DE102010027909A1 - Heberschutzvorrichtung für einen Kraftstoffeinfüllstutzen - Google Patents
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Abstract
Ein Kraftstoffeinfüllstutzen mit mehreren, in Wänden des Stutzens angeordneten Rippen, die beabstandet und entlang einer Länge des Stutzens gestaffelt sind. Die mehreren Rippen erstrecken sich zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens (Fig. 4).
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Heberschutzvorrichtungen für Kraftstoffeinfüllstutzen.
- HINTERGRUND
- Wie in der Technik bekannt ist, braucht man bei alkoholbetriebenen Fahrzeugen in Nordamerika ein Mittel, um zu verhindern, dass Kraftstoff aus den Einfüllstutzenrohren gehebert wird. Das übliche Verfahren zur Erfüllung dieser Anforderung besteht im Einbau eines Kunststoffgitters im Befüllrohr
1 oder Kraftstofftankpassstück. Ein derartiges Befüllrohr1 geht aus1A ,2 und2A hervor. Das Kunststoffgitter besteht üblicherweise aus dünnen Rippen2 , die im Querschnitt des Rohrs1 in einer zum Querschnitt des Rohrs orthogonal verlaufenden Ebene angeordnet sind und die so weit voneinander beabstandet sind, dass das Einführen eines Heberschlauchs3 verhindert wird (1B ). Der übliche und gesetzlich vorgeschriebene Rippenabstand beträgt 5 mm. Die Rippen2 sind in der Kraftstoffströmungsrichtung schmal (3 ), um die Kraftstoffströmung so wenig wie möglich drosseln und dennoch zu verhindern, dass ein Heber3 in den Kraftstofftank hinunter gelangt, wie in1B gezeigt. Trotzdem nehmen die Rippen einen Teil des Strömungsquerschnitts ein, und die Strömung muss zwischen den Rippen2 durchgehen. Dadurch erhöht sich die örtliche Geschwindigkeit des Fluids, die Drosselung verstärkt sich und auch der Druckabfall über dem Befüllrohr erhöht sich, wie in3 gezeigt. Durch erhöhten Druckabfall kann verursacht werden, dass sich ausgegebenes Fluid im Rohr1 anstaut und verfrüht das Zapfventil abschaltet. Somit soll ein Aushebern verhindert werden, während gleichzeitig die Strömung so wenig wie möglich gedrosselt wird. Zur Verringerung der Drosselung ist es zwar möglich, einfach den Durchmesser des Befüllrohrs zu vergrößern, aber diese Maßnahme könnte zu Schwierigkeiten beim Verpacken des Befüllrohrs, zu erhöhten Herstellungskosten und zu Problemen bei der Ausbildung einer Flüssigkeitsdichtung im Befüllrohr, die notwendig ist, damit beim Tanken keine Dämpfe oben aus dem Rohr entweichen, führen. - KURZDARSTELLUNG
- Erfindungsgemäß wird ein Kraftstoffeinfüllstutzen mit mehreren beabstandeten Rippen bereitgestellt, die in Wänden des Stutzens angeordnet und entlang einer Länge des Stutzens gestaffelt sind.
- Aufgrund der Staffelung der Rippen entlang der axialen Abmessung des Stutzens wird die auf ihre Anwesenheit zurückzuführende Strömungsdrosselung verringert.
- Bei einer Ausführungsform wird ein Kraftstoffeinfüllstutzen mit mehreren Rippen bereitgestellt, die sich zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens erstrecken und entlang einer Länge des Stutzens gestaffelt sind.
- Bei einer Ausführungsform wird ein Kraftstoffeinfüllstutzen mit mehreren beabstandeten Rippen bereitgestellt, die in Wänden des Stutzens und in der Bahn von in den Stutzen eingeführtem Kraftstoff angeordnet sind, wobei mindestens eine der Rippen in Bezug auf eine andere der Rippen stromabwärts in der Bahn des Kraftstoffs angeordnet ist.
- Bei einer Ausführungsform wird ein Kraftstoffeinfüllstutzen mit mehreren beabstandeten Rippen bereitgestellt, deren vordere Ränder in einer Ebene angeordnet sind, die schräg zu einer Strömungsrichtung von in den Stutzen laufendem Kraftstoff verläuft.
- Die Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung werden in den beiliegenden Zeichnungen und der folgenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Zeichnungen und aus den Ansprüchen hervor.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Es zeigen:
-
1A eine Seitenquerschnittsansicht eines Kraftstoffeinfüllstutzens mit einer Heberschutzvorrichtung nach dem STAND DER TECHNIK, -
1B eine Seitenquerschnittsansicht des Kraftstoffeinfüllstutzens aus1A mit einer Heberschutzvorrichtung nach dem STAND DER TECHNIK, wobei hier das Einführen eines Heberrohrs gezeigt wird, das von der Heberschutzvorrichtung blockiert wird, -
2 eine Ansicht eines Kraftstoffeinfüllstutzens nach dem STAND DER TECHNIK von oben, -
2A eine teilweise weg gebrochene isometrische Ansicht des Kraftstoffeinfüllstutzens nach dem STAND DER TECHNIK aus2 von oben, -
3 eine Seitenquerschnittsansicht des Inneren eines Kraftstoffeinfüllstutzens mit einer Heberschutzvorrichtung nach dem STAND DER TECHNIK mit einer Darstellung der Wirkung der Heberschutzvorrichtung auf die Kraftstoffströmung, -
4 eine Seitenquerschnittsansicht eines Kraftstoffeinfüllstutzens mit einer Heberschutzvorrichtung nach der Erfindung, -
5 eine teilweise weg gebrochene isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinfüllstutzens von oben, -
6 eine Seitenquerschnittsansicht des Kraftstoffeinfüllstutzens von4 mit einer Heberschutzvorrichtung nach der Erfindung, wobei hier das Einführen eines Hebers gezeigt wird, das von der Heberschutzvorrichtung blockiert wird, und -
7 eine Seitenquerschnittsansicht eines Kraftstoffeinfüllstutzens mit einer Heberschutzvorrichtung nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung. - Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
4 und5 zeigen einen bereitgestellten Kraftstoffeinfüllstutzen10 mit mehreren beabstandeten Rippen12 , die in den Wänden14 des Stutzens10 angeordnet und entlang einer Länge oder Längsachse15 des Stutzens10 gestaffelt sind. Die mehreren Rippen12 erstrecken sich zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens10 . Somit sind die Rippen12 in der Bahn (d. h. Achse15 ) von in den Stutzen10 eingeführtem Kraftstoff angeordnet, wobei mindestens eine der Rippen12 in Bezug auf eine andere der Rippen12 stromabwärts in der Bahn des Kraftstoffs angeordnet ist. Die Rippen12 haben vordere Ränder17 (5 ), die in einer Ebene20 angeordnet sind, die schräg zu einer Strömungsrichtung15 von in den Stutzen10 laufendem Kraftstoff verläuft. - Die Rippen
12 sind entlang der axialen Abmessung (d. h. Länge15 ) des Stutzens10 gestaffelt, um die auf ihre Anwesenheit zurückzuführende Strömungsdrosselung zu verringern. - Der Kraftstoffeinfüllstutzen
10 ist eine Heberschutzvorrichtung, bei dem die Rippen12 in der Flussströmung positioniert sind, um das Einführen eines Heberrohrs26 (z. B. Heber) mit einem Außendurchmesser (AD) von 5,2 mm, wie in6 gezeigt, zu verhindern; die Rippen12 sind jedoch nicht in einer orthogonal zum Querschnitt22 des Stutzens10 verlaufenden Ebene angeordnet; vielmehr sind die vorderen Ränder der Rippen12 in einer Ebene20 angeordnet, die schräg zu einer Strömungsrichtung15b von in den Stutzen10 laufendem Kraftstoff verläuft (d. h. schräg zu einer im Querschnitt des Stutzens10 angeordneten Ebene22 ). Die Rippen12 sind entlang der axialen Abmessung15 des Stutzens10 gestaffelt, um die auf ihre Anwesenheit zurückzuführende Strömungsdrosselung zu verringern. Der maximale Abstand zwischen den Rippen12 ist weniger als 5,2 mm. - Bei einer derartigen Anordnung trifft die Kraftstoffströmung in irgendeinem gegebenen Teil des Stutzens
10 nur auf einen Teil der Drosselung und überwindet diese Drosselung, bevor sie auf den nächsten nachfolgenden Abschnitt des Stutzens10 trifft (4 ). Da die Strömung nicht durch alle Rippen12 gleichzeitig gestaut wird, da die Rippen12 entlang der axialen Abmessung des Stutzens10 gestaffelt sind, bleibt die örtliche Geschwindigkeit in der eine Rippe12 enthaltenden Ebene gering und der Druckabfall bleibt gering. -
7 zeigt eine alternative Ausführungsform. Hier sind nicht alle Rippen stromabwärts voneinander angeordnet. - Es sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden. Trotzdem versteht es sich, dass verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Erfindungsgedanken und das Schutzgebiet der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten die Rippen
12 in einem nicht gezeigten getrennten Kunststoffring enthalten sein, der in den Innendurchmesser (ID) eines Metallstutzens10 oder in den ID eines gummischlauchartigen Stutzens10 eingeführt werden kann. Das Rippenmuster kann auch in die Formwerkzeuge anderer Kunststoffkomponenten, die bereits im Befüllsystem von Kraftstofftanks vorliegen, wie dem Befüllpassstück des Kraftstofftanks, eingegliedert werden. - Dementsprechend liegen andere Ausführungsformen im Schutzbereich der folgenden Ansprüche.
Claims (7)
- Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) mit mehreren, in Wänden des Stutzens angeordneten Rippen (12 ), die beabstandet und entlang einer Länge des Stutzens gestaffelt sind. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) nach Anspruch 1, wobei sich die mehreren Rippen (12 ) zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens erstrecken. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) mit mehreren beabstandeten, in Wänden des Stutzens angeordneten Rippen (12 ), die in der Bahn von in den Stutzen eingeführtem Kraftstoff angeordnet sind, wobei mindestens eine der Rippen in Bezug auf eine andere der Rippen stromabwärts in der Bahn des Kraftstoffs angeordnet ist. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) nach Anspruch 3, wobei sich die mehreren Rippen (12 ) zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens erstrecken. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) mit mehreren beabstandeten Rippen (12 ), deren vordere Ränder in einer Ebene angeordnet sind, die schräg (20 ) zu einer Strömungsrichtung von in den Stutzen laufendem Kraftstoff verläuft. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
10 ) nach Anspruch 5, wobei sich die mehreren Rippen (12 ) zwischen gegenüberliegenden Wandabschnitten des Stutzens erstrecken. - Kraftstoffeinfüllstutzen (
19 ) mit mehreren beabstandeten Rippen (12 ), wobei mindestens zwei der Rippen vordere Ränder haben, die in einer Ebene angeordnet sind, die schräg (20 ) zu einer Strömungsrichtung von in den Stutzen laufendem Kraftstoff verläuft.
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