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Die
Erfindung betrifft einen Einkaufswagen, mit einem Fahrgestell, das
einen Korb zur Aufnahme von Ware trägt, mit einer Schiebeeinrichtung
und mit einer unterhalb des Korbes befindlichen, am Fahrgestell
vorgesehenen Abstelleinrichtung, deren vorderer Bereich in oder
an einer Lagerung um eine quer verlaufende horizontale Achse bewegbar
gelagert ist, sowie mit einer aus Kunststoff oder dergleichen bestehenden
Stoßfängereinrichtung, die an einer im vorderen
Bereich des Fahrgestelles gelegenen Verbindungseinrichtung befestigt
ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine für den eben genannten Einkaufswagen
bestimmte Stoßfängereinrichtung.
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Ein
Großteil der bekannten Einkaufswagen entspricht dem eben
beschriebenen Einkaufswagen. Solche Einkaufswagen sind mit einer
unterhalb des Korbes gelegenen Abstelleinrichtung ausgestattet, die
vom Fahrgestell getragen wird. Die Abstelleinrichtung ist mit ihrem
vorderen Bereich um eine quer verlaufende horizontale Achse bewegbar
gelagert. Als Lagerung dient üblicherweise ein im vorderen
Bereich des Fahrgestelles befindlicher Querstab oder Querstababschnitt,
der die beiden Längsseiten des Fahrgestelles verbindet.
Dabei ist die Abstelleinrichtung mit zwei gekrümmten Stababschnitten
am Querstab gegen Lösen gesichert eingehängt und
liegt mit hinteren Stützabschnitten entweder an den Längsseiten
oder an einem diese Längsseiten verbindenden Querstück
auf. Die bewegbare Lagerung der Abstelleinrichtung ist notwendig,
damit derartige Einkaufswagen platzsparend gestapelt werden können. Da
die Abstelleinrichtung sowie das Fahrgestell aus metallischem Halbzeug
gefertigt sind, neigen derartige Wagen zum Klappern und die gegenseitige
metallische Berührung von Abstelleinrichtung, Lagerung und
Fahrgestell fördert im Laufe der Zeit das Rosten an den Berührungsstellen.
An der Stirnseite des Fahrgestelles dieser Wagen kann eine Stoßfängereinrichtung
vorgesehen sein, die beim Anfahren des Einkaufswagens an Ladeneinrichtungen
und dergleichen oder beim unbeabsichtigten Anfahren an die Beine
einer vorausgehenden Person stoßdämpfend wirkt.
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Die
DE 44 19 582 C2 beschreibt
einen Einkaufswagen, bei dem die Stoßfängereinrichtung
mit Hilfe von Sicherungsmitteln an der vorderen Querverbindung des
Einkaufswagens befestigt ist. Die Stoßfängereinrichtung
ragt dabei bei einem der beschriebenen Ausführungsbeispiele
nach oben über die Querverbindung hinaus. Das Fahrgestell
trägt eine als „Bodenrost” bezeichnete
Abstelleinrichtung, die ortsfest oder bewegbar angeordnet sein kann, wobei
es die genannte Schrift offen lässt, ob und wie die Abstelleinrichtung
am Fahrgestell bewegbar gelagert ist. Mindestens eines der Sicherungsmittel
ragt nach oben über die Stoßfängereinrichtung
hinaus, um einen Anschlag für auf der Abstelleinrichtung
befindliche größere Gegenstände zu bilden.
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Einen ähnlichen
Einkaufswagen beschreibt auch die
DE 82 34 160.5 U1 , die ebenfalls mit einer Abstelleinrichtung
und mit einer Stoßfängereinrichtung ausgestattet
ist, wobei bei dieser Lösung das oder die Sicherungsmittel
an der Stoßfängereinrichtung angeformt sind. Die
als „Ablagerost” bezeichnete Abstelleinrichtung
ist ebenfalls, vom Fahrgestell getragen, schwenkbar gelagert. Wie
diese Lagerung im Einzelnen erfolgt, lässt diese Schrift
ebenfalls offen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Einkaufswagen der hier vorliegenden
Art mit dem Ziel einer kostengünstigen Herstellung so weiter
zu entwickeln, dass nicht nur ein Klappern der Abstelleinrichtung
während des Fahrens mit dem Einkaufswagen, sondern auch
ein Rosten der Abstelleinrichtung im Bereich der Lagerung zumindest
weitgehend vermieden wird.
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Es
ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine zum eingangs genannten Einkaufswagen
passende Stoßfängereinrichtung so weiter zu entwickeln,
dass diese in der Lage ist, das Ziel der eben beschriebenen Aufgabe
zu erfüllen.
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Bezüglich
des Einkaufswagens besteht die erfindungsgemäße
Lösung darin, dass die für die Abstelleinrichtung
bestimmte Lagerung durch die Stoßfängereinrichtung
gebildet ist.
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Bezüglich
der Stoßfängereinrichtung besteht die erfindungsgemäße
Lösung darin, dass sich die Lagerung in der Stoßfängereinrichtung
oder an der Außenseite der Stoßfängereinrichtung
befindet und zur Aufnahme des vorderen Bereichs der Abstelleinrichtung
bestimmt ist.
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Nachdem
Stoßfängereinrichtungen in bekannter Weise aus
Kunststoff oder dergleichen gefertigt werden, ergeben sich im Hinblick
auf die vorgeschlagenen Lösungsmerkmale folgende Vorteile:
- – Das bewegliche Abstützen
der Abstelleinrichtung in der Lagerung erfolgt nicht mehr Metall
auf Metall. Dadurch wird bei entsprechend elastischer Ausbildung
der Stoßfängereinrichtung ein Klappern der Abstelleinrichtung
im Bereich der Lagerung während des Fahrens mit dem Einkaufswagen
vermieden.
- – Da keine gegenseitige Metallberührung zwischen
der Lagerung und der Abstelleinrichtung mehr stattfindet, kommt
es auch zu keinem Rosten mehr in diesem Bereich.
- – Dadurch dass die Stoßfängereinrichtung
auch die Lagerung bildet, übernimmt die Stoßfängereinrichtung
neben ihrer stoßdämpfenden Funktion auch die Funktion
eines Lagers für die Abstelleinrichtung. Dadurch erspart
man sich die Ausbildung einer separaten Lagerung am Fahrgestell, was
die Fertigungskosten reduzieren hilft.
- – Durch eine geeignete Ausgestaltung der Stoßfängereinrichtung
ist es möglich, den Rücken der Stoßfängereinrichtung
als Rampe für auf der Abstelleinrichtung abzustellende
Gegenstände zu nutzen. Auch lässt sich an diesem
Rücken ein Anschlag vorsehen, der ein Abrutschen von Gegenständen
von der Abstelleinrichtung, insbesondere bei Abwärtsfahrt
auf sogenannten Fahrsteigen, verhindern hilft. Es sind also keine
zusätzlichen separaten Anschläge notwendig, so
dass ebenfalls Fertigungskosten reduzierbar sind.
- – Da sich die Lagerung innerhalb der Stoßfängereinrichtung
befindet, kann die Rampe als glatte Fläche gestaltet werden,
die nur durch die Aufnahmelöcher für Sicherungsmittel
unterbrochen wird, wobei diese Löcher dann durch die eingesetzten
Sicherungsmittel eben verschlossen werden.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Es zeigt
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1 einen
Einkaufswagen mit einer Abstelleinrichtung und mit einer Stoßfängereinrichtung;
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2 einen
Schnitt quer zur Längserstreckung der Stoßfängereinrichtung
sowie
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3 einen
Schnitt durch den vorderen Bereich des Fahrgestelles mit Stoßfängereinrichtung und
mit einem Teil der Abstelleinrichtung.
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1 zeigt
in räumlicher Darstellung einen Einkaufswagen 1 mit
einem Fahrgestell 2, das einen Korb 8 trägt,
mit einer Schiebeeinrichtung 10 und mit einer unterhalb
des Korbes 8 befindlichen, vom Fahrgestell 2 getragenen
Abstelleinrichtung 11. An der Vorderseite des Fahrgestelles 2 befindet
sich eine aus geeignetem Kunststoff bestehende Stoßfängereinrichtung 16,
die an einer Verbindungseinrichtung 5 angeordnet ist, die
quer zur Schieberichtung (Pfeil) des Einkaufswagens 1 verläuft
und im Beispiel die beiden Längsholme 4 des Fahrgestelles 2 verbindet. Die
Verbindungseinrichtung 5 kann auch Bestandteil eines einstückigen
Fahrgestellrahmens sein, der die beiden Längsholme 4 und
die Verbindungseinrichtung 5 beinhaltet. Die Abstelleinrichtung 11 stützt
sich mit ihrem vorderen Bereich 12 an der Stoßfängereinrichtung 16 ab,
siehe 3 und liegt mit ihrem hinteren Bereich 13 auf
den beiden Längsholmen 4 auf. Die Stoßfängereinrichtung 16 weist
eine Lagerung 32 zur Aufnahme des vorderen Bereichs 12 der
Abstelleinrichtung (11) auf. Im Beispiel befindet sich
die Lagerung 32 im Inneren der Stoßfängereinrichtung (16),
was nicht ausschließt, dass die Lagerung auch an der Außenseite
der Stoßfängereinrichtung 16 nach Art
einer rastschlüssigen Aufnahme oder Vertiefung vorgesehen
sein kann und mit oder ohne zusätzliche Sicherungsmittel
auskommt. Um letzteres zu verwirklichen bedarf es schnapp- oder
rastschlüssiger Elemente, die Bestandteil der Verbindungseinrichtung 5,
der Abstelleinrichtung 11 und der Stoßfängereinrichtung 16 sind
und in geeigneter Weise versperrend ineinander greifen. Die in bekannter
Weise aus Längs- und Querstäben gestaltete Abstelleinrichtung 11 ist
im Beispiel innerhalb der Stoßfängereinrichtung 16 von
der Lagerung 32 so aufgenommen, dass sich die Abstelleinrichtung 11 hinten
anheben lässt, so dass sie nur noch in der Stoßfängereinrichtung 16 abgestützt
ist. Dies ist notwendig, damit gleiche Einkaufswagen 1 in
bekannter Weise platzsparend ineinander geschoben werden können,
wobei dieser Hinweis Anlass zur Feststellung gibt, dass zum Zwecke
des platzsparenden Stapelns der gesamte Einkaufswagen 1,
etwa durch konische Gestaltung des Fahrgestelles 2 und
des Korbes 8 sowie durch eine schwenkbare Lagerung der
Korbrückwand 9 das Stapeln ermöglicht.
Einzelheiten hierzu brauchen nicht extra beschrieben zu werden,
da derartige Gestaltungsbeispiele durch die Praxis hinreichend bekannt
sind. Die Stoßfängereinrichtung 16 ist als
längliches Gebilde in etwa so lang wie die Verbindungseinrichtung 5,
so dass letztere bei aufgesetztem Zustand der Stoßfängereinrichtung 16 nicht sichtbar
ist.
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2 zeigt
in einer Schnittdarstellung den Querschnitt der Stoßfängereinrichtung 16.
Der Schnitt verläuft im rechten Winkel zur Längserstreckung
der Stoßfängereinrichtung 16. An die
Unterseite 17 der Stoßfängereinrichtung 16 schließt
sich, in der Zeichnung rechts, ein konvex gekrümmter Prallbereich 18 an,
der zum Abfangen von Stößen ausgebildet ist. Dem
Prallbereich 18 folgt ein Abschnitt, der sich als Rampe 19 bezeichnen
lässt und deren Funktion in 3 beschrieben
ist. Die Stoßfängereinrichtung 16 weist
eine untere Kammer 20 und eine obere Kammer 21 auf.
Der die Kammern 20, 21 trennende Mittelsteg 23 kann
aus Gründen der Materialersparnis durch senkrecht verlaufende,
nicht näher dargestellte Freiräume unterbrochen
sein. Im oberen Steg 22, im Mittelsteg 23 und
im unteren Steg 24 sind senkrecht angeordnete Durchbrüche 26 vorgesehen, die
zur Aufnahme von Sicherungsmitteln 28 bestimmt sind.
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Ebenfalls
in einer Schnittdarstellung zeigt 3 einen
Teil der beiden Längsholme 4 des Fahrgestelles 2,
der beiden daran befestigten vorderen Fahrrollen 3, einen
Teil der Abstelleinrichtung 11 sowie die Verbindungseinrichtung 5 und
die Stoßfängereinrichtung 16. Die Verbindungseinrichtung 5 besteht
im Beispiel aus einem unten liegenden Flachstahlabschnitt 6 und
aus einem oben liegenden Rundstahlabschnitt 7, wobei beide
dieser Abschnitte mit den Längsholmen 4 des Fahrgestelles 2 verschweißt
sind. Die Verbindungseinrichtung 5 kann in einer dem Fachmann
geläufigen Weise auch anders gestaltet sein. Sie muß jedenfalls
so ausgebildet sein, dass sich auf ihr die Stoßfängereinrichtung 16 nicht
verdrehen lässt. Die Stoßfängereinrichtung 16 ist
auf die Verbindungseinrichtung 5 so aufgesetzt, dass sich
der Flachstahlabschnitt 6 in der unteren Kammer 20 und
der Rundstahlabschnitt 7 in der oberen Kammer 21 befindet.
Im Anschluss an den Rundstahlabschnitt 7 erkennt man in
der Zeichnung links einen in der oberen Kammer 21 befindlichen
Stababschnitt 14 in geschnittener Darstellung mit rundem Querschnitt.
Der Stababschnitt 14 bildet im Beispiel den vorderen Bereich 12 der
Abstelleinrichtung 11. Der vordere Bereich 12 verläuft
rechtwinklig zur Schieberichtung des Einkaufswagens 1.
Er erstreckt sich also quer zur Längserstreckung des Einkaufswagens 1.
Die Stoßfängereinrichtung 16 und die
Abstelleinrichtung 11 sind durch wenigstens zwei Sicherungsmittel 28 gemeinsam
gegen Lösen gesichert, wobei jedes Sicherungsmittel 28 zwei
nach unten weisende, verschieden lange Stege 29, 30 aufweist. Der
längere Steg 29 durchdringt den oberen Steg 22, den
Mittelsteg 23 und den unteren Steg 24. Dadurch ist
die Stoßfängereinrichtung 16 an der Verbindungseinrichtung 5 ortsfest
gesichert. Der kürzere Steg 30 durchdringt, ebenfalls
von oben nach unten führend, nur den oberen Steg 22 und
den Mittelsteg 23, was ausreicht, auch die Abstelleinrichtung 11 gegen
Lösen zu sichern. In dem vom Mittelsteg 23, dem
oberen Steg 22, dem langen und dem kurzen Steg 29, 30 umgrenzten
Raum 31 befindet sich der Stababschnitt 14, der
die vordere Begrenzung der Abstelleinrichtung 11bildet.
Der Raum 31, und damit die Stoßfängereinrichtung 16,
bilden somit eine Lagerung 32 für den Stababschnitt 14 und
damit auch für die Abstelleinrichtung 11. Die
Lagerung 32 erstreckt sich horizontal, so dass sich der
Stababschnitt 14 und damit die Abstelleinrichtung 11 um
eine quer zur Schieberichtung des Einkaufswagens 1 sich
erstreckende horizontale Achse 33 bewegen lässt,
das heißt, die Abstelleinrichtung 11 ist durch
die Lagerung 32 gegen Lösen gesichert und kann
dennoch in bekannter Weise hinten angehoben und wieder nach unten
in die Ausgangslage bewegt werden. Das freie Ende 25 des
oberen Steges 22 ist höher angeordnet als die schräg
nach vorne ansteigende Ladeebene 15 der Abstelleinrichtung 11.
Dadurch wird in zweckmäßiger Weise ein Anschlag 27 für
auf der Ladeebene 15 befindliche Gegenstände geschaffen,
ohne dass zusätzliche Anschläge erforderlich sind.
Wie in 2 angedeutet ist durch die Oberseite des oberen
Steges 22 eine Art Rampe 19 gebildet, auf welcher
Gegenstände aufsetzbar sind, so dass das Be- und Entladen
der Abstelleinrichtung 11 erleichtert wird. Damit Nässe
ablaufen kann, sind der obere Steg 22, der Mittelsteg 23 und
der untere Steg 24 zur Abstelleinrichtung 11 hin
leicht geneigt angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4419582
C2 [0004]
- - DE 8234160 U1 [0005]