausdrücklich
so definiert ist.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
ausführlich
beschrieben.
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2 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Gemäß 2 weist
eine Vorrichtung 100 zur Messung einer dreidimensionalen
Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Projektionsabschnitte 110, deren
Anzahl ,m' beträgt, einen
Abbildungsabschnitt 120 und einen Steuerabschnitt 130 auf.
,M' ist eine natürliche Zahl
größer als oder
gleich 2.
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Jeder
der Projektionsabschnitte 110 projiziert ein Gittermusterlicht
auf ein Messungsziel 150, das an einer Arbeitsstufe 140 befestigt
ist. Die Projektionsabschnitte 110 können derart angeordnet sein,
dass sie Gittermusterlichter einstrahlen, die bezüglich einer
Normalen des Messungsziels 150 in einem vorbestimmten Winkel
schräg
stehen. Die Vorrichtung 100 zur Messung einer dreidimensionalen Form
kann zum Beispiel 2, 3, 4 oder 6 Projektionsabschnitte 110 aufweisen,
wobei die Vielzahl der Projektionsabschnitte 110 bezüglich der
Normalen des Messungsziels 150 symmetrisch angeordnet sein kann.
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Jeder
der Projektionsabschnitte 110 weist eine Lichtquelle 111 und
ein Gitterelement 112 auf. Jeder Projektionsabschnitt 110 kann
weiterhin einen Projektionslinsenteil 113 aufweisen. Die
Lichtquelle 111 strahlt Licht zum Messungsziel 150.
Das Gitterelement 112 wandelt das von der Lichtquelle 111 erzeugte
Licht entsprechend einem Gittermuster des Gittermusterlichts in
das Gittermusterlicht um. Das Gitterelement 112 wird mittels
eines (nicht gezeigten) Gitterbewegungsmittels, wie eines Aktors,
einmal um 2π/n
und insgesamt n-mal bewegt, so dass Gittermusterlicht, bei dem der
Phasenübergang
erfolgt ist, erzeugt wird. ,N' ist
eine natürliche
Zahl größer als oder
gleich 2. Der Projektionslinsenteil 113 projiziert das
vom Gitterelement 112 erzeugte Gittermusterlicht auf das
Messungsziel 150. Der Projektionslinsenteil 113 kann zum
Beispiel eine Kombination aus einer Vielzahl von Linsen aufweisen
und fokussiert das vom Gitterelement 112 erzeugte Gittermusterlicht,
so dass das fokussierte Gittermusterlicht auf das Messungsziel 150 projiziert
wird. Während
das Gittermusterelement 112 n-mal bewegt wird, projiziert
somit jeder Projektionsabschnitt 110 das Gittermusterlicht
bei jeder Bewegung auf das Messungsziel 150.
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Der
Abbildungsabschnitt 120 fotografiert Gittermusterlicht,
das vom Messungsziel 150 reflektiert wird, durch das Gittermusterlicht,
das auf das Messungsziel 150 projiziert wird. Da die Vorrichtung 100 zur
Messung einer dreidimensionalen Form m Projektionsabschnitte 110 aufweist
und die Fotografie n-mal bezüglich
jedes Projektionsabschnitts 110 erfolgt, fotografiert der
Abbildungsabschnitt 120 das Gittermusterlicht n × m-mal.
Der Abbildungsabschnitt 120 kann zur Fotografie des Gittermusterbildes
eine Kamera 121 und einen Abbildungslinsenteil 122 aufweisen.
Die Kamera 121 kann eine CCD- oder eine CMOS-Kamera verwenden.
Das vom Messungsziel 150 reflektierte Gittermusterlicht
wird mittels des Abbildungslinsenteils 122 von der Kamera 121 fotografiert.
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Der
Steuerabschnitt 130 steuert allgemein die in der Vorrichtung 100 zur
Messung einer dreidimensionalen Form enthaltenen Komponenten. Der Steuerabschnitt 130 bewegt
das Gitterelement 112 n-mal und steuert den Projektionsabschnitt 110 derart,
dass er bei jeder Bewegung Gittermusterlicht auf das Messungsziel 150 projiziert.
Der Steuerabschnitt 130 steuert zudem den Abbildungsabschnitt 120 derart,
dass er das vom Messungsziel 150 reflektierte Gittermusterbild
fotografiert.
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Zur
Verringerung der Gesamtmesszeit der Vorrichtung 100 zur
Messung einer dreidimensionalen Form steuert der Steuerabschnitt 130 während der
Fotografie des Gittermusterbildes mittels eines der m Projektionsabschnitte 110 das
Gitterelement 112 zumindest eines weiteren Projektionsabschnitts 110 derart,
dass es sich bewegt. Zum Beispiel wird das Gittermusterbild mittels
eines Projektionsabschnitts 110 der m Projektionsabschnitte 110 fotografiert,
wobei der Steuerabschnitt 130 dann während der unmittelbar folgenden
Fotografiezeit eines weiteren Projektionsabschnitts 110 das
Gitterelement 112 des einen Projektionsabschnitts 110 um
2π/n bewegen
kann.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Treiben einer Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form, die zwei Projektionsabschnitte
aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Gemäß 2 und 3 weist
die Vorrichtung 100 zur Messung einer dreidimensionalen
Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zwei Projektionsabschnitte 110 auf,
zum Beispiel einen ersten Projektionsabschnitt 110a und einen
zweiten Projektionsabschnitt 110b.
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Der
Steuerabschnitt 130 bewegt das Gitterelement 112 des
zweiten Projektionsabschnitts 110b in einem Abstand entsprechend
einer Phase von 2π/n,
während
er ein Gittermusterbild 1 mittels des ersten Projektionsabschnitts 110a einmal
fotografiert. Dann bewegt der Steuerabschnitt 130 das Gitterelement 112 des
ersten Projektionsabschnitts 110a in einem Abstand entsprechend
einer Phase von 2π/n, während er
ein Gittermusterbild 2 mittels des zweiten Projektionsabschnitts 110b einmal
fotografiert. Anders ausgedrückt,
wird das Gittermusterbild 1 mittels des ersten Projektionsabschnitts 110a fotografiert, wobei
der Steuerabschnitt 130 dann während der unmittelbar folgenden
Fotografiezeit des zweiten Projektionsabschnitts 110b das
Gitterelement 112 des ersten Projektionsabschnitts 110a bewegt.
Dann wiederholt der Steuerabschnitt 130 die oben genannten Verfahren
mittels des ersten Projektionsabschnitts 110a und des zweiten
Projektionsabschnitts 110b derart, dass er die Fotografie
eines Gittermusterbildes 3 bis eines Gittermusterbildes 8 steuert.
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Danach
kombiniert der Steuerabschnitt 130 die mittels des ersten
Projektionsabschnitts 110a fotografierten Gittermusterbilder
1, 3, 5 und 7 zum Erhalt einer ersten Phaseninformation und kombiniert die
mittels des zweiten Projektionsabschnitts 110b fotografierten
Gittermusterbilder 2, 4, 6 und 8 zum Erhalt einer zweiten Phaseninformation,
wobei dann die dreidimensionale Form des Messungsziels 150 mittels
der ersten Phaseninformation und der zweiten Phaseninformation gemessen
wird.
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Wie
oben beschrieben, wird im Vergleich zu einem in 1 beschriebenen
Verfahren die Messungszeit erheblich verringert, wenn die Fotografie durch
die Kamera und die Bewegung des Gitters gleichzeitig erfolgen. Darüber hinaus
lässt sich
aufgrund der Verringerung der Messzeit die Fotografiezeit der Kamera
erheblich steigern, was den Erhalt der für die Fotografie benötigten Lichtmenge
ermöglicht.
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In 3 ist
zum Beispiel ein Verfahren mit 4-Buckets beschrieben, in dem die
Fotografie 4-mal für
jeden Projektionsabschnitt 110 erfolgt. Alternativ lässt sich
das oben genannte Verfahren auf verschiedene Gucket-Verfahren, wie
etwa ein Verfahren mit 3 Buckets, anwenden.
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Weist
die Vorrichtung 100 zur Messung einer dreidimensionalen
Form drei oder mehr Projektionsabschnitte 110 auf, so steuert
der Steuerabschnitt 130 die Fotografie des Gittermusterlichts
m-mal, indem die Projektionsabschnitte, von einem ersten Projektionsabschnitt
bis zu einem letzten Projektionsabschnitt, d. h., einem m-ten Projektionsabschnitt,
jeweils einmal verwendet werden, und wird ein Gitterelement eines
Projektionsabschnitts, der nicht für die m-malige Fotografiezeit
verwendet wird, während
der Nichtfotografiezeit um 2π/n
bewegt. Unter Bezugnahme auf 4 soll zum
Beispiel ein Treiberverfahren für
den Fall beschrieben werden, dass die Vorrichtung zur Messung einer
dreidimensionalen Form drei Projektionsabschnitte aufweist.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Treiben einer Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form, die zwei Projektionsabschnitte
aufweist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt.
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Gemäß 4 kann
eine Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form drei Projektionsabschnitte
aufweisen, zum Beispiel einen ersten Projektionsabschnitt, einen
zweiten Projektionsabschnitt und einen dritten Projektionsabschnitt.
Drei Projektionsabschnitte können
zum Beispiel derart angeordnet sein, dass sie in einem Winkel von
120° bezüglich der
Mitte des Messungsziels voneinander beabstandet sind.
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Während der
Fotografie eines Gittermusterbildes 1 mittels des ersten Projektionsabschnitts
der drei Projektionsabschnitte wird ein Gitterelement eines der
verbleibenden Projektionsabschnitte, zum Beispiel des dritten Projektionsabschnitts
in einem Abstand entsprechend einer Phase von 2π/n bewegt. Dann wird während der
Fotografie eines Gittermusterbildes 2 mittels des zweiten Projektionsabschnitts ein
Gitterelement eines der verbleibenden Projektionsabschnitte, zum
Beispiel des ersten Projektionsabschnitts, in einem Abstand entsprechend
einer Phase von 2π/n
bewegt. Danach wird während
der Fotografie eines Gittermusterbildes 3 mittels des dritten Projektionsabschnitts
ein Gitterelement eines der verbleibenden Projektionsabschnitte,
zum Beispiel des zweiten Projektionsabschnitts, in einem Abstand entsprechend
einer Phase von 2π/n
bewegt. Dann werden die oben beschriebenen Verfahren wiederholt,
indem der erste Projektionsabschnitt, der zweite Projektionsabschnitt
und der dritte Projektionsabschnitt zur Fotografie eines Gittermusterbildes
4 bis eines Gittermusterbildes 12 verwendet werden.
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Aufgrund
der Verringerung der Fotografiezeit lässt sich die Bewegungszeit
des Gitterelements relativ gesehen steigern. Beträgt die Fotografiezeit
zum Beispiel etwa 5 ms und die Bewegungszeit des Gitterelements
etwa 7 ms, so wird die Bewegungszeit des Gitterelements um etwa
2 ms länger
als die Fotografiezeit. Da das Gitterelement innerhalb einer Fotografiezeit
nicht bewegbar ist, wird mithin die Bewegung des Gitterelements
während
zwei Fotografiezeiten durchgeführt.
Dementsprechend kann vorzugsweise jeder Projektionsabschnitt vor
zumindest zwei Fotografiezeiten vor der Projektion des Gittermusterlichts
das Gitterelement desselben bewegen. Zum Beispiel kann vorzugsweise
der erste Projektionsabschnitt vor der Fotografie des Gittermusterbildes
4 das Gitterelement desselben während
zwei Fotografiezeiten des Gittermusterbildes 2 und des Gittermusterbildes
3 bewegen. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise jeder Projektionsabschnitt
das Gitterelement desselben unmittelbar nach der Fotografie des
Gittermusterbildes bewegen.
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Nach
Abschluss der Fotografie des Gittermusterbildes 1 bis des Gittermusterbildes
12 werden die mittels des ersten Projektionsabschnitts fotografierten
Gittermusterbilder 1, 4, 7 und 10 zum Erhalt einer ersten Phaseninformation
kombiniert, während die
mittels des zweiten Projektionsabschnitts fotografierten Gittermusterbilder
2, 5, 8 und 11 zum Erhalt einer zweiten Phaseninformation kombiniert
werden und die mittels des dritten Projektionsabschnitts fotografierten
Gittermusterbilder 3, 6, 9 und 12 zum Erhalt einer dritten Phaseninformation
kombiniert werden. Dann wird die dreidimensionale Form des Messungsziels
mittels der ersten Phaseninformation, der zweiten Phaseninformation
und der dritten Phaseninformation gemessen.
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In 4 ist
zum Beispiel ein Verfahren mit 4 Buckets beschrieben, bei dem die
Fotografie viermal für
jeden Projektionsabschnitt erfolgt. Alternativ lässt sich das oben genannte
Verfahren auf verschiedene Bucket-Verfahren, wie etwa ein Verfahren
mit 3 Buckets, anwenden. Das Verfahren in 4 kann zudem
auf eine Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form, die
vier oder mehr Projektionsabschnitte aufweist, angewendet werden.
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5 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Gemäß 5 weist
eine Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen Projektionsabschnitt 310,
einen Kameraabschnitt 320 und einen Steuerabschnitt 330 auf.
Die Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form misst zum Beispiel eine dreidimensionale Form eines vorbestimmten
Messungsziels 20, das auf einer Grundplatte 10 ausgebildet
ist.
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Der
Projektionsabschnitt 310 ist zur Einstrahlung von Licht
auf das auf der Grundplatte 10 ausgebildete Messungsziel 20 über der
Grundplatte 10 angeordnet. Der Projektionsabschnitt 310 weist zumindest
eine Beleuchtungseinheit auf und kann zum Beispiel eine erste Beleuchtungseinheit 312 und eine
zweite Beleuchtungseinheit 314 aufweisen.
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Die
erste Beleuchtungseinheit 312 ist zur Einstrahlung eines
ersten Lichts in eine erste Richtung, die bezüglich dem Messungsziel 20 schrägt ist, über der
Grundplatte 10 ausgebildet. Die zweite Beleuchtungseinheit 314 strahlt
ein zweites Licht in eine zweite Richtung, die bezüglich der
Grundplatte 10 symmetrisch zur ersten Richtung ist.
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Insbesondere
kann die erste Beleuchtungseinheit 312 ein erstes Gittermusterlicht
zum Messungsziel 20 strahlen, während die zweite Beleuchtungseinheit 314 ein
zweites Gittermusterlicht zum Messungsziel 20 strahlen
kann.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann sowohl die erste als auch die zweite Beleuchtungseinheit 312 und 314 eine
(nicht gezeigte) Lichtquelle, die Licht erzeugt, eine Gittereinheit,
durch die das Licht von der Lichtquelle zur Ausbildung des ersten
Gittermusterlichts oder des zweiten Gittermusterlichts tritt, und
eine (nicht gezeigte) Projektionslinse, die das erste Gittermusterlicht
oder das zweite Gittermusterlicht auf das Messungsziel 20 projiziert,
aufweisen.
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Die
Gittereinheit kann verschiedene Formen aufweisen. Zum Beispiel kann
ein Gittermuster, das einen Abschirmabschnitt und einen Übertragungsabschnitt
aufweist, zur Ausbildung der Gittereinheit auf einem Glassubstrat
strukturiert werden, oder die Gittereinheit kann mittels einer Flüssigkristallanzeigetafel
ausgebildet werden. Sowohl die erste als auch die zweite Beleuchtungseinheit 312 und 314 können weiterhin
einen (nicht gezeigten) Aktor aufweisen, der die Gittereinheit exakt
bewegt.
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Die
Projektionslinse kann zum Beispiel durch die Kombination einer Vielzahl
von Linsen ausgebildet sein, wobei die Projektionslinse das erste
Gittermusterlicht oder das zweite Gittermusterlicht, die von der
Gittereinheit erzeugt werden, auf dem Messungsziel 20 fokussiert.
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Der
Kameraabschnitt 320 ist über der Grundplatte 10 zur
Fotografie von vom Messungsziel 20 reflektiertem Reflexionslicht
angeordnet. Anders ausgedrückt,
kann der Kameraabschnitt 320 das erste Gittermusterlicht
oder das zweite Gittermusterlicht, die vom Messungsziel 20 reflektiert
werden, einfangen. Der Kameraabschnitt 320 kann in der
Mitte zwischen der ersten und zweiten Beleuchtungseinheit 312 und 314 angeordnet
sein.
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Der
Kameraabschnitt 320 kann zum Beispiel eine (nicht gezeigte)
Kameraeinheit, die das erste Gittermusterlicht oder das zweite Gittermusterlicht einfängt, und
eine (nicht gezeigte) Empfangslinse, die das erste Gittermusterlicht
oder das zweite Gittermusterlicht fokussiert, zur Bereitstellung
der Kameraeinheit aufweisen.
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Der
Steuerabschnitt 330 steuert den Projektionsabschnitt 310 und
den Kameraabschnitt 320 und verarbeitet das vom Kameraabschnitt 320 eingefangene
erste und zweite Gittermusterlicht, so dass eine zweidimensionale
Form und/oder eine dreidimensionale Form gemessen werden/wird.
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Insbesondere
versorgt der Steuerabschnitt 330 den ersten und zweiten
Projektionsabschnitt 312 und 314 jeweils mit einem
ersten und zweiten Beleuchtungssteuersignal S1 und S2, wodurch er
die Erzeugung, die Menge, die Lichtintensität, usw. des ersten und zweiten
Gittermusterlichts steuert. Weiterhin versorgt der Steuerabschnitt 330 den
Kameraabschnitt 320 mit einem Fotografiesteuersignal Con, wodurch
er den Kameraabschnitt 320 derart steuert, dass dieser
das erste und zweite Gittermusterlicht zur richtigen Zeit einfängt, und
empfängt
Daten Dat, die das eingefangene Gittermusterlicht vom Kameraabschnitt 320 aufweisen.
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Anders
als in 5 gezeigt, kann die Vorrichtung 300 zur
Messung einer dreidimensionalen Form auch ein (nicht gezeigtes)
großes
Messungsziel, das eine relativ große Fläche aufweist, messen. Zur Messung
einer dreidimensionalen Form des großflächigen Messungsziels kann es
erforderlich sein, das großflächige Messungsziel
in eine Vielzahl von Messbereichen zu unterteilen. Anders ausgedrückt, misst
und kombiniert die Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form dreidimensionale Formen für
die Messbereiche, wodurch sie eine dreidimensionale Form des großflächigen Messungsziels
misst. Die Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form fotografiert somit ein Bild in einem Messbereich und muss dann
eventuell ein Bild in einem weiteren Messbereich fotografieren.
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Wird
das Bild im „einen
Messbereich”,
das in einem früheren
Zeitintervall fotografiert wird, als „früheres Bild” definiert und das Bild im „weiteren
Messbereich”,
das in einem anschließenden
Zeitintervall fotografiert wird, als „jetziges Bild” definiert,
so verarbeitet die Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form das bereits fotografierte frühere Bild arithmetisch mittels
einer Vielzahl von zentralen Verarbeitungseinheiten während das
jetzige Bild fotografiert wird. Der Steuerabschnitt 330 kann
zum Beispiel eine erste und zweite zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 und CPU2 zur arithmetischen Verarbeitung des früheren Bildes
bei gleichzeitiger Fotografie des jetzigen Bildes aufweisen.
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6 und 7 sind
Blockdiagramme, die ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen. Insbesondere stellt 6 ein
Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder mittels
zwei zentraler Verarbeitungseinheiten CPU1 und CPU2 dar, während 7 ein
Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder mittels
drei zentraler Verarbeitungseinheiten CPU1, CPU2 und CPU3 darstellt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
entspricht die Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form
im Wesentlichen der Vorrichtung 300 zur Messung einer dreidimensionalen
Form gemäß 5,
so dass nähere
Erläuterungen
unterbleiben können.
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Gemäß 6 kann
in einem Ausführungsbeispiel
das Messungsziel durch die Unterteilung in eine Vielzahl von Messbereichen
FOV1, FOV2, FOV3, FOV4, ..., usw. gemessen werden. Die Vorrichtung
zur Messung einer dreidimensionalen Form misst zum Beispiel eine
dreidimensionale Form in einem ersten Messbereich FOV1, wobei eine
Messungszielfläche
dann zu einem zweiten Messbereich FOV2 bewegt wird. Danach misst
eine Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form eine dreidimensionale
Form im zweiten Messbereich FOV2, wobei die Messungszielfläche dann
zu einem dritten Messbereich FOV3 bewegt wird. Wie oben beschrieben,
kann die Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form die
Messung für
die dreidimensionale Form und die Bewegung der Messungszielfläche für jeden
Messbereich wiederholen.
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Bei
einem Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird zunächst ein erstes Bild im ersten
Messbereich FOV1 des Messungsziels mittels der Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form fotografiert. Das erste Bild kann eine
Vielzahl von Wegbildern aufweisen, die bezüglich des Messungsziels in
verschiedenen Richtungen fotografiert werden. Das erste Bild kann
zum Beispiel ein erstes und zweites Wegbild aufweisen. Das erste
Wegbild wird vom Licht von der ersten Beleuchtungseinheit 312 in 5 ausgebildet,
während
das zweite Wegbild vom Licht von der zweiten Beleuchtungseinheit 314 in 5 ausgebildet
wird.
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Nach
der Fotografie des ersten Bildes im ersten Messbereich FOV1 wird
das erste Bild durch die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1
arithmetisch verarbeitet. Ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
des ersten Bildes kann einen Schritt der arithmetischen Verarbeitung
des ersten Wegbildes, einen Schritt der arithmetischen Verarbeitung
des zweiten Wegbildes und einen Schritt des Zusammenfügens des
ersten und zweiten Wegbildes aufweisen. Die erste zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 kann im Steuerabschnitt 330 in 5 enthalten
sein.
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Während die
erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 das erste Bild arithmetisch
verarbeitet, wird die Messungszielfläche der Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form vom ersten Messbereich FOV1 zum zweiten
Messbereich FOV2 bewegt und wird ein zweites Bild im zweiten Messbereich
FOV2 fotografiert. Das zweite Bild kann zwei Wegbilder aufweisen,
wie dies auch beim ersten Bild der Fall ist.
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Nach
der Fotografie des zweiten Bildes im zweiten Messbereich FOV2 wird
das zweite Bild durch die zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU2,
die sich von der ersten zentralen Verarbeitungseinheit CPU1 unterscheidet,
arithmetisch verarbeitet. Ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung des
zweiten Bildes entspricht im Wesentlichen dem Verfahren zur arithmetischen
Verarbeitung des ersten Bildes.
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Während die
zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU2 das zweite Bild arithmetisch
verarbeitet, wird die Messungszielfläche der Vorrichtung zur Messung
einer dreidimensionalen Form vom zweiten Messbereich FOV2 zum dritten
Messbereich FOV3 bewegt, wobei ein drittes Bild im dritten Messbereich FOV3
fotografiert wird. Das dritte Bild kann zwei Wegbilder aufweisen,
wie dies auch beim ersten und zweiten Bild der Fall ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird dabei ein Verfahren, bei dem die erste zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 das erste Bild arithmetisch verarbeitet, abgeschlossen, bevor
die Fotografie des dritten Bildes beendet ist.
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Nach
der Fotografie des dritten Bildes im dritten Messbereich FOV3 verarbeitet
die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 das dritte Bild arithmetisch.
Ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung des dritten Bildes
entspricht im Wesentlichen dem Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
des ersten und zweiten Bildes.
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Wie
oben beschrieben, wird eine Vielzahl von Bildern gemessen, während die
Messungszielfläche
der Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form für jeden
Messbereich bewegt wird, wobei die Bilder mittels der ersten und
zweiten zentralen Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2 unterteilt
und arithmetisch verarbeitet werden können. Anders ausgedrückt, kann
die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 Bilder, die in ungeradzahligen Messbereichen
fotografiert werden, arithmetisch verarbeiten, während die zweite zentrale Verarbeitungseinheit
CPU2 Bilder, die in geradzahligen Messbereichen fotografiert werden,
arithmetisch verarbeiten kann.
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Gemäß 7 können die
Bilder, die in den Messbereichen des Messungsziels fotografiert
werden, mittels der drei zentralen Verarbeitungseinheiten CPU1,
CPU2 und CPU3 verarbeitet werden. Anders ausgedrückt, kann die erste zentrale
Verarbeitungseinheit CPU1 Bilder arithmetisch verarbeiten, die in
Messbereichen der Zahl 1, 4, 7, ..., usw. fotografiert werden, während die
zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU2 Bilder arithmetisch verarbeiten kann,
die in Messbereichen der Zahl 2, 5, 8, ..., usw. fotografiert werden,
und die dritte zentrale Verarbeitungseinheit CPU3 Bilder arithmetisch
verarbeiten kann, die in Messbereichen der Zahl 3, 6, 9, ..., usw. fotografiert
werden. Demzufolge kann die erste zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 das im ersten Messbereich fotografierte erste Bild FOV1 von
einem Zeitpunkt, an dem die Fotografie im ersten Messbereich FOV1
beendet ist, bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Fotografie im vierten
Messbereich FOV4 beendet ist, arithmetisch verarbeiten. Weiterhin
können
die zweite und dritte zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2
ein Bild in jedem Messbereich im Wesentlichen während der gleichen Zeit verarbeiten,
während derer
die arithmetische Verarbeitung durch die erste zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 erfolgen kann.
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In 6 und 7 wird
das Bild für
jeden Messbereich mittels zwei oder drei zentraler Verarbeitungseinheiten
arithmetisch verarbeitet. Alternativ kann das Bild für jeden
Messbereich mittels vier oder mehr zentraler Verarbeitungseinheiten
arithmetisch verarbeitet werden.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder mittels einer einzelnen zentralen Verarbeitungseinheit
darstellt.
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Gemäß 8 kann
sich, wenn die mehreren Bilder, die in jedem Messbereich fotografiert
werden, mittels einer einzelnen zentralen Verarbeitungseinheit CPU
arithmetisch verarbeitet werden, die Messzeit bei der Messung der
dreidimensionalen Form des Messungsziels verlängern. Wenn die einzelne zentrale
Verarbeitungseinheit CPU sämtliche
in jedem Messbereich fotografierten Bilder arithmetisch verarbeitet,
kann also die Vorrichtung zur Messung einer dreidimensionalen Form
eine Wartezeit zwischen Fotografierverfahren für die Messbereiche aufweisen.
Dadurch lässt
sich die Messzeit für
die Fotografie der dreidimensionalen Form des Messungsziels verlängern.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird indes das Bild jedes Messbereichs mittels der Vielzahl zentraler
Verarbeitungseinheiten arithmetisch verarbeitet, so dass die Wartezeit
zwischen Fotografieverfahren für
die Messbereiche entfallen kann, was eine Zeit für die Messung der dreidimensionalen
Form des Messungsziels verringert.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Abgesehen
von der arithmetischen Verarbeitung durch die erste und zweite zentrale
Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2 entspricht das Verfahren zur
arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder in 9 im
Wesentlichen dem in 6 beschriebenen Verfahren zur
arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder. Daher werden nähere Erläuterungen
mit Ausnahme der Beschreibung der arithmetischen Verarbeitung durch
die erste und zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2
unterbleiben.
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Gemäß 9 verarbeitet
eine erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 einen Abschnitt des
in jedem Messbereich fotografierten Bildes, während eine zweite zentrale
Verarbeitungseinheit CPU2 einen verbleibenden Abschnitt des Bildes
arithmetisch verarbeitet. Die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1
verarbeitet zum Beispiel einen Abschnitt des im ersten Messbereich
fotografierten ersten Bildes, während
die zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU2 einen verbleibenden
Abschnitt des ersten Bildes arithmetisch verarbeitet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist das in jedem Messbereich fotografierte Bild ein erstes und zweites
Wegbild auf, die in verschiedenen Richtungen fotografiert werden,
weshalb die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 das erste Wegbild
arithmetisch verarbeiten kann und die zweite zentrale Verarbeitungseinheit
CPU2 das zweite Wegbild arithmetisch verarbeiten kann. Entweder
die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 oder die zweite zentrale
Verarbeitungseinheit CPU2 verarbeitet das Zusammenfügen der
arithmetisch verarbeiteten Daten für das erste und zweite Wegbild
arithmetisch.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform verarbeiten
zentrale Verarbeitungseinheiten, deren Anzahl der Anzahl der Wegbilder
entspricht, jeweils die Wegbilder, wenn das in jedem Messbereich
fotografierte Bild eine Vielzahl von Wegbildern aufweist. Auf diese
Weise lässt
sich die Messzeit für
die dreidimensionale Form des Messungsziels verringern.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur arithmetischen Verarbeitung
mehrerer Bilder gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Abgesehen
von der arithmetischen Verarbeitung durch die erste und zweite zentrale
Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2 entspricht das Verfahren zur
arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder in 10 im
Wesentlichen dem in 6 beschriebenen Verfahren zur
arithmetischen Verarbeitung mehrerer Bilder. Daher werden nähere Erläuterungen
mit Ausnahme der Beschreibung der arithmetischen Verarbeitung durch
die erste und zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 und CPU2
unterbleiben.
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Gemäß 10 wird
das in jedem Messbereich fotografierte Bild in eine Vielzahl von
Segmenten unterteilt, wobei die unterteilten Segmente mittels einer
Vielzahl zentraler Verarbeitungseinheiten arithmetisch verarbeitet
werden.
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Weist
das in jedem Messbereich fotografierte Bild ein erstes und zweites
Wegbild auf, das in verschiedenen Richtungen fotografiert wird,
so lässt
sich zum Beispiel die arithmetische Verarbeitung sowohl für das erste
als auch für
das zweite Wegbild in acht Segmente F1, F2, F3, F4, F5, F6, F7 und
F8 unterteilen. Die erste zentrale Verarbeitungseinheit CPU1 kann
ungeradzahlige Segmente F1, F3, F5 und F7 arithmetisch verarbeiten,
während
die zweite zentrale Verarbeitungseinheit CPU2 geradzahlige Segmente
F2, F4, F6 und F8 arithmetisch verarbeiten kann.
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Auch
das Verfahren zum Zusammenfügen der
arithmetisch verarbeiteten Daten für das erste und zweite Wegbild
lässt sich
in eine Vielzahl von Segmente unterteilen. Zum Beispiel lässt sich
das Verfahren zum Zusammenfügen
in vier Segmente M1, M2, M3 und M4 unterteilen. Die erste zentrale Verarbeitungseinheit
CPU1 kann das erste und dritte Segment M1 und M3 zusammenfügen, während die zweite
zentrale Verarbeitungseinheit CPU2 das zweite und vierte Segment
M2 und M4 zusammenfügen kann.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform wird
das in jedem Messbereich fotografierte Bild in eine Vielzahl von
Segmenten unterteilt, wobei eine Vielzahl zentraler Verarbeitungseinheiten
die Segmente arithmetisch verarbeitet. Dadurch lässt sich die Messzeit für die dreidimensionale
Form des Messungsziels verringern.
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11 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Gemäß 11 weist
eine Vorrichtung 500
zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Stufe 540, die eine Platte 550,
auf der ein Messungsziel ausgebildet ist, trägt und bewegt, zumindest einen
Projektionsabschnitt 510, der Gittermusterlicht auf die
Platte 550 einstrahlt, und eine Kamera 530, die
ein von der Platte 550 reflektiertes Gitterbild fotografiert,
auf. Darüber
hinaus kann die Vorrichtung 500 zur Prüfung einer Platte weiterhin
einen Beleuchtungsabschnitt 520 aufweisen, der benachbart
zur Stufe 540 angeordnet ist, so dass unabhängig von
der Projektionslinse 510 Licht auf die Platte 550 eingestrahlt
wird.
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Der
Projektionsabschnitt 510 strahlt Gittermusterlicht zum
Erhalt einer dreidimensionalen Information, wie einer Höheninformation,
einer Sichtbarkeitsinformation, usw. auf die Platte 550 ein,
so dass eine dreidimensionale Form des auf der Platte 550 ausgebildeten
Messungsziels gemessen wird. Der Projektionsabschnitt 510 weist
zum Beispiel eine Lichtquelle 512, die Licht erzeugt, ein
Gitterelement 514, das das Licht von der Lichtquelle 512 in
Gittermusterlicht umwandelt, ein Gitterbewegungsmittel 516,
das ein Gitterelement 514 schrittweise bewegt, und eine
Projektionslinse 518, die das vom Gitterelement 514 umgewandelte
Gittermusterlicht auf das Messungsziel einstrahlt, auf. Das Gitterelement 514 kann
mittels eines Gitterbewegungsmittels 516, wie eines Piezoaktors
(PZT-Aktor), einmal um 2π/n
und insgesamt n – 1mal
während
eines Phasenübergangs
des Gittermusterlichts bewegt werden. ,N' ist eine natürliche Zahl größer als
oder gleich 2. Eine Vielzahl von Projektionsabschnitten 710 kann
derart angeordnet sein, dass sie in einem im Wesentlichen konstanten
Winkel bezüglich
der Mitte der Kamera 530 voneinander beabstandet sind,
so dass sich die Prüfgenauigkeit
erhöht.
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Der
Beleuchtungsabschnitt 520 kann eine kreisförmige Ringform
aufweisen und benachbart zur Stufe 540 angeordnet sein.
Der Beleuchtungsabschnitt 520 strahlt Licht auf die Platte 550 ein,
so dass eine erste Ausrichtung, ein Prüfbereich, usw. der Platte 550 gebildet
werden. Der Beleuchtungsabschnitt 520 kann zum Beispiel
eine Leuchtstofflampe, die weißes
Licht erzeugt, oder eine lichtemittierende Diode (LED), die eine
rote LED und/oder eine grüne LED
und/oder eine blaue LED aufweist, die jeweils rotes, grünes und
blaues Licht erzeugen, aufweisen.
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Die
Kamera 530 fotografiert das Reflexionsgitterbild der Platte 550 mittels
des Gittermusterlichts vom Projektionsabschnitt 510 sowie
ein Reflexionsbild der Platte 550 mittels des Lichts vom
Beleuchtungsabschnitt 520. Die Kamera 530 kann
zum Beispiel über
der Platte 550 angeordnet sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann die Kamera 530 eine Kamera verwenden, die einen Rolling-Shutter-Modus,
bei dem ein CMOS-Sensor verwendet wird, aufweist. Die Kamera 530,
die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, fotografiert keine Momentaufnahme
eines Gesamtbildes während
eines Frame des Messungsziels, sondern tastet während eines Frame des Messungsziels
ein Bild durch eine Linie oder Reihe von oben nach unten ab, um Bilddaten
zu erhalten.
-
Die
Vorrichtung 500 zur Prüfung
der Platte, die die oben beschriebene Struktur aufweist, strahlt mittels
des Projektionsabschnitts oder des Beleuchtungsabschnitts 520 Licht
auf die Platte 550 ein, und das Bild der Platte 550 wird
mittels der Kamera 530 fotografiert, so dass ein dreidimensionales
Bild und ein zweidimensionales Bild der Platte 550 gemessen werden.
Die in 11 dargestellte Vorrichtung 500 zur
Prüfung
einer Platte ist lediglich ein Beispiel, und die Vorrichtung 500 zur
Prüfung
einer Platte kann auf verschiedene Weise modifiziert werden, so
dass sie einen oder mehr Projektionsabschnitte und die Kamera aufweist.
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Nachfolgend
soll ein Verfahren zur Prüfung einer
Platte mittels der Vorrichtung 500 zur Prüfung einer
Platte, die die oben genannte Struktur aufweist, ausführlich beschrieben
werden.
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12 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. In 12 wird
ein Verfahren zur Prüfung
einer Platte mittels eines Projektionsabschnitts und einer Kamera,
die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, beschrieben.
-
Gemäß 11 und 12 öffnet die
Kamera zur Fotografie eines Bildes des auf der Platte 550 ausgebildeten
Messungsziels während
eines Frame nacheinander einen Verschluss für jede Linie von einer ersten
Linie 610 bis zu einer letzten Linie 620 von Pixeln,
die in einer Matrixform angeordnet sind, so dass das von der Platte 550 reflektierte
Reflexionsgitterbild empfangen wird. Das heißt, ein CMOS-Bildsensor weist
eine elektronische Verschlussfunktion auf, und da die Funktion einem
Rolling-Shutter-Modus entspricht, in dem zweidimensional angeordnete
Pixel nacheinander für
jede Linie abgetastet werden und Signale derselben erhalten werden,
ist die Belichtungszeit pro Linie unterschiedlich. Der Verschluss
der Kamera 530 wird somit von der ersten Linie 610 bis
zur letzten Linie 610 später geöffnet. Der Verschluss der Kamera
wird zum Beispiel von einer Öffnungszeit
P0 der ersten Linie 610 bis zu einer Öffnungszeit P1 der letzten
Linie 620 um eine Laufzeit RT verschoben.
-
Der
Projektionsabschnitt 510 strahlt das Gittermusterlicht
während
eines vorbestimmten ersten Zeitintervalls t1, das zwischen einer
ersten Zeit P1, in der der Verschluss für die letzte Linie 620 geöffnet wird,
und einer zweiten Zeit P2, in der der Verschluss für die erste
Linie 610 geschlossen wird, liegt, auf das Messungsziel
ein. Anders ausgedrückt,
erzeugt die im Projektionsabschnitt 510 enthaltene Lichtquelle 512 während des
ersten Zeitintervalls t1 Licht, und das von der Lichtquelle 512 erzeugte
Licht wird mittels des Gitterelements 514 in Gittermusterlicht
umgewandelt, so dass das auf der Platte 550 ausgebildete
Messungsziel beleuchtet wird.
-
Wird
Licht während
der Laufzeit RT eingestrahlt, die einem Zeitintervall zwischen der Öffnungszeit
P0, in der der Verschluss für
die erste Linie 610 geöffnet
ist, und der ersten Zeit P1, in der der Verschluss für die letzte
Linie 620 geöffnet
ist, so besteht die Gefahr, dass die Kamera eventuell während eines Frame
ein Gesamtbild nicht perfekt fotografieren kann. Daher kann das
Gittermusterlicht in einer Zeit außer der Laufzeit RT eingestrahlt
werden, damit die Messqualität
aufrechterhalten wird. Zur Aufrechterhaltung der Messqualität und damit
die Messzeit möglichst
kurz sein kann, strahlt zudem zum Beispiel der Projektionsabschnitt 510 das
Gittermusterlicht während
des ersten Zeitintervalls t1 von der ersten Zeit P1, in der der
Verschluss für
die letzte Linie 620 geöffnet
ist, auf das Messungsziel ein. Das erste Zeitintervall t1 gibt zumindest
eine Zeit an, in der die Kamera 530 ein Bild während eines
Frame gut genug fotografieren kann. Der Projektionsabschnitt 510 kann
das Gittermusterlicht während
einer Zeit, die länger
als das erste Zeitintervall t1 ist, auf das Messungsziel einstrahlen.
-
Ist
die Fotografie des Reflexionsgitterbildes während eines Frame durch die
einmalige Einstrahlung des Gittermusterlichts abgeschlossen, so
wird das Gitterelement 514 mittels des Gitterbewegungsmittels 516 um
2π/n bewegt,
und das Reflexionsgitterbild wird während eines nächsten Frame
fotografiert. ,N' ist
eine natürliche
Zahl größer als
oder gleich 2.
-
Zur
Verringerung der Prüfzeit
wird das Gitterelement 514 während eines Zeitintervalls,
in dem der Verschluss von der ersten Linie 610 bis zur
letzten Linie 620 geöffnet
ist, bewegt. Zum Beispiel wird das Gitterelement 514 während eines
zweiten Zeitintervalls t2 zwischen einer dritten Zeit P3, in der
die Einstrahlung durch den Projektionsabschnitt 510 abgeschlossen
wird, und einer vierten Zeit P4, in der der Verschluss für die letzte
Linie 620 geschlossen wird, bewegt. Anders ausgedrückt, wird
das Gitterelement 514 unter Inanspruchnahme einer Zeit,
in der die Lichtquelle 512 kein Licht erzeugt, und der
Laufzeit RT des Verschlusses bewegt. Anders ausgedrückt, wird
das Gitterelement 514 während
eines Zeitintervalls, in dem sämtliche
Linien der Kamera 530 das Reflexionsgitterbild gleichzeitig
empfangen, nicht bewegt. Allgemein ist das zweite Zeitintervall
t2, in dem das Gitterelement 514 einmal mittels des Gitterbewegungsmittels 516,
wie eines Piezoaktors (PZT-Aktor), bewegt wird, länger als
das erste Zeitintervall t1, in dem die Einstrahlung zum Erhalt eines
Bildes erfolgt, und länger
als die oder gleich der Laufzeit RT der Kamera 530.
-
Daher
entspricht eine Zeit, die zur Fotografie eines Bildes während eines
Frame erforderlich ist, einer Zeit des ersten Zeitintervalls t1,
in dem der Projektionsabschnitt 510 das Gittermusterlicht
einstrahlt, plus des zweiten Zeitintervalls t2, in dem das Gitterelement 514 bewegt
wird.
-
Da
die Vorrichtung 500 zur Prüfung der Platte einen n-Bucket-Algorithmus
verwendet, wird das Gitterelement 514 einmal um 2π/n und insgesamt
n – 1mal
bewegt und empfängt
die Kamera 530 das Reflexionsgitterbild n-mal entsprechend
der Bewegung des Gitterelements 514.
-
Wie
oben beschrieben, wird bei der Fotografie einer Vielzahl von Bildern,
bei denen der Phasenübergang
erfolgt ist, während
das Gitterelement 514 mittels eines Projektionsabschnitts 510 und
der Kamera 530 bewegt wird, das Gitterelement 514 während der
Laufzeit RT der Kamera 530, in der ein Bild im Wesentlichen
nicht fotografiert wird, bewegt, so dass die Messqualität aufrechterhalten
wird und die Messzeit verringert wird.
-
13 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. In 13 ist
ein Verfahren zur Prüfung
einer Platte mittels zwei oder mehrerer Projektionsabschnitte und
einer Kamera, die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, beschrieben.
-
Gemäß 11 und 13 öffnet zur
Fotografie eines Bildes des auf der Platte 550 ausgebildeten
Messungsziels die Kamera 530 während eines Frame nacheinander
einen Verschluss für
jede Linie von einer ersten Linie 610 bis zu einer letzten
Linie 620 von Pixeln, die in einer Matrixform angeordnet sind.
Der Verschluss wird von einer Öffnungszeit
P0, in der die erste Linie 610 geöffnet ist, bis zu einer Öffnungszeit
P1, in der die letzte Linie 620 geöffnet ist, um eine Laufzeit
RT verschoben.
-
In
einem ersten Frame strahlt zum Beispiel ein erster Projektionsabschnitt 510a,
der einem von zumindest zwei Projektionsabschnitten 510 entspricht,
Gittermusterlicht während
eines ersten Zeitintervalls t1 zwischen einer ersten Zeit P1, in
der der Verschluss für
die letzte Linie 620 geöffnet
ist, und einer zweiten Zeit P2, in der der Verschluss für die erste
Linie 610 geschlossen ist, auf das Messungsziel ein. Anders
ausgedrückt,
erzeugt die im ersten Projektionsabschnitt 510a enthaltene
Lichtquelle 512 während
des ersten Zeitintervalls t1 Licht, und das von der Lichtquelle 512 erzeugte
Licht wird vom Gitterelement 514 in Gittermusterlicht umgewandelt,
so dass das auf der Platte 550 ausgebildete Messungsziel
beleuchtet wird. Der Projektionsabschnitt 510 kann während eines
Zeitintervalls, das länger
als das erste Zeitintervall t1 ist, entsprechend der Produktspezifikation
Gittermusterlicht einstrahlen.
-
Zur
Aufrechterhaltung der Messqualität
und damit die Messzeit möglichst
kurz sein kann, strahlt zudem zum Beispiel der erste Projektionsabschnitt 510a das
Gittermusterlicht während
des ersten Zeitintervalls t1 von der ersten Zeit P1, in der der
Verschluss für
die letzte Linie 620 geöffnet
ist, auf das Messungsziel ein. Das erste Zeitintervall t1 gibt zumindest
eine Zeit an, in der die Kamera 530 ein Bild während eines
Frame gut genug fotografieren kann.
-
Wenn
die Fotografie des Bildes während
des ersten Frame mittels des ersten Projektionsabschnitts 510a abgeschlossen
ist, wird das Gitterelement 514 bewegt und muss das Bild
erneut fotografiert werden. Wie in 12 gezeigt,
entspricht bei der nacheinander erfolgenden Durchführung der
Einstrahlung der Lichtquelle 512 und Bewegung des Gitterelements 514 zumindest
eine zur Fotografie des Bildes während
eines Frame erforderliche Zeit einer Zeit für die Einstrahlung der Lichtquelle 512,
plus einer Zeit zur Bewegung des Gitterelements 514. In 12 werden
indes, wenn zumindest zwei Projektionsabschnitte 510 verwendet
werden, die Bilder durch die alternierende Verwendung der Projektionsabschnitte 510 fotografiert,
so dass sich die Messzeit weiter verringert.
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Insbesondere
wird das Bild während
des ersten Frame mittels des ersten Projektionsabschnitts 510a fotografiert,
während
das Bild während
des folgenden zweiten Frame mittels eines weiteren Projektionsabschnitts 510 außer dem
ersten Projektionsabschnitt 510a, zum Beispiel mittels
eines zweiten Projektionsabschnitts 510b, fotografiert
wird. Das heißt, dass
im zweiten Frame der zweite Projektionsabschnitt 510b das
Gittermusterlicht während
eines ersten Zeitintervalls t1 zwischen einer ersten Zeit P1, in
der der Verschluss für
die letzte Linie 620 geöffnet ist,
und einer zweiten Zeit P2, in der der Verschluss für die erste
Linie 610 geschlossen ist, auf das Messungsziel einstrahlt.
Anders ausgedrückt,
erzeugt die im zweiten Projektionsabschnitt 510b enthaltene Lichtquelle 512 während des
ersten Zeitintervalls t1 Licht, und das von der Lichtquelle 512 erzeugte
Licht wird vom Gitterelement 514 in Gittermusterlicht umgewandet,
so dass das auf der Platte 550 ausgebildete Messungsziel
vom ersten Projektionsabschnitt 510a in einer anderen Richtung
beleuchtet wird.
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Zur
Verringerung der Prüfzeit
wird das Gitterelement 514 während eines Frame-Intervalls,
in dem der Projektionsabschnitt 510 kein Licht einstrahlt,
bewegt. Zum Beispiel wird ein im zweiten Projektionsabschnitt 510b enthaltenes
zweites Gitterelement 514 während des ersten Frame, in
dem das Reflexionsgitterbild mittels des ersten Projektionsabschnitts 510a fotografiert
wird, bewegt, und wird ein im ersten Projektionsabschnitt 510a enthaltenes
erstes Gitterelement 514 während des zweiten Frame, in
dem das Reflexionsgitterbild mittels des zweiten Projektionsabschnitts 510b fotografiert
wird, bewegt. Anders ausgedrückt,
wird während
des ersten Frame das im zweiten Projektionsabschnitt 510b enthaltene
zweite Gitterelement 514 während eines vorbestimmten zweiten
Zeitintervalls t2 bewegt, das zwischen der ersten Zeit P1, in der
der Verschluss für
die letzte Linie 620 geöffnet
ist, und der dritten Zeit P3, in der der Verschluss für die letzte
Linie 620 geschlossen ist, liegt. Zum Beispiel wird das
zweite Gitterelement 514 während des zweiten Zeitintervalls
t2 von der ersten Zeit P1 an bewegt. Allgemein ist das zweite Zeitintervall
t2, in dem das Gitterelement 514 einmal mittels des Gitterbewegungsmittels 516,
wie eines Piezo-Aktors (PZT-Aktor), bewegt wird, länger als
das erste Zeitintervall t1, in dem die Einstrahlung zum Erhalt eines
Bildes erfolgt, und länger
als die oder gleich der Laufzeit RT der Kamera 530.
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Daher
entspricht eine Zeit, die zur Fotografie eines Bildes während eines
Frame erforderlich ist, einer Zeit des ersten Zeitintervalls t1,
in dem die Lichtquelle 512 das Licht einstrahlt, plus der
Laufzeit RT von der Öffnungszeit
P0, in der die erste Linie 610 geöffnet ist, bis zur Öffnungszeit
P1, in der die letzte Linie 620 geöffnet ist.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
werden als Beispiel zwei Projektionsabschnitte 510 verwendet.
Alternativ lässt
sich im Wesentlichen das gleiche Prüfverfahren anwenden, wenn drei
oder mehr Projektionsabschnitte 510 verwendet werden.
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Wie
oben beschrieben, wird bei der Fotografie des Bildes des Messungsziels
mittels zwei oder mehr Projektionsabschnitten 510 das Gitterelement 514 während eines
Frame-Intervalls bewegt, in dem der zugehörige Projektionsabschnitt 510 kein
Licht einstrahlt, so dass die Messqualität aufrechterhalten und die
Messzeit weiter verringert wird.
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14 ist
eine schematische Darstellung, in der eine Vorrichtung zur Prüfung einer
Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. In 14 lässt sich
eine Platte oder eine Prüfpatte
mit dem Bezugszeichen 150 bezeichnen.
-
Gemäß 14 weist
eine Vorrichtung 700 zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Stufe 740, die eine Platte 750,
auf der ein Messungsziel ausgebildet ist, trägt und bewegt, zumindest einen
Projektionsabschnitt 710, der Musterlicht auf die Platte 750 einstrahlt,
und eine Kamera 730, die ein Bild der Platte 750 fotografiert,
auf. Die Vorrichtung 700 zur Prüfung einer Platte kann zudem
weiterhin einen Beleuchtungsabschnitt 720 aufweisen, der
benachbart zur Stufe 740 angeordnet ist, so dass Licht
unabhängig
vom Projektionsabschnitt 710 auf die Platte 750 eingestrahlt
wird.
-
Der
Projektionsabschnitt 710 strahlt das Musterlicht zum Erhalt
einer dreidimensionalen Information, wie einer Höheninformation, einer Sichtbarkeitsinformation,
usw. auf die Platte 750 ein, um eine dreidimensionale Form
des auf der Platte 750 ausgebildeten Messungsziels zu messen.
Der Projektionsabschnitt 710 weist eine Lichtquelle 712,
die Licht erzeugt, ein Gitterelement 714, das das Licht
von der Lichtquelle 712 in Musterlicht umwandelt, ein Gitterbewegungsmittel 716,
das ein Gitterelement 714 schrittweise bewegt, und eine
Projektionslinse 718, die das vom Gitterelement 714 umgewandelte
Musterlicht auf das Messungsziel projiziert, auf. Das Gitterelement 714 kann
mittels eines Gitterbewegungsmittels 716, wie eines Piezoaktors
(PZT-Aktor), einmal um 2π/n
und insgesamt n – 1mal
während
des Phasenübergangs
des Musterlichts bewegt werden. ,N' ist eine natürliche Zahl größer als
oder gleich 2. Eine Vielzahl von Projektionsabschnitten 710 kann derart
angeordnet sein, dass sie in einem im Wesentlichen konstanten Winkel
bezüglich
der Kamera 730 voneinander beabstandet sind, so dass sich
die Prüfgenauigkeit
erhöht.
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Der
Beleuchtungsabschnitt 720 kann eine kreisförmige Ringform
aufweisen und benachbart zur Stufe 740 angeordnet sein.
Der Beleuchtungsabschnitt 720 strahlt Licht auf die Platte 750 ein,
so dass eine erste Ausrichtung, ein Prüfbereich, usw. der Platte 750 gebildet
werden. Der Beleuchtungsabschnitt 720 kann zum Beispiel
eine Leuchtstofflampe, die weißes
Licht erzeugt, oder eine lichtemittierende Diode (LED), die eine
rote LED und/oder eine grüne LED
und/oder eine blaue LED aufweist, die jeweils rotes, grünes und
blaues Licht erzeugen, aufweisen.
-
Die
Kamera 730 fotografiert ein Bild der Platte 750 durch
das Musterlicht vom Projektionsabschnitt 710, sowie ein
Bild der Platte 750 durch das Licht vom Beleuchtungsabschnitt 720.
Die Kamera 730 kann zum Beispiel über der Platte 750 angeordnet
sein. Die Kamera 730 kann eine Kamera, die einen Rolling-Shutter-Modus, bei
dem ein CMOS-Sensor verwendet wird, aufweisen. Die Kamera 730,
die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, tastet zweidimensional
angeordnete Pixel durch eine Linieneinheit zum Erhalt von Bilddaten
ab. Alternativ kann die Kamera 730 eine Kamera verwenden,
die einen Global-Shutter-Modus,
bei dem ein CCD-Sensor verwendet wird, aufweist. Die Kamera 730,
die einen Global-Shutter-Modus aufweist, fotografiert eine Momentaufnahme
eines Bildes innerhalb eines Sichtfeldes zum einmaligen Erhalt von
Bilddaten.
-
Die
Vorrichtung 700 zur Prüfung
einer Platte, die die oben genannte Struktur aufweist, strahlt das Licht
mittels des Projektionsabschnitts 710 oder des Beleuchtungsabschnitts 720 auf
die Platte 750 ein, und das Bild der Platte 750 wird
mittels der Kamera 730 fotografiert, so dass ein dreidimensionales
Bild und ein zweidimensionales Bild der Platte 750 gemessen
werden. Die in 14 dargestellte Vorrichtung 700 zur
Prüfung
einer Platte ist lediglich ein Beispiel, und die Vorrichtung 700 zur
Prüfung
einer Platte kann auf verschiedene Weise modifiziert werden, so
dass sie einen oder mehr Projektionsabschnitte 710 und
die Kamera 730 aufweist.
-
Nachfolgend
soll ein Verfahren zur Prüfung einer
Platte mittels der Vorrichtung 700 zur Prüfung einer
Platte, die die oben genannte Struktur aufweist, ausführlich beschrieben
werden. In einem Ausführungsbeispiel
wird ein Verfahren zur Prüfung
verschiedener Messungsziele, zum Beispiel von LED-Leuchtstäben, die
auf einer Prüfplatte,
wie einem Montagegestell, angebracht sind, beschrieben.
-
15 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Prüfung einer Platte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. 16 ist
eine Draufsicht, in der eine Prüfplatte
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
-
Gemäß 14, 15 und 16 wird
zur Prüfung
eines Messungsziels die Vorrichtung 700 zur Prüfung einer
Platte mit der Prüfplatte 750 beschickt, auf
der eine Vielzahl von Messungszielen 810 angeordnet ist
(vgl. Schritt S100). Ein Messungsziel 810 kann zum Beispiel
einen LED-Leuchtstab aufweisen, auf dem in regelmäßigen Abständen LED-Chips 812 angebracht
sind. Die Prüfplatte 750 kann
zum Beispiel einem Befestigungsträger entsprechen, wobei an dem
Befestigungsträger
Nuten zur Aufnahme des Messungsziels 810 ausgebildet sind.
Die Messungsziele 810 können
zum Beispiel derart auf der Prüfplatte 750 angeordnet
sein, dass sie in einer Vielzahl von Reihen mit einer konstanten
Richtung angeordnet sind.
-
Nach
der Beschickung der Vorrichtung 700 zur Prüfung einer
Platte mit der Prüfplatte 750 wird die
Prüfplatte 750 entsprechend
der Bewegung der Stufe 740 zu einem Messort bewegt.
-
Nach
der Bewegung der Prüfplatte 750 zum Messort
wird das Bild der Prüfplatte 750 mittels
des Projektionsabschnitts 710 oder des Beleuchtungsabschnitts 720 und
der Kamera 730 fotografiert. Nach der Einstrahlung des
Musterlichts auf die Prüfplatte 750 mittels
des Projektionsabschnitts 710 fängt die Kamera 730 somit
das von den Messungszielen 810 reflektierte Musterlicht
ein, um das Bild der Prüfplatte 750 zu
fotografieren. Ist die Prüfplatte 750 groß, so liegt
die Gesamtfläche
der Prüfplatte 750 eventuell nicht
in einem Sichtfeld FOV der Kamera 730. Wie in 16 gezeigt,
wird daher die Prüfplatte 750 in
eine Vielzahl von Bereichen entsprechend dem Sichtfeld FOV der Kamera 730 unterteilt
und gemessen.
-
17 ist
eine Draufsicht, in der ein Teilbild der Prüfplatte aus 16 dargestellt
ist, das von einer Kamera fotografiert wird.
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Gemäß 14, 15 und 17 gibt
es, wenn ein spezifischer Bereich der Prüfplatte 750 mittels
der Kamera 730 fotografiert wird, wie dies in 17 gezeigt
ist, einen Abschnitt, in dem sich das Messungsziel 810 im
Sichtfeld FOV der Kamera 730 befindet, und einen Abschnitt,
in dem sich das Messungsziel 810 nicht im Sichtfeld FOV
der Kamera 730 befindet. Daher prüft die Vorrichtung 700 zur
Prüfung einer
Platte lediglich einen Abschnitt, in dem sich die Messungsziele 810 befinden
mit Ausnahme eines Bereichs, in dem sich die Messungsziele 810 nicht befinden,
wodurch sich die Messzeit verringert.
-
Insbesondere
unterteilt die Vorrichtung 700 zur Prüfung einer Platte Prübereiche
(Window of interest) WOI, in denen die Messungsziele 810 im Sichtfeld
FOV der Kamera 730 angeordnet sind, so dass man Bilddaten
für jeden
der Prüfbereiche
WOI erhält
(vgl. Schritt S110). Der Prüfbereich
WOI ist derart festgelegt, dass er zumindest genauso groß wie das
Messungsziel 810 oder etwas größer als das Messungsziel 810 ist,
so dass das Messungsziel 810 gemessen wird. Ist der Prüfbereich
WOI größer, so werden
die zu verarbeitenden Bilddaten mehr, weshalb der Prüfbereich
WOI derart festgelegt wird, dass er einem im Wesentlichen zu messenden
Bereich des Messungsziels 810 ähnlich ist, wodurch die zu verarbeitenden
Daten weniger werden und sich die Datenverarbeitungszeit verringert.
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Der
Prüfbereich
WOI wird vor dem Erhalt der Bilddaten bestimmt. Zum Beispiel lässt sich
der Prüfbereich
WOI durch ein Verfahren bestimmen, bei dem ein Benutzer selbst der
Vorrichtung 700 zur Prüfung
einer Platte einen Ort des Messungsziels 810 auf der Prüfplatte 750 eingibt.
Alternativ lässt
sich der Prüfbereich
WOI durch die Angabe der Prüfplatte 750 mittels
der Vorrichtung 700 zur Prüfung einer Platte bestimmen.
Das heißt,
dass die mit der Prüfplatte 750 beschickte
Vorrichtung 700 zur Prüfung
einer Platte durch die Kamera 730 fotografiert wird, so dass
ein Bereich, in dem sich das Messungsziel 810 befindet,
gekennzeichnet wird und der gekennzeichnete Bereich als Prüfbereich
WOI bestimmt wird. Die wie oben beschrieben erhaltene Information über den
Prüfbereich
WOI kann für
Basisdaten zur später erfolgenden
Kartierung verwendet werden.
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Entsprechend
den Arten der Kamera 730 kann ein Verfahren zum Erhalt
der Bilddaten auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden.
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Zum
Beispiel kann die Kamera 730 eine Kamera verwenden, die
einen Rolling-Shutter-Modus, bei dem ein CMOS-Bildsensor verwendet
wird, aufweist. Die Kamera 730, die einen Rolling-Shutter-Modus
aufweist, tastet nacheinander zweidimensional angeordnete Pixel
durch eine Linieneinheit zum Erhalt von Bilddaten ab. Die Kamera 730,
die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, tastet nicht die gesamte Fläche des
Sichtfeldes FOV der Kamera 730 ab, sondern tastet lediglich
die bestimmten Prüfbereiche WOI
durch eine Linieneinheit ab, so dass sie die Bilddaten für jeden
Prüfbereich
WOI erhält.
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Wie
oben beschrieben, wird der Prüfbereich WOI
im Sichtfeld FOV der Kamera 730 durch die Kamera 730,
die einen Rolling-Shutter-Modus aufweist, selektiv abgetastet, wodurch
sich eine Abtastzeit der Kamera 730 und eine Gesamtfotografiezeit
der Kamera 730 verringern.
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Alternativ
kann die Kamera 730 eine Kamera verwenden, die einen Global-Shutter-Modus,
bei dem ein CCD-Bildsensor verwendet wird, aufweist. Die Kamera 730,
die einen Global-Shutter-Modus aufweist, fotografiert eine Momentaufnahme
einer Gesamtfläche
des Sichtfeldes FOV, so dass sie die Bilddaten für die Prüfbereiche WOI selektiv aus
der Gesamtfläche
des Sichtfeldes FOV erhält.
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Nach
dem Erhalt der Bilddaten für
jeden Prüfbereich
WOI werden Formen der Messungsziele 810 mittels der Bilddaten
geprüft
(vgl. Schritt S120).
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Bei
der Prüfung
des Messungsziels 810 wird ein Messungsziel 810 entsprechend
dem Sichtfeld FOV der Kamera 730 in eine Vielzahl von zu
fotografierenden Bereichen unterteilt. Dadurch werden die fotografierten
Bilder für
jeden Bereich derart kombiniert, dass sie ein Gesamtbild des Messungsziels 810 ausbilden.
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Insbesondere
fotografiert bei der Unterteilung der Prüfplatte 750 in eine
Vielzahl von Sichtfeldern FOV und bei der Fotografie der Sichtfelder
FOV die Vorrichtung 700 zur Prüfung einer Platte die Sichtfelder
FOV derart, dass sie etwas überlappen, wobei
die fotografierten Bilder derart kartiert werden, dass sie das Gesamtbild
des Messungsziels 810 ausbilden.
-
Bei
der Kartierung der Bilder werden die Bilddaten in einem überlappenden
Bereich miteinander verglichen, so dass ein Bild eines Grenzabschnitts zwischen
den Sichtfeldern FOV ausgebildet wird. Bei der Kartierung der Bilder
werden die Bilddaten bezüglich
einer Gesamtfläche
des überlappenden
Bereichs nicht verglichen, sondern es werden nur die Bilddaten verglichen,
die den Prüfbereichen
WOI entsprechen. Anders ausgedrückt, werden
die Bilder mittels der Bilddaten für jeden Prüfbereich WOI kartiert, die
man durch die Messung der Prüfbereiche WOI
erhält.
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Wie
oben beschrieben, werden bei der Kartierung der Bilder bezüglich der überlappenden
Bereiche zwischen den Sichtfeldern FOV der Kamera 730 nur
die Bilddaten, die den Prüfbereichen
WOI entsprechen, und nicht eine Gesamtfläche miteinander verglichen,
wodurch die zu verarbeitenden Daten weniger werden und sich die
Datenverarbeitungszeit verringert.
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Das
Messungsziel 810 wird mittels der Bilddaten für das Gesamtbild
des Messungsziels 810 geprüft, die man durch die oben
beschriebene Bildkartierung erhält.
Falls das Messungsziel 810 ein LED-Leuchtstab ist, wird
zum Beispiel geprüft,
ob LED-Chips 812 genau auf der Platte angebracht sind.
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Das
oben beschriebene Verfahren zur Prüfung einer Platte lässt sich
auf einen Fall anwenden, in dem ein Bereich zur Prüfung auf
einer Platte abgetrennt wird, sowie auf einen Fall, in dem die Messungsziele
separat auf einer Prüfplatte
angebracht sind.
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Wie
oben beschrieben, wird bei der Messung einer Prüfplatte, auf der eine Vielzahl
von Messungszielen angebracht ist, ein Prüfbereich, in dem die Messungsziele
angeordnet sind, nur selektiv gemessen, wodurch sich die Fotografiezeit
einer Kamera verringert. Da nur Bilddaten des Prüfbereichs verwendet werden,
werden darüber
hinaus die zu verarbeitenden Daten weniger, wobei speziell die Daten zum
Vergleich bei der Bildkartierung reduziert werden, so dass sich
die Messzeit erheblich verringert.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung können
in dem Fachmann geläufiger
Weise verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen werden, ohne
den Geist oder Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Die vorliegende
Erfindung deckt mithin die Modifikationen und Variationen dieser
Erfindung ab, sofern sie innerhalb des Schutzbereichs der anhängenden
Ansprüche
und ihrer Äquivalente
liegen.