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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung geht von einem künstlichen Angelköder mit einem oder mehreren Knackelementen aus.
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Stand der Technik
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Zum Stand der Technik sind Angelköder mit einer oder mehreren Kugeln bekannt, Durch die Bewegung des künstlichen Angelköder rasselt die Kugel oder rasseln die Kugeln in dem Körper. Darunter kann verstanden werden, dass die Kugel oder die Kugeln in dem Kunstkörper umher rollen und durch anschlagen an andere Kugeln oder an die Wand des Körpers in dem sich die Kugel befinden, die gewünschten Geräusche hervorrufen. Es gibt auch Körper mit Kugeln die in Kunstköder eingesetzt werden können.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung stellt eine neue Möglichkeit dar, mit Hilfe mindestens eines Geräuschelements insbesondere Raubfische zum Anbiss zu verführen. Das Geräuschelement weist mindestens ein Knackelement auf. Dieses Knackelement kann auch ein Knackbereich, als ein Teil einer Flosse, sein welches elastisch verformt werden kann und in seine Ursprungslage zurückkehrt. Wird das Knackelement durch eine bestimmte Kraftbeaufschlagung elastisch verformt entsteht ein Knack oder Klickgeräusch. Bei Entlastung (Kraftreduktion) springt das Knackelement in seine Ursprungsform mit einem erneuten Knackgeräusch oder Klickgeräusche zurück. Die Kraftbeaufschlagung entsteht durch Einholen und/oder Führen des Kunstköders. Die Kraftbeaufschlagung ist vorzugsweise der Wasserwiderstand der auf die Betätigungselemente wie Flossen oder deren Versteifung über das Einholen und/oder das Führen wirkt.
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Vorteile der Erfindung
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Der Vorteil ist eine einfache und kostengünstig neue Variante insbesondere Raubfisch auf den Köder aufmerksam zu machen und diesen zum Anbiss zu verführen. Diese Variante hat den Vorteil das die Geräusche durch die Köderführung gezielt erzeugt werden können. Wird der Köder langsam geführt, so das die Kraft welche auf die Flossen wirkt, nicht ausreicht das elastische Element zu betätigen, entstehen auch kein Knackgeräusche. Durch entsprechendes anziehen und entspannen wird die Geräuscherzeugung aktiviert. So ist es möglich aggressiv oder ruhigrer zu angeln. Es ist vorstellbar das die Geräuscherzeugung den Bedürfnissen und/oder den Verhältnissen angepasst werden kann. Das heißt es sollte möglich sein die Betätigungselemente, wie z. B die Flossen mit dem Knackelement und/oder die Versteifung, auszutauschen. Damit kann die Akustik als auch das Auslösekraft variiert werden. Zusätzlich haben die Flossen Einfluss auf die Köderführung. Es kann sein, dass der Köder zur Seite ausbricht oder das der Kunstköder zurück stößt beim entlasten. Dieses sind zusätzliche Reize die durch die Köderführung gezielt eingesetzt werden können. Ein Geräuschelement mit Flosse kann auch als separates Element vor einen Köder vorgeschaltet werden. Der Kunstköder kann auch noch über zusätzliche Elemente wie, Akustikelemente (Kugeln, Kugelkapsel usw.) Licht bzw. Lichteffekte oder andere Aktoren wie z. B. Lautsprecher oder Maschinen aufweisen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 einen Kunstköder im Schnitt. Dieser Kunstköder weist zwei Flossen mit je einem Knackelement und zwei Versteifungen auf. Der Kunstköder befindet sich im Ruhezustand, wobei das elastische Knackelement sich im stabilen Zustand befindet.
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2 einen Kunstköder in Seitenansicht. Es sind zwei Flossen zu sehen. Die dritte ist durch den Kunstköder verdeckt. Das wesentliche Merkmal dieser Darstellung ist die Schwanzflosse mit dem Knackelement owie der Möglichkeit verschiedene Varianten von Betätigungselementen miteinander kombinieren zu können.
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3 einen Kunstköder bei dem die eine Flosse betätigt ist. Die andere weist an dem Versteifungselement einen Flossenflügel in Verlängerung auf.
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4 eine weitere Variante von Kunstköder ohne Tauchschaufel. In dieser Darstellung sind die Flossen im hinteren Bereich. Das Knackelement befindet sich im Kunstköder.
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5 eine Variante bei der die Flosse mit dem Knackelement den Schwanz des Kunstköders darstellen. Das Knackelement befindet sich im Kunstköder. Der eigentliche Schwanz das Versteifungselement.
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6 einen Kunstköder wie 5 mit dem Unterschied das das Versteifungselement entfällt und an dessen Stelle ein Gummischwanz mit Schaufel angebracht ist.
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7 einen Kunstköder mit einem V-Schwanz. Der V-Schwanz ist vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall (Federstall).
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8 die Hinterseite von 7, dem Kunstköder mit V-Schwanz.
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9 eine weitere Variante eines Kunstköders bei dem sich das Knackelement am Schwanz befindet. Der Kunstköder ist mehrteilig, das Knackelement befindet sich im Schwanzteil. Es ist auch vorstellbar den Schwanz in mehrere Teile aufzuteilen und jedes mit Knackelementen zu verbinden.
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10 ein Vorschaltelement mit nur einer Flosse oder einem Knackelement. Es ist auch vorstellbar ein Vorschaltelemente mit mehreren Flossen und Knackelementen zu kombinieren.
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11 einen Kunstköder der an Stelle einer Tauchschaufel eine Tauchflosse mit Knackbereich aufweist. Die Tauchflosse ist durch einen Anschlag begrenzt. Die Versteifung ist vorzugsweise austauschbar damit die Tauchtiefe variiert werden kann. Die Tauchtiefe kann durch den Wasserwiderstand der auf die Tauchflosse wirkt variieren. Diese ist dadurch möglich, da die Tauchflosse in den metastabilen Zustand umschlagen kann.
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12 einen Kunstköder bei dem sich das Knackelement im oder am Kunstköder befinden. Die Auslösung erfolgt vorzugsweise über eine Noppe welche sich an der Flosse befindet. Die Auslösekraft wir erzeugt über den Wasserwiderstand der sich beim einholen auf die Flosse wirkt. Diese überträgt die Kraft mittels einer Noppe auf das Knackelement.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt einen Kunstköder 1 im Schnitt als Draufsicht. Dieser Kunstköder 1 weist zwei Flossen 2 mit je einem Knackelement 3 bzw. Knackbereich 3 auf. Je ein Versteifungselement 4 ist an jeder einer Flosse 2 fixiert. Die Flossen befinden sich in dem stabilen Zustand, der Ausgangsposition. Über der Tauchschaufel 6 ist der Befestigungsring 7 an dem die Angelschnur oder das Vorfach fixiert und geführt werden kann. Der Kunstköder 1 ist der Resonanzraum 5 für das Knackelement 3.
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In 2 ist der gleiche Kunstköder 1 in Seitenansicht wie in 1 dargestellt. Durch diese Darstellung ist die horizontale Schwanzflosse 14 zu sehen, die ein Knackelement 3 beinhaltet. Beim Einholen und/oder Führen wirkt eine Kraft (Wasserwiderstand) auf die Schwanzflosse 14, wodurch diese mit einem Knackgeräusch von der stabilen in den metastabilen Zustand umschlägt. Dabei Verformt sich die Schwanzflosse 14 elastisch. Durch das umschlagen ändert sich der Wasserwiderstand und der Kunstköder 1 kann tiefer tauchen. Es ist auch vorstellbar, dass durch das Umschlagen der Kunstköder 1 einen zusätzlich Schwung erfährt, welches einen zusätzlichen Reitz hervorrufen kann. Es ist auch eine der beiden Seitenflossen 2 mit einem Knackbereich 3 dargestellt. Die Ösen 10 für die Befestigung der Drillinge sind an der Unterseite des Kunstköders 1 dargestellt.
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3 zeigt 1 beim Einholen. Durch das Einholen wirkt bedingt durch den Wasserwiderstand eine Kraft auf die Flosse 2. Je nach Lage des Kunstköders 1 verformt sich eine der beiden Flossen 2 mit einem Knackgeräusch von dem stabilen in metastabilen Zustand. Der Kunstköder 1 bricht von der Führung aus. Durch Reduktion der einwirkenden Kraft (Wasserwiderstand), Pause beim Einholen springt die Flosse 2 wieder mit einem Knackgeräusch in den stabilen Zustand und dreht den Kunstköder 1. Bei erneuten einholen wirkt, dann auf die andere Flosse 2 die höhere Kraft, so dass diese dann von dem stabilen in den metastabilen Zustand mit einem Knackgeräusch springt. Der Kunstköder 1 läuft in die andere Richtung. Bei dem Kunstköder 1 ist die eine Flosse 2 die nicht betätigt ist, mit einem längeren Versteifungselement 4 sowie mit einem Flossenflügel 11 abgebildet. Durch die längere Versteifungen 4 und die Flossenflügel 11 kann der Wasserwiderstand erhöht werden. Dies birgt den Vorteil das dieser Kunstköder auch bei langsamer Bewegungen Knackgeräuschen erzeugt oder das Knackelement 3 stärker (lauter) dimensioniert werden kann. Es ist auch vorstellbar, das ein Kunstköder 1 welcher nur einseitig mit einer entsprechend größeren Versteifung 4 versehen ist, dass dieser Kunstköder nur in eine andere Richtung läuft. Das Versteifungselement 4 ist vorzugsweise austauschbar.
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Die 4 stellt einen Kunstköder 1 ohne Tauchschaufel dar, im hinteren Bereich befinden sich zwei Flossen 2, die die Funktion eines Schwanzelemente darstellen. Die Funktion ist wie in 3 beschrieben.
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In 5 ist eine Variante des Kunstköder 1 dargestellt, bei der der Kunstköder 1 nur ein Knackelement als Schwanzflusse 15 aufweist. In der Ruheposition weist die Flosse 15 in eine Richtung, so das durch einholen der Wasserwiderstand auf diese wirkt. Der Kunstköder 1 läuft in eine Richtung, solange bis die Kraft, die auf die Flosse 15 wirkt so groß ist, dass diese in den metastabilen Zustand springt. Durch das umspringen mit dem Knackgeräusch läuft der Kunstköder 1 in die andere Richtung. Die Schwanzflosse 15 befindet sich dann in den metastabilen Zustand. Der Richtungswechsel ist zu vergleichen mit einem Ruder an einem Boot welches gedreht wurde. Auch hier sollte es möglich sein, die Flosse 15 und/oder das Versteifungselement 4 auszutauschen.
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In 6 ist wie 5 jedoch ist die Schwanzflosse 15 ist aus Gummi mit vorzugsweise einer Schaufel. Durch den Gummischwanz wird vorzugsweise dem Kunstköder mehr Aktion verliehen und damit auch mehr Knackgeräusche.
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7 hat eine Schwanzflosse 9 die als V-Schwanz ausgebildet ist. Der V-Schwanz 9 ist so positioniert, das durch Einholen oder Führen eine entsprechende Kraftbeaufschlagung erfolgt durch welche der V-Schwanz 9 mit einem Knackgeräusch in einen metastabilen Zustand umklappt. Der Kunstköder dreht die Richtung so lange bis die Kraftbeaufschlagung durch den Wasserwiderstand vom Einholen oder Führen nicht mehr ausreicht. Dann schlägt der V-Schwanz erneut mit einem Knackgeräusch in seine stabilen Zustand zurück, hierdurch wechselt der Kunstköder die Richtung.
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8 zeigt 7 von hinten in Grundposition dar. Der V-Schwanz 9 kann durch Versteifung (Rippen oder Verprägungen) oder durch Versteifungselement in Bestimmten Bereichen stabil gehalten werden.
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9 stellt einen mehrteiligen Kunstköder 1 dar. In die Schwanzflosse 8 ist vorzugsweise das Knackelement 3 integriert. Es ist auch vorstellbar das Knackelement 3 in den Kunstköder 1 selbst einzusetzen dann löst die Schwanzflosse 8 bzw. das Schwanzelement 8 das Knackgeräusch aus. Das Verbindungselement zwischen Kunstköder 1 und der Schwanzelement 8 kann ein Teil des Knackelement 3 sein.
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10 zeigt eine Variante als Vorschaltelement mit einer Flosse 2. Dieses Vorschaltelement kann vor einen Köder vorgeschaltet werden, so dass dieses auf den Köder aufmerksam macht. Das Vorschaltelement weist zwei Befestigungen 7 auf. An der einen Seite wird die Angelschnur oder das Vorfach befestigt, an der andern Seite wird der Köder (Naturköder und/oder Kunstköder) direkt oder über ein Vorfach fixiert. Das Knackelement 3 befindet sich bei dieser Variante im Wasser und hat keinen Resonanzraum. Durch die Flosse 2 wird das Knackelement 3 betätigt das Versteifungselement 4 ist vorzugsweise auswechselbar somit kann die Fläche auf die der Wasserwiderstand wirkt durch die Wahl des Versteifungselements vergrößern oder verkleinern werden.
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In 11 ist ein Kunstköder 1 dargestellt der an Stelle einer Tauchschaufel 6 eine Tauchflosse 16 mit einem Knackelement 3 aufweist. Damit die Tauchflosse 16 die Funktion beibehält und nur im elastischen Bereich verformt wird, weist der Kunstköder 1 einen Anschlag 12 auf. Durch das Einholen entsteht ein Kraft die hervorgerufen durch den Wasserwiderstand der auf die Tauchflosse 16 wirkt. Überschreitet die einwirkende Kraft durch den Wasserwiderstand einen Schwellenwert, so verformt sich die Tauchflosse 16 mit einem Knackgeräusch in den metastabilen Zustand und liegt am Anschlag 12 an. Vorteile bei dieser Variante sind. Das auch beim Entspannen durch das Führen ein Knackgeräusch entsteht und der Kunstköder 1 sich etwas Rückwerts bewegt, wie ein Fisch der am Boden Nahrung sucht. Des Weiteren kann so ein Kunstköder 1 weitere Elemente wie, Geräuschkugel, Geräuschkapseln, Licht, Lichteffekte, Aktoren wie z. B. Lautsprecher, Motoren usw. aufweisen.
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In 12 ist ein Kunstköder 1 dargestellt bei dem sich die Flossen 2 an der Seite befinden. Über das Flossenscharnier 17 wird mit dem Wasserwiderstand mit Hebelfunktion das Knackelement betätigt. Das Knackelement 3 bzw. die Knackelemente 3 sind vorzugsweise in oder an dem Kunstköder 1 fixiert. Wirkt durch Einholen oder Führen bedingt durch den Wasserwiderstand Kraft auf eine Flosse 2 so wird über eine Noppen 18 der Flosse 2 das Knackelement 3 betätigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kunstköder
- 2
- Flosse
- 3
- Knackelemente
- 4
- Versteifungselement
- 5
- Resonanzraum
- 6
- Tauchschaufel
- 7
- Befestigungsring
- 8
- Schwanzteil eine Mehrteiligen Kunstköders
- 9
- V-Schwanz
- 10
- Öse zum befestigen des Hakens (Drilling)
- 11
- Flossenflügel
- 12
- Anschlag
- 13
- Geräuschkugeln
- 14
- Schwanzflosse 14 horizontal angebracht
- 15
- Schwanzflosse
- 16
- Tauchflosse mit Knackbereich
- 17
- Flossenscharnier
- 18
- Noppe