DE102010004632A1 - Verfahren zur Herstellung von Rasterwalzen - Google Patents

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Abstract

Rasterwalzen für Anilox-Farbwerke werden durch einen Kurzpulslaser graviert, wobei die Querschnittsform der gravierten Näpfchen oder Haschuren durch mehrere Pulse des repetierend betriebenen Lasers herausgearbeitet wird. Die Pulsenergie und mittlere Leistung des Lasers sind so ausgewählt bzw. eingestellt, dass mindestens 0,5 cmMaterial/Stunde ablatiert werden. Anschließend wird die Oberfläche der Walze durch einen mechanischen Finishing-Schritt geglättet oder gereinigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rasterwalzen insbesondere z. B. solche, die unter dem Namen „Anilox-Walzen” in sogenannten Kurzfarbwerken von Offsetdruckmaschinen dazu benutzt werden, um in Verbindung mit einem Rakelmesser bzw. einem Kammerrakel Farbe aus einem Farbreservoir zu entnehmen und über weitere Walzen in Richtung auf die Druckplatte zu befördern. Rasterwalzen werden jedoch auch in Lackwerken verwendet, um die aufzutragende Lackmenge zu dosieren und finden neben dem Offsetdruck auch bei anderen Druckverfahren wie z. B. dem Flexodruck bzw. in den entsprechenden Maschinen Anwendung. Es ist bereits bekannt, Rasterwalzen, die in der Vergangenheit mit Hilfe von Ätz-Prozessen strukturiert oder mechanisch durch einen in die weiche Kupferhaut auf einem Walzenkörper aus Stahl eindringenden Stichel graviert wurden, neuerdings auch mit Laserwerkzeugen zu gravieren. Ein solches Verfahren wird beispielsweise beschrieben in dem Artikel „Universelle Rasterwalzen für die Druckmaschine”, erschienen in der Zeitschrift „Flexo- und Tiefdruck", Ausgabe 2, 2004.
  • Heute werden die für den Einsatz in Anilox-Farbwerken vorgesehenen Rasterwalzen zum Zwecke der höheren Standzeit oberflächlich üblicherweise mit einer harten Keramikschicht versehen. Bei der Lasergravur derartiger Walzen treten jedoch Probleme auf. Oft zeigen sich schon nach relativ kurzer Standzeit Streifen im Druckbild, die dadurch herrühren, dass sich Keramikteilchen von der Rasterwalze lösen, sich an der Schneide des Rakelmessers verklemmen und dann Riefen an der Walzenoberfläche erzeugen. Die Ursache dafür liegt in dem Herstellprozess der Lasergravur. Denn dort wurden bisher thermische YAG-Laser oder CO2-Laser verwendet, deren Laserpulse Material aus den von ihnen erzeugten Vertiefungen teils verdampfen, teils aber auch im schmelzflüssigen Zustand heraustreiben, wobei sich dann das Material zu beiden Seiten der erzeugten Vertiefung als „Berg” an der Oberfläche niederschlägt.
  • Da nun außerdem die zu gravierenden Näpfchen bzw. Haschuren bei sich drehender Walze in Umfangsrichtung (d. h. im Querschnittsprofil) mit einem einzigen relativ lang dauernden, energiereichen Laserpuls auf einmal herausgetrieben werden und, soweit es sich um langgestreckte Näpfchen oder Haschuren handelt, diese in Längsrichtung durch mehrfach nebeneinander gesetzte Vertiefungen erzeugt wurden, nämlich immer dann, wenn die Walze sich um ca. eine Umdrehung weitergedreht hat, ergeben sich bei diesem Produktionsprozess entlang der Haschuren verlaufende einzelne Schuppen aus aufgeschmolzenem Keramikmaterial. Diese haften auch nicht sonderlich gut aneinander bzw. an der Walzenoberfläche und werden deshalb leicht durch das Rakelmesser im Druckbetrieb ausgebrochen, wodurch dann die Riefen in der Walzenoberfläche entstehen, die zu den vorgeschilderten Streifen im Druckbild führen können. Zur Lösung dieses Problems ist schon vorgeschlagen worden, die Oberfläche der Keramikwalze nach dem Lasergravieren nochmals mit einem Laser bis knapp unter die Schmelztemperatur zu erwärmen, um dadurch Risse und Poren zu schließen und die Oberfläche zu verdichten, wie das in der EP 1 967 381 A2 beschrieben ist. Hierdurch lässt sich zwar die Standzeit der Rasterwalzen verlängern, es verlängert sich jedoch auch der Herstellprozess, denn durch diesen zusätzlichen Schritt des Überschmelzens bzw. Zusinterns der Oberfläche wird noch einmal erhebliche zusätzliche Zeit benötigt. Insgesamt dauert das Gravieren nach diesem Verfahren etwa 10 bis 12 Stunden für eine Rasterwalze mit einem Durchmesser von 180 Millimeter und einer Länge von 560 Millimeter.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, zur Lösung des beschriebenen Problems die Pulsform der verwendeten Laser so einzustellen, dass nach einem intensiven ersten Laserpuls sofort ein zweiter weniger intensiver Puls folgt, durch den dann die durch den ersten Laserpuls erzeugten Vertiefungen und die dazwischen verbleibenden Stege geglättet und gehärtet werden sollen. Dieses unter dem Namen „Ultramelt”-Technologie bekannte Verfahren ist beispielsweise beschrieben in der Zeitschrift „Deutscher Drucker" Nr. 44 vom 29.11.2001. Auch mit diesem Verfahren lässt sich die Standzeit der lasergravierten Rasterwalzen zwar verbessern, aber immer noch nicht in ausreichende Größenordnungen treiben. Gewünscht wird beispielsweise eine Standzeit von bis zu 50 Mio. Umdrehungen bevor die Rasterwalze ausgetauscht und wieder aufgearbeitet wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das neben den durch einen CO2-Laser gravierten Näpfchen aufgeschmolzene Material anschließend in einer Vielzahl von Schleifdurchgängen mit einem feineren Diamant-Schleifmittel bis zur gewünschten Rautiefe abzuschleifen ( EP 0 396 114 B1 ). Nach jedem zweiten Schleifdurchgang wurde die Rautiefe und das Schöpfvolumen der Walze gemessen, um sicherzustellen, dass durch den Schleifprozess das gewünschte Optimum nicht „überfahren” wird. Dies ist ein aufwändiger Prozess, der schwierig zu reproduzieren ist und viel Zeit kostet.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Herstellprozess für das Lasergravieren von Rasterwalzen mit keramischer Oberfläche anzugeben, mit dem sich hohe Standzeiten für die Walzen erzielen lassen, ohne dass sich dadurch der Herstellprozess selbst drastisch verlängert.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
  • Gemäß der Erfindung werden die Vertiefungen beim Lasergravieren durch einen repetierend betriebenen Kurzpulslaser erzeugt, wobei jeweils mehrere Laserpulse eingesetzt werden, um die Vertiefung im Querschnittsprofil herauszuarbeiten.
  • Es wird hier also zum Herstellen von Rasterwalzen auf an sich bekannte Kurzpulslaser zurückgegriffen. Diese Laser liefern Lichtimpulse sehr kurzer Dauer im Bereich von wenigen hundert Nanosekunden oder darunter und erzeugen in einem kleinen Fokusbereich sehr hohe Energiedichten, aufgrund derer das abzutragende Material im Wesentlichen ablatiert wird bzw. verdampft und sich nicht oder nur in einem sehr geringen Umfange auf den Stegen niederschlägt, auf denen das Rakelmesser gleitet.
  • Wie sich herausgestellt hat, haftet das ablatierte Material auf den Stegen einer Rasterwalze in einer Weise an, dass diese verbleibenden Reste durch einen kurzen, wenig aufwändigen Finishing-Vorgang, beispielsweise durch Honen, Läppen oder Polieren, oder durch einen Reinigungsvorgang ohne Ausbrüche entfernt werden können. Ein manuelles Überpolieren bzw. Wegwischen von Rückständen von der auf die beschriebene Weise mit dem Kurzpulslaser gravierten Walze ist bereits ausreichend, um dort eine überaus glatte und beständige Oberfläche zu erzeugen, auf der das Rakelmesser gleitet.
  • Die Verwendung von ultrakurzen Laserpulsen im Femtosekundenbereich zur Mikrostrukturierung von Materialien ist zwar an sich bekannt und z. B. in den physikalischen Blättern 55 (1999, Nr. 6 auf Seite 41 in dem Artikel von Nolte, Momma, Chichkov und Welling) beschrieben. Die Herstellung von Rasterwalzen für die Farbwerke von Druckmaschinen ist dort jedoch nicht als Anwendungsfeld genannt und die bei der Herstellung von solchen Rasterwalzen auftretenden Probleme und deren Beseitigung auch nicht beschrieben. Femtosekundenlaser sind derzeit auch nicht in der Lage, die bei Rasterwalzen benötigten Materialmengen in einer für das Gravieren akzeptablen Bearbeitungszeit von wenigen Stunden zu ablatieren. Denn die Energiedichten und Energiemengen, die dafür benötigt werden, lassen sich bei derzeit möglichen Pulsrepetitionsraten nicht in den Laserpulsen konzentrieren. Die gemäß der Erfindung eingesetzten Laser, vorzugsweise Faser-Laser oder Scheibenlaser, liefern Laserpulse im Bereich zwischen 20 Picosekunden und 200 Nanosekunden und mittlere Laserleistungen im Bereich zwischen 10 Watt bis mehrere 100 Watt. Wichtig ist, dass der eingesetzte Kurzpulslaser eine ausreichende Energiedichte liefert, um die eingebaute Lichtenergie optimal zur Ablation des zu bearbeitenden Materials einzusetzen. Darüber hinaus muss die am Material ankommende mittlere Leistung groß genug sein, um beispielsweise im Falle von Rasterwalzen mit einer Keramikoberfläche mit einem Schöpfvolumen von typisch 3 cm3 mindestens 0,5 cm3 Keramikmaterial pro Stunde abzutragen. Denn anderenfalls würde die Bearbeitungszeit für die Lasergravur einer Walze unzulässig lang werden oder beim gleichzeitigen Einsatz mehrerer Laser der anlagentechnische Aufwand zu groß werden.
  • Ein für die Bearbeitung von Rasterwalzen geeigneter Kurzpulslaser erzeugt z. B. Laserstrahlpulse bei einer Wellenlänge von 1065 nm mit einer Pulsdauer, die zweckmäßig unter 200 Nanosekunden liegt, vorzugsweise zwischen 100 und 150 Nanosekunden. Unterhalb einer Pulsdauer von 200 Nanosekunden hat es sich gezeigt, dass in Keramikmaterial erzeugte thermische Beiträge zur Materialablation gering genug sind und kein Aufschmelzen größeren Ausmaßes an den Rändern der zu gravierenden Näpfchen erzeugen. Mit einer Pulsspitzenleistung von 2 bis 6 Kilowatt lassen sich die bei Rasterwalzen in Anilox-Farbwerken üblichen Näpfchentiefen ohne weiteres erreichen, wobei zur Herausarbeitung des Querschnittsprofils jeweils mehrere Laserpulse hintereinander gesetzt werden, typischerweise je nach Breite und Tiefe der Näpfchen oder Haschuren 5 bis 100 Laserpulse. Mit dieser Pulszahl können Vertiefungen mit relativ glatten sauberen Flanken erzeugt werden und lässt sich im Übrigen auch die Querschnitts-Flankenform der Näpfchen bzw. Haschuren so beeinflussen, dass sich im Vergleich zu den anderen eingangs genannten Verfahren eine für das Farbabgabe-/-annahmeverhalten der Näpfchen gut geeignete Geometrie ergibt. Gegebenenfalls wird die Rasterwalze dann in mehreren Durchläufen graviert, so dass die Querschnittsform in mehreren übereinander liegenden Schichten durch die Laserpulse herausgearbeitet wird. Die Pulsrepetitionsrate des Lasers liegt bei mehreren 100.000 kHz. Auf diese Weise lässt sich bei Drehzahlen zwischen 100 und 1.000 U/min eine Rasterwalze für ein Druckwerk im Format 35/50 cm innerhalb von wenigen Stunden gravieren. Zweckmäßig ist es, wenn sich an die Lasergravur ein Finishing-Schritt und/oder ein Reinigungsschritt anschließt, z. B. in der gleichen Aufspannung der Walze wie beim vorausgehenden Lasergravieren selbst, wobei der Finishing-Schritt oder Reinigungsschritt jedoch auch manuell erfolgen kann, beispielsweise durch Überpolieren oder Abwischen der gelaserten Walzen z. B. mit einem Reinigungsmittel, entweder noch in der Aufspannung oder, nachdem sie aus der Aufspannung herausgenommen wurde. Auch das Reinigen der Walze in einem Ultraschallbad kann ausreichend sein und in manchen Fällen kann ein solcher Finishing-Schritt auch ganz entfallen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Beispiel 1:
    • a) Bereitgestellt wurde ein mit Lagerzapfen versehener Walzenkörper aus Stahl ST52 mit einer Zylinderlänge L von 560 mm und einem Durchmesser D von 180 mm des Zylindermantels. Dieser in Form gedrehte Walzenkörper wurde anschließend in einer Plasmaspritzanlage der auf dem Zylindermantel mit einer Chromoxidschicht mit einer Stärke von 0,275 mm versehen.
    • b) Anschließend wurde die Zylinderoberfläche mit Hilfe einer keramikgebundenen Diamantschleifscheibe mit einer Toleranz von 0,01 mm auf Zylinderform geschliffen. Schließlich wurde die Zylinderoberfläche in drei Überläufen in einer Honmaschine bei 200 U/min. und einem Vorschub von 200 mm/min. mit einer Anpresskraft von 2,5 bar geglättet. Hierbei wurde ein Honstein mit einer Körnung von 2000 verwendet. Die so behandelte Zylinderoberfläche besaß daraufhin eine Rauheit von RZ = 1,9 μm.
    • c) Danach wurde der so behandelte Walzenkörper in eine Laserbearbeitungsanlage gebracht. Diese Anlage enthält einen repetierend betriebenen Ytterbium-Faserlaser mit einer Pulsdauer von 130 ns bei einer Pulswiederholrate von 500 kHz. Die mittlere Leistung des Lasers betrug 150 W, er lieferte eine Pulsspitzenleistung von 2,5 kW. Auf diese Werte wurde er eingestellt, um auf der Zylinderoberfläche Haschuren mit einer mittleren Tiefe von 20 μm und einer mittleren Breite von 90 μm bei einer Stegbreite von 20 ca. μm über eine Länge von 520 Millimeter zu gravieren. Die Haschuren sollen sich bei einer Lineatur von 90 L/cm in einer Vielzahl von steilen Spiralen über die Zylinderoberfläche erstrecken. Da der Graviervorgang jedoch bei schneller Drehung des Werkstücks in Umfangsrichtung erfolgt, war das Pulsen des Lasers sehr genau mit der Drehzahl der Walze zu synchronisieren. Die Drehzahl wurde in Anbetracht der maximalen Pulswiederholfrequenz von 500 kHz und der mittleren Leistung des Lasers von 150 W auf 750 U/min. eingestellt, um die benötigte Breite und Tiefe der Haschuren zu erzielen. Hierbei ergaben sich jeweils 6 Pulse über den Querschnitt der Haschur, mit denen die Querschnittsform aus dem Material herausgearbeitet wurde, bevor das Pulsen im Bereich des Stegs zwischen den Haschuren jeweils kurz unterbrochen wurde, d. h. dort 2 Laserpulse unterdrückt wurden. Der Vorschub der Lasereinheit entlang der Zylinderachse betrug 5 μm pro Umdrehung der Walze, d. h. bei der eingestellten Drehzahl von 750 U/min. dauerte der Graviervorgang über die Zylinderlänge L von 560 Millimeter ca. 2,4 Stunden. In dieser Zeit wurden in der zu gravierenden Fläche von 0,3 m2 etwa 1,5 cm3 abgetragen. Anschließend wurde die Walze mit den gleichen Einstellungen nochmals in einem zweiten Durchlauf graviert, um auf die gewünschte mittlere Tiefe der Haschuren von 20 μm zu kommen. In der Summe ergab das dann einen Materialabtrag von 3 cm3 während einer Gesamtbearbeitungszeit von 4,8 Stunden für das Gravieren.
    • d) Die so strukturierte Rasterwalze wurde anschließend einem zweiten Finishing-Schritt unterzogen. Hierbei wurde die gravierte Oberfläche in zwei Überläufen mit einem Honstein der Körnung 4000 mit einer geringeren Anpresskraft von etwa 1 bar mit einer Drehzahl von 200 U/min. bei einem Vorschub von 600 mm/min. geglättet. Die so behandelte Walze konnte anschließend in das Druckwerk einer Bogenoffsetdruckmaschine des Typs SM52 eingebaut werden und dort als Anilox-Rasterwalze ihren Dienst versehen. Der gesamte Bearbeitungsprozess von der Keramikbeschichtung bis zum abschließenden Finishing-Prozess dauerte 5,5 Stunden.
  • Beispiel 2:
  • Hier wurde im Vergleich zum Herstellungsprozess nach Beispiel 1 der Fertigungsschritt b) folgendermaßen geändert: Das Honen erfolgte mit einem Honstein der Körnung 4000 in vier Überläufen mit einer Anpresskraft von 1,5 bar. Die so behandelte Zylinderoberfläche besaß daraufhin eine Rauheit von RZ = 1,5 μm.
  • Beim anschließenden Lasergravieren wurde bei sonst gleichen Einstellungen für den Laser die Drehzahl der Walze auf 250 U/min. verringert und der axiale Vorschub auf 7,5 μm/Umdrehung erhöht. Es ergaben sich bereits bei einem einfachen Überstreichen der Walzenoberfläche ausreichend saubere Haschuren mit einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 20 μm, so dass auf ein nochmaliges Gravieren verzichtet werden konnte.
  • Nach der Lasergravur (Schritt c)) wurde die strukturierte Rasterwalze nicht nochmals gehont sondern manuell ca. 10 Minuten lang poliert. Die so erhaltene Rasterwalze hatte vergleichbar gute Eigenschaften wie die nach Beispiel 1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1967381 A2 [0003]
    • - EP 0396114 B1 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Flexo- und Tiefdruck”, Ausgabe 2, 2004 [0001]
    • - „Deutscher Drucker” Nr. 44 vom 29.11.2001. [0004]
    • - physikalischen Blättern 55 (1999, Nr. 6 auf Seite 41 in dem Artikel von Nolte, Momma, Chichkov und Welling) [0011]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von Rasterwalzen (für Druckmaschinen) mittels Lasergravur, bei dem in Walzen, die eine keramische Oberfläche besitzen können, durch Materialabtrag mit Hilfe von Laserstrahlung Vertiefungen wie z. B. Näpfchen oder Haschuren eingebracht werden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – die Vertiefungen werden durch einen repetierend betriebenen Kurzpulslaser erzeugt, wobei jeweils mehrere Laserpulse eingesetzt werden, um eine Vertiefung im Querschnittsprofil herauszuarbeiten, – der Kurzpulslaser wird so ausgewählt bzw. eingestellt, dass er mindestens 500 mm3 Material pro Stunde von der Walzenoberfläche ablatiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Walzenoberfläche anschließend durch einen gegebenenfalls manuellen Finishing-Schritt geglättet und/oder gereinigt wird, vorzugsweise in der gleichen Aufspannung der Walze wie beim vorausgehenden Schritt des Lasergravierens oder in einem Ultraschallbad.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der für die Gravur benutzte Laser ein Faserlaser ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der für die Gravur benutzte Laser Strahlungspulse mit einer Pulsdauer im Bereich unterhalb von 200 ns erzeugt und vorzugsweise eine Pulsspitzenleistung von mindestens 2 kW und eine mittlere Leistung von mindestens 80 Watt liefert, wobei die Pulsrepetitionsrate zwischen 100 und 1000 kHz, vorzugsweise bei oder in der Nähe von 500 kHz, liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Anzahl der Laserpulse zur Herausarbeitung des Querschnittsprofils der Vertiefungen zwischen 5 und 100, vorzugsweise zwischen 10 und 50, liegt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, zur Bearbeitung einer Walze mit einem metallischen Kern und einem keramischen Mantel, wobei die Keramikschicht vorzugsweise Chromdioxid ist, das auf einem metallischen Walzenkörper aufgebracht, vorzugsweise aufgedampft, aufgesputtert oder durch ein Plasmaspritzverfahren aufgetragen wird und die Keramikoberfläche vor der Lasergravur der Walze rund geschliffen wird, wodurch die Walze durch den Schleifprozess eine Zylinderform mit einer Toleranz von vorzugsweise < 0,01 mm erhält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die geschliffene Oberfläche vor der Lasergravur durch einen ersten Finishing-Schritt so geglättet wird, dass die mittlere Rauheit der Oberfläche RZ < 2 μm beträgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Walzen mit keramischer Oberfläche vor dem Verfahrensschritt der Lasergravur in Form geschliffen und danach ohne einen weiteren Finishing-Schritt graviert werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Walzenoberfläche beim Gravieren durch die Laserstrahlung zur Herausarbeitung der Form oder Tiefe des Querschnittsprofils mehrfach überstrichen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, wobei es sich bei dem Finishing-Schritt um eines oder mehrere der folgenden Verfahren handelt: Honen, Läppen, Polieren.
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