DE102010028039A1 - Verfahren und System zum Bestimmen und Verhindern eines Relay-Angriffs in einem passiven Funkschließsystem - Google Patents
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Abstract
Es werden ein System und ein Verfahren zum Verhindern einer Relay-Angriffs auf ein passives Funkschließsystem (PES) oder ein anderes passives System (PS) in einem Fahrzeug oder in einer anderen Einheit angegeben. Das Verhindern eines Relay-Angriffs kann teilweise darauf beruhen, dass beurteilt wird, ob der Fob zwischen Signalstärken von Nachrichten, die von verschiedenen Antennen in dem Fahrzeug gesendet werden, und/oder zwischen verschiedenen Signalamplituden, die von derselben Antenne gesendet werden, unterscheiden kann.
Description
- Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 61/218,169 vom 18. Juni 2009.
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Systeme zum Verhindern von Relay-Angriffen des Typs, in dem Signale von einem Gerät zu einem anderen Gerät derart weitergeleitet werden, dass die Sendeeinheit über die Nähe eines Geräts getäuscht wird, das die weitergeleiteten Signale empfangen soll.
- Ein Relay-Angriff ist ein Angriff auf ein Funkkommunikationssystem, in dem Signale von einem Gerät zu einem anderen Gerät derart weitergeleitet werden, dass die Sendeeeinheit über die Nähe eines Geräts getäuscht wird, das die weitergeleiteten Signale empfangen soll. Ein passives Funkschließsystem (PES = Passive Entry System) wird verwendet, um auf ein Fahrzeug zuzugreifen, wobei es sich um ein Funkkommunikationssystem handelt, das für einen Relay-Angriff anfällig ist. Das PES ist konfiguriert, um ein Öffnen des Fahrzeugs automatisch zu gestatten, wobei das Fahrzeug in einigen Fällen auch gestartet werden kann, sofern sich ein durch eine PES-Steuereinrichtung in dem Fahrzeug autorisierter Fob innerhalb einer bestimmten Nähe befindet.
- Diebe haben ein System entwickelt, das die PES-Signale zu Beginn über eine größere Distanz von dem Fahrzeug zu einem zu täuschenden Fob weiterleitet und dann die Antwort des Fobs zurück zu dem Fahrzeug weiterleitet, damit es so wirkt, als ob sich der Fob in nächster Nähe befinden würde. Weil der Fob konfiguriert ist, um auf von der PES-Steuereinrichtung empfangene Nachrichten zu antworten, antwortet der Fob auch auf die durch ein Relay-Angriffssystem weitergeleiteten Nachrichten. Dabei kann der Fob einen Sendebereich aufweisen, der es gestattet, dass seine Antwort das Fahrzeug erreicht, ohne durch die Diebe weitergeleitet werden zu müssen. Weil der Fob auf die PES-Signale antwortet, geht die PES-Steuereinrichtung davon aus, dass sich der Fob in nächster Nähe befindet, und entsperrt das Fahrzeug oder startet das Fahrzeug nach dem Empfang der weitergeleiteten Antwort des Fobs.
- Einige PES-Systeme verwenden Zufallszahlen, einen hohen Verschlüsselungsgrad oder Rollcodes in der PES-Nachricht, um Relay-Systemen entgegenzuwirken. Dadurch kann es einem Relay-System erschwert werden, eine Nachricht weiterzuleiten, weil die PES-Steuereinrichtung die Anforderungen an die Zahlen und Verschlüsselungen schnell wechselt. Neuere Relay-Angriffssysteme weisen jedoch häufig weiterentwickelte Fähigkeiten auf, sodass die genannten Maßnahmen wirkungslos sind. Einige PES-Systeme können eine Laufzeitmethode oder andere Zeitschemata verwenden, um die Zeitverzögerungen zu messen, die durch die Signalweiterleitung eines Relay-Angriffssystems, das die PES-Signale über die gewünschte Nähe zu dem Fahrzeug hinaus weiterleitet, eingeführt werden. Derartige Systeme können jedoch auch problematisch sein, weil sie eine hohe Zeitgenauigkeit erfordern, um die Laufzeit korrekt zu messen.
- Die vorliegende Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert. Verschiedene Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
-
1 zeigt ein System zum Bestimmen und Verhindern eines Relay-Angriffs gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. -
2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Verhindern eines Relay-Angriffs gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigt. -
3 –4 zeigen eine Abfragephase gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. -
5 zeigt einen Fernfeldtest gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. -
6 zeigt einen Nahfeldtest gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. -
7 zeigt einen Perpendikularitätstest gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. - In
1 ist ein System10 zum Bestimmen und Verhindern eines Relay-Angriffs gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das System10 wird vor allem mit Bezug auf das Verhindern eines Relay-Angriffs auf ein passives Funkschließsystem (PES) in einem Fahrzeug beschrieben, das verwendet wird, um ein oder mehrere Fahrzeugsysteme passiv zu steuern. Die vorliegende Erfindung ist nicht notwendigerweise auf das Verhindern eines Relay-Angriffs auf ein passives Funkschließsystem beschränkt, sondern kann auch verwendet werden, um Angriffe auf andere Systeme zu verhindern, die anfällig gegenüber Angriffen sind, in denen ein Zugang erzwungen wird, indem einfach Signale von einem Gerät zu einem anderen Gerät weitergeleitet werden, um eine Sendeeinheit über die Nähe eines Geräts zu täuschen, das die weitergeleiteten Signale empfangen soll. Dabei kann es sich auch um Haussicherheitssysteme, Gebäudezugangs-Kontrollsysteme oder ähnliches handeln. - Das System
10 der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug mit einer PES-Steuereinrichtung12 , die konfiguriert ist, um ein oder mehrere Fahrzeugsysteme in Übereinstimmung mit den von einem Fob14 empfangenen Signalen passiv zu steuern. Die PES-Steuereinrichtung12 kann eine Standalone-Steuereinrichtung oder eine andere Logik sein, die in dem Fahrzeug enthalten ist und Fähigkeiten zum Unterstützen von einer oder mehreren der Operationen der vorliegenden Erfindung aufweist. Die PES-Steuereinrichtung12 kann gemäß der vorliegenden Erfindung konfiguriert sein, um in Fahrzeugen übliche passive Operationen derart auszuführen, dass Relay-Angriffe verhindert werden. Dazu kann das Fahrzeug eine Anzahl von PES-Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 umfassen, die in strategischen Bereichen des Fahrzeugs angeordnet sind, um verschiedene PES-Operationen zu unterstützen. Die PES-Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 können Niederfrequenz-Antennen (LF-Antennen) sein, im Gegensatz zu den im Fob14 enthaltenen Ultrahochfrequenz-Antennen (UHF-Antennen). -
2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Verhindern eines Relay-Angriffs gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Flussdiagramm enthält eine Anzahl von Schritten, wobei ein oder mehrere der Schritte auch weggelassen und/oder auf andere Weise ausgeführt werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Das Verfahren betrifft allgemein das Einschätzen der Distanz zwischen dem Fob14 und dem Fahrzeug und das Gewähren eines passiven Zugangs/einer passiven Kontrolle über ein oder mehrere Fahrzeugsysteme in Übereinstimmung mit der Distanz des Fobs14 . Das Verfahren kann das Anwenden von einem oder mehreren Tests umfassen, die entwickelt wurden, um die Authentifizierung des Fobs14 in Übereinstimmung mit dessen Distanz und Position relativ zu dem Fahrzeug zu bestimmen. - Das Verfahren beginnt in Schritt
42 damit, die Position des Fobs14 auf der Basis von Abfragesignalen zu bestimmen, die zuvor als Teil eines PES-Auslöseereignisses durch die PES-Steuereinrichtung1 an den Fob gesendet wurden. Zum Beispiel kann die PES-Steuereinrichtung12 Abfragesignale auf die Betätigung eines Türgriffs folgend senden, etwa wenn ein Dieb den Türgriff anhebt, um eine Entsperrungsoperation einer Tür, eines Kofferraums, einer Heckklappe einzuleiten, und/oder wenn der Dieb eine Fahrzeugstarttaste bestätigt, nachdem der Dieb in ein nicht abgesperrtes Fahrzeug eingedrungen ist und nun versucht, das Fahrzeug zu starten, und/oder wenn ein Fehler oder eine andere Unterbrechung während einer zuvor hergestellten Fobkommunikation auftritt, weil etwa eine zur Unterstützung eines zuvor authentifizierten passiven Ereignisses verwendete Kommunikation vor dem Anschluss des Ereignisses verlorengeht. - Das PES-Auslöseereignis kann die PES-Steuereinrichtung
12 dazu auffordern, eine oder mehrere Abfragenachrichten in Übereinstimmung mit dem passiv zu steuernden System auszugeben. Dabei können zum Beispiel Abfragenachrichten von den mit der gewünschten Operation assoziierten Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 gesendet werden, die mit dem passiven Start, dem passiven Öffnen (Entsperren) von Türen und dem passiven Öffnen von Stauräumen (z. B. des Kofferraums) assoziiert sind. Für einen passiven Start können die Antennen16 ,28 ,30 verwendet werden, um die Position des Fobs14 relativ zu den zwei im Fahrzeug enthaltenen Antennen16 und30 und der in der Tür enthaltenen Antenne28 zu schätzen. Für das passive Öffnen einer Tür kann eine Antenne (z. B. die Antenne18 ,20 ,26 oder28 ) an der Tür, die dem angehobenen Türgriff entspricht, zusammen mit zwei anderen Antennen, die am besten eine Triangulation unterstützen, verwendet werden. Für das passive Öffnen eines Stauraums können die Antennen23 ,24 und26 verwendet werden, um die Position des Fobs relativ zu der Rückseite des Fahrzeugs zu schätzen. - Für jedes aus einer Vielzahl von möglichen PES-Auslöseereignissen kann eine Anzahl von Abfragenachrichten von einer Anzahl von Antennen
16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,30 in Abhängigkeit von dem Auslöseereignis gesendet werden, wobei eine geeignete Antennenkonfiguration verwendet werden kann, um die Position des Fobs mittels einer Triangulation zu schätzen. Zum Beispiel kann eine nicht-einschränkende Anordnung der Erfindung verwendet werden, in der drei Abfragenachrichten separat von drei der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 gesendet werden, die der für das bestimmte Auslöseereignis wahrscheinlichen Position des Fobs14 am nächsten sind und eine Trinangulation des Fobs14 unterstützen. -
3 zeigt eine Zeitachse46 der Nachrichtenkommunikationen, die in Reaktion auf ein Auslöseereignis stattfinden können. Die Zeitachse46 kann einen ersten Abfrageabschnitt48 umfassen, in dem die PES-Steuereinrichtung12 drei der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 wählt, um Abfragenachrichten50 ,52 ,54 auszugeben, und einen zweiten Antwortabschnitt56 , in dem der Fob14 auf jede empfangene Nachricht mit einer entsprechenden Antwortnachricht58 ,60 ,62 antwortet. Die Abfragenachrichten50 ,52 ,54 können sequentiell von mehreren der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 mit einem geringfügigen Abstand zwischen jedem Sendevorgang gesendet werden, um eine Triangulation der Position des Fobs14 zu ermöglichen, wobei die Antworten58 ,60 ,62 des Fobs14 entsprechend beabstandet sein können. Die Abfragenachrichten50 ,52 ,54 können Informationsanforderungen und andere Befehle je nach der passiv zu steuerenden Operation sein. - Gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung könnend die Abfragenachrichten
50 ,52 ,54 einen Datenteil66 und einen nicht-Datenteil68 enthalten. Der Datenteil66 kann die Informationsanforderungen und anderen Befehle enthalten, und der nicht-Datenteil68 kann einen Dauerstrichteil/ein Dauerstrichsignal (CW) enthalten. Der CW-Teil kann verwendet werden, um ein Signal mit einer konstanten Amplitude und Frequenz vorzusehen, um die Schätzung der durch den Fob14 empfangenen Signale zu unterstützen. Der CW-Teil68 kann natürlich mit der zurückgelegten Distanz gedämpft werden, sodass sich seine Amplitude mit zunehmender Distanz von dem Fahrzeug vermindert. Der Datenteil66 kann mit Befehlen gesendet werden, die für den Fob14 die in den Nachrichten58 ,60 ,62 und in den damit assoziierten Operationen aufzunehmenden Informationsinhalte angeben, wobei der Fob14 etwa aufgefordert werden kann, einen auf den CW-Teil68 jedes Signals bezogenen Wert zu messen oder auf andere Weise aufzuzeichnen. - Wie in
4 gezeigt, können einige der Nachrichten52 ,54 der ersten Phase keinen Datenteil66 enthalten, wenn eine vorausgehende Nachricht50 ausreichende Anweisungen für den Fob14 enthält. In einigen Fällen enthält jeder Datenteil6 eine Verschlüsselung oder andere Sicherheitsvorkehrungen, die eine Verarbeitung durch den Fob14 erfordern. Wenn eine ausreichende Sicherheit durch die in einer der Nachrichten58 ,60 ,62 gesendeten Daten vorgesehen wird, kann die assoziierte Sicherheit aus den anderen Nachrichten58 ,60 ,62 entfernt werden, um die Verarbeitungsanforderungen für den Fob14 zu beschränken. Die in der ersten Phase gesendeten Nachrichten58 ,60 ,62 können ausreichende Anweisungen in einer oder in mehreren der Nachrichten16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 enthalten, um den Fob14 anzuweisen, eine Repräsentation jedes CW-Signals zu erzeugen. - Der Fob
14 kann eine 3-achsige Spulenantenne (nicht gezeigt) für die Kommunikation mit der PES-Steuereinrichtung12 enthalten. Die drei Spulen können derart angeordnet sein, dass die an jeder Spule erfassten Ströme gemittelt und verwendet werden können, um den Empfang der PES-Signale zu unterstützen. Außerdem können die an jeder Spule empfangenen Ströme gemittelt werden, um die gezeigten Amplituden-Repräsentationen zu erfassen. Der Fob14 kann auch andere Informationen zu den empfangenen PES-Nachrichten berechnen, wie etwa die Stromdifferenzen pro Achse für jede der Nachrichten50 ,52 ,54 . Der Fob kann also die Achsenströme auf jeder der drei Achsen für jede Nachricht vergleichen, um die Richtung zu dem Fahrzeug auf der Basis einer erwarten Axialdifferenz für eine identifizierte Position der sendenden Antennen in dem Fahrzeug zu bestimmen (die Position kann zuvor bekannt sein oder kann in den Datenteilen der ersten Phase identifiziert werden). Natürlich kann der Fob14 auch angewiesen werden, verschiedene andere Berechnungen auf dem in der ersten Phase empfangenen Signal auszuführen. - Die Amplitudenwerte und die anderen optional in Reaktion auf die Abfragenachrichten durch den Fob
14 bestimmten Informationen können durch den Fob14 in den Antwortnachrichten58 ,60 ,62 der zweiten Phase56 gesendet werden. Sobald diese Informationen von dem Fob14 empfangen wurden, fährt das Verfahren in Block70 damit fort, eine „beste” Antenne aus den drei sendenden der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 für die Verwendung in einer Probephase zu bestimmen, in welcher die PES-Steuereinrichtung12 eine Probeanfrage an den Fob14 sendet, um die Wahrscheinlichkeit eines Relay-Angriffs zu bestimmen. Die „beste” bzw. bevorzugte der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 kann als die Antenne16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 bestimmt werden, die dem Fob14 am nächsten ist, was durch die Informationen angegeben wird, die in den von dem Fob14 empfangenen Antwortnachrichten58 ,60 ,62 enthalten sind. Die Bestimmung kann durch den Fob14 und/oder die PES-Steuereinrichtung12 berechnet werden. - Die eine oder die mehreren Antwortnachrichten
58 ,60 ,62 können dann in Block72 verwendet werden, um zu bestimmen, ob sich der Fob14 in einem Nahfeld oder in einem Fernfeld befindet. Dieser Parameter kann auf einem Sättigungspunkt der Fob-Antenne relativ zu einem Sendebereich der Fahrzeugantennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 beruhen. Wenn jede Fahrzeugantenne16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 Signale mit ungefähr der gleichen Signalstärke (d. h. mit derselben Amplitude CW) für jede Übertragung sendet, kann die Fob-Antenne in Abhängigkeit von der Position des Fob14 relativ zu dem Fahrzeug gesättigt sein, wenn sie zu nahe an dem Fahrzeug ist, und nicht gesättigt sein, wenn sie weiter von dem Fahrzeug entfernt ist. Eine Maß dafür, ob sich der Fob14 im Nahfeld oder im Fernfeld befindet, kann darauf beruhen, ob der Fob14 eine Amplitudenerhöhung relativ zu der während der Abfragephase48 gesendeten CW-Amplitude erfassen kann. Wenn der Fob14 eine Amplitudenvariation in einem folgenden Signal mit einer größeren Amplitude erfassen kann, dann kann davon ausgegangen werden, dass der Fob14 im Fernfeld ist. Wenn dies nicht der Fall ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Fob im Nahfeld ist. - In Block
72 wird ein Fernfeld-Flag gesetzt, wenn davon ausgegangen wird, dass der Fob14 ausreichend weit von dem Fahrzeug entfernt ist, um als im Fernfeld befindlich betrachtet zu werden.5 zeigt einen Fernfeld-Probetest gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Darauf folgend kann in den Blöcken74 ,76 ein Fernfeld-Test als Teil einer Probeabfragephase78 ausgegeben werden, in welcher eine Probenachrichtabfrage80 mit einem ersten CW-Teil82 und einem zweiten CW-Teil84 ausgegeben wird, wobei der zweite CW-Teil84 größer als der erste CW-Teil82 ist. Das kann das Senden der Probeabfrage80 von der „besten” Antenne und das Empfangen einer zweiten Antwortnachricht88 von dem Fob14 umfassen. Die Probenachricht80 kann den Nachrichten50 ,52 ,54 in der ersten Phase84 ähnlich sein, in der ein Teil86 der Nachricht80 Daten enthält, die den Fob14 anweisen, bestimmte Aktionen auszuführen, und Teil82 ,84 ein erstes und ein zweites CW-Signal (CW1 und CW2) enthält. - Der Fernfeldtest zeigt, dass der zweite CW-Teil
84 größer als der erste CW-Teil82 ist. Die Versatzgröße kann in Übereinstimmung mit der Empfindlichkeit der Fobantenne und/oder der erfassten Distanz des Fobs14 von dem Fahrzeug bestimmt werden, die anhand der Informationen in der ersten Antwort bestimmt werden.6 zeigt einen Nahfeld-Probetest gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Der Nahfeldtest zeigt, dass der zweite CW-Teil84 kleiner als der erste CW-Test82 ist, und zwar in Proportion zu der Empfindlichkeit der Fob-Antenne und/oder der erfassten Distanz des Fobs14 von dem Fahrzeug, die anhand der Informationen in der ersten Antwort bestimmt werden. - Die CW-Signale
82 ,84 können in die genannten ersten und zweiten Amplituden unterteilt werden, damit der Fob14 eine Differenz in der Amplitude selbst oder für die PES-Steuereinrichtung12 bestimmen kann, um eine Differenz aus den unterschiedlichen Lesungen in der zweiten Antwort zu berechnen. Die Amplitudendifferenz kann dann in Block92 in der Antwortnachricht von dem Fob14 zu der PES-Steuereinrichtung12 gesendet werden. Wenn die Antwort des Fobs keine Amplitudendifferenz angibt, die ausreichend nahe an der Amplitudendifferenz zwischen CW1 und CW2 ist, ist kein Relay-Angriffsszenario möglich. Diese Vorgehensweise beruht auf der Annahme, dass ein Relay-Angriffssystem die verschiedenen Amplituden CW1 und CW2 nicht wiederholen/weiterleiten kann. - Der Sicherheitsgrad kann ein annehmbares Risiko enthalten, vermeidet dabei aber die Kosten und die Komplexität für die Unterstützung von Laufzeit- oder Verschlüsselungs-Analysemethoden. Natürlich können diese Techniken auch in Kombination mit der oben beschriebenen Vorgehensweise eingesetzt werden, wenn eine robustere Abwehr von Relay-Angriffen gewünscht wird. Wenn das Relay-Angriffssystem einfach die in der Probephasennachricht
80 enthaltenen Daten, aber nicht die CW-Amplitudendifferenzen erneut sendet, kann ein Relay-Angriff als möglich betrachtet werden, wenn die Antwort des Fobs keine Amplitudendifferenz identifiziert. Diese Strategie muss nicht schlüssig sein, weil die Spulen des Fobs gesättigt oder beinahe gesättigt sein können, sodass die Antwort des Fobs die gewünschte Amplitudendifferenz nicht angibt. - Optional kann in Block
94 ein Perpendikularitätstest als weiterer Test für das Vorhandensein eines Relay-Angriffs ausgegeben werden. Dabei kann die PES-Steuereinrichtung12 eine Perpendikularitätsabfrage96 an den Fob14 ausgeben.7 zeigt die Ausgabe einer derartigen Abfrage nach Empfang der zweiten Antwort von dem Fob14 in Reaktion auf die Probeabfrage80 . Die Perpendikularitätsabfrage96 kann den Fob14 dazu auffordern, seine Perpendikularität relativ zu einem CW3-Signal zu schätzen, das in einem nicht-Datenteil98 von einer anderen Fahrzeugantenne gesendet wird, die senkrecht (oder mit einem anderen ausreichenden Winkel) zu der für das Senden der CW1- und CW2-Signale verwendeten „besten” Antenne angeordnet ist. - Die Erfassung der Perpendikularität kann verwendet werden, um auf der Basis einer Differenz in der Amplitude zwischen den Signalen CW1 und CW2, die durch die 3-achsigen Spulen des Fobs erfasst wird, zu schätzen, ob sich der Fob an einer erwarten Position befindet. Insbesondere wird in Abhängigkeit von der Winkelbeziehung der das SW3-Signal sendenden Antenne
16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 relativ zu der „besten” Antenne erwartet, dass der Fob14 ein bestimmtes Strommuster über die 3-achsigen Spulen für jedes der CW1- und CW3-Singlae erfasst. Wenn dieses Muster nicht in der Antwort des Fobs reflektiert wird, kann dies auf die Möglichkeit eines Relay-Angriffs hinweisen, weil ein Relay-Angriffssystem nicht in der Lage ist, die mit der senkrechten Raumbeziehung der Antennen16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 zu dem Fahrzeug assoziierten Amplitudenänderungen weiterzuleiten. Das während des Nahfeldprozesses verwendete CW3-Signal kann kleiner als das während des Fernfeldprozesses verwendete CW3-Signal sein, um die Wahrscheinlichkeit einer Sättigung zu begrenzen. - Die Erfassung der Perpendikularität kann in Kombination mit der Erfassung einer Variation der Amplitude verwendet werden, um die Schätzung eines Relay-Angriffs zu verfeinern. Es ist zwar möglich, dass beide verwandte Signalisierungen die Spulen des Fobs sättigen, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass beide Tests bei einem nicht erfolgenden Relay-Angriff eine Sättigung zum Ergebnis haben, jedoch ausreichend niedrig sein kann, um von einem Relay-Attack auszugehen, wenn die kombinierten Antworten nicht die gewünschten Amplitudenvariationen angeben. Der Perpendikularitätstest kann übergangen werden, wenn die von dem Fob
14 gesendeten Informationen ein Strommuster in den 3-achsigen Spulen angeben, das zu erwarten ist, wenn kein Relay-Angriff vorliegt. Es ist jedoch möglich, dass sich der Fob14 sehr nahe an einer Grenze befindet, die das Nahfeld von dem Fernfeld trennt, sodass die folgenden Probenachrichten den Fob14 erreichen, nachdem sich dieser in das Nahfeld bewegt hat. Deshalb kann der Sättigungstest von Block96 durchgeführt werden, um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass die Sättigung die Schätzung stört. - Die Sättigung kann eine Bewertung der durch den Fob
14 während der Abfragephase vorgenommenen Messungen für jede der Nachrichten50 ,52 ,54 umfassen, die mit den nicht-„besten” Antennen assoziiert sind, d. h. mit den zwei der drei Antennen, die die Nachrichten50 ,52 ,54 der ersten Phase senden, die nicht zum Senden der CW1- und CW2-Signale während der Probephase verwendet wurden. Wegen der Positionierung der Antenne16 ,18 ,20 ,22 ,26 ,28 ,30 und dem begrenzten Sendebereich sollte der Fob14 nur geringfügige Amplituden (wenn überhaupt) von einer der sekundären Antennen empfangen. Wenn sich der Fob im Nahfeld befindet, kann eine inhärente Querkopplung der Strahlung von benachbarten Antennendrähten aufgrund der nahe Nähe dazu führen, dass die Signale stärker als normal erscheinen. Deshalb können die Blöcke98 ,100 ,102 eine Quantifizierung der Amplitudenwerte von sekundären Antennen als X und Y umfassen. - Die Sättigungsbedingung kann wie oben genannt in der Nahfeld- oder der Fernfeldbedingung auftreten (das Fernfeld kann auch dann auftreten, wenn sich der Fob nicht durch das Fernfeld zu der Grenze mit dem Nahfeld bewegt). Wenn eine Sättigungsbedingung bestimmt wird, wird bestimmt ob die X- oder Y-Werte innerhalb eines annehmbaren Bereichs liegen. Der X- und der Y-Wert geben Amplitudenwerte wieder, die jeweils von den zwei sekundären Antennen gelesen werden. Diese Werte liegen wahrscheinlich unter einer Sättigung, sofern die Signale nicht in einem Relay-Angriff weitergeleitet wurden. Im Fall eines Relay-Angriffs würde die Weiterleitung dazu führen, dass die Signalwerte zu stark sind. Es wird also ein Relay-Angriff bestimmt, wenn wenigstens einer der Werte außerhalb des Bereichs liegt. Dagegen wird eine gültige Übertragung bestimmt, wenn beide Werte innerhalb des Bereichs liegen. Optional kann der untere Bereichswert ausgelassen werden.
- Wenn die Sättigungsbedingung nicht bestimmt wird, wird in Block
104 bestimmt, ob es sich um ein Nahfeld oder Fernfeld handelt. Diese Bestimmung kann also erst nach dem Perpendikularitätstest und dem Sättigungstest erfolgen. Solange eine entsprechende Amplitudenvariation in den Blöcken106 ,108 bestimmt wird, wird die Übertragung in Block110 als gültig bestimmt, während ansonsten in Block112 ein Relay-Angriff bestimmt wird. Sobald die PES-Steuereinrichtung12 die gewünschten Informationen von dem Fob empfängt, führt sie einen oder mehrere der oben genannten Tests durch, um zu bestimmen, ob der Fob das gewünschte Fahrzeugsystem passiv steuern darf. - Wie weiter oben genannt, betrifft ein nicht einschränkender Aspekt der vorliegenden Erfindung ein passives Funkschließsystem. Das System kann erfordern, dass ein durch eine Batterie betriebener HF-Fob durch eine Person getragen wird, die Zugang zu einem abgesperrten Fahrzeug erhalten möchte, wobei das Fahrzeug eine fixierte, primäre Steuereinrichtung für das passive Funkschließsystem enthält. Das passive Funkschießsystem kann mit einer Fob-Sicherung ergänzt werden, die private Sicherheitsschlüssel und andere Informationen austauscht. Es können mehrere Fobs in dem System verwendet werden, wenn es mehrere Benutzer gibt. Der Fob kann bidirektionale Funkschaltungen für die Kommunikation mit dem passiven Funkschließsystem enthalten. Die zu dem Fob gesendeten Daten können über eine niedrige Frequenz kurzer Reichweite empfangen werden, während die Daten von dem Fob mit einer hohen Frequenz weiter Reichweite gesendet werden können. Die UHF-Schaltung kann mehrere UHF-Kanäle enthalten, die gewählt werden können, um eine möglichst klare Kommunikation sicherzustellen.
- Wenn das passive Funkschließsystem aktiviert wird, während versucht wird, durch das Ziehen an einem Griff Zugang zu dem Fahrzeug zu erhalten, kann ein Autorisierungsprozess eingeleitet werden, der eine Funkkommunikation mit einem Fob umfasst. Als Teil des Autorisierungsprozesses kann das passive Funkschließsystem verlangen, dass sich der Fob in einer erwarteten Zone befindet, bevor der Zugang über einen bestimmten Zugangspunkt gewährt wird. Die Position des Fobs kann durch das passive Schließsystem unter Verwendung einer anfänglichen Abfragekommunikationsphase bestimmt werden, in der zuerst drei LF-Datenbursts auf drei verschiedenen Antennen gesendet werden, die zusammen mit anderen Antennen strategisch an dem Fahrzeug angeordnet sind. Alle Fobs empfangen diese LF-Bursts in diskreten Zeitabschnitten. Wenn die Bursts empfangen werden, können ihre Signalamplituden gemessen werden. Die Signalamplituden können durch die Fobs unmittelbar zurück zu dem passiven Schließsystem gesendet werden, und zwar mittels eines einzelnen UHF-Datenbursts in einem für jeden Fob diskreten Zeitrahmen, um Kollisionen zu vermeiden. Die Positionen können dann durch das passive Schließsystem unter Verwendung eines Trianguationsverfahrens erfasst werden, das die empfangenen Signalamplituden mit zuvor programmierten Kriterien vergleicht. Die Kriterien können zuvor empirisch bestimmt werden, um Grenzen zwischen Autorisierungszonen mit eingeschlossenen und ausgeschlossenen Bereichen auf der Basis von Kombinationen von höchstens drei absoluten Signalamplituden-Schwellwerten zu erzeugen. Wenn bestimmt wird, dass sich ein Fob in der definierten Autorisierungszone befindet, kann dies durch eine sekundäre Kommunikationsphase bestätigt werden, in der ein Probe/Antwort-Protokoll verwendet wird, um die Sicherheitsnachweise explizit zu validieren.
- Weil die Kommunikation zu dem Fob per Funk erfolgt, können die Funksignale aufgezeichnet und nach Wunsch erneut gesendet werden. Es gibt Sicherheitsvorkehrungen, die die Annahme einer einfachen erneuten Übertragung verhindern, indem sie etwa Zufallszahlen, einen hohen Verschlüsselungsgrad oder Rollcodes verwenden. Diese Gegenmaßnahmen können es praktisch unmöglich machen, das nächste erwartete Übertragungsmuster vorauszusagen. Es ist jedoch dennoch möglich, dass es ein entsprechend intelligentes Gerät gibt. Aber selbst dann wäre ein Missbrauch kaum möglich, weil die physikalischen Positionen der sendenden Antennen in den hier beschriebenen Gegenmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen. Eine zweite Form von Sicherheitsrisiko ist durch die Weiterleitung von LF- und UHF-Übertragungen über Distanzen gegeben, die über die normalen Distanzen hinausgehen. Diese Form von Angriff wird als Relay-Angriff bezeichnet. Dabei werden Signale mit niedriger Frequenz und kurzer Reichweite durch eine Relay-Einrichtung empfangen und über größere Distanzen erneut zu einem anderen Sender/Empfänger gesendet, der dann eine falsche Kopie des ursprünglichen LF-Signals zu einem nahen, zu täuschenden Fob gesendet wird. Die UHF-Übertragungen mit weiter Reichweite des Fobs können bei Bedarf in ähnlicher Weise abgefangen und neu gesendet werden. Außerdem kann die UHF-Übertragung mit weiter Reichweite selbst ausreichend leistungsstark sein, um das passive Schließsystem alleine zu erreichen. Dieser Weiterleitungsprozess kann in Echtzeit durchgeführt werden, sodass es für das passive Schließsystem so aussieht, als ob sich der Fob innerhalb der Autorisierungszone befindet, was aber tatsächlich nicht der Fall ist. Ein nicht einschränkender Aspekt der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um Gegenmaßnahmen zum Verhindern eines derartigen Angriffs vorzusehen.
- Um einen Relay-Angriff zu verhindern, kann eine Variation zwischen zwei diskreten LF-CW-Bursts während einer normalen LF-Datenübertragung eine messbare Differenz in der Signalamplitude für eine Unterscheidung zwischen echten und gefälschte Signalen erzeugen. Es kann ein definierter Schwellwert für die relative Nähe zu der Sendequelle vorgegeben werden, um den Typ der Signalamplitudenvariation zu bestimmen. Die Sendevariation kann für Fernfeld-Distanzen größer sein, um ein besseres Signal/Rauschen-Verhältnis sicherzustellen. Umgekehrt kann die Amplitudenvariation des Sendesignals für die Nahfeld-Distanz kleiner sein, um Sättigungsbedingungen zu verhindern.
- Während einer Signalamplituden-Bewertung kann eine spezielle Bedingung implementiert werden, um eine extrem nahe Nähe zu validieren, wenn es aufgrund von Sättigungsbedingungen unmöglich ist, die Variation der Signalamplitude zu messen. Unter diesen Umständen müssen einige erfassbare Signale aus den zwei verbleibenden Antennen vorhanden sein, die nicht für die Probephase verwendet werden. Die Signale können von der vorausgehenden Fob-Abfragephase abgetastet werden. Diese Signale können aus einer inhärenten Kreuzkopplung der LF-Strahlung von benachbarten Antennen resultieren und erscheinen aufgrund der nahen Nähe viel stärker als normale Signalamplituden bei der normalen Betriebsdistanz. Die Signalpegel müssen zum Beispiel in ein vorbestimmtes Annahmefenster fallen, um als legitim betrachtet zu werden.
- Ein weiterer Typ von Bewertung kann in dem Fob selbst ausgeführt werden. Während bestimmter Protokolltypen können verschiedene Antennen verwendet werden, um einen dritten LF-CW-Burst zu senden. Diese zusätzliche Antenne sollte physikalisch senkrecht zu der Antennen sein, die die ersten zwei LF-CW-Bursts gesendet haben. Weil der Fob eine 3-achsige LF-Antenne verwendet, kann er analysieren und bestimmen, welche aktuelle Achse das stärkste Signal für die ersten zwei LF-CW-Bursts aufweist. Weil der dritte LF-CW-Burst von einer anderen, physikalisch senkrechten Antenne gesendet werden kann, kann angenommen werden, von welcher Achse der dritte Burst zu erwarten ist. Wenn der dritte LF-CW-Burst auf der erwarteten Achse als stärkster gemessen wird, kann er als legitim betrachtet werden. Diese Informationen können in den normalen Datenantworten, die für eine weitere Ablehnung oder Annahme verwendet werden, zurück zu dem passiven Funkschließsystem gesendet werden. Der Algorithmus für die Bewertung kann wie folgt sein:
A = (LF-CW1-Amplitude auf der Achse 1/LF-CW2-Amplitude auf der Achse 1)
B = (LF-CW1-Amplitude auf der Achse 2/LF-CW2-Amplitude auf der Achse 2)
C = (LF-CW1-Amplitude auf der Achse 3/LF-CW2-Amplitude auf der Achse 3)
K = % Kalibrierungskonstante
Wenn (abs(A – B) <= K) UND (abs(B – C) <= K) UND (abs(A – C) <= K) DANN nicht legitim SONST legitim ENDE - Es wurden hier verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene andere Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Deshalb sind die hier beschriebenen Funktionsdetails nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder als repräsentative Basis für den Fachmann, der die Erfindung realisieren möchte. Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen können beliebig miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen zu bilden.
- Es wurden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen an den Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
Claims (20)
- Verfahren zum Verhindern eines Relay-Angriffs in einem passiven Funkschließsystem (PES), das in einem Fahrzeug verwendet wird, um einen passiven Zugriff auf ein oder mehrere Fahrzeugsysteme zu gewähren, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: nach dem Erfassen eines PES-Auslöseereignisses: Senden einer Abfragenachricht von einer oder mehreren PES-Antennen, die in dem Fahrzeug enthalten sind, wobei jede der Abfragenachrichten einen Dauerstrichteil (CW-Teil) enthält, dessen Amplitude sich vermindert, je weiter sich die Abfragenachricht von der sendenden PES-Antenne entfernt, Empfangen einer ersten Antwort von einem Fob, der eine oder mehrere der Abfragenachrichten empfängt, wobei die Antwort die Amplitude jedes CW-Teils in der einen oder den mehreren Abfragenachrichten, auf die der Fob antwortet, angibt, Bestimmen, ob sich der Fob in einem Nahfeld oder in einem Fernfeld in Bezug auf das Fahrzeug befindet, auf der Basis der Amplitude, die in der Antwort enthalten ist und eine dem Nahfeld oder dem Fernfeld entsprechende Distanz des Fobs von dem Fahrzeug angibt, Senden einer Probeabfrage an den Fob in Abhängigkeit davon, ob sich der Fob in dem Nahfeld oder in dem Fernfeld befindet, wobei die Probeabfrage einen ersten Test enthält, wenn sich der Fob in dem Nahfeld befindet, und einen zweiten Test enthält, wenn sich der Fob in dem Fernfeld befindet, und Gewähren eines Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme für eine passive Steuerung in Übereinstimmung mit dem PES-Auslöseereignis wenigstens teilweise in Abhängigkeit von einer zweiten Antwort des Fobs auf den ersten Test oder den zweiten Test der Probeabfrage.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Senden der Probeabfrage einen ersten CW-Teil und einen zweiten CW-Teil umfasst, wobei die Amplitude des zweiten CW-Teils in dem ersten Test kleiner als diejenige des ersten CW-Teils und in dem zweiten Test größer als diejenige des erstes CW-Teils gewählt ist.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme gewährt wird, wenn die zweite Antwort des Fobs angibt, dass die Amplitudendifferenz zwischen dem ersten CW-Teil und dem zweiten CW-Teil der Amplitudendifferenz entspricht, die durch die Probeabfrage mit dem ersten Test oder dem zweiten Test vorgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Ausgeben eines Perpendikularitätstests zu dem Fob, bevor ein Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme gewährt wird, wenn der Fob die korrekte Differenz zwischen dem ersten CW-Teil und dem zweiten CW-Teil angibt.
- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Perpendikularitätstest ausgegeben wird, indem eine Perpendikularitätsabfragenachricht von einer der PES-Antennen, die auf der Basis der ersten Antwort von dem Fob als senkrecht bestimmt wird, zu dem Fob ausgegeben wird, wobei bestimmt wird, dass der Fob den Perpendikularitätstest bestanden hat, wenn eine dritte Antwort des Fobs auf die Perpendikularitätsabfragenachricht ein Strommuster angibt, das einem zu dem Fahrzeug senkrechten Fob entspricht.
- Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Ausgeben eines Sättigungstests zu dem Fob, bevor ein Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme gewährt wird, wenn der Fob die korrekte Differenz zwischen dem ersten CW-Teil und dem zweiten CW-Teil angibt.
- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bestimmt wird, dass der Fob den Sättigungstest bestanden hat, wenn die erste Antwort des Fobs korrekte Amplituden für die von der einen oder den mehreren Antennen, die nicht zum Senden der Probeabfrage verwendet werden, gesendeten Abfragenachrichten angibt.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplituden als korrekt bestimmt werden, wenn die Amplituden innerhalb eines spezifizierten Amplitudenbereichs liegen.
- Verfahren zum Verhindern eines Relay-Angriffs in einem passiven Funkschließsystem (PES), das in einem Fahrzeug verwendet wird, um Zugriff auf ein oder mehrere Fahrzeugsysteme zu gewähren, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Ausführen eines Amplitudendifferenzierungstests, eines Perpendikularitätstests und eines Sättigungstests in Reaktion auf das Erfassen eines PES-Ereignisses, wobei jeder der Tests eine Antwort eines Fobs auf eine oder mehrere von einer Steuereinrichtung in dem Fahrzeug per Funk gesendete Nachrichten bewertet, und Gewähren einer passiven Steuerung eines oder mehrerer Fahrzeugsysteme nach einem erfolgreichen Abschluss aller Tests.
- Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Bestimmen eines erfolgreichen Abschlusses des Amplitudendifferenzierungstests, wenn der Fob zwischen Teilen einer Nachricht mit Signalen einer ersten Amplitude und Signalen einer zweiten Amplitude unterscheiden kann.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Amplitude größer als die erste Amplitude gewählt wird, wenn eine vorausgehende Antwort von dem Fob angibt, dass sich der Fob in einem Fernfeld befindet, und dass die zweite Amplitude kleiner als die erste Amplitude gewählt wird, wenn eine vorausgehende Antwort von dem Fob angibt, dass sich der Fob in dem Nahfeld befindet.
- Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorausgehende Antwort aus einer oder mehreren Nachrichten bestimmt wird, die von dem Fob in Antwort auf eine oder mehrere von dem Fahrzeug nach einer Erfassung eines PES-Auslöseereignisses gesendete Abfragenachrichten gesendet werden.
- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nicht mehr als drei Abfragenachrichten in Reaktion auf ein PES-Auslöseereignis zu dem Fob gesendet werden, wobei eine Abfragenachricht von drei verschiedenen PES-Antennen gesendet wird, die aus einer größeren Anzahl von PES-Antennen in dem Fahrzeug in Abhängigkeit von dem Typ des Auslöseereignisses gewählt werden.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erfolgreicher Abschluss des Perpendikularitätstests bestimmt wird, wenn ein erfasstes Strommuster einem senkrecht zu dem Fahrzeug befindlichen Fob entspricht.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erfolgreicher Abschluss des Sättigungstests bestimmt wird, wenn eine Antwort von dem Fob auf von verschiedenen PES-Antennen in dem Fahrzeug gesendete Nachrichten angibt, dass durch den Fob verschiedene Signalamplituden in den von zwei oder mehr der verschiedenen PES-Antennen gesendeten Nachrichten erfasst werden.
- Verfahren zum Verhindern eines Relay-Angriffs in einem passiven System (PS), das in einem Fahrzeug verwendet wird, um einen passiven Zugriff auf ein oder mehrere Fahrzeugsysteme zu gewähren, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: nach dem Erfassen eines PS-Auslöseereignisses: Senden einer PS-Abfragenachricht von einer oder mehreren PS-Antennen in dem Fahrzeug, Empfangen einer ersten Antwort von einem Fob, der eine oder mehrere der PS-Abfragenachrichten empfängt, wobei die Antwort die Stärke der Signale angibt, die zum Übertragen der einen oder der mehreren Abfragenachrichten verwendet werden, Bestimmen, ob sich der Fob in einem Nahfeld oder in einem Fernfeld in Bezug auf das Fahrzeug befindet, auf der Basis der Stärke der Signale, Erzeugen einer Probeabfrage für den Fob in Abhängigkeit davon, ob sich der Fob in dem Nahfeld oder in dem Fernfeld befindet, wobei die Probeabfrage den Fob auffordert, zwischen Signalen mit einer ersten Amplitude und Signalen mit einer zweiten Amplitude zu unterscheiden, Senden einer Probeabfragenachricht zu dem Fob, um den Fob zu einer Unterscheidung zwischen den Signalen aufzufordern, wobei die zweite Amplitude größer als die erste Amplitude ist, wenn sich der Fob in dem Fernfeld befindet, und wobei die zweite Amplitude kleiner als die erste Amplitude ist, wenn sich der Fob in dem Nahfeld befindet, und Gewähren von Zugriff auf ein oder mehrere Fahrzeugsysteme für eine passive Steuerung in Übereinstimmung mit dem PS-Auslöseereignis wenigstens teilweise in Abhängigkeit von einer zweiten Antwort, die angibt, dass der Fob zwischen den Signalen mit einer ersten und mit einer zweiten Amplitude unterschieden hat.
- Verfahren nach Anspruch 16, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Senden von drei PS-Abfragenachrichten von drei PS-Antennen und zum Auffordern des Fobs, unterschiedliche Signalstärken für wenigstens zwei der drei PS-Abfragesignale zu identifizieren, bevor ein Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme gewährt wird.
- Verfahren nach Anspruch 16, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Senden einer Perpendikularitätsabfragenachricht von einer der PS-Antennen und zum Auffordern des Fobs, ein Strommuster zu identifizieren, das einem senkrecht zu dem Fahrzeug befindlichen Strommuster entspricht, bevor Zugriff auf das eine oder die mehreren Fahrzeugsysteme gewährt wird.
- Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Probeabfrage von der PS-Antenne gesendet wird, von der bestimmt wird, dass sie dem Fob am nächsten ist.
- Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fob am nächsten befindliche Antenne auf der Basis einer Triangulation von drei Antwortnachrichten bestimmt wird, die von dem Fob in Antwort auf den Empfang von drei PS-Abfragenachrichten gesendet werden.
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