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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Spiegel mit einem Bildschirm für
ein Fahrzeug, der ermöglicht, dass Anzeigelicht durch einen
Bereich einer Spiegeloberfläche hiervon von einer Hinterseite
der Spiegeloberfläche hindurchtritt, damit es von einem
Fahrer oder dergleichen optisch wahrgenommen werden kann, wobei
der Bereich, der das Anzeigelicht überträgt, dahingehend
verbessert ist, dass er eine adäquate Reflexionsfähigkeit
aufweist, wenn der Bildschirm keine Anzeige bereitstellt, und eine
größere Menge des Anzeigelichtes im Vergleich
zum Normalfall überträgt, um die Sichtbarkeit
der Anzeige zu vergrößern, wenn der Bildschirm
eine Anzeige bereitstellt, während der mit der Verbesserung
einhergehende Kostenanstieg gedämpft wird.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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In
den offengelegten
japanischen
Patenten mit den Nummern 3-28947U ,
9-220976 und
2002-120649 sind Spiegel für
ein Fahrzeug beschrieben, die Information an einem lichtemittierenden
Anzeigeschirm anzeigen, der in dem Spiegel an einer Position hinter
der Spiegeloberfläche eingebaut ist. Der in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Nummer
3-28947U beschriebene Spiegel für ein Fahrzeug
umfasst einen Halbspiegel, der die Spiegeloberfläche bildet,
und einen Flüssigkristallbildschirm, der an einer Position
hinter dem Halbspiegel eingebaut ist. Wird der Flüssigkristallbildschirm
ausgeschaltet (der Flüssigkristallbildschirm stellt dann keine
Anzeige bereit), so dient die gesamte Spiegeloberfläche
als Spiegel. Wird der Flüssigkristallbildschirm eingeschaltet
(der Flüssigkristallbildschirm stellt dann eine Anzeige
bereit), so nimmt der Fahrer optisch das Anzeigelicht, das durch
den Halbspiegel übertragen wird, wahr. Der in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Nummer
9-220976 beschriebene Spiegel für ein Fahrzeug
umfasst einen Halbspiegel, der die Spiegeloberfläche bildet,
und eine Fluoreszenzanzeigeröhre, die an einer Position hinter
dem Halbspiegel eingebaut ist. Wird die Fluoreszenzanzeigeröhre
ausgeschaltet (die Fluoreszenzanzeigeröhre stellt dann
keine Anzeige bereit), so dient die gesamte Spiegeloberfläche
als Spiegel. Wird die Fluoreszenzanzeigeröhre eingeschaltet
(die Fluoreszenzanzeigeröhre stellt dann eine Anzeige bereit),
so nimmt der Fahrer optisch das Anzeigelicht, das durch den Halbspiegel übertra gen
wird, wahr. Der in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Nummer 2002-120649 beschriebene
Spiegel für ein Fahrzeug umfasst einen Halbspiegel, der
die Spiegeloberfläche bildet, und einen Flüssigkristallbildschirm
oder dergleichen, der an einer Position hinter dem Halbspiegel eingebaut
ist. In demjenigen Fall, in dem das Rückfenster erhellt
ist, also beispielsweise während des Tages, ist zu dem
Zweck zu verhindern, dass das an dem Bildschirm angezeigte Bild
durch das erhellte Rückfenster infolge der Reflexion in
dem Spiegel bei einer Betrachtung vom Fahrersitz aus verdunkelt
wird, der Spiegel für ein Fahrzeug derart ausgestaltet,
dass er den Winkel des Spiegels derart ändert, dass das
Rückfenster nicht in dem Spiegel reflektiert wird (das
heißt hin zu einer dunkleren Richtung), wenn der Bildschirm
eingeschaltet wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei
den in den offengelegten
japanischen Patenten
mit den Nummern 3-28947U und
9-220976 beschriebenen Spiegeln für
ein Fahrzeug tritt ein Problem auf, auf das bereits in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Nummer
2002-120649 hingewiesen worden ist. Dies bedeutet, dass
dann, wenn das Rückfenster erhellt ist, also beispielsweise
während des Tages, das an dem Bildschirm angezeigte Bild
durch das erhellte Rückfenster infolge der Reflexion an
dem Spiegel verdunkelt wird, wodurch es schwierig wird, das Bild
vom Fahrersitz aus zu sehen. Die Sichtbarkeit der Anzeige kann durch
Vergrößern der Luminanz der Anzeigevorrichtung
verbessert werden. Bei Anzeigevorrichtungen, die in der Lage sind,
eine höhere Luminanz zu erreichen, treten jedoch Probleme
dahingehend auf, dass sie tendenziell größer und
schwerer sind und mehr Wärme erzeugen. Alternativ kann
die Menge des durch den Halbspiegel übertragenen Anzeigelichtes
durch Verringern der Reflexionsfähigkeit des Halbspiegels
vergrößert werden. Bei diesem Lösungsansatz
tritt jedoch ein Problem dahingehend auf, dass der Halbspiegel keine
adäquate Reflexionsfähigkeit erreichen kann, wenn
die Anzeigevorrichtung keine Anzeige bereitstellt. Des Weiteren
benötigt der in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Nummer 2002-120649 beschriebene
Spiegel für ein Fahrzeug einen Antriebsmechanismus, um
den Winkel des Spiegels zu ändern. Zudem tritt bei dem
Spiegel ein Problem dahingehend auf, dass der Spiegel keine Sicht
nach hinten gewährt, wenn der Winkel des Spiegels geändert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist eingedenk der vorbeschriebenen Umstände
gemacht worden, wobei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht,
einen Spiegel mit einem Bildschirm für ein Fahrzeug bereitzustellen,
der einen Bereich aufweist, der An zeigelicht überträgt,
wobei der Bereich dahingehend verbessert wird, dass er eine adäquate
Reflexionsfähigkeit aufweist, wenn der Bildschirm keine Anzeige
bereitstellt, und eine größere Menge des Anzeigelichtes
im Vergleich zum Normalfall überträgt, um die
Sichtbarkeit der Anzeige zu vergrößern, wenn der
Bildschirm eine Anzeige bereitstellt, während der mit der
Verbesserung einhergehende Kostenanstieg gedämpft wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Spiegel mit einem Bildschirm
für ein Fahrzeug bereit, der ermöglicht, dass
von einer lichtemittierenden Anzeigevorrichtung emittiertes, linear
polarisiertes Anzeigelicht durch einen Bereich der Spiegeloberfläche von
einer Hinterseite der Spiegeloberfläche hiervon hindurchtritt,
damit es von einem Betrachter optisch wahrgenommen werden kann,
wobei der Bereich der Spiegeloberfläche, durch den Anzeigelicht
hindurchtritt, von einem reflexionsfähigen polarisierenden Film
mit einer Polarisationsrichtung gebildet wird, die mit der Polarisationsrichtung
des Anzeigelichtes zusammenfällt, und ein Bereich der Spiegeloberfläche benachbart
zu dem reflexionsfähigen polarisierenden Film von einem
reflexionsfähigen Film gebildet wird, der aus einem reflexionsfähigen
Metallfilm oder einem dielektrischen Mehrschichtenfilm gebildet
wird. Entsprechend der vorliegenden Erfindung nimmt aufgrund dessen,
dass der Bereich der Spiegeloberfläche, der das Anzeigelicht überträgt,
von einem reflexionsfähigen polarisierenden Film mit einer
Polarisationsrichtung gebildet wird, die mit der Polarisationsrichtung
des Anzeigelichtes zusammenfällt, die Menge des übertragenen
Anzeigelichtes zu, und die Sichtbarkeit des Anzeigelichtes ist im
Vergleich zu demjenigen Fall, in dem der Bereich der Spiegeloberfläche,
der das Anzeigelicht überträgt, von einem Halbspiegel
gebildet wird, verbessert. Darüber hinaus kann aufgrund
dessen, dass der Bereich benachbart zu dem reflexionsfähigen
polarisierenden Film von einem reflexionsfähigen Metallfilm
oder einem dielektrischen Mehrschichtenfilm gebildet wird, der Spiegel
zu geringeren Kosten als ein Spiegel hergestellt werden, dessen
gesamte Spiegeloberfläche von einem kostenintensiven reflexionsfähigen
polarisierenden Film gebildet wird. Der reflexionsfähige Metallfilm
kann beispielsweise ein Film aus Cr, Ni, Al, Fe, Ag oder Pd sein.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann der Bereich der Spiegeloberfläche
benachbart zu dem reflexionsfähigen polarisierenden Film
von einem Halbspiegel gebildet werden, der von einem reflexionsfähigen
Metallfilm oder einem dielektrischen Mehrschichtenfilm gebildet
wird, und es kann eine Dunkelfarbmaske an einer Hinteroberfläche
des Halbspiegels angeordnet sein. In diesem Fall können aufgrund
dessen, dass der Bereich der Spiegeloberfläche benachbart
zu dem reflexionsfähigen polarisierenden Film von einem
Halbspiegel gebildet wird, der von einem reflexionsfähigen
Metallfilm oder einem dielektrischen Mehrschichtenfilm gebildet
wird, und eine Dunkelfarbmaske an einer Hinteroberfläche des
Halbspiegels angeordnet ist, der reflexionsfähige polarisierende
Film und der benachbarte Bereich eine ähnliche Reflexionsfähigkeit
aufweisen, weshalb der Unterschied zwischen den Bereichen unauffällig
gemacht werden kann, wenn der Bildschirm keine Anzeige bereitstellt.
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Der
reflexionsfähige polarisierende Film, der bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann beispielsweise ein Drahtgitter oder
ein Harz mit einem anisotropen Brechungsindex (ein anisotroper polarisierender
Film) sein. Vorzugsweise wird jedoch ein Drahtgitter als reflexionsfähiger
polarisierender Film entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet,
da das Drahtgitter ein klareres reflektiertes Bild bereitstellt
und daher, wenn der Bildschirm keine Anzeige bereitstellt, eine
höhere Güte als Spiegel im Vergleich zu Harz mit
einem anisotropen Brechungsindex aufweist. In demjenigen Fall, in
dem der reflexionsfähige polarisierende Film von einem
Drahtgitter gebildet wird, kann das Gitter des Drahtgitters aus dünnen
Leitungen aus Al gebildet sein, und der reflexionsfähige
Film kann beispielsweise aus einem Halbspiegel aus Cr gebildet sein.
In diesem Fall weisen der der Spiegeloberfläche zu eigene
Bereich, der von dem Drahtgitter gebildet wird, und der benachbarte
der Spiegeloberfläche zu eigene Bereich, der von dem Halbspiegel
aus Cr gebildet wird, eine ähnliche Farbe auf, wenn der
Bildschirm keine Anzeige bereitstellt, weshalb der Unterschied zwischen
den Bereichen noch unauffälliger gemacht werden kann.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann der reflexionsfähige Film
an einer Hinteroberfläche eines transparenten Substrates
angeordnet (beispielsweise aufgebracht oder angebracht) werden, während
der reflexionsfähige polarisierende Film in einem Bereich
der Hinteroberfäche des transparenten Substrates angeordnet
werden kann, wo der reflexionsfähige Filme nicht angeordnet
ist. In diesem Fall kann aufgrund dessen, dass der reflexionsfähige Film
an der Hinteroberfläche des transparenten Substrates angeordnet
ist, der Höhenunterschied zwischen dem reflexionsfähigen
polarisierenden Film und dem umgebenden reflexionsfähigen
Film unauffällig gemacht werden. Darüber hinaus
kann der reflexionsfähige polarisierende Film durch das
transparente Substrat geschützt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Querschnittsansicht (auf die Darstellung eines Gehäuses
ist verzichtet, und die Dicke jeder Schicht ist schematisch wiedergegeben) entlang
der Linie A-A in 2.
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2 ist
eine Vorderansicht eines Innenspiegels für ein Fahrzeug
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein Graph, der Spektralreflexionsfähigkeitskennkurven A
und B eines im Handel erhältlichen Drahtgitters aus Al
sowie Spektralreflexionsfähigkeitskennkurven C, D und E
von reflexionsfähigen Filmen zeigt, die von Halbspiegeln
gebildet werden, die aus verschiedenen Arten von Metallen mit angepassten
Dicken bestehen, damit sie Kennkurven in der Nähe der Kennkurven
A und B aufweisen.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine exemplarische Anordnung
eines Drahtgitters 20 zeigt, das an einer Hinteroberfläche eines
transparenten Substrates 24 angeordnet ist.
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die eine weitere exemplarische
Anordnung des Drahtgitters 20 zeigt, das an der Hinteroberfläche
des transparenten Substrates 24 angeordnet ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht (auf die Darstellung des Gehäuses
ist verzichtet, und die Dicke jeder Schicht ist schematisch wiedergegeben) entlang
der Linie B-B in 2.
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Detailbeschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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2 ist
ein Diagramm, das einen Innenspiegel für ein Fahrzeug entsprechend
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei
dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
ein reflexionsfähiger polarisierender Film von einem Drahtgitter
gebildet. Ein Innenspiegel 10 weist ein Gehäuse 12 und
ein Spiegelelement 14 mit einer Anordnung in einer Vorderöffnung 12a des Gehäuses 12 auf.
In einem Raum in dem Gehäuse 12 hinter dem Spiegelelement 14 ist
ein Flüssigkristallbildschirm 16 untergebracht,
von dem eine Anzeigeoberfläche 16a zu dem Spiegelelement 14 weist. Eine
Spiegeloberfläche des Spiegelelementes 14 umfasst
einen Bereich 14a, der zu der Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 weist, und einen
Bereich 14b, der die Umgebung des Bereiches 14a umgibt.
Ein Betätigungselement 18, so beispielsweise ein
Ein-/Ausschalter für den Flüssigkristallbildschirm 16,
ist an einem unteren Teil des vorderen Umfanges des Gehäuses 12 angeordnet.
Wird der Flüssigkristallbildschirm 16 durch Betätigen
des Betätigungselementes 18 eingeschaltet, so
emittiert ein Hinterlicht des Flüssigkristallbildschirmes 16 Licht für
die Anzeige von Information in Form eines Textes, eines Bildes,
eines Videos oder dergleichen. Wird der Flüssigkristallbildschirm 16 durch
Betätigen des Betätigungselementes 18 ausgeschaltet,
so wird das Hinterlicht des Flüssigkristallbildschirmes 16 ausgeschaltet,
wodurch die Informationsanzeige beendet wird, und beide Spiegeloberflächenbereiche 14a und 14b als
Rückspiegel dienen.
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Gebildet
ist der Bereich 14a der Spiegeloberfläche des
Spiegelelementes 14, zu der Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 weisend (das heißt,
der Bereich, der das Anzeigelicht überträgt),
von einem Drahtgitter 20 mit einer Polarisationsrichtung,
die mit der Polarisationsrichtung des von der Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 emittierten Anzeigelichtes
ausgerichtet ist. Der Bereich 14b der Spiegeloberfläche
des Spiegelelementes 14 wird, das Drahtgitter 20 umgebend,
von einem reflexionsfähigen Film 22 gebildet, der
von einem reflexionsfähigen Metallfilm oder einem dielektrischen
Mehrschichtenfilm gebildet wird. Drahtgitter sind kostenintensiv,
sodass dann, wenn die gesamte Spiegeloberfläche des Spiegelelementes 14 von
einem Drahtgitter gebildet ist, dieses sehr kostenintensiv wird.
Da jedoch der Bereich des Spiegelelementes 14, der nicht
der Anzeigeteil ist, von dem reflexionsfähigen Film 22 gebildet
wird, der aus einem reflexionsfähigen Metallfilm oder einem
dielektrischen Mehrschichtenfilm gebildet ist, können die Kosten
verringert werden.
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1 zeigt
einen Querschnitt (entlang der Linie A-A in 2) eines
Teiles des Innenspiegels 10, wo der Flüssigkristallbildschirm 16 angeordnet
ist (auf die Darstellung des Gehäuses 12 ist verzichtet). Gebildet
wird das Spiegelelement 14 in dem gesamten Bereich dieses
Teiles durch Anordnen des Drahtgitters 20 an der Hinteroberfläche
eines transparenten Substrates 24 aus Glas oder dergleichen
in dem Bereich 14a, zu der Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 weisend, und Bilden
des reflexionsfähigen Filmes 22 aus einem reflexionsfähigen
Metallfilm oder einem dielektrischen Mehrschichtenfilm mit einer
Aufbringung in dem gesamten Bereich 14b, der das Drahtgitter
umgibt (das heißt, die gesamte Spiegeloberfläche
des Spiegelelementes 14 ausschließlich des Bereiches 14a,
in dem das Drahtgitter 20 angeordnet ist). Das Drahtgitter 20 ist an
der Hinteroberfläche des transparenten Substrates 24 oder
der Anzeigeoberfläche 16a des Flüssigkristallbildschirmes 16 angebracht.
Um zu bewirken, dass die Refle xionsfähigkeit des Bereiches 14a,
in dem das Drahtgitter 20 angeordnet ist, und die Reflexionsfähigkeit
des Bereiches 14b, in dem der reflexionsfähige
Film 22 angeordnet ist, wechselseitig zusammenfallen, ist
der reflexionsfähige Film 22 von einem Halbspiegel
gebildet, und es wird eine Dunkelfarbmaske 26 zur Verhinderung
einer Übertragung von Licht auf die Hinteroberfläche
des reflexionsfähigen Filmes 22 aufgebracht. Die
Dunkelfarbmaske 26 besteht aus einer Platte, einem Film,
einer Beschichtung oder dergleichen in einer dunklen Farbe, so beispielsweise
schwarz. In demjenigen Fall, in dem die Dunkelfarbmaske 26 aus
einer Platte oder einem Film besteht, wird die Dunkelfarbmaske 26 an
der Hinteroberfläche des reflexionsfähigen Filmes 22 unter
Verwendung eines Klebstoffes oder eines anderen Haftmittels angebracht.
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Das
Drahtgitter 20 umfasst ein transparentes Substrat, das
aus Glas, einem synthetischen Harz oder dergleichen besteht, und
ein Gitter, das aus dünnen Leitungen aus Aluminium (dünne
Leitungen aus Al) oder dergleichen gebildet ist, die an einer Oberfläche
des transparenten Substrates gebildet sind.
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3 zeigt
exemplarische Spektralreflexionsfähigkeitskennkurven A
und B von Drahtgittern aus Al (Drahtgitter, die unter Verwendung
von dünnen Leitungen aus Al gebildet sind). Die Kennkurve
A ist die Kennkurve eines Drahtgitters aus Al, das von der Firma
A hergestellt ist, während die Kennkurve B die Kennkurve
eines Drahtgitter aus Al ist, das von der Firma B hergestellt ist. 3 zeigt
zudem Spektralreflexionsfähigkeitskennkurven C, D und E
von reflexionsfähigen Filmen 22 (Halbspiegel),
die aus verschiedenen Arten von Metallen bestehen und geeignete
Dicken zu dem Zweck aufweisen, dass ihre Kennkurven in der Nähe
derjenigen der Drahtgitter sind. Die Kennkurve C ist die Kennkurve
eines Halbspiegels aus Al (mit einer Dicke von 7,5 nm), die Kennkurve
D ist die Kennkurve eines Halbspiegels aus Fe (mit einer Dicke von
40 nm), während die Kennkurve E die Kennkurve eines Halbspiegels
aus Cr (mit einer Dicke von 25 nm) ist. Wie ersichtlich ist, weist
der Halbspiegel aus Al eine geringere Dicke mit einer Reflexionsfähigkeit
auf, die mit derjenigen des Drahtgitters aus Al zusammenfällt.
Daher haben Schwankungen der Dicke größeren Einfluss
auf die Reflexionsfähigkeit (sogar eine geringe Schwankung der
Dicke hat großen Einfluss auf die Reflexionsfähigkeit),
wodurch es schwierig wird, die Dicke des Halbspiegels aus Al zu
steuern und den Halbspiegel aus Al in der Praxis einzusetzen. Der
Halbspiegel aus Fe bedarf einer geeigneten Antirostbehandlung, wodurch
es schwierig wird, den Halbspiegel aus Fe in der Praxis einzusetzen.
Demgegenüber kann der Halbspiegel aus Cr eine größere
Dicke als der Halbspiegel aus Al bei derselben Reflexionsfähigkeit
aufweisen, wodurch es einfach wird, die Dicke des Halbspiegels aus
Cr zu steuern und auf eine Farbe des Reflexionslichtes abzustimmen,
wobei der Halbspiegel aus Cr keine oder allenfalls eine einfache
Antirostbehandlung benötigt. In demjenigen Fall, in dem das
Drahtgitter 20 von einem Drahtgitter aus Al gebildet ist,
wird der reflexionsfähige Film 22 daher vorzugsweise
von einem Halbspiegel aus Cr gebildet.
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4 zeigt
eine exemplarische Anordnung des Drahtgitters 20, das an
der Hinteroberfläche des transparenten Substrates 24 angeordnet
ist. Ein Abstandshalter 28 ist an der Hinteroberfläche
des transparenten Substrates 24 entlang des gesamten Umfanges
des Bereiches 14a angebracht, in dem das Drahtgitter 20 durch
Klebstoff oder dergleichen angebracht ist, wobei der gesamte Umfang
der Vorderoberfläche 20a (eine Oberfläche,
an der das Gitter ausgebildet ist) des Drahtgitters 20 an
dem anderen Endteil des Abstandshalters mittels Klebstoff oder dergleichen
angebracht ist. Die Vorderoberfläche (diejenige Oberfläche,
an der die dünnen Leitungen aus Al vorstehen) 20a des
Drahtgitters 20 weist zu der Hinteroberfläche 24a des
transparenten Substrates 24, wobei ein schmaler Spalt 30 zwischen
beiden ausgebildet ist. Die Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 weist zu einer
Hinteroberfläche 20b des Drahtgitters 20,
wobei ein schmaler Spalt 32 zwischen beiden ausgebildet
ist. Das transparente Substrat 24 ist in die Vorderöffnung 12a des Gehäuses 12 (siehe 2)
eingepasst und wird darin gehalten, wobei der Flüssigkristallbildschirm 16 an
einer Wand, die einen Innenraum des Gehäuses 12 definiert,
angebracht ist und dort gehalten wird. Da der Spalt 30 schmal
ist, ist der Höhenunterschied zwischen der Vorderoberfläche 20a des
Drahtgitters 20 zur Bildung einer reflektierenden Oberfläche
und dem umgebenden reflexionsfähigen Film 22 (1) unauffällig.
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5 zeigt
eine weitere exemplarische Anordnung des Drahtgitters 20,
das an der Hinteroberfläche des transparenten Substrates 24 angeordnet ist.
Ein Abstandshalter 34 ist an der Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 entlang des gesamten
Umfanges der Anzeigeoberfläche 16a mittels Klebstoff
oder dergleichen angebracht, wobei der gesamte Umfang der Hinteroberfläche 20b des Drahtgitters 20 an
dem anderen Endteil des Abstandshalters 34 durch Klebstoff
oder dergleichen angebracht ist. Die Anzeigeoberfläche 16a des
Flüssigkristallbildschirmes 16 weist zu der Hinteroberfläche 20b des
Drahtgitters 20, wobei ein schmaler Spalt 32 zwischen
beiden ausgebildet ist. Die Vorderoberfläche 20a des
Drahtgitters 20 weist zu der Hinteroberfläche 24a des
transparenten Substrates 24, wobei ein schmaler Spalt 30 zwischen
beiden ausgebildet ist. Das transparente Substrat 24 ist
in die Vorderöffnung 12a des Gehäuses 12 (siehe 2)
eingepasst und wird darin gehalten, während der Flüssigkristallbildschirm 16 an
einer Wand, die einen Innenraum des Gehäuses 12 bildet,
angebracht ist und dort gehalten wird. Da der Spalt 30 schmal
ist, ist die Höhendifferenz zwischen der Vorderoberfläche 20a des
Drahtgitters 20 zur Bildung einer reflektierenden Oberfläche
und dem umgebenden reflexionsfähigen Film 22 (1)
unauffällig.
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6 zeigt
einen Querschnitt (entlang der Linie B-B in 2) eines
Teiles des Innenspiegels 10, in dem der Flüssigkristallbildschirm 16 nicht
angeordnet ist (auf die Darstellung des Gehäuses 12 wird
verzichtet). In dem gesamten Bereich dieses Teiles ist das Spiegelelement 14 durch
Aufbringen des reflexionsfähigen Filmes 22, der
von einem Halbspiegel gebildet ist, an der Hinteroberfläche
des transparenten Substrates 24 und Anbringen der Dunkelfarbmaske 26 an
der Hinteroberfläche des reflexionsfähigen Filmes 22 gebildet.
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Nachstehend
wird der Betrieb des Innenspiegels mit vorstehendem Aufbau beschrieben. Wird
der Flüssigkristallbildschirm 16 eingeschaltet, so
emittiert das Hinterlicht des Flüssigkristallbildschirmes 16 Licht
zur Anzeige von Information in Form eines Textes, eines Bildes,
eines Videos oder dergleichen. Die Polarisationsrichtung des Anzeigelichtes
fällt mit der Polarisationsrichtung des Drahtgitters 20 zusammen,
weshalb das Anzeigelicht durch das Drahtgitter 20 und das
transparente Substrat 24 hindurchtritt und von einem Betrachter,
so beispielsweise einen Fahrer, der sich vor der Spiegeloberfläche
des Spiegelelementes 14 befindet, optisch wahrgenommen
werden kann. Die Menge des übertragenen Anzeigelichtes
ist im Vergleich zu demjenigen Fall größer, in
dem ein aus einem Metallfilm gebildeter Halbspiegel verwendet wird,
weshalb die Sichtbarkeit der Anzeige verbessert ist. Insbesondere dämpft
dann, wenn das linear polarisierte Licht durch einen Halbspiegel
hindurchtritt, der Halbspiegel das Licht merklich. Gleichwohl wird
bei diesem Ausführungsbeispiel das Drahtgitter 20,
das derart angeordnet ist, dass die Polarisationsrichtung mit der
Polarisationsrichtung des Anzeigelichtes zusammenfällt, verwendet,
sodass das Anzeigelicht nicht merklich gedämpft wird, wenn
das Licht durch das Drahtgitter 20 hindurchtritt.
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Wird
der Flüssigkristallbildschirm 16 ausgeschaltet,
so wird das Hinterlicht des Flüssigkristallbildschirmes 16 ausgeschaltet,
und es wird die Informationsanzeige beendet. In diesem Zustand weisen der
Bereich 14a, in dem das Drahtgitter 20 angeordnet
ist, und der Bereich 14b, in dem der reflexionsfähige
Film 22 angeordnet ist, dieselbe Reflexionsfähigkeit
und denselben Farbton auf, weshalb der Unterschied zwischen den
Bereichen 14a und 14b unauffällig ist.
Im Ergebnis kann der Fahrer den gesamten Bereich der Spiegeloberfläche
des Spiegelelementes 14 als Rückspiegel nutzen,
ohne dass er hierbei beeinträchtigt wäre.
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Bei
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wird der reflexionsfähige
Film 22 von einem reflexionsfähigen Metallfilm
gebildet. Verwendet werden kann jedoch auch ein dielektrischer Mehrschichtenfilm,
der durch abwechselndes Stapeln einer einen hohen Brechungsindex
aufweisenden Schicht, so beispielsweise einer Schicht aus TiO2, und einer einen niedrigen Brechungsindex
aufweisenden Schicht, so beispielsweise einer Schicht aus SiO2, gebildet wird. Darüber hinaus
wird bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ein reflexionsfähiger
polarisierender Film von einem Drahtgitter gebildet. Alternativ
kann jedoch auch ein Harz mit einem anisotropen Brechungsindex verwendet
werden. Darüber hinaus kommt bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
die vorliegende Erfindung bei einem Innenspiegel zum Einsatz. Die
vorliegende Erfindung kann jedoch auch bei einem Außenspiegel oder
einem anderen Spiegel eines Fahrzeuges Verwendung finden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 3-28947 [0002]
- - JP 9-220976 [0002, 0002, 0003]
- - JP 2002-120649 [0002, 0002, 0003, 0003]
- - JP 3-28947 U [0002, 0003]