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Die
Erfindung betrifft eine Dachbox mit einem Stauraum für
ein Fahrzeug.
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Im
Allgemeinen ist eine Dachbox als Zubehör für Fahrzeuge
bekannt. Die Dachbox bietet zusätzlichen Raum zum Verstauen
von Gegenständen, wie z. B. Reisegepäck. Dazu
ist die Dachbox beispielsweise mittels einer Schienenvorrichtung
auf dem Fahrzeugdach befestigbar.
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Aus
der
EP 2 017 130 A1 ist
eine Dachbox für ein Fahrzeug bekannt. Die Dachbox besteht
aus einer Unterschale und einer an dieser über mindestens
einen Gelenkbügel schwenkbar befestigten Oberschale, die
zwischen sich einen Stauraum ausbilden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem
Stand der Technik verbesserte Dachbox für ein Fahrzeug
anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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An
einer erfindungsgemäßen Dachbox mit einem Stauraum
für ein Fahrzeug ist eine Fahrzeugabdeckung befestigt,
die über das Fahrzeug streifbar ist.
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Ist
die erfindungsgemäße Dachbox auf dem Fahrzeugdach
befestigt, so wird die Fahrzeugabdeckung in vorteilhafter Weise
stets mitgeführt, ohne vergessen werden zu können,
da die Fahrzeugabdeckung fest an der Dachbox befestigt ist. Zudem
ist die Fahrzeugabdeckung wesentlich einfacher über das Fahrzeug
streifbar als übliche Fahrzeugabdeckungen.
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Das
Fahrzeug ist mittels der Fahrzeugabdeckung bei längeren
Standzeiten, beispielsweise im Urlaub, gegenüber Witterungseinflüssen
schätzbar. Eine Lackoberfläche des Fahrzeuges
wird nicht verschmutzt und ein Aufheizen eines Fahrzeuginnenraumes
wird zumindest im Sommer mittels der Fahrzeugabdeckung weitgehend
vermieden. Im Winter werden ein Vereisen der Fahrzeugscheiben und
ein Anfrieren von Schnee und Eis an Fahrzeugteilen, wie insbesondere
an Fahrzeugscheiben, mittels der über das Fahrzeug gestreiften
Fahrzeugabdeckung vermieden oder vermindert.
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Auch
kann das Fahrzeug mittels der Fahrzeugabdeckung, die vollständig über
das Fahrzeug streifbar ist, gegen Diebstahl geschützt werden.
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Soll
das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen werden, wird die Fahrzeugabdeckung
abgestreift, wobei die Fahrzeugabdeckung mit wenigen Handgriffen
ohne großen Aufwand wieder in der Dachbox verstaut werden
kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Dachbox für ein Fahrzeug und
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2 schematisch
ein Fahrzeug mit einer auf dem Fahrzeugdach angeordneten erfindungsgemäßen
Dachbox und teilweise übergestreifter Fahrzeugabdeckung.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Dachbox 1 für
ein in 2 näher gezeigtes Fahrzeug 2 dargestellt,
wobei die Dachbox 1 mittels einer in 2 andeutungsweise
gezeigten Befestigungsvorrichtung 3 an einem Fahrzeugdach 2.1 befestigbar ist.
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Die
Dachbox 1 ist aus einer Unterschale 1.1 und einer
Oberschale gebildet 1.2, wobei die Oberschale 1.2 mittels
nicht gezeigter Verbindungselemente schwenkbar an der Unterschale 1.1 befestigt ist.
Durch die schwenkbare Anordnung der Oberschale 1.2 kann
die Dachbox 1 geöffnet und auch wieder geschlossen
werden.
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Zwischen
Oberschale 1.2 und Unterschale 1.1 ist ein Stauraum
S gebildet, in welchem beispielsweise Reisegepäck verstaubar
ist.
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In
der Unterschale 1.1 ist ein etwa horizontaler Zwischenboden 1.1.1 angeordnet,
der einen Boden des Stauraumes S bildet. Mittels des Zwischenbodens 1.1.1 ist
ein Staufach F gebildet, welches sich unterhalb des Stauraumes S,
d. h. unterhalb des Zwischenbodens 1.1.1, befindet. In
diesem Staufach F ist eine Fahrzeugabdeckung 4 angeordnet.
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Bei
der Fahrzeugabdeckung 4 handelt es sich um eine Plane,
die aus einem Textil und/oder einem Kunststoff gebildet sein kann.
Dabei ist die Fahrzeugabdeckung 4 innerhalb des Staufaches
F fest angeordnet. Bevorzugt ist die Fahrzeugabdeckung 4 lösbar
an der Unterschale 1.1 befestigt. Hierzu kann die Fahrzeugabdeckung 4 mittels
Druckknopfverbindungen und/oder Klettverschlussverbindungen an einer
Innenseite der Unterschale 1.1, also innerhalb des Staufaches
F befestigt sein. Dadurch, dass die Fahrzeugabdeckung 4 lösbar
an der Unterschale 1.1 befestigt ist, kann die Fahrzeugabdeckung 4 beispielsweise
zur Reinigung und zur Reparatur entfernt und auch wieder angebracht
werden.
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Das
Staufach F verfügt über vier Öffnungen 1.1.2,
wobei jeweils eine Öffnung 1.1.2 vorn, hinten, rechts
und links an der Unterschale 1.1 angeordnet ist. Die Fahrzeugabdeckung 4 ist
mittels nicht näher dargestellter Schlitze in vier Abschnitte
unterteilt, wobei jeder Abschnitt einer Fahrzeugseite und auch einer Öffnung 1.1.2 zugeordnet
ist. Dazu korrespondieren die Abschnitte mit Fahrzeugbereichen des
Fahrzeuges 2. Jeweils ein Abschnitt der Fahrzeugabdeckung 4 ist
von außen durch jeweils eine Öffnung 1.1.2 des
Staufaches F herausnehmbar und über das Fahrzeug 2 streifbar,
wobei weiterhin ein Zugang zum Stauraum S der Dachbox 1 sichergestellt
ist.
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Die
Fahrzeugabdeckung 4 ist jeweils im Bereich eines Verbindungssteges,
welcher zwischen nebeneinander liegenden Öffnungen 1.1.2 angeordnet
ist, geschlitzt. Vorzugsweise sind die Verbindungsstege in Eckbereichen
der Unterschale 1.1 ausgebildet, wodurch eine Stabilität
der Unterschale 1.1 erhöht ist. Dabei sind benachbarte
Abschnitte der Fahrzeugabdeckung 4 miteinander verbindbar,
indem die Schlitze geschlossen werden, so dass die Fahrzeugabdeckung 4 im
entfalteten Zustand als eine Einheit zusammengefügt werden
kann. Dazu können an den schlitzseitigen Rändern
der Abschnitte der Fahrzeugabdeckung 4 Druckknöpfe,
Klettverschlussverbindungen und/oder Reißverschlüsse
angeordnet sein, die nach dem Überstreifen der Abschnitte
verschlossen werden, um das Fahrzeug 2 vollständig
abzudecken. Durch das Verschließen der Schlitze kann kein
Wasser und/oder Schmutz an die Lackoberfläche des Fahrzeuges 2 gelangen.
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Alternativ
zu den ausgebildeten vier Öffnungen 1.1.2, die
an jeweils einer Seite der Unterschale 1.1 angeordnet sind,
kann auch nur eine einzige Öffnung 1.1.2 als Zugang
zum Staufach F an nur einer Seite der Unterschale 1.1 ausgebildet
sein. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Fahrzeugabdeckung 4 geschlitzt
ist. Die Fahrzeugabdeckung 4 ist dadurch sowohl über
die Dachbox 1 als auch über das Fahrzeug 2 streifbar.
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Ebenso
ist es möglich, dass die Fahrzeugabdeckung 4 nur
einen einzigen Schlitz aufweist, und dass nur eine Öffnung 1.1.2 ausgebildet
ist. Die Fahrzeugabdeckung 4 wird über das Fahrzeug
gestreift, und der Schlitz mittels Druckknöpfen, Klettverschlussverbindungen
und/oder Reißverschlüssen geschlossen, so dass
das Fahrzeug 2 vollständig abgedeckt ist. Bei
dieser Ausführungsform ist der Stauraum S der Dachbox 1 zugänglich.
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Um
die Öffnung 1.1.2 oder die Öffnungen 1.1.2 der
Unterschale 1.1 zu verschließen, ist an jeweils
einer Öffnung 1.1.2 zumindest eine schwenkbare
Klappe 1.1.3 angeordnet, die von unten nach oben oder von
oben nach unten schwenkbar ist. Durch das Öffnen der Klappen 1.1.3 wird
die oder werden die Öffnungen 1.1.2 des Staufaches
F freigegeben. Die Klappen 1.1.3 sind in der Offenstellung
arretierbar, wodurch die Handhabung der Fahrzeugabdeckung 4,
d. h. der Abschnitte, erleichtert ist.
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Die
Fahrzeugabdeckung 4 ist aus der Öffnung 1.1.2 herausziehbar
und über das Fahrzeug 2 streifbar.
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In
einer möglichen Ausführungsform erstreckt sich
das Staufach F nur über einen umlaufenden Randbereich der
Unterschale 1.1, so dass ein Volumen des Stauraumes S erhöht
ist.
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In
der 2 ist das Fahrzeug 2 mit einer mittels
der Befestigungsvorrichtung 3 auf dem Fahrzeugdach 2.1 angeordneten
erfindungsgemäßen Dachbox 1 dargestellt.
Dabei sind schematisch ein vorderer Abschnitt und ein hinterer Abschnitt
der geschlitzten Fahrzeugabdeckung 4 gezeigt, welche über
das Fahrzeug 2 gestreift sind.
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Um
die durch Verbinden der benachbarten Abschnitte über das
Fahrzeug 2 gestreifte Fahrzeugabdeckung 4 am Fahrzeug
zu fixieren, ist in einem unteren Randabschnitt 4.1 eines
jeden Abschnittes der Fahrzeugabdeckung 4 ein gummielastisches
Zugband eingefasst. Ist die Fahrzeugabdeckung 4 über
das Fahrzeug 2 gestreift und sind die gummielastischen
Zugbänder aller Abschnitte der Fahrzeugabdeckung 4 miteinander
zu einem gemeinsamen umlaufenden Zugband verbunden, spannt sich
das Zugband, wodurch die Fahrzeugabdeckung 4 im Bereich
des Unterbodens 2.2 gehalten ist.
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Nach
dem Überstreifen der Fahrzeugabdeckung 4 kann
die Arretierung der Klappen 1.1.3 aufgehoben werden, so
dass die Öffnung 1.1.2 des Staufaches F nahezu
geschlossen ist. Auch hier können an der Fahrzeugabdeckung 4 und
der jeweiligen Klappe 1.1.3 Mittel angeordnet sein, um
die Klappen 1.1.3 in dieser Stellung zu fixieren, so dass
diese bei starkem Wind nicht schwenken und dadurch die Öffnung 1.1.2 des
Staufaches F freigegeben ist.
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Zusätzlich
können weitere nicht dargestellte gummielastische Zugbänder
angeordnet sein, deren erstes Ende an dem unteren Randabschnitt 4.1 der Fahrzeugabdeckung 4 und
deren zweites Ende innerhalb des Staufaches F befestigt sind. Bei Überstreifen
der Fahrzeugabdeckung 4 über das Fahrzeug 2 werden
diese Zugbänder gespannt, so dass sich die Zugbänder
beim Abstreifen der Fahrzeugabdeckung 4 wieder zusammenziehen,
wodurch sich die Fahrzeugabdeckung 4 weitgehend selbsttätig
in das Staufach F zurückzieht. Die Fahrzeugabdeckung 4 wird
so wieder in das Staufach F verbracht und die Klappen 1.1.3 werden
verschlossen.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Dachbox 1 wird
die Fahrzeugabdeckung 4 stets mitgeführt, ohne diese
vergessen zu können. Dadurch kann das Fahrzeug 2 bei
längeren Standzeiten, beispielsweise im Urlaub, vor Witterungseinflüssen
geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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