DE102010003329A1 - Anordnung und Verfahren zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine, die eine oder mehrere zum Einbringen des Einführstreifens (13) zwischen die Bahnaufführseile (10, 11) dienende, von Bahnaufführseilen (10, 11) gebildete Seilscheren (12) umfasst. Weiter umfasst die Faserbahnmaschine Bahnaufführmittel (15) zum Überführen des Einführstreifens (13) in die Seilschere (12), hinter der die Aufführrichtung der Bahnaufführseile (10, 11) im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine entspricht. In der Anordnung sind die Aufführseile (10, 11) so angeordnet, dass vor der Seilschere (12) die Einlaufrichtung der Aufführseile (10, 11) im Wesentlichen der durch die Bahnaufführmittel (15) bestimmten Einlaufrichtung des Einführstreifens (13) entspricht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine.

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist eine Anordnung zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine, die eine oder mehrere von Aufführseilen gebildete, zum Einbringen des Einführstreifens zwischen die Bahnaufführseile dienende Seilscheren sowie Bahnaufführmittel zum Überführen des Einführstreifens in die Seilschere umfasst, hinter der die Aufführrichtung der Bahnaufführseile im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine entspricht. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine.
  • Auch weiterhin werden beim Bahnaufführen in Faserbahnmaschinen zumindest streckenweise Aufführseile benutzt. Solche Strecken sind zum Beispiel jene, wo die Bahnführung im offenen Zug, d. h. ungestützt erfolgt. Bei einer gelungenen Bahnaufführung wird der Einführstreifen zuerst in eine Seilschere überführt, in der die Aufführseile konvergieren und den Einführstreifen zwischen sich einklemmen. Die Aufführseile laufen mit Faserbahnmaschinen-Geschwindigkeit und transportieren den Einführstreifen durch die Faserbahnmaschine bis zum nächsten Haltepunkt, zum Beispiel einen Walzenspalt. Das Einführen des Einführstreifens zwischen die Aufführseile erfolgt mit irgendeiner passenden Bahnaufführvorrichtung. Eine zum Bahnaufführen dienende Anordnung ist zum Beispiel im europäischen Patent EP 1431454 beschrieben. Die Aufführseile verlaufen in den Faserbahnmaschinen typischerweise seitlich in einem gewissen Abstand vom Bahnrand. Dabei muss der vom Bahnrand geschnittene Einführstreifen mit Hilfe der Einführstreifen-Trennvorrichtung und der auf diese eventuell folgenden Aufführvorrichtungen zur Seite hin in die Seilschere geführt werden.
  • Mit den Seilführungen sind jedoch Probleme verbunden. Wird der Einführstreifen mit der Aufführvorrichtung in die Seilschere gebracht, so bildet sich zwischen der Transportrichtung der Aufführvorrichtung und (der Transportrichtung) der Aufführseile ein Winkel. Vor allem bei Karton ist der Einführstreifen starr und folgt den Aufführseilen im gleichen Winkel, in dem er in die Seilschere eingeführt wird. In der Praxis ist dieser Winkel bestimmend dafür, auf einer wie langen Strecke sich der Einführstreifen zwischen den Seilen befindet. Der besagte Winkel ist im Allgemeinen so groß, dass die Länge des zwischen den Seilen befindlichen Einführstreifens höchstens einen Meter, oft aber deutlich weniger beträgt. Diese Länge ist besonders bei langen Seilführungen oft unzureichend um eine zuverlässige Bahnaufführung zu erzielen, selbst wenn drei Aufführseile vorhanden wären. In der Praxis kann der Einführstreifen während des Bahnaufführens sogar zwischen den Aufführseilen herausrutschen, wobei er dann zwischen den Aufführseilen niederfallen kann und das Bahnaufführen somit misslingt. Ein weiteres Problem bilden die Randausfransungen am Einführstreifen, die zum Reißen des Streifens während des Bahnaufführens führen können.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll eine neuartige zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine dienende Anordnung geschaffen werden, die in ihrer Konstruktion einfach ist und mit der die Probleme, die bisher beim seitlichen Transport des Einführstreifens aufgetreten sind, vermieden werden können. Ferner soll mit der Erfindung ein neuartiges Verfahren für die Bahnaufführung in Faserbahnmaschinen bereitgestellt werden, mit dem das Bahnaufführen gesichert und sogar gesteuert werden kann. Die kennzeichnenden Merkmale der erfin dungsgemäßen Anordnung bestehen darin, dass bei ihr die Aufführseile so angeordnet sind, dass vor der Seilschere die Einlaufrichtung der Aufführseile im Wesentlichen der durch die Aufführmittel definierten Einlaufrichtung des Einführstreifens entspricht. Entsprechend bestehen die kennzeichnenden Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, dass die Aufführseile so angeordnet werden, dass vor der Seilschere die Einlaufrichtung der Aufführseile im Wesentlichen der durch die Aufführvorrichtungen definierten Einlaufrichtung des Einführstreifens entspricht. Die Anordnung ist funktionssicher und kann leicht durch geringfügige Abänderungen zur Sicherung des Gelingens der Bahnaufführung an verschiedenen Stellen der Maschine modifiziert werden. Das Verfahren kann in breitem Maße in Faserbahnmaschinen verschiedenen Typs ohne großen Abänderungsbedarf angewendet werden. Außerdem lässt sich mit dem Verfahren das Bahnaufführen in vielfältiger Weise steuern. Das Endergebnis ist eine mit beträchtlich höherer Wahrscheinlichkeit als bisher gelungene Bahnaufführung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die einige Ausführungsformen der Erfindung zeigen, im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1a die Prinzipzeichnung einer Anordnung nach dem Stand der Technik von oben betrachtet;
  • 1b eine Teilvergrößerung der Anordnung aus 1a einen Moment später;
  • 2a eine erfindungsgemäße Anordnung seitlich betrachtet;
  • 2b die Anordnung von 2a von oben betrachtet;
  • 2c einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Einführstreifen im Querschnitt;
  • 3a eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung seitlich betrachtet;
  • 3b die Anordnung von 3a von oben betrachtet;
  • 3c eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung seitlich betrachtet;
  • 3d die Anordnung von 3c von oben betrachtet.
  • 1a zeigt im Prinzip eine an sich bekannte, für das Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine bestimmte Anordnung. Zu den Faserbahnmaschinen gehören zum Beispiel die Papier- und Kartonmaschinen, in denen die Produktion mit dem Aufführen eines Einführstreifens begonnen wird. In der Praxis wird der Einführstreifen durch die Faserbahnmaschine geführt und dann zu einer vollbreiten Bahn breitgefahren. 1a zeigt lediglich eine Position der Faserbahnmaschine, in der die erfindungsgemäße Anordnung verwirklicht ist. Entsprechende Positionen können in der Faserbahnmaschine mehrere vorhanden sein. Nach der Bildung des Einführstreifens wird die Restbahn nach unten geleitet.
  • In der Faserbahnmaschine sind eine oder mehrere von Aufführseilen 10 und 11 gebildete Seilscheren 12 vorhanden, die dazu dienen, den Einführstreifen 13 zwischen die Aufführseile 10 und 11 zu bringen. Die Aufführseile bilden von mehreren Seilscheiben 14 gestützte Endlosschleifen; von diesen Seilscheiben ist in den Zeichnungen nur ein Teil gezeigt. Die Aufführseile bilden Seilzüge, die eine Länge von mehreren Dutzend Metern und u. U. einen sehr komplizierten Laufpfad haben können. Gewöhnlich befinden sich die Aufführseile seitlich vom eigentlichen Laufweg der Faserstoffbahn, wodurch das Laufen der Bahn trotz der Aufführseile er möglicht wird. Zur Bildung eines einzelnen Seilzugs werden in Papiermaschinen zwei, in Kartonmaschinen typisch drei Aufführseile benutzt. Ferner hat die Faserbahnmaschine Bahnaufführmittel 15 zum Überführen des Einführstreifens 13 in die Seilschere 12. In 1a bestehen diese Aufführmittel 15 aus einem vakuumbeaufschlagten Bandförderer, wenngleich dafür auch andere passende Vorrichtungen eingesetzt werden können. All gemein werden auch diverse Blasvorrichtungen, etwa pneumatische Führungsbleche, die in Verbindung mit den Einführstreifen-Durchtrennungsmitteln angeordnet werden, eingesetzt.
  • 1b zeigt die Situation kurz nachdem der Einführstreifen 13 mit seinem vorderen Ende die Seilschere oder, genauer gesagt, den dieser vorangehenden, von den Aufführseilen gebildeten Seilzwickel erreicht hat. Durch die Schräge der Einlaufrichtung des Einführstreifens ist die Länge des zwischen den Seilen bleibenden Einführstreifens definiert. Diese Länge ist hauptsächlich von der Breite des Einführstreifens und der nicht regulierbaren Geometrie der betreffenden Position abhängig.
  • Gemäß der Erfindung sind in der Anordnung die Aufführseile 10 und 11 so angeordnet, dass vor der Seilschere 12 die Einlaufrichtung der Aufführseile 10 und 11 im Wesentlichender durch die Aufführmittel 15 definierten Einlaufrichtung des Einführstreifens 13 entspricht. In 2b ist die Einlaufrichtung des Einführstreifens 13 durch einen Pfeil angegeben. Der Einführstreifen läuft hier unterbrechungslos in die Seilschere und setzt dann seinen Weg zwischen den Aufführseilen eingeklemmt fort. Auf diese Weise wird ein Rutschen des Einführstreifens verhindert. Außerdem befindet sich so auch für lange Züge ein ausreichend langes Streifenstück zwischen den Aufführseilen. Die Einlauf richtung der Aufführseile ist in der Praxis die gleiche wie bei jenen Aufführvorrichtungen, die den Einführstreifen in die Seilschere bringen.
  • Die Aufführseile können, von Seilscheiben oder anderen Führungselementen gelenkt, u. U. sehr komplizierte Laufpfade haben. Auf jeden Fall aber entspricht die Aufführ-, d. h. Laufrichtung der Aufführseile hinter der Seilschere im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine. In 1a ist die Laufrichtung der Aufführseile 10 und 11 durch einen Pfeil angegeben. Die Seilführung stellt keine linienförmige Waagrechte dar, sondern hat, wie in 2a gezeigt, schräge, gekrümmte und sogar vertikale Abschnitte. Mit der Laufrichtung ist hier also die Hauptrichtung, d. h. die Richtung vom Anfangsende zum hinteren Ende der Faserbahn, gemeint, und diese Richtung entspricht gewöhnlich im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine.
  • In 2a kommt das erste Aufführseil 10 schräg von oben, das zweite Aufführseil 11 von unten. Die beiden Aufführseile 10 und 11 treffen sich auf der Seilscheibe 14 und bilden da eine Seilschere 12. Von dieser Seilschere aus haben die nun aneinanderliegenden Aufführseile 10 und 11 den gleichen Laufweg bis zum Haltepunkt, zum Beispiel einem (nicht dargestellten) Walzenspalt. In 2a ist die Situation gezeigt, in der der zwischen den Seilen 10 und 11 eingeklemmte Ein führstreifen 13 weitertransportiert wird. Theoretisch läuft der Einführstreifen ständig zwischen die Aufführseile ohne diese jemals zu verlassen. In 2b ist lediglich die obere Seilscheibe 14 gezeigt. Außerdem „lebt” der Aufführstreifen in Wirklichkeit beim Durchlaufen der Maschine.
  • Die beim Stand der Technik auftretenden Probleme lassen sich also lösen indem man dafür sorgt, dass die Aufführseile und der Einführstreifen im Wesentlichen die gleiche Einlaufrichtung haben. Außerdem hat man festgestellt, dass sich durch einen kleinen Winkelunterschied in den Einlaufrichtungen die Länge des zwischen den Aufführseilen eingeklemmt bleibenden Einführstreifens beeinflussen lässt. Gemäß der Erfindung beträgt vor der Seilschere die Winkeldifferenz zwischen der Einlaufrichtung der Aufführseile und der Einlaufrichtung des Einführstreifens 0°–10°. In besagtem Winkeldifferenzbereich kann erheblicher Einfluss auf die Länge des Einführstreifens genommen werden, der zwischen die Aufführseile gebracht wird. Je größer die Winkeldifferenz ist, desto kürzer ist das zwischen den Aufführseilen bleibende Einführstreifenstück.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Aufführseile anfangs durch Seilscheiben gestützt. Weiter hinten können die Seile zum Beispiel über Papierleitwalzen geführt werden. Hier sind die Aufführseile 10 und 11 an der Seilschere 12 durch eine Seilscheibe 14 ge stützt, die mit der Längsachse der Faserbahnmaschine einen Winkel einschließt. Mit anderen Worten, die Seilscheibe 14 ist einfach verschwenkt, was besonders aus 2b hervorgeht. Bei Bedarf werden auch weitere Seilscheiben der neuen Geometrie angepasst. Richtung und/oder Position der Seilscheibe sind bevorzugt verstellbar. Dabei kann dann zum Beispiel der Winkelunterschied zwischen der Einlaufrichtung der Aufführseile und der Einlaufrichtung des Einführstreifens einfach durch Verschwenken der Seilscheibe eingestellt werden. Die Länge des zwischen den Aufführseilen eingeklemmt bleibenden Einführstreifens lässt sich schon durch eine kleine Veränderung der Winkeldifferenz regulieren.
  • Das Einstellen der Einlaufrichtung der Aufführseile kann, wenn die Geometrie der Seilführungen es nicht unmittelbar erlaubt, Zusatzmaßnahmen erfordern. Die Ausführungsform in 2a hat eine weitere Seilscheibe 16, die parallel zur Längsachse der Faserbahnmaschine ausgerichtet und vertikal zur Seilscheibe 14 angeordnet ist. Diese weitere Seilscheibe 16 befindet sich so unterhalb der die Seilschere 12 bildenden Seilscheibe 14, dass die Seilführung vertikal verläuft.
  • Unabhängig von der Konstruktion der Anordnung werden gemäß der Erfindung die Aufführseile so eingerichtet, dass vor der Seilschere ihre Einlaufrichtung im We sentlichen der durch die Aufführmittel bestimmten Einlaufrichtung des Einführstreifens entspricht. Dadurch wird eine ausreichende Länge des Einführstreifens zwischen den Aufführseilen gewährleistet. Bei einem gewissen Winkelunterschied zwischen der Einlaufrichtung der Aufführseile und der Einlaufrichtung des Einführstreifens kommt der Einführstreifen im Laufe der Zeit zwischen den Aufführseilen heraus, und diese Zeit kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung nun allerdings reguliert werden. Oben wurde bereits das Verschwenken einer Seilscheibe genannt, was sogar zu einer aktiven Steuerungsmethode gemacht werden kann. Dabei hält man zu Beginn des Bahnaufführens den Winkelunterschied zuerst im Wesentlichen auf dem Wert Null, wobei der Einführstreifen ständig zwischen die Aufführseile läuft. Mit Erreichen einer ausreichenden Streifenlänge wird der Winkelunterschied vergrößert, wodurch der Einführstreifen allmählich zwischen den Aufführseilen herauszukommen beginnt. Eine zweite Methode besteht darin, den Einführstreifen durch Schwenken und/oder Verschieben der Bahnaufführmittel 15 aus der Seilschere 12 herauszubringen. Das Schwenken der Aufführmittel 15 ist durch den zweispitzigen Pfeil in 1a prinzipiell angedeutet. Eine dritte Methode ist in 2b gezeigt, in der zu der Anordnung Mittel 17 zum Entfernen des Einführstreifens 13 aus der Seilschere 12 gehören. Bei der Seilschere ist hier eine Luftblasvorrichtung angeordnet, mit der der Einführstreifen, ohne ihn da bei zu beschädigen, so ausgelenkt wird, dass er nicht in die Seilschere gelangt.
  • 3a und 3b zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung. Das Aufführmittel 15, etwa eine Trennvorrichtung, bringt den Einführstreifen in die auf der Seiltrasse(-linie) befindliche Seilschere 12 auf der Seilscheibe 14. Die folgende Seilscheibe 16 befindet sich gleichfalls auf der Seiltrasse. Falls das Aufführseil 10 vertikal verläuft, so wäre die Seilscheibe 14 lediglich in einem Winkel zur Mittelachse der Faserbahnmaschine angeordnet, jedoch so, dass sich die Achse 18 der Seilscheibe 14 in waagrechter Ebene befindet. In 3a ist das vertikale Aufführseil gestrichelt dargestellt. Verläuft das Aufführseil 10 in irgendeinem anderen Winkel, wie in 3a (ausgezogene Linie), so wird die Seilscheibe 14 so geneigt, dass ihre Achse 18 rechtwinklig zu jener Ebene steht, die durch die auf die Seilscheibe auflaufende und die von der Seilscheibe ablaufende Seiltrasse bestimmt ist. Wichtig ist, dass, von oben betrachtet, die Richtung der Seiltrasse vor der Seilschere im Wesentlichen die gleiche ist wie die durch die Aufführmittel bestimmte Einlaufrichtung des Einführstreifens. Zur Regulierung der Länge des Einführstreifens mit den Aufführseilen wird die Richtung der Seiltrasse, d. h. die Richtung der Seilscheibe 14, im Verhältnis zu den Bahnaufführmitteln 15, vorsätzlich um 0°–10° abgelenkt.
  • 3c und 3d zeigen eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung. Hier bringt das parallel zur Maschinenachse gerichtete Aufführmittel 15, wie zum Beispiel die Trennvorrichtung, den Einführstreifen in die Seilschere 12 auf der Seilscheibe 14. Auch die folgende Seilscheibe 16 befindet sich auf der Seiltrasse. In diesem Fall ist die Seilscheibe 14 nun so geneigt, dass ihre Achse 18 rechtwinklig zu der auf die Seilscheibe 14 auflaufenden und von dieser Seilscheibe ablaufenden Seiltrasse verläuft. Entsprechend wird die folgende Seilscheibe 16 so geneigt, dass ihre Achse 18' rechtwinklig zur auf diese Seilscheibe auflaufenden und von dieser Seilscheibe ablaufenden Seiltrasse steht. Diese Neigungen führen, durch das Layout der Seilführung bedingt, dazu, dass die Achsen der Seilscheiben im Allgemeinen nicht in einer Horizontalebene und auch nicht in einer quergerichteten Vertikalebene verlaufen. Unter „quergerichteter Vertikalebene” ist hier jede beliebige Vertikalebene zu verstehen, die in Maschinenquerrichtung verläuft.
  • Die oben beschriebene dritte Ausführungsform kann weiter modifiziert werden durch direktes Anordnen der Seilschere auf der Seilscheibe, die entsprechend dem parallel zur Maschinenachse angeordneten Bahnaufführmittel angeordnet ist. Danach wären die der dritten Ausführungsform entsprechenden Seilrollen dem Layout der Seilführung entsprechend geneigt.
  • Als zusätzliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Einführstreifen vor dem Überführen in die Seilschere so behandelt, dass sein Dickenprofil wenigstens in dem einen Randbereich dünner ist als in seinem Mittelbereich. In 2c ist der behandelte Einführstreifen 13 im Querschnitt gezeigt. Durch diese Behandlung wird die Widerstandsfähigkeit des Einführstreifens so erhöht, dass er den Anforderungen auch langer, schneller Seilzüge gewachsen ist. Die Behandlung erstreckt sich typischerweise auf den die Aufführseile berührenden Rand des Einführstreifens, da dieser Rand die auf den Einführstreifen wirkenden Kräfte aufnimmt. Gemäß der Erfindung wird zumindest der der Seiltrasse zugewandte Rand des Einführstreifens so behandelt, dass der Mittelbereich des Einführstreifens die auf ihn wirkenden Kräfte aufnimmt. Da die Rissanfälligkeit im Mittelbereich erheblich geringer ist als in den Randbereichen, widersteht der Einführstreifen nun besser den auf ihn wirkenden Beanspruchungen, und das Bahnaufführen gewinnt an Zuverlässigkeit. Bei der Randbehandlung wird der Rand des Einführstreifens stärker verlängert als der Mittelbereich des Streifens. Mit anderen Worten, das Querprofil des Einführstreifens wird so verändert, dass es statt gleichmäßiger Form ungleichmäßige Form hat. Die Behandlung kann zum Beispiel durch Kalandern des Einführstreifenrandes oder durch Befeuchten des Randes erfolgen. Der Mittelbereich des so behandelten Strei fens nimmt dann die auf den Streifen wirkenden Kräfte auf, und die Randbereiche bleiben locker. Das Verändern des Profils kann natürlich auch auf andere Weise als durch Kalandern erfolgen.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1431454 [0002]

Claims (10)

  1. Anordnung zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine, die eine oder mehrere von Bahnaufführseilen (10, 11) gebildete, zum Einbringen des Einführstreifens (13) zwischen die Bahnaufführseile (10, 11) dienende Seilscheren (12) sowie Bahnauffährmittel (15) zum Überführen des Einführstreifens (13) in die Seilschere (12) umfasst, hinter der die Aufführrichtung der Bahnaufführseile (10, 11) im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anordnung die Aufführseile (10, 11) so angeordnet sind, dass vor der Seilschere (12) die Einlaufrichtung der Aufführseile (10, 11) im Wesentlichen der durch die Bahnaufführmittel (15) bestimmten Einlaufrichtung des Einführstreifens (13) entspricht.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Seilschere (12) der Winkelunterschied zwischen der Einlaufrichtung der Aufführseile (10, 11) und der Einlaufrichtung des Einführstreifens (13) 0°–10° beträgt.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufführseile (10, 11) an der Seilschere (12) durch eine Seilscheibe (14), die in einem Winkel zur Längsachse der Faserbahnmaschine angeordnet ist, gestützt sind.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine zusätzliche Seilscheibe (16) umfasst, die parallel zur Längsachse der Faserbahnmaschine ausgerichtet und vertikal zur Seilscheibe (14) angeordnet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung und/oder die Position der Seilscheibe (14) regulierbar sind.
  6. Anordnung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung Mittel (17) zum Entfernen des Einführstreifens (13) aus der Seilschere (12) aufweist.
  7. Verfahren zum Bahnaufführen in einer Faserbahnmaschine, die eine oder mehrere Seilscheren (12) aufweist, die so aus Aufführseilen (10, 11) gebildet werden, dass die Aufführrichtung der Aufführseile (10, 11) hinter der Seilschere (12) im Wesentlichen der Längsrichtung der Faserbahnmaschine entspricht, und in die beim Bahnaufführen jeweils mit den Bahnaufführmitteln (15) der Einführstreifen (13) überführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufführseile (10, 11) so angeordnet werden, dass vor der Seilschere (12) die Einlaufrichtung der Aufführseile (10, 11) im Wesentlichen der durch die Bahnaufführmittel (15) bestimmten Einlaufrichtung des Einführstreifens (13) entspricht.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführstreifen durch Schwenken und/oder Verschieben der Aufführmittel (15) aus der Seilschere (12) ausgerückt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Verfahren eine Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 eingesetzt wird.
  10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführstreifen (13) vor dem Überführen in die Seilschere (12) so behandelt wird, dass das Dickenprofil des Einführstreifens (13) wenigstens in dem einen Randbereich kleiner als im Mittelbereich des Einführstreifens (13) ist.
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