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Die
Erfindung betrifft einen künstlichen Angelköder
vom Typ Flatterköder.
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Hintergrund der Erfindung
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Künstliche
Angelköder werden beim Angeln verwendet, um Beutefische
zu imitieren. Es werden verschiedene Arten von künstlichen
Angelködern unterschieden, die hinsichtlich ihrer konstruktiven
Gestaltung für jeweils unterschiedliche Anwendungszwecke
angepasst sind. Bei der Verwendung künstlicher Angelköder
besteht das Ziel allgemein darin, einen Beutefisch zu imitieren,
insbesondere dessen Bewegungen im Wasser. Aufgrund der voneinander abweichenden
Bedingungen in den Gewässern und der verschiedenen Arten
von zu fangenden Fischen kann dieses Ziel jedoch nur mit sehr unterschiedlich gestalteten
Angelködern erreicht werden.
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Künstliche
Angelköder vom Typ Flatterköder weisen gewöhnlich
einen länglichen, fischähnlichen Körper
aus Metall auf und verfügen über wenigstens zwei
Befestigungselemente, wobei eines der Befestigungselemente zur Verbindung
mit der Angelschnur und mindestens ein weiteres Befestigungselement zum
Anbringen eines Hakens vorgesehen ist. Flatterköder sind üblicherweise
aus Metallen wie Blei, Zink, Messing oder Edelstahl gefertigt bzw.
aus mehreren Materialien, die miteinander kombiniert werden. Flatterköder
werden nach dem Absinken im Wesentlichen in einer Aufwärtsrichtung
wieder nach oben gezogen und sollen hierbei die Bewegungen eines
Beutefisches imitieren, wobei das Absinken und Hochziehen wiederholt
ausgeführt wird. Im Unterschied hierzu werden andere künstliche
Angelköder, zum Beispiel Angelköder vom Typ Wobbler
(vgl. zum Beispiel
WO 92/07462 ),
die im Wesentlichen im Bereich des Süßwasserangelns
verwendet werden, mittels der Angelschnur im Wasser eher flach und
parallel zum Grund des Gewässers gezogen.
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Zusätzlich
kann der Körper des Flatterköders zur Imitation
eines Beutefisches eine reflektierende oder fluoreszierende Oberfläche
haben, kann Haltevorrichtungen für selbst leuchtende Utensilien
aufweisen oder kann Rasselgeräusche erzeugen. Bekannte
Flatterköder verleiten Raubfische mittels eines oder mehrerer
Reize zum Anbiss, die optischer und/oder akustischer Natur sind
oder aufgrund von Variationen der Bewegung des Angelköders
entstehen. Aller dings ist ein wesentliches Merkmal von Flatterködern
der Bewegungsreiz, insbesondere deshalb, weil die Fische hauptsächlich
auf Schwingungen/Wellen reagieren.
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Die Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es einen verbesserten Angelköder vom
Typ Flatterköder zur Verfügung zu stellen, bei
dem das bei der Nutzung von dem Angelköder infolge des
Ziehens mittels der Angelschnur im Wasser ausgeführte Bewegungsschema
den natürlichen Fluchtbewegungen von Beutefischen ähnlich
ist, wodurch ein erhöhter Lockreiz erreicht werden soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen künstlichen
Angelköder vom Typ Flatterköder nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung umfaßt den Gedanken, einen künstlicher
Angelköder vom Typ Flatterköder mit einem Körper,
eine fischähnliche Form aufweist und aus einem metallischen
Material ist, einer Schnur-Befestigungseinrichtung für
eine Angelschnur und einer Haken-Befestigungseinrichtung für einen
Angelhaken vorzusehen, wobei die Schnur-Befestigungseinrichtung
für die Angelschnur auf einem Rücken des Körpers
mit der fischähnlichen Form angeordnet ist und durch eine
Flächenasymmetrie ein besondere Bewegungsreiz erzeugt wird.
Bei dem metallischen Material handelt es sich um ein Metall oder
eine Mischung von Metallen, auch metallische Legierungen bzw. Kombinationen
können verwendet werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil, welcher mit der Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik erreicht wird, besteht darin, dass aufgrund
der Flächenasymmetrie die flatternden Bewegungen der natürlichen Fluchtbewegung
eines Beutefisches wesentlich besser entsprechen als dies bei den
bekannten Flatterködern der Fall ist, bei denen das Gewicht
links und rechts des Körpers gleich bzw. nahezu gleich
verteilt ist.
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Zum
Ausbilden der Bewegungen des Flatterköders beim Ziehen
ist vorgesehen, dass der Körper beidseitige Kipp- und/oder
Schwingungsbewegungen ausführt.
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Insbesondere
die Imitation einer Fluchtbewegung, das sind üblicherweise
schnelle Flossenbewegungen von Beutefischen, löst bei Raubfischen
einen Jagdreflex aus. Dieser Sachverhalt ist Hauptgrund für
die außergewöhnliche Wirkung des erfindungsgemäßen
Angelköders, dessen Vorteile sich sowohl im Bereich der
Sportfischerei als auch im Bereich der Berufsfischerei entfalten.
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Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungsfiguren näher
erläutert. Hierbei zeigen:
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1 einen
künstlichen Angelköders vom Typ Flatterköder
in Seitenansicht;
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2 eine
Schnittdarstellung des künstlichen Angelköders
aus 1 entlang einer Linie A-A' in 1.
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1 zeigt
einen künstlichen Angelköder 1 vom Typ
Flatterköder. Der Angelköder 1 weist
einen Körper 10 auf, der fischähnlich
geformt ist und aus einem metallischen Material besteht, beispielsweise
einem Messingblatt kombiniert mit einer Metalllegierung. Optional
kann der Angelköder 1 eine den optischen Reiz
verstärkende Oberfläche in Form einer reflektierenden
Oberfläche und/oder einer Oberflächenstrukturierung
in Form einer Schuppung oder fischähnlichen Farb- sowie
Motivgebung aufweisen, was in 1 nicht dargestellt
ist.
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Ausgestaltet
ist der Angelköder 1 mit einer im Wesentlichen
glatten Wölbung an der Oberseite, wo ein konvex gekrümmter
Rücken 11 des Körpers 10 gebildet
ist. Ein wesentlicher Parameter der Wölbung auf dem Rücken 11 ist
ein Winkel 2, der eine tangentiale Winkelveränderung
der Wölbung im Bereich des Rückens 11 charakterisiert.
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An
dem Angelköder 10 sind zwei Haken-Befestigungseinrichtungen 3a, 3b für
Angelhaken auf einer Unterseite 12 des Körpers 10 und
eine Schnur-Befestigungseinrichtung 4a für eine
Angelschnur 6 auf einer Oberseite 13 des Körpers 10 angeordnet.
Ein Pfeil P kennzeichnet eine Zugrichtung bei der Nutzung des Angelköders 1,
die wesentlich mittels der Anordnung der Schnur-Befestigungseinrichtung 4a auf
dem Rücken 11 festgelegt ist. Hierdurch ergibt
sich dann auch die relative Stellung des Körpers 10 im
Strömungsfeld beim Ziehen des An gelköders 1 im
Wasser. Die relative Stellung des Köders im Wasser wird
weiterhin durch die Flächenasymmetrie das heißt
durch eine ungleichmäßige Anbringung von Gewicht
links und rechts des Köders beeinflusst. Beabstandet von
der Schnur-Befestigungseinrichtung 4a auf dem Rücken 11 ist
eine weitere Schnur-Befestigungseinrichtung 4b für
eine Angelschnur 6 vorgesehen. Die relative Stellung des Köders
im Wasser kann also je nach Anwendungsfall insbesondere mittels
der Gestaltung des Körpers 10, zum Beispiel mit
Hilfe dessen äußerer Form und dessen Massenverteilung
bestimmt werden. Im Wasser haben die dortigen Strömungsverhältnisse
Einfluss auf die Kipp- und/oder Schwingungsbewegungen des Körpers 10.
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Wenn
ein beliebiger Körper mittels einer (mathematischen) Ebene
geschnitten wird und die beiden (mathematisch) entstandenen Teilkörper spiegelsymmetrisch
sind liegt eine Flächensymmetrie also eine Symmetrie bezogen
auf eine definierte Fläche vor. Der Körper 10 verfügt über
eine Fläche S (2), die mittels der Punkte 4a, 3a und 3b definiert
werden kann. Diese Fläche 5 kann als mathematische
Schnittfläche bezeichnet werden.
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Die 2 zeigt
eine Schnittdarstellung des künstlichen Angelköders 1 entlang
einer Linie A-A' in 1. Aus den 2 ergibt
sich dabei, dass eine einseitige Massehäufung 21 gegen über
der anderen Seite 22 vorliegt, um die Angriffsfläche
für das Wasser beim Ziehen des Angelköders 1 zu
vergrößern. Die Formgestaltung des Körpers 10,
wie sich aus den 2r ergibt, unterstützt
eine optimierte Imitation der natürlichen Fluchtbewegungen
von Beutefischen mit Hilfe des Angelköders 1,
insbesondere wenn die Lage des Körpers 10 relativ
zur Zugrichtung P so ist, wie dies in 1 dargestellt
ist und eine gewichtsmäßige Flächenasymmetrie
vorliegt.
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Es
ist allgemein bekannt, dass in der Regel jeder Körper in
einem Wind- oder Strömungskanal (aerodynamisch oder hydrodynamisch)
schwingt oder allgemein in Bewegung versetzt wird, beispielsweise
in taumelnde Bewegungen oder Kippbewegungen, wobei üblicherweise
eine Überlagerung von mehreren Bewegungsformen vorliegen
wird. Diese Bewegungen hängen wesentlich von der Körperform und
-stellung, von der Körpermasse und von der Geschwindigkeit
im Strömungskanal ab. Unabhängig von den anderen
Parameter wird bei hohen oder sehr hohen Geschwindigkeiten jeder
Körper im Strömungskanal schwingen. Leichte Körper,
insbesondere Körper mit geringem spezifischem Gewicht schwingen
bereits bei rela tiv niedrigen Geschwindigkeiten. Entscheidend ist
auch die Körperform, insbesondere unregelmäßig
geformte Körper, beispielsweise Autos zeigen von unterschiedlichen
Seiten sich unterscheidende Strömungseigenschaften. Trifft die
Windströmung von vorn auf ein Auto, gleitet die Strömung
gut ab, was bei seitlichen Winden nicht der Fall ist. Diese Schwingungen,
die in vielen technischen Bereichen unerwünscht sind, werden
bei der vorliegenden Erfindung in bislang einzigartiger Weise ausgenutzt.
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Die
Schnur-Befestigungseinrichtung 4a/die weitere Schnur-Befestigungseinrichtung 4b für
die Angelschnur 6 an der oberen Wölbung des Metallkörpers 10 definiert
die Zugrichtung P und damit die Stellung des Körpers 10 beim
Ziehen des Angelköders 1. Bei der Bewegung durch
Wasser wirkt der Wasserwiderstand als eine hydrodynamische Kraft, insbesondere
auf die Seitenflächen, wodurch der Metallkörper 10 Kippbewegungen
oder wackelnde Bewegungen ausführt. Der Angelköder 1 kann
mit geringstmöglichem Kraftaufwand und bei geringstmöglicher
Geschwindigkeit in die gewünschten Kippbewegungen versetzt
werden. Diese Ziele lassen sich in optimierter Weise mittels eines
bevorzugten Zusammenspiels aller konstruktiven Parameter erfüllen.
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Aufgrund
physikalischen Gesetzmäßigkeiten gilt insbesondere
für den beschriebenen Körper 10, dass
die erwünschten Bewegungen durch die relative Stellung
im Strömungsfeld sehr leicht hervorgerufen werden können.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der
Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von
Bedeutung sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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