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Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Gegenständen wie Abfälle, insbesondere von Feucht-Abfällen und/oder von festen, feuchten, flüssigen und/oder gasförmigen Substanzen, der aus zumindest einem Wandteil, insbesondere aus faltbaren, untereinander verbundenen, Laschen aufweisenden Wandteilen gebildet ist, die mit Hilfe von Falzen zu dem befüllbaren Behälter aufgefaltet werden können, der mit Hilfe eines Deckels verschließbar ist.
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Es ist bereits bekannt, Kartonage aus dem Bereich der Verpackungstechnik je nach Anforderung in verschiedenen Stärken und Größen herzustellen und kompakt zusammen zufalteten, sodass wenig Platz im Lager benötigt wird. Für besonders empfindliche Waren oder Güter wird zu deren Schutz hauptsächlich Wellpappe verwendet. Ein Umzugskarton ist ein Karton, der meist mit Tragegriffen ausgestattet ist, besteht oft aus besonders stabiler oder verstärkter Wellpappe. Er dient im Zusammenhang mit einem Umzug zum Transport und zur Lagerung von Umzugsgut. Wenn er nicht benötigt wird, kann er leicht zusammengefaltet werden, sodass er ebenfalls nicht viel Platz beansprucht.
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Speziell für Umzüge erzeugte Kartons haben in der Zwischenzeit einige Spezialisierungen erfahren: Neben Standardkartons mit den Maßen Höhe und Breite etwa 30 bis 33 cm; Länge 58 bis 66 cm und einem Fassungsvermögen 50 bis 70 Liter gibt es spezielle Bücherkartons, die wegen des höheren Gewichts des Inhalts kleiner sind und einen verstärkten Boden besitzen. Eine weitere Spezialanfertigung sind Kleiderkartons, die etwa mannshoch sind und eine Kleiderstange aufweisen. Somit können Kleider mit Kleiderbügel hängend transportiert werden und knitterfrei am Ziel ankommen. Diese Kartons sind zwar besonders sperrig, doch wegen ihres Inhalts nicht sonderlich schwer.
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Eine faltbare Schachtel besteht aus einem Faltschachtelrumpf bzw. einer Zarge mit seitlich, parallel zur Höhe verlaufender Verbindung und mit anhängenden Boden- und Deckelklappen bzw. anhängendem Einsteckboden und -deckel.
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Die Schachteln sind an der Seitennaht verklebt. Der Benutzer muss leichten Druck auf die Seiten der gefalteten Schachtel ausüben, damit sich diese zu einer befüllbaren Schachtel entfaltet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behälter insbesondere Kartonagen derart auszubilden und anzuordnen, dass ohne weiteres feuchte Abfallprodukte aufgenommen werden können, wobei der Behälter derart ausgebildet sein soll, dass nach Befüllen keine Produkte mehr entnommen werden können.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Deckel und der Behälter mit Hilfe eines Reißverschlusses zusammenfügbar und/oder verschließbar ist, wobei die beiden miteinander verbindbaren Teile, insbesondere Bänder des Reißverschlusses, mit Hilfe eines Schiebers zusammengefügt werden, der in seiner Endlagestellung, derart positioniert bzw. in eine derartige Stellung verschoben werden kann, dass der Reißverschluss nicht mehr geöffnet werden kann. Mit Hilfe des Reißverschlusses wird sichergestellt, dass nach vollständigem Befüllen des Behälters dieser auf einfache und unproblematische Weise ohne Zuhilfenahme von Fremdmitteln, wie Klebebändern, sehr schnell geschlossen werden kann und dann in seiner geschlossenen Stellung nicht mehr geöffnet werden kann, ohne ihn zu zerstören. Auf diese Weise ist es möglich, ohne weiteres derartige Behälter in Krankhäusern einzusetzen und klinische Abfallprodukte sicher aufzunehmen und keimfrei bzw. annähernd keimfrei zu verschließen, sodass Abfallprodukte aus Krankenhäusern transportiert werden können. Mit einfachen Plastiksäcken lässt sich das nicht sicherstellen, da diese leicht beschädigt werden können und dann vollständig aufreißen.
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Hierzu ist es vorteilhaft, dass sich der Reißverschluss zumindest über einen Teil der Umfangslänge des Behälters erstreckt.
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Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, dass der Reißverschluss zumindest im Bereich seines einen Endes ein Verschlussteil, insbesondere Schieber, aufweist, das in seiner den Behälter verschließenden Stellung in eine Abdeckvorrichtung geschoben werden kann. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, dass der Schieber aus dieser Abdeckvorrichtung nicht mehr verstellt werden kann.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass der Reißverschluss zumindest im Bereich seines einen Endes ein Verschlussteil, insbesondere den ein Stellelement aufweisenden Schieber aufweist, der in seiner den Behälter verschließenden Stellung in die Abdeckvorrichtung geschoben und im Bereich, insbesondere innerhalb, der Abdeckvorrichtung arretiert werden kann.
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Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass der Schiebergriff in der den Deckel am Behälter sichernden Stellung gelöst werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass der Schiebergriff zumindest in der den Deckel am Behälter sichernden Stellung in der Weise in seine Endlage gebracht werden kann, dass der am Schieber, vorgesehenen Schiebergriff entfernt, insbesondere abgebrochen, werden kann. In dieser Stellung hat der Schieber bereits seine Arretierungsstellung erreicht und durch Entfernen des Schiebergriffs wird verhindert, dass der Schieber weiterbewegt wird und den Reißverschluss öffnet.
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Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass der Schiebergriff zumindest eine Sollbruchstelle aufweist, die in der den Deckel am Behälter sichernden Stellung gegen ein Widerlager, insbesondere ein keilförmiges Teil, in der Weise zur Anlage gebracht werden kann, dass der am Schieber vorgesehene Schiebergriff entfernt, insbesondere abgebrochen, werden kann. Eine Sollbruchstelle, die unterschiedlich groß sein kann, macht ein einfaches Entfernen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich. Der Schieber braucht dann nur aus einer Schräglage, in der der Haken noch nicht in seine den Schieber sichernde Stellung verschwenkt worden ist, in eine horizontale Lage verschwenkt und gegen das Widerlager zur Anlage gebracht zu werden, sodass die Sollbruchstelle wirksam wird und es zulässt, dass mit geringem Kraftaufwand das Stellelement bzw. der Schiebergriff abgebrochen werden kann.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass der Schieber zumindest in der den Deckel am Behälter sichernden Stellung den Reißverschluss in etwa vollständig schließt, sodass der Schieber vom Reißverschluss entfernt, insbesondere aus seiner Abdeckvorrichtung, heraus- und abgezogen, werden kann.
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Vorteilhaft ist es ferner, dass der Behälter als faltbarer Behälter ausgebildet ist, der zumindest sechs Wandteile aufweist und dass die eine Hälfte des Reißverschlusses sich in etwa über die gesamte Kantenlänge von zumindest fünf Wandteilen und die andere Hälfte des Reißverschlusses sich zumindest über drei Viertel der gesamten Kantenlänge des Deckels erstreckt. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der einzelnen Wände in Verbindung mit dem vorteilhaften Verlauf der Falze kann der Behälter auf sehr kleines Volumen reduziert werden.
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Außerdem ist es vorteilhaft, dass der Deckel mit Hilfe eines Teils des Reißverschlusses schwenkbar an ein Wandteil des Behälters angeschlossen ist.
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Ferner ist es vorteilhaft, dass ein am Behälter beweglich angeschlossener Boden aus sechs miteinander verbundenen, dreieckförmigen Bodenwandteilen besteht, die mit Hilfe von Falzen gefaltet werden können, wobei die die Bodenwandteile miteinander verbindenden Falze zum Mittelpunkt des Bodens zusammenlaufen und zumindest ein Bodenwandteil sich mit seinem Falz zwischen zwei äußere Eckbereiche des Wandteils erstreckt und an diesem beweglich angeschlossen ist.
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Hierzu ist es vorteilhaft, dass zwei gegenüberliegende Wände des Behälters aus je fünf Wandteilen bestehen, die mit Hilfe von vier sternförmig zusammenlaufenden Falzen gefaltet werden können und dass das den Deckel aufweisende Wandteil aus zwei Wandelementen besteht, die ebenfalls mit Hilfe eines Falzes gefaltet werden können, während ein weiteres Wandteil aus einem Teil gebildet ist.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, dass der Deckel und der mit Hilfe eines Reißverschlusses zusammenfügbar und/oder verschließbar ist, wobei die beiden miteinander verbindbaren Teile, insbesondere Bänder des Reißverschlusses, mit Hilfe eines Schiebers zusammengefügt werden, der in seiner Endlagestellung, derart positioniert bzw. in eine derartige Stellung verschoben werden kann, dass der Reißverschluss nicht mehr geöffnet werden kann, wobei zumindest zwei gegenüberliegende Wandteile des Behälters je zwei Falze aufweisen, die sich zwischen dem oberen Eckpunkt der oberen Seitenkante V-förmig bzw. schräg zur unteren Seitenkante im Bereich des Bodens erstrecken. Hierdurch wird erreicht, dass der Faltvorgang leicht und sehr schnell durchgeführt werden kann und auch sichergestellt ist, dass die Wandteile beim Faltvorgang nicht beschädigt werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Behälters zur Aufnahme von Abfällen, insbesondere von Feucht-Abfällen und/oder von festen, feuchten, flüssigen und/oder gasförmigen Substanzen, der zu einem befüllbaren Behälter aufgefaltet wird;
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2 eine perspektivische Ansicht des Behälters gemäß 1 in befüllbarem Zustand in der Ansicht von unten, in der der Boden auseinandergefaltet ist;
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3 eine perspektivische Ansicht des Behälters gemäß 1 in befüllbarem Zustand in der Ansicht von unten, in der der Boden auseinandergefaltet wird;
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4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Behälters, bei dem die Seitenteile auseinandergefaltet werden, in der Ansicht von vorne mit Deckel in Schließstellung;
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5 Ein zweites Ausführungsbeispiel des Behälters bei dem die Seitenteile zusammengefaltet werden, in der Ansicht von vorne mit Deckel in Offenstellung;
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6 und 7 zwei weitere Faltphasen des Behälters für den Versand;
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8 einen Reißverschluss für den Behälter;
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9 einen Schieber, insbesondere Schieberkörper, für den Reißverschluss;
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10 und 11 Darstellungen des Behälters als auseinandergeklappte Faltschachtel.
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12 ein viertes Ausführungsbeispiel des Behälters, wobei zwei gegenüberliegende Seitenteile jeweils zwei zusätzliche V-förmig bzw. schräg verlaufenden Falze aufweisen.
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In den 1 bis 7 und 11 und 12 sind vier Ausführungsbeispiele eines Behälters, insbesondere einer Falschachtel 18.1, 18.2 gezeigt, die zur Aufnahme von Abfällen, insbesondere von Feucht-Abfällen und/oder von festen, feuchten, flüssigen und/oder gasförmigen Substanzen dient. Die den Behälter 18.1, 18.2 bildenden Wände bzw. Wandteile 6, 13 bis 17, 20 bis 25 und Bodenwandteile 7 bis 12 sind vorwiegend aus einem Zellulosematerial gebildet, das so imprägniert ist, dass aus dem geschlossenen Behälter 18.1, 18.2 keine Feuchtigkeit oder Gase entweichen können. Er kann auch, insbesondere an der Innenseite, kunststoffbeschichtet und damit feuchtigkeitsresistent ausgebildet sein.
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Der Behälters 18.1, 18.2 besteht aus einer Wand, die aus faltbaren, untereinander verbundenen, Laschen 1 bis 4, 27 bis 32 aufweisenden Wandteilen 6, 13 bis 17, 20 bis 25 besteht, die zu einem befüllbaren Behälter 18.1, 18.2 aufgefaltet werden können, der mittels eines Deckels 19, 19.1 verschlossen werden kann.
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Der Deckel 9, 19.1 und der Behälter 18.1, 18.2 können mittels eines Reißverschlusses 34 zusammengefügt und/oder verschlossen werden, wobei die beiden miteinander verbindbaren Teile, insbesondere Bänder des Reißverschlusses 34, mit Hilfe eines Schiebers 33 (8) zusammengefügt werden, der in seiner Endlagestellung derart positioniert bzw. in eine derartige Stellung verschoben werden kann, dass der Reißverschluss 34 nicht mehr unbeabsichtigt geöffnet werden kann. Sollen die Abfälle später aus dem Behälter entnommen werden, um sie zum Beispiel einer Sonderdeponie zuzuführen, muss hierzu der Behälter zerstört werden.
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Der Reißverschluss 34 erstreckt sich zumindest über einen Teil der Umfangslänge des Behälters 18.1, 18.2. Der Reißverschluss 34 (8) besteht aus zwei mit Hilfe des Schiebers 33 zusammenfügbaren Reißverschlussbändern 45, 46, die an Stirnkanten 51 des Behälters 18.1, 18.2 angeschlossen bzw. angeklemmt sind. Der Reißverschluss 34 kann sich, wie aus den 10, 11 hervorgeht, entweder nur über die Umfangslänge der Wandteile 13 bis 17, 21 bis 25 erstrecken und als schwenkbarer Anschluss des Deckels 19, 19,1 an die Wand 6 bzw. 20 dienen, oder sich über die Gesamt-Umfangslänge der Wandteile 6, 13 bis 17, 20 bis 25 erstrecken.
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Der Reißverschluss 34 weist zumindest im Bereich seines einen Endes den Schieber 33 auf, mit dessen Hilfe die einzelnen Verbindungsteile des Reißverschlusses 34 zusammengefügt werden können, sodass der Deckel 19, 19,1 in seine den Behälter 18.1, 18.2 verschließende Stellung gebracht wird, wobei dann der Schieber 33 in seiner Endlage in eine Abdeckvorrichtung 36 geschoben werden kann. Beim Schließvorgang wird der Deckel 19, 19,1 dichtend an den Behälter 18.1, 18.2 angeschlossen.
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In 10, 11 ist der Behälter 18.1, 18.2 als faltbarer Behälter abgebildet, der zumindest sechs Wandteile 6, 13 bis 17, 20 bis 25 aufweist, wobei sich die eine Hälfte des Reißverschlusses 34 in etwa über die gesamte Kantenlänge 51 von zumindest fünf Wandteilen 13 bis 17, 21 bis 25 und die andere Hälfte des Reißverschlusses 34 zumindest über drei Viertel der gesamten Kantenlänge des Deckels 19, 19.1 erstreckt.
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Der Deckel 19, 19.1 kann aber auch mittels eines Teils des Reißverschlusses 34 schwenkbar an ein Wandteil 6, 20 des Behälters 18.1, 18.2 angeschlossen sein.
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Ein am Behälter 18.1, 18.2 beweglich angeschlossener Boden 7.1, 7.2 (2) besteht aus sechs miteinander verbundenen, dreieckförmigen Bodenwandteilen 7 bis 12, die mittels Falzen 49 gefaltet werden können, wobei die die Bodenwandteile 7 bis 12 miteinander verbindenden Falze 49 am Mittelpunkt des Bodens 7.1, 7.2 zusammenlaufen und zumindest ein Bodenwandteil 7 sich mit seinem Falz 49 zwischen zwei äußere Eckbereiche 50 des Wandteils 6 erstreckt und an diesem beweglich angeschlossen ist.
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Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel bestehen zwei gegenüberliegende Wände des Behälters 18.1, 18.2 aus je fünf Wandteilen 21, 21.1, 21.2, 22, 22.1, die mittels vier sternförmig zusammenlaufender Falze 49 gefaltet werden können, wobei das den Deckel 19.2 aufweisende Wandteil 20, 20.1 aus zwei Wandelementen besteht, die ebenfalls mit Hilfe eines Falzes 49 gefaltet werden können, während ein weiteres Wandteil 23 aus einem Teil gebildet ist. In den 5 bis 7 ist dargestellt, wie der Behälter 18.1 entweder zusammen- oder auseinandergefaltet werden kann.
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Wie aus den 8 und 9 hervorgeht, weist der Reißverschluss 34 zumindest im Bereich seines einen Endes ein Verschlussteil, insbesondere den ein Stellelement 44 aufweisenden Schieber 33 auf, der in seiner den Behälter 18.1, 18.2 verschließenden Stellung in die Abdeckvorrichtung 36 geschoben und im Bereich, insbesondere innerhalb, der Abdeckvorrichtung 36 arretiert werden kann.
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Der Schieber 33 weist ein Ober- und Unterteil mit Seitenwänden 40, 41 sowie eine Schlitzführung zur Aufnahme des Reißverschlusses 34 und einen Haken 39 auf, der in der horizontalen Lage das Stellelement bzw. den Schiebergriff 44 in die Verschlussteile des Reißverschlusses 34 eingreift und ein Verstellen des Schiebers 33 verhindert. Ein am Schieber 33 vorgesehener Keil 35 ist ein Öffnungselement, das bei Verstellen in Richtung V1 den Reißverschluss 34 öffnet. Wird der Schieber 33 in entgegengesetzte Richtung gemäß Pfeil in 8 bewegt, drückt eine Blattfeder 37 die Verschlussteile des Reißverschlusses 34 zusammen und somit in eine Schließstellung.
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In die Abdeckvorrichtung 36, die in 9 in strichpunktierten Linien in der Seitenansicht schematisch dargestellt ist, kann der Schieber 33 mit dem Stellelement 44 vollständig eingeschoben werden. Hierzu ist es vorteilhaft, dass die Abdeckvorrichtung 36 aus zwei elastischen, halbkreisförmigen Schalen besteht, deren beide gegenüberliegende Seiten sich etwas in der Weise überlappen, dass der Schieberkörper 33 mit dem Stellelement 44 vollständig in die Abdeckvorrichtung 36 eingeschoben werden kann, wobei er die Halbschalen etwas auseinander drückt, sodass sie einen Längsschlitz bilden, durch den das Stellelement 44 hindurch und zum Teil auch wieder aus der Abdeckvorrichtung herausbewegt werden kann (9).
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In dieser Stellung wird das Stellelement 44 vollständig nach unten in Richtung des Schiebers 33 bewegt und kommt dabei gegen ein Widerlager bzw. keilförmiges Teil 48, durch einen Pfeil P2 angedeutet, zur Anlage, sodass das Stellelement 44 abgebrochen werden kann. Der Schiebergriff 44 weist hierzu zumindest eine Sollbruchstelle 42, 43 auf, die in der den Deckel 19, 19.1 an dem Behälter 18.1, 18.2 sichernden Stellung gegen das Widerlager 48 in der Weise zur Anlage gebracht werden kann, dass der am Schieber 33 vorgesehene Schiebergriff 44 entfernt, insbesondere abgebrochen, werden kann. Hierdurch wird der Schieber 33 arretiert, da ein Sperrelement, das an dem Schieber 33 vorgesehen sein kann, arretierend in die Verschlussteile des Reißverschlusses 34 eingreift, sodass der Schieber 33 nicht mehr aus der Stellung gemäß 8 verschoben werden kann. In dieser Stellung wird das Stellelement 44 entfernt bzw. abgebrochen und der Schieber 33 liegt auch gegen ein Anschlagelement 47 an, das ein weiteres Verstellen des Schieberkörpers 33 aus der Abdeckvorrichtung 36 verhindert.
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Je nach Ausführungsform kann aber bei fehlendem Anschlagelement 47 der Schieber 33 von dem Reißverschluss 34 abgezogen werden. Bei dieser Ausführungsform verhindert die Abdeckvorrichtung 36, dass der Reißverschluss 34 geöffnet werden kann, da sie im Bereich des Endes des Reißverschlusses 34 gemäß 8 positioniert ist.
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Wie aus 10 hervorgeht, kann der Eckbereich 50 des Deckels abgerundet sein, sodass, insbesondere in diesem Bereich, der Schieber 33 leicht am Reißverschluss 34 entlangbewegt werden kann.
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In 12 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des Behälters 18.3 dargestellt, der sich vom Behälter 18.1 dadurch unterscheidet, dass die beiden gegenüberliegenden Wandteile 6, 15 mit je zwei V-förmig bzw. schräg verlaufenden Falzen 52 ausgestattet sind.
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Die untere Seitenkante 57 mit der Lasche 3 bzw. dem faltbaren Boden 7.1 weist eine Länge L1 auf. Die Länge zwischen dem äußeren Eckpunkt 56 und einem weiteren Faltpunkt 54 weist eine Länge L2 bzw. L3 auf, die in etwa ¼ der Gesamtlänge L1 der Seitenkante 57 entspricht. Somit ist die Länge L4 zwischen den Faltpunkten 54 doppelt so groß wie die Längen L2 bzw. L3 zwischen dem Faltpunkt 54 und dem Eckpunkt 56.
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An der oberen Eck- bzw. Seitenkante 59 der Wandteile 13 bis 17 ist je eine Lasche 61 angeschlossenen, an die auch die Reißverschlussbandhälfte 45 angeschlossen ist. Die Laschen 61 sind im zusammengefalteten Zustand des Behälters 18.3 um 90° nach innen abgewinkelt und dienen zum Anschluss der Reißverschlussbandhälfte 45, während die andere Reißverschlussbandhälfte 46 am Deckel 19 befestigt ist. Durch die Laschen 61 wird verhindert, dass beim Schließvorgang des Behälters die Wandteile 13 bis 17 in den Schieber 33 eingezogen und beschädigt werden.
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Damit der Behälter 18.1, 18.3 bzw. die Faltschachtel versendet werden kann, wird er fertig konfektioniert, d. h. die Laschen 1 bis 5 werden mit dem Boden und die Lasche 58 des Wandteils 17 mit dem Wandteil 6 fest verbunden bzw. verklebt. Der Behälter nimmt dabei die Form gemäß 2 an. Danach wird der Behälter 18.3, ähnlich wie in 6 und 7, für den Versand flach zusammengefaltet, wobei der Boden 7.1 mit den untereinander verbundenen Bodenwandteilen 7 bis 12 nach außen gestülpt wird und sich dabei dreieckförmig von der Kante 55 weg erstreckt. Für diesen Faltvorgang werden die gegenüberliegenden Wandteile 6 und 15 gemäß Pfeil mit einer Kraft P (2) im Bereich der Falze 52 und gleichzeitig auch die Wandteile 16, 17 sowie 13, 14 nach innen gedrückt. Die Falze 52 in den Wandteilen 6 und 15 erleichtern ganz wesentlich das Zusammenfalten des Behälters 18.3, d. h. es ist weniger Kraft P erforderlich als bei Wandteilen ohne derartige Falze. Der Faltvorgang kann also leicht und sehr schnell durchgeführt werden und stellt sicher, dass die Wandteile 6 und 15 beim Faltvorgang nicht beschädigt werden.
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Im Eckkantenbereich des Bodens 7.1 kann der Behälter 18.1 bzw. 18.3 mit einer Kantenverstärkung bzw. Klebeband ausgestattet sein, mit dessen Hilfe die Behälterdichtigkeit wesentlich verbessert wird, sodass in einem derart ausgebildeten Behälter 18.1 bzw. 18.3 feuchte Materialien ohne weiteres aufgenommen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lasche
- 2
- Lasche
- 3
- Lasche
- 4
- Lasche
- 5
- Lasche
- 6
- Wandteil
- 7
- Bodenwandteil
- 7.1
- Boden, Bodenwandteil
- 7.2
- Boden, Bodenwandteil
- 8
- Bodenwandteil
- 9
- Bodenwandteil
- 10
- Bodenwandteil
- 11
- Bodenwandteil
- 12
- Bodenwandteil
- 13
- Wandteil
- 14
- Wandteil
- 15
- Wandteil
- 16
- Wandteil
- 17
- Wandteil
- 18.1
- Behälter, Faltschachtel
- 18.2
- Behälter, Faltschachtel
- 18.3
- Behälter, Faltschachtel
- 19
- Deckel
- 19.1
- Deckel
- 20
- Wandteil
- 20.1
- Wandteil
- 21
- Wandteil
- 21.1
- Wandteil
- 21.2
- Wandteil
- 22
- Wandteil
- 22.1
- Wandteil
- 23
- Wandteil
- 24
- Wandteil
- 25
- Wandteil
- 27
- Lasche
- 28
- Lasche
- 29
- Lasche
- 30
- Lasche
- 31
- Lasche
- 32
- Lasche
- 33
- Schieber, Schieberkörper
- 34
- Reißverschluss
- 35
- Keil
- 36
- Abdeckvorrichtung
- 37
- Blattfeder
- 38
- Kraft P1, P2
- 39
- Haken
- 40
- Seitenwand
- 41
- Seitenwand
- 42
- Sollbruchstelle, Einkerbung
- 43
- Sollbruchstelle, Einkerbung
- 44
- Stellelement, Schiebergriff
- 45
- Reißverschlussbandhälfte
- 46
- Reißverschlussbandhälfte
- 47
- Anschlagelement
- 48
- Widerlager, keilförmiges Teil
- 49
- Falz
- 50
- Eckbereich
- 51
- Stirnkante
- 52
- Falz
- 53
- oberer Eckpunkt
- 54
- Faltpunkt
- 55
- Kante
- 56
- Eckpunkt
- 57
- untere Seitenkante, Eckkante
- 58
- Lasche
- 59
- obere Seitenkante, Eckkante
- 60
- Kantenverstärkung, Klebeband
- 61
- Lasche
- P
- Kraft, Pfeil
- V1
- Richtung
- L1–L4
- Länge