-
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, in dem eine erste Lichteinheit zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtfunktion und eine zweite Lichteinheit zur Erzeugung einer lichtschwachen Lichtfunktion angeordnet sind, wobei die erste Lichteinheit und die zweite Lichteinheit jeweils LED-Leuchtelemente und denselben zugeordnete Lichtführungsmittel aufweisen und wobei die zweite Lichteinheit lediglich mindestens ein Lichtleitelement als Führungsmittel aufweist.
-
Aus der
DE 10 2007 019 688 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die zum einen eine erste Lichteinheit zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtfunktion und zum anderen eine zweite Lichteinheit zur Erzeugung einer lichtschwachen Lichtfunktion aufweist. Die erste Lichteinheit weist eine Mehrzahl von LED-Leuchtelementen auf, denen ein Reflektor zugeordnet ist, so dass beispielsweise die lichtstarke Signallichtfunktion „Bremslicht” erzeugt werden kann. Die zweite Lichteinheit weist als Lichtquellen eine Mehrzahl von LED-Leuchtelementen auf, denen jeweils mehrere stabförmige Lichtleitelemente zugeordnet sind, so dass beispielsweise die lichtschwache Signallichtfunktion „Schlusslicht” erzeugt werden kann. Nachteilig an der bekannten Beleuchtungsvorrichtung ist, dass eine Leiterplatte, auf der die LED-Leuchtelemente angeordnet sind, mit einer Hauptabstrahlrichtung der Beleuchtungsvorrichtung eine gemeinsame Ebene bildet. Das von den LED-Leuchtelementen quer zur Hauptabstrahlrichtung abgestrahlte Licht muss um 90° umgelenkt werden. Ferner ist eine Abdeckblende für die Leiterplatte erforderlich, damit diese nicht von außen sichtbar ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge derart weiterzubilden, dass mindestens eine lichtstarke und eine lichtschwache Signallichtfunktion unter Verwendung von LED-Leuchtelementen platzsparend und mit hohem Wirkungsgrad bereitgestellt werden.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lichteinheit und die zweite Lichteinheit zumindest in einem Ringausschnitt um eine optische Achse der erste Lichteinheit benachbart zu derselben herum angeordnet ist und dass die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit und der zweiten Lichteinheit jeweils in Hauptabstrahlrichtung ausgerichtet sind. Beispielsweise können die LED-Leuchtelemente um einen kleinen Winkel geneigt zu der optischen Achse orientiert angeordnet sein.
-
Nach der Erfindung ist eine lichtstarke erste Lichteinheit zentral und eine lichtschwache zweite Lichteinheit zumindest in einem Ringausschnitt um die erste Lichteinheit herum angeordnet, so dass zwei unterschiedlich lichtstarke Lichtfunktionen platzsparend erzeugt werden können. Dadurch, dass LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit und der zweiten Lichteinheit jeweils im Wesentlichen in Hauptabstrahlrichtung der Beleuchtungsvorrichtung angeordnet sind, ist keine Lichtumlenkung erforderlich, die den Wirkungsgrad beeinträchtigt.
-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Lichtleitelemente der zweiten Lichteinheit als flache Lichtleitfinger ausgebildet, die sich von einem Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit in einer beliebigen Form in Hauptabstrahlrichtung erstrecken. Vorzugsweise sind die flachen Lichtleitfinger bogenförmig oder mehrbogenförmig ausgebildet, wobei sie innerhalb des vorgegebenen Ringausschnitts um die optische Achse der ersten Lichteinheit verlaufen. Die Beleuchtungsvorrichtung kann somit in Vorderansicht einen sternförmigen oder sonnenblumenartigen Verlauf aufweisen. Die Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit und der zweiten Lichteinheit können eine kelchartige Form aufweisen, wobei die Lichtleitfinger der zweiten Lichteinheit einen mit gleichen oder ungleichen Zacken versehenen Kranz bilden.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die flachen Lichtleitfinger der zweiten Lichteinheit eine schmale Lichteinkoppelfläche und eine schmale Lichtauskoppelfläche auf, wobei zwischen denselben sich zumindest zwei Flachseiten erstrecken. Gegebenenfalls kann eine der Flachseiten Optikelemente aufweisen, so dass zusätzlich an der gegenüberliegenden Flachseite ein Teillichtbündel abgestrahlt werden kann.
-
Vorteilhaft kann somit die Lichtauskoppelfläche der Beleuchtungsvorrichtung erhöht werden, so dass die Mindestflächengröße für die Brems- und Blinklichtfunktion erfüllt werden kann.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die schmale Lichtauskoppelfläche derart ausgebildet sein, dass Licht in Randbereiche beispielsweise um einen Winkel von 45° nach innen zur optischen Achse oder 80° nach außen umgelenkt wird. Vorteilhaft kann hierdurch ein Streuwinkelbereich des Lichtführungsmittels der ersten Lichteinheit kleiner gewählt werden, was den Wirkungsgrad desselben verbessert.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit als ein Reflektor ausgebildet, an dessen Scheitelbereich eine Leiterplatte mit LED-Leuchtelementen angeordnet ist. Die Lichtleitelemente der zweiten Lichteinheit erstrecken sich umlaufend um den Reflektor und sind entweder an einem vorderen Rand des Reflektors befestigt oder einstückig mit demselben verbunden. Die ringförmig angeordneten Lichtleitelemente der zweiten Lichteinheit laufen zu einem Ringfuß zusammen, dem eine ringförmige Leiterplatte mit den LED-Leuchtelementen zugeordnet ist. Die ringförmige Leiterplatte ist somit axial versetzt zu der Leiterplatte der ersten Lichteinheit angeordnet. Beispielsweise kann der Reflektor als ein Mehrkammerreflektor ausgebildet sein, der mehrere parabelförmige Reflektorflächen und denen jeweils zugeordnete LED-Leuchtelemente aufweist.
-
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die erste Lichteinheit als Lichtführungsmittel eine Fresnel-Linse aufweisen, an der randseitig die einzelnen flachen Lichtleitelemente der zweiten Lichteinheit angeordnet sind. Vorteilhaft können die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit und der zweiten Lichteinheit auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sein, die senkrecht zur optischen Achse bzw. Hauptabstrahlrichtung verläuft.
-
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Die Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem als ein Reflektor ausgebildeten Lichtführungsmittel einer ersten Lichteinheit nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
-
2 eine seitliche Darstellung der einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß 1,
-
3 eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 1,
-
4 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 1 von seitlich hinten,
-
5 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 1 von seitlich vorne,
-
6 eine Vorderansicht der Beleuchtungsvorrichtung mit einem als Fresnel-Linse ausgebildeten Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
-
7 eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 6 von schräg vorne,
-
8 eine seitliche Darstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 6,
-
9 eine Seitendarstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 6,
-
10 eine Rückansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 6,
-
11 eine perspektivische Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung mit flügelförmigen Lichtleitelementen einer zweiten Lichteinheit nach einer dritten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung,
-
12 eine Rückansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 11,
-
13 eine Vorderansicht einer schmalen Beleuchtungsvorrichtung und
-
14 eine Seitendarstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 13.
-
Eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge kann zur Erzeugung einer Signallichtfunktion im Heck- und im Frontbereich des Kraftfahrzeugs eingesetzt werden. Im Folgenden ist ein Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung der Einfachheit halber nicht dargestellt.
-
Nach einer ersten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gemäß den 1 bis 5 ist eine erste Lichteinheit 1 mit einer in Hauptabstrahlrichtung 2 vor derselben angeordneten zweiten Lichteinheit 3 verbunden. Die erste Lichteinheit 1 weist als Lichtführungsmittel einen Reflektor 4 auf, dem als Lichtquellen LED-Leuchtelemente zugeordnet sind, die auf einer gemeinsamen Leiterplatte 5 angeordnet sind. Die Leiterplatte 5 erstreckt sich senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung 2 bzw. einer optischen Achse A der ersten Lichteinheit 1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Reflektor 4 als Mehrkammerreflektor ausgebildet, der drei Teilreflektoren 4' aufweist, an dessen Scheitelbereich die LED-Leuchtelemente angeordnet sind. Die erste Lichteinheit 1 dient zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtfunktion, wie beispielsweise einer Bremslicht- oder Blinklichtfunktion.
-
Die zweite Lichteinheit 3 weist als Lichtführungsmittel eine Mehrzahl von Lichtleitelementen 6 auf, die ringförmig um den Reflektor 4 der ersten Lichteinheit 1 angeordnet sind. Die Lichtleitelemente 6 sind als flache Lichtleitfinger ausgebildet, die entgegen der Hauptabstrahlrichtung 2 zu einem Ringfuß 7 zusammenlaufen. Der Ringfuß 7 ist an einem vorderen Bereich des Reflektors 4 befestigt oder einstückig mit demselben verbunden. In Hauptabstrahlrichtung 2 hinter dem Ringfuß 7 ist eine ringförmige Leiterplatte 8 vorgesehen, die eine Anzahl von jeweils einem flachen Lichtleitfinger 6 zugeordnete LED-Leuchtelemente aufweist, siehe 3. Die zweite Lichteinheit 3 dient zur Erzeugung einer relativ lichtschwachen Lichtfunktion, wie beispielsweise einer Schlusslicht-, Rückfahrlicht-, Positionslicht- oder Tagfahrlicht- oder Nebelschlusslichtfunktion.
-
Die flachen Lichtleitfinger erstrecken sich jeweils in einem vorgegebenen Ringausschnitt φ1 um die optische Achse A der ersten Lichteinheit 1. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Ringausschnitt auf φ1 auf 30° beschränkt, so dass in Umfangsrichtung insgesamt zwölf Lichtleitfinger 6 angeordnet sind. Diese sind gleich ausgebildet und erstrecken sich bogenförmig in Hauptabstrahlrichtung 2 weg von der optischen Achse A nach vorne. Die Lichtleitfinger 6 weisen jeweils eine schmale Lichteinkoppelfläche 9 auf, wobei die Lichteinkoppelflächen 9 der Lichtleitfinger 6 eine geschlossene Ringfläche bilden. Ferner weisen die Lichtleitfinger 6 auf einer zur Lichteinkoppelfläche 9 gegenüberliegenden Seite eine schmale Lichtauskoppelfläche 10 auf, an der das eingekoppelte Licht zur Erzeugung der zweiten Lichtfunktion abgestrahlt wird. Zwischen der schmalen Lichteinkoppelfläche 9 und der schmalen Lichtauskoppelfläche 10 sind zwei gegenüberliegende Flachseiten 11, 11' vorgesehen. Beispielsweise kann die äußere Flachseite 11 Optikelemente aufweisen, so dass zusätzlich ein Teillichtbündel an der inneren Flachseite 11' ausgekoppelt wird. Hierdurch lässt sich die Leuchtfläche der Beleuchtungsvorrichtung insgesamt vergrößern, so dass für die Bremslicht- oder Blinklichtfunktion die Mindestleuchtflächengröße erreicht wird.
-
Gegebenenfalls kann die zweite Lichteinheit 3 auch zur Erzeugung der Lichtfunktion der ersten Lichteinheit 1 mit genutzt werden, so dass die Mindestleuchtflächengröße für die lichtstarke Lichtfunktion erreicht wird.
-
Nach einer zweiten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gemäß den 6 bis 10 besteht eine erste Lichteinheit 12 aus einer Mehrzahl von LED-Leuchtelementen und einem denselben vorgelagerten und als Lichtführungsmittel ausgebildeten Fresnel-Linse 13. Die erste Lichteinheit 12 dient zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtsignalfunktion. Eine zweite Lichteinheit 14 zur Erzeugung einer lichtschwachen Lichtsignalfunktion weist eine Mehrzahl von ringförmig angeordneten LED-Leuchtelementen und als Lichtführungsmittel eine Mehrzahl von flächigen Lichtleitelementen 15 auf. Die Lichtleitelemente 15 sind als flache Lichtleitfinger ausgebildet, die ringförmig um die Fresnel-Linse 13 angeordnet sind. Die Lichtleitfinger 15 sind nicht miteinander verbunden, sondern sind lediglich mit einer schmalen Randseite 16 der Fresnel-Linse 13 verbunden. Beispielsweise können die Lichtleitelemente 15 einstückig mit der Fresnel-Linse 13 oder stoffschlüssig mit derselben verbunden sein. Die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit 12 und der zweiten Lichteinheit 14 sind hierbei auf einer gemeinsamen nicht dargestellten Leiterplatte angeordnet, die senkrecht zur optischen Achse A bzw. senkrecht zur Hauptabstrahlrichtung 2 verläuft. Die Leiterplatte ist in Hauptabstrahlrichtung 2 hinter den Lichtleitelementen 15 bzw. der Fresnel-Linse 13 angeordnet. Der Fresnel-Linse 13 ist lediglich ein einziges LED-Leuchtelement zugeordnet, das zentral in der optischen Achse A angeordnet ist.
-
Die flächigen Lichtleitfinger 15 sind jeweils in einem Ringausschnitt φ2 um die optische Achse A angeordnet, wobei der Ringausschnitt φ2 größer ist als der Ringausschnitt φ1 der ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß 1 bis 5. Die Lichtleitelemente 15 sind in Umfangsrichtung abwechselnd unterschiedlich zueinander ausgebildet, wobei erste Lichtleitelemente 15' stärker radial nach außen gebogen sind als benachbarte Lichtleitelemente 15''. Die Lichtleitelemente 15', 15'' erstrecken sich jeweils bogenförmig, wobei sie jeweils eine unterschiedliche Erstreckungskomponente in radialer Richtung und in Axialrichtung aufweisen. Wie insbesondere aus 6 ersichtlich ist, überstreichen die Lichtleitelemente 15' einen größeren Ringdurchmesser d1 als die Lichtleitelemente 15'', die einen Ringdurchmesser d2 überstreichen. Sofern, wie in den 8 und 9 dargestellt, äußere Flachseiten 17' der Lichtleitelemente 15', 15'' Optikelemente 18 aufweisen, die es ermöglichen, dass ein Teil des eingekoppelten Lichts an einer gegenüberliegenden Flachseite 17'' ausgekoppelt wird, weisen die Lichtleitelemente 15' eine größere Leuchtfläche auf als die Lichtleitelemente 15''.
-
Wie die Lichtleitelemente nach dem ersten Ausführungsbeispiel weisen die flachen Lichtleitfinger 15', 15'' jeweils eine schmale Lichteinkoppelfläche 19 und gegenüberliegend eine schmale Lichtauskoppelfläche 20 auf. Die Lichtleitfinger 15' ermöglichen eine Lichtabstrahlung bezogen auf die optische Achse A in Richtung von 80° nach außen, während die Lichtleitelemente 15'' bezogen auf die optische Achse A in Richtung von 45° orientiert angeordnet sind. Vorteilhaft kann hierdurch die Streuung im Bereich der Fresnel-Linse 13 klein gewählt werden, was den Wirkungsgrad erhöht. Die zweite Lichteinheit 14 kann beispielsweise zur Erzeugung einer Schlusslichtfunktion dienen. Dient die erste Lichteinheit 12 zu Erzeugung einer Bremslichtfunktion, wird die zweite Lichteinheit 14 zur Erhöhung der Lichtausleuchtfläche der ersten Lichtfunktion hinzugeschaltet.
-
Nach einer dritten Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gemäß den 11 und 12 kann eine relativ schmale Beleuchtungsvorrichtung vorgesehen sein. Sie weist eine erste Lichteinheit 21 zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtfunktion mit drei LED-Leuchtelementen sowie drei vorgelagerten Freiformlinsen 22 auf. Ferner weist sie eine zweite Lichteinheit 23 mit LED-Leuchtelementen und zwei flügelförmig angeordneten flachen Lichtleitelementen 24 auf. Die flachen Lichtleitelemente 24 und die Freiformlinsen 22 sind einstückig miteinander verbunden; vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt. Die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit 21 und der zweiten Lichteinheit 23 sind jeweils auf einer gemeinsamen Leiterplatte 25 angeordnet. Eine hintere Flachseite 26 der flügelförmigen flachen Lichtleitfinger 24 weist Optikelemente 27 auf, so dass ein Teillichtbündel flächig an der vorderen Flachseite 26' abgestrahlt werden kann. Vorteilhaft wird hierdurch eine relativ schmale Signallichtfunktion erzeugt.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung gemäß den 13 und 14 kann eine im Vergleich zur vorhergehenden schmalere Beleuchtungsvorrichtung bereitgestellt werden. Hierbei sind Freiformlinsen 28 bzw. LED-Leuchtelemente einer ersten Lichteinheit 29 zur Erzeugung einer lichtstarken Lichtfunktion reihenförmig in Erstreckungsrichtung zu flachen Lichtleitelementen 30 einer zweiten Lichteinheit 31 zur Erzeugung einer lichtschwachen Lichtfunktion angeordnet. Gemäß der vorhergehenden Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung sind die Freiformlinsen 22 bzw. die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit 21 reihenförmig und senkrecht zur Erstreckungsrichtung der flachen Lichtleitelemente 24 angeordnet.
-
Die LED-Leuchtelemente der zweiten Lichteinheit 31 sind vorzugsweise auf derselben Leiterplatte angeordnet wie die LED-Leuchtelemente der ersten Lichteinheit 29. Die Lichtleitelemente 30 und die Freiformlinsen 28 sind einstückig miteinander verbunden, wobei die Freiformlinsen 28 in einer gemeinsamen Platte eingefasst sind, die stirnseitig mit den Lichtleitelementen 30 verbunden ist.
-
Nach einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung können statt flacher Lichtleitelemente auch stabförmige Lichtleitelemente eingesetzt werden.
-
Die beschriebenen Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit und der zweiten Lichteinheit können durch Spritzgießen in einem Herstellungsschritt hergestellt werden. Gegebenenfalls können sie auch mittels eines 2-Komponenten-Spritzgießverfahrens hergestellt werden, wobei Lichtleitelemente der einen Lichteinheit glasklar und Lichtleitelemente der anderen Lichteinheit farbig ausgeführt sind.
-
Als LED-Leuchtelemente können einfarbige oder mehrfarbige LED-Leuchtelemente bzw. Hochleistungs-LED-Leuchtelemente eingesetzt werden.
-
Gegebenenfalls können die Leiterplatten auch geneigt oder gekippt relativ zu den Lichtführungsmitteln positioniert sein und zwar in Abhängigkeit von dem Platzangebot in der Karosserieöffnung des Kraftfahrzeugs.
-
Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform können die Lichtleitelemente der zweiten Lichteinheit auch teilringförmig oder ellipsoidförmig oder teilellipsoidförmig angeordnet sein.
-
Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform können die unterschiedlichen Ausführungsformen der Beleuchtungsvorrichtung auch miteinander kombiniert werden.
-
Die Flachseiten der flachen Lichtleitelemente verlaufen kontinuierlich zwischen der Lichteinkoppelfläche und der Lichtauskoppelfläche.
-
Vorzugsweise sind die Lichtführungsmittel der ersten Lichteinheit 22, 29 als asphärische Linsen oder Freiformlinsen 28 ausgebildet.
-
Die innere erste Lichteinheit und die äußere zweite Lichteinheit können einer gemeinsamen Lichtfunktion, zum Beispiel einer Schluss-Bremslicht- oder Blinklicht- oder Schluss-Nebelschlusslicht- oder Rückfahrlicht- oder Positions-Tagfahrlichtfunktion zugeordnet sein. Alternativ können der ersten und der zweiten Lichteinheit auch unterschiedliche Lichtfunktionen zugeordnet sein. Beispielsweise kann der inneren ersten Lichteinheit eine Bremslicht-, Nebelschlusslicht-, Blinklicht oder Tagfahrlichtfunktion und der äußeren zweiten Lichteinheit eine Schlusslicht- oder vorderen Positionslichtfunktion zugeordnet sein.
-
Vorzugsweise ist die äußere zweite Lichteinheit mit geschwungenen und/oder skulpturalen Lichtleitelementen 6 an der inneren ersten Lichteinheit 1 angeformt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- erste Lichteinheit
- 2
- Hauptabstrahlrichtung
- 3
- zweite Lichteinheit
- 4, 4'
- Reflektor
- 5
- Leiterplatte
- 6
- Lichtleitelemente
- 7
- Ringfuß
- 8
- Leiterplatte
- 9
- Lichteinkoppelfläche
- 10
- Lichtauskoppelfläche
- 11, 11'
- Flachseiten
- 12
- erste Lichteinheit
- 13
- Fresnel-Linse
- 14
- zweite Lichteinheit
- 15, 15', 15''
- Lichtleitelemente
- 16
- Randseite
- 17, 17'
- Flachseiten
- 18
- Optikelemente
- 19
- Lichteinkoppelfläche
- 20
- Lichtauskoppelfläche
- 21
- erste Lichteinheit
- 22
- Freiformlinsen
- 23
- zweite Lichteinheit
- 24
- Lichtleitelemente
- 25
- Leiterplatte
- 26, 26'
- Flachseite
- 27
- Optikelemente
- 28
- Freiformlinse
- 29
- erste Lichteinheit
- 30
- Lichtleitelemente
- 31
- zweite Lichteinheit
- A
- optische Achse
- φ1
- Ringausschnitt
- φ2
- Ringausschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007019688 A1 [0002]