-
HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
-
Der
hierin offenbarte Gegenstand betrifft ein Patientenüberwachungssystem
und -verfahren.
-
Patientenüberwachungssysteme
ermöglichen
einem einzelnen Assistenten oder Techniker, einen oder mehrere Patienten
zu überwachen.
Die Patientenüberwachungssysteme
können
beispielsweise einen Elektrokardiographen, einen Blutdruckmonitor,
ein Thermometer und/oder ein Pulsoximeter aufweisen, um mehrere
unterschiedliche physische Eigenschaften jedes Patienten zu überwachen.
Die Patientenüberwachungssysteme
enthalten gewöhnlich einen
akustischen und/oder optischen Alarm, der eingerichtet ist, um Krankenhauspersonal
zu alarmieren, falls ein oder mehrere auswählbare Kriterien nicht erfüllt sind.
-
Ein
Problem bei herkömmlichen
Patientenüberwachungssystemen
beruht darin, dass der Prozess der Auswahl der Alarmkriterien Fehlalarme
herbeiführen
kann. Fehlalarme belasten unnötigerweise Krankenhausresourcen
und stören
die Arbeitsumgebung.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorstehend erwähnten
Unzulänglichkeiten,
Nachteile und Probleme werden hierin angegangen, wie dies durch
Lesen und Verstehen der folgenden Beschreibung verstanden wird.
-
In
einer Ausführungsform
enthält
ein System ein Patientenüberwachungssystem,
das konfiguriert ist, um Patientendaten von mehreren überwachten Patienten
zu erhalten, einen Alarm (eine Alarmeinrichtung) und einen Prozessor.
Der Prozessor ist mit dem Patientenüberwachungssystem und dem Alarm gekoppelt.
Der Prozessor ist konfiguriert, um einen spezifischen, individuellen
Alarmauslöser
(Alarmtrigger) für
jeden der überwachten
Patienten zu erzeugen und um den Alarm auf der Basis einer Analyse der
spezifischen Alarmauslöser
und der Patientendaten wahlweise zu aktivieren.
-
In
einer anderen Ausführungsform
enthält ein
Verfahren ein Erzeugen eines spezifischen Alarmauslösers (Alarmtriggers)
für jeden
von mehreren überwachten
Patienten, Erhalten von Patientendaten für jeden der mehreren überwachten
Patienten und wahlweises Aktivieren eines Alarms auf der Basis einer
Analyse der spezifischen Alarmauslöser und der Patientendaten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält ein
Verfahren: Erhalten einer Krankengeschichte für jeden von mehreren überwachten
Patienten und Erzeugen eines spezifischen Alarmauslösers für jeden der
mehreren überwachten
Patienten. Jeder der spezifischen Alarmauslöser basiert auf einer der Krankengeschichten,
und jeder der spezifischen Alarmauslöser enthält ein Auslösekriterium. Das Verfahren
enthält
ferner ein Erhalten von Patientendaten für jeden der überwachten
Patienten und Aktivieren eines Alarms nur in dem Fall, wenn eines
der Auslösekriterien
durch die Patientendaten erfüllt
ist.
-
Verschiedene
weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung erschließen sich
für Fachleute
auf dem Gebiet aus den beigefügten
Zeichnungen und deren detaillierter Beschreibung.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine schematisierte Darstellung eines zentralisierten Patientenüberwachungssystems
gemäß einer
Ausführungsform;
und
-
2 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen
zur Veranschaulichung spezielle Ausführungsformen dargestellt sind,
die umgesetzt werden können.
Diese Ausführungsformen
sind in ausreichenden Einzelheiten beschrieben, um Fachleuten auf
dem Gebiet zu ermöglichen,
die Ausführungsformen
umzusetzen, wobei es zu verstehen ist, dass andere Ausführungsformen
verwendet werden können und
dass logische, mechanische, elektrische und sonstige Veränderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Rahmen der Ausführungsformen abzuweichen.
Die folgende detaillierte Beschreibung ist deshalb nicht in einem
den Schutzumfang der Erfindung beschränkenden Sinne aufzufassen.
-
Bezugnehmend
auf 1 ist dort ein zentralisiertes Patientenüberwachungssystem 10 gemäß einer
Ausführungsform
veranschaulicht. Das zentralisierte Patientenüberwachungssystem 10 enthält einen
Prozessor 12, einen Alarm bzw. eine Alarmeinrichtung 14,
eine Eingabevorrichtung 15 und eine Anzeige 16,
die eingerichtet sind, um einem einzelnen Techniker bzw. Assistenten 18 zu
ermöglichen,
im Wesentlichen gleichzeitig mehrere Patienten 20a–20n zu überwachen.
Während
sie als Komponenten des zentralisierten Patientenüberwachungssystems 10 veranschaulicht
und beschrieben sind, sollte es verständlich sein, dass der Prozessor 12, der
Alarm 14, die Eingabevorrichtung 15 und/oder die Anzeige 16 mit
anderen Patientenüberwachungssystemen,
wie beispielsweise einem Überwachungssystem
für ein
einzelnes Patientenbett, ausgeführt
sein können.
-
Der
Prozessor 12 ist mit mehreren einzelnen Patientenüberwachungssystemen 22a–22n,
zum Beispiel über
eine Leiter- oder eine drahtlose Verbindung, gekoppelt. Die einzelnen
Patienten überwachungssysteme 22a–22n sind
jeweils konfiguriert, um einen der Patienten (bzw. eine der Patientinnen) 20a–20n zu überwachen,
um auf der Basis der spezifischen charakteristischen Eigenschaften,
die überwacht
werden, Patientendaten zu erzeugen und um die Patienten zu dem Prozessor 12 zu übermitteln.
In einem nicht beschränkenden
Sinne können
die einzelnen Patientenüberwachungssysteme 22a–22n einen
Elektrokardiographen, einen Blutdruckmonitor, ein Thermometer und/oder
ein Pulsoximeter aufweisen. Dementsprechend können die Patientendaten, die
von den Patientenüberwachungssystemen 22a–22n erzeugt
werden, Elektrokardiogrammdaten (EKG-Daten), Blutdruckdaten, Temperaturdaten und/oder
Pulsdaten aufweisen.
-
Der
Prozessor 12 ist konfiguriert, um einen spezifischen Alarmauslöser bzw.
-trigger 24 zu erzeugen, wie dies in größeren Einzelheiten hier nachstehend
beschrieben ist, und um den Alarm 14 auf der Basis des
spezifischen Alarmauslösers 24 und der
Patientendaten von den einzelnen Überwachungssystemen 22a–22n wahlweise
zu aktivieren oder zu schlagen bzw. auszulösen. Der Alarm 14 kann
eine akustische, hörbare
Vorrichtung (z. B. einen Lautsprecher) und/oder eine optische, visuelle Vorrichtung
(z. B. ein Blinklicht) aufweisen.
-
Der
spezifische Alarmauslöser 24 definiert die
Auslösekriterien,
die erfüllt
werden müssen,
um den Alarm 14 zu schlagen. Für die Zwecke dieser Offenbarung
ist ein „spezifischer” Alarmauslöser ein Alarmauslöser, der
basierend auf den Bedürfnissen eines
bestimmten Patienten individuell angepasst und/oder auf der Basis
von Informationen, die einen bestimmten Patienten betreffen, erzeugt
ist. Demgemäß kann jeder
der Patienten 20a–20n einen
spezifischen Alarmauslöser
aufweisen, der eindeutige Auslösekriterien
definiert, die für
deren individuelle Bedürfnisse
speziell geeignet sind. Es sollte verstanden werden, dass durch
die Definition eines spezifischen Alarmauslösers auf die hier beschriebene
Weise die Gefahr von Fehlalarmen im Vergleich zu einem System, in
dem ein gemeinsamer Alarmauslöser
auf jeden Patienten angewandt wird, reduziert ist.
-
Die
Eingabevorrichtung 15 ist mit dem Prozessor 12 beispielsweise über eine
Leiter- oder eine drahtlose Verbindung gekoppelt. In einem nicht
beschränkenden
Sinne kann die Eingabevorrichtung 15 eine Tastatur, eine
Maus, einen Joystick, ein Berührungseingabefeld,
etc. enthalten. Die Eingabevorrichtung 15 ist konfiguriert,
um die manuell bewirkte Übertragung
von Daten zu dem Prozessor 12 zu ermöglichen.
-
Die
Anzeige 16 ist mit dem Prozessor 12 beispielsweise über eine
Leiterverbindung oder eine drahtlose Verbindung gekoppelt. Die Anzeige 16 ist konfiguriert,
um die Patientendaten von den einzelnen Überwachungssystemen 22a–22n in
visueller Weise derart zu vermitteln bzw. darzustellen, dass jeder
der Patienten 20a–20n durch
den Techniker bzw. Assistenten 18 im Wesentlichen gleichzeitig überwacht
werden kann. Während
sie als eine einzelne Vorrichtung dargestellt ist, sollte es verständlich sein, dass
die Anzeige 16 mehrere Anzeigen aufweisen kann. Alternativ
kann die Anzeige 16 eine einzige Anzeige aufweisen, die
in mehrere Teilbereiche unterteilt ist.
-
Bezugnehmend
auf 2 wird nun ein Verfahren 100 gemäß einer
Ausführungsform
beschrieben. Das Verfahren 100 weist mehrere Schritte 102–112 auf.
Einer oder mehrere der Schritte 102–112 können durch
den (in 1 veranschaulichten) Prozessor 12 durchgeführt werden.
Der technische Effekt des Verfahrens 100 liegt darin, dass
der Prozess der Überwachung
eines oder mehrerer Patienten auf eine Weise ermöglicht wird, die geeignet ist,
um Fehlalarme zu reduzieren.
-
Indem
nun auf die 1 und 2 Bezug genommen
wird, erhält
das Verfahren 100 im Schritt 102 eine Krankengeschichte
bzw. Anamnese von einem bestimmten Patienten (z. B. einem der Patienten 20a–20n).
In einem nicht beschränkenden
Sinne könnte
die Krankengeschichte eine beliebige frühere Diagnose oder frühere Krankheitszustände, Medikationen,
Allergien, Symptome, Behandlungen, etc. enthalten. Die Krankheitsgeschichte
kann ferner allgemeinere Informationen, die das Alter, Geschlecht, Gewicht,
den Fitnesszustand, etc. eines Patienten betreffen, enthalten. Die
Krankheitsgeschichte kann in Schritt 102 durch von Hand
veranlasstes Herunterladen der relevanten Informationen über die
Eingabevorrichtung 15 auf den Prozessor 12, wenn
der Patient in das Krankenhaus eingewiesen wird, erhalten werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann die Krankengeschichte, die in Schritt 102 erhalten
wird, in Form einer Datenbank aufbewahrt und zusammengestellt werden.
Wenn das Verfahren 100 auf immer mehr Patienten angewandt
wird, kann die zugehörige
Anzahl von Krankengeschichten hinreichend groß werden, um einen Gesundheitsindex
zu generieren. Der Gesundheitsindex kann ein alphanumerisches Zeichen
aufweisen, das geeignet ist, um einen gegebenen Patienten auf der
Basis von Kriterien, wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Gewicht,
Vorbedingungen und derzeitiger Gesundheitszustand, zu klassifizieren.
Auf diese Weise kann einem neu aufgenommenen Patienten ein Gesundheitsindex
basierend auf Ähnlichkeiten
zu irgendwelchen der früheren
Patienten, die in der Datenbank enthalten sind, zugewiesen werden.
Der Gesundheitsindex kann anschließend angewandt werden, um für den neu
aufgenommenen Patienten für
die Zwecke der Erzeugung eines spezifischen Alarmauslösers (wie
hier nachstehend in größeren Einzelheiten
beschrieben), der Diagnose des Patienten und/oder der Behandlung
des Patienten ein Profil zu erstellen.
-
In
Schritt 104 erzeugt das Verfahren 100 den spezifischen
Alarmauslöser 24 auf
der Basis der Krankengeschichte aus Schritt 102. Wie früher erwähnt, definiert
der spezifische Alarmauslöser 24 die Auslösekriterien,
die erfüllt
sein müssen,
damit der Alarm 14 geschlagen bzw. ausgelöst wird.
Generell kann der spezifische Alarmauslöser 24 einen Patientendatenbereich
oder -grenzwert aufweisen, der die Bedingungen spezifiziert, unter
denen der Alarm 14 auszulösen ist. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann der spezifische Alarmauslöser 24 minimal oder
maximal zulässige Änderungsraten
aufweisen, die auf bestimmte Arten überwachter Patientendaten anwendbar
sind und die die Bedingungen definieren, unter denen der Alarm 14 ausgelöst werden
soll. Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
kann der spezifische Alarmauslöser 24 Trends,
Muster, Schemata oder Morphologien aufweisen, die durch die überwachten
Patientendaten definiert sind und die die Bedingungen spezifizieren,
unter denen der Alarm 14 auszulösen ist. Das Folgende liefert
mehrere speziellere nicht beschränkende
Beispiele, in denen ein spezifischer Alarmauslöser auf der Basis einer gegebenen
Krankengeschichte eines Patienten erzeugt werden kann.
-
Für die Zwecke
eines ersten Beispiels wird angenommen, dass ein achtzigjähriger Patient
mit Symptomen eingeliefert wird, die schwere Brustschmerzen umfassen.
Es wird ferner angenommen, dass bei dem Patienten früher Kardiomyophatie
diagnostiziert worden ist. Die relevante Krankengeschichte, die
in Schritt 102 erhalten werden soll, kann das Alter, die
Symptome und frühere
Diagnose enthalten. Auf der Basis dieser Krankengeschichte kann in
Schritt 104 entschieden werden, einen spezifischen Alarmauslöser zu erzeugen,
indem man sich ausschließlich
oder vorwiegend auf überwachte
Patientendaten fokussiert bzw. konzentriert, die mit der Herzinstabilität kor reliert
sind (z. B. Herzfrequenz, Blutdruck, EKG-Daten). Deshalb wird es
durch Erzeugung eines fokussierteren bzw. konzentrierteren spezifischen
Alarmauslösers
weniger wahrscheinlich, dass Probleme bzw. Gesichtspunkte, die keinen Bezug
zu der Herzaktivität
des Patienten haben, einen Fehlalarm hervorrufen.
-
Für die Zwecke
eines zweiten Beispiels wird angenommen, dass ein fünfzigjähriger übergewichtiger
Patient in schlechter körperlicher
Verfassung eingeliefert wird. Die relevante Krankengeschichte, die in
Schritt 102 zu erhalten ist, kann das Alter, Gewicht und
das körperliche
Fitnessniveau des Patienten enthalten. Auf der Basis dieser Krankengeschichte
kann in Schritt 104 entschieden werden, einen spezifischen
Alarmauslöser
mit toleranteren Patientendaten-Auslösekriterien (z. B. einem weiteren
Patientendatenbereich und/oder einer höheren zulässigen Änderungsrate) zu erzeugen.
Die toleranteren Patientendaten-Auslösekriterien können basierend
auf der Annahme, dass jede körperliche
Belastung des Patienten gemäß dem vorliegenden
Beispiel wahrscheinlich bewirken wird, dass irgendwelche gemessenen Patientendaten
(z. B. Vitalparameter) im Vergleich zu einem athletischeren Patienten
um ein größeres Maß variieren
werden, vertretbar sein. Folglich wird es durch Erzeugung eines
toleranteren spezifischen Alarmauslösers weniger wahrscheinlich,
dass eine normale körperliche
Aktivität
des Patienten gemäß dem vorliegenden
Beispiel einen Fehlalarm hervorruft.
-
In
Schritt 106 erhält
das Verfahren 100 Patientendaten von dem ausgewählten Patienten
(z. B. einem der Patienten 20a–20n). Dieser Schritt
kann beispielsweise durchgeführt
werden, indem die Patientendaten mit einem Patientenüberwachungssystem
(z. B. einem der einzelnen Patientenüberwachungssysteme 22a–22n)
akquiriert und die akquirierten Patientendaten zu dem Prozessor 12 übertragen
werden. Gemäß einem
weiteren Beispiel können die
Patientendaten eine Diagnose, einen Pflegeplan und/oder eine Beurteilung
von einem Arzt aufweisen, der bzw. die über die Eingabevorrichtung 15 von Hand
in den Prozessor 12 eingegeben wird.
-
In
Schritt 108 aktualisiert das Verfahren 100 den
spezifischen Alarmauslöser
(aus Schritt 104) auf der Basis der Patientendaten (aus
Schritt 106), um einen dynamischen spezifischen Alarmauslöser zu ergeben.
Für die
Zwecke dieser Offenbarung ist ein „dynamischer” Alarmauslöser ein
Alarmauslöser,
der angesichts der neuen Informationen (z. B. Patientendaten von
einem der einzelnen Patientenüberwachungssystemen 22a–22n)
aktualisiert oder revidiert bzw. überarbeitet werden kann. Das
Folgende liefert einige nicht beschränkende Beispiele, in denen
ein spezifischer Alarmauslöser
auf der Basis von Patientendaten aktualisiert werden kann.
-
Als
ein Beispiel kann der momentane Gesundheitszustand eines Patienten,
wie er durch einen Arzt ermittelt wird, herangezogen werden, um den
spezifischen Alarmauslöser
zu aktualisieren. Falls sich ein gegebener Gesundheitszustand eines Patienten
verschlechtert, kann der spezifische Alarmauslöser aktualisiert werden, um
strenger zu werden, um eine zusätzliche
Kontrolle zu erzielen. Falls sich umgekehrt ein gegebener Patientengesundheitszustand
verbessert, kann der spezifische Alarmauslöser aktualisiert werden, um
toleranter zu werden, und/oder der Fokus des spezifischen Alarmauslösers kann
revidiert bzw. überarbeitet
werden, um die Fälle
von Fehlalarmen zu reduzieren.
-
Als
ein weiteres Beispiel kann ein Trend in den Patientendaten herangezogen
werden, um den spezifischen Alarmauslöser zu aktualisieren. Falls ein
gegebener Patient eine medikamen töse Behandlung empfangen hat,
die angepasst ist, um einen kranken Zustand (z. B. hohen Blutdruck)
zu bewältigen,
und nachfolgend akquirierte Patientendaten eine resultierende Verbesserung
zeigen, kann der spezifische Alarmauslöser aktualisiert werden, um toleranter
zu werden, und/oder der Fokus des spezifischen Alarmauslösers kann
korrigiert werden, um die Fälle
von Fehlalarmen zu reduzieren.
-
In
Schritt 110 ist das Verfahren 100 eingerichtet,
um den Alarm 14 auf der Basis einer Analyse der Patientendaten
und entweder des spezifischen Alarmauslösers aus Schritt 104 oder
des dynamischen spezifischen Alarmauslösers aus Schritt 108 wahlweise
zu aktivieren. Gemäß einer
Ausführungsform
bestimmt das Verfahren 100 in Schritt 110, ob die
spezifischen Alarmauslösekriterien
durch die Patientendaten erfüllt
sind. Wenn in Schritt 110 festgestellt wird, dass die spezifischen
Alarmkriterien erfüllt sind,
schreitet das Verfahren 100 zum Schritt 112 fort, in
dem der Alarm 14 geschlagen bzw. ausgegeben oder in sonstiger
Weise ausgelöst
bzw. aktiviert wird. Wenn in Schritt 110 festgestellt wird,
dass die spezifischen Alarmkriterien nicht erfüllt sind, kehrt das Verfahren 100 zum
Schritt 106 zurück.
Indem in der beschriebenen Weise zum Schritt 106 zurückgekehrt wird,
können
die Schritte 106–110 auf
eine Weise wiederholt durchgeführt
werden, die den spezifischen Alarmauslöser basierend auf den neuesten
Informationen fortwährend
aktualisiert und den Zustand des Patienten auf der Basis der aktualisierten spezifischen
Alarmauslösekriterien überwacht,
bis es erforderlich wird, den Alarm 14 zu aktivieren.
-
Der
Prozess der Bestimmung, ob die spezifischen Alarmauslösekriterien
durch die Patientendaten erfüllt
sind oder nicht, in Schritt 110 kann basierend auf der
Art der Alarmkriterien variieren, die ausgewählt werden, um die Bedürfnisse eines
bestimmten Patienten am besten zu decken. Wenn beispielsweise der
spezifische Alarmauslöser
einen zulässigen
Bereich für
einen gegebenen Patientenblutdruck aufweist, kann der in Schritt 110 definierte
Prozess eine Bestimmung aufweisen, ob die richtigen gemessenen Blutdruckwerte
des Patienten außerhalb
des festgelegten zulässigen
Bereichs fallen oder nicht. In ähnlicher
Weise kann der in Schritt 110 definierte Prozess in dem
Fall, dass der spezifische Alarmauslöser eine vorbestimmte maximal
zulässige Änderungsrate
für eine
gegebene Patientenherzfrequenz aufweist, eine Bestimmung darüber aufweisen,
ob die richtige gemessene Herzfrequenz des Patienten um ein Maß, das die
vorbestimmte maximal zulässige
Rate überschreitet,
steigt oder sinkt oder ob sie es nicht tut.
-
Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung, einschließlich der
besten Form, zu offenbaren und auch jedem Fachmann auf dem Gebiet
zu ermöglichen,
die Erfindung umzusetzen, wozu eine Herstellung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen
oder Systeme und Durchführung
jeglicher enthaltener Verfahren gehören. Der patentierbare Umfang
der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere
Beispiele enthalten, die Fachleuten auf dem Gebiet einfallen. Derartige
weitere Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Ansprüche enthalten
sein, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem
Wortsinn der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente
mit gegenüber
dem Wortsinn der Ansprüche
unwesentlichen Unterschieden enthalten.
-
Ein
System 10 enthält
ein Patientenüberwachungssystem 22a–22n,
das konfiguriert ist, um Patientendaten von mehreren überwachten
Patienten 20a–20n zu
erhalten, einen Alarm 14 und einen Prozessor 12.
Der Prozessor 12 ist mit dem Patientenüberwachungssystem 22a–22n und
dem Alarm 14 gekoppelt. Der Prozessor 12 ist konfiguriert,
um einen spezifischen Alarmaus löser
für jeden
der überwachten
Patienten 20a–20n zu
erzeugen und um den Alarm 14 auf der Basis einer Analyse
der spezifischen Alarmauslöser
und der Patientendaten wahlweise zu aktivieren.
-
1
- 10
- Zentralisiertes
Patientenüberwachungssystem
- 12
- Prozessor
- 14
- Alarm(einrichtung)
- 15
- Eingabevorrichtung
- 16
- Anzeige
- 18
- Techniker,
Assistent
- 20a–20n
- Patienten
- 22a–22n
- Einzelne
Patientenüberwachungssysteme
- 24
- Spezifischer
Alarmauslöser,
spezifischer Alarmtrigger
-
2
- 100
- Verfahren
- 102–112
- Schritte