DE102010017607A1 - Fußraste - Google Patents

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    • B62J25/00Foot-rests; Knee grips; Passenger hand-grips
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fußraste (1) an einem rittlings zu besteigenden Fahrzeug insbesondere für einen Beifahrer mit einem an dem Fahrzeug befestigten Trägerteil (2) und einer Trittplatte (3). Um den Aufstieg insbesondere eines ausladenden Fahrzeugs zu erleichtern, ist die Trittplatte (3) beim Besteigen des Fahrzeugs um ihre Hochachse (9) gegenüber dem Trägerteil (2) verdrehbar angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fußraste an einem rittlings zu besteigenden Fahrzeug insbesondere für einen Beifahrer mit einem an dem Fahrzeug befestigten Trägerteil und einer Trittplatte.
  • Eine gattungsgemäße Fußraste für ein Motorrad ist aus der DE 10 2004 017 263 A1 bekannt. Derartige Fußrasten werden an einem Rahmenteil des Motorrads bevorzugt anklappbar befestigt, wobei die Trittplatte zur Fußabstützung eines Fahrers oder Beifahrers fest mit dem am Rahmenteil befestigten Trägerteil der Trittplatte befestigt ist.
  • Die DE 198 30 683 C1 offenbart eine verstellbare Fußrastenanlage, bei der die Fußraste gegenüber einem Rahmenteil mittels einer Verstellgeometrie verstellbar angeordnet ist. Nach der gewünschten Einstellung wird die Anordnung der Fußraste gegenüber dem Rahmenteil wieder fixiert.
  • Aus der EP 1 115 608 B1 ist eine um eine Längsachse verdrehbare Fußraste insbesondere für den Fahrer eines Motorrads bekannt. Diese Fußraste berücksichtigt die Verdrehung des Fußes während Schalt- oder Bremsbewegungen um die Längsachse der Fußraste, indem sie diesen Bewegungen folgt und die Fußraste nach Verdrehung mittels einer während der Verdrehung aufgebauten Vorspannung um die Längsachse wieder zurückstellt.
  • Insbesondere für einen Beifahrer ist das Besteigen eines Fahrzeugs insbesondere mit ausladender Form und/oder großvolumiger Beladung erschwert. Dabei erfolgt ein Aufstieg in der Regel durch Aufsetzen eines Fußes des einen Beins auf die Trittplatte der zu dem Fuß gehörigen Fußraste und ein Überschwenken des anderen Beins über die Sitzbank und die weiteren hervorstehenden Anbauteile wie Koffer, Gepäckstücke und dergleichen. Hierbei setzt das Profil der Fußsohle auf der in der Regel aus Komfortgründen gummierten Trittplatte auf und bildet einen Reibkontakt, so dass die Drehbewegung des Körpers während eines Überschwingens des anderen Beins des Beifahrers erschwert ist und zum Einen an dem Fahrer abgestützt und zum Anderen im Kniegelenk des einen Beins ausgeglichen werden muss. Dies führt unter Anderem zu einer Destabilisierung des Fahrzeugs und zu einer Überbeanspruchung des betroffenen Kniegelenks des Beifahrers.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Fußraste vorzuschlagen, die das Aufsteigen auf ein rittlings zu besteigendes Fahrzeug insbesondere für Beifahrer erleichtert.
  • Die Aufgabe wird durch eine Fußraste an einem rittlings zu besteigenden Fahrzeug insbesondere für einen Beifahrer mit einem an dem Fahrzeug befestigten Trägerteil und einer Trittplatte gelöst, wobei die Trittplatte beim Besteigen des Fahrzeugs um ihre Hochachse verdrehbar ist.
  • Unter einem rittlings zu besteigenden Fahrzeug sind Zweiradfahrzeuge wie Motorräder, Motorroller und dergleichen, mehrspurige Fahrzeuge wie Dreiräder, beispielsweise in Form von sogenannten Trikes, oder Vierradfahrradfahrzeuge, beispielsweise in Form von sogenannten Quads, zu verstehen, bei denen der Fahrer und dahinter ein Beifahrer jeweils auf einem mittigen Sattel sitzen, wobei die Beine beidseits des Sattels auf Fußrasten abgestützt werden. Von dem Begriff Beifahrer sind auch Beifahrerinnen umfasst.
  • Gemäß dem erfinderischen Gedanken erfolgt ein Besteigen des Fahrzeugs, indem der Fuß des einen Beins bei im Wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichteten Körper auf die verdrehbare Trittplatte der Fußraste aufgestellt und das andere Bein über den Sattel und bei voluminösen Aufbauten oder Gepäckstücken auch über diese geschwungen wird, wobei sich der Fuß mit der Trittplatte um die Hochachse der Fußraste dreht. Hierbei können für den Fahrer auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Fahrzeugs zwei Fußrasten vorgesehen sein, mittels der dieser bei einem aufgebockten Zweirad oder spurstabilen Fahrzeug wie Dreirad oder Vierradfahrzeug entsprechend bequem beziehungsweise für dessen Anatomie wie beispielsweise das Kniegelenk schonend aufsteigen kann. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn für den Beifahrer eine oder für einen Aufstieg von beiden Seiten zwei beidseitig angeordnete Fußrasten sind.
  • Infolge der räumlich begrenzten Platzverhältnisse bei bereits aufgesessenem Fahrer ermöglicht die verdrehbare Trittplatte einen besonders gelenkschonenden und einfachen Aufstieg für den Beifahrer, der hierbei eine Drehbewegung mit geringem Widerstand durchführen kann und sich daher mit wesentlich kleineren Abstützkräften am Fahrer abstützen muss, so dass insbesondere bei Zweirädern insgesamt das vom Fahrer mit den Beinen auszugleichende Gleichgewicht des Fahrzeugs von diesem besser gehalten werden kann.
  • Die Trittplatte kann daher ungeachtet hoher Reibkräfte zwischen ihrer Oberfläche und der Schuhsohle des sich an dieser abstützenden Schuhwerks während einer Drehbewegung des Schuhwerks auf der Trittplatte erfolgen. Die Trittplatte kann daher beispielsweise mit weichen und/oder in geeigneter Weise profilierten Belägen wie Gummibelägen ausgestattet werden, die dennoch geringem Verschleiß unterworfen sind, da diese durch die fehlende Drehbewegung zwischen Schuhwerk und Oberfläche einen geringeren Abrieb aufweisen.
  • Gemäß dem erfinderischen Gedanken kann die Trittplatte axial zur Hochachse gegenüber dem Trägerteil unter Bildung einer reibungsbehafteten Fixierung der Trittplatte gegenüber dem Trägerteil vorgespannt sein. Dies bedeutet, dass zwischen der Trittplatte und dem Trägerteil eine vorgespannte Reibvorrichtung vorgesehen ist, deren Reibung vorteilhafterweise immer dann aufgehoben wird, wenn das Fahrzeug bestiegen werden soll. Zur Schaltung eines derartigen Reibkontakts können mechanische, elektrische und/oder magnetische Lösungen vorgesehen sein, die durch den Fahrer oder Beifahrer ausgelöst werden. Beispielsweise kann während des Aufstiegs ein Elektromagnet geschaltet werden, der eine zwischen Trittplatte und Trägerteil wirksame Drehfixierung wie Bolzen und dergleichen aufhebt.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, wenn eine Reibung zwischen Trittplatte und Trägerteil durch Vorspannung mittels zumindest eines axial wirksamen Federelements erzielt wird. Hierbei wird das zumindest eine Federelement während des Aufstiegs durch die Gewichtskraft des Beifahrers komprimiert und die Reibung zwischen der Trittplatte und dem Trägerteil vorübergehend aufgehoben, so dass sich die Trittplatte um die Hochachse verdrehen kann. Das zumindest eine Federelement kann aus mehreren einzelnen seriell und oder parallel wirksam zwischen Trittplatte und Trägerteil angeordneten Federn gebildet sein. Beispielsweise können Schraubenfedern, Blattfedern, Tellerfedern, Spiralfedern und dergleichen eingesetzt werden. Es hat sich dabei insbesondere aus Gründen einer effektiven Kraftausbeute bei geringen Federwegen als vorteilhaft erwiesen, wenn zumindest ein Tellerfederpaket aus um deren Symmetrieachse aufeinander geschichteten Tellerfedern vorgesehen wird, das beispielsweise um die Hochachse der Trittplatte vorgesehen ist.
  • Die Abstimmung der Steifigkeit des zumindest einen Federelements wie Tellerfederpaket erfolgt einerseits in der Weise, dass eine Reibung zwischen Trittplatte und Trägerblech aufgehoben oder zumindest verringert wird, wenn der Fahrer oder Beifahrer die dem entsprechenden Bein zugeordnete Fußraste beziehungsweise die gegenüber dem Trägerteil federbelastete Trittplatte mit Gewicht belastet. Andererseits wird die Steifigkeit des zumindest einen Federelements so ausgelegt, dass die Reibung zwischen Trittplatte und Trägerteil die Fixierung dieser in gewöhnlichen Fahrsituationen aufrechterhält. Die Steifigkeit kann hierbei für einen gewünschten Lastbereich vorgegeben werden, beispielsweise kann eine Steifigkeit des zumindest einen Federelements so abgestimmt werden, dass dieses bei Gewichtskräften wie Lasten größer 300 N, bevorzugt 500 N die Reibung ausschaltet beziehungsweise vermindert, so dass die Trittplatte gegenüber dem Trägerteil verdreht werden kann.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann eine reibungsbehaftete Fixierung der Trittplatte gegenüber dem Trägerteil mittels eines auf der gegenüberliegenden Seite der Trittplatte axial vorgespannten Tellers vorgesehen sein. Dabei durchgreift ein mit dem Teller beispielsweise einteilig verbundener Finger das Trägerteil und wird an der Trittplatte beispielsweise mittels eines Niets verbunden oder verschraubt. Der Finger verläuft dabei bevorzugt koaxial zu Hochachse der Trittplatte. Um den Finger ist das zumindest eine Federelement in Form zumindest einer Schraubenfeder oder bevorzugt in Form eines Tellerfederpakets angeordnet und verspannt Trittplatte und Trägerteil axial gegeneinander unter Bildung eines Reibschlusses zwischen einer am Teller vorgesehenen Reibfläche und einer am Trägerteil entsprechend ausgebildeten komplementären Reibfläche. Die Reibflächen können eben oder konisch ausgebildet sein. Vorteil einer konischen Reibfläche ist deren zentrierende Wirkung für den Teller gegenüber dem Trägerteil.
  • Gemäß dem erfinderischen Gedanken ist die Trittplatte in eine Ausnehmung des Trägerteils eingesenkt und gegenüber einer Resttrittfläche des Trägerteils beispielsweise um mehrere Millimeter erhaben. Die Fläche der Trittplatte ist auf typisches Schuhwerk von Fahrern beziehungsweise Beifahrern entsprechender Fahrzeuge mit der Fußraste so abgestimmt, dass eine Kontaktfläche zwischen Schuhwerk und Fußraste während eines Auf- und Abstiegs im Wesentlichen auf die Trittplatte begrenzt ist. Die Resttrittfläche kann gegenüber der Kontaktfläche erweitert sein, um während der Fahrt einen höheren Bewegungskomfort zu bieten. Die Trittplatte kann in Ihrer Form länglich der Form der Fußraste nachgebildet sein und an ihren schmalen Stirnseiten ein kreissegmentförmiges, in einen innenkreissegmentförmigen Ausschnitt des Trägerteils eingepasst sein, so dass insgesamt eine homogene Auflagefläche der Fußraste gebildet wird. An dem dem Fahrzeug abgewandten Ende der Fußraste kann das Trägerteil einen nach oben angeformten Abgleitschutz für das Schuhwerk aufweisen. In vorteilhafter Weise ist die im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Trittplatte während des ausgebildeten Reibkontaktes abgesehen von den Auf- und Abstiegsvorgängen mit dem ebenfalls in länglicher Bauweise von dem Fahrzeug abstehenden Trägerteil in Linie ausgerichtet, so dass die Fußraste in ihrem Erscheinungsbild im Wesentlichen der Bauform üblicher Fußrasten angeglichen ist.
  • Während eines Auf- oder Abstiegs wird die Trittplatte typischerweise um bis zu 180° um ihre Hochachse verdreht. Die Trittplatte ist daher vorteilhafterweise zur Hochachse zweizählig symmetrisch ausgebildet. Um bei kleineren Verdrehwinkeln eine exakte Positionierung der Trittplatte zum Trägerteil in Linie zu erzielen, können zwischen Trittplatte und Trägerteil entsprechende Positionierungsmittel vorgesehen sein. Beispielsweise können an den Reibflächen entsprechende Positionierungshilfen in Formen positiv und negativ komplementärer Profilierungen vorgesehen sein. Alternativ können Positionierungshilfen entfallen, indem die Trittplatte kreisförmig ausgebildet wird.
  • Bei Aufbringen einer Last in Form der Gewichtkraft während des Auf- oder Abstiegs wird die Trittplatte durch Aufhebung des vorgespannten Reibeingriffs gegenüber dem Trägerteil verdrehbar. Hierbei wird die auf die Trittplatte wirkende Last mittels des zumindest einen Federelements beziehungsweise eines bei einer Komprimierung dieser gebildeten Anschlags gegenüber dem Trägerteil abgestützt. Dabei gleitet die Trittplatte im belasteten Zustand mittels eines Gleitabschnitts gegenüber einem komplementären Gleitabschnitt des Trägerteils während einer Verdrehung um die Hochachse. Der Gleitkontakt ist dabei so ausgelegt, dass das erforderliche Reibmoment gegenüber einem Reibmoment des Schuhwerks auf einer Fußraste nach dem Stand der Technik klein ist. Hierzu kann eine Reibpaarung Metall/Metall vorgesehen sein. Zusätzlich können die Gleitabschnitte tribologisch behandelt, beispielsweise gefettet sein. Alternativ kann zwischen Gleitabschnitten eine Gleit- oder Wälzlagerung vorgesehen sein.
  • Die Erfindung wird anhand des in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fußraste und
  • 2 die Fußraste der 1 in Explosionsdarstellung.
  • 1 zeigt in Seitensicht die Fußraste 1 mit dem Trägerteil 2 und der Trittplatte 3. Das Trägerteil 2 ist mittels der Bohrung 4 verschwenkbar an einem Rahmenteil eines rittlings zu besteigenden, nicht dargestellten Fahrzeugs aufgenommen. Das bevorzugt aus Aluminiumdruckguss hergestellte Trägerteil 2 weist die Einsenkung 5 auf, in die die Trittplatte 3 eingesenkt ist, so dass die gesamte Trittfläche der Fußraste 1 aus der Trittfläche 6 der Trittplatte und der Resttrittfläche 7 des Trägerteils 2 gebildet ist. Die Resttrittfläche 7 weist an dem der Bohrung gegenüberliegenden Ende den Abgleitschutz 8 auf.
  • Die Trittplatte 3 ist in dem Trägerteil 2 um deren Hochachse 9 verdrehbar aufgenommen. Hierzu ist die Trittplatte 3 mittels des Bolzens 10 mit dem entlang der Hochachse 9 angeordneten Finger 11 verbunden, der das Trägerteil 2 durchgreift und endseitig den radial erweiterten Teller 12 aufweist. Der Teller 12 weist eine im Wesentlichen konische Reibfläche 13 auf, die mit einer hierzu komplementären Reibfläche 14 bei axialer Belastung entlang der Hochachse 9 ausbildet. Die axiale Belastung erfolgt mittels des aus den Tellerfedern 15 gebildeten Tellerfederpakets 16, das um den Finger 11 angeordnet und in der Aufnahmebohrung 17 des Trägerteils 2 untergebracht ist. Das Tellerfederpaket 16 verspannt die Trittplatte 3 gegenüber dem Trägerteil 2, wobei der Teller 12 unter Bildung eines Reibeingriffs der Reibflächen 13, 14 als Axialanschlag dient. Im vorgespannten Zustand ist durch die Ausbildung des Reibeingriffs eine Verdrehung der Trittplatte 3 gegenüber dem Trägerteil 2 unterbunden.
  • Die Trittfläche 6 der Trittplatte 3 ist gegenüber der Resttrittfläche 7 des Trägerteils in Höhe eines Hubs des Tellers 12 gegenüber dem Trägerteil 2 zur Aufhebung des Reibeingriffs der Reibflächen 13, 14 erhaben. Wird die Trittplatte 3 mit einer Last beispielsweise in Höhe der Gewichtskraft einer aufsteigenden Person belastet, wird die Trittplatte 3 entgegen der Wirkung des Tellerfederpakets 16, das die Funktion eines Federelements 18 ausübt, entlang der Hochachse 9 eingesenkt, so dass die Trittplatte 3 gegenüber dem Trägerteil 2 um die Hochachse 9 verdrehbar ist. Die Last wird dabei von der Trittplatte 3 auf das Trägerteil 2 mittels der gegebenenfalls auf Block gehenden Tellerfedern 15 oder durch einen Gleitkontakt der einander zugewandten Gleitflächen 19, 20 übertragen. Im Falle einer Lastübertragung über die Gleitflächen sind diese bevorzugt mit einer Gleitschicht, beispielsweise Graphit, Polytetrafluorethylen (PTFE) oder dergleichen sowie deren Mischungen überzogen, behandelt oder befettet. Alternativ kann ein Wälzkontakt zwischen den Gleitflächen vorgesehen sein, indem beispielsweise in einer oder beiden Gleitflächen 19, 20 nicht gezeigte Gleitkugeln verliersicher eingebracht sind. Zur Zentrierung der Trittplatte 3 auf eine Anordnung dieser in Linie zu dem Trägerteil 2 können beispielsweise in den Reibflächen 13, 14 entsprechende Profilierungen 21 vorgesehen sein.
  • 2 zeigt die Fußraste 1 der 1 in Explosionsdarstellung, wobei die in der Aufnahmebohrung 17 aufgenommenen, das Tellerfederpaket 16 bildenden Tellerfedern 15 (1) weggelassen sind. Dargestellt ist das Trägerteil 2 mit der Einsenkung 5 und der Aufnahmebohrung 17 mit der Beaufschlagungsfläche 22 zur axialen Komprimierung des Tellerfederpakets 16 und der zentralen Öffnung 23 für den Finger 11. Der mit dem Teller 12 einteilig ausgebildete Finger 11 durchgreift die Öffnung 23 und wird nach Auffädeln der Tellerfedern 15 (1) mittels des Bolzens 10, der beispielsweise geschlitzt und vorgespannt in den Buchsen 24, 25 befestigt wird, mit der Trittplatte 3 verbunden. Die Reibfläche 13 des Tellers 12 bildet mit der nicht einsehbaren Reibfläche 14 (1) einen Reibeingriff mit dem Trägerteil 2, wobei die Profilierungen 21 eine Zentrierung wie Ausrichtung der Trittplatte 3 gegenüber dem Trägerteil 2 in Linie sicherstellen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fußraste
    2
    Trägerteil
    3
    Trittplatte
    4
    Bohrung
    5
    Einsenkung
    6
    Trittfläche
    7
    Resttrittfläche
    8
    Abgleitschutz
    9
    Hochachse
    10
    Bolzen
    11
    Finger
    12
    Teller
    13
    Reibfläche
    14
    Reibfläche
    15
    Tellerfeder
    16
    Tellerfederpaket
    17
    Aufnahmebohrung
    18
    Federelement
    19
    Gleitfläche
    20
    Gleitfläche
    21
    Profilierung
    22
    Beaufschlagungsfläche
    23
    Öffnung
    24
    Buchse
    25
    Buchse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004017263 A1 [0002]
    • DE 19830683 C1 [0003]
    • EP 1115608 B1 [0004]

Claims (10)

  1. Fußraste (1) an einem rittlings zu besteigenden Fahrzeug insbesondere für einen Beifahrer mit einem an dem Fahrzeug befestigten Trägerteil (2) und einer Trittplatte (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) beim Besteigen des Fahrzeugs um ihre Hochachse (9) gegenüber dem Trägerteil (2) verdrehbar ist.
  2. Fußraste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) axial zur Hochachse (9) gegenüber dem Trägerteil (2) unter Bildung einer reibungsbehafteten Fixierung der Trittplatte (3) gegenüber dem Trägerteil (2) vorgespannt ist.
  3. Fußraste (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) gegenüber dem Trägerteil (2) mittels zumindest eines axial wirksamen Federelements (18) vorgespannt ist.
  4. Fußraste (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Federelement (18) aus einem um die Hochachse (9) angeordneten Tellerfederpaket (16) gebildet ist.
  5. Fußraste (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die reibungsbehaftete Fixierung mittels eines auf der gegenüberliegenden Seite der Trittplatte (3) axial vorgespannten Tellers (12) mit einem das Trägerteil (2) durchgreifenden und mit der Trittplatte (3) verbundenen Finger (11) gebildet ist.
  6. Fußraste (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerfederpaket (16) um den Finger (11) in einer Aufnahmebohrung (17) des Trägerteils (2) aufgenommen und unter Last axial von Beaufschlagungsflächen (22) an der Trittplatte (3) einerseits und der Aufnahmebohrung (17) andererseits komprimiert wird.
  7. Fußraste (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federkraft des zumindest einen Federelements (18) kleiner als die in Form einer Gewichtskraft vorgegebene Last ist.
  8. Fußraste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) in eine Einsenkung (5) des Trägerteils (2) eingesenkt ist und eine Trittfläche (6) der Trittplatte (3) gegenüber einer Resttrittfläche (7) des Trägerteils (2) erhaben ist.
  9. Fußraste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) im belasteten Zustand mittels einer Gleitfläche (20) gegenüber einer komplementären Gleitfläche (19) des Trägerteils (2) während einer Verdrehung um die Hochachse (9) gleitet oder abwälzt.
  10. Fußraste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte (3) im unbelasteten Zustand gegenüber dem Trägerteil (2) mittels zumindest einer Profilierung (21) in Linie positioniert ist.
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