DE102010002632A1 - Antriebsunterstützungssystem für unmotorisierte Rollstühle - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebsunterstützungssystem (1) für unmotorisierte Rollstühle (10); wobei der Rollstuhl (10) ein Rahmenteil (20) aufweist, an dem die Vorder- (11) und Hinterräder (12) des Rollstuhles (10) gelagert sind, wobei das Rahmenteil (20) aus wenigstens einem linken (21) und einem rechten (22) Seitenteil gebildet ist, und wobei ein jedes Seitenteil (21, 22) wenigstens eine Unterstrebe (25) und eine Hinterstrebe (26) umfasst; bei dem am Gehäuse (30) einer, eine elektromotorische Antriebseinheit (70) umfassenden Antriebshilfe (3), insbesondere einer Treppensteig- und/oder Schiebe- und Bremshilfe, jeweils seitlich zur Schiebe-Richtung (R) zwei Koppelpunkte (35, 37; 36, 38) ausgebildet sind zum Eingriff in zu den Koppelpunkten (35, 37; 36, 38) korrespondierend ausgebildete Aufnahmen (45, 47; 46, 48) einer an beiden Seitenteilen (21, 22) jeweils zu befestigenden Befestigungsvorrichtung (5). Erfindungsgemäß umfasst eine jede Befestigungsvorrichtung (5) eine, beide linke (55, 57) oder rechte (56, 58) Aufnahmen halternde Montageplatte (40), die an der Unterstrebe (25) jeweils vor und hinter der Hinterstrebe (26) befestigbar ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Antriebsunterstützungssystem (1) eignet sich insbesondere als ankuppelbare Treppensteig-, Schiebe- und/oder Bremshilfe (3) für unmotorisierte Rollstühle (10), mit der Begleiter von Behinderten einen Rollstuhl (10) mit geringer Kraftanstrengung fortbewegen können. Dank des modernen Konstruktionsdesigns und einer neutralen oder angepassten Farbgebung fällt ein erfindungsgemäßes Antriebsunterstützungssystem (1) kaum auf und wirkt zusammen mit dem unmotorisierten Rollstuhl (10) wie ein ganzes.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebsunterstützungssystem für unmotorisierte Rollstühle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Handelsübliche unmotorisierte Rollstühle weisen gewöhnlich ein Rahmenteil auf, an dem die Vorder- und Hinterräder des Rollstuhles gelagert sind. Das Rahmenteil ist typischerweise aus wenigstens einem linken und einem rechten Seitenteil gebildet, welche der Aufnahme eines Sitzes für den Rollstuhlbenutzer dienen und die vorzugsweise über scherenartige Kreuzstreben verbunden sein können, was die Faltbarkeit des Rollstuhls zum Vorteil hat. Gewöhnlich sind das rechte und linke Seitenteil parallel zueinander angeordnet, wobei bei klassischen Rollstühlen die Seitenteile gewöhnlich aus einer Oberstrebe, einer Unterstrebe sowie einer diese verbindende Vorderstrebe und einer im Wesentlichen vertikale Hinterstrebe zu einem Rahmen verbunden sind. Aber auch bei modernen Rollstühlen, wo die Seitenteile nicht zwingend eine Rahmenform aufweisen müssen, weist ein jedes Seitenteil wenigstens eine Unterstrebe und eine Hinterstrebe auf. Das vordere Ende der Unterstrebe ruht gewöhnlich unmittelbar oder zumindest mittelbar auf den Vorderrädern des Rollstuhles, welche zwecks Lenkbarkeit des Rollstuhls um die Vertikale schwenkbar gelagert sind. An der Hinterstrebe, einer benachbart dazu angeordneten Vertikalstrebe oder einer an Hinter- und/oder Vertikalstrebe angeordneten Lochplatte sind typischerweise vertikal übereinander angeordnete Durchgangslöcher ausgebildet. Diese dienen jeweils zur mittelbaren oder unmittelbaren lösbaren Aufnahme einer Steckachse eines Hinterrades des Rollstuhles. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche, an die Anwenderbedürfnisse angepasste, den jeweiligen Lochabständen entsprechende, Höheneinstellungen des Rollstuhlsrahmens und folglich auch des von dessen Seitenteilen getragenen Sitzes einstellen.
  • Unmotorisierte Rollstühle werden häufig von älteren Personen benötigt. Deren Lebensgefährten, die den Rollstuhl meistens schieben, haben ebenfalls oftmals ein fortgeschrittenes Alter erreicht und gelangen beim Schieben unmotorisierter Rollstühle mitunter schnell an ihre Leistungsgrenze. Für ältere Personen, die einen unmotorisierten Rollstuhl schieben, stellen daher Steigungen und Gefälle oftmals unüberwindbare Hindernisse dar. Gleiches gilt für das Überwinden von Treppenstufen, welche gewöhnlich auch für jüngere Menschen bereits eine Herausforderung darstellen.
  • Zur Unterstützung des Antriebs unmotorisierter handelsüblicher Rollstühle wurden verschiedene Antriebshilfen entwickelt, die eine elektromotorische Antriebseinheit umfassend insbesondere von der Rückseite her an einem Rollstuhl befestigbar sind und von der den Rollstuhl schiebenden Begleitperson betätigt werden können. Bekannte Antriebshilfen sind insbesondere Treppensteig- und/oder sogenannte Schiebe- und Bremshilfen.
  • Zur Befestigung einer Antriebshilfe, wie insbesondere einer Treppensteig- und/oder Schiebe- und Bremshilfe, am Rollstuhl ist bekannt, am Gehäuse der Antriebshilfe jeweils seitlich zur Schiebe-Richtung (R) zwei, beispielsweise bolzenförmige, Koppelpunkte auszubilden zum Eingriff in zu den Koppelpunkten korrespondierend ausgebildete Aufnahmen einer an beiden Seitenteilen des Rahmenteiles jeweils befestigbaren Befestigungsvorrichtung.
  • Diesbezüglich offenbart die DE 101 41 566 C1 in den 6 und 7 die Befestigung einer Antriebshilfe über ihre Koppelbolzen in je einer an den Unterstreben und an den Hinterstreben eines Rollstuhles gesondert angeordneten Aufnahmen, wobei in die Aufnahmen an den Hinterstreben eingeführte Koppelbolzen jeweils mittels eines Sicherungsstiftes manuell verriegelbar sind. Die Montage und funktionstaugliche Justierung von vier einzelnen Aufnahmen ist jedoch aufwändig und mit gewöhnlich bis zu 2,5 Stunden Montagedauer zeit- und kostenintensiv.
  • Aus der DE 10 2005 008 826 B3 ist eine Befestigungsvorrichtung mit zwei zentralen Aufnahme-Bohrungen und zwei, ggf. anschraubbaren, seitlichen Aufnahmen zur Befestigung insbesondere einer vorgenannten Antriebshilfe an einem Rollstuhl bekannt, welche ein Klemmelement, das an der Vertikalstrebe eines Rollstuhls anbringbar ist, und mindestens ein auswechselbares Formelement umfasst; wobei das Klemmelement mindesten einen Sitz aufweist, mit dem das auswechselbare Formelement in Eingriff bringbar ist und wobei das auswechselbare Formelement mindestens einen Kontaktbereich aufweist, dessen Kontur so ausgebildet ist, dass mindestens ein Teil des Kontaktbereichs flächig mit der Vertikalstrebe des Rollstuhls in Eingriff bringbar ist. Anordnungen von Befestigungsvorrichtungen an einer Vertikalstrebe können jedoch die Höhenverstellbarkeit des Rollstuhles beeinträchtigen oder gar ausschließen. In jedem Fall aber bewirken sie eine rückwärtige Schwerpunktverlagerung aus Rollstuhl und Antriebshilfe gebildeten Gesamtsystems und erhöhen so das Risiko eines rückwärtigen Kippens des Rollstuhls auch schon bei leichten Steigungen.
  • Schließlich kommt bei einer von der Firma Ulrich Alber GmbH, D-72461 Albstadt, hergestellten und unter der Bezeichnung „viamobil eco” im Handel befindlichen Schiebehilfe eine Halterung als Befestigungsvorrichtung zur Anwendung, welche ausweislich u. a. der Seiten 5, 8, 9 und 13 Gebrauchsanweisung wie bei der zuvor aus der DE 10 2005 008 826 B3 benannten Lösung an einer Vertikalstrebe des Rollstuhls zu montieren ist. Die Halterung weist eine untere und eine obere Aufnahme für die Koppelbolzen der Antriebshilfe auf. Befinden sich beide Koppelbolzen in den Aufnahmen der Halterung, muss seitlich der beiden oberen Aufnahmen jeweils eine Verriegelung manuell nach unten gedrückt werden, welche die oberen Koppelbolzen der Antriebshilfe am Rollstuhl sichern. Neben den zuvor genannten Nachteilen hat eine im Wesentlichen zueinander vertikale Anordnung zweier Aufnahmen zum Nachteil, dass nachdem der untere Bolzen sich in der unteren Aufnahme befindet, die Antriebshilfe nach vorne oben gekippt bzw. angehoben werden muss, was bei mitunter bis zu 21 kg schweren Antriebshilfen insbesondere für ältere Begleitpersonen als Hauptnutzer nicht unproblematisch ist.
  • Schließlich bergen manuelle, von Hand zu betätigende Sicherungsmittel wie in Bohrungen einzuführende Sicherungsstifte oder entlang von Metallflächen laufende Verriegelungen stets die Gefahr der Quetschung der Hände oder Finger, insbesondere wenn deren anfänglich leichtgängige Auslegung mit der Zeit verschleißbedingt abnimmt.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Antriebsunterstützungssystem bereitzustellen, dass insbesondere schnell und einfach montier- und justierbar ist, die Gefahr rückwärtigen Kippens vermindert und/oder das Verletzungsrisiko des Nutzers vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Antriebsunterstützungssystem mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Antriebsunterstützungssystem baut auf gattungsgemäßen Systemen dadurch auf, dass eine jede Befestigungsvorrichtung eine, beide linke oder rechte Aufnahmen halternde Montageplatte umfasst, die an der Unterstrebe jeweils vor und hinter der Hinterstrebe befestigbar ausgebildet ist. Die Montage lediglich einer Montageplatte je Rollstuhlseite tiefsmöglich an der Unterstrebe sowie links und rechts von der jeweiligen Hinterstrebe ist vorteilhaft schnell und einfach montier- und justierbar und aufgrund der zumindest teilweisen Ankopplung unterhalb des Rollstuhls zu dessen Schwerpunkt hin weit weniger anfällig gegen rückwärtiges Kippen als die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
  • Die Befestigung der Montageplatte an der Unterstrebe kann unmittelbar oder mittelbar über an der Platte ausgebildete Bügel und/oder Zapfen erfolgen. Erfindungsgemäß bevorzugt weist die Montageplatte einen plattenförmigen Grundkörper auf, von welchem zur gleiche Seite hin zwei Bügel abkragen; wenigstens in einer Länge einer halben Dicke, insbesondere wenigstens in einer Länge einer dreiviertel Dicke, vorzugsweise wenigstens in einer Länge der gesamten Dicke, der Hinterstrebe, womit vorteilhaft eine Umgehung der Hinterstrebe und Anbindung an der Unterstrebe ermöglicht ist.
  • Alternativ oder kumulativ hierzu kann die Montageplatte selbst zwei oder deren Bügel je einen Zapfen tragen, wobei die Mittellinien der Zapfen wenigstens abschnittsweise, nämlich insbesondere im Abschnitt der Befestigung an der Hinterstrebe, auf einer gemeinsamen Achse liegen, was eine planmäßige Anbindung der Montageplatte an der Unterstrebe gestattet.
  • Die Befestigung der Montageplatte an der Unterstrebe selbst erfolgt erfindungsgemäße bevorzugt mittels Montageblöcken, welche ein erstes Klemmbackenpaar insbesondere zur Befestigung an der Unterstrebe und ein zweiten Klemmbackenpaar zur Befestigung eines Bügels oder Zapfens der Montageplatte aufweisen. Vorzugsweise sind die Klemmbackenpaare wenigstens abschnittsweise zum Querschnitt der Unterstrebe beziehungsweise zum Profil des Bügels oder zum Querschnitt des Zapfens korrespondierend ausgebildet sind, was vorteilhaft deren, vorzugsweise stufenlose, Justierbarkeit erleichtert.
  • In einer weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst eine jede Befestigungsvorrichtung in Schiebe-Richtung (R) betrachtet eine vordere und eine hintere Aufnahme, wobei die vordere Aufnahme weiter entfernt, insbesondere 2-Mal so weit, vorzugsweise 3-Mal so weit, besonderes bevorzugt 4-Mal so weit, von der Hinterstrebe ausgebildet ist als die hintere Aufnahme zur Hinterstrebe, womit vorteilhaft ein weitest möglicher vorderer Schwerpunkt realisiert und die Kippgefahr minimiert ist.
  • Beide linken oder beide rechten Aufnahmen können unmittelbar an der Montageplatte ausgebildet sein. Erfindungsgemäß bevorzugt sind jedoch beide linken oder beide rechten Aufnahmen in einer Aufnahmeeinrichtung ausgebildet, welche an der Montageplatte befestigbar ist. Dies hat insbesondere die Ausbildung auch komplexer gestaltete, beispielsweise wenigstens teilweise gehauste und damit Quetschungsrisiken vermeidende, Aufnahmen zum Vorteil.
  • Insbesondere können zum Beispiel einer jeden hinteren Aufnahme Mittel zum automatischen Sichern der hinteren Koppelpunkte zugeordnet werden, welche insbesondere durch mittels Federkraft vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente gebildet sind, was vorteilhaft mühseliges Anheben beim Ankoppeln und Bücken beim Sichern vermeidet.
  • Zweckmäßiger Weise können die Koppelpunkte vorzugsweise teleskopierbar am Gehäuse der Antriebshilfe angeordnet sein, was deren Einstellbarkeit und/oder Anpassbarkeit an unterschiedliche Rollstuhlbreiten zum Vorteil hat.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt weisen einzelne oder alle Koppelpunkte endseitig eine Koppelpunktführung auf, welche sich insbesondere durch eine in Schieberichtung (R) konische Geometrie auszeichnet, welche vorteilhaft eine Selbstzentrierung der Koppelpunkte in die Aufnahme bewirkt und somit das Einschieben und Koppeln erleichtern.
  • Das Einschieben und Koppeln kann erfindungsgemäß bevorzugt auch dadurch erleichtert werden, wenn eine Kante der Aufnahmeeinrichtung als Gleitschiene zur Führung der hinteren Koppelpunkte oder einer daran angeordneten Koppelpunktführung ausgebildet ist.
  • Um den Schwerpunkt der Antriebseinheit weitest möglichst unterhalb des Rollstuhles zum Liegen zu bringen sind vorzugsweise die Koppelpunkte an einem, bevorzugt um 20° zur Horizontalen sich unter den Rollstuhl neigenden, Hauptabschnitt des Gehäuses angeordnet.
  • Alternativ oder kumulativ ist ein schwerpunktgünstiges und kipprisikominimiertes Antriebsunterstützungssystem erhältlich, wenn ein Akkumulatorpack zur Stromversorgung der elektromotorischen Antriebseinheit in einem, vorzugsweise sich vertikal erstreckenden, Nebenabschnitt des Gehäuses angeordnet ist, welches vorzugsweise über eine am Nebenabschnitt des Gehäuses ausgebildete Ladeschnittstelle aufladbar ist. Die Anordnung eines, gewöhnlich einige Kilogramm wiegenden, Akkumulatorpacks im Innern eines vertikalen Gehäuseabschnitts der Antriebshilfe belässt nämlich vorteilhaft das Gewicht nächstmöglich am Rollstuhl, was Kippgefahr ebenfalls vermeidet.
  • Soweit zugleich die Antriebseinheit und wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Antriebsräder vorzugsweise an einem Hauptabschnitt des Gehäuses angeordnet sind, ist vorteilhaft eine Antriebseinheit mit einer weit gleichmäßigeren Gewichtsverteilung, als bei den im Markt befindlichen Modellen, erhältlich, was dem Nutzer insbesondere beim Anheben der Hilfe und Verladung beispielsweise in ein Kraftfahrzeug zugute kommt, da diese ausbalanciert in den Händen liegt. Auch kann auch mühselige Zerlegungen von Haupt- und Nebenabschnitt verzichtet werden, wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Antriebshilfen häufig vorgesehen ist.
  • Um auch in engen Räumlichkeiten einen mit einem Antriebsunterstützungssystem ausgestatteten unmotorisierten Rollstuhl gut wenden zu können ist bevorzugt, zwischen den Rädern und dem Hauptabschnitt des Gehäuses Mittel zum Anheben und Absenken der Räder vorzusehen, welche insbesondere durch mittels Federkraft vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente gebildet sind, welche aufgrund ihrer mechanischen Ausführung gegenüber bekannten, insb. elektrisch betriebenen „Lift-and-drop”-Systemen, ihre Funktionstauglichkeit auch dann behalten, wenn die im Akkumulatorpack gespeicherte Energie verbraucht ist.
  • Schließlich ist sich die Bedienfreundlichkeit des Antriebsunterstützungssystems dadurch steigerbar, wenn insbesondere am Nebenabschnitt des Gehäuses eine Lenkhilfe mit einer Überkreuzbedienung zur Bedienung der Antriebshilfe angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Antriebsunterstützungssystem eignet sich insbesondere als ankuppelbare Treppensteig-, Schiebe- und/oder Bremshilfe für unmotorisierte Rollstühle, mit der Begleiter von Behinderten einen Rollstuhl mit geringer Kraftanstrengung fortbewegen können. Dank des modernen Konstruktionsdesigns und einer neutralen oder angepassten Farbgebung fällt ein erfindungsgemäßes Antriebsunterstützungssystem kaum auf und wirkt zusammen mit dem unmotorisierten Rollstuhl wie ein ganzes.
  • Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft an Hand zweier Ausführungsbeispiele, auf welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
  • Darin zeigen schematisch:
  • 1 in einer Seitenansicht ein Antriebsunterstützungssystem nach der Erfindung, wenigstens umfassend eine Antriebshilfe und eine Befestigungsvorrichtung, mit welchem die Antriebshilfe mit einem unmotorisierten Rollstuhl koppelbar ist;
  • 2 die Antriebshilfe aus 1 in einer perspektivischen Hinteransicht in Alleinstellung;
  • 3 den Hauptabschnitt des Gehäuses der Antriebshilfe aus 2 in einer perspektivischen Vorderansicht;
  • 4 das aus Haupt- und Nebenabschnitt bestehende Gehäuse der Antriebshilfe aus 2 bzw. 3 in einer perspektivischen Explosionsansicht, mit einem am Hauptabschnitt angeordnetem, vorzugsweise teleskopierbar ausgebildeten, Koppelpunkt und einem, vorzugsweise im Nebenabschnitt des Gehäuses, angeordnetem Akkumulatorpack;
  • 5 ein erstes Ausführungsbeispiel der Aufnahmeeinrichtung einer Befestigungsvorrichtung zur Montage am linken Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles in einer perspektivischen Ansicht;
  • 6 die Aufnahmeeinrichtung analog 5 zur Montage am rechten Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles;
  • 7 die Aufnahmeeinrichtung aus 5 befestigt am linken Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles und entkoppelter Antriebshilfe;
  • 8 die Aufnahmeeinrichtung aus 7 befestigte am linken Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles in einem vergrößerten Ausschnitt;
  • 9 ein zweites Ausführungsbeispiel der Aufnahmeeinrichtung einer Befestigungsvorrichtung zur Montage am linken Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles in einer perspektivischen Ansicht;
  • 10 die Aufnahmeeinrichtung analog 9 zur Montage am rechten Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles;
  • 11 die Aufnahmeeinrichtung aus 9 mit benachbart der hinteren Aufnahme angeordneten Sicherungsmitteln in einer perspektivischen Explosionsansicht;
  • 12 die Aufnahmeeinrichtung aus 10 mit benachbart der hinteren Aufnahme angeordneten Sicherungsmitteln in einer perspektivischen Explosionsansicht;
  • 13 die Aufnahmeeinrichtungen aus den 9 bis 12, jeweils dergestalt von einer Montageplatte zur Befestigung mittels Montageblöcken an einer Unterstrebe des Rollstuhlrahmens gehaltert, dass diese eine linke und eine rechte Befestigungsvorrichtung bilden;
  • 14 die Befestigungsvorrichtung aus 13 befestigt am linken Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles;
  • 15 die Befestigungsvorrichtung aus 13 befestigt am rechten Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles;
  • 16 die Befestigungsvorrichtung aus 14 und 15 befestigt am Rahmenteil eines Rollstuhles ohne dessen Hinterräder;
  • 17 die rechte Befestigungsvorrichtung aus 16 ohne Rollstuhl zum Zeitpunkt der Kopplung der vorderen Koppelpunkte der Antriebshilfe;
  • 18 die rechte Befestigungsvorrichtung aus 16 ohne Rollstuhl zum Zeitpunkt der Kopplung und automatischen Verriegelung der hinteren Koppelpunkte der Antriebshilfe;
  • 19 die rechte Befestigungsvorrichtung aus 16 ohne Rollstuhl zum Zeitpunkt vor der Entkopplung und Entriegelung der hinteren Koppelpunkte der Antriebshilfe;
  • 20 die rechte Befestigungsvorrichtung aus 16 ohne Rollstuhl zum Zeitpunkt während der Entkopplung und Entriegelung der hinteren Koppelpunkte der Antriebshilfe;
  • 21 erste Bedienungsorgane der Antriebshilfe des Antriebsunterstützungssystems;
  • 22 weitere Bedienungsorgane der Antriebshilfe des Antriebsunterstützungssystems; und
  • 23 eine Ladeschnittstelle für ein im Gehäuse der Antriebshilfe angeordnetes Akkumulatorpack.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen eines Antriebsunterstützungssystems für unmotorisierte Rollstühle bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
  • 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Antriebsunterstützungssystem 1 nach der Erfindung, wenigstens umfassend eine als Schiebe- und/oder Bremshilfe ausgebildete Antriebshilfe 3 und eine Befestigungsvorrichtung 5, mit welchem die Antriebshilfe 3 mit einem unmotorisierten Rollstuhl 10 koppelbar ist. Der abgebildete Rollstuhl 10 kann von anderen handelsüblichen oder sondergefertigten Modellen abweichen, die Verwendbarkeit der vorliegenden Erfindung ist jedoch entsprechend.
  • Erkennbar bestehen derartige Rollstühle 10 aus einem Rahmenteil 20, an dem die Vorder- 11 und Hinterräder 12 des Rollstuhles 10 gelagert sind. Das Rahmenteil 20 ist typischerweise aus wenigstens einem linken 21 und einem rechten 22 Seitenteil gebildet (siehe dazu 16), welche der Aufnahme eines Sitzes 13 nebst Lehne 14 für den Rollstuhlbenutzer (nicht dargestellt) dienen und die beispielsweise über scherenartige Kreuzstreben 29 verbunden sein können, was die Faltbarkeit des Rollstuhls 10 zum Vorteil hat. Gewöhnlich sind das rechte 21 und linke 22 Seitenteil parallel zueinander angeordnet, wobei bei klassischen Rollstühlen 10 die Seitenteile 21 und 22 gewöhnlich aus einer Oberstrebe 27, einer Unterstrebe 25 sowie einer diese verbindende Vorderstrebe 28 und einer im Wesentlichen vertikale Hinterstrebe 26 zu einem Rahmen verbunden sind. An den Seitenteilen 21 und 22 können ferner gewöhnliche Fußstützen 15 und Kippsicherungen 16 (siehe dazu 7) in bekannter Weise befestigt sein.
  • Ebenfalls erkennbar ist, wie die Antriebsräder 71 der Antriebseinheit 3 des Antriebsunterstützungssystem 1 im Wesentlichen auf Höhe der Abrolllinie L der Hinterräder 12 des Rollstuhles 10, beziehungsweise bevorzugt noch vor dieser Linie L, abrollen und auch sonst das Gehäuse 30 der Antriebseinheit 3 nicht rückseitig aus der Rollstuhlgeometrie herausragt, so dass vorteilhaft der Gesamtschwerpunkt vor der Abrolllinie L liegt, womit die Gefahr eines rückwärtigen Kippens auch auf Steigungen S gegenüber vergleichbaren, aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, minimiert ist.
  • 2 zeigt die Antriebshilfe 3 aus 1 in einer perspektivischen Hinteransicht in Alleinstellung. Deutlich erkennbar weist das Gehäuse 30 der Antriebshilfe 3 einen, vorzugsweise zur Horizontalen um 20° geneigten, Hauptabschnitt 31 und einen, vorzugsweise vertikal ausgerichteten, Nebenabschnitt 32 auf.
  • Oberhalb des Nebenabschnitts 32 des Gehäuses 30 ist eine Lenkhilfe 90 ausgebildet, benachbart welcher alle Bedienungsorgane bequem erreichbar und wie im Einzelnen in den 21 bis 23 beschrieben ausgebildet sind.
  • Unterhalb des Hauptabschnitts 31 sind eine elektromotorische Antriebseinheit 70 angeordnet, mit welcher die Antriebsräder 71 der Antriebshilfe 3 antreibbar sind. Zweckmäßiger Weise sind zwei Antriebsräder 71 vorgesehen, wobei ein Rad zugleich als Pannenschutzreifen 72 dient, wenn das andere Rad 71 beispielsweise durch einen Platten ausfällt. Die Antriebsräder 71, 72 sind insbesondere über wenigstens ein rein mechanisch ausgeführtes, vorzugsweise fußbetätigbares, Hebelmittel 73 anhebbar bzw. absenkbar an dem Hauptabschnitt 31 des Gehäuses 30 angeordnet. Die Hebelmittel 73 können insbesondere durch mittels Federkraft vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente (ähnhich der zu 11 beschriebenen Sicherungsmittel 60) gebildet sind, so dass bei angehobenen Rädern 71, 72 ein Wenden des Rollstuhles 10 auch auf kleinstem Raum möglich ist.
  • Gut erkennbar ist auch, wie seitlich des Hauptabschnittes 31 jeweils seitlich zur Schiebe-Richtung R zwei linke 35, 37 und zwei rechte 36, 38 Koppelpunkte ausgebildet sind zum Eingriff in zu den Koppelpunkten 35, 37; 36, 38 korrespondierend ausgebildete Aufnahmen 45, 47; 46, 48 einer an beiden Seitenteilen 21, 22 jeweils zu befestigenden Befestigungsvorrichtung 5 (siehe dazu 5 ff.).
  • 3 zeigt den Hauptabschnitt 31 des Gehäuses 30 der Antriebshilfe 3 aus 2 in einer perspektivischen Vorderansicht. Erkennbar weisen die Koppelpunkte 35, 36, 37 und/oder 38 endseitig eine Koppelpunktführung 39 auf, welche sich insbesondere durch eine in Schieberichtung R konische Geometrie auszeichnet. Insbesondere kann die Koppelpunktführung 39 als Drehteil ausgebildet sein mit, dessen u-förmiger Koppelbereich zur Drehachse sich konisch verjüngende Wandabschnitte aufweist
  • 4 zeigt das aus Haupt- 31 und Nebenabschnitt 32 bestehende Gehäuse 30 der Antriebshilfe 3 aus 2 bzw. 3 in einer perspektivischen Explosionsansicht. Erkennbar ist, wie die am Hauptabschnitt 31 angeordneten Koppelpunkte 35, 36, 37, 38 vorzugsweise teleskopierbar ausgebildet sein können, was die Einstellbarkeit der Koppelpunkte 35, 36, 37, 38 der Antriebshilfe 3 an unterschiedlich breite Rollstühle 10 zum Vorteil hat. Gezeigt ist auch, das in dem, vorzugsweise vertikal, ausgebildeten Nebenabschnitt 32 des Gehäuses 30 ein großes, beispielsweise aus mehreren handelsüblichen Akkumulatoren zusammengesetztes, Akkumulatorpack 80 angeordnet werden kann, was die vorteilhafte Realisierung eines insgesamt schlanken Gehäusekonzeptes gestattet.
  • 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeeinrichtung 50 einer Befestigungsvorrichtung 5 zur Montage am linken Rahmen-Seitenteil 21 eines Rollstuhles 10 in einer perspektivischen Ansicht. Die Aufnahmeeinrichtung 50 weist eine vordere 55 und eine hintere 57 Aufnahme auf. Die vordere Aufnahme 55 ist dabei nach innen kragend, zur gegenüberliegenden Befestigungsvorrichtung 5 hin, ausgebildet, wobei die Oberkante der Anbindung 52 der vorderen Aufnahme 55 an einen, vorzugsweise plattenförmigen, Grundkörper 51 der Aufnahmeeinrichtung 50 als Gleitschiene 59 zur Führung des linken vorderen Koppelpunktes 35 oder einer daran angeordneten Koppelpunktführung 39 der Antriebshilfe 3 in die vordere Aufnahme 55 ausgebildet ist. Die hintere Aufnahme 57 ist dem Grundkörper 51 der Aufnahmeeinrichtung 50 vorgelagert, wobei der hinteren Aufnahme vorteilhafter Weise Mittel zum automatischen Sichern 60 (siehe dazu 11 und 12) der hinteren Koppelpunkte 37 zugeordnet sind.
  • 6 zeigt die Aufnahmeeinrichtung 50 analog 5 zur Montage am rechten Rahmen-Seitenteil 22 eines Rollstuhles 10.
  • 7 zeigt die Aufnahmeeinrichtung 50 aus 5 befestigt am linken Rahmen-Seitenteil 21 eines Rollstuhles 10 und entkoppelter Antriebshilfe 3.
  • 8 zeigt die Aufnahmeeinrichtung 50 aus 7 befestigte am linken Rahmen-Seitenteil 21 eines Rollstuhles 10 in einem vergrößerten Ausschnitt.
  • 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Aufnahmeeinrichtung 50 einer Befestigungsvorrichtung 5 zur, bevorzugt im Wesentlichen horizontal ausgerichteten, Montage am linken Rahmen-Seitenteil 21 eines Rollstuhles 10 in einer perspektivischen Ansicht. Anders als bei dem in den 5 bis 9 gezeigtem ersten Ausführungsbeispiel 5 weist die Aufnahmeeinrichtung 50 eine vordere 55 und eine hintere 57 Aufnahme auf, welche – da die Aufnahmeeinrichtung 50 vorzugsweise insgesamt plattenförmig ausgebildet ist – in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei die Unterkante der Anbindung der vorderen Aufnahme 55 der Aufnahmeeinrichtung 50 bevorzugt als Gleitschiene 59 zur Führung des linken vorderen Koppelpunktes 35 oder einer daran angeordneten Koppelpunktführung 39 der Antriebshilfe 3 in die vordere Aufnahme 55 ausgebildet ist.
  • 10 zeigt die Aufnahmeeinrichtung 50 analog 9 zur, bevorzugt im Wesentlichen horizontal ausgerichteten, Montage am rechten Rahmen-Seitenteil 22 eines Rollstuhles 10.
  • 11 zeigt die Aufnahmeeinrichtung aus 9 mit benachbart der hinteren Aufnahme 57 angeordneten Sicherungsmitteln 60 in einer perspektivischen Explosionsansicht. Erkennbar ist, dass der hinteren Aufnahme 57 in vorteilhafter Weise Mittel zum automatischen Sichern 60 der hinteren Koppelpunkte 37 zugeordnet sind, welche 60 insbesondere durch mittels Federkraft 63, 64 vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente 61, 62 gebildet sind. Dabei hält eine Druckfeder 63 im entkoppelten Zustand einen in die hintere Aufnahme 57 oder 58 eingreifenden Riegelhaken 61 und damit die Aufnahme 57 oder 58 selbst offen. Zudem bewirkt eine Zugfeder 64, dass ein fußbetätigbarer Riegelhebel 62 in eine den Riegelhaken 61 freigebende Ausgangsstellung zurückgeht, sobald dieser bei entsprechender Betätigung den Riegelhaken 61 freigegeben hat. Vorzugsweise sind die automatischen Sicherungsmittel 60 mittels eines Gehäuseteiles 65 abdeckbar, so dass nicht nur aufgrund der fußbetätigbaren Ausführung sondern auch aufgrund der Einhausung der Sicherungsmittel 60 vorteilhaft Verletzungen wie insbesondere Quetschungen vermieden sind.
  • 12 zeigt die Aufnahmeeinrichtung aus 10 mit benachbart der hinteren Aufnahme 58 angeordneten Sicherungsmitteln 60 in einer perspektivischen Explosionsansicht.
  • 13 zeigt die Aufnahmeeinrichtungen 50 aus den 9 bis 12, jeweils gehaltert von einer Montageplatte 40 zur Befestigung mittels Montageblöcken 45 an einer Unterstrebe 25 des Rollstuhlrahmens 20.
  • Deutlich erkennbar weist die Montageplatte 40 einen plattenförmigen Grundkörper 41 auf, von welchem zur gleichen Seite hin zwei Bügel 42 abkragen, welche je einen Zapfen 43 tragen, deren Mittellinien wenigstens abschnittsweise auf einer gemeinsamen Achse A liegen. Zur Befestigung der Montageplatte 40 an der Unterstrebe 25 finden Montageblöcke 45 Verwendung, welche ein erstes Klemmbackenpaar 46 zur Befestigung an der Unterstrebe 25 und ein zweites Klemmbackepaar 47 zur Befestigung eines Bügels 42 oder Zapfens 43 der Montageplatte 40 aufweisen. Erkennbar ist auch, wie die Klemmbackenpaare 46, 47 vorzugsweise wenigstens abschnittsweise zum Querschnitt der Unterstrebe 25 (siehe dazu 14 ff.) beziehungsweise zum Querschnitt des Zapfens 43 korrespondierend ausgebildet sind, was bei den vorliegend bevorzugt rund gestalteten Profilen zugleich eine stufenlose Justierbarkeit zum Vorteil hat.
  • Erkennbar schließlich in 13 ist, wie die Aufnahmeeinrichtung 50, die Montageplatte 40 und die Montageblöcke 45 dergestalt zusammenwirken, dass diese eine linke und eine rechte Befestigungsvorrichtung 5 bilden und jeweils eine vordere 55 oder 56 und eine hintere 57 oder 58 Aufnahme umfassen.
  • 14 zeigt die Befestigungsvorrichtung 5 aus 13 befestigt am linken Rahmen-Seitenteil 21 eines Rollstuhles 10. Erkennbar nochmals ist, wie die beiden, jeweils einen Zapfen 43 tragenden Bügel 42 zur gleichen Seite zur Unterstrebe 25 des Rollstuhls 10 hin von dem plattenförmigen Grundkörper 41 der Montageplatte 40 abkragen, wenigstens in einer Länge einer halben Dicke, insbesondere wenigstens in einer Länge einer dreiviertel Dicke, vorzugsweise wenigstens in einer Länge der gesamten Dicke, der Hinterstrebe 26, was vorteilhaft eine planmäßige Anbindung der Montageplatte 40 an der Unterstrebe 25 gestattet, insbesondere eine Vorjustierung und/oder Ausrichtung auf einen geeigneten Montageplatz am Rollstuhl 10.
  • 15 zeigt die Befestigungsvorrichtung 5 aus 13 befestigt am rechten Rahmen-Seitenteil 22 eines Rollstuhles 10.
  • 16 zeigt die Befestigungsvorrichtung aus 14 und 15 befestigt am linken 21 und rechten 22 Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles 10 ohne dessen Hinterräder. Erkennbar ist, wie die vorderen Aufnahme 55 oder 56 Weiter entfernt, insbesondere 2-Mal so weit, vorzugsweise 3-Mal so weit, besonderes bevorzugt 4-Mal so weit, von der Hinterstrebe 26 ausgebildet ist als die hintere Aufnahme 57 oder 58 zur Hinterstrebe 26, womit vorteilhaft ein weitest möglicher vorderer Schwerpunkt realisiert und die Kippgefahr minimiert ist.
  • 16 zeigt die Befestigungsvorrichtungen 5 aus 14 und 15 befestigt am linken 21 und rechten 22 Rahmen-Seitenteil eines Rollstuhles 10 ohne dessen Hinterräder 12.
  • 17 zeigt die rechte Befestigungsvorrichtung 5 aus 16 ohne Rollstuhl 10 zum Zeitpunkt der Kopplung des vorderen rechten Koppelpunktes 36 der Antriebshilfe 3 in die vordere rechte Aufnahme 56 der Aufnahmeeinrichtung 50. Dabei bilden, sobald die vorderen Koppelpunkte 35 und 36 in den vorderen Aufnahmen 55 und 56 eingeführt sind, eine Lagerstelle, um welche die Antriebshilfe 3 kippbar und aufgrund des als Hebelarm wirkenden Gehäuses 30 leicht und ohne Mühe etwas nach oben in die hinteren Aufnahmen 57 und 58 anhebbar ist, wobei die beiden hinteren Koppelpunkte in die der hinteren Aufnahme zugeordneten Sicherungsmittel 60 einrasten, ohne dass es eines manuellen Verriegelns bedarf.
  • 18 zeigt die rechte Befestigungsvorrichtung 5 aus 16 ohne Rollstuhl 10 zum Zeitpunkt der Kopplung und automatischen Verriegelung 60 des hinteren rechten Koppelpunktes 38 der Antriebshilfe 3 in der hinteren rechten Aufnahme 58.
  • 19 zeigt die rechte Befestigungsvorrichtung 5 aus 16 ohne Rollstuhl 10 zum Zeitpunkt vor der Entkopplung und Entriegelung des hinteren rechten Koppelpunktes 38 der Antriebshilfe 3 aus der hinteren rechten Aufnahme 58, wobei zweckmäßiger Weise vor der Entriegelung die Antriebsräder 71, 72 der Antriebshilfe 3 vorsorglich blockiert beziehungsweise über das Hebelmittel 73 angehoben werden.
  • 20 zeigt die rechte Befestigungsvorrichtung 5 aus 16 ohne Rollstuhl 10 zum Zeitpunkt während der Entkopplung und Entriegelung der hinteren Koppelpunkte 37 und 38 der Antriebshilfe 3 aus den hinteren Aufnahmen 57 und 58. Zur Entriegelung brauchen lediglich die Riegelhebel 62 der linken und rechten Befestigungsvorrichtung 5 nacheinander gedrückt zu werden, was vorzugsweise mit dem Fuß, also ohne Bücken, erfolgen kann, so dass die Antriebshilfe 3 selbst gut entgegengenommen werden kann, wenn diese nach Betätigung des zweiten Riegelhebels 62 aus den hinteren Aufnahmen 57 und 58 kippt und anschließend auch aus den vorderen Aufnahmen 55 und 56 einfach zurückgezogen bzw. gefahren werden kann.
  • Nach dem Abkoppeln vom Rollstuhl 10 lässt sich die Antriebshilfe 3 problemlos in einem Kraftfahrzeug transportieren, während die Befestigungsvorrichtungen 5 des Antriebsunterstützungssystems 1 am Rollstuhl 10 verbleiben.
  • 21 zeigt erste Bedienungsorgane der Antriebshilfe 3 des Antriebsunterstützungssystems 1. Diese sind bevorzugt übersichtlich in der am Nebenabschnitt 32 des Gehäuses 30 angeordneten Lenkhilfe 90 der Antriebshilfe 3 integriert und umfasst insbesondere einen zentral angeordnetem Zündschlüssel 93, das Display 82 einer Batterieanzeige, Mittel 91 zur Regulierung einer Grundgeschwindigkeit sowie Bedienhebel 92 zur Steuerung von Antrieb und Bremsung.
  • Mit dem Zündschlüssel 93 wird ein Steuersystem der Antriebseinheit 3 ein oder ausgeschaltet, wobei zum Ausschalten der Zündschlüssel 93 einfach aus dem Zündschloss gezogen werden braucht.
  • Das Display 82 der Batterieanzeige zeigt global den Ladezustand des Akkumulatorpacks 80 und den davon abhängigen Aktionsradius der der Antriebshilfe 3 an. Der Aktionsradius ist über im Display 82 beispielsweise integrierte LEDs abzulesen. Desweiteren ist die Antriebshilfe 3 in einer bevorzugten Ausgestaltung zweckmäßiger Weise mit einer Batterie-Ladestandüberwachung 81 ausgerüstet, welche eine Tiefenentladung der Akkumulatorpacks 80 der Antriebshilfe 3 verhindert und beispielsweise wie folgt ausgelegt sein kann:
    Wird die Antriebshilfe 3 mit abgezogenem Schlüssel 93 abgestellt und fällt der Akkusatz 80 unter eine bestimmte Spannung, ertönt alle 5 Minuten ein Signal. Der Akkusatz 80 muss dann sofort aufgeladen werden.
  • Wird die Antriebshilfe 3 mit eingestecktem Schlüssel 93 abgestellt und fällt die Spannung unter ein bestimmtes Niveau, ertönt ebenfalls alle 5 Minuten ein Signalton und blinkt die letzte rote LED einer Displayanzeige 82 langsam. Fällt die Spannung noch weiter, ertönt alle 5 Minuten ein Signal und blinkt die letzte rote LED normal. Fällt die Spannung unter einen kritischen Wert, ertönt alle 5 Minuten ein Signal und blinkt die letzte rote LED schnell. Außerdem wird die Antriebshilfe 3 nach einer vorgebbaren Zeit von beispielsweise 15 Minuten automatisch ausgeschaltet. Ein Reset kann durch einmaliges Abziehen und Wiedereinstecken des Schlüssels 93 durchgeführt werden. Der 80 bzw. das Akkumulatorpack 80 muss dann sofort aufgeladen werden.
  • 22 zeigt weitere Bedienungsorgane der Antriebshilfe 3 des Antriebsunterstützungssystems 1 im Detail.
  • Erkennbar ist insbesondere, wie der Bedienhebel 92 vorzugsweise als sogenannte Über-Kreuz-Bedienung ausgebildet ist. Er dient der Geschwindigkeitsregulierung und dem Abbremsen. Wird der rechte Bedienungshebel 92a zur Lenkhilfe 90 hin gedrückt, beginnt die Antriebshilfe 3 zu fahren. Je weiter der Hebel 92a zum Lenker 90 hingeschoben wird, umso schneller fährt die Antriebshilfe 3. Wird der Hebel 92a loslassen, kehrt dieser automatisch in die Neutralstellung zurück und die Antriebshilfe 3 kommt zum Stillstand. Wird der linke Bedienungshebel 92b zur Lenkhilfe 90 hin gedrückt, fährt die Antriebshilfe 3 rückwärts. Zusätzlich ist die Über-Kreuz-Bedienung 92 als Daumenbedienung geschaltet, das heißt, wird ein Hebel mit dem rechten Daumen bedienen, fährt die Antriebshilfe 3 rückwärts; wird sie mit dem linken Daumen bedient, fährt die Antriebshilfe vorwärts. So kann die Begleitperson selbst bei einem handicap einer Hand die Antriebshilfe 3 stets sicher und zuverlässig bedienen.
  • Erkennbar ist auch, wie der das Antriebsunterstützungssystem 1 mit einem Sicherheitsband 95 ausgestattet ist, das eine zusätzliche feste Verbindung zwischen der Antriebshilfe 3 und dem Rollstuhl 10 gewährleistet, so dass, sollte sich die Antriebshilfe 3 und/oder die Befestigungsvorrichtung 5 aus irgendwelchen Gründen vom Rollstuhl 10 unverhofft lösen, das Sicherheitsband 95 dafür sorgt, dass der Rollstuhl 10 nicht selbsttätig weiterfahren kann.
  • 23 schließlich zeigt eine Ladeschnittstelle 84 für ein im Gehäuse der Antriebshilfe 3 angeordnetes Akkumulatorpack 80. Zum Aufladen des Akkumulatorsatzes 80 ist erfindungsgemäß bevorzugt im Nebenabschnitt 32 des Gehäuses 30 oder der Lenkhilfe 90 eine Ladesteckdose 84 integriert, an welche ein Batterieladegerät angeschlossen werden kann, das den Ladevorgang überwacht und das für den verwendeten Akkusatz 80 geeignet ist.
  • Das erfindungsgemäße Antriebsunterstützungssystem 1 eignet sich insbesondere als ankuppelbare Treppensteig-, Schiebe- und/oder Bremshilfe 3 für unmotorisierte Rollstühle 10, mit der Begleiter von Behinderten einen Rollstuhl 10 mit geringer Kraftanstrengung fortbewegen können. Dank des modernen Konstruktionsdesigns und einer neutralen oder angepassten Farbgebung fällt ein erfindungsgemäßes Antriebsunterstützungssystem 1 kaum auf und wirkt zusammen mit dem unmotorisierten Rollstuhl 10 wie ein ganzes.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antriebsunterstützungssystem für unmotorisierte Rollstühle 10
    3
    elektromotorische Antriebshilfe, insbesondere Treppensteig- und/oder Schiebe- und Bremshilfe
    5
    Befestigungsvorrichtung mit Aufnahmen für Koppelpunkte
    10
    Rollstuhl
    11
    Vorderrad
    12
    Hinterrad
    13
    Sitz
    14
    Lehne
    15
    Fußstütze
    16
    Kippsicherung
    20
    Rahmenteil des Rollstuhles 10
    21
    linkes Seitenteil des Rahmenteils 20
    22
    rechtes Seitenteil des Rahmenteils 20
    25
    Unterstrebe eines Seitenteiles 21 oder 22
    26
    Hinterstrebe eines Seitenteiles 21 oder 22
    27
    Oberstrebe eines Seitenteiles 21 oder 22
    28
    Vorderstrebe eines Seitenteiles 21 oder 22
    29
    Kreuzstreben zur Verbindung der Seitenteile 21 oder 22
    30
    Gehäuse der Antriebshilfe 3
    31
    Hauptabschnitt des Gehäuses 30
    32
    Nebenabschnitt des Gehäuses 30
    35
    vorderer linker Koppelpunkt bzw. Koppelbolzen
    36
    vorderer rechter Koppelpunkt bzw. Koppelbolzen
    37
    hinterer linker Koppelpunkt bzw. Koppelbolzen
    38
    hinterer rechter Koppelpunkt bzw. Koppelbolzen
    39
    Koppelpunktführung
    40
    Montageplatte zur Halterung linker (55, 57) oder rechter (56, 58) Aufnahmen
    41
    Grundkörper der Montageplatte 40
    42
    vom Grundkörper 41 abkragende Bügel
    43
    am Bügel 42 angeordneter Zapfen
    45
    Montageblock
    46
    erstes Klemmbackenpaar, insb. zur Befestigung an der Unterstrebe 25
    47
    zweites Klemmbackenpaar, insbesondere zur Befestigung eines Zapfens 43 der Montageplatte 40
    50
    Aufnahmeeinrichtung zur Halterung linker (55, 57) oder rechter (56, 58) Aufnahmen
    51
    Grundkörper der Aufnahmeeinrichtung 50
    52
    Anbindung einer nach innen kragenden hinteren Aufnahme 57 oder 58 an den Grundkörper 51
    55
    vordere linke Aufnahme
    56
    vordere rechte Aufnahme
    57
    hintere linke Aufnahme
    58
    hintere rechte Aufnahme
    59
    Gleitschiene zur Führung für Koppelpunktführung 39
    60
    Mittel zum automatischen Sicherung der hinteren Koppelpunkte
    61
    Riegelhaken
    62
    Riegelhebel
    63
    Druckfedern
    64
    Zugfeder
    65
    Gehäuseteil
    70
    elektromotorische Antriebseinheit, Motor, Motorantrieb
    71
    Antriebsräder
    72
    Pannenschutz-Reifen
    73
    Lift-and-drop-System (Fußpedal)
    80
    Akkumulator
    81
    Ladezustandsmessgerät
    82
    Display, Batterieanzeige
    83
    Abschaltsicherung
    84
    Ladesteckdose oder vergleichbare Schnittstelle
    90
    Lenkhilfe
    91
    Geschwindigkeitsregulierung, vorzugsweise stufenlos
    92
    Bedienhebel, insbesondere Über-Kreuz-Bedienung
    93
    Zündschlüssel
    95
    Sicherungsband
    A
    Montage-Achsen der Montageplatte 40
    L
    Abrolllinie der Hinterräder 12
    R
    Schieberichtung
    S
    Steigung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10141566 C1 [0006]
    • DE 102005008826 B3 [0007, 0008]

Claims (15)

  1. Antriebsunterstützungssystem (1) für unmotorisierte Rollstühle (10) – wobei der Rollstuhl (10) ein Rahmenteil (20) aufweist, an dem die Vorder- (11) und Hinterräder (12) des Rollstuhles (10) gelagert sind, – wobei das Rahmenteil (20) aus wenigstens einem linken (21) und einem rechten (22) Seitenteil gebildet ist, – und wobei ein jedes Seitenteil (21, 22) wenigstens eine Unterstrebe (25) und eine Hinterstrebe (26) umfasst; bei dem am Gehäuse (30) einer, eine elektromotorische Antriebseinheit (70) umfassenden Antriebshilfe (3), insbesondere einer Treppensteig- und/oder Schiebe- und Bremshilfe, jeweils seitlich zur Schiebe-Richtung (R) zwei Koppelpunkte (35, 37; 36, 38) ausgebildet sind zum Eingriff in zu den Koppelpunkten (35, 37; 36, 38) korrespondierend ausgebildete Aufnahmen (45, 47; 46, 48) einer an beiden Seitenteilen (21, 22) jeweils zu befestigenden Befestigungsvorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Befestigungsvorrichtung (5) eine, beide linke (55, 57) oder rechte (56, 58) Aufnahmen halternde Montageplatte (40) umfasst, die an der Unterstrebe (25) jeweils vor und hinter der Hinterstrebe (26) befestigbar ausgebildet ist.
  2. Antriebsunterstützungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (40) einen plattenförmigen Grundkörper (41) aufweist, von welchem zur gleichen Seite hin zwei Bügel (42) abkragen; wenigstens in einer Länge einer halben Dicke, insbesondere wenigstens in einer Länge einer dreiviertel Dicke, vorzugsweise wenigstens in einer Länge der gesamten Dicke, der Hinterstrebe (26).
  3. Antriebsunterstützungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (40) zwei oder deren Bügel (42) je einen Zapfen (43) tragen, deren Mittellinien wenigstens abschnittsweise auf einer gemeinsamen Achse liegen.
  4. Antriebsunterstützungssystem (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung der Montageplatte (40) an der Unterstrebe (25) Montageblöcke (45) Verwendung finden, welche ein erstes Klemmbackenpaar (46) zur Befestigung an der Unterstrebe (25) und ein zweites Klemmbackenpaar (47) zur Befestigung eines Bügels (42) oder Zapfens (43) der Montageplatte (40) aufweisen, wobei die Klemmbackenpaare (46, 47) vorzugsweise wenigstens abschnittsweise zum Querschnitt der Unterstrebe (25) beziehungsweise zum Profil des Bügels (42) oder zum Querschnitt des Zapfens (43) korrespondierend ausgebildet sind.
  5. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Befestigungsvorrichtung (5) in Schiebe-Richtung (R) betrachtet eine vordere (55 oder 56) und eine hintere (57 oder 58) Aufnahme umfasst, wobei die vordere Aufnahme (55 oder 56) weiter entfernt, insbesondere 2-Mal so weit, vorzugsweise 3-Mal so weit, besonderes bevorzugt 4-Mal so weit, von der Hinterstrebe (26) ausgebildet ist als die hintere Aufnahme (57 oder 58) zur Hinterstrebe (26).
  6. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide linken (55, 57) oder beide rechten (56, 58) Aufnahmen in einer Aufnahmeeinrichtung (50) ausgebildet sind, welche an der Montageplatte (40) befestigbar ist.
  7. Antriebsunterstützungssystem (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer jeden hinteren Aufnahme (57 oder 58) Mittel zum automatischen Sichern (60) der hinteren Koppelpunkte (37 oder 38) zugeordnet sind, welche (60) insbesondere durch mittels Federkraft (63, 64) vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente (61, 62) gebildet sind.
  8. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelpunkte (35, 36, 37 und/oder 38) teleskopierbar am Gehäuse (30) der Antriebshilfe (3) angeordnet sind.
  9. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder alle Koppelpunkte (35, 36, 37 und/oder 38) endseitig eine Koppelpunktführung (39) aufweisen, welche sich insbesondere durch eine in Schieberichtung (R) konische Geometrie auszeichnet.
  10. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kante der Aufnahmeeinrichtung (50) als Gleitschiene (59) zur Führung der hinteren Koppelpunkte (37 oder 39) oder einer daran angeordneten Koppelpunktführung (39) ausgebildet ist.
  11. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelpunkte (35, 36, 37, 38) an einem, vorzugsweise um 20° zur Horizontalen sich neigenden, Hauptabschnitt (31) des Gehäuses (30) angeordnet sind.
  12. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Akkumulatorpack (80) zur Stromversorgung der elektromotorischen Antriebseinheit (70) in einem, vorzugsweise sich vertikal erstreckenden, Nebenabschnitt (32) des Gehäuses (30) angeordnet ist, welches vorzugsweise über eine am Nebenabschnitt (32) des Gehäuses (30) ausgebildete Ladeschnittstelle (84) aufladbar ist.
  13. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (70) und wenigstens ein, vorzugsweise zwei, Antriebsräder (71 und/oder 72) an einem Hauptabschnitt (31) des Gehäuses (30) angeordnet sind.
  14. Antriebsunterstützungssystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rädern (71 und 72) und dem Hauptabschnitt (31) des Gehäuses (30) Mittel zum Anheben und Absenken (73) der Räder (71, 72) vorgesehen sind, welche (73) insbesondere durch mittels Federkraft vorgespannte, vorzugsweise mittels einem Fuß betätigbare, Riegelelemente gebildet sind.
  15. Antriebsunterstützungssystem (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Nebenabschnitt (32) des Gehäuses (30) eine Lenkhilfe (90) mit einer Überkreuzbedienung (92) zur Bedienung der Antriebshilfe (3) angeordnet ist.
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