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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Scheinwerfer (z.B. Frontscheinwerfer) und insbesondere eine Scheinwerfervorrichtung, die einen Reflektor zur Realisierung eines Fernlichtes weglässt, um die Wärmeabführleistung zu verbessern, und beim Betrieb der Leuchte das Auftreten einer Unterschiedswahrnehmung zwischen Abblendlicht (z.B. Fahrlicht) und Fernlicht verhindert.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Wenn ein Fahrzeug in einer relativ dunklen Umgebung gefahren wird, z.B. bei Nacht, in einem Tunnel, durch Nebel oder im Regen gefahren wird, ist das Fahrzeug im Allgemeinen mit einem Scheinwerfer ausgestattet, um eine klare Sicht zu einer Frontseite hin sicherzustellen. Der Scheinwerfer kann optional ein Fernlicht zum Ausleuchten einer großen Entfernung oder ein Abblendlicht zum Ausleuchten einer kurzen Entfernung nach Bedarf ausstrahlen.
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Wie in 1 gezeigt, ist ein konventioneller Scheinwerfer separat mit einer Abblendlicht-Leuchtdiode (kurz Abblendlicht-LED) 10 und einer Fernlicht-Leuchtdiode (kurz Fernlicht-LED) 20 ausgestattet. Dadurch ist der Scheinwerfer auch mit einem Abblendlicht-Reflektor 30 und einem Fernlicht-Reflektor 40 ausgestattet.
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In solch einem Scheinwerfer wird das von einer jeden LED ausgestrahlte Licht durch den Reflektor reflektiert und zu einer Frontlinse 60 hin bewegt. Indem beim Betrieb des Scheinwerfers die LED Licht emittiert, wird in dem Reflektor und der LED Wärme erzeugt. Um einen Temperaturanstieg zu verhindern, wird ein Kühlkörper verwendet.
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Allerdings ist der konventionelle Scheinwerfer problematisch, da dieser jeweils mit dem Reflektor für das Abblendlicht und dem Reflektor für das Fernlicht ausgestattet ist, sodass ein großer Installationsraum im Scheinwerfer erforderlich ist und die Ausmaße des Kühlkörpers, der zur Abführung der Wärme von der Mehrzahl von Reflektoren vorgesehen ist, auch erhöht werden.
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Ferner ist der Scheinwerfer mit einer Abschirmung 50 ausgestattet, um einen Teil des von der LED ausgestrahlten Lichts zu blockieren. Die Abschirmung 50 blockiert oder reflektiert das von der LED abgestrahlte Licht in Abhängigkeit von einem Muster des Abblendlichts oder Fernlichts, wodurch ein Lichtniveau sichergestellt wird, welches für ein jeweiliges Muster angemessen ist.
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Allerdings ist der konventionelle Scheinwerfer problematisch, da eine Unterschiedswahrnehmung zwischen dem Abblendlicht und dem Fernlicht aufgrund der Abschirmung vorhanden ist und eine lokale Verdunkelung (z.B. ein dunkler Teilbereich) in Abhängigkeit von der Dicke der Abschirmung auftritt, sodass die Marktfähigkeit verschlechtert wird.
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Das Vorhergehende ist lediglich dazu beabsichtigt, das Verständnis des Hintergrundes der vorliegenden Erfindung zu unterstützen, und ist nicht dazu beabsichtigt, zu bedeuten, dass die vorliegende Erfindung in den Bereich der bezogenen Technik, die einem Fachmann bereits bekannt ist, fällt.
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Aus der
AT 512 246 A1 und der
US 2008 / 0 080 207 A1 ist jeweils eine Scheinwerfervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Aus der
DE 10 2010 041 096 A1 ist eine weitere Scheinwerfervorrichtung bekannt. Die Informationen, welche in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich dem besseren Verständnis des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Zugeständnis oder als irgendeine Andeutung angesehen werden, dass diese Informationen zum Stand der Technik, wie er dem Fachmann schon bekannt ist, gehören.
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Erläuterung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scheinwerfervorrichtung bereitzustellen, die einen Reflektor zur Realisierung eines Fernlichts weglässt, um die Wärmeabführleistung zu verbessern, und die beim Betrieb der Leuchte das Auftreten einer Unterschiedswahrnehmung zwischen dem Abblendlicht und dem Fernlicht durch eine Abschirmung verhindert.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Scheinwerfervorrichtung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Scheinwerfervorrichtung auf: eine Lichtquelle, die ein erstes Licht emittiert, einen Lichtleiter, der vor der Lichtquelle angeordnet ist und einen Eingang, durch den das erste Licht von der Lichtquelle einfällt, und einen Ausgang hat, durch den das von der Lichtquelle emittierte, erste Licht gesammelt und ausgestrahlt wird, sowie eine Kondensorlinse, die vor dem Lichtleiter angeordnet ist, um das von dem Lichtleiter ausgestrahlte, erste Licht zu bündeln.
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Die Scheinwerfervorrichtung kann ferner aufweisen ein Leuchtengehäuse, das die Lichtquelle, den Lichtleiter und die Kondensorlinse darin aufnimmt.
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Die Scheinwerfervorrichtung kann ferner aufweisen eine Licht-emittierende Vorrichtung, die im Leuchtengehäuse angeordnet ist und hinter der Lichtquelle platziert ist, wobei die Licht-emittierende Vorrichtung ein zweites Licht nach oben hin ausstrahlt, sowie einen Reflektor, der im Leuchtengehäuse angeordnet ist, um das von der Licht-emittierenden Vorrichtung ausgestrahlte, zweite Licht zur Kondensorlinse hin zu reflektieren.
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Eine obere Fläche des Lichtleiters kann flach ausgebildet sein, sodass das von der Licht-emittierenden Vorrichtung emittierte, zweite Licht von dem Reflektor reflektiert wird und erneut an der oberen Fläche (z.B. der Oberseite) des Lichtleiters reflektiert wird und dadurch zur Kondensorlinse ausgestrahlt wird.
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Ein mittlerer Abschnitt, der den Eingang und den Ausgang des Lichtleiters miteinander verbindet, kann an seinen beiden seitlichen Enden (bzw. Seitenenden) von einer Innenseite zu einer Außenseite (z.B. der Scheinwerfervorrichtung) hin gebogen sein.
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Der mittlere Abschnitt des Lichtleiters kann sich an seinen beiden seitlichen Enden vom Eingang zum Ausgang hin erstrecken, und kann aufweisen: eine erste Reflexionsfläche, die sich schräg von der Innenseite zur Außenseite hin erstreckt, und eine zweite Reflexionsfläche, die sich derart von der ersten Reflexionsfläche zum Ausgang hin erstreckt, dass sie nach innen hin (anders ausgedrückt: zur Mitte hin) gebogen ist, und sich dann zum Ausgang hin erstreckt.
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Der Lichtleiter kann benachbart zur Lichtquelle (angeordnet) sein, um zu ermöglichen, dass das von der Lichtquelle emittierte erste Licht in den Eingang einfällt.
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Der Ausgang des Lichtleiters weist auf: eine erste Licht-emittierende Fläche, die das durch den Eingang einfallende, erste Licht sammelt und emittiert, und eine zweite Licht-emittierende Fläche, die unter der ersten Licht-emittierenden Fläche vorgesehen ist, um ein unregelmäßig reflektiertes, erstes Licht zu emittieren.
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Die erste Licht-emittierende Fläche ist flach und in einer vertikalen Richtung zur Längsachse des Lichtleiters ausgerichtet.
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Die unter der ersten Licht-emittierenden Fläche angeordnete, zweite Licht-emittierende Fläche ist von der ersten Licht-emittierenden Fläche aus nach hinten hin geneigt zu einer unteren Fläche des Lichtleiters hin.
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Die Kondensorlinse kann eine Konvexlinse aufweisen.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, ist die Scheinwerfervorrichtung vorteilhaft, da das von der Lichtquelle bei der Realisierung des Fernlichts emittierte Licht durch den Lichtleiter passiert und dann ausgestrahlt wird, und der Lichtleiter das einfallende Licht zur Vorderseite leitet und gleichzeitig das Licht auf einer Kondensorlinse sammelt.
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Auf diesem Weg wird das Fernlicht realisiert, sodass der konventionelle Reflektor zur Realisierung des Fernlichts weggelassen wird und dadurch eine Wärmeabführleistung verbessert wird.
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Außerdem dient der Lichtleiter als Abschirmung, die das zur Realisierung des Abblendlichts ausgestrahlte Licht reflektiert, wodurch bei Ausstrahlung des Abblendlichts ein geeignetes Lichtniveau sichergestellt wird.
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Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hat andere Merkmale und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, ersichtlich sind oder darin ausführlicher dargelegt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Ansicht, die einen konventionellen Scheinwerfer zeigt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Scheinwerfervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- Die 3 und 4 sind Ansichten, die einen Lichtleiter der in 2 gezeigten Scheinwerfervorrichtung zeigen.
- 5 ist eine Ansicht, die einen Lichtstrahlengang zeigt, welcher durch einen Innenraum des Lichtleiters der in 2 gezeigten Scheinwerfervorrichtung passiert.
- 6 ist eine Ansicht, die einen Betrieb der in 2 gezeigten Scheinwerfervorrichtung zeigt.
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Es sollte verstanden werden, dass die beigefügten Zeichnungen nicht zwangsläufig im Maßstab sind und eine einigermaßen vereinfachte Darstellung von verschiedenen Merkmalen präsentieren, welche veranschaulichend für die Grundprinzipien der Erfindung sind. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich, zum Beispiel, spezifischer Dimensionen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden zum Teil durch die besondere beabsichtigte Anwendung und Einsatzumgebung bestimmt werden.
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In den Figuren beziehen sich in den verschiedenen Figuren der Zeichnung hindurch die (gleichen) Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Bauteile der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug genommen auf die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von denen Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und unten beschrieben sind. Während die Erfindung im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschrieben wird, versteht sich, dass die vorliegende Beschreibung nicht beabsichtigt, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil ist beabsichtigt, dass die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen deckt, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen, wie in den angehängten Patentansprüchen definiert.
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Nachfolgend wird eine Scheinwerfervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Scheinwerfervorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt und die 3 und 4 sind Ansichten, die einen Lichtleiter der in 2 gezeigten Scheinwerfervorrichtung zeigen.
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Die Scheinwerfervorrichtung dieser Erfindung weist auf eine Lichtquelle 100, die Licht emittiert, einen Lichtleiter 200, der vor der Lichtquelle 100 angeordnet ist und einen Eingang 220, durch welchen das Licht von der Lichtquelle 100 einfällt, und einen Ausgang 240 aufweist, durch welchen das von der Lichtquelle 100 emittierte Licht gesammelt und ausgestrahlt wird, sowie eine Kondensorlinse 300, die vor dem Lichtleiter 200 angeordnet ist, um das von dem Lichtleiter 200 ausgestrahlte Licht zu sammeln.
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Die Lichtquelle 100 ist eine Licht-emittierende Vorrichtung und kann eine Licht-emittierende Diode (kurz LED) verwenden. Der vor einer solchen Lichtquelle 100 angeordnete Lichtleiter 200 ist derart ausgebildet, dass beide seitlichen Enden seines Innenraums in einem vorbestimmten Winkel gebogen (bzw. geneigt) sind, wodurch ermöglicht wird, dass sich das durch den Eingang 220 einfallende Licht zur Vorderseite bewegt und das durch den Ausgang 240 emittierte Licht gesammelt und zur Kondensorlinse 300 ausgestrahlt wird.
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Vorzugsweise weist die vor dem Lichtleiter 200 angeordnete Kondensorlinse 300 eine Konvexlinse (z.B. Sammellinse) auf.
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Die Scheinwerfervorrichtung kann ferner ein Leuchtengehäuse aufweisen, das die Lichtquelle 100, den Lichtleiter 200 und die Kondensorlinse 300 darin aufnimmt.
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Die Scheinwerfervorrichtung kann ferner eine Licht-emittierende Vorrichtung 400, die im Leuchtengehäuse hinter der Lichtquelle 100 angeordnet ist und Licht nach oben hin ausstrahlt, und einen Reflektor 500 aufweisen, der im Leuchtengehäuse angeordnet ist, um das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 ausgestrahlte Licht zur Kondensorlinse 300 hin zu reflektieren.
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Die Licht-emittierende Vorrichtung 400 kann eine LED aufweisen und das Licht nach oben hin ausstrahlen. Der Reflektor 500 ist an einer oberen Position des Leuchtengehäuses installiert, um das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 ausgestrahlte Licht zu reflektieren. In dieser Hinsicht ist der Reflektor 500 mit einer vorbestimmten Krümmung ausgebildet, sodass das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 emittierte Licht einen Fokus an einem Ende des Lichtleiters 200 bildet, wodurch mit Hilfe der Kondensorlinse 300 das Abblendlicht realisiert wird.
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Eine obere Fläche (bzw. Oberseite) des Lichtleiters 200 ist flach ausgebildet, sodass das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 emittierte Licht durch den Reflektor 500 reflektiert wird und erneut an der oberen Fläche des Lichtleiters 200 reflektiert wird und dadurch zur Kondensorlinse 300 hin ausgestrahlt wird.
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Gemäß dieser Erfindung ist der Lichtleiter 200 vorgesehen, um das Fernlicht zu realisieren, und dient überdies als eine Abschirmung, die das Licht blockiert, um das Abblendlicht oder Fernlicht zu realisieren.
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Mit anderen Worten bildet, nachdem das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 emittierte Licht durch den Reflektor 500 reflektiert ist, das Licht einen Fokus am Ende des Lichtleiters 200, wodurch das Abblendlicht realisiert wird. Indem gleichzeitig das vollständig reflektierte Licht an der oberen Fläche des Lichtleiters 200 reflektiert wird und zur Vorderseite hin ausgestrahlt wird, ist es möglich, ein geeignetes Lichtniveau sicherzustellen.
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Nun wird der Lichtleiter 200 dieser Erfindung im Einzelnen erläutert. Ein mittlerer Abschnitt 260, der den Eingang 220 und den Ausgang 240 des Lichtleiters 200 miteinander verbindet, ist an seinen beiden seitlichen Enden von einer Innenseite zu einer Außenseite hin gebogen.
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Das heißt, der mittlere Abschnitt 260 des Lichtleiters 200 erstreckt sich an seinen beiden seitlichen Enden vom Eingang 220 zum Ausgang 240 hin und weist eine erste Reflexionsfläche 262, die sich schräg von der Innenseite zur Außenseite hin erstreckt, und eine zweite Reflexionsfläche 264 auf, die sich derart von der ersten Reflexionsfläche 262 zum Ausgang 240 hin erstreckt, dass sie nach innen hin (anders ausgedrückt: zur Mitte hin) gebogen ist, und sich dann zum Ausgang 240 erstreckt.
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Auf diese Weise ist - wie in 5 gezeigt - der Lichtleiter 200 in die erste Reflexionsfläche 262 und die zweite Reflexionsfläche 264 unterteilt. Wenn das von der Lichtquelle 100 emittierte Licht in den Eingang 220 einfällt, wird das Licht durch die erste Reflexionsfläche 262 reflektiert, die nach außen hin um einen vorbestimmten Winkel gebogen ist, um zum Ausgang 240 hin bewegt zu werden. Das in den Lichtleiter 200 einfallende Licht wird durch die zweite Reflexionsfläche 264 reflektiert, die sich derart erstreckt, dass sie nach innen hin gebogen ist, und wird dann an der Kondensorlinse 300 gesammelt.
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Wenn somit das von der Lichtquelle 100 emittierte Licht durch den Eingang 220 in den Lichtleiter 200 einfällt, wird ein Teil des sich in alle Richtungen ausbreitenden Lichts durch die erste Reflexionsfläche 262 reflektiert, um zum Ausgang 240 hin bewegt zu werden. Ferner wird das durch den mittleren Abschnitt 260 passierende Licht durch die zweite Reflexionsfläche 264 reflektiert, sodass ein Fokus auf (bzw. an) der Kondensorlinse 300 gesammelt wird. Entsprechend ist es möglich, das Fernlicht zu realisieren.
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Der Lichtleiter 200 kann benachbart zur Lichtquelle 100 (angeordnet) sein, um zu ermöglichen, dass das von der Lichtquelle 100 emittierte Licht in den Eingang 220 einfällt.
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Das heißt, der Lichtleiter 200 ist vorzugsweise benachbart zur Lichtquelle 100 (angeordnet), sodass das gesamte, von der Lichtquelle 100 emittierte Licht ohne Streureflexionen durch den Lichtleiter 200 ausgestrahlt wird. Somit kann gemäß der Konstruktion oder der Erscheinungsform des Leuchtengehäuses der Lichtleiter 200 integral mit der Lichtquelle 100 ausgebildet sein, wodurch ermöglicht wird, dass das von der Lichtquelle 100 emittierte Licht direkt in den Lichtleiter 200 einfällt.
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Ferner weist der Ausgang 240 des Lichtleiters 200 eine erste Licht-emittierende Fläche (bzw. Lichtemissionsfläche) 242, die das durch den Eingang 220 einfallende Licht sammelt und emittiert, und eine zweite Licht-emittierende Fläche 244 auf, die unter der ersten Licht-emittierenden Fläche 242 vorgesehen ist, um ein unregelmäßig reflektiertes Licht zu emittieren.
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Wie in 4 gezeigt, ist die erste Licht-emittierende Fläche 242 des Ausgangs 240 mit dem Eingang 220 auf einer geraden Linie (bzw. in einer Reihe) angeordnet, und das durch den Eingang 220 einfallende Licht wird gesammelt und ausgestrahlt, wodurch das Fernlicht realisiert wird.
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Ferner ist die zweite Licht-emittierende Fläche 244 des Ausgangs 240 unter der ersten Licht-emittierenden Fläche 242 ausgebildet, wodurch von dem durch den Lichtleiter 200 passierenden Licht das unregelmäßig reflektierte Licht ausgestrahlt wird und dadurch das Fernlicht realisiert wird und ein Teil des Lichts an deren unterer Position ausgestrahlt wird. Als Folge ist es möglich, eine klare Sicht zur Vorderseite hin sicherzustellen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die erste Licht-emittierende Fläche 242 flach und in einer vertikalen Richtung zur Längsachse des Lichtleiters 200 ausgerichtet.
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Die unter der ersten Licht-emittierenden Fläche 242 angeordnete, zweite Licht-emittierende Fläche 244 ist von der ersten Licht-emittierenden Fläche 242 aus nach hinten hin geneigt.
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Das Leuchtengehäuse dieser Erfindung kann mit einem Kühlkörper 600 ausgestattet sein, um Wärme abzuführen, welche erzeugt wird, indem bei Realisierung des Abblend- oder Fernlichtes Licht emittiert wird. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist - im Gegensatz zur konventionellen Scheinwerfervorrichtung - der Reflektor zur Realisierung des Fernlichtes weggelassen, sodass eine Wärmeabführstruktur verbessert wird und die Wärmeabführleistung verbessert wird.
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Der Betrieb der Scheinwerfervorrichtung gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die wie oben erläutert konfiguriert ist, wird unter Bezugnahme auf 6 nachfolgend erläutert.
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Um das Abblendlicht zu realisieren, weist die Scheinwerfervorrichtung dieser Erfindung die Licht-emittierende Vorrichtung 400 und den Reflektor 500 im Leuchtengehäuse auf. Das von der Licht-emittierenden Vorrichtung 400 nach oben hin ausgestrahlte Licht wird vom Reflektor 500 reflektiert, und das vom Reflektor 500 reflektierte Licht wird zur Vorderseite hin bewegt, sodass das Licht durch die Kondensorlinse 300 zur Vorderseite des Fahrzeugs ausgestrahlt wird.
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Das durch den Reflektor 500 reflektierte Licht bildet einen Fokus am Ende des Lichtleiters 200. Dadurch wird das zur Kondensorlinse 300 ausgestrahlte Licht als (bzw. im) Abblendlicht realisiert, und das zur oberen Fläche des Lichtleiters 200 reflektierte Licht wird reflektiert und dann zur Vorderseite ausgestrahlt, wodurch eine ausreichende Lichtmenge erhalten wird.
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Bei der Realisierung des Fernlichts fällt das von der Lichtquelle emittierte Licht durch den Eingang 220 des Lichtleiters 200 ein. Von dem im Lichtleiter 200 bewegten Licht wird das Licht mit Ausnahme von dem direkt zum Ausgang 240 hin emittierten Licht an der ersten und der zweiten Reflexionsfläche 262 und 264 reflektiert, am Ausgang 240 gesammelt und danach emittiert, sodass das Licht auf die Kondensorlinse 300 ausgestrahlt wird.
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In dem durch den Lichtleiter 200 passierenden Licht wird das durch die erste Licht-emittierende Fläche 242 des Ausgangs 240 emittierte Licht schließlich als Fernlicht realisiert, und das übrige reflektierte Licht, das durch die zweite Licht-emittierende Fläche 244 emittiert wird, leuchtet einen unteren Abschnitt an der Vorderseite des Fahrzeug aus, wodurch ein ausreichender Ausleuchtungsbereich für die Vorderseite des Fahrzeugs sichergestellt wird.
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Wie oben erläutert, stellt die vorliegende Erfindung eine Scheinwerfervorrichtung bereit, in der das von einer Lichtquelle emittierte Licht durch einen Lichtleiter passiert und danach ausgestrahlt wird, und der Lichtleiter führt das einfallende Licht zu einer Vorderseite und sammelt gleichzeitig das Licht an einer Kondensorlinse, wodurch ein Fernlicht realisiert wird.
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Auf diesem Wege wird das Fernlicht mittels des Lichtleiters realisiert, sodass ein konventioneller Reflektor zur Realisierung des Fernlichtes weggelassen wird und somit die Wärmeabführleistung verbessert wird.
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Außerdem dient der Lichtleiter als eine Abschirmung, die das zur Realisierung eines Abblendlichts ausgestrahlte Licht blockiert oder reflektiert, wodurch bei Ausstrahlung des Abblendlichts ein geeignetes Lichtniveau sichergestellt wird.
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Zur Einfachheit in der Beschreibung und genauen Definition in den angehängten Ansprüchen werden die Begriffe „oberer“ oder „unterer“, „innerer“ oder „äußerer“ verwendet, um Merkmale der beispielhaften Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Positionen solcher Merkmale, wie sie in den Figuren gezeigt sind, zu beschreiben.
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Die vorhergehenden Beschreibungen der spezifischen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dienen dem Zweck der Darstellung und Beschreibung. Sie sollen nicht als erschöpfend oder die Erfindung auf die genaue offenbarte Form einschränkend verstanden werden, und es sind offensichtlich viele Modifikationen und Variationen möglich angesichts der obigen Lehre. Die beispielhaften Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Grundsätze der Erfindung und deren praktische Anwendung zu erläutern und dadurch dem Fachmann die Herstellung und den Gebrauch der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sowie von deren zahlreichen Alternativen und Modifikationen zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzumfang der Erfindung durch die angeführten Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.