-
Die
Erfindung betrifft eine Signalleuchte für Fahrzeuge mit
einem stabförmigen Lichtleitelement, das an einer Stirnfläche
eine Lichteinkoppelfläche aufweist, wobei der Lichteinkoppelfläche
eine Lichtquelle zugeordnet ist, und das an einem sich in Richtung
einer Längsachse des stabförmigen Lichtleitelementes
erstreckenden langgestreckten ersten Mantelflächensegment
eine Anzahl von Auskoppelelementen aufweist zur Auskopplung des
Lichtes in Richtung eines Reflektors, der das ausgekoppelte Licht
in Hauptabstrahlrichtung umlenkt.
-
Aus
der
EP 1 443 265 A1 ist
eine Signalleuchte für Fahrzeuge mit einem bogenförmigen Lichtleitelement
bekannt, an dessen einer Stirnfläche Licht eingekoppelt
wird. Auf einer in Hauptabstrahlrichtung hinteren Seite des Lichtleitelementes
ist ein erstes Mantelflächensegment angeordnet, das über mehrere
Auskoppelelemente verfügt, so dass das Licht in Richtung
eines vorderen zweiten Mantelflächensegmentes gestreut
wird. Um auch den an dem ersten Mantelflä chensegment gestreuten
Lichtanteil zu nutzen, der entgegen der Hauptabstrahlrichtung das
Lichtleitelement verlässt, ist dem ersten Mantelflächensegment
ein Reflektor zugeordnet, der das Licht in Hauptabstrahlrichtung
umlenkt. Hierbei dient sowohl das erste Mantelflächensegment
als auch das zweite Mantelflächensegment als Lichtauskoppelfläche.
-
Aus
der
DE 103 17 062
A1 ist eine Signalleuchte für Fahrzeuge mit einem
stabförmigen Lichtleitelement bekannt, in das an einer
Stirnfläche Licht eingekoppelt wird. Das stabförmige
Lichtleitelement weist ein erstes Mantelflächensegment
mit einer Anzahl von Auskoppelelementen auf, die eine Auskopplung
des Lichtes an dem ersten Mantelflächensegment verursachen.
Dem ersten Mantelflächensegment ist ein Reflektor zugeordnet,
der das auskoppelte Licht in Hauptabstrahlrichtung umlenkt. Zur
Bildung der Auskoppelelemente ist das erste Mantelflächensegment
aufgeraut ausgebildet. Das erste Mantelflächensegment ermöglicht
somit eine direkte Auskopplung des Lichtes, wobei auf eine Prismenfläche zur
Auskopplung des Lichtes an einem gegenüberliegenden zweiten
Mantelflächensegment verzichtet wird. Nachteilig an der
bekannten Signalleuchte ist, dass zur optimalen Lichtleitung mittels
Totalreflexion keine Prismenelemente eingesetzt werden können.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Signalleuchte für
Fahrzeuge mit einem stabförmigen Lichtleitelement derart
weiterzubilden, dass platzsparend und mit hoher lichttechnischer
Effektivität eine auf Prismenelementen basierende Lichtauskopplung
ermöglicht wird.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekenn zeichnet, dass
das erste Mantelflächensegment) auf einer dem Reflektor
(abgewandten Längsseite des stabförmigen Lichtleitelementes
angeordnet ist und dass die Auskoppelelemente als Prismenelemente
ausgebildet sind, die das eingekoppelte Licht in Richtung eines
an einem dem Reflektor zugewandten Längsseite des stabförmigen
Lichtleitelementes angeordneten und eine Lichtauskoppelfläche
des stabförmigen Lichtleitelementes bildenden, langgestreckten
zweiten Mantelflächensegment des stabförmigen
Lichtleitelementes streuen, so dass das gestreute Licht von dem
Reflektor an dem Lichtleitelement vorbei zurückreflektiert wird.
-
Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine effiziente
und platzsparende Anordnung einer Signalleuchte ermöglicht
wird, wobei das optische Erscheinungsbild des Lichtleiters kaum
verändert wird. Statt – wie es aus dem Stand der
Technik bekannt ist – die Prismenelemente auf einer in
Hauptabstrahlrichtung hinteren Seite des Lichtleitelementes anzuordnen,
wird erfindungsgemäß ein erstes Mantelflächensegment
mit einer Anzahl von Prismenelementen als Auskoppelelemente auf
einer in Hauptabstrahlrichtung vorderen Seite des Lichtleitelementes
angeordnet. Die Auskoppelelemente bewirken eine Totalreflexion in
Richtung eines zweiten Mantelflächensegmentes des stabförmigen
Lichtleitelementes, das auf einer gegenüberliegenden hinteren
Längsseite angeordnet ist und das Licht in Richtung eines
rückwärtig gelagerten Reflektors auskoppelt. Der
Reflektor lenkt das Licht um, so dass es in einem Zwischenraum zwischen
einer Anzahl von Lichtleitelementen in Hauptabstrahlrichtung aus
dem Gehäuse der Signalleuchte austreten kann. Vorteilhaft
kann somit das Lichtleitelement komplett transparent ausgeführt
sein, oh ne dass es eine zusätzliche verspiegelte Fläche,
die aus stilistischen Gründen unerwünscht ist,
besitzen muss. Der Anteil des Lichtes, der an dem ersten Mantelflächensegment
in Hauptabstrahlrichtung austritt, ist vernachlässigbar gering.
Nach der Erfindung ist somit eine gezielte Lichtauskopplung an einer
in Hauptabstrahlrichtung hinteren Rückseite (zweites Mantelflächensegment) des
Lichtleitelementes vorgesehen, wobei der rückseitig angeordnete
Reflektor den gesamten Lichtstrom aufnimmt und in Hauptabstrahlrichtung
umlenkt.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das die Prismenelemente aufweisende
erste Mantelflächensegment des stabförmigen Lichtleitelementes auf
einer in Hauptabstrahlrichtung vorne angeordneten Seite und ein
eine glatte Kontur aufweisendes zweites Mantelflächensegment
des Lichtleitelementes auf einer in Hauptabstrahlrichtung hinteren
Seite angeordnet. Das zweite Mantelflächensegment ist derart
ausgebildet, dass das eingekoppelte Licht unter einem relativ flachen
Winkel totalreflektiert wird, so dass es sich im Wesentlichen innerhalb
des Lichtleitelementes fortsetzt. Die Prismenelemente des ersten
Mantelflächensegmentes bewirken, dass das auf sie auftreffende
eingekoppelte Licht unter einem relativ steilen Winkel totalreflektiert
wird, so dass es an dem gegenüberliegenden zweiten Mantelflächensegment
aus dem Lichtleitelement austritt.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Anzahl von parallel zueinander
verlaufenden Lichtleitelementen vorgesehen, wobei das von dem Lichtleitelement
ausgekoppelte Licht durch den Reflektor in Richtung des Lichtleitelementes
zurückgeworfen und in mehreren Zwischenräumen
zwischen den Lichtleitelementen hindurch nach vorne abgestrahlt
wird. Vorteilhaft kann der Abstand der Lichtleitelemente zueinander
relativ groß gewählt werden, da die leuchtende
Fläche im Wesentlichen durch die Zwischenräume
zwischen den Lichtleitelementen bestimmt wird. Die gesetzliche Vorgabe,
dass mindestens 60% der Gesamtfläche der Signalleuchte
im Betriebszustand derselben durch eine leuchtende Fläche
gebildet sein muss, kann daher erfüllt werden, und zwar
dann, wenn die Fläche der Zwischenräume mindestens
60% der Gesamtfläche ausmacht.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung verläuft das stabförmige
Lichtleitelement in horizontaler Richtung, wobei die Lichtquelle
einer der Fahrzeugmittelachse zugewandten Stirnseite des Lichtleitelementes
zugeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
des ersten und zweiten Mantelflächensegmentes kann das
Vorsehen von verspiegelten Prismenelementen vermieden werden. Ein
hohes Maß an Beleuchtungsstärke entspricht der
herkömmlichen Anordnung bei der Licht lediglich von einer
der Fahrzeugmittelachse abgewandten Stirnseite des stabförmigen
Lichtleitelementes angeordneten Lichtquelle eingekoppelt wird.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung bilden die Prismenelemente des
Lichtleitelementes einen nach vorne gewölbten Prismensattel,
wobei das Lichtleitelement bezogen auf eine vertikale Achse leicht
gewölbt ist. Der Prismensattel befindet sich auf einer
in Hauptabstrahlrichtung vorne liegenden Vorderseite des Lichtleitelementes.
Hierdurch wird ein verbesserter Wirkungsgrad des Lichtleitelementes erzielt.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist der Reflektor eine ebene
Reflektorfläche oder in horizontaler und/oder vertikaler
Richtung gestufte Reflektorflächen auf. Hierdurch kann
mittels des Reflektors eine vertikale bzw. horizontale Lichtverteilung beeinflusst
werden, wobei das reflektierte Licht in Richtung der Zwischenräume
zwischen den jeweils benachbarten Lichtleitelementen gebündelt
wird. Vorzugsweise bündeln die in Hauptabstrahlrichtung hinter
den jeweiligen Lichtleitelementen angeordneten Reflektorflächen
das Licht in Richtung zu den das vordere Lichtleitelement benachbarten
Zwischenräumen.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann eine der Lichteinkoppelfläche
gegenüberliegende Stirnfläche als eine Lichtauskoppelfläche
ausgebildet sein, so dass eine seitliche Auskopplung des Lichtes, also
im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse zur Erzeugung
eines Seitenmarkierungslichtes ermöglicht wird.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann zur Erzeugung eines Seitenmarkierungslichtes
ein zur Fahrzeuglängsmittelachse abgewandten Seite angeordneter
Endabschnitt des Lichtleitelementes in einem flachen Seitenbereich
der Leuchte münden, wobei das erste Mantelflächensegment
und das zweite Mantelflächensegment komplementär
zu dem ersten und zweiten Mantelflächensegment eines Hauptabschnitts
angeordnet sind. In dem flachen Seitenbereich ist kein Reflektor
angeordnet. Das die Prismenelemente aufweisende erste Mantelflächensegment
ist in Abstrahlrichtung hinten und das die glatte Oberfläche
aufweisende zweite Mantelflächensegment in Abstrahlrichtung
vorne angeordnet. Vorteilhaft kann hierdurch auf das Vorsehen eines
Reflektors im Endabschnitt verzichtet werden. Ferner kann die Bautie fe
der Leuchte in dem flachen Seitenbereich relativ gering gehalten
werden. Darüber hinaus kann eine Anpassung an den Karosserieverlauf erfolgen.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Signalleuchte,
-
2 einen
Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Leuchte
nach einer zweiten Ausführungsform,
-
3 einen
Vertikalschnitt durch eine Signalleuchte nach einer dritten Ausführungsform,
-
4 einen
Vertikalschnitt durch die Signalleuchte nach einer vierten Ausführungsform,
-
5 einen
Horizontalschnitt durch die Signalleuchte nach einer fünften
Ausführungsform,
-
6a einen
Horizontalschnitt durch die Signalleuchte nach einer sechsten Ausführungsform,
-
6b ein
vergrößerter Horizontalschnitt in einem Endabschnitt
des stabförmigen Lichtleitelementes der Signalleuchte gemäß 6a,
-
7a einen
Horizontalschnitt durch die Signalleuchte nach einer siebten Ausführungsform,
-
7b ein
vergrößerter Horizontalschnitt in einem Endabschnitt
des Lichtleitelementes gemäß der Signalleuchte
nach 7a und
-
8 einen
Horizontalschnitt der Signalleuchte nach einer achten Ausführungsform.
-
Eine
Signalleuchte für Fahrzeuge kann in einem Heckbereich eines
Fahrzeugs angeordnet und zur Erzeugung eines Schlusslichtes, Bremslichtes etc.
vorgesehen sein. In einem gemeinsamen Gehäuse der Signalleuchte
können mehrere Leuchteinheiten integriert angeordnet sein,
wobei im Folgenden eine Leuchteinheit zur Erzeugung eines Schlusslichtes
beschrieben wird. Diese Leuchteinheit besteht im Wesentlichen aus
einem stabförmigen Lichtleitelement 1, einer an
einer ersten Stirnseite 2 des Lichtleitelementes 1 angeordneten
Lichtquelle 3 und einem in Hauptabstrahlrichtung 4 hinter
dem stabförmigen Lichtleitelement 1 angeordneten
Reflektor 5. Wie aus 1 zu ersehen
ist, sind die Leuchteinheit sowie die anderen Leuchteinheiten der
Signalleuchte durch eine gemeinsame Lichtscheibe 6 abgedeckt.
-
Die
Lichtquelle 3 ist als eine LED-Lichtquelle ausgebildet,
die in der Nähe der ersten Stirnseite 2 so angeordnet
ist, dass das von der Lichtquelle 3 emittierte Licht im
Wesentlichen durch die als Lichteinkoppelfläche ausgebildete
erste Stirnseite 2 in das Lichtleitelement 1 eingekoppelt
wird. Die erste Stirnseite 2 sowie die Lichtquelle 3 sind
vorzugsweise auf einer der Fahrzeugmittelachse zugewandten Seite der
Signalleuchte angeordnet.
-
Das
stabförmige Lichtleitelement 1 ist bogenförmig
ausgebildet und weist eine langgestreckte Mantelfläche
auf, die sich bis in einen in 1 nicht dargestellten
Seitenbereich der Leuchte erstreckt. Die Mantelfläche des
Lichtleitelementes 1 weist zum einen ein erstes Mantelflächensegment 7 auf,
das sich in Längsrichtung des Lichtleitelementes 1 langgestreckt
auf einer dem Reflektor 5 abgewandten vorderen Längsseite
des Lichtleitelementes 1 erstreckt. Das erste Mantelflächensegment 7 weist eine
Anzahl von als Prismenelemente 8 ausgebildete Optikelemente
auf, von denen in 1 exemplarisch einige dargestellt
sind. Die Prismenelemente 8 erstrecken sich über
die gesamte Länge des ersten Mantelflächensegmentes 7 und
bewirken eine Totalreflexion von eingekoppelten Lichtstrahlen 9 in
Richtung des Reflektors 5. Die einzelnen Prismenelemente 8 verlaufen
hierbei quer zur Längserstreckung des Lichtleitelementes 1.
-
Ferner
weist die Mantelfläche des Lichtleitelementes 1 ein
zweites Mantelflächensegment 10 auf, das sich
langgestreckt auf einer dem Reflektor 5 zugewandten hinteren
Längsseite des Lichtleitelementes erstreckt. Das zweite
Mantelflächensegment 10 ist im Querschnitt kreisförmig
bzw. bogenförmig ausgebildet, siehe beispielsweise 2,
und weist eine glatte Kontur auf, so das die auf sie auftreffenden
eingekoppelten Lichtstrahlen 9 innerhalb des Lichtleitelementes 1 totalreflektiert
werden.
-
Nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß 2 kann
statt einem einzigen Lichtleitelement eine Mehrzahl von Lichtleitelementen 1 vorgesehen
sein, die sich in einer Ebene E erstrecken, wobei die Ebene E einen
Winkel zu einer Vertikalebene V bildet. Ein oberes Lichtleitelement 1' ist
im Vergleich zum mittleren und unteren Lichtleitelement 1 zur
Rückseite der Signalleuchte zurückgesetzt angeordnet.
Ein in einem Abstand zu den Lichtleitelementen 1, 1' angeordneter
Reflektor 11 ist stufig angeordnet und weist Reflektorflächen 12 auf,
wobei eine obere Reflektorfläche 12' – korrespondierend
zu den Lichtleitelementen 1, 1' – zurückgesetzt zu
den mittleren und unteren Reflektorflächen 12 angeordnet
ist.
-
Wie
aus 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das erste Mantelflächensegment 7 im
Wesentlichen in einer vertikalen Richtung. Aus Vereinfachungsgründen
sind die Prismenelemente 8 nicht eingezeichnet. Diese erstrecken
sich unter Aneinanderreihung von im Horizontalschnitt dreieckförmigen
Erhebungen in Längsrichtung des ersten Mantelflächensegmentes 7.
-
Nach
einer dritten Ausführungsform der Signalleuchte gemäß 3 können
die Lichtleitelemente 1 auch in einer gemeinsamen Vertikalebene
V angeordnet sein. In einem Abstand zu dieser Anzahl von Lichtleitelementen 1 ist
ein Reflektor 13 angeordnet, der über eine von
in vertikaler Richtung ebenen Reflektorflächen 14 verfügt.
Wie aus 3 zu ersehen ist, wird das an
dem zweiten Mantelflächensegment 10 ausgekoppelte
Licht an den Reflektorflächen 14 so reflektiert,
dass das zurückgeworfene Licht 15 durch einen
zu einem benachbarten Lichtleitelement 1 angeordneten Zwischenraum 16 hindurchgelenkt wird.
Das Licht 15 tritt nicht wieder in die Lichtleitelemente 1 ein.
Die Zwischenräume 16 zwischen den Lichtleitelementen 1 sind
so groß gewählt, dass die an der Lichtscheibe 6 gebildete
leuchtende Fläche größer als 60% der
Gesamtfläche der Lichtscheibe 6 ist, so dass gesetzliche
Vorgaben erfüllt werden. Vorzugsweise sind benachbarte
Lichtleitelemente 1 in einem konstanten Abstand zueinander
angeordnet. Die Lichtleitelemente 1 können – wie
in 2 dargestellt – gestuft oder in vertikaler
Richtung zueinander angeordnet sein. Die Lichtleitelemente 1 verlaufen vorzugsweise
parallel zueinander. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die stabförmigen Lichtleitelemente 1 in
einer horizontalen Richtung. Alternativ können die Lichtleitelemente 1 auch
in vertikaler oder in geneigter Richtung und vorzugsweise parallel
zueinander verlaufen.
-
Nach
einer vierten Ausführungsform der Leuchte gemäß 4 kann
ein Reflektor 17 auch eine glattflächige Freiformreflektorfläche 18 und/oder parabelförmige
Reflektorfläche aufweisen, die im vertikalen Schnitt konkavförmig
verläuft. Die Reflektorfläche 18 ist
derart ausgebildet, dass die Lichtstrahlen 15 nicht nur
zu den von dem Licht abgebenden Lichtleitelement 1 benachbarten
Zwischenräumen 16, sondern auch zu dem Licht abgebenden Lichtleitelement 1 weiter
entfernten Zwischenräumen 16 reflektiert werden.
In 4 ist exemplarisch ein Lichtstrahl 15' eingezeichnet,
der zu einem weiter entfernten Zwischenraum reflektiert wird.
-
Gleiche
Bauteile bzw. Bauteilfunktionen der Ausführungsbeispiele
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 5 kann
ein Reflektor 19 vorgesehen sein, der eine in horizontaler
Richtung gestufte Anordnung von Reflektorflä chen 20 aufweist.
Hierbei weist das Lichtleitelement 1 eine gepfeilten Verlauf auf,
wobei der Abstand des Lichtleitelementes 1 zu dem Reflektor 19 größer
ist als zur Lichtscheibe 6.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß den 6a und 6b ist
ein stabförmiges Lichtleitelement 21 vorgesehen,
das im Unterschied zu dem vorhergehenden Lichtleitelement 1 auf
einer zur Lichteinkoppelfläche 2 gegenüberliegenden
zweiten Stirnseite 22 eine Lichtauskoppelfläche
aufweist. Die zweite Stirnseite 22 ist in einem Bereich
angeordnet, in dem der Reflektor 19 endet. Die zweite Stirnseite 22 erstreckt
sich in einen Seitenbereich 23 der Leuchte, so dass eine
verbesserte seitliche Sichtbarkeit der Leuchte bzw. die Erzeugung
eines Seitenmarkierungslichtes ermöglicht wird. Die zweite
Stirnseite 22 kann eine linsen- bzw. kugel- oder prismenförmige
Lichtaustrittsfläche aufweisen, siehe 6b.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform der Leuchte gemäß den 7a und 7b ist
in dem Seitenbereich 23 der Leuchte eine Fresnellinse 24 angeordnet,
die sich in vertikaler Richtung erstreckt und in seitlicher Richtung
der Leuchte eine flächige Ausleuchtung ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist die der Lichtauskoppelfläche 22 zugewandten
Seite der Fresnellinse 24 mit einer Prismenstruktur 25 versehen.
Die Fresnellinse 24 ist vorzugsweise in einer Aufnahme 26 des
Reflektors 19 formschlüssig oder stoffschlüssig
gehalten.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß 8 ist
ein stabförmiges Lichtleitelement 27 vorgesehen,
das sich mit einem Endabschnitt 28 – im Unterschied
zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel – in
dem Seiten bereich 23 der Leuchte erstreckt. Ein Hauptabschnitt 29 des Lichtleitelementes 27 ist
entsprechend den vorhergehenden Ausführungsformen ausgebildet,
wobei sich das erste Mantelflächensegment 7 mit
der Prismenstruktur 8 auf der Vorderseite und das zweite Mantelflächensegment 10 mit
der glatten Oberfläche auf der Rückseite erstreckt.
In dem Endabschnitt 28 ist ein erstes Mantelflächensegment 7' und
ein zweites Mantelflächensegment 10' komplementär
zu dem ersten Mantelflächensegment 7 bzw. zweiten
Mantelflächensegment 10 des Hauptabschnittes 29 angeordnet.
Somit befindet der sich der mit den Prismenelementen 8 versehene
erste Mantelflächensegmentabschnitt 7' des Endabschnitts 28 auf
einer der Lichtscheibe 6 abgewandten Seite des Lichtleitelementes 27.
Der eine glatte Oberfläche aufweisende zweite Mantelflächensegmentabschnitt 10' befindet
sich auf einer der Lichtscheibe 6 zugewandten Vorderseite des
Lichtleitelementes 27. Hierdurch wird eine Lichtabstrahlung
in dem Seitenbereich 23 ermöglicht, ohne dass
ein Reflektor im Endabschnitt 28 vorgesehen sein muss.
Die Bautiefe im Seitenbereich 23 der Leuchte kann somit
relativ gering gehalten werden.
-
Wie
aus 8 ersichtlich ist, spannt das Lichtleitelement 27 einen
relativ langen Bogen auf, der sich um einen relativ großen
spitzen Winkel bezogen auf eine Vertikalachse bezieht.
-
Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
gemäß 8 kann das erste Mantelflächensegment 7 und
das zweite Mantelflächensegment 10 auch in Längsrichtung
des Lichtleitelementes 1 durchgehend ausgebildet sein,
ohne dass eine Veränderung der Lage der Prismenelemente 8 in
Umfangsrichtung des Lichtleitelementes ein tritt. In diesem Fall
müsste sich allerdings der Reflektor 19 bis hin
in den Seitenbereich 23 erstrecken, so dass eine größere
Bautiefe gegeben ist.
-
Die
Prismenelemente 8 bilden einen Prismensattel des Lichtleitelementes 1, 21, 27,
wobei der nach vorne bzw. in Richtung der Lichtscheibe 6 gewölbte
Prismensattel in horizontaler Richtung bogenförmig ausgebildet
ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1443265
A1 [0002]
- - DE 10317062 A1 [0003]